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Optischer Sensor
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Die Erfindung betrifft einen optischen
Sensor.
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Derartige optische Sensoren dienen
zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich. Dabei sind
diese optischen Sensoren vorzugsweise als Distanzsensoren ausgebildet,
mittels derer die Distanzen eines Objektes im Überwachungsbereich bestimmt
werden können.
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Aus der
DE 19850 270 A1 ist ein
nach dem Triangulationsprinzip arbeitender Distanzsensor bekannt.
Dieser Distanzsensor weist wenigstens einen Sendelichtstrahlen emittierten
Sender und einen an eine Auswerteeinheit angeschlossenen Empfangsichtstrahlen
empfangenden Empfänger
auf, welcher als CCD-Zeile
mit mehreren linear angeordneten photoempfindlichen Elementen ausgebildet
ist. Die durch von einem Objekt O zum Empfänger reflektierten Empfangslichtstrahlen
an den Ausgängen
der photoempfindlichen Elemente generierten Empfangssignale werden
hinsichtlich ihrer Signalamplitude bewertet, wobei das photoempfindliche
Element E
max bestimmt wird, welches die
maximale Signalamplitude S
max liefert. Beidseits
dieses photoempfindlichen Elements E
max wird
eine vorgegebene Anzahl weiter photoempfindlicher Elemente bis zu
einem unteren und oberen Grenzwert E
U, E
O zur Distanzbestimmung des Objekts O herangezogen,
in dem der Flächeninhalt
des Ausschnitts des Verlaufs der Signalamplitude entlang der CCD-Zeile
zwischen dem unteren und oberen Grenzelement E
U,
E
O und oberhalb eines aus der Signalamplitude
des unteren und/oder oberen Grenzelements E
U,
E
O abgeleiteten Schwellwerts S
mi
n berechnet wird. Die Distanz ist durch die
Lage des Flächenschwerpunkts
innerhalb des durch E
U und E
O begrenzten
Intervalls bestimmt.
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Mit diesem optischen Sensor können die
Distanzen von Objekten zwar äußerst genau
bestimmt werden.
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Jedoch ist die Distanzmessung in
unerwünschter
Wese abhängig
von den Oberflächenstrukturen
der Objekte. Durch Inhomogenitäten
der Objektoberfläche,
insbesondere durch hohe Kontrastunterschiede wie Kanten an Helldunkelübergängen wird
die Triangulationsmessung in unerwünschter Weise beeinträchtigt,
da die Lage und Form des auf die Empfangselemente des Empfängers abgebildeten
Lichtflecks von dieser Oberflächenbeschaffenheit des
Objekts abhängig
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen optischen Sensor der eingangs genannten Art mit einer erweiterten
Funktionalität,
einer hohen Nachweisempfindlichkeit und hohen Störsicherheit bereitzustellen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die
Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Der erfindungsgemäße optische Sensor dient zur
Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich
und weist zwei in Abstand angeordnete Sendelichtstrahlen emittierende
Sender und zwei Empfängerzeilen
auf. Jeweils eine Empfängerzeile
ist einem der Sender zur Durchführung
einer Distanzmessung zugeordnet. In einer Auswerteeinheit wird aus
den Ausgangssignalen der Empfängerzeilen
ein Objektfeststellungssignal generiert.
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Jeder Sender und die diesem zugeordneten Empfängerzeile
bilden ein Distanzsensorelement. Mit diesen Distanzsensorelementen
können
gleichzeitig zwei Distanzwerte ermittelt werden. Dadurch wird eine
erweiterte Funktionalität
des erfindungsgemäßen optischen
Sensors gegenüber
herkömmlichen
optischen Sensoren mit einem Distanzsensorelement erhalten.
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Die Funktionalität des optischen Sensors kann
durch geeignete Verknüpfungen
der Ausgangssignale beider Empfängerzeilen
weiter erhöht
werden. Beispielsweise kann durch Auswertung des zeitlichen Verlaufs
der Ausgangssignale beider Empfängerzeilen
die Geschwindigkeit sowie die Bewegungsrichtung eines Objektes im Überwachungsbereich
erfasst werden.
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Besonders vorteilhaft erfolgt in
der Auswerteeinheit einer Amplitudenbewertung der Ausgangssignale
der Empfängerzeilen,
wobei hierzu die Ausgangssignale insbesondere mit geeigneten Schwellwerten
bewertet werden.
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Mittels der Schwellwerte können insbesondere
binäre
Schaltsignale generiert werden, welche als Objektfeststellungssignale
am optischen Sensor ausgegeben werden können.
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Durch den Vergleich der Amplituden
der Ausgangssignale der beiden Empfängerseiten können Inhomogenitäten der
Objektoberfläche
und insbesondere Kontrastschwankungen auf der Objektoberfläche erfasst
werden.
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Diese Informationen können seinerseits
zur Eliminierung von Störfaktoren
bei der Distanzmessung verwendet werden. Beispielsweise kann durch den
Vergleich der Ausgangssignale der Empfängerzeilen erfasst werden,
ob die Amplituden oder Ausgangssignale einer Empfängerzeile
gegenüber
der anderen erhöht
oder reduziert sind. Typischerweise sind die Amplituden der Ausgangssignale
durch Störeinflüsse wie
Inhomogenitäten
auf der Objektoberfläche
reduziert. Zur Minimierung der Störeinflusse wird dann vorzugsweise
nur die Empfängerzeile
zur Distanzmessung herangezogen, welche die Ausgangssignale mit
den höheren
Amplitudenwerten liefert. Mit derartigen Auswerteverfahren können insbesondere
auch sogenannte Schwarz-Weißfehler
eliminiert werden. Hierbei handelt es sich um Verfälschungen
der Distanzmessung, die dadurch bewirkt werden, dass der Lichtfleck
der Sendelichtstrahlen eines Senders auf eine Kontrastkante trifft.
Dadurch wird ein Teil des Lichtflecks stark, der andere Teil des Lichtflecks
schwach zur Empfängerzeile
zurückreflektiert, wodurch
eine Verschiebung des auf die Empfängerzeile abgebildeten Lichtflecks
bezüglich einer
Detektion einer homogenen Oberfläche
erhalten wird. Diese Verschiebung wiederum führt zu einem Fehler bei der
Distanzmessung.
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Prinzipiell ist zur Reduzierung von
Störeinflüssen auch
eine Mittelung der Ausgangssignale beider Empfängerzeilen denkbar.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung kann der optische Sensor zur Kantendetektion, d.h.
zur Erfassung von Kontrastkanten eines Objektes eingesetzt werden.
Auch hier wird eine Amplitudenbewertung der Ausgangssignale der
Empfängerzeilen
vorgenommen. Dabei liegt eine Kante dann vor, wenn die Amplituden,
vorzugsweise die Maximalamplitude, einer Empfängerzeile signifikant größer sind
als die Amplituden der Ausgangssignale der jeweils anderen Empfängerzeile.
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Dieses Auswerteverfahren kann auch
zur Objektzählung,
insbesondere zur Schuppenzählung bei übereinanderliegenden
Papierbögen
in Druckmaschinen oder dergleichen eingesetzt werden.
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Bei derartigen Schuppenzählungen
muss die Kante eines Papierbogens erfasst werden, welche auf einem
darunter liegenden zweiten Papierbogen liegt. Die Erfassung einer
derartigen Schuppung ist im Rahmen einer Distanzmessung aufgrund
der geringen Dicken der Papierbögen
oftmals nicht möglich.
Jedoch liefert die Schuppung einen Kontrastunterschied in Form einer
Kontrastkante, die mit dem erfindungsgemäßen optischen Sensor erfassbar
ist. Werden die Papierbögen
unter den optischen Sensor durchbewegt, so können die einzelnen Schuppungen im
optischen Sensor einzeln nacheinander erfasst und gezählt werden.
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Die beiden Sender des erfindungsgemäßen optischen
Sensors sind bevorzugt von zwei auf einem Chip integrierten Leaserdioden
gebildet. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass der Chip eine
kleine Baugröße aufweist,
so dass die darauf integrierten Laserdioden einen äußerst kleinen
Abstand zueinander aufweisen. Damit können mit dem optischen Sensor
an zwei dicht nebeneinanderliegenden Messstellen Distanzmessungen
ausgeführt werden.
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Die Empfängerzeilen des optischen Sensors können prinzipiell
von zwei diskreten CMOS-Zeilen oder CCD-Zeilen gebildet sein.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung sind die Empfängerzeilen Bestandteil
eines flächigen
CMOS- oder CCD-Arrays. Dabei werden von der Auswerteeinheit bevorzugt
die Inhalte zweier einzelner parallel laufender Zeilen dieses Arrays
ausgelesen, wobei diese Zeilen die Empfängerzeilen bilden.
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Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht
darin, dass die Lage der Empfängerzeilen
relativ zueinander allein über
die Auswahl der Zeilen des Arrays in der Auswerteeinheit vorgebbar
ist und somit keinerlei Justage bedarf. Zudem ist das CMOS- bzw.
CCD-Array einfach bezüglich
des Chips mit den beiden Laserdioden ausrichtbar.
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Die Erfindung wird im Nachstehenden
anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1:
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen optischen
Sensors.
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2:
Erstes Beispiel einer Sender-Empfängeranordnung des optischen
Sensors gemäß 1.
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3:
Zweites Beispiel einer Sender-Empfängeranordnung des optischen
Sensors gemäß 1.
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4:
Erstes Beispiel von Ausgangssignalen der Empfängerzeilen des optischen Sensors
gemäß 1.
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5:
Zweites Beispiel von Ausgangssignalen der Empfängerzeilen des optischen Sensors
gemäß 1.
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1 zeigt
den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen optischen Sensors 1 zur
Erfassung von Objekten 2 in einem Überwachungsbereich.
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Der optische Sensor 1 ist
in einem Gehäuse 3 integriert
und weist zwei Sendelichtstrahlen 4, 4' emittierende
Sender 5, 5' auf, die vorzugsweise jeweils von
einer Laserdiode gebildet ist. Zudem weist der optische Sensor 1 zwei
Empfängerzeilen 6, 6' auf,
wobei jedem Sender 5, 5' eine Empfängerzeile 6, 6' zugeordnet
ist, so dass die von diesem Sender 5, 5' emittierten,
und an einem Objekt 2 reflektierten Sendelichtstrahlen 4, 4' als
Empfangslichtstrahlen 7, 7' auf die zugehörige Empfängerzeile 6, 6' geführt sind.
Jeder Empfängerzeile 6, 6' besteht
aus einer Linearanordnung von Empfangselementen, die bevorzugt als
CCD- oder CMOS-Elemente ausgebildet sind. Die Längsachsen der Empfängerzeilen 6, 6' verlaufen
bevorzugt in Abstand parallel zueinander.
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Jeder Sender 5, 5' sowie
die diesem zugeordnete Empfängerzeile 6, 6' bilden
ein nach dem Triangulationsprinzip arbeitendes Distanzsensorelement.
Demzufolge liegt jeder Sender 5, 5' in einem vorgegebenen
Basisabstand zur zugeordneten Empfängerzeile 6, 6',
wobei der Sender 5, 5' jeweils zumindest näherungsweise
auf einer Geraden liegt, durch welche die Längsachse der Empfängerzeile 6, 6' verläuft.
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Zur Durchführung der Distanzmessung wird in
einer an die Empfängerzeilen 6, 6' angeschlossenen
Auswerteeinheit 8 die Lage der Lichtflecke der Empfangslichtstrahlen 7, 7' auf
den Empfängerzeilen 6, 6' ausgewertet.
Die Auswerteeinheit 8 ist vorzugsweise von eine Signalprozessor
gebildet. Weiterhin sind auch die Sender 5, 5' an
die Auswerteeinheit 8 angeschlossen. Die Aus werteeinheit 8 steuert
somit den Betrieb der Sender 5, 5'. Zur Unterdrückung von Fremdlichteinflüssen werden
die Sendelichtstrahlen 4, 4' der Sender 5, 5' mit
einer vorgegebenen Modulationsfrequenz moduliert. Alternativ können die
Sender 5, 5' im Pulsbetrieb betrieben werden,
so dass diese jeweils Sendelichtstrahlen 4, 4' in
Form von Folgen von Sendelichtimpulsen emittieren.
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Wie aus 1 ersichtlich werden die Sendelichtstrahlen 4, 4' und
Empfangslichtstrahlen 7, 7' durch ein Fenster 9 in
der Frontwand geführt.
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Weiterhin ist den Sendern 5, 5' eine
Kollimations-Linse 10 nachgeordnet. Mit der Kollimations-Linse 10 werden
kollimierte Sendelichtstrahlen 4, 4' erzeugt,
die auf die Oberfläche
eines Objektes 2 abgebildet werden. Der Überwachungsbereich,
innerhalb dessen Objekte 2 mit den Sendelichtstrahlen 4, 4' erfassbar
sind, ist im wesentlichen durch die Kollimations-Linse 10 vorgegeben.
Wesentlich hierbei ist, das mit den Sendelichtstrahlen 4, 4' innerhalb
des Überwachungsbereichs
auf einer Objektoberfläche zwei
getrennte Sendelichtflecke generiert werden.
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Den Empfängerzeilen 6, 6' ist
eine gemeinsame Empfänger-Linse 11 vorgeordnet,
mittels derer die Empfangslichtstrahlen 7, 7' auf
die jeweilige Empfängerzeile 6, 6' abgebildet
werden.
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Aus den in der Auswerteeinheit 8 ermittelten Distanzwerte
für die
beiden Distanzsensorelemente wird ein Objektfeststellungssignal
generiert, welches über
einen Sensorausgang 12 ausgebbar ist. Über den Sensorausgang 12 sind
digitale und/oder analoge Objektfeststellungssignale ausgebbar.
Auch eine Mehrfachanordnung von Sensorausgängen ist möglich.
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2 zeigt
ein erstes Beispiel einer Sender-Empfängeranordnung des optischen
Sensors 1 gemäß 1. Diese weist zwei diskrete
Sender 5, 5' auf, welche in einem Abstand d nebeneinander
liegend angeordnet sind. Weiterhin weist die Anordnung gemäß 2 zwei diskrete Empfängerzeilen 6, 6' auf, welche
bevorzugt von CCD- oder CMOS-Zeilen gebildet sind. Die Längsachsen
der Empfängerzeilen 6, 6' verlaufen
parallel zueinander, wobei die Empfängerzeilen 6, 6' in
einem Abstand d' zueinander liegen. Das Verhältnis der Abstände d und
d', ist im Wesentlichen durch die Ausbildungen der Kollimations-Linse 10 und
der Empfängeroptik
vorgegeben und so gewählt,
dass die von einem Sender 5, 5' emittierten und
als Empfangslichtstrahlen 7, 7' vom Objekt 2 reflektierten
Sendelichtstrahlen 4, 4' auf die zugeordneten
Empfängerzeile 6, 6' des
jeweiligen Distanzsensorelements geführt sind.
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3 zeigt
ein zweites Beispiel einer Sender-Empfängeranordnung des optischen
Sensors 1 gemäß 1. In diesem Fall sind die
Sender 5, 5' von zwei Laserdioden gebildet, die
auf einem Chip 13 integriert sind. Die Sender 5, 5' liegen
wiederum in einem Abstand d zueinander. In diesem Fall weisen die von
den Sendern 5, 5' emittierten Sendelichtstrahlen 4, 4',
wie in 3 angedeutet,
jeweils ein elliptischen Strahlenquerschnitt auf.
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Dabei verlaufen die großen Halbachsen
der Ellipsen der Strahlquerschnitte der Sendelichtstrahlen 4, 4' parallel
zueinander und in Richtung der Längsachsen
der zugeordneten Empfängerzeilen 6, 6'.
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Die Empfängerzeilen 6, 6' sind
im vorliegenden Fall Bestandteil eines flächigen Empfängerarrays 14, insbesondere
eines CCD- oder CMOS-Arrays. Jede Empfängerzeile 6, 6' ist
in diesem Fall von einer Zeile des Empfängerarrays 14 gebildet.
Diese Zeilen sind über
die Auswerteeinheit 8 auswählbar. Nur die Inhalte dieser
Zeilen werden in der Auswerteeinheit 8 zur Durchführung der
Distanzbestimmungen eingelesen. Die Auswahl der Zeilen des Empfängerarrays 14 erfolgt
in der Auswerteeinheit 8 derart, dass die Empfängerzeilen 6, 6' wieder
analog zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 in einem Abstand d' zueinander
liegen. Da die Empfängerzeilen 6, 6' von
verschiedenen Zeilen eines Empfängerarrays 14 gebildet
sind, entfällt
in diesem Fall eine Ausrichtung der Empfängerzeilen 6, 6'.
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Mit dem erfindungsgemäßen optischen
Sensor 1 werden zeitgleich zwei Distanzmessungen an dicht
nebeneinander liegenden Messstellen auf der Oberfläche eines
Objektes 2 im Überwachungsbereich
durchgeführt.
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Im einfachsten Fall werden beide
Distanzmesswerte als Objektfeststellungssignal nacheinander oder
parallel über
einen oder mehrere Sensorausgänge
ausgegeben.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
erfolgt in der Auswerteeinheit 8, eine Verknüpfung der
Ausgangssignale der beiden Empfängerzeilen 6, 6' um
daraus ein geeignetes Objektfeststellungssignal abzuleiten.
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Dabei können einerseits die ermittelten
Distanzwerte in der Auswerteeinheit 8 verknüpft werden. Besonders
vorteilhaft erfolgt in der Auswerteeinheit 8 einer Amplitudenbewertung
der Ausgangssignale der Empfängerzeile 6, 6',
wobei hierzu die Ausgangssignale mit geeigneten Schwellwerten bewertet
werden. Anschließend
erfolgt in der Auswerteeinheit 8 eine Verknüpfung der
so bewerteten Amplitudenverläufe auf
den einzelnen Empfängerzeilen 6, 6'.
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Mittels der Verknüpfung der Ausgangssignale der
Empfängerzeilen 6, 6' können als
Objektfeststellungssignal beispielsweise Geschwindigkeitssignale
oder allgemein Bewegungsfeststellungssignale generiert werden.
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Dabei wird bei Eindringen eines Objektes 2 in
den Überwachungsbereich
der zeitliche Verlauf der Ausgangssignale registriert. Insbesondere
wird registriert, für
welches Distanzsensorelement zuerst ein Distanzmesswert registriert
wird und in welchen darauffolgenden Zeitintervall am zweiten Distanzsensorelement
ein Distanzmesswert registriert wird.
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Durch einen geeigneten Vergleich
der Amplitudenverläufe
der Ausgangssignale beider Empfängerzeilen 6, 6' können Störeinflüsse bei
der Distanzmes sang kompensiert werden. Derartige Störeinflüsse können beispielsweise
durch Inhomogenitäten
der Objektoberfläche
verursacht sein.
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Derartige Inhomogenitäten können von
lokalen Aufrauhungen einer ansonsten glatten Objektoberfläche gebildet
sein.
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4 zeigt
schematisch die Verläufe
der Amplituden der Ausgangssignale beider Empfängerzeilen 6, 6' des
optischen Sensors 1 bei der Detektion einer derartigen
Objektstruktur. Die Sendelichtstrahlen 4 des ersten Senders 5 treffen
auf den Bereich der glatten Objektoberfläche, so dass die dort reflektierten
Empfangslichtstrahlen 7 ein schmales Strahlenbündel bilden
und dementsprechend einen kleinen Lichtfleck auf der ersten Empfängerzeile 6 bilden.
Dementsprechend werden an den Ausgängen der ersten Empfängerzeile 6 die
in oberen Diagrammen der 4 dargestellten
Amplituden erhalten. Der Amplitudenverlauf der ersten Empfängerzeile 6 weist
beim Empfangselement no ein Maximum mit der Amplitude Umax1 auf.
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Die Sendelichtstrahlen 4' des
zweiten Senders 5' treffen auf den inhomogenen, aufgerauhten Bereich
der Objektoberfläche.
Die davon reflektierten Empfangslichtstrahlen 7' werden
dementsprechend aufgestreut, so dass dadurch ein deutlich breiterer Lichtfleck
auf die zweite Empfängerzeile 6' abgebildet
wird. Demzufolge wird an der zweiten Empfängerzeile 6' ein deutlich
verbreiterter Signalpeak erhalten, dessen Maximalwert Umax2 unterhalb
des Maximalwerts Umax1 des Signalpeaks an
der ersten Empfängerzeile 6 ist.
Zudem ist das die Lage n0 des Maximums des
Signalpeaks an der ersten Empfängerzeile 6 verschoben.
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In der Auswerteeinheit 8 erfolgt
fortlaufend ein Vergleich der Amplitudenverläufe der Ausgangssignale beider
Empfängerzeilen 6, 6'.
Wird bei dem Vergleich ein durch Störeinflüsse beeinträchtigter Signalverlauf erhalten,
wie dies im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bei den Ausgangssignalen der zweiten Empfängerzeile 6' der Fall
ist, so werden diese Ergebnisse verworfen und nur die Ausgangssignale
der ersten Empfängerzeile 6 zur
Distanzbestimmung und zur Generierung der Objektfeststellungssignal
herangezogen.
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5 zeigt
ein weiteres Beispiel eine Objektdetektion mit dem erfindungsgemäßen optischen Sensor 1.
In diesem Fall wird eine Objektoberfläche mit mehreren Flächen unterschiedlicher
Reflektivität detektiert. 5 zeigt die Amplitudenverläufe der Ausgangssignale
der Empfängerzeilen 6, 6' des
optischen Sensors 1 für
den Fall, dass die Sendelichtstrahlen 4 des ersten Senders 5 auf
eine helle Fläche der
Objektoberfläche
treffen, wogegen die Sendelichtstrahlen 4' des zweiten
Senders 5' auf eine Kontrastkante, d.h. den Übergang
dieser hellen Fläche auf
eine dunkle Fläche
treffen. Dementsprechend weisen die Ausgangssignale der ersten Empfängerzeile 6 einen
Signalpeak bei n0 und mit der Maximalamplitude
Umax1 auf. Da die Sendelichtstrahlen 4' des zweiten
Senders 5' auf die Kontrastkante treffen, wird der auf
die helle Fläche
treffende Teil der Sendelichtstrahlen 4' stärker an
der Objektoberfläche
zurückreflektiert
als der Teil der Sendelichtstrahlen 4', welcher auf die
dunkle Fläche
trifft. Dementsprechend ergibt sich ein Signalpeak für die zweite
Empfängerzeile 6', dessen
Lage n0' gegenüber der Lage des Signals n0 der ersten Empfängerzeile 6 verschoben
ist und dessen Maximalwert Umax2 kleiner
ist als der Maximalwert Umax1 des Signalpeaks
der zweiten Empfängerzeile 6'.
Diese Verschiebung der Lage des Lichtflecks auf der zweiten Empfängerzeile 6' sowie
der dadurch erhaltene Distanzmessfehler wird auch als Schwarz-Weiß-Fehler
bezeichnet.
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Durch fortlaufende Registrierung
mehrerer aufeinanderfolgenden Messungen mit beiden Empfängerzeilen 6, 6' können die
mit einem Schwarz-Weiß-Fehler
behafteten Einzelmessungen eliminiert werden.
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Die Auswertung gemäß dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 kann auch derart abgewandelt sein,
dass mit dem optischen Sensor 1 die Lage von Kontrastkanten
auf Objektoberflächen
vermessen wird. Die Detektion einer Kante ist in Abwandlung zum
Ausführungsbeispiel
gemäß 5 dann gegeben, wenn beispielsweise
die Sendelichtstrahlen 4 des ersten Senders 5 vollständig auf
eine helle Fläche
und die Sendelichtstrahlen 4' des zweiten Senders 5' vollständig auf
eine angrenzende dunkle Fläche
treffen. In diesem Fall wird für
die Empfängerzeilen 6, 6' jeweils
ein Signalpeak erhalten, deren Maxima dieselbe Lage n0 aufweisen.
Jedoch weist der Signalpeak der ersten Empfängerzeile 6 eine höhere Maximal-Signalamplitude
Umax1 auf als das Maximum der zweiten Empfängerzeile 6'.
Durch die Auswertung der Lage und Höhe beider Signalpeaks kann
die Lage der Kontrastkante erfasst werden.
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Schließlich können in der Auswerteeinheit 8 auch
mehrere Kontrastkanten gewählt
werden, so dass über
den Sensorausgang 12 ein entsprechendes Zählsignal
ausgebbar ist.
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- (1)
- Optischer
Sensor
- (2)
- Objekt
- (3)
- Gehäuse
- (4,
4')
- Sendelichtstrahlen
- (5,
5')
- Sender
- (6,
6')
- Empfängerzeilen
- (7,
7')
- Empfangslichtstrahlen
- (8)
- Auswerteeinheit
- (9)
- Fenster
- (10)
- Kollimations-Linse
- (11)
- Empfänger-Linse
- (12)
- Sensorausgang
- (13)
- Chip
- (14)
- Empfängerarray