DE10211192A1 - Isoflavanoide gegen Hautalterung und Akne - Google Patents

Isoflavanoide gegen Hautalterung und Akne

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Thomas Raschke
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Abstract

Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen, enthaltend ein oder mehrere Isoflavonoide sowie ein oder mehrere Cyclodextrine und/oder deren Derivate.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen enthaltend ein oder mehrere Isoflavonoide sowie ein oder mehrere Cyclodextrine und/oder deren Derivate.
  • Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie erfüllt eine Vielzahl von Funktionen (z. B. Wärmeregulation, Sinnesorgan für Tast- und Wärmeempfinden, Barrierefunktion, Schutz vor Austrocknung).
  • Man kann die Haut in drei histologisch abgrenzbare Schichten unterteilen:
    • - Oberhaut (Epidermis)
    • - Lederhaut (Cutis, Corium, Dermis)
    • - Unterhaut (Subcutis)
  • Die äußerste Schicht bildet die Oberhaut (Epidermis). Als Grenzschicht bildet sie die eigentliche Schutzhülle gegenüber der Umwelt. Mit etwa einem Zehntel der Gesamtdicke ist sie gleichzeitig die dünnste Schicht der Haut.
  • Die Epidermis ist ein stratifiziertes Gewebe, in dem die äußere Schicht, die Hornschicht (Stratum corneum), den für die Barrierefunktion bedeutenden Teil darstellt. Sie wird im Kontakt mit der Umwelt abgenutzt und befindet sich deshalb in einem ständigen Erneuerungsprozess, wobei nach außen kontinuierlich feine Schuppen abgegeben und von innen verhorntes Zell- und Lipidmaterial nachproduziert wird.
  • Unter der Epidermis liegt die Lederhaut, die auch als Corium oder Dermis bezeichnet wird. Die Hauptfunktion dieses mesodermalen Bindegewebes besteht in der Versorgung der Epidermis. Es wird aus elastischen, kollagenen und retikulären Fasern gebildet und weist eine große Anzahl an Plasma- und Mastzellen auf.
  • Die Unterhaut (Subcutis) besteht aus lockerem Bindegewebe mit mehr oder weniger zahlreich eingelagerten Fettzellen. Die Dicke des Unterhautzellgewebes hängt in erster Linie von der Ernährung ab. Aber auch die genetische Veranlagung spielt eine nicht unwesentliche Rolle.
  • Die chronologische Hautalterung wird z. B. durch endogene, genetisch determinierte Faktoren verursacht. In Epidermis und Dermis kommt es alterungsbedingt z. B. zu folgenden Strukturschäden und Funktionsstörungen, die auch unter den Begriff "Senile Xerosis" fallen können:
    • a) Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen,
    • b) Juckreiz und
    • c) verminderte Rückfettung durch Talgdrüsen (z. B. nach Waschen).
  • Exogene Faktoren, wie UV-Licht und chemische Noxen, können kumulativ wirksam sein und z. B. die endogenen Alterungsprozesse beschleunigen bzw. sie ergänzen. In Epidermis und Dermis kommt es insbesondere durch exogene Faktoren z. B. zu folgenden Strukturschäden- und Funktionsstörungen in der Haut, die über Maß und Qualität der Schäden bei chronologischer Alterung hinausgehen:
    • a) Sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien, Cuperosis);
    • b) Schlaffheit und Ausbildung von Falten;
    • c) lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken) und
    • d) vergrößerte Anfälligkeit gegenüber mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit).
  • Produkte zur Pflege erschlaffter, insbesondere gealterter Haut sind an sich bekannt. Sie enthalten z. B. Retinoide (Vitamin A-Säure und/oder deren Derivate) bzw. Vitamin A und/oder dessen Derivate. Ihre Wirkung auf die Strukturschäden ist allerdings umfangsmäßig begrenzt. Darüber hinaus gibt es bei der Produktentwicklung erhebliche Schwierigkeiten, die Wirkstoffe in ausreichendem Maße gegen oxidativen Zerfall zu stabilisieren. Die Verwendung Vitamin A-Säure-haltiger Produkte bedingt darüber hinaus oft starke erythematöse Hautreizungen. Retinoide sind daher nur in geringen Konzentrationen einsetzbar.
  • Herkömmliche kosmetische und dermatologische Produkte zur Pflege der gealterten Haut haben darüber hinaus den Nachteil, dass die in ihnen enthaltenen Wirkstoffe meist nur schlecht von der Haut aufgenommen werden. Ihre biologische Verfügbarkeit ist unzureichend. Dies liegt meist an den ungünstigen physikalisch-chemischen Eigenschaften der Wirkstoffe, wie zum Beispiel deren mangelnder Löslichkeit. Auch die Wirkungskinetik der Wirkstoffe ist häufig ungünstig: Nach dem Auftragen der Zubereitung stehen der Haut relativ große Mengen an Wirkstoffen zur Verfügung, die relativ schnell "verbraucht" werden, so dass die kosmetische beziehungsweise dermatologische Wirkung der Zubereitung nach kurzer Zeit nachläßt.
  • Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung neue, gut verträgliche und hochwirksame kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen zur Behandlung und Pflege gealterter Haut zu entwickeln.
  • Bei fettig-öliger und unreiner Haut, als welche man den Übergangszustand zwischen der gesunden normalen und der krankhaft veränderten Aknehaut bezeichnet, produziert die Haut erhöhte Mengen an Talg (Seborrhoe). Dieser dient zahlreichen Mikroorganismen, insbesondere Propionibacterium acnes und Pityrosporum-Arten als idealer Nährboden. Die Mikroorganismen zersetzen den Talg zu Glycerin und Fettsäuren, wodurch die Talgdrüsen zu erhöhter Produktion angeregt und die Follikelwandungen in der Haut angegriffen und zerstört werden. Dies ruft Entzündungen in der Haut (Pickel, Pusteln, Knoten, Zysten) hervor, welche oft nur narbig ausheilen, wodurch das optische Erscheinungsbild des an unreiner Haut leidenen Menschen dauerhaft geschädigt wird. Herkömmliche Produkte zur Behandlung fettiger und/oder unreiner Haut haben in der Regel den Nachteil die Haut zu strapazieren und auszutrocknen und wenig pflegend zu wirken. Es war daher eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine deutlich besser pflegende kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung zur Behandlung fettiger und unreiner und zur Akne neigender Haut zu entwickeln.
  • Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen enthaltend ein oder mehrere Isoflavonoide sowie ein oder mehrere Cyclodextrine und/oder deren Derivate.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zeichnen sich durch eine unerwartet hohe Wirksamkeit gegen die Symptome der Altershaut aus, welche ungewöhnlich lange anhält. Dabei sind diese Zubereitungen besonders gut verträglich. Darüber hinaus kann durch die erfindungsgemäßen Zubereitungen fettige, unreine und zur Akne neigende Haut erfolgreich gereinigt und gepflegt werden. Durch den Einsatz dieser Zuberbeitungen wandelt sich sowohl das fettig-pickelige der Haut Erscheinungsbild als auch das faltige Erscheinungsbild der Altershaut wieder zu einem normalen, matt-seidig schimmernden, glatten Hautbild. Der Umstand, dass sich mit der erfindungsgemäßen Kombination aus Cyclodextrinen und Isoflavonoiden somit zwei vollkommen unterschiedliche Probleme der Hautpflege (alte, trockene und faltige Haut auf der einen Seite, fettig-pickelige Haut auf der anderen Seite) lösen lassen, macht die vorliegende Erfindung so außergewöhnlich. Nicht zuletzt lassen sich die erfindungsgemäßen Kombinationen aus Cyclodextrinen und Isoflavonoiden hervorragend und über einen besonders großen Konzentrationsbereich in kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen einarbeiten.
  • Zwar sind Kombinationen aus Wirkstoffen mit Cyclodextrinen in kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen an sich bekannt. So beschreibt beispielsweise die WO 98/55148 pharmazeutische Kompositionen aus Cyclodextrin, Wirkstoff, Säure und Polymer. Die EP 0 579 435 schildert Verfahren zur Herstellung von Komplexen aus Cyclodextrinen, Wirkstoffen und Polymer. Auch beschreiben beispielsweise die DE 199 41 769.5 und die EP 00 08820 Kombinationen aus Cyclodextrinen mit Biotin beziehungsweise Retinoiden. Doch konnten diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen. Isoflavonoide weisen chemisch eine andere Struktur auf als die bisher mit Cyclodextrinen kombinierten Wirkstoffe. Dies führt zu einer vollkommen neuen Assoziations- und Dissoziationskinetik der Additions- beziehungsweise Komplexverbindungen aus Cyclodextrinen und Isoflavonoiden. Der bekannte Stand der Technik, beispielsweise die US 5,847,108, die JP 10298175 oder die JP 09309902, in denen Inklusionskomplexe und Clatrate aus Isoflavonoiden und Cyclodextrinen beschrieben wurden, ließen vielmehr eine ungünstige Assoziations- und Dissoziationskinetik erwarten, da in diesen Schriften Cyclodextrine zur Entfernung bzw. Komplexierung von Isoflavonoiden verwendet werden. Dieser Umstand ließ eine besonders starke, nahezu irreversible Bindung zwischen Cyclodextrinen und Isoflavonoiden vermuten. Es war daher um so überraschender, das in den erfindungsgemäßen Zubereitungen trotz der Komplexbildung durch die Cyclodextrine die Isoflavonoide als Wirkstoff der Haut zur Verfügung stehen und diese Zubereitungen in ihrer kosmetischen und dermatologischen Wirksamkeit den Zubereitungen ohne einem Gehalt an Cyclodextrinen sogar weit überlegen sind.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen ein oder mehrere Isoflavonoide in einer Konzentration von 0,001 bis 5,0 Gewichts-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 1,0 Gewichts-%, sowie ganz besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,5 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen ein oder mehrere Cyclodextrine und/oder deren Derivate in einer Konzentration von 0,001 bis 20 Gewichts-%, besonders bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 bis 10 Gewichts-%, sowie ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
  • Auch ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn das Massenverhältnis von Cyclodextrinen zu Isoflavonoiden von 100 : 1 bis 1 : 25 und insbesondere von 50 : 1 bis 1 : 10 beträgt.
  • Bei den Cyclodextrinen (Cycloamylosen, Cycloglucane) handelt es sich um zyklische Oligosaccharide bestehend aus α-1,4 verknüpften Glucosebausteinen. In der Regel sind sechs bis acht Glucosebausteine (α-, β-, bzw. γ-Cyclodextrin) miteinander verbunden. Cyclodextrine werden beispielsweise bei Einwirkung von Bacillus macerans auf Stärke erhalten. Sie besitzen einen hydrophoben Innenraum und eine hydrophile Außenseite. Cyclodextrine und ihre Derivate können aufgrund Ihrer Struktur Inklusionskomplexe bilden. Sie sind zur "molekularen Verkapselung" von Wirkstoffen geeignet (z. B. als schützende Umhüllung empfindlicher Moleküle in kosmetischen und pharmazeutischen Formulierungen). Von großem Vorteil ist, wenn Cyclodextrine einerseits eine oder mehrere Substanzen, des Types A enthalten andererseits eine oder mehrere Substanzen, des Types B enthalten, gesondert, also vor der Herstellung der endgültigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen, miteinander vereinigt werden und die vereinigten Produkte dann den Zubereitungen in an sich bekannter Weise zugefügt werden.
  • Es wird vermutet, dass zumindest bei der vorab geschilderten direkten Vereinigung der Substanzen erfindungsgemäß molekulare Addukte aus Cyclodextrinen und der Substanz A oder B (im vorliegenden Fall also eines oder mehrerer Isoflavonoide) erhalten werden. Es wird daher im folgenden auch von erfindungsgemäßen molekularen Addukten die Rede sein, wenn erfindungsgemäße Wirkstoffkombinationen aus Cyclodextrinen und Isoflavonoiden besprochen werden.
  • Es bestehen gute Gründe, anzunehmen, daß solche molekularen Addukte in Analogie zu anderen molekularen Addukte der Cyclodextrine folgendem Schema folgen:


  • In diesem als wahrscheinlich anzunehmenden Schema stellen die Cyclodextringerüste das Wirtsmolekül und das betreffende Isoflavonoid, welche hier durch den Kreis im Innern des Schemas dargestellt sind, das Gastmolekül dar.
  • Aufgrund der errechneten molaren Verhältnisse sind erfindungsgemäß auch Wirkstoffkombinationen erhältlich, welche mit einiger Wahrscheinlichkeit als molekulare Addukte anzusehen sind, in welchen zwei, gegebenenfalls sogar noch mehr, identische oder unterschiedliche Gastmoleküle, welche hier durch Kreise im Innern des Schemas dargestellt sind, in einem Wirtsmolekül gleichsam auf molekularer Ebene verkapselt vorliegen. Dies wird im nachfolgenden Schema angedeutet.

  • Solche molekularen Addukte bilden sich bevorzugt bei direkter Vereinigung der zugrundeliegenden Einzelsubstanzen, besonders bevorzugt, wenn die Vereinigung unter Vermittlung eines geeigneten Lösemittels erfolgt.
  • Mit "Cyclodextrinen und/oder deren Derivaten" sind sowohl Cyclodextrine mit unterschiedlicher Anzahl von Glucosebausteinen im Ringmolekül als auch Derivate dieser Verbindungen gemeint. Unter Cyclodextrinen und/oder deren Derivaten sind erfindungsgemäß zu verstehen die nativen Cyclodextrine α-, β- und γ-Cyclodextrin sowie die Derivate dieser Spezies, insbesondere alle ganz oder teilweise an den Hydroxylgruppen veretherten und/oder veresterten und/oder anders derivatisierten α-, β- und γ-Cyclodextrine wie beispielsweise das α-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin, Hydroxypropyl-β-cyclodextrin, Hydroxypropyl-γ-cyclodextrin, teilweise ethyliertes oder methyliertes (random-Methyl-)β-Cyclodextrin und/oder γ-Cyclodextrin.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn ein oder mehrere Cyclodextrine und/oder deren Derivate gewählt werden aus der Gruppe α-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin, Hydroxypropyl- β-Cyclodextrin, methyliertes β-Cyclodextrin (random-Methyl-β-Cyclodextrin), γ- Cyclodextrin.
  • Die erfindungsgemäß besonders bevorzugten Cyclodextrine sind Hydroxypropyl-β- Cylcodextrin, random Methyl-β-Cylcodextrin sowie Hydroxypropyl-γ-Cylcodextrin.
  • Das erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Cyclodextrin ist das Hydroxypropyl-β- Cylcodextrin.
  • Bei den erfindungsgemäßen Isoflavonoide handelt es sich um Verbindungen, die sich vom Grundgerüst des Isoflavons ableiten:


  • Dieses kann erfindungsgemäß mit unterschiedlichen funktionellen Gruppen und/oder organischen Resten versehen sein. Erfindungsgemäß vorteilhafte Isoflavonoide können gewählt werden aus der Gruppe Formononetin (7-Hydroxy-4'-Methoxyisoflavon), Ononin (Formononetin-7-O-β-D-Glucopyranosid), 4'-Isopropyl-Isoflavon, Mono-hydroxy- Isoflavone, Mono-hydroxy-Dihydro-Isoflavone, Mono-hydroxy-Tetrahydro-Isoflavone, O- Desmethylangolensin, Diadzein (4',7-Dihydroxyisoflavon), Dihydro-Daidzein (Dihydro- 7,4'-Dihydroxy-Isoflavon), Tetrahydro-Daidzein (Tetrahydro-7,4'-Dihydroxy-Isoflavon), Genistein (4',5,7-Trihydroxy-Isoflavon), Dihydro-Genistein (Dihydro-5,7,4'-Trihydroxy- Isoflavon), Biochanin A (5,7-Dihydroxy-4'-methoxy-Isoflavon), Prunetin (4',5-Dihydroxy- 7-methoxy-Isoflavon), Santal (3',4',5-Trihydroxy-7-methoxy-Isoflavon), Pratensein (3',5,7- Trihyhroxy-4'methoxy-Isoflavon), 2-Dehydro-O-Desmethyl-Angolensin, Equol, Dehydroequol, 5-Hydroy-7,4'-Dimethoxy-Isoflavon sowie deren Glycoside wie beispielsweise 4- Hydroxy-7-Glucose-Isoflavon, Genistin, Daidzin, Glycitin.
  • Erfindungsgemäß besonders vorteilhafte Isoflavonoide sind Genistein, Daidzein, Genistin und Glycitein.
  • Die erfindungsgemäßen Isoflavonoide können sowohl als Einzelsubsanzen als auch in Form von Gemischen, wie sie z. B. in Pflanzenextrakten vorliegen, eingesetzt werden. Erfindungsgemäße Isoflavonidgemische können sowohl in Form wässriger oder wässrigethanolischer Extrakte vorliegen als auch in Form von Extrakten, die mittels organischer Lösungsmittel oder überkritischer Gase (Kohlendioxid) gewonnen wurden. Erfindungsgemäß vorteilhaft sind insbesondere die Extrakte der folgenden Pflanzenspezies: Leguminosen wie z. B. Soja (Sojabohnen, Sojasprossen), Linsen, Erbsen, Klee.
  • Vorteilhaft kann die erfindungsgemäß verwendete Kombination aus einem oder mehreren Cyclodextrinen und/oder deren Derivaten und einem oder mehreren Isoflavonoiden eingearbeitet werden in übliche kosmetische und dermatologische Zubereitungen, welche in verschiedenen Formen vorliegen können. So können sie z. B. eine Lösung, eine Emulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), oder eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W) oder Öl- in-Wasser-in-Öl (O/W/O), eine Hydrodispersion oder Lipodispersion, ein Gel, eine Pickering-Emulsion, einen festen Stift oder auch ein Aerosol darstellen.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte Darreichungsformen der erfindungsgemäßen Zubereitungen sind Cremes, Salben, Hydrodispersionen, Lotionen, Tinkturen, Pumpsprays, Aerosolsprays, wässrige Lösungen und dergleichen.
  • Die wässrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann vorteilhaft übliche kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C- Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Butylenglykol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Celluloseether wie z. B. Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole [von der Fa. Bf. Goodrich], beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, ETD 2001, ETD 2020, ETD 2050, Ultrez 10, jeweils einzeln oder in Kombination.
  • Als Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu beeinflussen.
  • Vorteilhafte Moisturizer im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S. A. erhältlich ist. Moisturizer können vorteilhaft auch als Antifaltenwirkstoffe zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteilhafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter- noch färbende Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr. 7631-86-9).
  • Die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der polaren Öle, beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie z. B. Cocoglycerid, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen mehr.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z. B. natürliche Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder Lanolin (Wollwachs).
  • Weitere vorteilhafte polare Ölkomponenten können im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n- Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
  • Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der Fa. Cognis erhältliche.
  • Es ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat, Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat, C12-13-Alkyllactat, Di-C12-13-Alkyltartrat, Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist oder vollständig aus diesem besteht.
  • Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z. B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar AB) und/oder Diethylhexylnaphthalat (Hallbrite TQ oder Corapan TQ von H&R).
  • Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
  • Ferner kann die Ölphase ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
  • Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.
  • Silikonöle sind hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium- Atome über Sauerstoff-Atome ketten- und/oder netzartig verknüpft und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste (meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.) abgesättigt sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet. Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, welche die mengenmäßig bedeutendsten Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen


    werden auch als Polydimethylsiloxan bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen Kettenlängen bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.
  • Besonders vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)], welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil 10 bis 10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone, Phenyl Trimethicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone bezeichnet werden, aminomodifizierte Silikone (INCI: Amodimethicone) und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen- Copolymere (INCI: Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane (Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als verschiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können ferner vorteilhaft eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden Gruppe der Siloxanelastomere enthalten, beispielsweise um .die Wasserfestigkeit und/oder den Lichtschutzfaktor der Produkte zu steigern:
    • a) Siloxanelastomere, welche die Einheiten R2SiO und RSi1,5 und/oder R3SiO0,5 und/oder SiO2 enthalten,
      wobei die einzelnen Reste R jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-24 -Alkyl (wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl) oder Aryl (wie beispielsweise Phenyl oder Tolyl), Alkenyl (wie beispielsweise Vinyl) bedeuten und das Gewichtsverhältnis der Einheiten R2SiO zu RSi1,5 aus dem Bereich von 1 : 1 bis 30 : 1 gewählt wird;
    • b) Siloxanelastomere, welche in Silikonöl unlöslich und quellfähig sind, die durch die Additionsreaktion eines Organopolysiloxans (1), das siliciumbebundenen Wasserstoff enthält, mit einem Organopolysiloxan (2), das ungesättigte aliphatische Gruppen enthält, erhältlich sind,
      wobei die verwendeten Mengenateile so gewählt werden, daß die Menge des Wasserstoffes des Organopolysiloxans (1) oder der ungesättigten aliphatischen Gruppen des Organopolysiloxans (2)
      • - im Bereich von 1 bis 20 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan nicht cyclisch ist und
      • - im Bereich von 1 bis 50 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan cyclisch ist.
  • Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung liegen das oder die Siloxanelastomere in Form sphärischer Puder oder in Form von Gelen vor.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte in Form sphärischer Puder vorliegende Siloxanelastomere sind die mit der INCI-Bezeichnung Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, beispielsweise das von DOW CORNING unter der Handelsbezeichnungen DOW CORNING 9506 Powder erhältliche.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination mit Ölen aus Kohlenwasserstoffen tierischer und/oder pflanzlicher Herkunft, synthetischen Ölen, synthetischen Estern, synthetischen Ethern oder deren Gemischen verwendet wird.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination mit unverzweigten bei Raumtemperatur flüssigen oder pastösen Silikonölen oder cyclischen Silikonölen oder deren Gemischen verwendet wird. Insbesondere vorteilhaft sind Organopolysiloxanelastomere mit der INCI-Bezeichnung Dimethicone/Polysilicone-11, ganz besonders die von der Grant Industries Inc. erhältlichen Gransil-Typen GCM, GCM-5, DMG-6, CSE Gel, PM-Gel, LTX, ININ Gel, AM-18 Gel und/oder DMCM-5.
  • Ganz außergewöhnlich bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Form eines Gels aus Siloxanelastomer und einer Lipidphase verwendet wird, wobei der Gehalt des Siloxanelastomers in dem Gel 1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 60 Gew.-% beträgt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Gels.
  • Es ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die Gesamtmenge der Siloxanelastomere (Aktivgehalt) aus dem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorteilhaft von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können vorteilhaft in Form einer Öl-in-Wasser- Emulsion (O/W-Emulsion) vorliegen. Erfindungsgemäß vorteilhafte O/W-Emulgatoren werden erfindungsgemäß vorzugsweise aus der folgenden Gruppe gewählt:
    Glycerylstearat in Kombination mit Ceteareth-20, Ceteareth-25, Ceteareth-6 in Kombination mit Stearylalkohol, Cetylstearylalkohol in Kombination mit PEG-40-Ricinusöl und Natriumcetylstearylsulfat, Triceteareth-4 Phosphat, Glycerylstearat, Natriumcetylstearylsulfat, Lecithin Trilaureth-4 Phosphat, Laureth-4 Phosphat, Stearinsäure, Propylenglycolstearat SE, PEG-25-hydriertes Ricinusöl, PEG-54-hydriertes Ricinusöl, PEG-6 Caprylsäure/Caprinsäureglyceride, Glyceryloleat in Kombination mit Propylenglycol, PEG-9- Stearat, PEG-20 Stearat, PEG-30-Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-100-Stearat, Ceteth-2, Ceteth-20, Polysorbate-20, Polysorbate-60, Polysorbate-65, Polysorbate-100, Glycerylstearat in Kombination mit PEG-100 Stearat, Glycerylmyristat, Glyceryllaurat, PEG-40- Sorbitanperoleat, Laureth-4, Ceteareth-3, Isostearylglycerylether, Cetylstearylalkohol in Kombination mit Natrium Cetylstearylsulfat, Laureth-23, Steareth-2, Glycerylstearat in Kombination mit PEG-30 Stearat, PEG-40-Stearat, Glycol Distearat, PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Polyglyceryl-2-PEG-4-Stearat, Ceteareth-1.2, Ceteareth-20, Ceteareth- 30, Methylglucosesesquistearat, Steareth-10, PEG-20-Stearat, Steareth-2 in Kombination mit PEG-8 Distearat, Steareth-21, Steareth-20, Isosteareth-20, PEG-45/Dodecylglycol-Copolymer, Methoxy-PEG-22/Dodecylglycol-Copolymer, PEG-40-Sorbitanperoleat, PEG-40-Sor-bitanperisostearat, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-8-Bienenwachs, Polyglyceryl-2-laurat, Isostearyldiglycerylsuccinat, Stearamidopropyl-PG-dimoniumchloridphosphat, Glycerylstearat SE, Ceteth-20, Triethylcitrat, PEG- 20-Methylglucosesesquistearat, Glycerylstearatcitrat, Cetylphosphat, Cetearyl Sulfat, Sorbitansesquioleat, Triceteareth-4-Phosphat, Trilaureth-4-Phosphat, Polyglycerylmethylglucosedistearat, Kaliumcetylphosphat, Isosteareth-10, Polyglyceryl-2-sesquiisostearat, Ceteth-10, Oleth-20, Isoceteth-20, Glycerylstearat in Kombination mit Ceteareth- 20, Ceteareth-12, Cetylstearylalkohol und Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol in Kombination mit PEG-20 Stearat, PEG-30-Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-100-Stearat.
  • Als erfindungsgemäß besonders vorteilhafte O/W-Emulgatoren werden Glycerylstearatcitrat, Cetearyl Sulfat, ethoxylierte Fettsäuren (PEG-40 Stearat, PEG-100 Stearat) und/oder Phosphatemulgatoren (z. B. Cetyl Phosphat) eingesetzt. Erfindungsgemäß können der oder die W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Silikonemulgatoren gewählt werden. Vorteilhaft aus der Gruppe der Alkylmethiconcopolyole und/oder Alkyl-Dimethiconcopolyole, insbesondere aus der Gruppe der Verbindungen, welche gekennzeichnet sind durch die folgende chemische Struktur:


    bei welcher X und Y unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H (Wasserstoff) sowie der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen, Acylgruppen und Alkoxygruppen mit 1-24 Kohlenstoffatomen, p eine Zahl von 0-200 darstellt, q eine Zahl von 1-40 darstellt, und r eine Zahl von 1-100 darstellt.
  • Ein Beispiel für besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendende Silikonemulgatoren sind Dimethiconcopolyole, welche von der Gesellschaft Th.Goldschmidt AG unter den Warenbezeichnungen ABIL® B 8842, ABIL® B 8843, ABIL® B 8847, ABIL® B 8851, ABIL® B 8852, ABIL® B 8863, ABIL® B 8873 und ABIL® B 88183 verkauft werden.
  • Ein weiteres Beispiel für besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendende grenzflächenaktiven Substanzen ist das Cetyl Dimethiconcopolyol, welches von der Gesellschaft Th.Goldschmidt AG unter der Warenbezeichnung ABIL® EM 90 verkauft wird.
  • Ein weiteres Beispiel für besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendende grenzflächenaktiven Substanzen ist das Cyclomethicon Dimethiconcopolyol, welches von der Gesellschaft Th.Goldschmidt AG unter der Warenbezeichnung ABIL® EM 97 verkauft wird.
  • Weiterhin hat sich als ganz besonders vorteilhaft der Emulgator Laurylmethiconcopolyol herausgestellt, welcher unter der Warenbezeichnung Dow Corning® 5200 Formulation Aid von der Gesellschaft Dow Corning Ltd. erhältlich ist.
  • Ein weiterer vorteilhafter Silikonemulgator ist "Octyl Dimethicon Ethoxy Glucosid" der Firma Wacker.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können erfindungsgemäß vorteilhaft als Wasser- in-Öl-Emulsion vorliegen. Die W/O-Emulgatoren können erfindungsgemäß vorteilhaft aus der folgenden Gruppe gewählt werden:
    Sorbitanstearat, Sorbitanoleat, Lecithin, Glyceryllanolat, Lanolin, Ozokerit, hydriertes Ricinusöl, Glycerylisostearat, Polyglyceryl-3-Oleat, Wollwachssäuregemische, Wollwachsalkoholgemische, Pentaerythrithylisostearat, Polyglyceryl-3-diisostearat, Methylglucosedioleat, PEG-7-hydriertes Ricinusöl, Polyglyceryl-4-isostearat, Hexyllaurat, Acrylat/C10-30-Alkylacrylat-Crosspolymer, Sorbitanisostearat, Poloxamer 101, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, PEG-30-dipolyhydroxystcarat, Diisostearoylpolyglyceryl-3-diisostearat, Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dioleat.
  • Dabei sind unter anderem die folgenden Kombinationen aus lipophilen Bestandteilen und Emulgatoren vorteilhaft:
    Sorbitan Oleat im Gemisch mit hydriertem Ricinusöl, Bienenwachs (Cera alba) und Stearinsäure, Natriumdihydroxycetylphosphat im Gemisch mit Isopropylhydroxycetylether, Methylglucosedioleat im Gemisch mit Hydroxystearat und Bienenwachs, Mineralöl im Gemisch mit Petrolatum, Ozokerit, Glyceryloleat und Lanolinalkohol, Petrolatum im Gemisch mit Ozokerit, hydriertem Ricinusöl, Glycerylisostearat und Polyglyceryl-3-oleat, Sorbitanoleat im Gemisch mit PEG-2-hydriertem Ricinusöl, Ozokerit und hydriertem Ricinusöl, Sorbitanisostearat im Gemisch mit PEG-2-hydriertem Ricinusöl.
  • Dabei werden erfindungsgemäß besonders vorteilhaft als W/O-Emulgatoren Cetyldimethicon-Copolyol, Glycerylisostearat, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat und/oder PEG-30 Dipolyhydroxystearat eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können Farbstoffe und/oder Farbpigmente enthalten, insbesondere wenn sie in Form von dekorativen Kosmetika vorliegen. Dabei können erfindungsgemäß vorteilhaft die einzelnen Phasen der Zubereitung unterschiedlich gefärbt sein. Auch Ausführungsformen der Erfindung, bei denen lediglich eine der beiden Phasen gefärbt ist, sind erfindungsgemäß vorteilhaft. Die Farbstoffe und -pigmente können aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der EG-Liste kosmetischer Färbemittel ausgewählt werden. In den meisten Fällen sind sie mit den für Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch.
  • Vorteilhafte Farbpigmente sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe und/oder Farbpigmente aus dem Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 zu wählen.
  • Sofern die erfindungsgemäßen Formulierungen in Form von Produkten vorliegen, welche im Gesicht angewendet werden, ist es günstig, als Farbstoff eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden Gruppe zu wählen: 2,4-Dihydroxyazobenzol, 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'- phenylazo)-2-hydroxynaphthalin, Ceresrot, 2-(Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure, Calciumsalz der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure, Calcium- und Bariumsalze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, Aluminiumsalz der 1-(4- Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3,6-disulfosäure, 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfosäure, Aluminiumsalz der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-1-(4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-carbonsäure, Aluminium- und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein, 3',4',5',6'-Tetrachlor-2,4,5,7-tetrabromfluorescein und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein, Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, rotes und schwarzes Eisenoxid (CIN: 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)), Eisenoxidhydrat (CIN: 77 492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.
  • Ferner vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe, wie z. B. Paprikaextrakte, β-Carotin oder Cochenille.
  • Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Formulierungen mit einem Gehalt an Perlglanzpigmenten. Bevorzugt sind insbesondere die im folgenden aufgelisteten Arten von Perlglanzpigmenten:
    • 1. Natürliche Perlglanzpigmente, wie z. B.
      • - "Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle aus Fischschuppen) und
      • - "Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen)
    • 2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid (BiOCl)
    • 3. Schicht-Substrat Pigmente: z. B. Glimmer/Metalloxid
  • Basis für Perlglanzpigmente sind beispielsweise pulverförmige Pigmente oder Ricinusöldispersionen von Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteihaft ist z. B. das unter der CIN 77163 aufgelistete Glanzpigment.
  • Vorteilhaft sind ferner beispielsweise die folgenden Perlglanzpigmentarten auf Basis von Glimmer/Metalloxid:


  • Besonders bevorzugt sind z. B. die von der Firma Merck unter den Handelsnamen Timiron, Colorona oder Dichrona erhältlichen Perlglanzpigmente.
  • Die Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht limitierend sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen erhältlich. Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit TiO2 und Fe2O3 beschichtete SiO2-Partikel ("Ronaspheren"), die von der Firma Merck vertrieben werden und sich besonders für die optische Reduktion feiner Fältchen eignen.
  • Es kann darüber hinaus von Vorteil sein, gänzlich auf ein Substrat wie Glimmer zu verzichten. Besonders bevorzugt sind Eisenperlglanzpigmente, welche ohne die Verwendung von Glimmer hergestellt werden. Solche Pigmente sind z. B. unter dem Handelsnamen Sicopearl Kupfer 1000 bei der Firma BASF erhältlich.
  • Besonders vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeichnung Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (yello, red, green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen (wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (CI) Nummern 19140, 77007, 77289, 77491) vor.
  • Die Farbstoffe und Pigmente können sowohl einzeln als auch in Kombination vorliegen sowie gegenseitig miteinander beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die Gesamtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft aus dem Bereich von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 10 Gew.-% gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
  • Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Glydant™ von der Fa. Lonza erhältlich ist), Iodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure und dergleichen mehr. Üblicherweise umfaßt das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.
  • Vorteilhafte Komplexbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise EDTA, [S,S]-Ethylendiamindisuccinat (EDDS), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Octaquest von der Fa. Octel erhältlich ist, Pentanatrium-Ethylendiamintetramethylenphosphonat, welches z. B. unter dem Handelsnamen Dequest 2046 von der Fa. Monsanto erhältlich ist und/oder Iminodibersteinsäure, welche u. a. von der Fa. Bayer AG unter den Handelsnamen Iminodisuccinat VP OC 370 (ca. 30%ige Lösung) und Baypure CX 100 fest erhältlich ist.
  • Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen gemäß der Erfindung können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Parfüme, Substanzen zum Verhindern oder Steigern des Schäumens, Verdickungsmittel, Füllstoffe, die das Hautgefühl verbessern, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate. Auch weitere Wirkstoffe wie beispielsweise Repellentien, Selbstbräuner, Depigmentierungsmittel, Pflanzenextrakte, Vitamine, können erfindungsgemäß vorteilhaft ein die erfindungsgemäßen Zubereitungen eingearbeitet werden.
  • Ein zusätzlicher Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
  • Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α- Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoëharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
  • Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-5 Gew.-%, insbesondere 0,1-2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
  • Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
  • Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
  • Darüber hinaus eignen sich ausgewählte erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin), Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten, insbesondere vorteilhaft zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung (z. B. Falten und Fältchen) auftreten. Weiterhin vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen bzw. rauhen Haut.
  • Sofern α-Glycosylrutin das Antioxidants darstellt, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können vorteilhafter Weise UV-Filtersubstanzen enthalten. Derartige Zubereitungen können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung als Sonnenschutzmittel eingesetzt werden. Doch auch kosmetische und dermatologische Zubereitungen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an weiteren UV-Schutzsubstanzen enthalten, stellen erfindungsgemäß äußerst vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. So werden z. B. in Tagespflegeprodukten oder Make-up- Produkten gewöhnlich UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV- Schutzsubstanzen, ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe, einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar.
  • Dementsprechend enthalten die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise mindestens eine UV-A-, UV-B- und/oder Breitbandfiltersubstanz und/oder mind. ein UV-Licht reflektierendes und/oder absorbierendes anorganisches Pigment. Die Formulierungen können, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten, welche in der Wasser- und/oder der Ölphase vorliegen können.
  • Erfindungsgemäß sind alle Ausführungsformen, bei denen sich die UV-Schutzsubstanzen ausschließlich in einer der beiden Phasen oder in beiden Phasen der erfindungsgemäßen Zubereitungen befinden.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können ferner vorteilhaft auch in Form von sogenannten ölfreien kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen vorliegen, welche eine Wasserphase und mindestens eine bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanz als weitere Phase enthalten.
  • Besonders vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI: Homosalate), 2-Ethylhexyl-2- cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI: Ethylhexyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester (2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate) und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester (Isopentyl-4- methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate) und polymere UV-Filter wie das (3-(4-(2,2-bis-Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy) propenyl)-methylsiloxan/Dimethylsiloxan Copolymer, welches beispielsweise bei Hoffmann-La Rache unter der Handelsbezeichnung Parsol SLX erhältlich ist.
  • Bevorzugte anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwerlasliche oder unlösliche Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxide der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie das Sulfat des Bariums (BaSO4).
  • Die Pigmente können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder wäßriger Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft Dispergierhilfsmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein.
  • Die Pigmente können erfindungsgemäß vorteilhaft oberflächlich behandelt ("gecoatet") sein, wobei beispielsweise ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
  • Anorganische Oberflächenbeschichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid (Al2O3), Aluminiumhydroxid Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch: Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat (NaPO3)n, Siliciumdioxid (SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9), Bariumsulfat (BaSO4) oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen können allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien vorkommen.
  • Organische Oberflächenbeschichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese organischen Oberflächenbeschichtungen können allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen Beschichtungsmaterialien vorkommen. Erfindungsgemäß geeignete Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen erhältlich:


  • Geeignete Titandioxidpartikel und Vordispersionen von Titandioxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen erhältlich:


  • Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate, insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789 und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020 verkauft wird.
  • Vorteilhafte weitere UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sulfonierte, wasserlösliche UV-Filter, wie z. B.:
    • - Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazole Tetrasulfonate (CAS-Nr.: 180898-37-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
    • - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr. 27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
    • - 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol (auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan Sulfonsäure) und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet wird. Benzol-1,4- di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) hat die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.: 90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl SX von der Fa. Chimex erhältlich;
    • - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
    • - Hydroxybenzophenon-Derivate, wie z. B. 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)- benzoic acid hexylester, welches beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Uvinul® A Plus erhältlich ist.
    • - Benzoxazol-Derivate, wie z. B. das 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzossazol-2-yl-(4- phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin (CAS-Nr.: 288254-16-0), welches beispielsweise von der Firma 3V Sigma erhältlich ist.
  • Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner sogenannte Breitbandfilter, d. h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung absorbieren.
  • Vorteilhafte Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Triazinderivate, wie z. B.:
    • - 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® S bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist;
    • - Diethylhexylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone), welches unter der Handelsbezeichnung UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist;
    • - 4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester), auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung UVINUL® T 150 vertrieben wird.
  • Ein vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol), CAS-Nr.: 103597-45-1, welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M bei der CIBA- Chemikalien GmbH erhältlich ist.
  • Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, welches unter der Handelsbezeichnung Mexoryl® XL bei der Fa. Chimex erhältlich ist.
  • Die weiteren UV-Filtersubstanzen können öllöslich oder wasserlöslich sein.
  • Vorteilhafte öllösliche UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind z. B.:
    • - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3- Benzylidencampher;
    • - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimeahylamino)-benzoesäure(2- ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
    • - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
    • - sowie an Polymere gebundene UV-Filter.
    • - 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan- Copolymer welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX bei Hoffmann La Roche erhältlich ist.
  • Besonders vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A- und/oder UV-B-Schutz auszeichnen, enthalten neben der oder den erfindungsgemäßen Filtersubstanz(en) bevorzugt ferner weitere UV-A- und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan], Phenylen-1,4-bis-(2- benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder ihre Salze, das 2-(4-Diethylamino-2- hydroxybenzoyl)-benzoic acid hexylester und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2- hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin und/oder das 2,4-bis-[5- 1(dimethylpropyl)benzossazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazine, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
  • Die Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
  • Die erfindungsgemäß vorteilhaften UV-Lichtschutzfilter werden bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 30 Gewichts-%, insbesondere in einer Konzentration von 0,5 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäß vorteilhaften Sonnenschutzzubereitungen enthalten als organische Filter unsymmetrisch substituierte Triazine, Bisimidazylate und/oder Benzotriazole.
  • Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, Filmbildner in die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit der Zubereitungen zu verbessern oder die UV-Schutzleistung zu erhöhen (UV-A- und/oder UV-B-Boosting). Geeignet sind sowohl wasserlösliche bzw. dispergierbare als auch fettlösliche Filmbildner, jeweils einzeln oder in Kombination miteinander.
  • Vorteilhafte wasserlöslich bzw. dispergierbare Filmbildner sind z. B. Polyurethane (z. B. die Avalure®-Typen von Goodrich), Dimethicone Copolyol Polyacrylate (Silsoft Surface® von der Witco Organo Silicones Group), PVP/VA (VA = Vinylacetat) Copolymer (Luviscol VA 64 Powder der BASF) etc.
  • Vorteilhafte fettlösliche Filmbildner sind z. B., die Filmbildner aus der Gruppe der Polymere auf Basis von Polyvinylpyrrolidon (PVP)


  • Besonders bevorzugt sind Copolymere des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen Copolymer und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Handelsbezeichnungen Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Cooperation erhältlich sind, sowie das Tricontayl PVP und dergleichen mehr.
  • Erfindungsgemäß können die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen wie üblich zusammengesetzt sein und dem kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutz, ferner zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn in den erfindungsgemäßen Zubereitungen Verdicker eingesetzt werden. Diese können beispielsweise vorteilhaft aus der Gruppe der Gummen gewählt werden.
  • Zu den Gummen zählt man Pflanzen- oder Baumsäfte, die an der Luft erhärten und Harze bilden oder Extrakte aus Wasserpflanzen. Aus dieser Gruppe können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung gewählt werden beispielsweise Gummi Arabicum, Johannisbrotmehl, Tragacanth, Karaya, Guar Gummi, Pektin, Gellan Gummi, Carrageen, Agar, Algine, Chondrus, Xanthan Gummi.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung von derivatisierten Gummen wie z. B. Hydroxypropyl Guar (Jaguar® HP 8).
  • Unter den Polysacchariden und -derivaten befinden sich z. B. Hyaluronsäure, Chitin und Chitosan, Chondroitinsulfate, Stärke und Stärkederivate als erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker.
  • Unter den Cellulosederivaten befinden sich z. B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose als erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker.
  • Unter den Schichtsilikaten befinden sich natürlich vorkommende und synthetische Toneden wie z. B. Montmorillonit, Bentonit, Hektorit, Laponit, Magnesiumaluminiumsilikate wie Veegum®. Diese können als solche oder in modifizierter Form als Verdicker verwendet werden wie z. B. Stearylalkonium Hektorite.
  • Weiterhin können vorteilhaft auch Kieselsäuregele verwendet werden.
  • Unter den Polyacrylaten befinden sich z. B. Carbopol Typen der Firma Goodrich (Carbopol 980, 981, 1382, 5984, 2984, ETD 2001, ETD 2020, ETD 2050 oder Pemulen TR1 & TR2).
  • Unter den Polymeren befinden sich z. B. Polyacrylamide (Seppigel 305), Polyvinylalkohole, PVP, PVP/VA Copolymere, Polyglycole und Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen können erfindungsgemäß vorteilhaft ein oder mehrere waschaktive anionische, kationische, amphotere und/oder nicht-ionische Tenside enthalten. Es ist besonders vorteilhaft das oder die erfindungsgemäßen waschaktiven Tenside aus der Gruppe der Tenside zu wählen, welche einen HLB-Wert von mehr als 25 haben, ganz besonders vorteilhaft sind solche, welchen einen HLB-Wert von mehr als 35 haben.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    Acylaminosäuren und deren Salze, wie
    • - Acylglutamate, insbesondere Natriumacylglutamat
    • - Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat,
    Sulfonsäuren und deren Salze, wie
    • - Acyl-isethionate, z. B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat,
    • - Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA- Sulfosuccinat
    sowie Schwefelsäureester, wie
    • - Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat,
    • - Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind quarternäre Tenside. Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N- Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Vorteilhaft sind Benzalkoniumchlorid, Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysultain.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive amphotere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    • 1. Acyl-/dialkylethylendiamine, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
  • Besonders vorteilhafte waschaktive nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    • - Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,
    • - Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
    • - Ether, beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxyliertes Lanolin, ethoxylierte Polysiloxane, propoxylierte POE Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.
  • Weitere vorteilhafte anionische Tenside sind
    • - Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
    • - Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat,
    • - Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat,
    • - Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefin-sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat.
  • Weitere vorteilhafte amphotere Tenside sind
    • - N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
  • Weitere vorteilhafte nicht-ionische Tenside sind Alkohole.
  • Weitere geeignete anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
    • - Acylglutamate wie Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat,
    • - Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes Kollagen
    sowie Carbonsäuren und Derivate, wie
    • - beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
    • - Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat,
    • - Alkylarylsulfonate.
  • Weitere geeignete kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
    • - Alkylamine,
    • - Alkylimidazole und
    • - ethoxylierte Amine.
  • Weitere geeignete nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid.
  • Es ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren waschaktiven Tensiden in der kosmetischen Zubereitung aus dem Bereich von 0,1 bis 25 Gew.-%, ganz besonders vorteilhaft von 10 bis 20 Gew.-% gewählt wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Zubereitungen Polysorbate enthalten. Polysorbate stellen eine Verbindungsklasse dar, die sich vom Sorbitan, einem aus Sorbit durch Abspaltung zweier Äquivalente Wasser gewonnenem Furanderivat, ableiteten. Die Hydroxylgruppen des Sorbitans sind mit Polyethylenglykolen verethert, deren Enden mit Fettsäuren verestert sein können. Sie lassen sich allgemein durch die Formel


    R1, R2, R3 = H, Fettsäurerest
    darstellen.
  • Im Sinne der Erfindung vorteilhafte Polysorbate sind beispielsweise das
    • - Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat (Tween 20, CAS-Nr. 9005-64-5)
    • - Polyoxyethylen(4)sorbitanmonolaurat (Tween 21, CAS-Nr. 9005-64-5)
    • - Polyoxyethylen(4)sorbitanmonostearat (Tween 61, CAS-Nr. 9005-67-8)
    • - Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat (Tween 65, CAS-Nr. 9005-71-4)
    • - Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat (Tween 80, CAS-Nr. 9005-65-6)
    • - Polyoxyethylen(5)sorbitanmonooleat (Tween 81, CAS-Nr. 9005-65-5)
    • - Polyoxyethylen(20)sorbitantrioleat (Tween 85, CAS-Nr. 9005-70-3).
  • Diese werden erfindungsgemäß vorteilhaft in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-% und insbesondere in einer Konzentration von 1,5 bis 2,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einzeln oder als Mischung mehrer Polysorbate, eingesetzt.
  • In die erfindungsgemäßen Zubereitungen können aber auch andere pharmazeutisch oder dermatologisch wirkende Substanzen wie beispielsweise die Haut beruhigende und pflegende Substanzen eingearbeitet sein. Hierzu zählen beispielsweise Panthenol, Allantoin, Tannin, Antihistaminika, Antiphlogistika, Glucocorticoide (z. B. Hydrocortison) sowie Pflanzenwirkstoffe wie Azulen und Bisabolol, Glycyrrhizin, Hamamelin und Pflanzenextrakte wie Kamille, aloe vera, Hamazelis, Süßholzwurzel.
  • Erfindungsgemäß können die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen wie üblich zusammengesetzt sein und dem kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutz, ferner zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.
  • Entsprechend können kosmetische und/oder topische dermatologische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcrème, Reinigungsmilch, Sonnenschutzlotion, Handcrème, Nährcrème, Tages- oder Nachtcrème, Reinigungsgele, Gessichtswässer, Stiftzubereitungen usw. Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage für pharmazeutische Formulierungen zu verwenden.
  • Zur Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen erfindungsgemäß in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
  • Erfindungsgemäß ist auch das Verfahren zur Herstellung von Isoflavonoid- und Cylcodextrin-haltigen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen: Bei diesem Verfahren wird das jeweilige Cyclodextrin zunächst in destilliertem Wasser gelöst, wobei ein molarer Überschuss an Cyclodextrin im Verhältnis zu dem oder den Isovlavonoiden eingesetzt wird (z. B. 2,5 g Hydroxyproply-β-Cyclodextrin in 100 ml Wasser). Anschließend wird das zu komplexierende Isoflavonoid oder Isoflavonoidgemisch (z. B. 0,1 g) unter Rühren als Feststoff hinzugefügt. Es wird unter Rühren für 15 Minuten auf 50°C erwärmt und anschließend bei Raumtemperatur weitergerührt. Durch dieses Procedere geht ein Großteil des jeweiligen Isoflavonoids oder Isoflavonoidgemisches in Lösung. Im Falle von Isoflavonoidextrakten oder -Gemischen bleibt oft ein Rest zurück, der sich mit Hilfe von Cyclodextrinen nicht in Lösung bringen läßt. Dieser Anteil ist im allgemeinen < 10% der Gesamt- Isoflavonoidmenge. Diese hier beschriebene 0,1%ige Lösung des Isoflavonoids in Wasser in Gegenwart des gelösten Cyclodextrins kann man der Emulsion in der Endphase der Emulsionsherstellung als gesonderte Phase hinzufügen und die Gesamtmischung abschließend noch einmal homogenisieren.
  • Die auf diese erfindungsgemäße Weise hergestellten Emulsionen zeichnen sich dadurch aus, dass eine wesentlich höhere Isoflavonoidmenge in der Emulsion gelöst vorliegt als ohne Cyclodextrin.
  • Alternativ kann durch langsames, kontrolliertes Eindampfen der Lösung der Isoflavonoid- Cyclodextrin Komplex als Feststoff gewonnen werden, welcher erfindungsgemäß vorteilhaft in die kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen eingearbeitet werden kann.
  • Erfindungsgemäß sind weiterhin die nach diesem Verfahren hergestellten kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen.
  • Erfindungsgemäß ist Verwendung von Cyclodextrinen und/oder deren Derivaten zur Erhöhung der Wirksamkeit von Isoflavonoiden in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen sowie die Verwendung von Cyclodextrinen und/oder deren Derivaten zur Erhöhung der Löslichkeit und der biologischen Verfügbarkeit von Isoflavonoiden in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen.
  • Auch ist die Verwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen zur Prophylaxe und Behandlung der Symptome von Altershaut, zur Verhinderung und Verminderung der Entstehung und Ausbeitung von Fältchen und Falten sowie zur Behandlung und Pflege gealterter Haut erfindungsgemäß.
  • Nicht zuletzt ist die Verwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen zur Prophylaxe, Behandlung und Reinigung fettiger Haut sowie zur Prophylaxe und Behandlung von unreiner Haut und Akne erfindungsgemäß.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen. Beispiele 1-10 O/W-Cremes











    Beispiel 11 W/O-Creme

    Beispiel 12 Hydrodispersion/Gelcreme

    Beispielrezepturen Foundations



Claims (14)

1. Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen enthaltend ein oder mehrere Isoflavonoide sowie ein oder mehrere Cyclodextrine und/oder deren Derivate.
2. Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das sie ein oder mehrere Isoflavonoide in einer Konzentration von 0,001 bis 5,0 Gewichts-% sowie ein oder mehrere Cyclodextrine und/oder deren Derivate in einer Konzentration von 0,001 bis 10 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthalten.
3. Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Massenverhältnis von Cyclodextrinen zu Isoflavonoiden von 100 : 1 bis 1 : 25 beträgt.
4. Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Cyclodextrine gewählt werden aus der Gruppe Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin, methyliertes β-Cyclodextrin (random- Methyl-β-Cyclodextrin) und Hydroxypropyl-γ-Cyclodextrin.
5. Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Isoflavonoide gewählt werden aus der Gruppe Formononetin (7-Hydroxy-4'-Methoxyisoflavon), Ononin (Formononetin-7-O-β-D-Glucopyranosid), 4'-Isopropyl-Isoflavon, Mono-hydroxy- Isoflavone, Mono-hydroxy-Dihydro-Isoflavone, Mono-hydroxy-Tetrahydro-Isoflavone, O-Desmethylangolensin, Daidzein (4',7-Dihydroxyisoflavon), Dihydro-Daidzein (Dihydro-7,4'-Dihydroxy-Isoflavon), Tetrahydro-Daidzein (Tetrahydro-7,4'-Dihydroxy- Isoflavon), Genistein (4',5,7-Trihydroxy-Isoflavon), Dihydro-Genistein (Dihydro-5,7,4'- Trihydroxy-Isoflavon), Biochanin A (5,7-Dihydroxy-4'-methoxy-Isoflavon), Prunetin (4', 5-Dihydroxy-7-methoxy-Isoflavon), Santal (3',4',5-Trihydroxy-7-methoxy-Isoflavon), Pratensein (3',5,7-Trihyhroxy-4'methoxy-Isoflavon), 2-Dehydro-O-Desmethyl- Angolensin, Equol, Dehydroequol, 5-Hydroy-7,4'-Dimethoxy-Isoflavon sowie deren Glycoside wie 4-Hydroxy-7-Glucose-Isoflavon, Genistin, Daidzin, Glycitin.
6. Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Cyclodextrin zunächst in destilliertem Wasser gelöst wird, wobei ein molarer Überschuss an Cyclodextrin im Verhältnis zu dem oder den Isovlavonoiden eingesetzt wird, anschließend das zu komplexierende Isoflavonoid oder Isoflavonoidgemisch unter Rühren als Feststoff hinzugefügt, unter Rühren für 15 Minuten auf 50°C erwärmt und anschließend bei Raumtemperatur weitergerührt wird und diese Lösung entweder zunächst durch Eindampfen aufkonzentriert oder direkt in die kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung eingearbeitet wird.
7. Verwendung von Cyclodextrinen und/oder deren Derivaten zur Erhöhung der Löslichkeit von Isoflavonoiden in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
8. Verwendung von Cyclodextrinen und/oder deren Derivaten zur Erhöhung der Wirksamkeit von Isoflavonoiden in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
9. Verwendung von Cyclodextrinen und/oder deren Derivaten zur Erhöhung der biologischen Verfügbarkeit von Isoflavonoiden in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Verwendung von kosmetischnen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Prophylaxe und Behandlung der Symptome von Altershaut.
11. Verwendung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verhinderung und Verminderung der Entstehung und Ausbeitung von Fältchen und Falten.
12. Verwendung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Behandlung und Pflege gealterter Haut.
13. Verwendung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Prophylaxe, Behandlung, Reinigung und Pflege fettiger Haut.
14. Verwendung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Prophylaxe, Behandlung und Pflege von unreiner Haut und Akne.
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