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Die Erfindung betrifft einen Verschluss,
insbesondere für
Kraftfahrzeugtüren,
mit einem von einer Innen- und einer Außenhandhabe betätigbaren Auslöser zur
Freigabe eines Verriegelungsorganes, und einem Sicherungshebel,
der von einer Freigabestellung, in welcher die Betätigung des
Auslösers durch
die Außenhandhabe
möglich
ist, in eine Sicherungsstellung verschwenkbar ist, in welcher die
Betätigung
des Auslösers
durch die Außenhandhabe
gesperrt ist, wobei die Seele eines der Außenhandhabe zugeordneten Bowdenzuges
am Auslösehebel
angreift.
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Aus der
DE 100 61 719 A1 ist ein
Verschluss für
Kraftfahrzeugtüren
bekannt, bei welchem die Bowdenzughülle sich verschlussgehäuseseitig
abstützt,
während
die Seele des Bowdenzuges am Auslöser angreift. Mittels Bowdenzugbetätigung kann
je nach Stellung des Sicherungshebels der Auslöser entweder leer gehen oder
die Sperrklinke in die Freigabestellung zur ihr zugeordneten Drehfalle
verlagern.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Verschluss für Kraftfahrzeug-Seitentüren von
bedienungstechnisch vorteilhaftem, wenigteiligem Aufbau anzugeben.
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Diese Aufgabe ist zunächst und
im Wesentlichen bei einem Verschluss mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass sich die Hülle des Bowdenzuges an einem
Lagerhebel abstützt,
dessen Schwenkbarkeit vom Sicherungshebel in der Freigabestellung
gesperrt und in der Sicherungsstellung ermöglicht ist.
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Gelöst ist ferner die Erfindungsaufgabe
bei einem Verschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 11, wobei die
Hülle des
Bowdenzuges sich an der Schwenkachse des Sicherungshebels abstützt, das Seelenwiderlager
längsschlitzgeführt im Sicherungshebel
angeordnet ist, wobei in der Freigabestellung des Sicherungshebels
das Seelenwiderlager vor einer Mitnahmeschulter des Auslösers liegt
und in der Sicherungsstellung des verschwenkten Sicherungshebels
das Seelenwiderlager keine Beaufschlagung der Mitnahmeschulter bei
seiner Verlagerung bewirkt.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung
ist ein Verschluss der in Rede stehenden Art geschaffen, der sich
neben einem einfachen Aufbau durch eine hohe Bedienungssicherheit
auszeichnet. Es sind relativ wenig Bauteile erforderlich, um die
verschiedenen, an ein Seitentürschloss
für Kraftfahrzeugtüren gestellten
Anforderungen erfüllen
zu können.
Mittels Schlüssel-
oder Fremdsteuerung kann der Sicherungshebel in eine seiner beiden
Stellungen gebracht werden, nämlich
die Freigabe- und die Sicherungsstellung. Nimmt bei der einen Version
der Sicherungshebel die Freigabestellung ein, so sperrt er die Schwenkbarkeit
des Lagerhebels. Da sich an diesem die Hülle des Bowdenzuges abstützt, wird
bei Bowdenzugbetätigung
durch die Außenhandhabe
der Auslöser über die
Seele des Bowdenzuges verschwenkt, wobei der Auslöser das
Verriegelungsorgan, welches eine Sperrklinke sein kann, in die Freigabeposition überführt. Wird
dagegen der Sicherungshebel in die Sicherungsstellung verschwenkt, so
gibt er den Lagerhebel zum Verschwenken frei und sperrt den Auslöser gegen
Verschwenken. Wird nun mittels der Außenhandhabe eine Bowdenzugbetätigung vorgenommen,
so verlagert sich ausschließlich
die Bowdenzughülle
und damit der Lagerhebel, welcher ausschließlich leer geht, während der
mit der Seele des Bowdenzuges in Wirkverbindung stehende Auslösehebel
keine Verlagerung erfährt,
so dass das Verriegelungsorgan seine Sperrfunktion nicht aufgibt.
Zu einer wenigteiligen Bauform trägt sodann die Tatsache bei,
dass Lagerhebel und Auslöser
auf einer gemeinsamen, gehäusefesten
Achse gelagert sind. Eine Variante zeichnet sich dabei dadurch aus, dass
der Auslöser
eine Parallelhebelanordnung ist, wobei an einem Hebel die Innenhandhabe
und am anderen Hebel die Außenhandhabe
angreift. Beide Hebel können
dabei mit dem Lagerhebel auf der gemeinsamen, gehäusefesten
Achse gelagert sein. Um in der Freigabestellung ausschließlich die
Verlagerung des Auslösehebels
durch Bowdenzugbetätigung
zu gewährleisten,
liegt der Sicherungshebel in dieser Freigabestellung mit einem Blockiervorsprung vor
einer Blockierschulter des Lagerhebels. Beispielsweise kann der
Blockiervorsprung in Form eines Zapfens gestaltet sein. Andere Gestaltungen
des Blockiervorsprungs sind möglich.
Eine weitere Aufgabe erfüllt
der Blockiervorsprung dadurch, dass er in der Sicherungsstellung
in eine Nische des Lagerhebels eintaucht und vor einer Sperrschulter
des Auslösers
liegt, um dessen Verschwenkbarkeit zu sperren. Um das Öffnen der
Fahrzeugtür
mittels der Innenhandhabe in der Sicherungsstellung ermöglichen
zu können,
ist ein dem der Innenhandhabe zugeordneten Hebel des Auslösers zugeordneter
Mitnehmerarm vorgesehen, der bei in der Sicherungsstellung betätigter Innenhandhabe
den Sicherungshebel in seine Freigabestellung überführt. Weiterhin besteht ein
vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, dass der Sicherungshebel
ein dreiarmiger Hebel ist, wobei der erste Arm den Blockiervorsprung
ausbildet, am zweiten Arm ein Schließzylinder oder dergleichen
angreift und der dritte Arm mit einem Innensicherungsknopf zusammenwirkt.
Hinsichtlich einer weiteren Vereinfachung des Aufbaues des Verschlusses
ist vorgesehen, dass das insgesamt aus drei bzw. vier Hebeln bestehende
Verschlusseingerichte nur zwei gehäusefeste Drehachsen aufweist. Bei
der Varianten des Verschlusses ist vorgesehen, dass der Lagerhebel
und der mit der Außenhandhabe
gekuppelte Hebel des Auslösers
auf der Sperrklinkenachse sitzen. Demgemäß ist diese noch dazu vorgesehen,
sowohl dem Lagerhebel als auch den mit der Außenhandhabe gekuppelten Hebel
aufzunehmen. Bei dieser Varianten sind sodann die beiden Hebel des
Auslösers
in senkrecht zueinander stehenden Ebenen zueinander angeordnet.
Auch die Version gemäß dem ne bengeordneten
Anspruch 11 kommt mit einer geringen Anzahl an Bauteilen aus. Ferner
ist auch dort eine zuverlässige
Wirkungsweise gewährleistet.
Die Hülle
des Bowdenzuges stützt sich
nun an der Schwenkachse des Sicherungshebels ab. Das Seelenwiderlager
dagegen ist längsschlitzgeführt im Sicherungshebel
angeordnet. In der Freigabestellung des Sicherungshebels erstreckt sich
das Seelenwiderlager vor der Mitnahmeschulter des Auslösers. Das
bedeutet, dass bei betätigter
Außenhandhabe
das Seelenwiderlager die Mitnehmerschulter des Auslösers beaufschlagt
und diesen verschwenkt. Einhergehend wird demgemäß das Verriegelungsorgan bzw.
eine Sperrklinke in eine Freigabestellung zur Drehfalle gebracht.
Befindet sich dagegen der Sicherungshebel in seiner verschwenkten
Sicherungsstellung, so bewegt sich das Seelenwiderlager bei Außenhandhabenbetätigung an
der Mitnahmeschulter vorbei und bewirkt kein Verschwenken des Auslösers bzw.
Freigeben des Verriegelungsorgans. Bei dieser Version ist der Sicherungshebel sternförmig gestaltet,
wobei im ersten Sternarm das Seelenwiderlager sitzt, am zweiten
Sternarm ein Schließzylinder
oder dergleichen angreift und der dritte Sternarm mit einem Innensicherungsknopf
zusammenwirkt. Um mittels der Innenhandhabe den die Sicherungsstellung
einnehmenden Sicherungshebel mittels des Auslösers zurückverlagern zu können, liegt
der dritte Sternarm des Sicherungshebels in der Sicherungsstellung
desselben im Bewegungsbereich des von der Innenhandhabe betätigbaren Auslösers. Hierzu
kann beispielsweise der dritte Sternarm ebenfalls einen Mitnehmerarm
ausbilden, welcher in der Sicherungsstellung bei Betätigung der Innenhandhabe
am dritten Sternarm angreift und damit den Sicherungshebel aus der
Sicherungsstellung in die Freigabestellung überführt.
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Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt.
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1.
eine Ansicht des Verschlusses gemäß der ersten Ausführungsform,
wobei die beiden Wnkelschenkel des im Querschnitt winkelförmi gen Verschlussgehäuses in
eine Ebene geklappt sind, und zwar in der Freigabestellung des Sicherungshebels
entsprechend der entriegelten Stellung des Verschlusses,
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2 eine
Ansicht des den Sicherungshebel sowie Auslöser und Lagerhebel tragenden
Winkelschenkels, wobei gegenüber 1 mittels der Außenhandhabe
eine Entriegelung des Verschlusses stattgefunden hat,
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3 eine
Darstellung wie 2, jedoch
in der Sicherungsstellung des Sicherungshebels und betätigter Außenhandhabe
bei ausschließlich
verschwenktem Lagerhebel,
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4 eine
der 3 entsprechende
Darstellung, jedoch bei unbetätigter
Außenhandhabe
gemäß der Verriegelungsstellung
des Verschlusses,
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5 den
Verschluss in der Entriegelungsstellung und betätigter Innenhandhabe,
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6 den
Verschluss gemäß der zweiten Ausführungsform
mit in eine Ebene gebrachten, das Verschlusseingerichte tragenden
Winkelschenkeln des Verschlussgehäuses in der entriegelten, unbetätigten Stellung
des Verschlusses,
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7 eine
der 6 vergleichbare
Darstellung, wobei die entriegelte Stellung des Verschlusses vorliegt
bei betätigter
Außenhandhabe,
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8 die
Verriegelungsstellung des Verschlusses, wobei die Außenhandhabe
betätigt
wird bei ausschließlich
verlagertem Lagerhebel,
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9 den
Verschluss in der Entriegelungsstellung bei betätigter Innenhandhabe,
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10 die
dritte Ausführungsform
des Verschlusses in perspektivischer Darstellung,
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11 den
Verschluss in der entriegelten, unbetätigten Stellung,
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12 eine
der 11 vergleichbare
Darstellung, wobei die Außenhandhabe
betätigt
ist,
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13 den
Verschluss in der verriegelten Stellung bei betätigter Außenhandhabe,
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14 eine
Darstellung wie 13,
jedoch in der unbetätigten
Stellung und
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15 den
Verschluss in der entriegelten Stellung bei betätigter Innenhandhabe.
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Bei allen drei Ausführungsformen
besitzt der Verschluss ein im Querschnitt winkelförmiges Verschlussgehäuse 1,
bestehend aus den beiden Winkelschenkeln 2 und 3.
Der Winkelschenkel 3 trägt
in Übereinanderanordnung
zwei Achsen 4 und 5. Um die Achse 4 ist
eine Drehfalle 6 schwenkbar. Eine nicht veranschaulichte
Feder belastet diese in Offenstellung. Versehen ist die Drehfalle 6 mit
einem Gabelschlitz 7 zum Einfangen eines Gegenschließteils 8.
Der Verschluss 1 findet Festlegung an einer Fahrzeugseitentür, während das
Gegenschließteil 8 karosserieseitig
befestigt ist.
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Zur Arretierung der Drehfalle 6 bei
zugezogener Kraftfahrzeugseitentür
dient ein Verriegelungsorgan 9, welches in Form einer Sperrklinke
gestaltet ist. Letztere wird von einer nicht veranschaulichten Feder
in Sperrrichtung zur Drehfalle 6 beaufschlagt.
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Gemäß der ersten Ausführungsform
nach den 1 bis 5 ist der Winkelschenkel 2 des
Verschlussgehäuses 1 ebenfalls
Träger
zweier übereinander
angeordneter Achsen 10, 11. Um die obere Drehachse
10 lagert ein Sicherungshebel 12. Dieser ist dreiarmig ausgeführt. Der
erste, schräg
abwärts gerichtete
Arm 13 ist endseitig mit einem zapfenartigen Blockiervorsprung 14 ausgestattet.
Der diesem Arm 13 gegenüberliegende
zweite Arm 15 wirkt zusammen mit einer Steuerscheibe 16 eines
Schließzylinders 17.
Gegebenenfalls kann im steuerseitigen Bereich noch eine nicht veranschaulichte
Zentralverriegelung vorgesehen sein. Am dritten Arm 18 greift ein
Innensicherungsknopf 19 an, welcher innenseitig einer Kraftfahrzeugtür verlagerbar
ist.
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Um die unterhalb der Drehachse 10 befindliche
Drehachse 11 lagert ein einarmig ausgebildeter Lagerhebel 20.
An seinem freien Ende greift die Hülle 21 eines Bowdenzuges 22 an.
Die über
die Hülle 21 vorstehende
Seele 23 greift dagegen an einem Hebel 24 eines
Auslösers 25 an,
welcher in Form einer Parallelhebelanordnung gestaltet ist. Die
beiden Hebel 24 und 26 des Auslösers 25 lagern
ebenfalls um die Drehachse 11. Der eine Hebel 24 ist
in Form eines Doppelhebels gestaltet, wobei die Seele 23 des
Bowdenzuges 22 an dem oberen Hebelarm angreift. Der Bowdenzug 22 seinerseits
steht in Wirkverbindung mit einer nicht veranschaulichten Außenhandhabe der
Kraftfahrzeugtür.
Der untere Hebelarm des Hebels 24 untergreift das dem Sperrzahn
der Sperrklinke 9 gegenüberliegende
Hebelende. Der andere Hebel 26 ist winkelförmig gestaltet.
In der in 1 veranschaulichten
Stellung liegen die unteren Hebelarme der Hebel 24 und 26 deckungsgleich übereinander.
Dieser andere Hebel 26 steht in Wirkverbindung mit der
nicht veranschaulichten Innenhandhabe der Kraftfahrzeugtür. Mittels
dieses anderen Hebels 26 ist es ebenfalls möglich, die
Sperrklinke 9 zu beaufschlagen und dadurch die Drehfalle 6 freizugeben.
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Der nach oben führende Arm dieses anderen Hebels 26 ist
in Form eines abgewinkelt gestalteten Mitnehmerarmes gestaltet,
welcher mit dem ersten Arm 13 des Sicherungshebels 12 zusammenwirkt.
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In der in 1 und 2 veranschaulichten
Freigabestellung des Sicherungshebels 12 liegt der Blockiervorsprung 14 vor
einer Blockierschulter 27 des Lagerhebels 20.
Die Blockierschulter 27 setzt sich fort in eine oberseitige
Nische 28 des Lagerhebels 20. In Gegenüberlage
zur Nische 28 formt der eine Hebel 24 des Auslösers 25 eine
Sperrschulter 29, die dazu vorgesehen ist, mittels des
Blockiervorsprungs 14 des Sicherungshebels den Hebel 24 des
Auslösers 25 zu
sperren. Je nach Stellung des Sicherungshebels 12 wirkt
demgemäß der Blokkiervorsprung 14 entweder
mit der Blockierschulter 27 des Lagerhebels 20 oder
der Sperrschulter 29 des Hebels 24 des Auslösers 25 zusammen.
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Es stellt sich folgende Wirkungsweise
ein:
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1 veranschaulicht
die Freigabestellung des Sicherungshebels 12. Das bedeutet,
dass die Fahrzeugtür
lediglich zugezogen ist, wobei die Drehfalle 6 das Gegenschließteil 8 einfängt. Der
Verschluss selbst ist also entriegelt. Gemäß der Freigabestellung des
Sicherungshebels 12 liegt dessen Blockiervorsprung 14 vor
der Blockierschulter 27 des Lagerhebels 20. Die
Hebel 24 und 26 des Auslösers 25 untergreifen
mit ihren unteren Armen dabei die Sperrklinke 9, heben
diese jedoch nicht aus.
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2 veranschaulicht,
dass mittels der Außenhandhabe
der Bowdenzug 22 betätigt
ist. Die Hülle 21 des
Bowdenzuges stützt
sich an dem schwenkgesicherten Lagerhebel 20 ab, während die Seele 23 den
Hebel 24 des Auslösers 25 aus der Stellung
von 1 in die Stellung
nach 2 verschwenkt hat.
Das bedeutet, dass der Hebel 24 mit seinem der Sperrklinke 9 zugekehrten
Hebelarm diese im Uhrzeigerrichtung verlagert und außer Eingriff zur
Drehfalle 6 bringt. Somit kann die Kraftfahrzeugtür geöffnet werden.
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Um das Öffnen der Kraftfahrzeugtür von der Türaußenseite
mittels der Außenhandhabe
zu verhindern, wird gemäß 3 mittels des in Abwärtsrichtung
beaufschlagten Innensicherungsknopfes 19 der Sicherungshebel 12 entgegen
Uhrzeigerrichtung verschenkt. Dessen Blockiervorsprung 14 gelangt dadurch
in den Bereich der Nische 28 des Lagerhebels 20.
Gleichzeitig legt sich der Blockiervorsprung 14 vor die
Sperrschulter 29 des Hebels 24 des Auslösers 25.
Wird nun die Außenhandhabe
betätigt
und wirkt diese demgemäß auf den
Bowdenzug 22, so führt
dies dazu, dass sich nun der Lagerhebel 20 verschwenkt,
während
der Hebel 24 stehen bleibt. Demgemäß kann die Kraftfahrzeugtür von der
Türaußenseite
durch Betätigung
der Außenhandhabe
nicht geöffnet
werden.
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Aus der Freigabestellung des Sicherungshebels 12 gemäß 1 kann dieser auch mittels Schließbetätigung durch
Verdrehen der Steuerscheibe 16 in die Sicherungsstellung
nach 4 überführt werden.
Das Schloss ist in dieser Position verriegelt und unbetätigt. Aus
dieser kann der Verschluss mittels der nicht veranschaulichten Innenhandhabe
geöffnet
werden. Durch Betätigung
der Innenhandhabe wird der dieser zugeordnete Hebel 26 in
die Stellung gemäß 5 verschwenkt. Sein Hebelarm
beaufschlagt dabei die Sperrklinke 9 und hebt diese aus dem
Sperreingriff zur Drehfalle 6 aus. Einhergehend beaufschlagt
der Mitnehmerarm 30 des Hebels 26 den ersten Arm 13 des
Sicherungshebels 12 und verschwenkt diesen in Uhrzeigerrichtung.
Dadurch gelangt der Blockiervorsprung 14 wieder vor die
Blockierschulter 27 des Lagerhebels 20. Auch der
Innensicherungsknopf 19 wird hierdurch mitgenommen und
in die entsprechende Vortrittslage gebracht. Die Kraftfahrzeugtür ist also
aufgrund der Freigabestellung der Sperrklinke 9 öffenbar.
Es kann jedoch auch in dieser Stellung mittels der Außenhandhabe
durch Verschwenken des Hebels 24 des Auslösers 25 eine Öffnung der
Kraftfahrzeugtür
erfolgen.
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Die zweite Ausführungsform nach den 6 bis 9 ist ähnlich aufgebaut wie die erste
Ausführungsform.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Abweichend
gegenüber
dem ersten Ausführungsform
sind zusätzlich
zur Sperrklinke 9 auf deren Achse 5 der Lagerhebel 20' sowie
der der Außenhandhabe
zugeordnete Hebel 26 schwenkbar angeordnet. Der mit der
Innenhandhabe zusammenwirkende Hebel 26 verläuft senkrecht
zum Hebel 24 und lagert auf der Drehachse 11,
welche von dem Winkelschenkel 2 getragen ist. Der Sicherungshebel 12' ist
ebenfalls dreiarmig gestaltet. Der aufwärts gerichtete Arm 31 wirkt
mit der Steuerscheibe 16 des Schließzylinders 17 zusammen.
Ferner bildet dieser erste Arm 31 den Blockiervorsprung 32 aus,
welcher mit der Sperrschulter 33 des Lagerhebels 20' zusammenwirkt.
An diesem greift auch die Hülle 21 des Bowdenzuges 22 an.
Dessen Seele 23 steht in Wirkverbindung zum Hebel 24 des
Auslösers 25'.
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Der zweite Arm 34 bildet
an seinem freien Stirnende ebenfalls einen Blockiervorsprung 35,
um mittels diesem in der Sicherungsstellung des Sicherungshebels 12' die
Verschwenkbarkeit des Auslöser-Hebels 24 zu
blockieren.
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Der Sperrklinke 9 ist ein
Querarm 36 angeformt. Dieser wird untergriffen von dem
Auslöser-Hebel 24.
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Der dritte Arm 37 des Sicherungshebels 12' steht
in Wirkverbindung zum Innensicherungsknopf 19. Auch bei
dieser Version besitzt der Auslöserhebel 26,
an welchem die nicht veranschaulichte Innenhandhabe angreift, einen
Mitnehmerarm 38. Dieser greift beim Verschwenken des Auslöser-Hebels 26 an
dem dritten Arm 37 des Sicherungshebels 12' in dessen
Sicherungsstellung an.
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Der Auslöser-Hebel 26 liegt
mit seinem unteren Ende im Bewegungsbereich des freien Endes der Sperrklinke 9,
um diese aus ihrer Blockierstellung bringen zu können.
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Die Wirkungsweise dieser zweiten
Ausgestaltung ist ähnlich
der ersten. Gemäß 6 nimmt der Sicherungshebel 12' seine
Freigabestellung ein. Das bedeutet, dass der Lagerhebel 20' sich
mit seiner Blockierschulter 33 an dem Blockiervorsprung 32 des
Sicherungshebels 12' abstützt. Der Auslöser-Hebel 24 wird
in dieser Stellung nicht durch den Sicherungshebel blockiert. Bei
Betätigung
der Außenhandhabe
wird demgemäß über die
Seele 23 des Bowdenzuges 22 ausschließlich der
Hebel 24 verschwenkt, der gegen den Querarm 36 der
Sperrklinke 9 stößt und diese
in Freigabestellung zur Drehfalle 6 überführt vgl. 7. Die Kraftfahrzeugtür lässt sich demgemäß öffnen.
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Mittels Schließzylinderbetätigung ist über eine
Steuerscheibe 16 der Sicherungshebel 12' aus der
Freigabestellung gemäß 6 und 7 in die Sicherungsstellung gemäß 8 überführbar. Letzteres könnte jedoch
auch über
den Innensicherungsknopf 19 geschehen. Infolge des Verschwenkens
des Sicherungshebels 12' in die Stellung gemäß 8 verlagert sich der Blockiervorsprung 32 aus
dem Bewegungsbereich der Blockierschulter 33 des Lagerhebels 20'.
Der andere Blockiervorsprung 35 am zweiten Arm 34 des
Sicherungshebels 12' dagegen tritt in den Schwenkbereich
des Auslöser-Hebels 24. Erfolgt
nun mittels der Außenhandhabe
eine Betätigung
des Bowdenzuges 22, so bleibt der mit der Seele 23 verbundene
Auslöser-Hebel 24 stehen,
während über die
Hülle 21 der
Lagerhebel 20' verschwenkt, wobei keine Aushebewirkung
auf die Sperrklinke 9 ausgeübt wird.
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In der Sicherungsstellung des Sicherungshebels 12' ,
wie in 8 veranschaulicht
ist, kann auch mittels der Innenhandhabe der Verschluss in die Offenstel lung
gebracht werden. Bei Betätigung
der Innenhandhabe wird demgemäß der Auslöser-Hebel 26 in
die Stellung gemäß 9 verschwenkt. Dabei wird
von dem Auslöser-Hebel 26 über sein
unteres Wirkende die Sperrklinke 9 aus der Blockierstellung zur
Drehfalle 6 gebracht. Der Mitnehmerarm 38 beaufschlagt
dabei den dritten Arm 37 des Sicherungshebels 12' und
verschwenkt diesen aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung,
wie sie auch aus den 6 und 7 ersichtlich ist.
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Gemäß der dritten Ausführungsform
nach den 10 bis 15 ist der Auslöser 25" als
einteiliger Winkelhebel gestaltet. Gelagert ist dieser um die Drehachse 11 .
Der untere Winkelschenkel 39 dient zum Ausheben der Sperrklinke 9.
An dem anderen Winkelschenkel 40 greift das Betätigungsorgan 41 an,
welches zur nicht veranschaulichten Innenhandhabe führt. Der
Winkelschenkel 39 formt sodann eine Mitnahmeschulter 42,
welche in der Freigabestellung des Sicherungshebels 12" in
der Bewegungsbahn eines Seelenwiderlagers 43 liegt.
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Im Einzelnen ist der Sicherungshebel 12" sternförmig gestaltet.
Gelagert ist der Sicherungshebel 12" um die Drehachse 10.
Dort stützt
sich auch die Hülle 21 des
Bowdenzuges 22 ab, während
die Seele 23 mit dem Seelenwiderlager 43 verbunden
ist. Dieses Seelenwiderlager 43 ist im ersten Sternarm 44 längsschlitzgeführt. Am
zweiten Sternarm 45 greift ein nicht veranschaulichter
Schließzylinder bzw.
die Zentralverriegelung an. Der dritte Sternarm 46 steht
seinerseits in Wirkverbindung mit dem schematisch angedeuteten Innensicherungsknopf 19.
Sowohl durch Schließzylinderbetätigung als
auch durch den Innensicherungsknopf 19 lässt sich
der Sicherungshebel 12" aus seiner Freigabestellung gemäß 11 und 12 in die Sicherungsstellung gemäß 13 und 14 verlagern.
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Der Winkelschenkel 40 des
Auslösers 25" ist sodann
auch mit einem Mitnehmerarm 47 ausgestattet, der dazu dient,
den Sicherungshebel 12" aus seiner Si cherungsstellung beispielsweise
durch Innenhandhabenbetätigung
zu verlagern.
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In 11 ist
veranschaulicht, dass der Sicherungshebel 12" seine Freigabestellung
einnimmt. Wird nun die Außenhandhabe
betätigt,
so überträgt sich
das auf den Bowdenzug 22. Dessen Seele 23 nimmt
das Seelenwiderlager 43 mit, welches bei seiner Verlagerung
gegen die Mitnahmeschulter 42 des Auslösers 25" stößt. Letzterer
verschwenkt um die Drehachse 11, so dass die Stellung gemäß 12 vorliegt. Der Winkelschenkel 39 des
Auslösers 25" hat
dabei die Sperrklinke 9 beaufschlagt und diese außer Eingriff
zur Drehfalle 6 gebracht.
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Aus 13 geht
hervor, dass der Sicherungshebel 12" seine Sicherungsstellung
einnimmt. Durch Verschwenken desselben liegt nun die Mitnahmeschulter 42 des
Auslösers 25" nicht
mehr im Wirkungsbereich des Seelenwiderlagers 43. Wird
nun die Außenhandhabe
betätigt,
so verlagert sich das Seelenwiderlager 43, ohne eine Wirkung
auf den Auslöser 25" auszuüben, an
der Mitnahmeschulter 42 vorbei, wie es deutlich aus 13 entnehmbar ist. Wird
auf die Außenhandhabe
keine Öffnungsbetätigung ausgeübt, so stellt
sich die Stellung gemäß 14 ein. Das Seelenwiderlager 43 kehrt
dann wieder in die untere Position der Schlitzführung zurück. Der Mitnehmerarm 47 des
Winkelschenkels 40 des Auslösers 25" liegt in
dieser Stellung vor dem dritten Sternarm 46. Eine Betätigung der
Innenhandhabe führt
dann dazu, dass über
das Betätigungsorgan 41 der
Auslöser 25" in
die Stellung nach 15 verschwenkt
wird. Einhergehend hiermit beaufschlagt der Mitnehmerarm 47 den
dritten Sternarm 46 und verschwenkt demgemäß den Sicherungshebel 12" aus
seiner Sicherungsstellung nach 14 in
die Freigabestellung gemäß 15. Gleichzeitig beaufschlagt
der untere Winkelschenkel 39 des Auslösers 25" die Sperrklinke 9 und
bringt diese in Freigabestellung zur Drehfalle 6. Die Kraftfahrzeugtür lässt sich
demgemäß öffnen.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.