DE10240119B4 - Schusswaffensicherung - Google Patents
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Abstract
Sicherung
(1) für
eine Schusswaffe gegen unberechtigten Gebrauch der Schusswaffe mit:
mindestens einem Verriegelungsabschnitt (20), der in einen Lauf (100) und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einführbar und darin wahlweise verriegelbar und/oder entriegelbar bzw. in dem Lauf (100) wahlweise verspannbar und/oder daraus entnehmbar ist,
einer Kontrolleinheit (10), die eine Berechtigungsüberprüfung eines Benutzers durchführen kann und bei vorhandener Berechtigung mindestens den Verriegelungsabschnitt (20) in dem Lauf (100) der Schusswaffe verriegelt und/oder entriegelt bzw. verspannt und/oder die Sicherung (1) entnehmbar macht,
wobei die Sicherung (1) derart ist, dass sie zum Sichern der Schusswaffe vollständig in den Lauf (100) und/oder das Patronenlager einbringbar ist, und wobei die Kontrolleinheit (10) elektronisch ist und in einem gegen unberechtigte Manipulation geschützten Bereich innerhalb der Sicherung (1) angeordnet ist.
mindestens einem Verriegelungsabschnitt (20), der in einen Lauf (100) und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einführbar und darin wahlweise verriegelbar und/oder entriegelbar bzw. in dem Lauf (100) wahlweise verspannbar und/oder daraus entnehmbar ist,
einer Kontrolleinheit (10), die eine Berechtigungsüberprüfung eines Benutzers durchführen kann und bei vorhandener Berechtigung mindestens den Verriegelungsabschnitt (20) in dem Lauf (100) der Schusswaffe verriegelt und/oder entriegelt bzw. verspannt und/oder die Sicherung (1) entnehmbar macht,
wobei die Sicherung (1) derart ist, dass sie zum Sichern der Schusswaffe vollständig in den Lauf (100) und/oder das Patronenlager einbringbar ist, und wobei die Kontrolleinheit (10) elektronisch ist und in einem gegen unberechtigte Manipulation geschützten Bereich innerhalb der Sicherung (1) angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherung für Schusswaffen, insbesondere zur Einführung in den Lauf einer Schusswaffe.
- Es sind Vorrichtungen zur Sicherung einer Schusswaffe gegen unbefugten Gebrauch in der
US 5 860 241 , in derDE 299 20 895 U1 , derDE 199 57 160 C1 und derDE 299 20 918 U1 beschrieben. Diese Druckschriften betreffen einen nur durch Funkenerosion lösbaren Einsatz für einen Lauf einer Schusswaffe. - Die
US 5 860 241 beschreibt eine Schusswaffensicherung mit einer Verschlussstange, die in das Mündungsende eines Lauf eingesetzt werden kann und eine Kontrollvorrichtung zur Bedienung dieser Verschlussstange. Die Kontrolleinheit, die außerhalb der Laufmündung angeordnet ist, besitzt ein Solenoid, das in Abhängigkeit eines elektronischen Kontrollsignals die Bewegung eines Aktivierungsstiftes ermöglich oder verhindert, mit welchem die Verschlussstange ver- oder entriegelt wird. - Gemäß der
DE 299 20 895 U1 wird dabei ein Verschlussteil in das Mündungsende eines Laufs eingesetzt, das einen in die Mündung eingreifenden Kopf besitzt und das aus einem Material besteht, das nur durch Funkenerosion bearbeitbar ist. Mit diesem Kopf wird eine in das Patronenlager verlaufende Stange starr verbunden, und weiterhin das patronenlagerseitige Ende der Stange mit einem im Patronenlager angeordneten Einsatzkörper starr verbunden. Der Einsatzkörper hat dabei einem Durchmesser, der größer ist als derjenige der Laufbohrung, und dessen Material kann mit einem Bohrer nicht angebohrt werden. Die Stange erstreckt sich dabei durch den gesamten Lauf und wird am patronenlagerseitigen Ende durch den Einsatzkörper und am laufauslassseitigen Ende durch das Verschlußteil vor dem Entnehmen gesichert. - Die
DE 199 57 160 C1 bzw. dieDE 299 20 918 U1 beschreiben hingegen einen Einsatz mit einer Spreizhülse. Eine erste Spreizvorrichtung ist in ein Ende der Spreizhülse lösbar eingesetzt, die hierdurch klemmend gegen die Lauf-Innenwand drückt. In das andere Ende der Spreizhülse ist eine zweite Spreizvorrichtung eingesetzt. Wird ein Axialdruck auf die zweite Spreizvorrichtung ausgeübt, verhakt sich die Spreizhülse mit der Lauf-Innenwand. Das eine Ende der Spreizhülse ist mit einer Schutzscheibe abgedeckt, die nur durch Funkenerosion zerstört werden kann, wenn die Spreizhülse aus dem Lauf entfernt werden soll. - Schusswaffensicherungen nach diesem genannten Stand der Technik können dennoch auch von Nicht-Berechtigten aus den Läufen von Waffen entfernt werden, indem diese den Lauf im vorderen Bereich absägen (
DE 299 20 895 U1 ) bzw. wenn diese über Funkenerosions-Maschinen verfügen. Damit stellen sie keine wirksame und dauerhafte Sicherung gegen unberechtigte Benutzung der zuvor gesicherten Schusswaffen dar. Außerdem können diese Schusswaffensicherungen, wie sie im genannten Stand der Technik beschrieben sind, bei gewünschter Wiederverwendung der Waffe nur sehr umständlich durch autorisierte Stellen entfernt werden. Eine Verwendung zum Absichern von in Gebrauch befindlichen Waffen (z.B. Sportwaffen) ist hier undenkbar. - Die WO 99/23439 A2 beschreibt eine schnellverschließbare Gewehr-Verriegelung. Die Gewehrverriegelung weist ein biegsames und expandierbares Teil auf, welches im expandierten Zustand ein Eingreifen bzw. Festsitzen in der Gewehr-Ausbohrung verursacht. Eine Kompressions-Welle zwingt, wenn sie gedreht wird, den expandierbaren Teil nach außen, um den Festsitz zu verursachen. Die Vorrichtung kann weiterhin eine Nockennabe aufweisen, die mit der Kompressions-Welle in Eingriff ist, um den gewünschten Festsitz mit weniger als einer Umdrehung zu erreichen.
- Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Schusswaffensicherung und ein verbessertes Verfahren zur Sicherung von Schusswaffen bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen gemäß den Patentansprüchen gelöst.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Sicherung, insbesondere für Schusswaffen, gegen unberechtigten Gebrauch bereitzustellen, die mindestens einen Verspannungs- bzw. Verriegelungsabschnitt aufweist, der in ein Rohr, eine längliche Aussparung, einen Lauf einer Schusswaffe und dergleichen, einführbar und darin wahlweise verriegelbar und/oder entriegelbar bzw. darin fest verspannbar und/oder daraus entnehmbar ist. Ferner ist eine Kontrolleinheit, vorzugsweise eine elektronische Authentifizierungseinrichtung, vorgesehen, die eine Berechtigungsüberprüfung eines Benutzers durchführen kann und bei vorhandener Berechtigung mindestens den Verspannabschnitt in dem Rohr, der länglichen Aussparung, dem Waffenlauf oder dergleichen, verspannbar bzw. daraus entnehmbar macht. Die Sicherung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie vollständig in den Lauf einer Waffe einführbar ist.
- Weiterhin kann eine Aktivierungseinrichtung bzw. Deaktivierungseinrichtung vorgesehen sein, welche nach einer Berechtigungsüberprüfung durch die Kontrolleinheit eine Verriegelung und/oder Entriegelung bzw. Verspannung und/oder ein Entnehmbarmachen über eine von außen zugängliche, manipulationsgeschützte Übertragungseinrichtung ermöglicht oder verhindert. Das geschieht vorzugsweise durch ein Deaktivierungselement, welches eine Bewegung von außen zur Betätigung eines Mechanismus im Inneren der Sicherung auf den Mechanismus übertragen lässt oder eine Übertragung verhindert. Dies geschieht vorzugsweise durch eine Kopplung bzw. Entkopplung oder Sperrung der Bewegung.
- Weiterhin betrifft die Erfindung einen Durchschlagschutz, der in dem Verriegelungsabschnitt angeordnet ist. Dieser Durchschlagschutz bewirkt, dass der Verriegelungsabschnitt nach dem Verriegeln bzw. Verspannen bei einer im wesentlichen axial gerichteten und durch einen Manipulationsversuch verursachten Kraft mindestens teilweise radial expandiert, so dass der Verriegelungsabschnitt noch weiter im Lauf und/oder Patronenlager verriegelt bzw. verspannt wird.
- Außerdem betrifft die Erfindung auch beliebige Kombinationen der zuvor dargestellten Ausführungsformen.
- Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik die bemerkenswerten Vorteile, dass eine Waffe sicher und dennoch schnell gegen unberechtigten Gebrauch gesichert werden kann, durch den erfindungsgemäßen Gegenstand eine extrem hohe Widerstandskraft gegen gewaltsame Manipulationen und gegen "intelligente" Manipulationen aufgeboten werden kann und eine erfindungsgemäße Schusswaffensicherung dennoch wirtschaftlich herstellbar ist.
- Weiterhin bietet eine erfindungsgemäße Sicherung eine sehr geringe Angriffsfläche für Manipulationen und sichert wirksam eine Waffe, unabhängig von der Länge des Laufs der Waffe. Daneben ist die Sicherung von außen nicht wahrnehmbar, da sie sich im Lauf befindet, und daher besonders für Waffen geeignet, die als Dekoration verwendet werden, wie z.B. Erbwaffen.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den beiliegenden Figuren beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer einteiligen Sicherung, insbesondere für Schusswaffen, -
2a eine schematische Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer zweiteiligen Sicherung, insbesondere für Schusswaffen, -
2b eine schematische Darstellung einer weiteren, gegenüber2a leicht modifizierten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer zweiteiligen Sicherung und -
3 eine schematische Darstellung einer bevorzugten erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung zum Betätigen einer erfindungsgemäßen Sicherung. - Gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
1 und2a /2b zeigen insbesondere eine erfindungsgemäße Sicherung1 für eine Schusswaffe gegen unberechtigten Gebrauch mit bevorzugt einem Verriegelungsabschnitt20 bzw. zwei Verriegelungsabschnitten20a und20b , die/der in einen Lauf100 der Schusswaffe einführbar und darin wahlweise verriegelbar und/oder entriegelbar bzw. in dem Lauf100 verspannbar und/oder daraus entnehmbar sind/ist. Der Ausdruck „Verriegelungsabschnitt" bezeichnet einen Abschnitt, der formschlüssige und/oder reibschlüssige Verbindungen mit dem Inneren eines Laufs100 einer Schusswaffe ermöglicht. - Vorzugsweise ist die Sicherung
1 so bemessen, dass die Verriegelungsabschnitte20 ,20a ,20b in einen hinteren Teil des Laufs100 einer Schusswaffe platziert werden können, so dass die Sicherung1 nicht durch ein bloßes Absägen des Laufs100 entfernt werden kann und zudem das Einlegen einer Patrone bzw. das Öffnen und Drehen der Trommel bei einem Revolver verhindert werden kann. - Außerdem ist eine Kontrolleinheit
10 vorgesehen, die eine Berechtigungsüberprüfung eines Benutzers durchführen kann und bei vorhandener Berechtigung mindestens den Verriegelungsabschnitt20 in dem Lauf100 (vgl.3 ) der Schusswaffe verriegelt und/oder entriegelt bzw. verspannt und/oder die Sicherung1 entnehmbar macht. Vorzugsweise weist die Kontrolleinheit10 eine nicht weiter dargestellte Elektronikeinrichtung auf, die eine Berechtigungsüberprüfung zur Authentifizierung eines Benutzers durchführen kann. Eine Authentifizierung kann beispielsweise auf elektronischem, (elektro)magnetischem, induktivem, optischem, mechanischem und/oder akustischem Wege erfolgen. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Sicherung
1 dergestalt, dass sie zum Sichern der Schusswaffe vollständig in den Lauf100 und/oder das Patronenlager einbringbar ist. Das setzt voraus, dass die Sicherung1 kleiner ist, als der Durchmesser des Laufs100 . Bevorzugt ist die Sicherung1 im wesentlichen zylinderförmig und hat damit einen geringeren Durchmesser als der Innendurchmesser des Laufs100 der Schusswaffe. - Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung hat die Sicherung
1 eine Übertragungseinrichtung zum Koppeln an eine Betätigungseinrichtung (vgl.3 ), über die ein Benutzer die Sicherung1 von außen wahlweise verriegeln und/oder entriegeln bzw. verspannen und/oder daraus entnehmbar machen kann. Außerdem ist eine Aktivierungseinrichtung26 vorgesehen, welche nach einer Berechtigungsüberprüfung durch die Kontrolleinheit10 eine Verriegelung und/oder Entriegelung bzw. Verspannung und/oder ein Entnehmbarmachen über die Übertragungseinrichtung ermöglicht oder verhindert. Das geschieht vorzugsweise durch ein Deaktivierungselement, welches eine Bewegung von außen über eine Panzerung40a zur Betätigung eines Mechanismus im Inneren der Sicherung1 auf den Mechanismus übertragen lässt oder eine Übertragung verhindert. Dies geschieht vorzugsweise durch eine Kopplung bzw. Entkopplung oder Sperrung der Bewegung. - Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Durchschlagschutz
41 , der in oder an dem Verriegelungsabschnitt20 angeordnet ist. Der Durchschlagschutz41 hat mindestens ein in dem Verriegelungsabschnitt20 angeordnetes schräg gestelltes Element41a , b welches so angeordnet bzw. ausgebildet ist, dass es den Verriegelungsabschnitt20 nach dem Verriegeln bzw. Verspannen bei einer im wesentlichen axial gerichteten und durch einen Manipulationsversuch verursachten Kraft mindestens teilweise radial expandiert, so dass der Verriegelungsabschnitt20 noch weiter im Lauf100 verankert wird und dieser gegebenenfalls sogar dauerhaft beschädigt wird. Vorzugsweise ist jeweils ein Element41a ,41b für jede Seite der Sicherung1 vorgesehen. Weiter bevorzugt weist jedes Element41 ein Expansionsvermögen auf, das im eingesetzten Zustand nach außen abgestuft ist.2 zeigt beispielsweise, dass jedes Element41a ,41b nach außen hin ein plattenförmiges Element41a , b mit größter Dicke und nach innen hin ein plattenförmiges Element41a , b mit kleinster Dicke aufweist. Die Elemente41a , b des Durchschlagschutzes41 mit geringerem Expansionsvermögen erzeugen dabei vorzugsweise bei einer durch einen Manipulationsversuch verursachten axialen Kraft die erforderliche Gegenkraft zum Expandieren der Elemente41a , b mit größerem Expansionsvermögen. - Bei einer Sicherung
1 mit an der entsprechenden Stelle im wesentlichen rundem Innendurchmesser können die plattenförmigen Elemente41a , b des Durchschlagschutzes41 schräg gestellte Ovale sein, die sich dem Innendurchmesser anpassen. Bei einer axial wirkenden Kraft würden diese plattenförmigen Elemente41a , b dann aufgestellt und würden weiterhin die Sicherung1 an dieser Stelle expandieren und weiter im Lauf100 verkeilen. - Weiterhin sind in den
1 und2a /2b bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherung1 dargestellt, wobei die Sicherung1 mindestens eine Panzerung40a ,40b aufweist, die die Sicherung1 gegen unberechtigte Manipulation von außen schützt. - Weiter bevorzugt hat die Sicherung
1 eine erste Panzerung40a , die die Sicherung1 im im Lauf100 eingebrachten Zustand gegen eine unberechtigte Manipulation von der Seite der Laufmündung her schützt, und eine zweite Panzerung40b , die die Sicherung1 im im Lauf100 eingebrachten Zustand gegen eine unberechtigte Manipulation von der Seite des Patronlagers her schützt (vgl. ebenso3 ). - Vorzugsweise weist die Panzerung
40a , b keramisches Material und/oder Diamant auf und ist besonders bevorzugt vollständig aus einem dieser Materialien hergestellt. Bei Vorhandensein eines zuvor dargestellten, bevorzugten Durchschlagschutzes41 , wird eine manipulativ von außen auf die Panzerung40a , b aufgebrachte, im wesentlichen axial gerichtete mechanische Energie von diesem Durchschlagschutz41 hinter der Panzerung40a , b derart absorbiert, dass die daraus resultierende Kraft auf die Panzerung40a , b reduziert wird, mit dem Ziel, deren Zerbrechen zu verhindern. Dies ist besonders vorteilhaft bei den zuvor genannten, relativ bruchempfindlichen Materialien. Durch das Vorhandensein des Durchschlagschutzes41 wird zusätzlich die manipulativ aufgebrachte mechanische Energie dazu verwendet, die Verspannung der Sicherung1 im Lauf100 zu verstärken. Weiter bevorzugt kann dabei der Durchschlagschutz41 so dimensioniert sein, dass die manipulativ aufgebrachte mechanische Energie ab einem vorgegebenen Schwellwert dazu verwendet wird, den Lauf100 zu zerstören. - Vorzugsweise hat ein Verriegelungsabschnitt
20 mindestens eine Klemmeinrichtung22 , die im Inneren des Laufs100 einer Schusswaffe derart verriegelbar ist, dass die Sicherung1 nicht aus dem Lauf100 entfernbar ist. Der Verriegelungsabschnitt20 weist mindestens eine Klemmeinrichtung22 auf, die bevorzugt von außen über ein Stellglied40a ,21 , wie weiter bevorzugt die Panzerung40a und ein damit verbundenes Gewinde27a , betätigt werden kann, wobei ein Entriegeln nur dann möglich ist, wenn eine Inaktivierung durch die Kontrolleinheit10 aufgehoben wird. Das gesamte Stellglied40a ,21 wird über ein Verdrehen der Panzerung40a von außen betätigt. Bevorzugt weist das Stellglied40a ,21 eine Sollbruchstelle29 auf, die derart ausgebildet bzw. dimensioniert ist, dass das Stellglied40a ,21 bei einer unberechtigten Manipulation dauerhaft inaktiviert wird (vgl.1 und2b ). - In einer weiteren bevorzugten, in
1 und2b dargestellten Ausführung ist das Stellglied40a ,21 durch eine Bohrung im Spreizgewinde27 bzw. Gewinde27a geführt und ist mit diesem im Bereich des Deaktivierungselements verbunden. - Die Klemmeinrichtung
22 hat bevorzugt mindestens eine expandierbare Klemmbacke23 , siehe1 und3 . Zusätzlich kann eine zweite Klemmeinrichtung22b vorgesehen sein, die nicht von außen betätigbar ist, wie in den2a und2b dargestellt. - Die Klemmeinrichtung
22 hat vorzugsweise mindestens eine Spreizeinrichtung24 , die bei Betätigung eines Stellgliedes40a ,21 die Klemmbacke23 bzw. die Klemmbacken23a ,23b expandiert. - Die Spreizeinrichtung
24 ist vorzugsweise im wesentlichen im Inneren der Klemmbacke23 angeordnet und hat weiter bevorzugt mindestens eine Keilfläche, die gegen eine entsprechende Fläche der Klemmbacke23 bewegbar ist, so dass diese expandiert werden kann. Die Spreizeinrichtung24 weist bevorzugt mindestens ein Spreizgewinde27 auf, welches durch die Betätigung des Stellgliedes40a ,21 axial gegen die entsprechende Fläche der Klemmbacke23 bewegt werden kann. - Der Verriegelungsabschnitt
20 hat vorzugsweise mindestens eine Klemmeinrichtung, die im Inneren des Laufs100 oder des Patronenlagers (nicht dargestellt) einer Schusswaffe verklemmbar ist, wobei deren Klemmwirkung bei Einwirkung einer Kraft, wie Zug und/oder Druck und/oder Drehung, auf mindestens ein von außen zugängliches Ende mit steigender Kraft verstärkt wird. - Weiter bevorzugt verfügt eine Aktivierungseinrichtung
11 ,25 ,26 über einen über die Kontrolleinheit10 steuerbaren Aktor11 , eine über den Aktor11 verdrehbare Spindel25 und ein über die Spindel25 betätigbares Deaktivierungselement, wobei das Deaktivierungselement in betätigtem Zustand verhindert, dass das Spreizgewinde27 gedreht werden kann. - Weiterhin können durch ein mechanisches Potential, welches zum Betätigen des Deaktivierungselements überwunden werden muß (vorzugsweise durch eine Feder, nicht eingezeichnet), Manipulationen durch Rütteln vermieden werden.
- Die Kontrolleinheit
10 hat bevorzugt eine Elektronikeinrichtung, die im wesentlichen eine Berechtigungsüberprüfung zur Authentifizierung eines Benutzers durchführt. Vorzugsweise wird die Elektronikeinrichtung über eine elektrische Verbindung12 (vgl.1 ) von außen mit Energie versorgt. Über diese Verbindung12 werden weiter bevorzugt auch die Authentifizierungsdaten ausgetauscht. - In einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin eine Vorrichtung vorgesehen, die manipulativ eingebrachte elektrische und/oder magnetische Energie derart hemmt/umleitet, dass keine Öffnung möglich ist. Weiter bevorzugt ist die Hemm-/Umleitungsvorrichtung ein Element zum Durchbrennen bzw. eine Sicherung, welche(s) dann den Stromfluß hemmt bzw. unterbricht.
- Alternativ oder zusätzlich kann die Hemm-/Umleitungsvorrichtung gegen manipulativ eingebrachte Energie derart ausgebildet sein, dass manipulativ eingebrachte Energie am Aktor
11 vorbeigeleitet wird. Weiterhin alternativ kann die Hemm-/Umleitungsvorrichtung gegen manipulativ eingebrachte Energie derart ausgebildet sein, dass manipulativ eingebrachte Energie per Voreinstellung so auf den Aktor11 geleitet wird, dass dieser in Richtung Inaktivierung betätigt wird bzw. das Deaktivierungselement betätigt. - Erfindungsgemäß kann gemäß
2a und2b alternativ ein zweiter Verriegelungsabschnitt20b ausgebildet sein, der, zunächst getrennt von dem Rest der Sicherung1 , in den Lauf100 der Schusswaffe einführbar und verspannbar bzw. verriegelbar ist. Vorzugsweise ist hier ein zweites Spreizgewinde27b vorgesehen, über das eine zweite Spreizeinrichtung24b in Form eines Spreizkonus axial bewegbar ist, wobei das zweite Spreizgewinde27b über sein inneres Ende verdrehbar ist.2b verdeutlicht den von dem Rest getrennten zweiten Verriegelungsabschnitt20b . - In diesem Fall wird nach dem Verriegeln des zweiten Verriegelungsabschnittes der Rest der Sicherung
1 in den Lauf100 der Schusswaffe bis zu dem zweiten Verriegelungsabschnitt20b eingebracht und verriegelt. Die Verriegelung kann mit dem Lauf100 und/oder mit dem zweiten Verriegelungsabschnitt20b erfolgen. Danach ist auch der zweite Verriegelungsabschnitt20b nicht mehr verriegelbar/entriegelbar. - Der zweite Verriegelungsabschnitt
20b kann erfindungsgemäß derart ausgebildet sein, dass er im Patronenlager und/oder im Lauf100 angeordnet werden kann. - Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung, insbesondere für eine zuvor beschriebene Sicherung
1 (vgl.3 ). Dabei ist eine Kopplungseinrichtung4 ,5 ,6 zum Koppeln der Betätigungsvorrichtung mit einer Übertragungseinrichtung der Sicherung1 und zum Übertragen einer Berechtigungsanfrage an die Sicherung1 und/oder einer Kraft zum Verriegeln und/oder Entriegeln bzw. Verspannen und/oder Entnehmbarmachen der Sicherung1 aus einem Lauf100 und/oder einem Patronenlager vorgesehen. - Die Kopplungseinrichtung
4 ,5 ,6 weist eine Eingriffseinrichtung5 auf, wobei die Übertragung durch eine Panzerung40a , b der Sicherung1 erfolgt, so dass die Eingriffseinrichtung5 in die Panzerung40a eingreifen und diese verdrehen kann. Vorzugsweise hat die Eingriffseinrichtung5 Klauen, die in entsprechende Aussparungen in der Panzerung40a passen. - Bevorzugt hat die Kopplungseinrichtung
4 ,5 ,6 eine elektrische Kontakteinrichtung6 , über die eine Berichtigungsanfrage an die Sicherung1 übertragen werden kann. Für eine derartige Ausführungsform verfügt die Sicherung1 über einen entsprechenden Anschluss, wie vorzugsweise in der Panzerung40b . - Weiterhin bevorzugt ist eine Greifeinrichtung
3 vorgesehen, auf die ein Benutzer eine Drehbewegung aufbringen kann, die dann über die Kopplungseinrichtung4 ,5 ,6 die Drehbewegung an die Übertragungseinrichtung bzw. Panzerung40a , b der Sicherung1 überträgt. Auf einen entsprechenden, z.B. in einer Steuereinrichtung2 angeordneten Antrieb könnte in einem solchen Fall verzichtet werden, obgleich auch diese für den Benutzer komfortable Variante möglich ist. Vorzugsweise ist die Greifeinrichtung3 ein drehbarer Betätigungsknopf3 , über den eine Drehbewegung des Benutzers an eine Stange4 und die Panzerung40a und das Gewinde27a der Sicherung1 weitergegeben wird, wenn die Kontrolleinheit10 die Berechtigung des Benutzers festgestellt hat. - Weiterhin bevorzugt ist eine elektronische Steuereinrichtung
2 vorgesehen, die über einen Computer bedienbar ist und die gegebenenfalls eine Berechtigungsanfrage an die elektrische Kontakteinrichtung6 überträgt. Über den Computer und die Betätigungsvorrichtung könnten ebenfalls erfindungsgemäße Sicherungen1 programmiert werden. Dazu können vorzugsweise bewährte Krypto-Algorithmen verwendet werden.
Claims (48)
- Sicherung (
1 ) für eine Schusswaffe gegen unberechtigten Gebrauch der Schusswaffe mit: mindestens einem Verriegelungsabschnitt (20 ), der in einen Lauf (100 ) und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einführbar und darin wahlweise verriegelbar und/oder entriegelbar bzw. in dem Lauf (100 ) wahlweise verspannbar und/oder daraus entnehmbar ist, einer Kontrolleinheit (10 ), die eine Berechtigungsüberprüfung eines Benutzers durchführen kann und bei vorhandener Berechtigung mindestens den Verriegelungsabschnitt (20 ) in dem Lauf (100 ) der Schusswaffe verriegelt und/oder entriegelt bzw. verspannt und/oder die Sicherung (1 ) entnehmbar macht, wobei die Sicherung (1 ) derart ist, dass sie zum Sichern der Schusswaffe vollständig in den Lauf (100 ) und/oder das Patronenlager einbringbar ist, und wobei die Kontrolleinheit (10 ) elektronisch ist und in einem gegen unberechtigte Manipulation geschützten Bereich innerhalb der Sicherung (1 ) angeordnet ist. - Sicherung (
1 ) für eine Schusswaffe gegen unberechtigten Gebrauch der Schusswaffe mit: mindestens einem Verriegelungsabschnitt (20 ), der in einen Lauf (100 ) und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einführbar und darin wahlweise verriegelbar und/oder entriegelbar bzw. in dem Lauf (100 ) verspannbar und/oder daraus entnehmbar ist, einer Übertragungseinrichtung zum Koppeln an eine Betätigungseinrichtung, über die ein Benutzer die Sicherung (1 ) von außen wahlweise verriegeln und/oder entriegeln bzw. verspannen und/oder daraus entnehmbar machen kann, einer Kontrolleinheit (10 ), die eine Berechtigungsüberprüfung eines Benutzers durchführen kann, wobei die Kontrolleinheit (10 ) elektronisch ist und in einem gegen unberechtigte Manipulation geschützten Bereich innerhalb der Sicherung (1 ) angeordnet ist, und einer Aktivierungseinrichtung (26 ), welche nach einer Berechtigungsüberprüfung durch die Kontrolleinheit (10 ) eine Verriegelung und/oder Entriegelung bzw. Verspannung und/oder ein Entnehmbarmachen über die Übertragungseinrichtung ermöglicht oder verhindert. - Sicherung für eine Schusswaffe gegen unberechtigten Gebrauch der Schusswaffe mit: mindestens einem Verriegelungsabschnitt (
20 ), der in einen Lauf (100 ) und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einführbar und darin wahlweise verriegelbar und/oder entriegelbar bzw. in dem Lauf (100 ) verspannbar und/oder daraus entnehmbar ist, einem Durchschlagschutz (41 ), der in dem Verriegelungsabschnitt (20 ) angeordnet ist, der mindestens ein in dem Verriegelungsabschnitt (20 ) angeordnetes schräg gestelltes Element (41a , b) aufweist, welches so angeordnet bzw. ausgebildet ist, dass es den Verriegelungsabschnitt (20 ) nach dem Verriegeln bzw. Verspannen bei einer im wesentlichen axial gerichteten und durch einen Manipulationsversuch verursachten Kraft mindestens teilweise radial expandiert, so dass der Verriegelungsabschnitt (20 ) noch weiter im Lauf (100 ) und/oder Patronenlager verriegelt bzw. verspannt wird, und einer Kontrolleinheit (10 ), die eine Berechtigungsüberprüfung eines Benutzers durchführen kann, wobei die Kontrolleinheit (10 ) elektronisch ist und in einem gegen unberechtigte Manipulation geschützten Bereich innerhalb der Sicherung (1 ) angeordnet ist. - Sicherung nach mindestens zwei der Ansprüche 1 bis 3.
- Sicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Aktivierungseinrichtung (
26 ) ein Deaktivierungselement aufweist. - Sicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Durchschlagschutz (
41 ) mehrere plattenförmige schräg gestellte Elemente (41a , b) mit abgestuftem Expansionsvermögen aufweist. - Sicherung nach Anspruch 6, wobei die Elemente (
41a , b) mit geringerem Expansionsvermögen bei einer durch einen Manipulationsversuch verursachten axialen Kraft die erforderliche Gegenkraft zum Expandieren der Elemente (41a , b) mit größerem Expansionsvermögen erzeugen. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Sicherung (
1 ) mindestens eine Panzerung (40a ,40b ) aufweist, die die Sicherung (1 ) gegen unberechtigte Manipulation von außen schützt. - Sicherung nach Anspruch 8, wobei die Sicherung (
1 ) eine erste Panzerung (40a ), die die Sicherung im im Lauf (100 ) eingebrachten Zustand gegen eine unberechtigte Manipulation von der Seite der Laufmündung her schützt, und eine zweite Panzerung (40b ) aufweist, die die Sicherung im im Lauf (100 ) eingebrachten Zustand gegen eine unberechtigte Manipulation von der Seite des Patronlagers her schützt. - Sicherung nach Anspruch 8 oder 9, wobei mindestens eine Panzerung (
40a , b) keramisches Material und/oder Diamant aufweist. - Sicherung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei eine manipulativ von außen auf die Panzerung (
40a ,40b ) aufgebrachte, im wesentlichen axial gerichtete mechanische Energie von einer Einrichtung hinter der Panzerung (40a ,40b ) derart absorbiert wird, dass die daraus resultierende Kraft auf die Panzerung (40a ,40b ) reduziert wird, mit dem Ziel, deren Zerbrechen zu verhindern. - Sicherung nach Anspruch 11, wobei die Sicherung so ausgebildet ist, dass die manipulativ aufgebrachte mechanische Energie dazu verwendet wird, die Verspannung der Sicherung (
1 ) im Lauf (100 ) zu verstärken. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Sicherung (
1 ) so ausgebildet ist, dass eine manipulativ aufgebrachte mechanische Energie dazu verwendet wird, den Lauf (100 ) zu zerstören. - Sicherung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die Einrichtung zur Arbsorption der im wesentlichen axial gerichteten mechanischen Energie ein Teil der Panzerung (
40a ,40b ) selbst ist. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei ein Verriegelungsabschnitt (
20 ) mindestens eine Klemmeinrichtung (22 ) aufweist, die im Inneren des Laufs (100 ) einer Schusswaffe derart verriegelbar ist, dass die Sicherung (1 ) nicht aus dem Lauf (100 ) entfernbar ist. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der Verriegelungsabschnitt (
20 ) mindestens eine Klemmeinrichtung (22 ) aufweist, die von außen über ein Stellglied (40a ,21 ) betätigt werden kann, wobei ein Entriegeln nur dann möglich ist, wenn eine Inaktivierung durch die Kontrolleinheit (10 ) aufgehoben wird. - Sicherung nach Anspruch 16, wobei das Stellglied derart gestaltet ist, dass es für eine autorisierte Betätigung des Verriegelungsabschnittes (
20 ) von außen nur die hierzu erforderlichen Freiheitsgrade bietet und diese Freiheitsgrade im nicht aktivierten Zustand nicht zur Entfernung bzw. Manipulation der Sicherung (1 ) genutzt werden können. - Sicherung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, wobei das Stellglied (
40a ,21 ) eine Sollbruchstelle (29 ) aufweist, die derart ausgebildet bzw. dimensioniert ist, dass das Stellglied (40a ,21 ) bei einer unberechtigten Manipulation dauerhaft inaktiviert wird. - Sicherung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei die Panzerung (
40a ) Teil des Stellgliedes (40a ,21 ) ist. - Sicherung nach Anspruch 19, wobei die Betätigung über ein Verdrehen der Panzerung (
40a ) bewirkbar ist. - Sicherung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei die Klemmeinrichtung (
22 ) mindestens eine expandierbare Klemmbacke (23 ) aufweist. - Sicherung nach Anspruch 21, wobei die Klemmeinrichtung (
22 ) mindestens eine Spreizeinrichtung (24 ) aufweist, die bei Betätigung eines Stellgliedes (40a ,21 ) die Klemmbacke/Klemmbacken (23 ,13a ) expandiert. - Sicherung nach Anspruch 22, wobei die Spreizeinrichtung (
24 ) im wesentlichen im Inneren der Klemmbacke (23 ) angeordnet ist und mindestens eine Keilfläche aufweist, die gegen eine entsprechende Fläche der Klemmbacke (23 ) bewegbar ist, so dass diese expandiert werden kann. - Sicherung nach Anspruch 22 oder 23, wobei die Spreizeinrichtung (
24 ) mindestens ein Spreizgewinde (27 ) aufweist, welches durch die Betätigung des Stellgliedes (40a ,21 ) axial gegen die entsprechende Fläche der Klemmbacke (23 ) bewegt werden kann. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei der Verriegelungsabschnitt (
20 ) mindestens eine Klemmeinrichtung (22 ) aufweist, die im Inneren des Laufs (100 )/Patronenlagers einer Schusswaffe verklemmbar ist, wobei deren Klemmwirkung bei Einwirkung einer Kraft, wie Zug und/oder Druck und/oder Drehung, auf mindestens ein von außen zugängliches Ende mit steigender Kraft verstärkt wird. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, wobei eine Aktivierungseinrichtung (
11 ,25 ,26 ) einen über die Kontrolleinheit (10 ) steuerbaren Aktor (11 ), eine über den Aktor (11 ) verdrehbare Spindel (25 ) und ein über die Spindel (25 ) betätigbares Deaktivierungselement aufweist, wobei das Deaktivierungselement in betätigtem Zustand (Sicherung ist im nicht entnehmbaren Zustand) bewirkt, dass ein Spreizgewinde nicht gedreht werden kann. - Sicherung nach Anspruch 26, wobei zum Betätigen des Deaktivierungselements ein mechanisches Potential überwunden werden muß.
- Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, wobei die Kontrolleinheit (
10 ) eine Elektronikeinrichtung aufweist, die im wesentlichen eine Berechtigungsüberprüfung zur Authentifizierung eines Benutzers durchführt. - Sicherung nach Anspruch 28, wobei die Elektronikeinrichtung über eine elektrische Verbindung (
12 ) von außen mit Energie versorgt wird, wobei dies vorzugsweise galvanisch, kapazitiv oder induktiv erfolgen kann. - Sicherung nach Anspruch 29, wobei über diese Verbindung (
12 ) auch die Authentifizierungsdaten ausgetauscht werden. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, wobei eine Vorrichtung vorgesehen ist, die manipulativ eingebrachte elektrische Energie derart hemmt/umleitet, dass keine Öffnung möglich ist
- Sicherung nach Anspruch 31, wobei die Hemm-/Umleitungsvorrichtung gegen manipulativ eingebrachte Energie ein Element zum Durchbrennen bei manipulativ eingebrachter Energie aufweist, welches dann den Stromfluss hemmt bzw. unterbricht.
- Sicherung nach Anspruch 31 oder 32, wobei die Hemm-/Umleitungsvorrichtung gegen manipulativ eingebrachte Energie derart ausgebildet ist, dass manipulativ eingebrachte Energie am Aktor (
11 ) vorbeigeleitet wird. - Sicherung nach Anspruch 31 oder 32, wobei die Hemm-/Umleitungsvorrichtung gegen manipulativ eingebrachte Energie derart ausgebildet ist, dass manipulativ eingebrachte Energie per Voreinstellung so auf den Aktor (
11 ) geleitet wird, dass dieser in Richtung Inaktivierung betätigt wird. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, wobei ein zweites Stellglied und ein zweites Spreizgewinde (
27b ) vorgesehen sind, über die und ein entsprechendes Innengewinde in einem zweiten Spreizkonus (Spreizeinrichtung) (24b ) dieser zweite Spreizkonus (24b ) axial bewegbar ist, und wobei das zweite Spreizgewinde (27b ) über sein inneres Ende verdrehbar ist. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, wobei ein zweiter Verriegelungsabschnitt (
20b ), zunächst getrennt von dem Rest der Sicherung, in den Lauf (100 ) der Schusswaffe einführbar und verspannbar bzw. verriegelbar ist, wobei dieser zweite Verriegelungsabschnitt (20b ) nach dem Einbringen des ersten Verriegelungsabschnittes (20 ) nicht mehr entspannbar/entriegelbar ist. - Sicherung nach Anspruch 36, wobei der Rest der Sicherung (
1 ) in den Lauf (100 ) der Schusswaffe bis zu dem zweiten Verriegelungsabschnitt (20b ) einbringbar ist, wobei der Rest der Sicherung (1 ) mit dem Lauf (100 ) und/oder mit dem zweiten Verriegelungsabschnitt (20b ) verspannt/verriegelt werden kann. - Sicherung nach einem der Ansprüche 36 oder 37, wobei der zweite Verriegelungsabschnitt (
20b ) derart ausgebildet ist, dass er im Patronenlager und im Lauf (100 ) angeordnet werden kann. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, wobei eine elektronische Steuereinrichtung (
2 ) vorgesehen ist, die eine Berechtigungsanfrage an eine elektrische Kontakteinrichtung (6 ) überträgt. - Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, die mit einer Betätigungseinrichtung ein System bildet, wobei die Betätigungseinrichtung eine Kopplungseinrichtung (
4 ,5 ,6 ) zum Koppeln der Betätigungsvorrichtung mit einer Übertragungseinrichtung der Sicherung (1 ) und zum Übertragen einer Berechtigungsanfrage an die Sicherung (1 ) und/oder einer Kraft zum Verriegeln und/oder Entriegeln bzw. Verspannen und/oder Entnehmbarmachen der Sicherung (1 ) aus einem Lauf (100 ) und/oder einem Patronenlager aufweist. - Sicherung nach Anspruch 40, wobei die Kopplungseinrichtung (
4 ,5 ,6 ) eine Eingriffseinrichtung (5 ) aufweist und die Übertragungseinrichtung durch eine Panzerung (40a ) der Sicherung (1 ) gebildet wird, so dass die Eingriffseinrichtung (5 ) in die Panzerung (40a ) eingreifen und diese verdrehen kann. - Sicherung nach Anspruch 41, wobei die Kopplungseinrichtung (
4 ,5 ,6 ) eine Kontakteinrichtung (6 ) aufweist, über die eine Berichtigungsanfrage an die Sicherung (1 ) übertragen werden kann. - Sicherung nach Anspruch 42, die außerdem eine Greifeinrichtung (
3 ) aufweist, auf die einen Benutzer eine Drehbewegung aufbringen kann, die dann über die Kopplungseinrichtung (4 ,5 ,6 ) die Drehbewegung an die Übertragungseinrichtung der Sicherung (1 ) überträgt. - Sicherung nach einem der Ansprüche 40 bis 43, die durch Überwachung der mechanischen Parameter beim Betätigen und/oder durch Rückmeldung von der Kontrolleinheit (
10 ) überprüfen kann, ob die Sicherung (1 ) gemäß vordefinierter Kriterien ordnungsgemäß eingebracht wurde. - Sicherung nach einem der Ansprüche 40 bis 44, die eine elektronische Steuereinrichtung (
2 ) aufweist, die über einen Computer programmierbar ist und die gegebenenfalls eine Berichtigungsanfrage an eine Kontakteinrichtung (6 ) überträgt. - Verfahren zur Sicherung einer Schusswaffe gegen unberechtigten Gebrauch, insbesondere mit einer Sicherung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den folgenden Verfahrensschritten: Vorsehen mindestens eines Verriegelungsabschnittes (20 ), Einführen der gesamten Sicherung (1 ) mit der Kontrolleinheit (10 ) und dem Verriegelungsabschnitt (20 ) in einen Lauf (100 ) und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe, Geben eines Berechtigungscodes an/in die Kontrolleinheit (10 ) und wahlweises Verriegeln und/oder Entriegeln bzw. wahlweises Verspannen des Verriegelungsabschnittes (20 ) und/oder entnehmen der Sicherung (1 ) aus dem Lauf (100 ). - Verfahren zur Sicherung einer Schusswaffe gegen unberechtigten Gebrauch, insbesondere mit einer Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 45, mit den folgenden Verfahrensschritten: Vorsehen mindestens eines Verriegelungsabschnittes (
20 ), Vorsehen einer vollständig in den Lauf (100 ) einbringbaren Kontrolleinheit (10 ), die eine Berechtigungsüberprüfung eines Benutzers durchführen kann und bei vorhandener Berechtigung mindestens den Verriegelungsabschnitt (20 ) in dem Lauf (100 ) der Schusswaffe verriegelt und/oder entriegelt bzw. verspannt und/oder die Sicherung (1 ) entnehmbar macht und Vorsehen einer Aktivierungseinrichtung (26 ), welche nach einer Berechtigungsüberprüfung durch die Kontrolleinheit (10 ) eine Verriegelung und/oder Entriegelung bzw. Verspannung und/oder ein Entnehmbarmachen über die Übertragungseinrichtung ermöglicht oder verhindert. - Verfahren zur Sicherung einer Schusswaffe gegen unberechtigten Gebrauch, insbesondere mit einer Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 45, mit den folgenden Verfahrensschritten: Vorsehen mindestens eines Verriegelungsabschnittes (
20 ), Einführen der Sicherung (1 ) mit der Kontrolleinheit (10 ) und dem Verriegelungsabschnitt (20 ) in einen Lauf (100 ) und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe und Vorsehen eines Durchschlagschutzes (41 ) in dem Verriegelungsabschnitt (20 ), wobei der Durchschlagschutz (41 ) mindestens ein in dem Verriegelungsbschnitt angeordnetes schräg gestelltes Element (41a , b) aufweist, welches so angeordnet bzw. ausgebildet ist, dass es den Verriegelungsabschnitt (20 ) nach dem Verriegeln bzw. Verspannen bei einer im wesentlichen axial gerichteten und durch einen Manipulationsversuch verursachten Kraft mindestens teilweise radial expandiert, so dass der Verriegelungsabschnitt (20 ) noch weiter im Lauf (100 ) und/oder Patronenlager verriegelt bzw. verspannt wird.
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