Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren und
Zubereitungen zu entwickeln, welche das optische Erscheinungsbild
von durch Teleangiektasien betroffenen Hautpartien deutlich verbessert.
Es sollten Verfahren und Zubereitungen entwickelt werden, welche
die Teleangiektasien der Haut abklingen lassen, über einen längeren Zeitraum unterdrücken und
das Wiederauftreten weitgehend verhindern. Ferner sollten Verfahren
und Zubereitungen entwickelt werden, welche das Auftreten von Teleangiektasien
prophylaktisch verhindern. Dabei sollten die Verfahren und Zubereitungen
besonders hautverträglich
und wenig toxisch sein. Bei der Anwendung sollten keine Nebenwirkungen
auftreten, wie sie von Pharmazeutika her bekannt sind.
Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch
- • Die Verwendung von Ascorbinsäure und/oder
deren Derivaten zur Prophylaxe und Behandlung von Teleangiektasien.
- • Die
Verwendung von Ascorbinsäure
und/oder deren Derivaten zur Herstellung eines Kosmetikums oder Dermatikums
zur Prophylaxe und Behandlung von Teleangiektasien.
Die
mit den erfindungsgemäß verwendeten
Ascorbinsäure
behandelten Hautpartien wiesen über
einen längeren
Zeitraum hin ein deutlich gesünderes
Aussehen auf. Das Erscheinungsbild von Teleangiektasien ließ sich deutlich
reduzieren und die Teleangiektasien erfolgreich therapieren. Die
Entstehung von Teleangiektasien ließ sich deutlich unterdrücken.
Erfindungsgemäß ist ferner
die Verwendung von Ascorbinsäure
und/oder deren Derivaten zur Gefäß- oder
Gefäßwandstraffung
und Vaskulärstraffung,
die Verwendung von Ascorbinsäure
und/oder deren Derivaten zur Prophylaxe und Behandlung von Gefäßerweiterung,
-ermüdung
und -erschlaffung sowie die Verwendung von Ascorbinsäure und/oder
deren Derivaten zur Verbesserung der Belastbarkeit und zum Wiederaufbau der
Wände kleiner
Blutgefäße.
Erfindungsgemäß ist nicht
zuletzt die Verwendung von Ascorbinsäure und/oder deren Derivaten
zur Herstellung eines Kosmetikums oder Dermatikums zur Gefäßstraffung
und Vaskulärstraffung.
Erfindungsgemäß ist auch
die Verwendung von Ascorbinsäure
und/oder deren Derivaten zur Herstellung eines Kosmetikums oder
Dermatikums zur Prophylaxe und Behandlung von Gefäßerweiterung,
-ermüdung
und -erschlaffung.
Erfindungsgemäß ist auch
die Verwendung von Ascorbinsäure
und/oder deren Derivaten zur Herstellung eines Kosmetikums oder
Dermatikums zur Verbesserung der Belastbarkeit und zum Wiederaufbau
der Wände
kleiner Blutgefäße.
Dabei
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn zur erfindungsgemäßen Verwendung
als Ascorbinsäure
und/oder deren Derivate die (nicht derivatisierte) L-Ascorbinsäure eingesetzt
wird.
Werden
die Ascorbinsäure
und/oder deren Derivate in einem Kosmetikum oder Dermatikum (d.h.
in einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung) verwendet,
so ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, diese
in einer Gesamtkonzentration von 0,01 bis 15,0 Gewichts-% und erfindungsgemäß bevorzugt
in einer Konzentration von 0,1 bis 5,0 Gewichts-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, einzusetzen.
Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
den erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen bzw. kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen,
solche Wirkstoffkombinationen enthaltend Komplexbildner zuzufügen.
Der
oder die Komplexbildner können
vorteilhaft aus der Gruppe der üblichen
Verbindungen gewählt werden,
wobei bevorzugt mindestens eine Substanz aus der Gruppe bestehend
aus Weinsäure
und deren Anionen, Citronensäure
und deren Anionen, Aminopolycarbonsäuren und deren Anionen (wie
beispielsweise Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und deren Anionen,
Nitrilotriessigsäure
(NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotriessigsäure (HOEDTA)
und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen,
trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen).
Der
oder die Komplexbildner sind erfindungsgemäß vorteilhaft in kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen bevorzugt zu 0,01 Gew.-% bis
10 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
zu 0,1 – 2,0
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, enthalten.
Erfindungsgemäße kosmetische
und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen
vorliegen. So können
sie z.B. eine Lösung,
eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom
Typ Wasser-in-Öl
(W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser
(O/W), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser
(W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe, einen Schaum oder
auch ein Aerosol darstellen. Es ist auch vorteilhaft, Ascorbinsäure in verkapselter
Form darzureichen, z.B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen
Verkapselungsmaterialien, z.B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine, Wachsmatrices
oder liposomal verkapselt. Insbesondere Wachsmatrices wie sie in
der DE-OS 43 08 282 beschrieben werden, haben sich als günstig herausgestellt.
Dem
entsprechend ist die erfindungsgemäße Verwendung in kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen wenn diese in Form einer Mehrfachemulsion,
Mikroemulsion, Pickering-Emulsion oder sprühbarer Emulsion und ähnlichem
vorliegen, erfindungsgemäß.
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z.B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Die
Lipidphase kann vorteilhaft gewählt
werden aus folgender Substanzgruppe:
- – Mineralöle, Mineralwachse
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, natürliche Öle wie z.B. Rizinus-, Macadamia-,
Avocado- oder Jojobaöl,
Dialkylether wie z.B. Di-n-octylether sowie Dialkylcarbonate wie
beispielsweise Di-n-octylcarbonat
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- – Alkylbenzoate;
- – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane,
Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der
Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen
im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/ oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und
natürliche
Gemische solcher Ester, z.B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/ oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B.
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnussöl,
Rapsöl,
Mandelöl,
Palmöl,
Kokosöl,
Palmkernöl
und dergleichen mehr.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat
und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat
und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat
und Isotridecylisononanoat.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder
vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die
wässrige
Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, 2-Methyl-1,3-Propandiol,
Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel,
welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus
der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw.
deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi,
Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe
der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten
Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984,
5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
Insbesondere
werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln
kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z.B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Gele
gemäß der Erfindung
enthalten üblicherweise
Alkohole niedriger C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol,
Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart
eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise
Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wässrig-alkoholischen oder alkoholischen
Gelen vorzugsweise ein Polyacrylat ist.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe
enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel,
Bakterizide, Parfume, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe,
Pigmente, die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
weichmachende, anfeuchtende und/oder feucht haltende Substanzen,
Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösemittel
oder Silikonderivate.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt können
Farbstoffe eingesetzt werden, die kosmetischen Zubereitungen eine
grüne,
rote oder blaue Farbe verleihen.
Insbesondere
können
erfindungsgemäß verwendete
Wirkstoffkombinationen auch mit anderen Antioxidantien und/oder
Radikalfängern
kombiniert werden.
Vorteilhaft
werden solche Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren
Derivate (z.B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-,
Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Di laurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester,
Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie
Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin,
Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Phytin,
Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), NO-Donatoren
wie Ammoniumnitrat, Folsäure
und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate,
Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und
Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes,
Rutinsäure
und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Sesamol, Sesamolin,
Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4)
Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren
Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die
Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 – 20 Gew.-%,
insbesondere 1 – 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die zusätzlichen
Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen
aus dem Bereich von 0,001 – 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern
Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die zusätzlichen
Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen
aus dem Bereich von 0,001 – 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Vorteilhaft
enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen
ebenfalls Wirkstoffe, die auf der Haut zu einem Kühleffekt
führen,
beispielsweise Menthol, Campher, Ethanol oder Isopropanol.
Vorteilhaft
können
erfindungsgemäße Zubereitungen
außerdem
Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren,
wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z.B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-%
beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Sie können
auch als Sonnenschutzmittel fürs
Haar dienen.
Enthalten
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
UVB-Filtersubstanzen, können
diese öllöslich oder wasserlöslich sein.
Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-Filter
sind z.B.:
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- – Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- – Ester
der Salicylsäure,
vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester,
Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester,
Salicylsäurehomomenthylester,
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- – Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester,
- – Ester
der 2-Cyano-3,3-Diphenylacrylsäure,
bevorzugt Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat,
- – Diethylhexyl-butamidotriazon,
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy) -1,3,5-triazin.
Vorteilhafte
wasserlösliche
UVB-Filter sind z.B.:
- – Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie
ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die
Sulfonsäure
selbst;
- – Sulfonsäure-Derivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und dessen Salze (die entprehenden 10-Sulfato-verbindungen, beispielsweise
das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-Sulfonsäure bezeichnet
Die
Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
verwendet werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Gegenstand
der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß verwendeten
Emulsionen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans bzw.
die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans in
einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Es
kann auch von Vorteil sein, UVA-Filter einzusetzen, die üblicherweise
in kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen
handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere
um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
Weiterhin
vorteilhafte UVA-Filter entstammen der Gruppe der Triazine, so z.B.
das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(Handelsbezeichnung Tinosorb® S) sowie der Gruppe der
Triazole, wie z.B. das 2,2'-Methylen-bis-[6-2H-benzotriazol-2yl]-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(Handels-bezeichnung Tinosorb® M). Ein vorteilhafter
wasserlöslicher
UVA-Filter stellt das 2'-bis-(1,4-Phenylen)-1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure-Natriumsalz
dar (Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP®).
Es
können
die für
die UVB-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Bevorzugte
anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser
schwerlösliche
oder unlösliche
Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2),
Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie
das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die
Pigmente können
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell
erhältlicher öliger oder
wässriger
Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vor dispersionen können vorteilhaft
Dispergierhilfsmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt
sein.
Die
Pigmente können
erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
dass die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Anorganische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
oder Eisenoxid (Fe2O3).
Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen können allein,
in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
Organische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem
oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan
(auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone
(einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
Erfindungsgemäß geeignete
Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind
unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Geeignete
Titandioxidpartikel und Vordispersionen von Titandioxidpartikeln
sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Kosmetische
Zubereitungen, die ein Hautreinigungsmittel darstellen, enthalten
vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere
oberflächenaktive
Substanz, oder auch Gemische aus solchen Substanzen, die erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen im wässrigen
Medium und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz bzw. die Gemische aus diesen Substanzen können in
einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 50 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel
vorliegen.
Diese
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können auch
Aerosole mit den üblicherweise
dafür verwendeten
Hilfsmitteln darstellen.
Erfindungsgemäße wässrige kosmetische
Reinigungsmittel oder für
die wässrige
Reinigung bestimmte wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate
können
anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten,
beispielsweise
- – herkömmliche Seifen, z.B. Fettsäuresalze
des Natriums
- – Alkylsulfate,
Alkylethersulfate, Alkan- und Alkylbenzolsulfonate
- – Sulfoacetate
- – Sulfobetaine
- – Sarcosinate
- – Amidosulfobetaine
- – Sulfosuccinate
- – Sulfobernsteinsäurehalbester
- – Alkylethercarboxylate
- – Eiweiß-Fettsäure-Kondensate
- – Alkylbetaine
und Amidobetaine
- – Fettsäurealkanolamide
- – Polyglycolether-Derivate
Kosmetische
Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut
darstellen, können
in flüssiger
oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen vorzugsweise mindestens eine anionische,
nichtionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemische
daraus, gewünschtenfalls
einen oder mehrere Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 und 94 Gew.-% in
den Reinigungszubereitungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten außer
den vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfum, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien,
antimikrobielle Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
Für die Zubereitungen
gemäß der Erfindung
sind Lagerungsformen bevorzugt, in welchen ein verminderter Zutritt
von Luftsauerstoff gegeben ist. So ist beispielsweise die Befüllung unter
Inertgas, insbesondere Stickstoff, vorteilhaft. Als vorteilhafte
Verpackung haben sich insbesondere Aluminiumtuben herausgestellt.
Zur
Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen
erfindungsgemäß in der
für Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Die
erfindungsgemäßen Verwendungen
finden insbesondere in Haut- oder Gesichtscremes, Haut- oder Gesichtslotionen
sowie Tages- oder Nachtcremes oder -lotionen Anwendung.
Erfindungsgemäß bevorzugt
erfolgt die Aufbewahrung der Zubereitungen welche die erfindungsgemäße Ascorbinsäure(-derivate)
enthalten, in Tuben, deren Innenseite aus Aluminium besteht bzw.
mit Aluminium ausgekleidet ist.