-
Die
Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
-
Montagevorrichtungen
dieser Art dienen dazu, industrielle Gegenstände, die einer oder mehreren
Bearbeitungsstationen zugeführt
werden sollen, an der jeweiligen Station so zu positionieren und
einzustellen, dass sie möglichst
einfach und ökonomisch
bearbeitet oder behandelt werden können. Solche Gegenstände können z.
B. Autositze sein, die innerhalb eines Transportsystems verschiedene
Bearbeitungsstellen durchlaufen, an denen die für die Sitzefertigung erforderlichen
Bearbeitungsvorgänge vorgenommen
werden können.
Hierzu ist es erforderlich, an der Bearbeitungsstation den Gegenstand in
eine bestimmte Position und/oder Neigung zu bringen, in der der
jeweilige Arbeitsvorgang vom Bediener optimal ausgeführt werden
kann. Dies schließt
z. B. mit ein, dass der Gegenstand gedreht, geschwenkt, gehoben
oder gesenkt werden kann, damit der Bediener jeweils die zu bearbeitende
Stelle des Gegenstandes in einer ergonomischen optimalen Stellung
bereit gestellt erhält,
in der der Arbeitsvorgang mit minimalem Aufwand durchgeführt werden
kann. Gleichzeitig müssen
Vorkehrungen getroffen werden, um den Gegenstand der jeweiligen
gewünschten
Position festzulegen, zu verriegeln, zum Weitertransport wieder
freizugeben usw.
-
Bei
einer Montagevorrichtung für
Fahrzeugsitze werden z. B. die zu bearbeitenden oder zu behandelnden
Sitze zur Durchführung
eines bestimmten Fertigungsschrittes aus der Horizontalen in eine geneigte
Position von z. B. 60° gekippt,
und der Bediener muß nach
Beendigung des Fertigungsschrittes den Sitz wieder in die Ausgangsposition
zurückführen. Dies
geschieht in der Regel mit Muskelkraft, d. h., dass der z. B. 40
kg schwere gekippte Sitz wieder in eine waagrechte Position zurückgeführt werden
muß, bei
der ein Schwenken um z. B. 60° erforderlich
ist. Hierzu bedarf es einer großen körperlichen
Kraftanstrengung, die häufig
die Leistungsfähigkeit
einer kräftigen
Person erforderlich macht, jedoch ausschließt, dass schwächere Personen,
vor allem auch weibliche Arbeitskräfte rein körperlich überfordert sind und diese Arbeit
keinesfalls über
einen längeren
Zeitraum in regelmäßigen Abständen leisten
können.
-
Aus
der
DE 196 47 837
A1 ist eine Montage-Schwenkvorrichtung bekannt, die auf
Montagetischen oder dergl. montierbar ist und Werkstücke oder
Geräte
aufnimmt, die in verschiedenen Stellungen und Lagen bearbeitet werden
sollen. Hierzu ist ein um eine Achse schwenkbarer Montagegeräteträger mit
einem Gestänge
vorgesehen, das einen Hebel mit Zugstange aufweist, die auf ein
Entriegelungselement wirkt, in das eine kurvenförmig verlaufenden Nut eingelassen
ist, in der ein mit einem Kipphebel zusammenwirkender Stift geführt ist.
Ein Gewichtsausgleich ist hierbei nicht vorgesehen, so dass Werkstücke hohen
Gewichtes erhebliche Kraftanstrengungen erfordern.
-
Des
weiteren ist aus der
DE
195 04 910 A1 ein höhenverstellbarer
Arbeitstisch bekannt, der eine Gewichtsausgleichsvorrichtung mit
einem Kraftspeicher aufweist, so dass z.B. eine Tischplatte auch
bei hoher Gewichtskraft mit geringem Kraftaufwand in der Höhe verstellbar
ist. Daraus lässt
sich jedoch nicht entnehmen, dass die zum Kippen eines zu bearbeitenden
Gegenstandes erforderliche Kraft soweit reduziert wird, dass der
Gegenstand mit minimalem Kraftaufwand verschwenkt werden kann.
-
Aufgabe
der Erfindung ist, eine Montagevorrichtung vorzuschlagen, um die
für das
Bewegen, insbesondere das Kippen des zu bearbeitenden Gegenstandes
erforderliche Kraft soweit zu reduzieren, dass ein Verschwenken
des Gegenstandes mit minimalem Kraftaufwand möglich ist, so dass eine solche Schwenkvorrichtung
ohne größere körperliche
Anstrengungen auch von weniger kräftigen Personen ausgeführt werden
kann.
- Weiter auf ursprünglicher
Seite 3, Absatz 3
-
Des
weiteren ist Aufgabe der Erfindung, in den für den Bearbeitungsvorgang optimierten
Stellungen des zu bearbeitenden Gegenstandes eine Verriegelung bzw.
Arretierung in Verbindung mit einer „Findungsvorrichtung" vorzusehen, um die
in der Praxis auftretenden harten Schläge beim Verriegeln zu vermeiden.
Ferner ist Aufgabe der Erfindung, Rückführungen des Gegenstandes in
die Ausgangsposition beim Drehen zu vermeiden und eine Drehbewegung über 360° hinaus zu
ermöglichen.
-
Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Die
Montagevorrichtung nach der Erfindung umfaßt folgende Baugruppen, die
jeweils zu einer Einheit zusammengefaßt sind:
-
a) Aufnahmestation:
-
Die
zu bearbeitenden Gegenstände
werden über
ein Transport- und Fördersystem
an die Station herangeführt
und in der Station zur Durchführung
des Bearbeitungsvorganges verriegelt. Der Transport der Gegenstände erfolgt
in der Weise, dass sie auf einer Montageplatte oder einer entsprechenden
Trägerplatte
befestigt bzw. aufgespannt sind und an der Aufnahmestation angekommen,
die Trägerplatte
in die Arbeitsposition angehoben oder abgesenkt und dann befestigt,
z. B. verriegelt wird, in der Regel in die exakte Bearbeitungsposition
einrastet und mit Spannzylindern festgelegt wird. Die Montageplatte stellt
dann einen Montage-Arbeitstisch dar, mit dem das Gerät unverrückbar verbunden
ist, so dass die Bearbeitung an dem jeweiligen Gegenstand lagegleich
und punktgenau in Bezug auf ergonomische Gesichtspunkte für die Ausführung des
Bearbeitungsvorganges vorgenommen werden kann.
-
b) Positionier- und Verriegelungsstation:
-
In
dieser Station erfolgt die Verstellung der Montageplatte mit dem
zu bearbeitenden Werkstück, um
das Werkstück
in Stufen oder stufenlos zu kippen und damit die optimale Stellung
zum Bearbeiter zu erreichen. Hierzu ist die Montagevorrichtung als
eine die Montageplatte aufnehmende Säule, die eine massive Stahlkonstruktion
darstellt, ausgebildet, in bzw. an der alle Einzelstationen für die Bewegung bzw.
Einstellung des Werkstückes
untergebracht sind. Der obere Abschnitt der Positionier- und Verriegelungsstation
ist ein kopfartiger Hohlzylinder, an dessen einer Seite eine Verriegelungsvorrichtung
mit Verriegelungs-Antriebszylinder und an dessen anderer, diametral
gegenüber
liegender Seite eine Positionierrollenanordnung vorgesehen ist.
Die ortsfest im Gehäuse
angeordnete Positionierrolle wirkt mit im Winkel versetzten muldenförmigen Ausnehmungen an
der Umfangsfläche
des zylindrischen Drehgehäuses
bei einer Relativdrehung zwischen Drehgehäuse und Positionierrolle zusammen.
Die Ausnehmungen sind z. B. um jeweils 90° zueinander in Umfangsrichtung
versetzt ausgebildet. Greift die Positionierrolle bei der Drehung
des Kippkopfes in eine der Mulden ein und bleibt sie eine bestimmte
Zeitdauer, z. B. eine Sekunde lang, in dieser Mulde, wird selbsttätig über entsprechende
Steuermittel ein auf der gegenüberliegenden
Seite des Kopfes angeordnete Verriegelung aktiviert, die von einem
Verriegelungszylinder betätigt
wird.
-
Eine
entsprechende Positionier- und Verriegelungsvorrichtung ist im Unterbau
der Montagevorrichtung, in der die Drehbewegung realisiert wird,
vorgesehen.
-
c) Ausgleichsvorrichtung:
-
Sie
dient dazu, die Montagevorrichtung mit dem Montagetisch und dem
zu bearbeitenden Werkstück
in einem vorgegebenen Winkelbereich, z. B. von +/– 60°, zu kippen,
wobei Zwischenstufen ohne weiteres vorgesehen werden können. Die
Ausgleichsvorrichtung hat den Zweck, den Bediener in die Lage zu
versetzen, den Kippvorgang gewichtsneutral durchzuführen, d.
h., das Gewicht des Werkstückes
weitestgehend zu kompensieren. Wenn der Bediener das Werkstück in der
gekippten Position wieder in die Ausgangsposition, d. h. die waagrechte Stellung
zurückholt,
ist es bei herkömmlichen
Montagevorrichtungen erforderlich, den Kippvorgang entgegen der
Gewichtsbelastung durch das Werkstück von Hand vorzunehmen, d.
h. die gesamte Kraft aufzubringen, die erforderlich ist, um das
Werkstück
aus der gekippten Position in die Normalposition zurückzuführen. Bei
einem Gewicht von ca. 40 kg eines Fahrzeugsitzes bzw. eines entsprechenden
Werkstückes
erfordert dies eine erhebliche Kraftanstrengung, die vom Bediener
bei jedem Kippvorgang aufgebracht werden muß. Die Ausgleichsvorrichtung
umfaßt
die im Positionierkopf aufgenommenen beiden im Abstand voneinander
angeordneten Positionierscheiben, die auf einer gemeinsamen Welle
drehbar gelagert sind und in Umfangsrichtung Bohrstellen aufweisen,
die in vorgegebenen Winkelabständen zueinander
versetzt sind. Die beiden Positionierscheiben sind jeweils an zwei
Endstellen mit jeweils einem Seilzug verbunden, die als Kippseile
bezeichnet sind, und deren entgegengesetztes Ende mit stationären Einstellvorrichtungen
verbunden ist, um die Ausgleichskraft dem jeweiligen Gewicht des
Werkstückes
anzupassen. Die Kippseile sind innerhalb des Gehäuses in Führungszylindern angeordnet.
-
Um
die Kippseile bei der gegenläufigen
Bewegung straff gespannt zu halten, ist der Hauptfeder, die die
Kraft für
das Zurückkippen
des Werkstückes in
die Ausgangsstellung aufbringt, eine kleine Feder zugeordnet. Eine
innere Rohrhülse,
die das Zugseil aufnimmt, ist fest mit einer höhenbeweglichen Buchse verbunden,
in der das Zugseil befestigt ist, derart, dass Zugseil und Buchse
zusammen mit dem Rohr gehoben und gesenkt werden. Die kleine Feder
ist im Ruhezustand der großen
Feder vorgespannt. Die große
Feder und eine Stützscheibe
werden, wenn das Zugseil angehoben und eine Kippbewegung ausgeführt wird,
von einem Anschlag der Buchse nach oben mitgenommen und gespannt.
Gleichzeitig wird die kleine Feder vorgespannt. Wird das Werkstück aus der
Kippstellung in die Ruheposition oder in die entgegengesetzte Kippstellung
bewegt, wird die Federkraft im Sinne einer Entspannung der großen Feder
in die Kippbewegung unterstützender
Weise wirksam, die kleine Feder wird entspannt und das Seil bei der
Rückführbewegung
gestrafft. Da die als Anschlag für
die große
Feder wirkende Stützscheibe
nur bis zur Oberkante der rohrförmigen
Einstellmutter abgesenkt werden kann, die kleine Feder jedoch aufgrund ihrer
Verbindung mit der das Seilende aufnehmenden Gleitbuchse sich weiter
nach abwärts
entspannen kann, wird das Seil bis zur anderen Endstellung gespannt
gehalten. Die Einschraubmutter wird mit dem Führungszylinder verschraubt
und über
einen Riegel wird mit Hilfe einer Arretierschraube die Einschraubhöhe festgelegt.
Mit einer derartigen Anordnung kann die Montagevorrichtung in einem
Bereich von +/– 90° in jede
beliebige Winkelstellung gekippt werden, wobei bei großen Kippwinkeln
zwischen der Unterseite der Trägerplatte
und der Oberseite des Schwenkkopfes (Positionierscheiben) eine Aufsatzplatte
angeordnet sein kann, damit beim Kippen die das Werkstück aufnehmende
Trägerplatte
nicht mit dem Umfang der Säule
der Montagevorrichtung in Kontakt kommt.
-
d) Drehvorrichtung:
-
Die
Säule der
Montagevorrichtung ruht auf einer Drehscheibe, die über Drehlager
von der Grundplatte aufgenommen wird. Hierzu weist die Drehscheibe
in Umfangsrichtung an den gewünschten
Verriegelungsstellen Mulden auf, in die eine auf der Grundplatte
fest angeordnete Drehrolle bei einer Drehung der Drehscheibe einrastet.
Verbleibt die Drehscheibe in dieser Winkelposition, wird die Drehscheibe
mit der Grundplatte mit Hilfe eines Verriegelungszylinders verriegelt,
so dass die Montagevorrichtung für
den Bedienenden in der gewünschten Position
arretiert ist. Um eine Drehung der Drehscheibe und damit der Montagevorrichtung
gegenüber
der Grundplatte um einen Winkel von mehr als 90° zu ermöglichen, wird ein elektrischer
Drehverteiler mit Schleifringabnahme der elektrischen Energie eingesetzt,
damit die Drehbewegung nicht durch Kabel und dergl. behindert ist
und die Montagevorrichtung kontinuierlich in einer bestimmten Richtung
gedreht werden kann, ohne dass eine Rückführung in die Ausgangsposition
für einen
nächsten
Arbeitsvorgang erforderlich ist. Um das Arbeiten an der Montagevorrichtung
ergonomisch weiter zu optimieren, wird die Aufnahmeplatte stufenlos
höhenverstellbar ausgebildet
und in jeder Höheneinstellposition
arretiert, so dass der Punkt eines Werkstückes, an dem jeweils eine Bearbeitung
bzw. Behandlung vorgenommen werden soll, in bezug auf den Bediener
in optimaler Weise erreicht werden kann.
-
Die Übernahme
und Abgabe des Werkstückträgers auf
der Montagevorrichtung erfolgt manuell, das Verriegeln des Trägers automatisch.
Eine Kippbewegung ist nur nach beendeter Verriegelung möglich. Die
Rückführung des
Werkstückträgers kann
nur bei richtiger Stellung zum Fördersystem
und nach erfolgter Freigabe von externen Komponenten, z.B. Schraubern
oder dergl. vorgenommen werden.
-
Nachstehend
wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines
Ausführungsbeispieles
erläutert.
Es zeigt:
-
1 eine
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung,
teilweise im Schnitt,
-
2 eine
Seitenansicht der Montagevorrichtung nach 1, teilweise
im Schnitt,
-
3 die
Darstellung nach 2 mit im Gegenuhrzeigersinn
gekippter Aufnahmeplatte,
-
4 die
Darstellung der 2 bzw. 3 mit im
Uhrzeigersinn gekippter Aufnahmeplatte,
-
5 eine
Aufsicht auf die Montagevorrichtung nach 1,
-
6 eine
Seitenansicht der Ausgleichsvorrichtung der Erfindung im Schnitt,
-
7 die
Ausgleichsvorrichtung nach 6 in der
gekippten Position der Aufnahmeplatte.
-
Die
Montagevorrichtung nach der Erfindung weist als Baugruppen eine
Werkstück-Aufnahmestation 1,
eine Positionier- und Verriegelungsstation 2 für die Kippbewegung, eine
Ausgleichsstation 3 für
das Rückholen
der Werkstückaufnahme
mit Werkstück aus
der gekippten Position und eine Unterbaustation 4 für die Durchführung der
Drehbewegung der Werkstückaufnahme
mit Werkstück
auf.
-
Die
Werkstückaufnahmestation 1 weist
aus eine Trägerplatte
bzw. Montageplatte 5, auf der das innerhalb eines Fördersystems
auf Führungsschienen 6, 7 zugeführte Werkstück W aufgenommen, festgelegt
und arretiert wird, auf. Der Transport des Werkstückes W in
der Montageanlage erfolgt in der Weise, dass das Werkstück W (z.B.
ein Autositz) auf einer Grundplatte befestigt von einer Bearbeitungsstation
zur nächsten
innerhalb des Fördersystems transportiert
wird und an der jeweiligen Bearbeitungsstation mit Hilfe von Stop-Anschlägen 10, 11 mittels
Spannelementen 12, 13 über Verriegelungselemente,
z.B. Dorne, in Position gebracht und mittels Spannzylinder 14, 15 verriegelt
wird. Mit 18, 19 sind Griffe angedeutet, mit denen
der Bediener die Dreh- und Kippbewegung der Montagevorrichtung von Hand
vornehmen kann. Die Trägerplatte 5 mit
Werkstück
W ruht auf einem Anschlusskopf 18 der Säule, indem Führungswände 19 mit
Positionierscheiben 20 als Balance-Körper angeordnet sind. In der
Führungswand 19 ist
auf einer Seite ein Federsystem 21 mit Arretierung 22 für das Federsystem
vorgesehen, das eine Positionierrolle 24 aufnimmt, die
in eine zugeordnete Mulde 23 in der Führungswand 19 unter Wirkung
des Federsystems eingreifen und in der Mulde gehalten werden kann.
Auf der gegenüberliegenden
Seite ist ein Verriegelungsbolzen 25 in der Führungswand
vorgesehen, der von einem Verriegelungszylinder 26 betätigt wird
und zur Arretierung der Kippstellung in eine der Bohrungen 27 einrasten kann.
-
Zwischen
den gegenüberliegenden
Positionierscheiben 20 ist eine Drehachse 28 vorgesehen, um
die die Positionierscheiben 20 in Drehlagern 29 geschwenkt
bzw. gedreht werden. Mit 30 ist ein Säulenkörper der Montagevorrichtung
dargestellt, auf dessen oberem Abschluss 31 der Anschlußkopf 18 ruht.
Mit dieser oberen Abschlussplatte 31 sind obere Anschlussflansche 32, 32' befestigt,
von denen hohle Führungshülsen 33, 33' nach abwärts stehen,
die jeweils zwei gegenläufige
Zugseile 34, 34' aufnehmen, deren
oberes Ende bei 35, 35' an den Positionierscheiben 20, 20' festgelegt
ist, während
das jeweilige untere Ende 36, 36' mit einer unteren Endbuchse 37, 37' befestigt ist.
-
Die
obere Abschlussplatte 31 der Ausgleichsstation 3 weist
einen Anschlussflansch 32 auf, in dem Bohrungen bzw. durchgehende Öffnungen zum
Hindurchführen
des Seilzuges 34, 34' ausgebildet sind. Eine Führungshülse 33, 33' pro Seilzug
ist zwischen einem oberen feststehenden Ringflansch 39 und
einer beweglichen unteren Auflagescheibe 40 angeordnet,
auf der sich eine starke Feder 41 abstützt, die in der in 6 gezeigten
Position ihre Ruheposition einnimmt, während in 7 der
Zustand einer gekippten Endposition gezeigt ist. Die untere Auflagescheibe 40 für die Feder 41 liegt
auf einem Flansch 40a der ringförmigen Buchse 37 auf,
mit der das untere Ende einer Seilzug-Führungshülse 33 verbunden ist.
Die Buchse 37 mit der Führungshülse 33 und
dem in der Hülse
festgelegten Seil 34 ist in einer zylinderrohrförmigen Einstellmutter 38, 38' verschiebbar
angeordnet, so dass sich bei einer Streckung einer kleinen Feder 42 (parallel
zur Feder 41 geschaltet) die Führungshülse 33 mit der Buchse 37 und
dem darin festgelegten unteren Seitenende 36 in der Einstellmutter 38, 38' geführt nach
abwärts
in die unterste Position bewegt und dadurch das Seil gespannt hält.
-
Die
Einstellmutter 38 steht in der Ausgangsposition, in der
beide Seiten auf gleicher Höhe
liegen, zusammen mit der Buchse 37 an der Auflagescheibe 40 an
und ist über
eine Schraubenmutter 43 mit dem Führungszylinder 33 verschraubt.
Damit ist die Möglichkeit
gegeben, die Ausgleichskraft dem Gewicht des Werkstückes W anzupassen. Über eine
Arretierschraube 44 wird die Einschraubhöhe festgelegt.
-
Die
Unterbaustation 4, auf der die Montagevorrichtung aufsitzt,
umfasst die statonäre
Grundplatte 45 und die darauf ruhende Drehscheibe 46,
die auf in der Grundplatte 45 angeordneten Lagern 47 ruht. Ein
Verriegelungszylinder 48 dient zur Arretierung der Drehscheibe 46 mit
der Grundplatte 45, wenn die Montagevorrichtung mit Säule 30 und
mit Trägerplatte 5 sowie
Werkstück
W in die gewünschte
Position gedreht worden ist. Um eine über 360° hinausgehende Drehung zu ermöglichen,
ist ein Drehverteiler 49 vorgesehen, der eine elektrische
Energieübertragung über Schleifringe
ermöglicht, so
dass keine Rückführung der
Drehscheibe in die Ausgangsposition erforderlich ist, sondern eine
fortlautende Drehung in einer Richtung um beliebig viele Umdrehungen
vorgenommen werden kann, da keine die Drehbewegung behindernden
Kabel und dergl. vorhanden sind.
-
Wie
in 2 und 5 dargestellt, weist der Umfang
der Drehscheibe 46 im Winkel zueinander versetzte Mulden 51 auf,
in die eine auf der Grundplatte angeordnete Positionierrolle 51 eingreifen kann,
um eine Drehzuordnung zwischen Drehscheibe und Grundplatte mit einer
vorgegebenen Drehrasterung zu erzielen. Zum Beispiel beträgt der Abstand zwischen
zwei benachbarten Mulden 90°,
so dass über
den Umfang verteilt vier Mulden vorgesehen sind, in die die Drehrolle 51 einfallen
kann. Die Drehrolle 51 steht dabei unter Vorspannung eines
Federsystems 52. Der Drehrollen-Mulden-Eingriff ermöglicht dabei
einen weichen Eingriff. Erst wenn die Positionierrolle in der Mulde 51 verharrt
und die Drehung zum Stillstand gekommen ist, wird die Verriegelung über den
Verriegelungszylinder 48 wirksam, so dass mit einer derartigen
Verriegelung harte Schläge in
der Montagevorrichtung vermieden werden.
-
Die
Montagevorrichtung weist ferner eine Höhenverstellung auf, um die
Aufnahmeplatte stufenlos in eine andere Höhenposition bringen zu können.
-
- 1
- Aufnahmestation
- 2
- Positionier-
und Verriegelungsstation
- 3
- Ausgleichsstation
- 4
- Unterbaustation
- 5
- Träger- bzw.
Montageplatte
- 6,
7
- Führungsschienen
beidseitig
- 8,
9
- Seitenenden
der Trägerplatte
- 10,
11
- Anschlagelemente
- 12,
13
- Spannelemente
- 14,
15
- Spannzylinder
- 16,
17
- Griffe
- 18
- Anschlußkopf für Platte 5
- 19
- Führungswand
- 20,
20'
- Positionierscheiben
- 21
- Federsystem
- 22
- Arretierung
- 23
- Mulde
für Rolle
- 24
- Positionierrolle
(Kippen)
- 25
- Verriegelungsbolzen
- 26
- Verriegelungszylinder
- 27
- Seilbefestigungen
- 28
- Drehachse
- 29
- Drehlager
- 30
- Säulenkörper
- 31
- oberer
Abschluß
- 32
- Anschlußflansch
- 33,
33'
- Führungshülsen
- 34,
34'
- Zugseile
- 35,
35'
- oberes
Ende Zugseil
- 36,
36'
- unteres
Ende Zugseil
- 37,
37'
- Endbuchse
- 38,
38'
- Einstellmutter
- 39
- oberer
Ringflansch
- 40
- untere
Auflagescheibe
- 40a
- Flansch
- 41
- starke
Feder
- 42
- schwache
Feder
- 43
- Schraubenmutter
- 44
- Arretierscheibe
- 45
- Grundplatte
- 46
- Drehscheibe
- 47
- Lager
- 48
- Verriegelungszylinder
- 49
- Drehverteiler
- 50
- Positionierrolle
- 51
- Mulde
für Rolleneingriff