DE10237996A1 - Vorrichtung zur Befestigung einer Aufrolleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird eine Aufrollvorrichtung, insbesondere für einen Gartenschlauch, bei der ein Gehäuse (1) für die Aufnahme der Schlauchtrommel mit einer Steckführung für einen Steckzapfen (8) ausgebildet ist, der einseitig von einem Trägerkörper (9) abkragt, welcher mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Befestigungsflächen (11, 14) ausgerüstet ist, von denen eine (11) parallel zur Achse (8a) des Steckzapfens (8) verläuft und beide mit Befestigungsöffnungen (12, 15) zur wahlweisen Anordnung des Trägerkörpers an einer Wand oder auf einer Bodenstandfläche versehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Aufrolleinrichtung, insbesondere für einen Gartenschlauch, mit einem die Aufrolleinrichtung aufnehmenden Gehäuse, das um eine vertikale Achse schwenkbar an einer Halterung angeordnet ist.
- Aufrolleinrichtungen für Gartenschläuche sind in der Form sogenannter Schlauchwagen bekannt, bei denen eine Schlauchtrommel auf einem vom Benutzer verfahrbaren Gestell angeordnet ist. Der Aufrollvorgang des Schlauches muss bei solchen Schlauchwagen in der Regel von Hand vorgenommen werden. Zur besseren Handhabung ist es hier in der Regel zweckmäßig, das freie Schlauchende auf die stationär gehaltene Trommel aufzuwickeln. Dieser Aufrollvorgang ist daher relativ aufwendig.
- Man hat daher auch schon fest im Bereich einer Wasserquelle anzuordnende Aufrolleinrichtungen vorgesehen, bei denen ein die Schlauchtrommel aufnehmendes Gehäuse an einer zwischen zwei Lagerungen vertikal gehaltenen Achse schwenkbar angeordnet ist, die über eine Halterung fest an einer Wand montiert sind. Bei solchen Einrichtungen (Auto Reel der Firma Hozelock Ltd., Haddenham Buckinghamshire, Eng land, Katalog 2001), muss das freie Schlauchende von der Trommel abgezogen werden und kann selbsttätig nach Gebrauch wieder aufgerollt werden. Solche Einrichtungen sind wegen der notwendigen Wandbefestigung stationär gebunden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung einer Aufrolleinrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass die schwenkbare Anordnung an beliebigen Standorten wahlweise möglich ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Halterung als ein Trägerkörper ausgebildet ist, der einen, die vertikale Achse bildenden Lagerbolzen und zwei rechtwinklig zueinander stehende Befestigungsflächen aufweist, von denen eine parallel zur Achse des Lagerbolzens verläuft.
- Diese Ausgestaltung ermöglicht es wegen der Anordnung von zwei Befestigungsflächen, die Halterung wahlweise an einer Wand anzubringen, oder sie als Standkörper auf einer horizontalen Bodenfläche aufzubringen, so dass auch dort das Gehäuse mit der Aufrolleinrichtung am Lagerbolzen angebracht und für den schwenkbaren Einsatz vorgesehen werden kann.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Lagerbolzen als ein Steckzapfen ausgebildet sein, der einseitig vom Trägerkörper abragt, wobei das Gehäuse mit einer Führungsöffnung zum Aufstecken auf den Steckzapfen versehen sein kann. Diese Ausgestaltung erlaubt eine einfache Handhabung.
- In Weiterbildung der Erfindung kann dabei die Führungsöffnung als eine den Außenabmessungen des Steckzapfen angepasste Führungshülse vorgesehen und in einfacher Weise zylindrisch für den ebenfalls zylindrisch gestalteten Steckzapfen ausgebildet sein.
- Die Befestigungsflächen des Trägerkörper können in Weiterbildung der Erfindung als Befestigungsflansche mit Befestigungsöffnungen ausgebildet werden, wobei der senkrecht zur Achse des Steckzapfens verlaufende Befestigungsflansch eine Standfläche unterhalb des Trägerkörpers mit seitlich über den Trägerkörper überstehenden Flanschwangen bildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht das Aufstellen des Trägerkörpers auf den Boden, der dort auch befestigt werden kann. Es ist dadurch zum Beispiel möglich, an verschiedenen Stellen eines Gartens großer Ausdehnung Trägerkörper zu befestigen, was zweckmäßig auch mit der Anordnung einer entsprechenden Wasserquelle verbunden sein kann, so dass eine Schlauchaufrollvorrichtung, beispielsweise in öffentlichen Parkanlagen oder dergleichen, an verschiedenen Stellen schwenkbar gehalten werden kann.
- Die seitlich überstehenden Flanschwangen können auch mit nach außen offenen Ausnehmungen in Form eines U versehen werden. Es wird dann einerseits möglich, den Trägerkörper mit mindestens einem Seitenflansch seitlich unter ortsfest angeordnete Haltezapfen zu schieben. Bei der Anordnung des Trägerkörpers an einer Wand können diese seitlichen Ausnehmungen auch dazu ausgenützt werden, um Schlauchzubehör, beispielsweise verschiedene Spritzdüsen oder dergleichen, am Trägerkörper für einen Einsatz parat zu halten.
- In Weiterbildung der Erfindung schließlich kann der Trägerkörper als einstöckiges Bauteil z.B. aus Kunststoff mit einer Befestigungsführung für den Steckzapfen ausgebildet werden. Möglich ist es – bei geeigneter Auswahl eines Herstellungsmaterials – aber auch Trägerkörper und Steckzapfen einstückig herzustellen. Die Ausgestaltung wird dabei so vorgenommen, dass der Steckzapfen im Bereich eines Endes des Trä gerkörpers und die parallel zur Achse des Steckzapfens verlaufende Befestigungsfläche am anderen Ende des Trägerkörpers vorgesehen wird.
- Eine besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung, die gegebenenfalls auch ohne den Trägerkörper zum Einsatz kommen kann, sieht vor, dass das Gehäuse, das die Aufrolltrommel aufnimmt – in Richtung der Achse der Aufrolltrommel gesehen – in eine nach der Montage auf einer Seite unten liegenden Gehäuseecke ein Gegenlager zur schwenkbaren Führung aufweist, welches, wenn das Gehäuse auf den Steckzapfen des vorher erläuterten Tragkörpers aufgesteckt wird, eine Lagerauflage auf dem Trägerkörper bildet, wobei das Gegenlager vorzugsweise sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung um einen Betrag zu der Achse der Aufrolltrommel versetzt ist, der größer als der Radius der Aufrolltrommel ist. Das Gehäuse weist bevorzugt die Form eines gleichseitigen Dreiecks mit leicht nach außen gewölbten Seiten auf. Dadurch entsteht zum einen eine besonders ästhetische Form, durch die sich das Gehäuse weitgehend dem Umfang der Aufrolltrommel anpassen kann, dennoch aber in den Ecken Möglichkeiten zur Unterbringung, z.B. der Schwenkführung oder auch einer Einrichtung zur Ausgabe und Führung des Schlauches, bietet.
- Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht einer Befestigungsvorrichtung für eine Aufrolleinrichtung für einen Gartenschlauch nach der Erfindung, -
2 den Trägerkörper zur schwenkbaren Anordnung der Aufrollvorrichtung nach1 in einer perspektivischen Darstellung, -
3 die Ansicht des Trägerkörpers in Richtung des Pfeiles III der2 , -
4 die Ansicht der Aufrolleinrichtung nach1 in Richtung des Pfeiles IV gesehen, -
5 die Ansicht des Trägerkörpers nach2 in Richtung des Pfeiles V gesehen, -
6 die Draufsicht auf den Trägerkörper nach2 und -
7 die Seitenansicht des Trägerkörpers der6 in Richtung des Pfeiles VII gesehen. - Die
1 und4 lassen erkennen, dass ein Gehäuse1 für eine Aufrolltrommel2 für einen Gartenschlauch3 vorgesehen ist, das mit einer schlitzartigen Ausgabeöffnung4 für den Schlauch3 versehen ist. Die Aufrolltrommel2 kann im übrigen mit einer Einrichtung5 zur Ausgabe und Führung des Schlauches3 und mit einer nicht gezeigten Federanordnung zum automatischen Aufrollen desselben versehen sein. In bekannter Weise ist das Gehäuse (4 ) seitlich mit einem Anschlussstutzen6 ausgerüstet, über den die Wasserzufuhr zu dem auf- und abwickelbaren Schlauch3 erfolgt. Das Gehäuse1 hat – in Richtung der Achse der Aufrolltrommel2 gesehen (1 ) – die Form eines gleichseitigen Dreiecks mit leicht nach außen gewölbten Seiten. Dabei ist in einer ersten Ecke dieses Dreiecks die Ausgabeöffnung4 vorgesehen, in der zweiten Ecke die in der Montagestellung noch etwas tiefer liegt als die erste Ecke, mit einem Gegenlager20 versehen, mit dem es auf einem Trägerkörper9 aufliegt, der im folgenden noch beschrieben werden wird. Die dritte Ecke ist mit einem Traggriff17 versehen. Das Gegenlager20 bildet im montierten Zustand nach1 dabei eine Lagerauflage, die in horizontaler und vertikaler Richtung um einen Betrag zu der – nicht gezeigten – Achse der Aufrolltrommel2 versetzt ist, der größer ist als der Radius dieser Aufrolltrommel. Durch die eigenwillige Gehäuse form kann sich das Gehäuse1 weitgehend dem Umfang der Aufrolltrommel2 anpassen und bietet dennoch in seinen Ecken die Möglichkeit, wie gezeigt, zur Anordnung einer Schwenkführung oder einer Einrichtung5 zur Ausgabe und Führung des Schlauches3 . - Das Gehäuse
1 ist in seinem in1 gezeigten rechten unteren Bereich, welcher der zweiten Ecke entspricht, mit einer Führungshülse7 versehen, die fest im Gehäuse integriert und in ihrem Innendurchmesser dem Außendurchmesser eine Steckzapfens8 angepasst ist, der einseitig abkragend an einem Trägerkörper9 befestigt ist, der einstückig beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein kann. Der Trägerkörper9 wird dabei mit einer Befestigungsführung10 für den Steckzapfen8 ausgebildet, der beim Ausführungsbeispiel in einfacher Weise als ein Rohr ausgebildet ist, das in die Steckführung10 zum Zweck der Befestigung eingeschoben ist. - Der Trägerkörper
9 ist beim Ausführungsbeispiel mit einer Breite b versehen, die groß genug ist, um im Bereich der Befestigungsführung10 genug Material zur Verfügung zu stellen. Er erweitert sich auf der vom Steckzapfen8 abgewandten Endseite zu einer Befestigungsfläche11 , die flanschartig über die Breite b des übrigen Trägerkörpers9 nach außen vorsteht und gemäß5 in den seitlichen Flanschbereichen11a und11b mit Befestigungsbohrungen12 versehen ist. Diese Befestigungsfläche11 erstreckt sich parallel zur Achse8a des Steckzapfens8 und es ist zu erkennen, dass der Trägerkörper9 – auch aus Herstellungsgründen – mit einem inneren Hohlraum13 versehen ist. - Senkrecht zu der Befestigungsfläche
11 und damit auch senkrecht zur Achse8a des Steckzapfens8 erstreckt sich eine untere Befestigungs- oder Standfläche14 , die ebenfalls die Breite b des Trägerkörpers9 mit Flanschteilen14a ,14b seitlich überragt, in denen Befestigungsbohrungen15 und nach außen offene U-förmige Ausnehmungen16 vorgese hen sind. Die Befestigungsfläche14 kann daher als Aufstellfläche für den Trägerkörper9 auf einer entsprechenden Bodenfläche dienen, wo der Trägerkörper9 anschraubbar gehalten werden kann. - Die Befestigungsfläche
11 dagegen ist dazu gedacht, den Trägerkörper9 an eine Wandfläche anzuschrauben, so dass das Gehäuse1 mit der Aufrolltrommel2 , z.B. an einer Hauswand oder dergleichen, schwenkbeweglich um den Steckzapfen8 anbringbar ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, mehrere Trägerkörper9 , z.B. verteilt in einem Grundstück, mit ihrer Fläche14 am Boden fest anzubringen, und zwar zweckmäßig da, wo beispielsweise in einem größeren Gartengrundstück auch Wasserversorgungsstellen vorgesehen sind. Das Gehäuse1 mit dem aufgerollten Schlauch, das oben (1 ) mit dem Traggriff17 ausgerüstet ist, lässt sich auf diese Weise ortsveränderlich aber jeweils schwenkbar anordnen, so dass eine Gartenbewässerung in einfacher und vorteilhafter Weise möglich ist. Die Ausgestaltung des Trägerkörpers9 erlaubt aber auch eine Wandbefestigung, wie vorher erläutert.
Claims (14)
- Vorrichtung zur Befestigung einer Aufrolleinrichtung, insbesondere für einen Gartenschlauch, mit einem die Aufrolleinrichtung (
2 ) aufnehmenden Gehäuse (1 ), das um eine vertikale Achse (8a ) schwenkbar an einer Halterung (9 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung als ein Trägerkörper (9 ) ausgebildet ist, der einen, die vertikale Achse (8a ) bildenden Lagerbolzen (8 ) und zwei rechtwinklig zueinander stehende Befestigungsflächen (11 ,14 ) aufweist, von denen eine (11 ) parallel zur Achse (8a ) des Lagerbolzens (8 ) verläuft. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen als ein Steckzapfen (
8 ) ausgebildet ist, der einseitig vom Trägerkörper (9 ) abkragt, und dass das Gehäuse (1 ) mit einer Führungsöffnung (7 ) zum Aufstecken auf den Steckzapfen (8 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsöffnung als eine den Außenabmessungen des Steckzapfens (
8 ) angepasste Führungshülse (7 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Führungshülse (
7 ) und Steckzapfen (8 ) zylindrisch ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflächen (
11 ,14 ) als Befestigungsflansche mit Befestigungsöffnungen (12 ,15 ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht zur Achse (
8a ) des Steckzapfens (8 ) verlaufende Befestigungsfläche (14 ) eine Standfläche unterhalb des Trägerkörpers (9 ) mit seitlich über die Breite (b) des Trägerkörpers (9 ) überstehenden Flanschteilen (14a ,14b ) bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschteile (
14a ,14b ) mit Befestigungsöffnungen (15 ) und mit nach außen offenen U-förmigen Ausnehmungen (16 ) versehen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (
9 ) als einstückiges Bauteil mit einer Befestigungsführung (10 ) für den Steckzapfen (8 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper als einstückiges Bauteil mit integriertem Steckzapfen ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckzapfen (
8 ) im Bereich eines Endes des Trägerkörpers (9 ) und die parallel zur Achse (8a ) des Steckzapfens (8 ) verlaufende Befestigungsfläche (11 ) am anderen Ende des Trägerkörpers (9 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ) – in Richtung der Achse der Aufrolltrommel (2 ) gesehen – in einer Gehäuseecke ein Gegenlager (20 ) zur schwenkbaren Führung aufweist, welches eine Lageraufnahme auf einem Trägerkörper (9 ) bildet, die in horizontaler und vertikaler Richtung um einen Betrag zu der Achse der Aufrolltrommel (2 ) versetzt ist, der größer als der Radius der Aufrolltrommel ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuses (
1 ) – in Richtung der Achse der Aufrolltrommel (2 ) gesehen – die Form eines gleichseitigen Dreiecks mit leicht nach außen gewölbten Seiten aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass einer weiteren Ecke des Gehäuses (
1 ) ein Ausgabeschlitz zugeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der dritten Ecke des Gehäuses (
1 ) ein Traggriff (7 ) vorgesehen ist.
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