DE10239201A1 - Unterbodenverkleidungselement für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/20—Floors or bottom sub-units
- B62D25/2072—Floor protection, e.g. from corrosion or scratching
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Unterbodenverkleidungselement (1) zum Schutz vor Beschädigung eines aus einem Gusswerkstoff bestehenden Hilfsrahmens (2) für ein Lenkgetriebe (3) und ein Servolenkungsaggregat (4) eines Kraftfahrzeuges. Um insbesondere mögliche Kerbwirkungen aufprallender Fremdkörper zu vermeiden, wird vorgeschlagen, mittels des Unterbodenverkleidungselementes (1) eine Verteilung der auftretenden Belastung auf eine vergleichsweise große Fläche zu realisieren, so dass unzulässig hohe punktförmige Krafteinwirkungen zuverlässig ausgeschlossen werden können.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Unterbodenverkleidungselement zum Schutz vor Beschädigung von tragenden Bauelementen eines Kraftfahrzeuges.
- Ein solches Unterbodenverkleidungselement ist beispielsweise durch die
DE 38 03 603 A1 bekannt. Die mit einem doppelten Boden ausgestattete Wanne ist am Unterboden fest oder abnehmbar fixiert und schützt den Unterboden vor Korrosion oder mechanischer Beschädigung. - Bei einem Unterbodenverkleidungselement nach der
EP 07 42 135 B1 , welches als Motorunterschutz für einen Kraftfahrzeugmotorraum ausgeführt ist, dient eine zusätzliche Öffnung der Erzeugung von Unterdruck, durch welche die Luft aus dem Motorraum herausgesogen wird. Die Öffnung ist hierzu an einem Ablenkelement des Unterbodenverkleidungselementes angeordnet. Das Unterbodenverkleidungselement kann durch Spritzgießen oder aus einem Thermoplast hergestellt sein. - Weiterhin offenbart die
DE 297 12 278 U1 bereits ein Unterbodenverkleidungselement im Motorbereich von Kraftfahrzeugen, das mit einer Dichtlippe ausgestattet ist, die dem Unterbodenverkleidungselement aus demselben Material angeformt ist und durch Spritzpressen oder Spritzgießen hergestellt ist. - Außerdem ist es durch die
DE 297 20 872 U1 auch bekannt, zwischen dem Unterbodenverkleidungselement und einem Karosserieteil des Kraftfahrzeuges eine Rastverbindung vorzusehen, die bei Überschreiten eines vorbestimmten Schwellenwertes lösbar ist, so dass da durch das Unterbodenverkleidungselement freikommt. Der Schwellenwert liegt dabei unterhalb einer Beschädigungsschwelle für das Karosserieelement. Das Unterbodenverkleidungselement kann dabei insbesondere als Unterbodenwannenteil ausgeführt sein, das bevorzugt im Bereich des Motors als Dämpfungswanne zum Schutz von Fahrzeugteilen bei Geländefahrten oder zur Schalldämmung angeordnet ist. - Außerdem offenbart auch bereits die
DE 196 15 235 A1 ein Unterbodenverkleidungselement, dass an einer Unterseite des Kraftfahrzeuges, zu diesem beabstandet, lösbar befestigt ist. Das Unterbodenverkleidungselement hat an seiner dem Kraftfahrzeugboden zugewandten Seite mindestens eine Haltevorrichtung für zumindest eine Leitung. - Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Schutz von Bauelementen von Kraftfahrzeugen weiter zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird mit einem Unterbodenverkleidungselement gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
- Erfindungsgemäß ist also das Unterbodenverkleidungselement einem aus Gusswerkstoff bestehenden Hilfsrahmen zugeordnet und besteht aus einem einer Verteilung punktförmiger äußerer Krafteinwirkungen auf eine wesentlich vergrößerte Fläche dienenden Werkstoff. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass bei einem Gusswerkstoff eine Beschädigung insbesondere bei einer punktförmigen Krafteinleitung, die zu einer Beschädigung der Oberfläche insbesondere durch eine Kerbwirkung führt, zu vermeiden ist, während der Betrag der Krafteinleitung von untergeordneter Bedeutung ist. Das Unterbodenverkleidungselement dient daher in erster Linie dazu, solche Kerbwirkungen durch eine flächige Krafteinleitung zu vermeiden. Es ist daher nicht erforderlich, dass das Unterbodenverkleidungselement selbst eine hohe Formstabilität aufweist. Dieses kann somit beispielsweise auch unmittelbar auf den Hilfsrahmen aufgebracht werden.
- Besonders vorteilhaft ist dabei hingegen eine Ausführungsform, bei der das Unterbodenverkleidungselement zu dem Hilfsrahmen beabstandet angeordnet ist. Hierdurch wirkt das Unterbodenverkleidungselement durch die beispielsweise 2–5 mm beabstandete Fixierung zugleich auch als Puffer oder Dämpfungselement, so dass stoßartige Berührungen mit dem Untergrund oder auf der Fahrbahn befindlichen Gegenständen vermieden werden können und so ein Durchschlagen auf den Hilfsrahmen ausgeschlossen ist.
- Das Unterbodenverkleidungselement könnte zu diesem Zweck aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Besonders praxisnah ist es hingegen auch, wenn das Unterbodenverkleidungselement als einen wesentlichen Bestandteil ein Stahlblech aufweist. Hierdurch können in optimaler Weise die Verformungseigenschaften des Stahlbleches genutzt werden, um mit geringem Aufwand eine unmittelbare Krafteinleitung auf den Hilfsrahmen zu vermeiden. Das Stahlblech kann dabei eine vergleichsweise hohe Verformungsenergie aufnehmen, ohne dass dabei ein Durchschlagen von Gegenständen auf den Hilfsrahmen zu befürchten ist.
- Weiterhin ist es besonders günstig, wenn das Unterbodenverkleidungselement an seinem dem vorderen Fahrzeugende zugeneigten Abschnitt eine schräg nach oben weisende Abwinkelung aufweist. Hierdurch werden Gegenstände, die von dem Fahrzeug überrollt werden, von der Abwinkelung abgelenkt, so dass die Aufprallenergie wesentlich verringert werden kann, um so den Schutz des Hilfsrahmens weiter zu verbessern.
- Das Unterbodenverkleidungselement könnte als Verformungskörper ausgeführt sein. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird hingegen dann erreicht, wenn das Unterbodenverkleidungselement zumindest abschnittsweise ein dem Hilfsrahmen zugeneigtes Verformungselement oder Dämpfungselement aufweist. Hierdurch wird die bei dem Auftreffen des Unterbodenverkleidungselementes auf ein Hindernis übertragene Impulsenergie erheblich gedämpft, indem das als Dämpfungselement ausgeführte Verformungselement zumindest einen Teil der beim Aufprall auftretenden Energie in Verformungsenergie überführt. Das Verformungselement kann dabei flächig zwischen dem Hilfsrahmen und dem Unterbodenverkleidungselement angeordnet oder aber gezielt auf besonders stark den Umgebungseinflüssen ausgesetzte Bereiche beschränkt sein.
- Hierbei erweist es sich in der Praxis als besonders zweckmäßig, wenn das Verformungselement oder Dämpfungselement plastisch verformbar ist und dadurch einen wesentlichen Teil der punktförmigen Belastung in plastische Verformung umsetzt, wobei sich das verformte Dämpfungselement vergleichsweise großflächig gegen den Hilfsrahmen anlegt und damit eine Kerbwirkung des aufprallenden Gegenstandes verhindert.
- Eine andere ebenfalls besonders erfolgversprechende Ausgestaltung der Erfindung wird auch dann erreicht, wenn das Unterbodenverkleidungselement einen Polymerkörper oder Gummikörper aufweist. Hierdurch können insbesondere in Kombination mit einer plastischen Verformung die auftretenden Belastungen in optimaler Weise abgebaut bzw. über eine vergleichsweise große Fläche auf den Hilfsrahmen übertragen werden.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Unterbodenverkleidungselement
1 zum Schutz vor einer unerwünschten Beschädigung eines Hilfsrahmens2 eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeuges, der ein Lenkgetriebe3 und ein Servolenkungsaggregat4 trägt. Der Hilfsrahmen2 besteht aus einem Gusswerkstoff, der einerseits eine hohe Festigkeit, andererseits jedoch lediglich geringen Schutz, insbesondere vor einer Kerbwirkung aufprallender Fremdkörper, aufweist. Hierzu ist das aus Stahlblechwerkstoffen aufgebaute Unterbodenverkleidungselement1 mittels mehrerer als Elastomer ausgeführter Verformungselemente5 zu dem Hilfsrahmen2 beabstandet fixiert, so dass bei einem Aufprall zunächst ein Teil der Energie in elastische und plastische Verformungsenergie umgesetzt wird. Die mögliche Krafteinleitung in den Hilfsrahmen2 erfolgt daher großflächig und ohne schädliche Spannungsspitzen. Zusätzlich weist das Unterbodenverkleidungselement1 eine einem vorderen Fahrzeugende6 zugeneigte Abwinkelung7 auf, durch die ein Fremdkörper abgeleitet und so die Aufprallenergie auf eine Hilfsrahmenvorderkante8 wesentlich verringert werden kann. -
- 1
- Unterbodenverkleidungselement
- 2
- Hilfsrahmen
- 3
- Lenkgetriebe
- 4
- Servolenkungsaggregat
- 5
- Verformungselement
- 6
- vorderes Fahrzeugende
- 7
- Abwinkelung
- 8
- Hilfsrahmenvorderkante
Claims (7)
- Unterbodenverkleidungselement (
1 ) zum Schutz vor Beschädigung von tragenden Bauelementen eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterbodenverkleidungselement (1 ) einem aus Gusswerkstoff bestehenden Hilfsrahmen (2 ) zugeordnet ist und aus einem einer Verteilung punktförmiger äußerer Krafteinwirkungen auf eine wesentlich vergrößerte Fläche dienenden Werkstoff besteht. - Unterbodenverkleidungselement (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterbodenverkleidungselement (1 ) zu dem Hilfsrahmen (2 ) beabstandet angeordnet ist. - Unterbodenverkleidungselement (
1 ) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterbodenverkleidungselement (1 ) als einen wesentlichen Bestandteil ein Stahlblech aufweist. - Unterbodenverkleidungselement (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterbodenverkleidungselement (1 ) an seinem einem vorderen Fahrzeugende (6 ) zugeneigten Abschnitt eine schräg nach oben weisende Abwinkelung (7 ) aufweist. - Unterbodenverkleidungselement (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterbodenverkleidungselement (1 ) zumindest abschnittsweise ein dem Hilfsrahmen (2 ) zugeneigtes Verformungselement (5 ) oder Dämpfungselement aufweist. - Unterbodenverkleidungselement (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungselement (5 ) oder Dämpfungselement plastisch verformbar ist. - Unterbodenverkleidungselement (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterbodenverkleidungselement (1 ) einen Polymerkörper oder Gummikörper aufweist.
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DE2002139201 DE10239201A1 (de) | 2002-08-21 | 2002-08-21 | Unterbodenverkleidungselement für Kraftfahrzeuge |
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- 2002-08-21 DE DE2002139201 patent/DE10239201A1/de not_active Withdrawn
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