Es war daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung die Mängel
des Standes der Technik weitgehend zu beseitigen und thermisch stabile
zinkoxidhaltige kosmetische und/oder dermatologische Öl-in-Wasser-Emulsionen
zu entwickeln.
Überraschend
gelöst
wird die Aufgabe durch kosmetische und/oder dermatologische Öl-in-Wasser-Emulsionen
enthaltend
- a) Zinkoxid mit der Teilchengröße von 10
nm bis 300 nm in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichts-%,
- b) mindestens einen Fettsäureester
der Phosphor- oder Schwefelsäure
in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%,
jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
neben gegebenenfalls
weiteren kosmetischen und/oder dermatologischen Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffen.
Dabei sind kosmetische und/oder dermatologische Öl-in-Wasser-Emulsionen
enthaltend
- a) Zinkoxid mit der Teilchengröße von 20
nm bis 200 nm in einer Menge von 0,5 bis 15 Gewichts-%,
- b) mindestens einen Fettsäureester
der Phosphor- oder Schwefelsäure
in einer Konzentration von 0,1 bis 3 Gewichts-%,
jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Emulsionen zeichnen sich,
im Vergleich zu den Emulsionen des Standes der Technik, durch eine
deutlich erhöhte
Temperaturstabilität
aus, wie im mikroskopischen Bild der Emulsionen nachweisbar ist.
Das Zinkoxid kann vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung sowohl in Pulverform als auch in Form
kommerziell erhältlicher öliger oder
wäßriger Vordispersionen
zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft Dispergierhilfsmittel
und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein.
Weiterhin kann das Zinkoxid erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
dass die Zinkoxid-Partikel nach an sich bekannten Verfahren mit
einer dünnen
hydrophilen und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Anorganische Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
oder Eisenoxid (Fe2O3).
Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen können allein,
in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
Organische Oberflächenbeschichtungen im Sinne
der vorliegenden Erfindung können
bestehen aus pflanzlichem oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher
oder tierischer Stearinsäure,
Laurinsäure,
Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone),
Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
Erfindungsgemäß geeignete Zinkoxidpartikel
und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen
bei den aufgeführten
Firmen erhältlich:
Als erfindungsgemäße Fettsäureester der Phosphor- oder
Schwefelsäure
werden erfindungsgemäß bevorzugt
Cetylphosphat, Cetearylsulfat eingesetzt. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist Cetearylsulfat.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn der erfindungsgemäßen Emulsion
weitere Emulgatoren zugesetzt werden. Weitere bevorzugte Emulgatoren
sind insbesondere Cetearylalkohol, PEG-40 Castoröl, Ceteareth-20, Gylcerylstearat
SE, Ester aus Polyglycerin und Sorbitan, Sorbitanmonooleat sowie
PEG-120 Methyl Glucose Dioleat.
Es ist dabei erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn das Verhältnis
von Zinkoxid zu Fettsäureestern
der Phosphor- oder Schwefelsäure
0,25:1 bis 20:1 und besonders bevorzugt 0,25:1 bis 15:1 beträgt.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder
dermatologischen Öl-in-Wasser-Emulsionen
enthalten als weiteren Bestandteil der Emulsion mindestens einen
Emulgator auf der Basis von Polyethylenglykol-Ethern oder Polyethylenglykol-Estern
mit einem HLB-Wert von größer 10.
Der HLB-Wert (eine dimensionslose
Zahl zwischen 0 und 20) gibt an, ob eine bevorzugte Wasser- oder Öllöslichkeit
des Emulgators vorliegt. Zahlen unter 9 kennzeichnen öllösliche,
hydrophobe Emulgatoren, Zahlen über
11 wasserlösliche,
hydrophile. Der HLB-Wert sagt etwas über das Gleichgewicht der Größe und Stärke der
hydrophilen und der lipophilen Gruppen eines Emulgators aus. Aus
diesen Überlegungen
lässt sich
ableiten, dass auch die Wirksamkeit eines Emulgators durch seinen
HLB-Wert charakterisiert werden kann. Die folgende Aufstellung zeigt
den Zusammenhang zwischen HLB-Wert und möglichem Anwendungsgebiet:
HLB-Wert | Anwendungsgebiet |
0 bis 3 | Entschäumer |
3 bis 8 | W/O-Emulgator |
7 bis 9 | Netzmittel |
8 bis 18 | O/W-Emulgator |
12 bis 18 | Lösungsvermittler |
Der HLB-Wert eines Emulgators lässt sich
auch aus Inkrementen zusammensetzen, wobei die HLB-Inkremente für die verschiedenen
hydrophilen und hydrophoben Gruppen, aus denen sich ein Molekül zusammensetzt,
Tabellenwerken entnommen werden können.
Die Emulgatoren auf der Basis von
Polyethylenglykol-Ethern oder Polyethylenglykol-Estern mit einem HLB-Wert von größer 10 werden
in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Emulsionen
in einer Konzentration von 0,1 bis 4 Gewichts-% und besonders bevorzugt
in einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Emulsion eingesetzt.
Erfindungsgemäß bevorzugte Emulgatoren auf
der Basis von Polyethylenglykol-Ethern oder Polyethylenglykol-Estern
mit einem HLB-Wert von größer 10 sind
beispielsweise Polyethylenglykol(100)stearylether [Stearth-100],
Polyoxyethylen(20)cetylstearylether [Ceteareth-20] und/oder Polyethylenglykol(100)monostearat
[PEG-100 Stearat].
Erfindungsgemäß von Vorteil ist es dabei,
wenn das Verhältnis
von Fettsäureestern
der Phosphor- oder Schwefelsäure
zu den Emulgatoren auf der Basis von Polyethylenglykol- Ethern oder Polyethylenglykol-Estern
mit einem HLB-Wert von größer 10 0,25:1
bis 5:1 und besonders bevorzugt 0,25:1 bis 3:1 beträgt.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Öl-in-Wasser-Emulsionen können kosmetische
Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel,
Konservierungshelfer, Bakterizide, Parfüme, UV-Filter, die Haut bleichende
Mittel, Selbstbräuner,
Repellentien, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchhaltende
Substanzen, Füllstoffe,
die das Hautgefühl
verbessern, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
Die Wasserphase der erfindungsgemäßen Emulsionen
kann vorteilhaft übliche
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole,
insbesondere solche niedriger C-Zahl,
vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, Polymere, Schaumstabilisatoren,
Elektrolyte, Dihydoxyaceton sowie insbesondere ein oder mehrere
Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden
können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Ferner vorteilhaft sind Copolymere
aus C10_30-Alkylacrylaten
und einem oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder
deren Ester.
Vorteilhaft sind Verbindungen, die
die INCI-Bezeichnung „Acrylates/C10_3
0 Alkyl
Acrylate Crosspolymer" tragen.
Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnungen
Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der B. F. Goodrich Company erhältlichen.
Vorteilhaft sind Verbindungen, die
die INCI-Bezeichnung Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere
tragen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft weisen das oder
die Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere die
Summenformel [C
7H
1
6N
2SO
4]
n [C
6H
9NO]
m auf, einer statistischen Struktur wie folgt
entsprechend
Bevorzugte Spezies im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind in den Chemical Abstracts unter den Registraturnummern
58374-69-9, 13162-05-5 und 88-12-0 abgelegt und erhältlich unter
der Handelsbezeichnung Aristoflex® AVC
der Gesellschaft Clariant GmbH.
Vorteilhaft sind ferner Copolymere/Crosspolymere
umfassend Acryloyldimethyl Taurate, wie beispielsweise Simugel® EG
oder Simugel® EG
von der Gesellschaft Seppic S.A.
Weitere erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Verdickungsmittel sind auch in Wasser lösliche oder
dispergierbare anionische Polyurethane. Vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung sind z. B. Polyurethan-1 und/oder Polyurethan-4.
Besonders vorteilhafte Polyurethane
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die unter der Handelsbezeichnung
AvalureTM UR bei der B. F. Goodrich Company
erhältlichen
Typen, wie beispielsweise AvalureTM UR 445,
AvalureTM UR 450 und dergleichen. Ferner
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch das unter
der Handelsbezeichnung Luviset Pur bei der BASF erhältliche
Polyurethan.
Auch Moisturizer können bevorzugt
verwendet werden. Als Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische
bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf
der Hautoberfläche
die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water
loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der
Hornschicht positiv zu beeinflussen.
Vorteilhafte Moisturizer im Sinne
der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder
Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol,
Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und
Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer
aus der Gruppe der wasserlöslichen
und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren
Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise
Hyaluronsäure,
Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den
Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt
und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000
von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Öl-in-Wasser-Emulsionen können ferner
vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche
z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen
weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen
oder verstärken.
Vorteilhafte Füllstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat,
Aluminium- bzw. Natrium-Stärke
Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter-
noch färbende
Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr.
7631-86-9).
Die Ölphase der erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Öl-in-Wasser-Emulsionen
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der polaren Öle,
beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z. B. Cocoglycerid, Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z.
B. natürliche
Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise
Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder
Lanolin (Wollwachs).
Weitere vorteilhafte polare Ölkomponenten
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat,
Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat,
Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat,
n-Hexyllaurat, n-Decyloleat,
Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat,
2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat,
Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische
und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft
sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat,
beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der
Fa. Cognis erhältliche.
Es ist ferner bevorzugt, das oder
die Ölkomponenten
aus der Gruppe Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat,
Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat,
Cocoglyceride (z. B. Myritol® 331 von Henkel), C1
2-
1
3-Alkyllactat, Di-C1
2-1
3-Alkyltartrat,
Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexa caprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat,
Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die Ölphase
der erfindungsgemäßen Formulierungen
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z.
B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung
Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Hexadecylbenzoat
und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar AB) und/oder
Diethylhexylnaphthalat (Hallbrite TQ von CP Hall oder Corapan®TQvon Haarmann & Reimer).
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Ferner kann die Ölphase ebenfalls vorteilhaft
auch unpolare Öle
enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der
verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere
Mineralöl,
Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl,
Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und
Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten
Substanzen.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner
einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus
solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Silikonöle sind hochmolekulare synthetische
polymere Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome ketten-
und/oder netzartig verknüpft
und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste
(meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.)
abgesättigt
sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet.
Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, welche die mengenmäßig bedeutendsten
Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende
Strukturformel auszeichnen
werden auch als Polydimethylsiloxan
bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen
Kettenlängen
bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.
Besonders vorteilhafte Polyorganosiloxane
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane
[Poly(dimethylsiloxan)], welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen
Abil 10 bis 10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Ferner vorteilhaft
sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone, Phenyl
Trimethicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan bzw.
Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone
bezeichnet werden, aminomodifizierte Silikone (INCI: Amodimethicone)
und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI: Stearyl Dimethicone
und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane (Stearoxy
Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als verschiedene
Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Silikonöle sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise
Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan,
Poly(methylphenylsiloxan).
Vorteilhafte Konservierungsmittel
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter
(wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
GlydantTM von der Fa. Lonza erhältlich ist),
Iodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen
Glydant-2000, Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen
und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäure
und dergleichen mehr. Üblicherweise
umfaßt
das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer,
wie beispielsweise Ethylhexyloxyglycerin, Glycine Soja etc.
Besonders vorteilhafte Emulsionen
werden ferner erhalten, wenn als Zusatz- oder Wirkstoffe Antioxidantien
eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Emulsionen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien. Als
günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische und/oder
dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet
werden.
Besonders vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung können
wasserlösliche
Antioxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z.
B. Ascorbinsäure
und deren Derivate.
Bevorzugte Antioxidantien sind ferner
Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
Die Menge der Antioxidantien (eine
oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise
0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen
Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft,
deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate,
bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die kosmetischen Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte
Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen
können.
Weitere vorteilhafte Wirkstoffe im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind natürliche Wirkstoffe und/oder
deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym
Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder
synthetische Isoflavonoide, Kreativ, Subtilisin, Taurin und/oder β-Alanin.
Erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B.
bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin),
Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten,
eignen sich insbesondere vorteilhaft zur Prophylaxe und Behandlung
kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei
der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise Trockenheit, Rauhigkeit
und Ausbildung von Trockenheitsfältchen,
Juckreiz, verminderte Rückfettung
(z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien,
Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen,
lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken),
vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin
vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen
bzw. rauhen Haut.
Die erfindungsgemäßen Emulsionen können UV-A-,
UV-B- und/oder Breitbandfiltersubstanzen enthalten. Die Emulsionen
können,
obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische und/oder
anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten, welche
in der Wasser- und/oder der Ölphase
vorliegen können.
Vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI:
Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat
(2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI: Octyl Salicylate)
und Ester der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Octyl Methoxycinnamate) und
4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate).
Weitere vorteilhafte UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sulfonierte, wasserlösliche UV-Filter,
wie z. B.:
- – Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Bisimidazylate (CAS-Nr.: 180898-37-7),
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan
AP bei Haarmann & Reimer
erhältlich
ist;
- – Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst
mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr.
27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
- – 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
(auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan
Sulfonsäure)
und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird. Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) hat
die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.:
90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl
SX von der Fa. Chimex erhältlich;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner sogenannte Breitbandfilter,
d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung
absorbieren.
Vorteilhafter Breitbandfilter im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane,
welches unter der Handelsbezeichnung Mexoryl® XL
bei der Fa. Chimex erhältlich
ist.
Die weiteren UV-Filtersubstanzen
können öllöslich oder
wasserlöslich
sein.
Vorteilhafte öllösliche UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind z. B.:
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
- – sowie
an Polymere gebundene UV-Filter.
- – 3-(4-(2,2-bis
Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan
- – Copolymer
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX
bei Hoffmann La Roche erhältlich
ist.
Vorteilhafte wasserlösliche Filtersubstanzen
sind z. B.:
Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
Eine weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N
539 erhältlich
ist.
Vorteilhafte Emulsionen im Sinne
der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen
UV-A- und/oder UV-B-Schutz auszeichnen, enthalten UV-A- und/oder
Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise
das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan],
Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder
ihre Salze, das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und/oder dessen Salze, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen
miteinander.
Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte
UV-Filter besitzen das Grundgerüst
des Triazins wie das symmetrisch substituierte 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester),
synonym: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin. [UVINUL T 150 (BASF)],
unsymmetrisch substituierte s-Triazinderivate, beispielsweise solche,
wie sie in der
EP-A-570
838 beschrieben werden, Diethylhexylbutylamidotriazon (INCI:
Diethylhexyl Butamido Triazone) [UVASORB HEB (Firma Sigma 3V)], 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin oder auch Aniso
Triazin) [Tinosorb
® S (CIBA-Chemikalien GmbH)], 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
Natriumsalz, mit 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2- hydroxy]-phenyl}-6-[4-(ethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
kann 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
sowie 2,4-Bis-{[4-(2-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, Filtern 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.
Andere erfindungsgemäß vorteilhafte
UV-Filter enthalten das Strukutrelement des Benztriazols wie beispielsweise
2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)
[Tinosorb M (Ciba)], 2,2'-Methyl-bis-[6(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(methyl)phenol] (MIXXIM
BB/200 der Firma Fairmount Chemical), 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tamylphenyl)benzotriazol
(CAS-Nr.: 025973-551), 2-(2'-Hydroxy-5'-octylphenyl)-benzotriazol (CAS-Nr.:
003147-75-9) oder 2-(2'-Hydroxy-5'methylphenyl)benzotriazol
(CAS-Nr.: 2440-22-4) sowie 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) [Mexoryl XL (Chimex)] mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole
Trisiloxane.
Vorteilhafte Benzoxazol-Derivate
als UV-A Filter im Sinne der vorliegenden Erfindung zeichnen sich durch
die folgende Strukturformel aus,
worin R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten oder unverzweigten, gesättigten
oder ungesättigten
Alkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. Es ist erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft, die Reste R
1 und R
2 gleich
zu wählen,
insbesondere aus der Gruppe der verzweigten Alkylreste mit 3 bis
5 Kohlenstoffatomen. Es ist ferner besonders vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung, wenn R
3 einen
unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 8 Kohlenstoffatomen,
insbesondere den 2-Ethylhexylrest darstellt.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Benzoxazol-Derivat
ist das 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin
mit der CAS Nr. 288254-16-0, welches sich durch die Strukturformel
auszeichnet und bei 3V Sigma
unter der Handelsbezeichnung Uvasorb
® K2A
erhältlich
ist.
Das oder die Benzoxazol-Derivate
liegen vorteilhaft in gelöster
Form in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen vor. Es kann ggf. aber auch von Vorteil sein, wenn
das oder die Benzoxazol-Derivate in pigmentärer, d. h. ungelöster Form – beispielsweise
in Partikelgrößen von
10 nm bis zu 300 nm – vorliegen.
Vorteilhafte Hydroxybenzophenone
zeichnen sich durch die folgende Strukturformel aus:
worin
- – R1 und R2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C1-C20-Alkyl,
C3-C10-Cycloalkyl
oder C3-C10-Cycloalkenyl
bedeuten, wobei die Substituenten R1 und
R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-Ring bilden können und
- – R3 einen C1-C20-Alkyl Rest bedeutet.
Ein besonders vorteilhaftes Hydroxybenzophenon
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch: Aminobenzophenon), welcher sich durch folgende Struktur auszeichnet:
und unter dem Uvinul A Plus
bei der Fa. BASF erhältlich
ist.
Auch anorganische UV-Filterpigmente,
beispielsweise Titandioxidpartikel, können neben Zinkoxid in den
erfindungsgemäßen Emulsionen
vorteilhaft eingesetzt werden.
Geeignete Titandioxidpartikel und
Vordispersionen von Titandioxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen
bei den aufgeführten
Firmen erhältlich:
Die Liste der genannten UV-Filter,
die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll
selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Emulsionen
die Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich
absorbieren, in einer Gesamtmenge von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 Gew.-% bis
15,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsionen,
um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar
bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung
schützen.
Ferner kann es gegebenenfalls von
Vorteil sein, Filmbildner in die erfindungsgemäßen Emulsionen einzuarbeiten,
beispielsweise um die Wasserfestigkeit der Zubereitungen zu verbessern
oder die UV-Schutzleistung zu erhöhen (UV-A- und/oder UV-B-Boosting).
Geeignet sind sowohl wasserlösliche
bzw. dispergierbare als auch fettlösliche Filmbildner, jeweils
einzeln oder in Kombination miteinander.
Vorteilhafte wasserlöslich bzw.
dispergierbare Filmbildner sind z. B. Polyurethane (z. B. die Avalure® -Typen
von Goodrich), Dimethicone Copolyol Polyacrylate (Silsoft Surface® von
der Witco Organo Silicones Group), PVP/VA (VA = Vinylacetat) Copolymer
(Luviscol VA 64 Powder der BASF) etc.
Vorteilhafte fettlösliche Filmbildner
sind z. B., die Filmbildner aus der Gruppe der Polymere auf Basis von
Polyvinylpyrrolidon (PVP).
Besonders bevorzugt sind Copolymere
des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen Copolymer
und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Handelsbezeichnungen
Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Cooperation
erhältlich
sind, sowie das Tricontayl PVP und dergleichen mehr.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Öl-in-Wasser-Emulsionen können wie üblich zusammengesetzt
sein und dem kosmetischen oder dermatologischen Lichtschutz, ferner
zur Behandlung, Pflege und Reinigung der Haut und/oder der Haare
und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.
Entsprechend ihrem Aufbau können kosmetische
oder topische dermatologische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden
Erfindung, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcreme,
Reinigungsmilch, Tages- oder Nachtcreme usw. Es ist gegebenenfalls
möglich
und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage
für pharmazeutische
Formulierungen zu verwenden.
Erfindungsgemäß ist die Verwendung von Fettsäureestern
der Phosphor- oder Schwefelsäure
zur Erhöhung
der Temperaturstabilität
von Zinkoxid enthaltenden Öl-in-Wasser-Emulsionen.
Erfindungsgemäß ist die Verwendung der erfindungsgemäßen UV-Lichtschutzemulsionen
als Salbe, Creme, Milch oder Lotion, Spray, Schaum, Aerosol zum
Schutze der Haut und/oder der Hautanhanggebilde vor UV-Strahlung.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die
Verwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder
dermatologischen Öl-in-Wasser-Emulsionen
als Sonnenschutzmittel.
Die nachfolgenden Beispiele sollen
die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Die
Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezogen
auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen.
Beispielrezepturen:
1.
O/W Sonnenschutz Emulsionen
2.
schaumförmige
O/W- Emulsionen:
Vereinigung der auf 78 °C aufgeheizten
Fett-/Lichtschutzfilterphase mit der auf 75 °C aufgeheizten Wasser-/Lichtschutzfilterphase.
Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Rotor-Stator-Prinzip)
bei 65 °C.
45 min Rühren
im Becomix unter Begasung mit Helium bei 1 bar unter Kühlung auf
30 °C. Zugabe
der Additive bei 30 °C
(Parfüm).
Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 23 °C.
3.
PIT-Emulsionen (zur Verwendung als Tränkungslösung, Spray oder Aerosol)
4.
Hydrodispersionen (zur Verwendung als Lotion, Tränkungslösung oder Spray)
5.
Feststoffstablisisierte Emulsionen