So war es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die Mängel
des Standes der Technik zu beseitigen oder zumindest zu lindern.
Es sollten Kosmetika bzw. Dermatika entwickelt werden, die aufgrund
ihres hohen Anteils an hautaufhellenden Wirkstoffen hoch wirksam
bei der Behandlung von Hyperpigmentierungen sind. Diese Zubereitungen
sollten wesentlich einfacher und kostengünstiger in der Herstellung
sein, als die Zubereitungen, welche nach dem Stande der Technik
hergestellt werden.
Überraschend
gelöst
wird die Aufgabe durch eine kosmetische und/oder dermatologische
Zubereitung enthaltend Lipidpartikel, in denen ein oder mehrere
Wirkstoffe zur Hautaufhellung suspendiert oder gelöst vorliegen.
Mit der erfindungsgemäßen Zubereitung
lassen sich wirksame Konzentrationen an hautaufhellenden Wirkstoffen über einen
langen Zeitraum kontrolliert freisetzen.
Zwar sind in Lipidpartikeln verkapselte
Wirkstoffe an sich dem Fachmanne bekannt. So beschreiben die
DE 100 59 668 ,
DE 199 45 203 ,
EP 0934743 , WO 94/20072
sowie die WO 00/67728 wirkstoffbeladene Lipidpartikel. Doch konnten
diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
Es ist erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn die Lipidpartikel in Form einer wässrigen Suspension vorliegen,
wobei die Lipidpartikel in einer Menge von 1 bis 25 Gewichts-%,
bevorzugt in einer Menge von 2 bis 15 Gewichts% und besonders bevorzugt
in einer Menge von 3 bis 10 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung, enthalten sind.
Erfindungsgemäß vorteilhaft weisen die Lipidpartikel
eine Partikelgröße von 0,2
bis 50 μm,
bevorzugt eine Partikelgröße von 0,4
bis 30 μm
und besonders bevorzugt eine Partikelgröße von 0,5 bis 25 μm auf.
Erfindungsgemäß vorteilhaft werden die Lipidpartikel
aus einem oder mehreren Wachsen oder Wachs/Ölgemischen gebildet.
Lipidpartikel im Sinne der vorliegenden
Erfindung weisen vorteilhaft einen Schmelzpunkt von 20 bis 90 °C, bevorzugt
einen Schmelzpunkt von 30 bis 70 °C
und besonders bevorzugt einen Schmelzpunkt von 35 bis 60 °C auf.
Erfindungsgemäß werden ein oder mehrere hautaufhellende
Wirkstoffe gewählt
aus der Gruppe der aliphatischen gesättigten und ungesättigten
Dicarbonsäuren
mit 6-22 Kohlenstoffatomen, Ursolsäure als Beinsubstanz oder als
Komponente eines Pflanzenextraktes (Uvae ursi) sowie die Liponsäure und
ihre Derivate, Hydrochinonderivate, Kojisäure, Extrakt des Grünen Tees,
Arbutin, Glycyrrhetinsäure
sowie Glycyrrhizinsäure als
Einzelsubstanz sowie in Form eines Süßholzwurzelextraktes und Ascorbylpalmitat
eingesetzt.
Erfindungsgemäß bevorzugte aliphatische Carbonsäuren stellen
die 8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure (Dioic
acid, CAS-Nummer 20701-68-2; vorläufige INCI-Bezeichnung Octadecendioic
acid) sowie die Heptan-l,7-dicarbonsäure (auch Nonandisäure oder
Azelainsäure
genannt, CAS-Nummer 123-9-9).
8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure ist
ein Stoffwechselprodukt von Hefezellen des Candida Stammes. Sie
ist durch folgende Struktur gekennzeichnet:
Als Ausgangssubstanz dient eine Fettsäure rein
pflanzlichen Ursprungs. Diese wird in die Hydroxy- Fettsäure umgesetzt,
die dann zum Fettsäurealdehyd
und letztendlich zur Dicarboxysäure
oxidiert wird. Die Hefezellen stammen aus selektierten Mutanten-Stämme. Das
Handelsprodukt hat eine Reinheit von 95%. 8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure liegt
dabei als Gemisch des cis- und traps-Isomeren vor, wobei das cis-Isomere mengenmäßig überwiegt. Ölsäure kann
in dem Produkt ungefähr
in einer Konzentration von 3% mitenthalten sein.
Die Heptan-l,7-dicarbonsäure kann
unter anderem durch die Ozonolyse und anschließende Hydrolyse von Ölsäure gewonnen
werden. Dementsprechend sind in den Handelsprodukten Verunreinigungen
der entsprechenden Vorstufen und Zwischenprodukte zu finden. Ein älteres Verfahren
besteht in der kettenöffnenden Oxidation
der Ricinolsäure.
Erfindungsgemäß bevorzugte hautaufhellende
Wirkstoffe werden gewählt
aus der Gruppe der aliphatischen gesättigten und ungesättigten
Dicarbonsäuren,
Arbutin, Ursolsäure,
Ascorbylpalmitat sowie der Liponsäure und ihren Derivaten.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist dabei
der Einsatz von 8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure, Heptan-l,7-dicarbonsäure, Ursolsäure und
Liponsäurederivaten.
Die erfindungsgemäße kosmetische und/oder dermatologische
Zubereitung enthält
vorteilhaft einen oder mehrere der hautaufhellenden Wirkstoffe in
einer Gesamtkonzentration von 0,001 bis 25 Gewichts-%, bevorzugt
0,01 bis 10 Gewichts-% und besonders bevorzugt in einer Konzentration
von 0,1 bis 5 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lipidpartikel.
Bei der Suspendierung der Lipidpartikel
in die wässrige
Phase kann unter Umständen
der Einsatz von einem oder mehreren oberflächenaktiven Verbindungen erfindungsgemäß vorteilhaft
oder gar notwendig sein.
Die erfindungsgemäße kosmetische und/oder dermatologische
Zubereitung enthält
in einem solchen Falle ein oder mehrere oberflächenaktive Verbindungen in
einer Konzentration von 0,001 bis 20 Gewichts-%, bevorzugt von 0,01
bis 10 Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 Gewichts-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Derartige erfindungsgemäße oberflächenaktiven
Verbindungen können
erfindungsgemäß vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe PEG-40 Stearat, Zuckerester (Polyglyceryl-3-methylglucose-distearat,
Methylglucosesesquistearat), Phosphatester (Triceteareth-4 Phosphat),
Polyoxyethylenfettalkoholether (Steareth-21, Ceteareth-20), Glycerylstearatcitrat,
Dimethicone Copolyol (z.B. Abil Care 85 von der Firma Goldschmidt),
Eucerit (Wollwachsalkohole).
Die erfindungsgemäße Zubereitung, in welche die
erfindungsgemäßen Lipidpartikel
suspendiert werden, ist erfindungsgemäß vorteilhaft eine tensidhaltige
oder tensidfreie wässrige
Lösung
oder Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W-Emulsion). Auch Silikonöl-in-Waser-Emulsionen W/O/W-
oder O/W/O-Emulsionen können erfindungsgemäß vorteilhaft
eingesetzt werden. Solche Formulierungen können vorzugsweise auch eine
Mikroemulsion (z. B. eine PIT-Emulsion), eine Feststoff-Emulsionen
(d. h. eine Emulsion, welche durch Feststoffe stabilisiert ist,
z. B. eine Pickering-Emulsion) darstellen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft liegt die erfindungsgemäße Zubereitung
in Form einer Salbe, Creme, Lotion oder eines Emulsionsschaumes
vor.
Die erfindungsgemäße Zubereitung kann als wässrige Lösung oder
wässrige
Phase einer Emulsion neben Wasser erfindungsgemäß auch andere Inhaltsstoffe
enthalten, beispielsweise Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol,
Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether,
Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -mo nobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol und Glycerin.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können vorteilhaft
anfeuchtende bzw. feuchthaltende Mittel (sogenannte Moisturizer)
enthalten. Vorteilhafte feuchthaltende Mittel im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere
Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglycol,
Panthenol, Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin,
Pyrrolidoncarbonsäure
und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere
Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser
quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide
zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan
und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical
Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B.
unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft
SOLABIA S.A. erhältlich
ist.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen
Zubereitungen können
ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche
z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen
weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges
Hautgefühl
hervorrufen oder verstärken.
Vorteilhafte Füllstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat,
Aluminium- bzw. Natrium-Stärke
Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter-
noch färbende
Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr.
7631-86-9).
Die Ölphase bzw. Lipidpartikel der
erfindungsgemäßen Formulierung
werden vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der polaren Öle,
beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z. B. Cocoglycerid, Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen mehr.
Erfindungsgemäß vorteilhaft sind natürliche Wachse
tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs
und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter, Lanolin
(Wollwachsalkohol, Handelsname Eucerit der Firma Beiersdorf), Candellilawachs,
Carnaubawachs.
Weitere erfindungsgenmäß vorteilhafte
Wachse können
synthetischer Natur sein wie zum Beispiel Myristylmyristat, Fettalkohole
(C16-C24), Paraffinwachs, Cetylpalmitat, Tripalmitin, Ceresin, hydrogenierte
Cocosglyceride, C15-C40 Alkyl Stearylstearat (z.B. Handelsnamen
Kesterwachs K40P, K48P, K70P, K80P der Firma Kosten Keunen), Polyvinylstearylether.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Wachse
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lipidpatikel sind Lanolin
(Wollwachsalkohol, Handelsname Eucerit), Myristylmyristat, Beerenwachs
(Rhus Verniciflura) Cetylpalmitat, Candellilawachs, Tripalmitin,
hydrogenierte Cocosglyceride, C15-C40 Alkyl Stearylstearate (z.B. Handelsnamen
Kesterwachs K48P, K70P, K80P der Firma Kosten Keunen).
Weitere vorteilhafte polare Ölkomponenten
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen (beispielsweise essentielle Fettsäuren, sogenanntes
Vitamin F) und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3
bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat,
Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat,
n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat,
Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische
und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
Ferner kann eine Ölphase vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft
sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat,
beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der
Fa. Cognis erhältliche.
Es ist ferner bevorzugt, das oder
die Ölkomponenten
aus der Gruppe Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat,
Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat,
Cocoglyceride (z. B. Myritol® 331 von Henkel), C12_13-Alkyllactat,
Di-C12_13-Alkyltartrat,
Trüsostearin,
Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat,
Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die Ölphase
der erfindungsgemäßen Formulierungen
einen Gehalt an C12_15-Alkylbenzoat
aufweist oder vollständig
aus diesem besteht.
Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z.
B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung
Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Hexadecylbenzoat
und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar AB) und/oder
Diethylhexylnaphthalat (Corapan®TQ
von Haarmann & Reimer).
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Das Verhältnis
der bei Raumtemperatur flüssigen Öle zum Anteil
der bei Raumtemperatur festen oder halbfesten Wachse in den erfindungsgemäßen Lipidpartikeln
beträgt
von 0:100 bis 1:4.
Ferner kann eine Ölphase ebenfalls vorteilhaft
auch unpolare Öle
enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der
verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere
Mineralöl,
Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl,
Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und
Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten
Substanzen.
Vorteilhaft kann eine Ölphase ferner
einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus
solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Silikonöle sind hochmolekulare synthetische
polymere Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome ketten-
und/oder netzartig verknüpft
und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste
(meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.)
abgesättigt
sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet.
Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, werden auch als Polydimethylsiloxan
bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen
Kettenlängen
bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.
Besonders vorteilhafte Polyorganosiloxane
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane
[Poly(dimethylsiloxan)], welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen
Abil 10 bis 10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Ferner vorteilhaft
sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone, Phenyl
Trimethicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan bzw.
Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone
bezeichnet werden, aminomodifizierte Silikone (INCI: Amodimethicone)
und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI: Stearyl Dimethicone
und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane (Stearoxy
Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als verschiedene
Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Silikonöle sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise
Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan,
Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhafte Zubereitungen
werden ferner erhalten, wenn als Zusatz- oder Wirkstoffe Antioxidantien
eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.
B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-,
Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl – und
Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z. B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B.
Zitronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin
C und .Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg – Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E – acetat), Vitamin A und Derivate
(Vitamin A – palmitat)
sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und
deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen
Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.
B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Besonders vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung können
wasserlösliche
Antioxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z.
B. Ascorbinsäure
und deren Derivate.
Bevorzugte Antioxidantien sind ferner
Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
Die Menge der Antioxidantien (eine
oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise
0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen
Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft,
deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate,
bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die kosmetischen Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte
Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen
können.
Weitere vorteilhafte Wirkstoffe im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind natürliche Wirkstoffe und/oder
deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym
Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder
synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Taurin und/oder β-Alanin.
Erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B.
bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin),
Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten,
eignen sich insbesondere vorteilhaft zur Prophylaxe und Behandlung
kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei
der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise Trockenheit, Rauhigkeit
und Ausbildung von Trockenheitsfältchen,
Juckreiz, verminderte Rückfettung
(z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien,
Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen,
lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken),
vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin
vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen
bzw. rauhen Haut.
In die erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
aber auch andere pharmazeutisch oder dermatologisch wirkende Substanzen
wie beispielsweise die Haut beruhigende und pflegende Substanzen
eingearbeitet sein. Hierzu zählen
beispielsweise Panthenol, Allantoin, Tannin, Antihistaminika, Antiphlogistika,
Glucocorticoide (z.B. Hydrocortison) sowie Pflanzenwirkstoffe wie
Azulen und Bisabolol, Glycyrrhizin, Hamamelin und Pflanzenextrakte
wie Kamille, aloe vera, Hamazelis, Süßholzwurzel. Auch die Vitamin
D3- analoga
Tacalcitol, Calcipotriol, Tacalcitol, Colecalciferol sowie Calcitrol
(Vitamin D3) und/oder Fumarsäureester
können
erfolgreich in die Zubereitungen eingearbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Zubereitung kann vorteilhaft
als Sonnenschutzmittel eingesetzt werden. Es ist aber auch vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische und dermatologische
Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz
vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an weiteren UV-Schutzsubstanzen
enthalten.
Dementsprechend enthält die Zubereitung
im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft mindestens eine
UV-A-, UV-B- und/oder Breitbandfiltersubstanz und/oder mind. ein
UV-Licht reflektierendes und/oder absorbierendes anorganisches Pigment.
Die Formulierung kann, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls
auch ein oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente
als UV-Filtersubstanzen enthalten, welche in der Wasser- und/oder
der Ölphase
vorliegen können
Erfindungsgemäß sind alle
Ausführungsformen,
bei denen sich die UV-Schutzsubstanzen ausschließlich in einer der beiden Phasen
oder in beiden Phasen der erfindungsgemäßen Zubereitung befinden.
Besonders vorteilhafte bei Raumtemperatur
flüssige
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat
(INCI: Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene),
2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat,
-INCI: Ethylhexyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise
4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate)
und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat,
INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate) und polymere UV-Filter wie das
(3-(4-(2,2-bis-Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy) propenyl)- methylsiloxan/Dimethylsiloxan
Copolymer, welches beispielsweise bei Hoffmann-La Roche unter der
Handelsbezeichnung Parsol SLX erhältlich ist.
Bevorzugte anorganische Pigmente
sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwerlösliche oder unlösliche Metallverbindungen,
insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks
(ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie
das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die Pigmente können vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder
wässriger
Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft
Dispergierhilfsmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt
sein.
Die Pigmente können erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet")
sein, wobei beispielsweise ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober
Charakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung
kann darin bestehen, daß die
Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Anorganische Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
Bariumsulfat (BaSO4) oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen
Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
Organische Oberflächenbeschichtungen im Sinne
der vorliegenden Erfindung können
bestehen aus pflanzlichem oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher
oder tierischer Stearinsäure,
Laurinsäure,
Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone),
Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
Erfindungsgemäß geeignete Zinkoxidpartikel
und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen
bei den aufgeführten
Firmen erhältlich:
Geeignete Titandioxidpartikel und
Vordispersionen von Titandioxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen
bei den aufgeführten
Firmen erhältlich:
Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate,
insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr.
70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789
und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020
verkauft wird.
Vorteilhafte weitere UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sulfonierte, wasserlösliche UV-Filter,
wie z. B.:
- – Phenylen-l,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-l,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazole Tetrasulfonate
(CAS-Nr.: 180898-37-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer
erhältlich
ist;
- – Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst
mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr.
27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
- – 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
(auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan
Sulfonsäure)
und dessen Salze (besonders die entsprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-l,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird. Benzol-l,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) hat
die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.:
90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl
SX von der Fa. Chimex erhältlich;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
- – Hydroxybenzophenon-Derivate,
wie z.B. 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)benzoic acid hexylester, welches
beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Uvinul® A
Plus erhältlich
ist.
- – Benzoxazol-Derivate,
wie z.B. das 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzossazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazine
(CAS-Nr.: 288254-16-0), welches beispielsweise unter dem Handelsnamen
UVASorb® K2A
von der Firma 3V Sigma erhältlich
ist.
Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner sogenannte Breitbandfilter,
d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung
absorbieren.
Vorteilhafte Breitbandfilter oder
UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Triazinderivate, wie z.
B.
- – 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb®S
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist;
- – Diethylhexylbutylamidotriazon
(INCI: Diethylhexylbutamidotriazone), welches unter der Handelsbezeichnung
UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich
ist;
- – 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltrümino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester),
auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-Garbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin
(INCI: Ethylhexyl Tria zone), welches von der BASF Aktiengesellschaft
unter der Warenbezeichnung UVINUL® T
150 vertrieben wird.
Ein vorteilhafter Breitbandfilter
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol),
welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Vorteilhafter Breitbandfilter im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane,
welches unter der Handelsbezeichnung Mexoryl® XL
bei der Fa. Chimex erhältlich
ist.
Die weiteren UV-Filtersubstanzen
können öllöslich oder
wasserlöslich
sein.
Vorteilhafte öllösliche UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind z. B.:
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
- – sowie
an Polymere gebundene UV-Filter.
- – 3-(4-(2,2-bis
Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan – Copolymer
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX
bei Hoftmann La Roche erhältlich
ist.
Besonders vorteilhafte Zubereitungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen
bzw. sehr hohen UV-A- und/oder UV-B-Schutz auszeichnen, enthalten
neben der oder den erfindungsgemäßen Filtersubstanzen)
bevorzugt ferner weitere UV-A- und/oder Breitbandfilter, insbesondere
Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise das 4-(tert.-Buty1)-4'-methoxydibenzoylmethan],
Phenylen-l,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder
ihre Salze, das 2-(4-Diethylamino-2- hydroxybenzoyl)-benzoic acid hexylester
und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin und/oder
das 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoic
acid hexylester, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen
miteinander.
Die Liste der genannten UV-Filter,
die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll
selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Die erfindungsgemäß vorteilhaften UV-Lichtschutzfilter
werden bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 30 Gewichts-%,
insbesondere in einer Konzentration von 0,5 bis 15 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, eingesetzt.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten als dass UV-Filter ein oder
mehrere Triazin-Derivate, Dibenzoylmethanderivate, bei Raumtemperatur
flüssigen
UV-Filter und/oder der anorganisch Pigmente, insbesondere Titandioxid.
Ferner kann es gegebenenfalls von
Vorteil sein, Filmbildner in die erfindungsgemäße Zubereitung einzuarbeiten,
beispielsweise um die Wasserfestigkeit der Zubereitungen zu verbessern
oder die UV-Schutzleistung zu erhöhen (UV-A- und/oder UV-B-Boosting).
Geeignet sind sowohl wasserlösliche
bzw. dispergierbare als auch fettlösliche Filmbildner, jeweils
einzeln oder in Kombination miteinander.
Vorteilhafte wasserlöslich bzw.
dispergierbare Filmbildner sind z. B. Polyurethane (z. B. die Avalure® -Typen
von Goodrich), Dimethicone Copolyol Polyacrylate (Silsoft Surface© von der
Witco Organo Silicones Group), PVPNA (VA = Vinylacetat) Copolymer
(Luviscol VA 64 Powder der BASF) etc.
Vorteilhafte fettlösliche Filmbildner
sind z. B., die Filmbildner aus der Gruppe der Polymere auf Basis von
Polyvinylpyrrolidon (PVP)
Besonders bevorzugt sind Copolymere
des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen Copolymer
und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Handelsbezeichnungen
Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Cooperation
erhältlich
sind, sowie das Tricontayl PVP und dergleichen mehr.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch
alle nach der Kosmetikverordnung zugelassenen wasserlöslichen
und/oder öllöslichen
UV-A-, UV-B- und/oder Breitbandfiltersubstanzen enthalten.
Die Zusammensetzungen enthalten gemäß der Erfindung
außer
den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle
Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
weitere Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel,
Bakterizide, Repellentien, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, weichmachende,
anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile
einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Emulgatoren,
Polymere, Schaumstabilisatoren und Elektrolyte.
Die erfindungsgemäße Zubereitung kann erfindungsgemäß vorteilhaft
ein oder mehrere Konservierungsstoffe enthalten. Vorteilhafte Konservierungsstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter
(wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Glydant
TM von der Fa. Lonza erhältlich ist),
lodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen
Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB
von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäure
und dergleichen mehr. Üblicherweise
umfasst das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer,
wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc. Die nachfolgende
Tabelle gibt einen Überblick über einige
erfindungsgemäß vorteilhafte
Konservierungsstoffe:
Ferner vorteilhaft sind in der Kosmetik
gebräuchliche
Konservierungsmittel oder Konservierungshilfsstoffe, wie Dibromdicyanobutan
(2-Brom-2-brommethylglutarodinitril), Phenoxyethanol, 3-1od-2-propinylbutylcarbamat,
2-Brom-2-nitro-Propan-1,3-diol, Imidazolidinylharnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid,
Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol.
Es ist dabei erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn als Konservierungsstoffe lodopropylbutylcarbamate,
Parabene (Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben) und/oder
Phenoxyethanol eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ein oder
mehrere Konservierungsstoffe in einer Konzentration von 2 Gewichts-%
oder kleiner 2 Gewichts-%, bevorzugt 1,5 Gewichts-% oder kleiner
1,5 Gewichts-% und besonders bevorzugt 1 Gewichts-% oder kleiner
1 Gewichts%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
enthalten.
Die erfindungsgemäße Zubereitung enthält vorteilhafter
Weise einen oder mehrere Konditionieren. Erfindungsgemäß bevorzugte
Konditionieren sind beispielsweise alle Verbindungen, welche im
International Cosmetic Ingredient Dictionan and Handbook (Volume
4, Herausgeber: R. C. Pepe, J.A. Wenninger, G. N. McEwen, The Cosmetic,
Toiletry, and Fragrance Association, 9. Auflage, 2002) unter Section
4 unter den Stichworten Hair Conditioning Agents, Humectants, Skin-Conditioning
Agents, Skin-Conditioning
Agents-Emollient, Skin-Conditioning Agents-Humactant, Skin-Conditioning
Agents-Miscellaneous, Skin-Conditioning Agents-Occlusive und Skin
Protectans aufgeführt
sind sowie alle in der
EP 0934956 (S.
11-13) unter water soluble conditioning agent und oil soluble conditioning
agent aufgeführten
Verbindungen. Ein Teil dieser Verbindungen wird unter den Bestandteilen
der wässrigen
Phase und der Ölphase
namentlich aufgeführt.
Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte
Konditionierer stellen beispielsweise die nach der internationalen
Nomenklatur für
kosmetische Inhaltsstoffe (INCI) als Polyquaternium benannten Verbindungen
dar (insbesondere Polyquaternium-1 bis Polyquaternium-56).
Erfindungsgemäß vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Zubereitung
Glittersoffe und/oder andere Effektstoffe enthalten.
Es ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung ein oder mehrere
Hydrokolloide in einer Konzentration von 0,01 bis 10 Gewichts-%,
bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 7 Gewichts-% und ganz
besonders bevorzugt in einer Konzentration von 0,3 bis 5 Gewichts-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
Als erfindungsgemäß vorteilhafte Hydrokolloide
werden Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate,
Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine,
Gelatine, Casein, Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulosederivate,
Polysaccharide, Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere
und Ammoniumpolyacryldimethyltauramide, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether,
Pofyimine, Polyamide, Polykieselsäuren, Tonmineralien, Zeolithe,
Kieselsäuren
eingesetzt.
Erfindungsgemäß bevorzugte Hydrokolloide
sind beispielsweise Methylcellulosen, als welche die Methylether
der Cellulose bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch die folgende
Strukturtormel aus
in der R ein Wasserstoff
oder eine Methylgruppe darstellen kann.
Insbesondere vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung sind die im allgemeinen ebenfalls als Methylcellulosen
bezeichneten Cellulosemischether, die neben einem dominierenden
Gehalt an Methyl- zusätzlich
2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl- oder 2-Hydroxybutyl-Gruppen enthalten.
Besonders bevorzugt sind (Hydroxypropyl)methylcellulosen, beispielsweise
die unter der Handelsbezeichnung Methocel E4M bei der Dow Chemical
Comp. erhältlichen.
Erfindungsgemäß ferner vorteilhaft ist Natriumcarboxymethylcellulose,
das Natrium-Salz des Glykolsäureethers
der Cellulose, für
welches R in Strukturformel I ein Wasserstoff und/oder CH2-COONa
darstellen kann. Besonders bevorzugt ist die unter der Handelsbezeichnung
Natrosol Plus 330 CS bei Aqualon erhältliche, auch als Cellulose
Gum bezeichnete Natriumcarboxymethylcellulose.
Bevorzugt im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist ferner Xanthan (CAS-Nr. 11138-66-2), auch Xanthan
Gummi genannt, welches ein anionisches Heteropolysaccharid ist,
das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und
als Kaliumsatz isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris
und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen mit einem
Molekulargewicht von 2x106 bis 24x106 produziert. Xanthan wird aus
einer Kette mit (3-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten
gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose,
Glucuronsäure,
Acetat und Pyruvat. Xanthan ist die Bezeichnung für das erste
mikrobielle anionische Heteropolysaccharid. Es wird von Xanthomonas
campestris und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen
mit einem Molekulargewicht von 2-15 106 produziert. Xanthan wird
aus einer Kette mit β-1,4-gebundener
Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der
Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat
und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthans.
Xanthan wird in zweitägigen
Batch-Kulturen mit einer Ausbeute von 70-90%, bezogen auf eingesetztes
Kohlenhydrat, produziert. Dabei werden Ausbeuten von 25-30 g/l erreicht.
Die Aufarbeitung erfolgt nach Abtöten der Kultur durch Fällung mit
z. B. 2-Propanol.
Xanthan wird anschließend
getrocknet und gemahlen.
Vorteilhafter Gelbildner im Sinne
der vorliegenden Erfindung ist ferner Carrageen, ein gelbildender
und ähnlich
wie Agar aufgebauter Extrakt aus nordatlant., zu den Florideen zählenden
Rotalgen (Chondrus crispus u. Gigartina stellata).
Häufig
wird die Bezeichnung Carrageen für
das getrocknete Algenprodukt und Carrageenan für den Extrakt aus diesem verwendet.
Das aus dem Heißwasserextrakt
der Algen ausgefällte
Carrageen ist ein farbloses bis sandfarbenes Pulver mit einem Molekulargewichtsbereich
von 100 000-800 000 und einem Sulfat-Gehalt von ca. 25%. Carrageen,
das in warmem Wasser sehr leicht löslich ist; beim Abkühlen bildet
sich ein thixotropes Gel, selbst wenn der Wassergehalt 95-98 % beträgt. Die
Festigkeit des Gels wird durch die Doppelhelix-Struktur des Carrageens
bewirkt . Beim Carrageenan unterscheidet man drei Hauptbestandteile: Die
gelbildende κ-Fraktion
besteht aus D-Galactose-4-sulfat
und 3,6-Anhydro-α-D-galactose,
die abwechselnd in 1,3- und 1,4-Stellung
glykosidisch verbunden sind (Agar enthält demgegenüber 3,6-Anhydro-α-Lgalactose). Die
nicht gelierende λ-Fraktion
ist aus 1,3-glykosidisch verknüpften
D-Galactose-2-sulfat
und 1,4-verbundenen D-Galactose-2,6-disulfat-Resten zusammengesetzt
u. in kaltem Wasser leicht löslich.
Das aus D-Galactose-4-sulfat in 1,3-Bindung und 3,6-Anhydro-α-D-galactose-2-sulfat
in 1,4-Bindung aufgebaute ι-Carrageenan ist
sowohl wasserlöslich
als auch gelbildend. Weitere Carrageen-Typen werden ebenfalls mit
griechischen Buchstaben bezeichnet: α, β, γ, μ, ν, ζ, π, ω, χ. Auch die Art vorhandener
Kationen (K+, NH4+, Na+, Mg2+, Ca2+) beeinflußt die Löslichkeit der Carrageene.
Polyacrylate sind ebenfalls vorteilhaft
im sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendende Gelatoren. Ertindungsgemäß vorteilhafte
Polyacrylate sind Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere,
insbesondere solche, die aus der Gruppe der sogenannten Carbomere
oder Carbopole (Carbopol
® ist eigentlich eine eingetragene
Marke der NOVEON Inc.) gewählt
werden. Insbesondere zeichnen sich das oder die erfindungsgemäß vorteilhaften
Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere durch die folgende Struktur aus:
Darin stellen R' einen langkettigen
Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den jeweiligen stöchiometrischen
Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind
Acrylat-Copolymere und/oder Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere, welche
unter den Handelbezeichnungen Carbopol® 1382,
Carbopol® 981
und Carbopol® 5984,
Aqua SF-1 von der NOVEON Inc. bzw. als Aculyn® 33
von International Specialty Products Corp. erhältlich sind. Weiterhin bevorzugt
sind die Carbomere Carbopol EDT 2001, ETD 2020 und ETD 2050.
Ferner vorteilhaft sind Copolymere
aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder mehreren Monomeren der
Acrylsäure,
der Methacrylsäure
oder deren Ester, die kreuzvernetzt sind mit einem Allylether der
Saccharose oder einem Allylether des Pentaerythrit.
Vorteilhaft sind Verbindungen, die
die INCI-Bezeichnung „Acrylates/C
10-30 Alkyl Acrylate Grosspolymer" tragen. Insbesondere vorteilhaft
sind die unter den Handelsbezeichnungen Pemulen TR1 und Pemulen TR2
bei der NOVEON Inc. erhältlichen.
Vorteilhaft sind ferner Verbindungen,
die die INCI-Bezeichnung „acrylates/C12-24
pareth-25 acrylate copolymer"
(unter der Handelsbezeichnungen Synthalen® W2000
bei der 3V Inc. erhältlich),
die die INCI-Bezeichnung „acrylates/steareth-20
methacrylate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Aculyn® 22
bei der International Specialty Products Corp. erhältlich),
die die INCI-Bezeichnung „acrylates/steareth-20
itaconate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Structure 2001® bei
der National Starch erhältlich),
die die INCI-Bezeichnung „acrylates/aminoacrylates/C10-30
alkyl PEG-20 itaconate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen
Structure Plus® bei
der National Starch erhältlich)
und ähnliche
Polymere.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist es insbesondere,
neutralisierte oder teilneutralisierte Polyacrylate (z.B. Carbopole
der Firma Noveon) einzusetzen.
Erfindungsgemäß ist auch das Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder
dermatologischen Zubereitung. Dieses ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Wirkstoff zunächst
in der erwärmten,
flüssigen
Lipidphase gelöst
und anschließend
in eine 60 – 90 °C warme,
mit einer oder mehreren oberflächenaktiven
Verbindungen versetzten wässrige
Phase dispergiert wird. Die Dispergierung kann mit Hilfe von bekannten
Verfahren (Ultraturrax, Becomix, Blattrührer, Ultraschall) durchgeführt werden.
Auch kann sich der Dispergierung eine Hochdruckhomogenisierung anschließen.
Erfindungsgemäß ist auch die Verwendung der
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitung zur Behandlung von Überpigmentierung
der Haut.
Insbesondere vorteilhaft ist die
Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung
zur Behandlung von Sommersprossen, Altersflecken und Muttermalen.
Erfindungsgemäß ist ferner die Verwendung
einer Wachsmatrix zur Erhöhung
der Wirksamkeit und Stabilität
von Wirkstoffen zur Hautaufhellung sowie zur Verbesserung ihrer
Wirkstoffkinetik (gleichmäßige Freisetzung
der Wirkstoffe über
einen längeren
Zeitraum) in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen
die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
Beispiel 1: Herstellung
einer Suspension von α-Liponsäure-haltigen
Mikropartikeln
- 9 g Beerenwachs (Rhus Verniciflura Peel Wax)
1 g α-Liponsäure
3g
PEG-40 Stearat
0,5g Konservierungsmitel (Phenoxyethanol und
Parabene)
86,5g Wasser, deminaralisiert
Das Beerenwachs wird bei ca. 65 °C geschmolzen,
mit α-Liponsäure versetzt
und bei dieser Temperatur gerührt,
bis der gesamte Wirkstoff gelöst
ist. Unter kontinuierlichem Rühren
mit einem Blattrührer
wird die Lipidphase in die auf 65°C
erhitzten Wasserphase, welche das gelöste PEG-40 Stearat und das
Konservierungsmittel enthält,
gegeben und somit eine Voremulsion hergestellt. Diese Voremulsion
wird mittels Ultraturrax (ca. 2 Minuten bei 10000 UpM) oder Ultraschall
intensiv dispergiert und auf Raumtemperatur abgekühlt wobei
man eine milchige Suspension erhält.
Beispiel 2: Herstellung einer Suspension
von Dioic Acid -haltigen Mikropartikeln
- 9 g C18-22 Alkyl Stearyl Stearat
1 g Dioic Acid
3g
PEG-40 Stearat
0,5g Konservierungsmittel (Phenoxyethanol und
Parabene)
86,5g Wasser, demineralisiert
Das C18-22 Alkyl Stearyl Stearat
wird auf ca. 65 °C
erhitzt und mit α-Liponsäure versetzt.
Unter Rühren
bei dieser Temperatur wird der gesamte Wirkstoff vollständig gelöst. Unter
kontinuierlichem Rühren
mit einem Blattrührer
wird die Lipidphase in die auf 65°C
erhitzten Wasserphase, welche das gelöste PEG-40 Stearat und das
Konservierungsmittel enthält,
gegeben und somit eine Voremulsion hergestellt. Diese Voremulsion
wird mittels Ultraturrax (ca. 2 Minuten bei 10000 UpM) oder Ultraschall
intensiv dispergiert und auf Raumtemperatur abgekühlt wobei
man eine milchige Suspension erhält. Beispiele
1–10:
O/W-Emulsionen
Beispiel
11: W/O-Creme
Beispiel
12: Hydrodispersion/Gelcreme
Beispielrezepturen
Foundations