-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Distanzsensors
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
-
Derartige
Distanzsensoren arbeiten nach dem Triangulationsprinzip. Der Distanzsensor
weist einen Sendelichtstrahlen emittierenden Sender sowie einen
Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger auf, der in Abstand neben
dem Sender angeordnet ist. Der Empfänger ist von einer CCD-Zeile
gebildet, welche mehrere nebeneinander liegende photoempfindliche
Elemente, vorzugsweise Photodioden aufweist. Dem Sender ist eine
Sendeoptik zur Strahlformung der Sendelichtstrahlen nachgeordnet.
Dem Empfänger
ist eine Empfangsoptik vorgeordnet, welche die Empfangslichtstrahlen
auf den Empfänger
fokussiert. Entsprechend der Distanz des Objekts zum Distanzsensor
verläuft
die optische Achse der vom Objekt zurückreflektierten Empfangslichtstrahlen
in einem bestimmten Winkel zur optischen Achse der Sendelichtstrahlen.
Dementsprechend variiert der Auftreffpunkt der Empfangslichtstrahlen
auf dem Empfänger
in Abhängigkeit
der Objektdistanz, so daß der
Auftreffpunkt der Empfangslichtstrahlen auf der CCD-Zeile ein Maß für die Objektdistanz
liefert.
-
Üblicherweise
erfolgt die Auswertung der an den Ausgängen der photoempfindlichen
Elemente des Empfängers
anstehenden Empfangssignale derart, daß als Auftreffpunkt das photoempfindliche
Element gewählt
wird, welches das größte Ausgangssignal
liefert. Aus diesem Auftreffpunkt wird dann die Distanz des Objekts
in einer Auswerteeinheit berechnet.
-
Nachteilig
hierbei ist, daß die
Auflösung
der Distanzmessung durch die Anzahl der photoempfindlichen Elemente
des Empfängers
vorgegeben und damit sehr begrenzt ist.
-
Aus
der
DE 29 45 251 A1 ist
eine Sensoranordnung zur Bestimmung der Lage einer Oberfläche bekannt.
Die Sensoranordnung umfasst einen als Laser ausgebildeten optischen
Strahler, wobei auf die zu vermessende Oberfläche die vom Laser emittierten
Laserstrahlen in einem vorgegebenen Winkel geführt sind. Die von der Oberfläche zurückreflektierten Laserstrahlen
treffen auf einen Empfänger,
der von einer CCD-Zeile gebildet ist.
-
Aus
der
US 5,247,173 ist
eine Sensoranordnung zur Bestimmung der Winkellage eines Abtastspiegels
bekannt. Der Abtastspiegel ist als Schwingspiegel ausgebildet, dessen
Bewegungen mit der Sensoranordnung fortlaufend kontrolliert werden.
-
Hierzu
weist die Sensoranordnung einen Lichtstrahlen emittierenden Sender
auf. Die Lichtstrahlen werden über
den Abtastspiegel auf einen Empfänger
geführt,
der von einer CCD-Zeile gebildet ist. Entsprechend der momentanen
Lage des Abtastspiegels treffen die Lichtstrahlen auf eine bestimmte Anzahl
von photoempfindlichen Elementen der CCD-Zeile.
-
Zwischen
dem Sender und dem Abtastspiegel ist zur Eichung der Lagebestimmung
des Abtastspiegels ein halbdurchlässiger Spiegel vorgesehen. Ein
Teil der Lichtstrahlen wird direkt von diesem halbdurchlässigen Spiegel
auf den Empfänger
geführt. Diese
Lichtstrahlen treffen ebenfalls auf diese vorgegebene Anzahl von
photoempfindlichen Elementen der CCD-Zeile und dienen als Referenzwerte
bei der Lagebestimmung des Abtastspiegels.
-
Die
Sensoranordnung ist so dimensioniert, dass die vom halbdurchlässigen Spiegel
zum Empfänger
reflektierten Lichtstrahlen und die vom Abtastspiegel zum Empfänger zurückreflektierten
Lichtstrahlen auf den photoempfindlichen Elementen der CCD-Zeile
räumlich
getrennt Lichtflecke generieren.
-
Zur
Lagebestimmung dieser Lichtflecke werden die Ausgangssignale der
photoempfindlichen Elemente mit einem Schwellwert bewertet. Dadurch wird
als digitales Ausgangssignal erhalten, welche photoempfindlichen
Elemente belichtet sind und welche nicht. Aus diesem Signal werden
die Lagen der Lichtflecke bestimmt.
-
Die
DE 93 07 500 U1 betrifft
einen Reflexionslichttaster. Zur Vergrößerung des Tastbereichs weist
dieser Reflexionslichttaster mehrere Sender und/oder Empfänger auf.
-
Die
DE 195 00 817 C1 betrifft
ein Verfahren zur Bestimmung von Kantenpositionen in einer Hell-Dunkel-Struktur.
Bei diesem Verfahren wird ein Sensor mit einer CCD-Zeile als Photoempfängerarray
eingesetzt, auf deren Fotoempfänger
die Hell-Dunkel-Struktur abgebildet wird. Zur Bestimmung der Kantenposition
wird die Kreuzkorrelationsfunkion der Signale der einzelnen Photoempfänger gebildet.
Dann wird eine lokale Extremum dieser Kreuzkorrelationsfunktion
gebildet.
-
Die
DE 694 11 045 T2 betrifft
einen Sterndetektor zur Analyse des Bildes wenigstens eines leuchtenden
Objekts. Der Sterndetektor weist einen Lagesensor mit einer Detekor-Matrix
aus photoempfindlichen CCD-Elementen auf. Um schwach leuchtende
und sich bewegende Objekte wie Sterne oder Raumfahrzeuge erfassen
zu können,
werden innerhalb der Detektor-Matrix Fenster mit festgelegten Abmessungen
und variablen Positionen definiert. Während vorgegebener Integrationszeiten
werden jeweils die in den Fenstern registrierten Belichtungsmuster ausgewertet.
Nach Ablauf jeweils einer Integrationszeit werden die Fenster neu
eingestellt und die dann registrierten Belichtungsmuster zu den
für die
vorher gültigen
Fenster erhaltenen Belichtungsmuster addiert.
-
In
LI, Y. -S. u. a.: Subpixel Edge Detection and Estimation with a
Microprocessor-Controlled Line Scan Camera. In: IEEE Transactions
on Industrial Electronics, Vol. 35, No. 1 (1988), Seiten 105–112 sind
Verfahren zur Erfassung von Kanten mittels Zeilenkameras beschrieben,
welche lineare oder matrixförmige
Anordnungen von CCD-Elementen aufweisen.
-
Die
US 4,650,335 betrifft ein
Verfahren zur Distanzmessung, welches bei Mikroskopen eingesetzt
wird. Das Verfahren beruht auf einer Vergleichsmessung, bei welcher
die Dimension einer Probe relativ zu einer Referenzprobe vermessen
wird. Bei diesem Verfahren wird ein Mehrelement-Liniensensor eingesetzt,
dessen belichtete Elemente mittels einer Schwerpunktmethode ausgewertet
werden, um die Lage der Probe zu bestimmen.
-
Aus
der
DE 41 37 068 A1 ist
ein Abstandssensor bekannt, welcher mehrere positionsempfindliche
Dioden (PSD) in einer Zeile oder einer Fläche mit ebenso integrierten
Sendedioden aufweist. Der so ausgebildete Sensor arbeitet nach dem
Triangulationsprinzip.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Distanzsensor der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß eine möglichst genaue Distanzmessung
ermöglicht
wird.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Erfindungsgemäß werden
die Empfangssignale an den Ausgängen
der photoempfindlichen Elemente, welche durch die von einem Objekt
auf den Empfänger
reflektierten Empfangslichtstrahlen generiert werden, hinsichtlich
ihrer Signalamplitude bewertet.
-
Dabei
wird zunächst
das photoempfindliche Element Emax bestimmt,
welches die maximale Signalamplitude Smax liefert.
-
Zur
Distanzbestimmung wird beidseits des photoempfindlichen Elements
Emax eine vorgegebenen Anzahl weiterer photoempfindlicher
Elemente bis zu einem unteren Grenzelement EU und
bis zu einem oberen Grenzelement EO herangezogen.
-
Dabei
ist EU und EO zweckmäßigerweise
so gewählt,
daß die
vom Objekt zum Empfänger
zurückreflektierte
Empfangslichtmenge möglichst
vollständig
erfaßt
wird.
-
In
der Auswerteeinheit des Distanzsensors wird der Flächeninhalt
des Ausschnitts des Verlaufs der Signalamplituden entlang der CCD-Zeile
zwischen dem unteren und oberen Grenzelement EU,
EO berechnet. Erfindungsgemäß wird dabei
nur der oberhalb eines Schwellwerts Smin liegende
Teil der Signalamplituden der betreffenden photoempfindlichen Elemente
verwendet, wobei Smin aus den Werten der Signalamplituden
des unteren und oberen Grenzelements EU,
EO abgeleitet ist. Damit wird erreicht,
daß nur
der vom Objekt zurückreflektierte
Anteil des Empfangslichts ausgewertet wird, während ein beispielsweise durch
Fremdlichteinstrahlung oder Hintergrundreflexionen generierter Anteil
der Signalamplituden von der Auswertung ausgenommen wird. Dies führt zu einer
erhöhten
Genauigkeit bei der Distanzbestimmung.
-
Schließlich wird
in der Auswerteeinheit der Flächenschwerpunkt
des so bestimmten Flächeninhalts
berechnet. Die Lage des Flächenschwerpunkts innerhalb
des Intervalls zwischen EO und EU wird dann zur Berechnung der Distanz des
Objekts O herangezogen.
-
Besonders
vorteilhaft dabei ist, daß sich
die Lage des Flächenschwerpunkts
zwischen zwei aufeinander folgenden photoempfindlichen Elementen befinden
kann. Die Genauigkeit dieser Lage ist durch eine geeignete Vorgabe
von Stützstellen
zwischen zwei benachbarten photoempfindlichen Elementen in der Software
der Auswerteeinheit vorgebbar.
-
Die
Genauigkeit der Distanzmessung ist somit nicht mehr durch die Anzahl
der photoempfindlichen Elemente sondern nur noch durch die Anzahl der
Stützstellen
begrenzt. Durch Verwendung einer entsprechend leistungsfähigen Auswerteeinheit
läßt sich
somit die Genauigkeit der Distanzmessung erheblich steigern.
-
Bei
der Ausführungsform
der Erfindung gemäß den Ansprüchen 4–6 ist die
Größe des Intervalls zwischen
EU und EO an die
Lage von Emax auf der CCD-Zeile angepaßt. Damit
wird berücksichtigt,
daß der
Strahldurchmesser der vom Empfänger
zurückreflektierten
Empfangslichtstrahlen distanzabhängig ist.
Durch die abstandsabhängige
Wahl von EU und EO ist
gewährleistet,
daß jeweils
nahezu die gesamte vom Objekt reflektierte Empfangslichtmenge zur
Distanzberechnung herangezogen wird, was die Meßgenauigkeit des Distanzsensors
weiter erhöht.
-
Mit
der Ausführungsform
gemäß Anspruch
7 können
Fremdlichteinflüsse
effizient minimiert werden.
-
Die
Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
-
1:
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Distanzsensors.
-
2:
Erstes Diagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des nach
dem Triangulationsprinzip arbeitenden Distanzsensors gemäß 1.
-
3:
Zweites Diagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des nach
dem Triangulationsprinzip arbeitenden Distanzsensors gemäß 1.
-
4:
Vorrichtung zur Justage des Senders des Distanzsensors gemäß 1,
a)
Längsschnitt
durch die Vorrichtung,
b) Querschnitt durch die Vorrichtung.
-
5:
Vorrichtung zur Justage des Empfängers
des Distanzsensors gemäß 1,
a)
perspektivische Darstellung der Vorrichtung,
b) Längsschnitt
durch die Vorrichtung,
c) Querschnitt durch die Vorrichtung
entlang einer horizontal verlaufenden Schnittebene.
-
6:
Sender-/Empfängeranordnung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
des Distanzsensors mit zwei Sendern.
-
7:
Erstes Beispiel des Verlaufs der Signalamplituden der photoempfindlichen
Elemente des Distanzsensors gemäß 1.
-
8:
Zweites Beispiel des Verlaufs der Signalamplituden der photoempfindlichen
Elemente des Distanzsensors gemäß 1
a)
bei eingeschaltetem Sender,
b) bei ausgeschaltetem Sender,
c)
Differenz der Signalverläufe
gemäß den 8a und 8b.
-
9:
a) Erstes Beispiel einer Anordnung zur Mehrfachzielerfassung,
b)
Verlauf der Signalamplituden der photoempfindlichen Elemente für die Anordnung
gemäß 9a.
-
10:
a) Zweites Beispiel einer Anordnung zur Mehrfachzielerfassung,
b)
Verlauf der Signalamplituden der photoempfindlichen Elemente für die Anordnung
gemäß 10a.
-
1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
nach dem Triangulationsprinzip arbeitenden Distanzsensors 1.
Der Distanzsensor 1 weist einen Sendelichtstrahlen 2 emittierenden
Sender 3 und einen Empfangslichtstrahlen 4 empfangenden
Empfänger 5 auf.
Der Sender 3 ist vorzugsweise von einer Leuchtdiode gebildet.
Alternativ kann auch eine Laserdiode verwendet werden. Der Empfänger 5 besteht
aus einer CCD-Zeile mit mehreren zeilenförmig angeordneten photoempfindlichen
Elementen, welche vorzugsweise als Photodioden 6 ausgebildet sind.
-
Der
Sender 3 und der Empfänger 5 sind
in vorgegebenem Abstand nebeneinanderliegend in einem Gehäuse 7 angeordnet,
wobei die Längsachse der
CCD-Zeile in Richtung
der Verbindungslinie zwischen Sender 3 und Empfänger 5 liegt.
-
Dem
Sender 3 ist eine Sendeoptik 8 zur Strahlformung
der Sendelichtstrahlen 2 nachgeordnet. Dem Empfänger 5 ist
eine Empfangsoptik 9 zur Fokussierung der Empfangslichtstrahlen 4 vorgeordnet.
-
Der
Sender 3 und der Empfänger 5 sind
an eine Auswerteeinheit 10 angeschlossen, welche von einem
Microcontroller gebildet ist. Der Microcontroller weist einen Analog/Digital-Wandler 11 auf, über welchen
die an den Ausgängen
der photoempfindlichen Elemente anstehenden Empfangssignale in die Auswerteeinheit 10 eingelesen
werden.
-
Die
Amplituden der Empfangssignale können
prinzipiell durch eine Regelung der Sendeleistung in einem vorgegebenen
Bereich gehalten werden. Vorzugsweise wird anstelle dessen jedoch
der Empfänger 5 von
der Auswerteeinheit 10 geregelt. Dabei wird durch ein Taktsignal
die Belichtungszeit des Empfängers 5 vorgegeben.
Dies bedeutet, daß der
Empfänger 5 nur
zu vorgegebenen Zeitintervallen aktiviert ist.
-
An
die Auswerteeinheit 10 ist ein analoger Ausgang 12 und
ein digitaler Schaltausgang 13 zur Ausgabe von Objektmeldungen
angeschlossen. Über
den Ausgang 12 werden vorzugsweise die in der Auswerteeinheit 10 ermittelten
Distanzwerte ausgegeben.
-
Zudem
ist an die Auswerteeinheit 10 eine Schnittstelle 14 angeschlossen,
welche vorzugsweise von einer RS 232 Schnittstelle gebildet ist.
An diese Schnittstelle 14 ist eine externe Recheneinheit 15 anschließbar, welche
als Personalcomputer ausgebildet sein kann. Über die Schnittstelle 14 können Daten
aus dem Distanzsensor 1 in die Recheneinheit 15 ausgelesen
werden. Desweiteren können
zur Parametrierung des Distanzsensors 1 Parameterdaten aus
der Recheneinheit 15 in die Auswerteeinheit 10 des
Distanzsensors 1 eingelesen werden.
-
Schließlich weist
der Distanzsensor 1 einen Anschluß 16 auf, an welchen
ein Netzteil 17 zur Stromversorgung anschließbar ist.
-
Mit
dem Distanzsensor 1 wird die Distanz von Objekten O nach
dem Triangulationsprinzip bestimmt.
-
Das
Triangulationsmeßverfahren
ist in den 2 und 3 veranschaulicht.
-
In 2 ist
schematisch ein Objekt O ist zwei unterschiedlichen Distanzen zum
Distanzsensor 1 dargestellt, wobei die Differenz der Distanzen den
Wert Z annimmt.
-
Die
Sendelichtstrahlen 2 erzeugen bei Auftreffen auf der Oberfläche des
Objekts O einen Leuchtfleck, wobei ein Teil des auftreffenden Sendelichts
abhängig
vom Reflexionsgrad des Objekts O in Richtung des Empfängers 5 zurückgestreut
wird. Die Abstrahlcharakteristik der zurückgestreuten Empfangslichtstrahlen 4 ist
davon abhängig
ob diese am Objekt O gerichtet oder diffus reflektiert werden. In
jedem Fall wird durch die Empfangsoptik 9 ein Teil der zurückreflektierten
Empfangslichtstrahlen 4 auf den Empfänger 5 abgebildet.
Der Winkel δ zwischen
den optischen Achsen der Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 ändert sich
dabei mit der Distanz des Objekts O zum Distanzsensor 1.
Entsprechend ändert sich
der Auftreffpunkt der Empfangslichtstrahlen 4 auf der CCD-Zeile.
-
Dies
ist in 2 dargestellt. Für zwei unterschiedliche Objektdistanzen
werden zwei unterschiedliche Winkel δ1 und δ2 zwischen
den optischen Achsen der Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 erhalten.
Dementsprechend variiert der Auftreffpunkt der Empfangslichtstrahlen 4 auf
der CCD-Zeile um die Strecke Z'.
-
In 3 sind
drei unterschiedliche Objektdistanzen a, b und c dargestellt. Für die jeweiligen Distanzen
ergeben sich jeweils unterschiedliche Winkel δ1, δ2 und δ3 zwischen
den optischen Achsen der Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4.
Dementsprechend variieren die Auftreffpunkte a', b' und
c' der Empfangslichtstrahlen 4 auf
der CCD-Zeile. Befindet sich das Objekt O im Fernbereich, also in
großer
Distanz (a) zum Distanzsensor 1, so liegt der Auftreffpunkt
a' der Empfangslichtstrahlen 4 an
den dem Sender 3 zugewandten Rand der CCD-Zeile. Je näher das
Objekt O zum Distanzsensor 1 angeordnet ist, desto weiter
liegt der Auftreffpunkt der Empfangslichtstrahlen 4 am
gegenüberliegenden
Rand der CCD-Zeile. Dies ist insbesondere für ein im Nahbereich c angeordnetes
Objekt O in 3 veranschaulicht.
-
Der
Verlauf des Auftreffpunkts der Empfangslichtstrahlen 4 auf
der CCD-Zeile variiert nicht linear mit der Änderung der Objektdistanz.
Dies ist in 3 dargestellt. Obwohl die Differenzen
der Objektdistanzen a–b
und b–c
gleich groß sind,
sind die Strecken a'–b' und b'–c' an der CCD-Zeile verschieden groß.
-
Diese
Nichtlinearität
wird zweckmäßigerweise
in der Auswerteeinheit 10 rechnerisch kompensiert. Hierzu
ist in der Auswerteeinheit 10 eine Kennlinie hinterlegt,
mit welcher jeweils ein bestimmter Auftreffpunkt der Empfangslichtstrahlen 4 auf
der CCD-Zeile in einen Distanzwert umgerechnet wird.
-
Um
eine genaue Distanzmessung zu gewährleisten müssen der Sender 3 und
der Empfänger 5 des
Distanzsensors 1 in geeigneter Weise ausgerichtet werden.
Vorrichtungen zur Justage sind in den 4 und 5 dargestellt.
-
4 zeigt
einen Tubus 18 zur Aufnahme des Senders 3 des
Distanzsensors 1. Der Tubus 18 ist im wesentlichen
rotationssymmetrisch bezüglich seiner
Längsachse
ausgebildet und in einer rahmenförmigen
Halterung 19 gelagert. Der Tubus 18 und die Halterung 19 bestehen
vorzugsweise aus Kunststoff und können insbesondere als Kunststoff-Spritzteile
ausgebildet sein. Der Sender 3 ist in eine Aufnahme an
der Rückseite
des Tubus 18 eingesteckt und dort befestigt. An der Vorderseite
des Tubus 18 ist die Sendeoptik 8 anbringbar.
-
Der
Tubus 18 weist eine sich zu seinem hinteren Ende hin kontinuierlich
verjüngende
konische Aussenfläche 20 auf.
Die konische Aussenfläche 20 liegt
an einem Federelement 21 und zwei Schrauben 22, 23 an,
welche eine Dreipunktlagerung für
den Tubus 18 bilden. Dabei sind das Federelement 21 und die
Schrauben 22, 23 in Umfangsrichtung des Tubus 18 jeweils
um 120° versetzt
zueinander angeordnet.
-
Das
Federelement 21 besteht im wesentlichen aus einem zungenförmigen Kunststoffelement, welches
vorzugsweise einstückig
mit der Halterung 19 ausgebildet ist. Das freie Ende des
Federelements 21 liegt mit vorgegebenem Anpreßdruck an der
konischen Aussenfläche 20 des
Tubus 18 an. Dabei verläuft
die Längsachse
des Federelements 21 im wesentlichen in Richtung der Längsachse
des Tubus 18. Die Längsachsen
der Schrauben 22, 23 verlaufen ebenfalls in Längsrichtung
des Tubus 18. Diese sind in Gewindebohrungen 24, 25 in
der Halterung 19 gelagert. Die Spitzen der Schrauben 22, 23 ragen über die
Gewindebohrungen 24, 25 hinaus und liegen an der
konischen Aussenfläche 20 des
Tubus 18 an.
-
Zur
Justage des Senders 3 werden die Schrauben 22, 23 einzeln
oder zusammen an der Rückseite
des Tubus 18 betätigt.
Dadurch verändert sich
jeweils die Länge
des über
die Gewindebohrung 24 oder 25 herausragenden Teils
der Schraube 22 oder 23, wodurch sich der Auflagepunkt
des freien Endes der Schraube 22 oder 23 an der
Aussenfläche 20 des
Tubus 18 ändert.
Da diese Aussenfläche 20 konisch
ausgebildet ist, wird bei Eindrehen der Schraube 22, 23 in
die Gewindebohrungen 24, 25 der Anpreßdruck des
Tubus 18 auf das Federelement 21 vergrößert, so
daß sich
der Tubus 18 etwas in Richtung des Federelements 21 bewegt.
Die umgekehrte Tubusbewegung erfolgt bei Herausdrehen der Schraube 22, 23 aus
den Gewindebohrungen 24, 25.
-
Auf
diese Weise kann durch Betätigen
der Schrauben 22, 23 die Ausrichtung des Senders 3 und damit
der optischen Achse der Sendelichtstrahlen 2 einfach und
sehr genau justiert werden.
-
5 zeigt
einen Tubus 26 zur Aufnahme des Empfängers 5, des Distanzsensors 1.
Die den Empfänger 5 bildende
CCD-Zeile ist auf einer Leiterplatte 27 montiert. Der Tubus 26 besteht
wiederum vorzugsweise aus einem Kunststoff-Spritzteil.
-
Der
Tubus 26 weist in seinem Boden eine Öffnung 28 auf, in
welche das untere Ende der Leiterplatte 27 einführbar ist.
Zweckmäßigerweise
weist die Leiterplatte 27 hierzu eine über ihren unteren Rand hervorstehende
Lasche 29 auf, welche in die Öffnung 28 greift.
Die Öffnung 28 ist
an ihren Rändern
von elastisch verformbaren Klemmrippen 30 begrenzt.
-
Somit
ist die Leiterplatte 27 nach Einführen in die Öffnung 28 an
den Klemmrippen 30 gehalten, wobei die Leiterplatte 27 im
wesentlichen senkrecht vom Boden des Tubus 26 absteht.
Durch die verformbaren Klemmrippen 30 ist die Leiterplatte 27 dabei
bezüglich
des Drehpunkts in der Öffnung 28 des
Tubus 26 verschwenkbar gelagert.
-
Zur
Justage des Empfängers 5 ist
die Leiterplatte 27 an ihren seitlichen oberen Enden jeweils mittels
einer Schraube 31 an einer Haltevorrichtung positionsverstellbar
am Tubus 26 gelagert.
-
Die
Haltevorrichtungen sind jeweils identisch ausgebildet und befinden
sich an den vom Boden des Tubus 26 senkrecht hervorstehenden
Seitenwänden.
-
Jede
Haltevorrichtung weist ein Federelement 32 auf, an welchem
ein oberer seitlicher Rand der Leiterplatte 27 anliegt.
Das Federelement 32 ist einstückig mit dem Tubus 26 ausgebildet.
Es besteht aus einem vertikal zum Boden des Tubus 26 verlaufenden
Steg. Dieser Steg mündet
an der Oberseite der Seitenwand des Tubus 26 frei aus.
Hierzu ist der Steg durch eine Ausnehmung 33 von der Seitenwand des
Tubus 26 getrennt. Die Breite des Stegs ist so gewählt, daß dieser
in Richtung der Seitenwand gebogen werden kann. Wie in 5 dargestellt
erstreckt sich die Ausnehmung 33 nahezu über die
gesamte Höhe
der Seitenwand. Der Steg erstreckt sich dagegen nur über den
oberen Teil der Seitenwand und sitzt mit seinem unteren Ende auf
einem massiven Sockel 34 auf, der Bestandteil der Seitenwand ist.
Der seitliche obere Rand der Leiterplatte 27 ist etwas
verbreitert. Dabei liegt die Leiterplatte 27 im Bereich
dieser Verbreiterung an dem Steg an. Der untere schmale Teil der
Leiterplatte 27 verläuft
zwischen den Sockeln 34 der Seitenwände des Tubus 26.
-
An
jedem der seitlichen oberen Ränder
ist im Bereich der Verbreiterung der Leiterplatte 27 ein
Bohrung 35 vorgesehen, welche die Leiterplatte 27 durchsetzt.
Hinter dieser Bohrung 35 weist der Steg eine identische
Bohrung 36 auf, welche koaxial zur Bohrung 35 in
der Leiterplatte 27 verläuft.
-
Schließlich ist
in der Seitenwand eine Bohrung 37 mit einem viereckigen
Querschnitt vorgesehen, welche koaxial zu den Bohrungen 35, 36 in
der Leiterplatte 27 und im Steg verläuft.
-
Zur
Befestigung der Leiterplatte 27 am Tubus 26 sind
die zwei Schrauben 31 vorgesehen. Jede der Schrauben 31 durchsetzt
die Bohrung 35 in der Leiterplatte 27, dann die
Bohrung 36 im Steg und greift schließlich mit ihrem vorderen Ende
in die Bohrung 37 in der Seitenwand des Tubus 26.
Durch Eindrehen der Schraube 31 in die Bohrung 37 wird
diese zur Gewindebohrung.
-
Für den Fall,
daß die
Elastizität
des Stegs nur gering ist, so daß dieser
bei Eindrehen der Schrauben 31 in die Bohrung 37 nur
in geringem Maße
auslenkbar ist, kann zwischen dem Steg und der Leiterplatte 27 auf
der Schraube 31 aufsitzend zusätzlich eine nicht dargestellte
Feder vorgesehen sein. Bei Eindrehen der Schraube 31 in
die Bohrung 37 wird dann die Feder zwischen dem Steg und
der Leiterplatte 27 zusammengedrückt. Dadurch wird der Schwenkbereich
der Leiterplatte 27 beträchtlich erhöht.
-
Zur
Justage des Empfängers 5 werden
die Schrauben 31 einzeln oder zusammen betätigt. Dabei
wird der Steg in definierter Weise gebogen, wodurch die Leiterplatte 27 bezüglich des
Drehpunkts in der Öffnung 28 am
Boden des Tubus 26 verschwenkt wird. Dies ist insbesondere
aus den Figuren 5b und 5c ersichtlich. Durch das
Betätigen
der Schrauben 31 kann die CCD-Zeile so ausgerichtet werden,
daß der Empfänger 5 bezüglich der
Auftreffrichtung der Empfangslichtstrahlen 4 geeignet ausgerichtet
ist.
-
Besonders
vorteilhaft dabei ist, daß sowohl der
Sender 3 als auch der Empfänger 5 jeweils von der
Rückseite
des entsprechenden Tubus 18, 26 aus justiert werden
können.
Dies ermöglicht
eine einfache Handhabung des Distanzsensors 1 bei der Justage,
da sämtliche
Bedienvorgänge
von einer Seite erfolgen können.
-
Dies
ist insbesondere aus 6 ersichtlich. Dort ist ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Distanzsensors 1 dargestellt, der neben dem ersten Sender 3 einen
weiteren Sender 3a mit nachgeordneter Sendeoptik 8a aufweist,
der zwischen dem ersten Sender 3 und dem Empfänger 5 angeordnet
ist. Mit dem zweiten Sender 3a können Objekte O detektiert werden,
die in geringen Distanzen zum Distanzsensor 1 im Nahbereich
angeordnet sind.
-
Die
Sender 3, 3a und der Empfänger 5 sind jeweils
in einem Tubus 18, 18a, 26 untergebracht. Vorteilhafterweise
bilden sämtliche
Tuben 18, 18a, 26 ein Kunststoff-Spritzteil. Über die
Auswerteeinheit 10 können
die Sender 3, 3a vorzugsweise alternierend aktiviert
werden.
-
Wie
aus 6 ersichtlich ist, ist der Tubus 26 mit
dem Empfänger 5 so
angeordnet, daß der
Boden mit der Öffnung 28 für die Aufnahme
der Leiterplatte 27 an dem dem Sender 3 abgewandten
Ende des Tubus 26 angeordnet ist. Die Längsachse der CCD-Zeile verläuft somit
in Längsrichtung
auf der Leiterplatte 27 und quer zum Boden des Tubus 26.
Demzufolge kann durch gleichzeitiges Betätigen der Schrauben 31 am
Tubus 26 die CCD-Zeile quer zu deren Längsachse verschwenkt werden.
Durch einzelnes Betätigen
der Schrauben 31 kann die optische Achse der CCD-Zeile
aus der Zeichenebene in 6 heraus verkippt werden.
-
Die
Signalauswertung des erfindungsgemäßen Distanzsensors 1 wird
anhand der 7–10 erläutert.
-
In 7 ist
ein typischer Verlauf der an den photoempfindlichen Elementen des
Empfängers 5 registrierten
Empfangssignale dargestellt. Die Signalamplituden der Empfangssignale
weisen ein erstes verbreitertes Nebenmaximum auf, welches durch Fremdlichteinstrahlungen
verursacht ist, sowie ein Hauptmaximum mit größerer Signalamplitude, welches
von einem Objekt O stammt.
-
Zur
Bestimmung der Objektdistanz wird in der Auswerteeinheit 10 zunächst das
photoempfindliche Element Emax bestimmt,
für welches
die maximale Signalamplitude Smax registriert
wurde.
-
Zur
Bestimmung der genauen Lage des Auftreffpunkts der Empfangslichtstrahlen 4 auf
der CCD-Zeile und damit der Objektdistanz wird eine vorgegebene
Anzahl von photoempfindlichen Elementen beidseits von Emax herangezogen.
Diese photoempfindlichen Elemente reichen von einem unteren Grenzelement
EU bis zu einem oberen Grenzelement EO. Dabei sind EU und
EO so gewählt, daß der durch die Objektreflexionen
verursachte Signalpeak in dem Verlauf der Signalamplituden wie in 7 dargestellt möglichst
vollständig
erfaßt
wird.
-
Zur
Distanzbestimmung wird in der Auswerteeinheit 10 der Flächeninhalt
des Ausschnitts des Verlaufs der Signalamplituden berechnet, welcher
im Intervall zwischen EU und EO liegt.
Dabei wird nur der Teil der Fläche
berechnet, der oberhalb eines Schwellwerts Smin liegt.
Dieser Schwellwert Smin wird aus den Signalamplituden
des unteren und/oder oberen Grenzwerts abgeleitet. Vorzugsweise
entspricht Smin der Signalamplitude des
unteren oder oberen Grenzelements. Bevorzugt wird dabei jeweils
die größere Signalamplitude
gewählt.
-
Für den so
berechneten Flächeninhalt
wird nachfolgend die Lage des Flächenschwerpunkt
berechnet.
-
Die
Lage des Flächenschwerpunktes
E' innerhalb des
Intervalls zwischen EU und EO definiert schließlich den
Auftreffpunkt der Empfangslichtstrahlen 4 auf der CCD-Zeile
und damit die Distanz des Objekts O zum Distanzsensor 1.
-
Durch
diese Auswertung ist die Genauigkeit der Distanzmessung nicht durch
den Abstand zwischen zwei photoempfindlichen Elementen begrenzt. Dies
beruht darauf, daß die
Lage des Flächenschwerpunkts
E' auch zwischen
zwei photoempfindlichen Elementen liegen kann. Die Genauigkeit der Berechnung
läßt sich
durch eine geeignete Anzahl von Stützstellen zwischen den photoempfindlichen Elementen
in der Auswerteeinheit 10 auf einfache Weise vorgeben.
Typischerweise können
mehr als hundert Stützstellen
zwischen benachbarten photoempfindlichen Elementen vorgesehen sein.
Jede dieser Stützstellen
definiert einen bestimmten Auftreffpunkt der Empfangslichtstrahlen 4,
für welchen
in der Tabelle in der Auswerteeinheit 10 ein entsprechender Distanzwert
hinterlegt ist.
-
Wie
aus 7 ersichtlich ist, wird durch den Schwellwert
Smin nur ein Teil der Fläche des Signalpeaks, der durch
das Objekt O verursacht ist, zur Distanzberechnung herangezogen.
Durch die erfindungsgemäße Wahl
der Höhe
von Smin werden dabei gerade die Anteile
des Peaks, welche durch Hintergrundeinstrahlungen oder Fremdlichteinflüsse verursacht
sind von der Distanzberechnung ausgenommen. Dadurch wird die Genauigkeit
der Distanzmessung weiter gesteigert.
-
Eine
weitere Steigerung der Genauigkeit der Distanzmessung erfolgt durch
die geeignete Wahl der Größe des Intervalls
zwischen EU und EO.
Je vollständiger
der durch die Objektreflexion verursachte Peak in 7 innerhalb
des Intervalls zwischen EU und EO erfaßt
wird, desto genauer ist die Distanzmessung. Allerdings darf das
Intervall zwischen EU und EO nicht
beliebig groß gewählt werden,
da ansonsten auch unerwünscht
Empfangssignale mitbewertet würden, deren
Signalamplituden lediglich Fremdlicht- oder Hintergrundeffekte wiedergeben.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Intervallgrößen zwischen
EU und EO als Parameterwerte
in Abhängigkeit
der Position von Emax in Form einer Kennlinie
in der Auswerteeinheit 10 abgespeichert.
-
Hierbei
wird ausgenutzt, daß sich
durch die eine Objektreflexion verursachten Signalpeaks charakteristisch
mit der Objektdistanz ändern.
Je weiter das Objekt O vom Distanzsensor 1 entfernt ist,
desto schmaler wird auch der Signalpeak. Demzufolge sind die Kennlinienwerte
so dimensioniert, daß das
Intervall zwischen EU und EO umso
kleiner ist, je weiter das Objekt O entfernt ist, und desto weiter
sich Emax an dem entsprechenden Ende der
CCD-Zeile befindet. Dieses Ende befindet sich bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 am
rechten Rand der CCD-Zeile. Dabei ist EU und
EO zweckmäßigerweise so gewählt, daß beidseits
von Emax jeweils gleich viele photoempfindliche
Elemente zur Distanzbestimmung herangezogen werden.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird durch periodisches
Ein- und Ausschalten
des Senders 3 und eine getrennte Auswertung der dabei registrierten
Empfangssignale eine effiziente Fremdlichtunterdrückung gewährleistet.
Das Auswerteverfahren hierzu ist in 8 veranschaulicht.
-
In 8a ist der Verlauf der Signalamplituden
an den photoempfindlichen Elementen bei eingeschaltetem Sender 3 dargestellt.
An dem photoempfindlichen Element E1 wird
ein lokales Nebenmaximum registriert, welches durch Fremdlichteinstrahlung
verursacht ist. Der Signalpeak mit dem Hauptmaximum bei dem photoempflindlichen
Element Emax ist durch ein Objekt O hervorgerufen,
von dem die Empfangslichtstrahlen 4 auf den Empfänger 5 zurückreflektiert
werden.
-
Der
Sender 3 wird alternierend jeweils für kurze Zeit über die
Auswerteeinheit 10 ein- und ausgeschaltet. In 8b ist der Verlauf der Signalamplituden
bei ausgeschaltetem Sender 3 dargestellt. In diesem Fall
trifft nur Fremdlicht auf den Empfänger 5. Demzufolge
wird zwar noch das lokale Nebenmaximum infolge von Fremdlichteinstrahlung
an den photoempfindlichen Elementen registriert. Jedoch ist in dem
Signalverlauf der durch die Objektreflexion verursachte Signalpeak
nicht mehr vorhanden, da das Objekt O nicht mehr von den Sendelichtstrahlen 2 abgetastet
wird.
-
Demzufolge
beinhalten die Signalamplituden gemäß 8a Komponenten,
welche von Fremdlichteinstrahlungen herrühren und welche von dem Objekt
O stammen. Demgegenüber
beinhalten die Signalamplituden gemäß 8b nur
noch Komponenten, welche von Fremdlichteinstrahlungen herrühren.
-
Erfindungsgemäß wird wie
in 8c dargestellt die Differenz zwischen
den Signalverläufen
aus den 8a und 8b gebildet.
Der in 8c dargestellte Signalverlauf
enthält
somit nahezu nur noch Komponenten, welche von der Objektreflexion
herrühren, jedoch
nahezu keine Komponenten mehr, welche von Fremdlichteinstrahlungen
herrühren.
-
Auf
diese Weise können
Fremdlichteinflüsse auf
einfache Weise eliminiert werden. Dasselbe gilt auch für Signalanteile,
welche durch Rauschen der Bauteile des Empfängers 5 verursacht
sind. Die Distanzbestimmung erfolgt dann ausschließlich anhand des
Signalverlaufs gemäß 8c, wobei die Methode der Distanzbestimmung
analog zu dem in 7 dargestellten Beispiel erfolgt.
-
Wie
insbesondere aus den 9 und 10 ersichtlich
ist, kann mit dem erfindungsgemäßen Distanzsensor 1 auch
eine Mehrfachzielerfassung durchgeführt werden.
-
In 9a ist der Fall dargestellt, daß zwei Objekte
(Ziel 1, Ziel 2) in unterschiedlichen Distanzen hintereinander so
angeordnet sind, daß diese
gleichzeitig von den Sendelichtstrahlen 2 erfaßt werden.
-
Durch
die beiden unterschiedlichen Objektreflexionen ergeben sich bei
dem Verlauf der Signalamplituden der photoempfindlichen Elemente zwei
unterschiedliche Signalpeaks. Das Maximum des ersten Signalpeaks
liegt bei Emax. Dieser Signalpeak stammt
von dem zweiten Objekt O (Ziel 2), welches in größerer Entfernung angeordnet
ist. Das Maximum des zweiten Signalpeaks liegt bei Emax1,
der von dem ersten Objekt O (Ziel 1) stammt.
-
Die
Signalamplitude bei Emax ist größer als die
Signalamplitude Emax1, obwohl das Ziel 2
weiter entfernt ist als das Ziel 1. Dies beruht darauf, daß der Reflexionsgrad
der Oberfläche
von Ziel 2 im vorliegenden Fall erheblich größer als der Reflexionsgrad der
Oberfläche
von Ziel 1 ist.
-
Analog
zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 wird
zur Distanzbestimmung zunächst
die Lage des photoempfindlichen Elements Emax mit
der maximalen Signalamplitude Smax bestimmt,
wonach durch Berechnung des Flächeninhalts
zwischen EO und EU der
Flächeninhalt
des ersten Signalpeaks oberhalb des Schwellwerts Smin berechnet
wird. Daraus wird der Flächenschwerpunkt
und schließlich
die entsprechende Objektdistanz berechnet.
-
Anschließend wird
die Lage des Nebenmaximums bei Emax1 für den zweiten
Signalpeak bestimmt. Die Distanzbestimmung erfolgt auf entsprechende Weise,
wobei hierfür
die entsprechenden Werte EU1, EO1 sowie
Smin1 herangezogen werden.
-
Nach
der Bestimmung der Flächeninhalte und
daraus abgeleiteten Distanzwerte für die beiden Signalpeaks erfolgt
ein Vergleich dieser Werte in der Auswerteeinheit 10.
-
Dabei
wird der kleinere Distanzwert als Objektmeldung ausgegeben, falls
das Verhältnis Smax1/Smax einen vorgegebenen
Wert überschreitet und/oder
falls das Verhältnis
des Flächeninhalts
des Signalpeaks bei Emax1 zu dem Flächeninhalt
des Signalpeaks bei Emax einen vorgegebenen
Wert überschreitet,
wobei die Flächeninhalte
ein Maß für den Energieinhalt
der auf den Empfänger 5 auf treffenden Empfangslichtstrahlen 4 geben.
Im anderen Fall wird der größere Distanzwert
als Objektmeldung ausgegeben. Mit dieser Auswertung wird erreicht,
daß kleine
Signalpeaks, welche von Störeffekten
herrühren, nicht
zu einer Objektmeldung führen.
-
Eine
Abwandlung dieses Auswerteverfahrens ist in den 10a und 10b dargestellt. Das eigentlich zu detektierende
Objekt (Ziel 1) befindet sich am Rand des vom Distanzsensor 1 erfaßbaren Überwachungsbereichs.
Dementsprechend ist nur noch die steigende Flanke des Signalpeaks
von Ziel 1 am rechten Rand der CCD-Zeile erfaßt. Von Ziel 1 wird ein Teil
der Empfangslichtstrahlen 4 über ein spiegelndes Objekt
(Ziel 2) auf den Empfänger 5 zurückreflektiert.
Dabei ist das spiegelnde Objekt in geringerer Distanz vom Distanzsensor 1 angeordnet
als das eigentliche Objekt O (Ziel 1).
-
Demzufolge
ist dieser Signalpeak vollständig von
der CCD-Zeile erfaßt.
Da vom spiegelnden Objekt nahezu das gesamte Empfangslicht auf den Empfänger 5 gelenkt
wird und der Signalpeak von Ziel 2 nur unvollständig auf den Empfänger 5 trifft,
ist die maximale Signalamplitude Smax des
vom spiegelnden Objekt (Ziel 2) stammenden Signalpeaks größer als
die maximale Signalamplitude Smax1 des von
Ziel 1 stammenden Signalpeaks.
-
In
diesem Fall erfolgt jedoch keine Objektmeldung, da Smax1 am
Rand der CCD-Zeile liegt und der zugehörige Signalpeak nur unvollständig erfaßt wird.
-
In
einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann während eines
Einlernvorgangs die Distanz einer Referenzfläche bestimmt werden, welche
den vom Distanzsensor 1 erfaßten Überwachungsbereich zu großen Distanzen
hin begrenzt. Der durch die Reflexion der Empfangslichtstrahlen 4 generierte
Signalpeak wird wieder analog zu deren Auswerteverfahren gemäß 7 ausgewertet.
Insbesondere wird wiederum der Flächeninhalt des Signalpeaks
bestimmt sowie der daraus berechnete Distanzwert. Diese beiden Werte
werden in der Auswerteeinheit 10 als Referenzwerte abgespeichert.
-
In
der auf den Einlernvorgang folgenden Arbeitpshase werden fortlaufend
die an der CCD-Zeile registrierten Signalpeaks in analoger Weise
ausgewertet. Dabei erfolgt eine Objektmeldung dann, wenn für einen
derartigen Signalpeak der Distanzwert und/oder der Flächeninhalt
kleiner als der zugehörige Referenzwert
ist.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 6 weist
der Distanzsensor 1 einen weiteren Sender 3a auf,
welcher zwischen dem ersten Sender 3 und dem Empfänger 5 angeordnet
ist. Mit diesem Sender 3a werden Objekte O im Nahbereich
erfaßt.
-
Vorzugsweise
werden die Sender 3, 3a über die Auswerteeinheit 10 alternierend
betrieben. Befindet sich ein Objekt O im Nahbereich, werden die
mit dem zweiten Sender 3a generierten Empfangssignale zur
Auswertung herangezogen. Befindet sich dagegen das Objekt O im Fernbereich,
so werden die mit dem ersten Sender 3 generierten Empfangssignale
zur Auswertung herangezogen. Befindet sich das Objekt O im Übergangsbereich
zwischen Nah- und Fernbereich, so wird vorzugsweise der Mittelwert der
Distanzwerte gebildet, welche bei eingeschaltetem ersten Sender 3 und
bei eingeschaltetem zweiten Sender 3a ermittelt wurden.
Dabei kann der Mittelwert in geeigneter Weise gewichtet sein. Die
Art der Gewichtung ist vorzugsweise abhängig von der Objektdistanz.