DE10239697A1 - Polyoxymethylen Formmassen, ausgewählter Formaldheydfänger und deren Verwendung - Google Patents

Polyoxymethylen Formmassen, ausgewählter Formaldheydfänger und deren Verwendung Download PDF

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Abstract

Beschrieben werden Polyoxymethylen-Formmassen, enthaltend Verbindungen der Formel I DOLLAR A R·1·-[X-CO-NH-R·3·-NH-CO-NR·2·-R·4·]¶o¶, DOLLAR A worin R·1· bis R·3·, X und o die in Anspruch 1 definierten Bedeutungen aufweisen. DOLLAR A Die Verbindungen der Formel I eignen sich als Formaldehydfänger in Polyoxymethylen-Formmassen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Polyoxymethylen-Formmassen sowie ausgewählte Formaldheydfänger.
  • Bei der Herstellung sowie bei der thermoplastischen Verarbeitung von Polyoxymethylen-Zusammensetzungen werden geringe Mengen an Formaldehyd freigesetzt. Dabei kann es sich um gelösten Formaldehyd handeln, der aus der Schmelze und den heißen Formteilen ausgast oder es handelt sich um Formaldehyd, der bei der Erhitzung der Zusammensetzung durch Abspaltung aus dem Polymeren gebildet worden ist.
  • Die Anwesenheit von Formaldehyd ist aus mehreren Gründen unerwünscht. Einerseits stellt er aufgrund seiner physiologischen Bedenklichkeit eine Belastung für das Bedienpersonal dar und andererseits können sich Beläge an den Werkzeugen bilden, die zu einer Beeinträchtigung der Oberflächengüte und der Maßgenauigkeit der Formteile führen.
  • Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, die Emission von Formaldehyd bei der Herstellung und Verarbeitung von Polyoxymethylen-Formmassen zu verringern. Üblicherweise setzt man hiertür sogenannte Formaldehydfänger ein. Derartige Verbindungen weisen häufig primäre und aromatisch gebundene Aminogruppen auf, die mit dem Formaldehyd unter Ausbildung von Methylolgruppen reagieren und diesen somit aus dem Reaktionssystem entfernen.
  • Es sind auch bereits Formaldehydfänger enthaltend 2,4-Diamotriazinylgruppen bekannt geworden. Solche Verbindungen werden in der EP-A-202,530 beschrieben. Dabei handelt es sich unter anderem um Kondensate des 4,6-Diamino-1,3,5-triazins mit kurzkettigen Polyaminoalkylenen.
  • Auch andere Aminogruppen aufweisende Verbindungen wurden bereits als Formaldehydfänger in Polyoxymethylen-Formmassen eingesetzt, beispielsweise Aminopyridine, Guanamine oder Allantoin.
  • Die Effizienz der Formaldehydfänger hängt unter anderem von der Menge der Zusätze ab, die in die Formmassen eingemischt werden. Grundsätzlich wird daher eine möglichst hohe Menge dieser Zusätze angestrebt. Hohe Mengen an Zusätzen können jedoch zu einer Beeinträchtigung der Verarbeitungseigenschaften der Formmassen oder zu einer Verschlechterung der Qualität der hergestellten Produkte führen, beispielsweise durch verstärkten Bildung von Formbelägen.
  • Es wurde jetzt gefunden, dass die Konzentration von Melamingruppen in der Formmasse erhöht werden kann, ohne die oben dargestellten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, wenn ausgewählte, den Formaldehyd bindende Gruppen an ausgewählte Oligomere gekoppelt werden.
  • Mit der vorliegenden Erfindung werden Aminofunktionalitäten mit passenden Basizitäten für Polyoxymethylen-Formmassen zur Verfügung gestellt, so dass die Formaldehyd-Emission deutlich verringert werden kann, ohne andere Nachteile für das Polymer, wie Vergilbung, oder für dessen Verarbeitung, wie Bildung von Formbelägen, in Kauf nehmen zu müssen.
  • Erfindungsgemäß wurden ausgewählte Formaldehydfänger mit ausgewählten Isocyanatgruppen aufweisenden Reagenzien zur Reaktion gebracht und auf diese Weise immobilisierte Formaldehydfänger erhalten.
  • Mit stickstoffhaltigen Verbindungen verkappte Isocyanate sind bereits aus der EP-A-1,031,589 bekannt. Die dort beschriebenen Verbindungen sollen durch Ausbildung von Wasserstoffbrücken supramolekulare Komplexe ausbilden und die Einzelkomponenten zeichnen sich durch ein Molekulargewicht von weniger als 20.000 aus. Die Stabilisierung von Polyoxymethylen-Formmassen oder der Einsatz als Formaldehydfänger wird nicht beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen enthaltend mindestens ein Polyoxymethylenhomo- und/oder -copolymerisat und mindestens eine Verbindung der Formel I R1-[X-CO-NH-R3-NH-CO-NR2-R4]o (I), worin R1 den zwei- bis sechswertigen Rest eines Alkohols oder Amins bedeutet,
    X -O- oder -NR2- ist,
    R2 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl ist,
    R3 Alkylen, Cycloalkylen, Arylen oder Aralkylen ist,
    R4 ein Rest ist der ausgewählt wird aus den Resten der Formeln II, III, IV, V, VI und VII
    Figure 00030001
    Figure 00040001
    worin R5 Wasserstoff, -CO-CH3 oder -CO-C6H5 ist,
    o eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 bedeutet und
    p 1 oder 2 ist.
  • Bedeuten irgendwelche Reste Alkyl, so handelt es sich dabei in der Regel um gesättigte Alkylreste mit ein bis zwanzig Kohlenstoffatomen. Die Alkylreste können geradkettig oder verzweigt sein.
  • Die Alkylreste können darüber hinaus noch inerte Substituenten tragen, beispielsweise Alkoxyreste mit vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Halogenatome, wie Chlor.
  • Bevorzugt werden geradkettige Alkylreste mit ein bis sechs, vorzugsweise ein bis drei Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt wird Methyl.
  • Bedeuten irgendwelche Reste Cycloalkyl, so handelt es sich dabei in der Regel um gesättigte Cycloalkylreste mit fünf bis acht, vorzugsweise fünf oder sechs Ringkohlenstoffatomen.
  • Die Cycloalkylreste können darüber hinaus noch inerte Substituenten tragen, beispielsweise Alkyl- oder Alkoxyreste mit vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Halogenatome, wie Chlor.
  • Bevorzugt werden Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
  • Bedeuten irgendwelche Reste Aryl, so handelt es sich dabei in der Regel um aromatische Kohlenwasserstoffreste mit ein oder zwei aromatischen Kernen, die gegebenenfalls auch ein oder zwei Ringheteroatome, wie Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff aufweisen können.
  • Die Arylreste können darüber hinaus noch inerte Substituenten tragen, beispielsweise Alkyl- oder Alkoxyreste mit vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Halogenatome, wie Chlor.
  • Bevorzugt wird Phenyl.
  • Bedeuten irgendwelche Reste Aralkyl, so handelt es sich dabei in der Regel um aromatische Kohlenwasserstoffreste mit ein oder zwei aromatischen Kernen, die des weiteren eine Alkylenkette aufweisen.
  • Die Aralkylreste können darüber hinaus noch inerte Substituenten tragen, beispielsweise Alkyl- oder Alkoxyreste mit vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Halogenatome, wie Chlor.
  • Bevorzugt wird Benzyl.
  • Bevorzugte Reste R2 sind Methyl oder vorzugsweise Wasserstoff.
  • Bedeuten irgendwelche Reste Alkylen, so handelt es sich dabei in der Regel um gesättigte Alkylenreste mit zwei bis zwanzig Kohlenstoffatomen. Die Alkylenreste können geradkettig oder verzweigt sein.
  • Die Alkylenreste können darüber hinaus noch inerte Substituenten tragen, beispielsweise Alkoxyreste mit vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Halogenatome, wie Chlor.
  • Bevorzugt werden Alkylenreste mit zwei bis sechs. Besonders bevorzugt wird Ethylen.
  • Bedeuten irgendwelche Reste Cycloalkylen, so handelt es sich dabei in der Regel um gesättigte Cycloalkylenreste mit fünf bis acht, vorzugsweise fünf oder sechs Ringkohlenstoftatomen.
  • Die Cycloalkylenreste können darüber hinaus noch inerte Substituenten tragen, beispielsweise Alkyl- oder Alkoxyreste mit vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Halogenatome, wie Chlor.
  • Bevorzugt werden Cyclopentylen oder Cyclohexylen.
  • Bedeuten irgendwelche Reste Arylen, so handelt es sich dabei in der Regel um aromatische Kohlenwasserstoffreste mit ein oder zwei aromatischen Kernen, die gegebenenfalls auch ein oder zwei Ringheteroatome, wie Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff aufweisen können.
  • Die Arylenreste können darüber hinaus noch inerte Substituenten tragen, beispielsweise Alkyl- oder Alkoxyreste mit vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Halogenatome, wie Chlor.
  • Bevorzugt werden Phenylen, insbesondere 1,3- und 1,4-Phenylen, Biphen-4,4'-diyl, Diphenylmethan-4,4'-diyl, oder Naphthylen.
  • Bedeuten irgendwelche Reste Aralkylen, so handelt es sich dabei in der Regel um aromatische Kohlenwasserstoffreste mit ein oder zwei aromatischen Kernen, die des weiteren eine Alkylenkette aufweisen.
  • Die Aralkylenreste können darüber hinaus noch inerte Substituenten tragen, beispielsweise Alkyl- oder Alkoxyreste mit vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Halogenatome, wie Chlor.
  • Bei R1 handelt es sich um den zwei- bis sechswertigen Rest eines Alkohols oder Amins nach Entfernen der Alkohol- oder Aminogruppen. Dabei kann es sich um niedermolekulare oder auch um oligomere oder polymere Verbindungen handeln.
  • Beispiele für niedermolekulare Reste R1 sind die weiter oben für R2 aufgeführten Alkylen-, Cycloalkylen-, Arylen- oder Aralkylenreste oder auch drei- oder vierwertige Reste, die sich von Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder H2N -CH2-CH2-NH-CH2-CH2-NH2 ableiten.
  • Bevorzugt sind Zusammensetzungen, worin R1 ein Rest der Formel -CnH2n-, worin n eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, Phenylen, Trimethylolpropan ohne die drei Hydroxylgruppen, Pentaerythrith ohne die vier Hydroxylgruppen, oder ein Zucker ohne die sechs Hydroxylgruppen ist.
  • Beispiele für oligomere oder polymere Reste R1 sind zwei- bis vierwertige Hydroxy- oder Aminoendgruppen aufweisende Reste eines Polyethers, Polyesters, Polyamids, Polyacrylats, Polyolefins, Polysiloxans oder Polycarbonats nach dem Entfernen der Endgruppen.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich dabei um zwei- bis vierwertige Hydroxy- oder Aminoendgruppen aufweisende Reste eines Polyethers oder Polyesters nach dem Entfernen der Endgruppen, die die wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln VI II, IX, X oder XI besitzen
    Figure 00070001
    Figure 00080001
    worin R6, R8 und R9 unabhängig voneinander Alkylen, Cycloalkylen, Arylen oder Aralkylen bedeuten,
    R7 und R10 Reste eines zwei bis vierwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Alkohols darstellen,
    x und y ganze Zahlen von 1 bis 200 bedeuten, und
    p eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist.
  • Ganz besonders bevorzugt sind R6 und R8 Reste der Formel -CH2-CH2-, -CH(CH3)-CH- oder -CH2-CH2-CH2-CH2-, R9 ist ein Rest der Formel -CmH2m-, worin m eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, oder ein Phenylenrest, und R7 und R10 sind Reste der Formel -CnH2 n-, Phenylen, Trimethylolpropan ohne die drei Hydroxylgruppen oder Pentaerythrith ohne die vier Hydroxylgruppen.
  • In weiteren bevorzugten ist X -NH- oder insbesondere -O-.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten in den Verbindungen der Formel I Struktureinheiten R3, die sich von einem Diisocyanat ableiten.
  • Dabei können beliebige Diisocyanate eingesetzt werden.
  • Bevorzugt sind Reste R3, die Reste der Formel -CpH2p-, worin p eine ganze Zahl von 2 bis 18 bedeutet, sind, oder ein zweiwertiger Rest eines Cycloalkylens mit fünf bis acht Ringkohlenstoffatomen, ein Phenylen- oder Naphthylenrest bedeuten, wobei diese Reste ein bis vier Substituenten aufweisen können, die ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Alkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkyloxy, Aryl und Aryloxy.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Zusammensetzungen, worin R3 ein zweiwertiger Rest ist, der abgeleitet wird von 4-Methylpentan, 5-Methylhexan, 1-Methylcyclohexan, 6-Methylheptan, 2,2,5-Trimethylheptan, 3,7-Dimethyloctan, 1,2,2-Trimethylcyclopentan, 1,4- oder 1,3-Dimethylcyclohexan, Toluol, Biphenyl, Diphenylmethan, Dicyclohexyl-methan, Isophoron und Hexan.
  • Besonders bevorzugt werden Zusammensetzungen, worin R4 ein Rest der Formel V oder insbesondere der Formel II ist und die vorzugsweise wiederkehrende Struktureinheiten der Formeln VIII, IX, X oder XI aufweisen, worin x oder y ganze Zahlen von 8 bis 15 sind.
  • Weiter bevorzugt sind Zusammensetzungen, worin o 2 ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ausgewählte und neue Verbindungen der Formel I, worin X, R1, R2, R3, R4, R5 und o die weiter oben definierten Bedeutungen besitzen, mit der Maßgabe, dass wenn R4 ein Rest der Formel II, III, IV, VI oder VII ist, R1 der zwei- bis vierwertige Hydroxy- oder Aminoendgruppen aufweisende Rest eines Polyethers oder Polyesters nach dem Entfernen der Endgruppen ist, der die wiederkehrende Struktureinheiten der oben definierten Formeln VIII, IX, X oder XI besitzt, und wobei die Indizes x, y und p solche Werte annehmen, dass die Verbindung der Formel I ein Molekulargewicht von mindestens 800, vorzugsweise mindestens 800 bis 5.000, besonders bevorzugt von 850 bis 2.200 aufweist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin auch die Verwendung der Verbindung der Formel I zur Verminderung der Formaldehyd-Emission von Polyoxymethylenhomo- oder -copolymeren.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen der Formel I können nach an sich bekannten Verfahren durch Umsetzung von zwei bis sechswertigen Alkoholen oder Aminen der Formel XII mit Diisocyanaten der Formel XIII und anschließende Verkappung der freien Isocyanatgruppen des entstandenen Adduktes mit Aminen der Formel XIV erhalten werden
    Figure 00100001
    worin R1, R3, R4, X und o die oben definierte Bedeutung aufweisen.
  • Bei der Umsetzung werden die Verbindungen der Formeln XII und XIII in einer solchen Menge eingesetzt, dass die freien Alkohol- bzw. Aminogruppen der Verbindung der Formel XII jeweils von einer Isocyanatgruppe der Verbindung der Formel XIII verkappt wird und das jeweils nur eine Isocyanatgruppe des Diisocyanats XIII abreagiert. Durch Vorlage eines Überschusses von Diisocyanat XIII und/oder eines Diisocyanats XIII mit zwei unterschiedlich reaktiven Isocyanatgruppen kann verhindert werden, dass sich polymere Addukte bilden.
  • Die Umsetzung erfolgt typischenrweise in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise in dipolaren aprotischen Lösungsmitteln, wie DMSO, oder in bei Reaktionstemperaturen flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Toluol oder Xylol.
  • Die Reaktionstemperaturen betragen üblicherweise 0 bis 220°C, vorzugsweise 30 bis 150°C. Die erste Stufe der Reaktion erfolgt dabei üblicherweise bei niedrigeren Temperaturen, beispielsweise bei 0 bis 50°C, und die zweite Stufe der Reaktion erfolgt dabei üblicherweise bei höheren Temperaturen, beispielsweise bei 50 bis 150°C. Es ist selbstverständlich auch möglich, beide Reaktionsstufen bei der gleichen Temperatur durchzuführen.
  • Die entstandenen isocyanatgruppenhaltigen Addukte werden sodann in einem zweiten Schritt mit einem Amin XIV oder einer Mischung solcher Amine umgesetzt. Vorteilhafterweise geschieht dieses ohne Isolierung des Zwischenproduktes der Formel XV R1-[X-CO-NH-R3-NCO]o (XV), worin R1, R3, X und o die oben definierte Bedeutung aufweisen.
  • Diese Reaktion erfolgt ebenfalls in einem organischen Lösungsmittel. Beispiele dafür sind oben aufgeführt.
  • Die Ausgangsprodukte der Formeln XII, XIII und XIV sind bekannt und zum Teil im Handel erhältlich. Ansonsten können diese Ausgangsverbindungen nach Standardreaktionen der organischen Chemie erhalten werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weisen neben den Verbindungen der Formel I Polyoxymethylenhomo- oder -copolymerisate auf.
  • Bei den Polyoxymethylenen (POM), wie sie beispielsweise in der DE-A 29 47 490 beschrieben sind, handelt es sich im Allgemeinen um unverzweigte lineare Polymere, die in der Regel mindestens 80 %, vorzugsweise mindestens 90 %, Oxymethyleneinheiten (-CH2-O-) enthalten. Der Begriff Polyoxymethylene umfasst dabei sowohl Homopolymere des Formaldehyds oder seiner cyclischen Oligomeren, wie Trioxan oder Tetroxan als auch entsprechende Copolymere.
  • Homopolymere des Formaldehyds oder Trioxans sind solche Polymere, deren Hydroxylendgruppen in bekannter Weise chemisch gegen Abbau stabilisiert sind, z. B. durch Veresterung oder durch Veretherung. Copolymere sind Polymere aus Formaldehyd oder seinen cyclischen Oligomeren, insbesondere Trioxan, und cyclischen Ethern, cyclischen Acetalen und/oder linearen Polyacetalen.
  • Derartige POM-Homo- oder Copolymerisate sind dem Fachmann an sich bekannt und in der Literatur beschrieben.
  • Ganz allgemein weisen diese Polymere mindestens 50 mol-% an wiederkehrenden Einheiten -CH2-O- in der Polymerhauptkette auf. Die Homopolymeren werden im allgemeinen durch Polymerisation von Formaldehyd oder Trioxan hergestellt, vorzugsweise in der Gegenwart von geeigneten Katalysatoren. In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden POM-Copolymere bevorzugt, insbesondere solche, die neben den wiederkehrenden Einheiten -CH2-O- noch bis zu 50, vorzugsweise von 0,1 bis 20 und insbesondere 0,5 bis 10 Mol-% an wiederkehrenden Einheiten
    Figure 00120001
    enthalten, wobei R11 bis R1 4 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine C1- bis C4-Alkylgruppe oder eine halogensubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und R15 eine -CH2-, -O-CH2-, eine C1- bis C4-Alkyl- oder C1- bis C4-4-Haloalkyl substituierte Methylengruppe oder eine entsprechende Oxymethylengruppe darstellen und n einen Wert im Bereich von 0 bis 3 hat.
  • Vorteilhafterweise können diese Gruppen durch Ringöffnung von cyclischen Ethern in die Copolymeren eingeführt werden. Bevorzugte cyclische Ether sind solche der Formel
    Figure 00130001
    wobei R11 bis R1 5 und n die obengenannte Bedeutung haben.
  • Nur beispielsweise seien Ethylenoxid, 1,2-Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, 1,3-Butylenoxid, 1,3-Dioxan, 1,3-Dioxolan und 1,3-Dioxepan als cyclische Ether sowie lineare Oligo- oder Polyformale, wie Polydioxolan oder Polydioxepan, als Comonomere genannt.
  • Besonders vorteilhaft werden Copolymere aus 99,5 – 95 Mol-% Trioxan und 0,5 bis 5 mol-% eines der vorgenannten Comonomere eingesetzt.
  • Als Polyoxymethylene ebenfalls geeignet sind Oxymethylenterpolymerisate, die beispielsweise durch Umsetzung von Trioxan, einem der vorstehend beschriebenen cyclischen Ether und mit einem dritten Monomeren, vorzugsweise einer bifunktionellen Verbindung der Formel
    Figure 00130002
    wobei Z eine chemische Bindung, -O- oder-O-R17-O- (R = C2- bis C8-Alkylen oder C2- bis C8-Cycloalkylen) ist, hergestellt werden.
  • Bevorzugte Monomere dieser Art sind Ethylendiglycid, Diglycidylether und Diether aus Glycidylen und Formaldehyd, Dioxan oder Trioxan im Molverhältnis 2 : 1, sowie Diether aus 2 Mol Glycidylverbindung und 1 Mol eines aliphatischen Diols mit 2 bis 8 C-Atomen, wie beispielsweise die Diglycidylether von Ethylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, Cyclobutan-1,3-diol, 1,2-Propandiol und Cyclohexan-1,4-diol, um nur einige Beispiele zu nennen.
  • Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen POM-Homo- und Copolymerisate sind dem Fachmann bekannt und in der Literatur beschrieben.
  • Die bevorzugten POM-Copolymere haben Schmelzpunkte von mindestens 150°C und Molekulargewichte (Gewichtsmittelwert) Mw im Bereich von 5.000 bis 200.000, vorzugsweise von 7.000 bis 150.000.
  • Endgruppenstabilisierte POM-Polymerisate, die an den Kettenenden C-C-Bindungen oder die Methoxy-Endgruppen aufweisen, werden besonders bevorzugt.
  • Die eingesetzten POM-Polymere haben im allgemeinen einen Schmelzindex (MVR Wert 190/2,16) von 2 bis 50 cm3/10 min (ISO 1133).
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten üblicherweise 75 bis 99,99 Gew. %, vorzugsweise 80 bis 99,8 Gew. % an POM-Homo- oder Copolymerisat und 0,01 bis 5 Gew. %, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Gew. % an Verbindungen der Formeln I, wobei diese Angaben sich jeweils auf die Gesamtzusammensetzung beziehen.
  • Neben diesen Bestandteilen enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen noch weitere an sich bekannte Zusatzstoffe.
  • Beispiele dafür sind Verarbeitungshilfen, wie Antioxidantien, Säurefänger, weitere Formaldehydfänger, UV-Stabilisatoren, Haftvermittler, Gleitmittel, Nukleierungsmittel oder Entformungsmittel; Füllstoffe, wie Glaskugeln, Calciumcarbonat, Talkum, Wollastonit oder Siliciumdioxid; Verstärkungsmaterialien, wie Carbonfasern, Aramidfasern oder Glasfasern; Antistatika oder Zusätze, die der Formmasse eine gewünschte Eigenschaft verleihen, wie Farbstoffe und/oder Pigmente und/oder Schlagzähmodifiziermittel und/oder elektrische Leitfähigkeit vermittelnde Zusätze, z.B. Ruß oder Metallpartikel, sowie Mischungen dieser Zusätze, ohne jedoch den Umfang auf die genannten Beispiele zu beschränken.
  • Der Anteil dieser Zusatzstoffe in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt üblicherweise 0,2 bis 30 Gew. %, vorzugsweise 0,5 bis 25 Gew. %, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung.
  • Beispiele für Antioxidantien sind phenolische Verbindungen, wie N,N'-Bis-3-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionylhydrazin, 1,6-Hexandiol-bis-3-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat, 3,6-Dioxaoctan-1,8-diol-bis-3-[3'-tert.butyl-4'-hydroxy-5'-(methylphenyl)]-propionat, N,N'-Hexamethylen-bis-3-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionamid, Tetrakis-[methylen-3-(3', 5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionyl)]methan und 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxybenzyl)-benzol.
  • Beispiele für Gleitmittel sind Ester und Amide einer langkettigen aliphatischen Carbonsäure und eines aliphatischen Alkohols, oder Polyethylenwachse, vorzugsweise oxidierte Polyethylenwachse.
  • Beispiele für Zusätze, die der Formmasse eine gewünschte Eigenschaft verleihen sind ultrahochmolekulares Polyethylen (PE-UHMW), Polytetrafluorethylen (PTFE) und Pfropf-Copolymere, welche ein Produkt einer Pfropfreaktion aus einem Olefin Polymer und einem Acrylnitril/Styrol-Copolymer ist.
  • Beispiele für Schlagzähmodifiziermittel sind Polyurethane mit elastomeren Eigenschaften, oder andere Elastomere.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne diese zu begrenzen. Mengenangaben erfolgen dabei, sofern nichts anderes angegeben ist, immer in Gewichtsteilen.
  • Allgemeine Arbeitsvorschrift
  • Das Polyol wurde in DMSO gelöst. Eine Lösung von Isophorondiisocyanat in DMSO wurde bei Raumtemperatur zugetropft. Nach der Zugabe wurden noch 5-10 Tropfen von Dibutylzinndilaurat zugefügt und die Reaktionslösung etwa 6 Stunden beim Raumtemperatur gerührt. Hiernach wurde Melamin zugefügt und die Reaktion über Nacht bei 150°C gerührt.
  • Das DMSO wurde durch Destillation abgetrennt, das Produkt bis zur Gewichtskonstanz bei 120°C getrocknet und anschließend fein gemahlen.
  • Die nachfolgende Tabelle zeigt die eingesetzten Reagenzien und die erhaltenen Ausbeuten Tabelle
    Figure 00160001
  • Anwendungsbeispiele
  • Die so hergestellten Stabilisatoren wurden in verschiedenen Konzentrationen in ein POM mit einem MVR von 9ml/10 min gemischt und gegen Melamin in ihrer Akzeptoreigenschaft verglichen. Neben den Formaldehyd-Akzeptoren waren andere Stabilisatoren anwesend (Gleitmittel, Oxidationsstabilisatoren, Säurefänger), die in allen Experimenten in ihrer Art und Menge konstant gehalten wurden. Die Messung der Formaldehyd-Emission wurde mittels des VDA 275 Testes durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Tabelle
    Figure 00170001

Claims (14)

  1. Zusammensetzungen enthaltend mindestens ein Polyoxymethylenhomo- und/oder -copolymerisat und mindestens eine Verbindung der Formel I R1-[X-CO-NH-R3-NH-CO-NR2-R4]o (I), worin R1 den zwei- bis sechswertigen Rest eines Alkohols oder Amins bedeutet, X -O- oder -NR2- ist, R2 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl ist, R3 Alkylen, Cycloalkylen, Arylen oder Aralkylen ist, R4 ein Rest ist der ausgewählt wird aus den Resten der Formeln II, III, IV, V, VI und VII
    Figure 00180001
    worin R5 Wasserstoff, -CO-CH3 oder -CO-C6H5 ist, o eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 bedeutet und p 1 oder 2 ist.
  2. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R2 Methyl oder vorzugsweise Wasserstoff ist.
  3. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R1 der zwei- bis vierwertige Hydroxy- oder Aminoendgruppen aufweisende Rest eines Polyethers, Polyesters, Polyamids, Polyacrylats, Polyolefins, Polysiloxans oder Polycarbonats nach dem Entfernen der Endgruppen ist.
  4. Zusammensetzungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass R1 der zwei- bis vierwertige Hydroxy- oder Aminoendgruppen aufweisende Rest eines Polyethers oder Polyesters nach dem Entfernen der Endgruppen ist, der die wiederkehrende Struktureinheiten der Formeln VIII, IX, X oder XI besitzt
    Figure 00190001
    worin R6, R8 und R9 unabhängig voneinander Alkylen, Cycloalkylen, Arylen oder Aralkylen bedeuten, R7 und R10 Reste eines zwei bis vierwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Alkohols darstellen, x und y ganze Zahlen von 1 bis 200 bedeuten, und p eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist.
  5. Zusammensetzungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass R6 und R8 Reste der Formel -CH2-CH2-, -CH(CH3)-CH- oder -CH2-CH2-CH2-CH2- sind, R9 ein Rest der Formel -CmH2m- bedeutet, worin m eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, oder ein Phenylenrest, und R7 und R10 Reste der Formel -CnH2n-, Phenylen, Trimethylolpropan ohne die drei Hydroxylgruppen oder Pentaerythrith ohne die vier Hydroxylgruppen darstellen.
  6. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R1 ein Rest der Formel -CnH2n-, worin n eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, Phenylen, Trimethylolpropan ohne die drei Hydroxylgruppen, Pentaerythrith ohne die vier Hydroxylgruppen, oder ein Zucker ohne die sechs Hydroxylgruppen ist.
  7. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass X -NH- oder insbesondere -O- ist.
  8. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R3 ein Rest -CnH2p-, worin p eine ganze Zahl von 2 bis 18 bedeutet, einen zweiwertigen Rest eines Cycloalkylens mit fünf bis acht Ringkohlenstoffatomen, einen Phenylen- oder Naphthylenrest bedeutet, wobei diese Reste ein bis vier Substituenten aufweisen können, die ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Alkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkyloxy, Aryl und Aryloxy.
  9. Zusammensetzungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass R3 ein zweiwertiger Rest abgeleitet von 4-Methylpentan, 5-Methylhexan, 1-Methylcyclohexan, 6-Methylheptan, 2,2,5-Trimethylheptan, 3,7-Dimethyloctan, 1,2,2-Trimethylcyclopentan, 1,4- oder 1,3-Dimethylcyclohexan, Toluol, Biphenyl, Diphenylmethan, Dicyclohexylmethan, Isophoron und Hexan ist.
  10. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R4 ein Rest der Formel V oder insbesondere der Formel II ist.
  11. Zusammensetzungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass R4 ein Rest der Formel V oder insbesondere der Formel II ist und x und y ganze Zahlen von 8 bis 15 sind.
  12. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass o 2 ist.
  13. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, worin X, R1, R2, R3, R4, R5 und o die in Anspruch 1 definierten Bedeutungen besitzen, mit der Maßgabe, dass wenn R4 ein Rest der Formel II, III, IV, VI oder VII ist, R1 der zwei- bis vierwertige Hydroxy- oder Aminoendgruppen aufweisende Rest eines Polyethers oder Polyesters nach dem Entfernen der Endgruppen ist, der die wiederkehrende Struktureinheiten der Formeln VIII, IX, X oder XI gemäß Anspruch 4 besitzt, und wobei die Indizes x, y und p solche Werte annehmen, dass die Verbindung der Formel I ein Molekulargewicht von mindestens 800, vorzugsweise mindestens 800 bis 5.000, besonders bevorzugt von 850 bis 2.200 aufweist.
  14. Verwendung der Verbindung der Formel I nach Anspruch 1 zur Verminderung der Formaldehyd-Emission von Polyoxymethylen-homo- oder -copolymeren.
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