DE10237927B4 - Montagevorrichtung für industrielle Gegenstände - Google Patents

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Abstract

Montagevorrichtung zum Montieren von auf einer Montageplatte fest gelegten Werkstücken, technischen Geräten, Baugruppen und dergleichen, z. B. von Autositzen, bei der die Montageplatte höhenverstellbar, drehbar und kippbar einstellbar ist, um das jeweilige Werkstück in eine für den Bediener optimale Position zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (5) mit dem Werkstück (W) in einem Schwenkbereich von +/– 60° stufenweise kippbar angeordnet ist, dass die Montageplatte in Verbindung mit einer Ausgleichsstation (3) im wesentlichen gewichtsneutral aus der gekippten in die Ausgangsposition rückführbar ist, und dass eine Positionierstation (2) vorgesehen ist, die in der Dreh- und in der Kippbewegung als Selbstfindungsvorrichtung (23, 24) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Montagevorrichtungen dieser Art dienen dazu, industrielle Gegenstände, die einer oder mehreren Bearbeitungsstationen zugeführt werden sollen, an der jeweiligen Station so zu positionieren und einzustellen, dass sie möglichst einfach und ökonomisch bearbeitet oder behandelt werden können. Solche Gegenstände können z. B. Autositze sein, die innerhalb eines Transportsystems verschiedene Bearbeitungsstellen durchlaufen, an denen die für die Sitzefertigung erforderlichen Bearbeitungsvorgänge vorgenommen werden können. Hierzu ist es erforderlich, an der Bearbeitungsstation den Gegenstand in eine bestimmte Position und/oder Neigung zu bringen, in der der jeweilige Arbeitsvorgang vom Bediener optimal ausgeführt werden kann. Dies schließt z. B. mit ein, dass der Gegenstand gedreht, geschwenkt, gehoben oder gesenkt werden kann, damit der Bediener jeweils die zu bearbeitende Stelle des Gegenstandes in einer ergonomischen optimalen Stellung bereit gestellt erhält, in der der Arbeitsvorgang mit minimalem Aufwand durchgeführt werden kann. Gleichzeitig müssen Vorkehrungen getroffen werden, um den Gegenstand der jeweiligen gewünschten Position festzulegen, zu verriegeln, zum Weitertransport wieder freizugeben usw.
  • Bei einer Montagevorrichtung für Fahrzeugsitze werden z. B. die zu bearbeitenden oder zu behandelnden Sitze zur Durchführung eines bestimmten Fertigungsschrittes aus der Horizontalen in eine geneigte Position von z. B. 60° gekippt, und der Bediener muß nach Beendigung des Fertigungsschrittes den Sitz wieder in die Ausgangsposition zurückführen. Dies geschieht in der Regel mit Muskelkraft, d. h., dass der z. B. 40 kg schwere gekippte Sitz wieder in eine waagrechte Position zurückgeführt werden muß, bei der ein Schwenken um z. B. 60° erforderlich ist. Hierzu bedarf es einer großen körperlichen Kraftanstrengung, die häufig die Leistungsfähigkeit einer kräftigen Person erforderlich macht, jedoch ausschließt, dass schwächere Personen, vor allem auch weibliche Arbeitskräfte rein körperlich überfordert sind und diese Arbeit keinesfalls über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen leisten können.
  • Aus der DE 196 47 837 A1 ist eine Montage-Schwenkvorrichtung bekannt, die auf Montagetischen oder dergl. montierbar ist und Werkstücke oder Geräte aufnimmt, die in verschiedenen Stellungen und Lagen bearbeitet werden sollen. Hierzu ist ein um eine Achse schwenkbarer Montagegeräteträger mit einem Gestänge vorgesehen, das einen Hebel mit Zugstange aufweist, die auf ein Entriegelungselement wirkt, in das eine kurvenförmig verlaufenden Nut eingelassen ist, in der ein mit einem Kipphebel zusammenwirkender Stift geführt ist. Ein Gewichtsausgleich ist hierbei nicht vorgesehen, so dass Werkstücke hohen Gewichtes erhebliche Kraftanstrengungen erfordern.
  • Des weiteren ist aus der DE 195 04 910 A1 ein höhenverstellbarer Arbeitstisch bekannt, der eine Gewichtsausgleichsvorrichtung mit einem Kraftspeicher aufweist, so dass z.B. eine Tischplatte auch bei hoher Gewichtskraft mit geringem Kraftaufwand in der Höhe verstellbar ist. Daraus lässt sich jedoch nicht entnehmen, dass die zum Kippen eines zu bearbeitenden Gegenstandes erforderliche Kraft soweit reduziert wird, dass der Gegenstand mit minimalem Kraftaufwand verschwenkt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Montagevorrichtung vorzuschlagen, um die für das Bewegen, insbesondere das Kippen des zu bearbeitenden Gegenstandes erforderliche Kraft soweit zu reduzieren, dass ein Verschwenken des Gegenstandes mit minimalem Kraftaufwand möglich ist, so dass eine solche Schwenkvorrichtung ohne größere körperliche Anstrengungen auch von weniger kräftigen Personen ausgeführt werden kann.
    • Weiter auf ursprünglicher Seite 3, Absatz 3
  • Des weiteren ist Aufgabe der Erfindung, in den für den Bearbeitungsvorgang optimierten Stellungen des zu bearbeitenden Gegenstandes eine Verriegelung bzw. Arretierung in Verbindung mit einer „Findungsvorrichtung" vorzusehen, um die in der Praxis auftretenden harten Schläge beim Verriegeln zu vermeiden. Ferner ist Aufgabe der Erfindung, Rückführungen des Gegenstandes in die Ausgangsposition beim Drehen zu vermeiden und eine Drehbewegung über 360° hinaus zu ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Montagevorrichtung nach der Erfindung umfaßt folgende Baugruppen, die jeweils zu einer Einheit zusammengefaßt sind:
  • a) Aufnahmestation:
  • Die zu bearbeitenden Gegenstände werden über ein Transport- und Fördersystem an die Station herangeführt und in der Station zur Durchführung des Bearbeitungsvorganges verriegelt. Der Transport der Gegenstände erfolgt in der Weise, dass sie auf einer Montageplatte oder einer entsprechenden Trägerplatte befestigt bzw. aufgespannt sind und an der Aufnahmestation angekommen, die Trägerplatte in die Arbeitsposition angehoben oder abgesenkt und dann befestigt, z. B. verriegelt wird, in der Regel in die exakte Bearbeitungsposition einrastet und mit Spannzylindern festgelegt wird. Die Montageplatte stellt dann einen Montage-Arbeitstisch dar, mit dem das Gerät unverrückbar verbunden ist, so dass die Bearbeitung an dem jeweiligen Gegenstand lagegleich und punktgenau in Bezug auf ergonomische Gesichtspunkte für die Ausführung des Bearbeitungsvorganges vorgenommen werden kann.
  • b) Positionier- und Verriegelungsstation:
  • In dieser Station erfolgt die Verstellung der Montageplatte mit dem zu bearbeitenden Werkstück, um das Werkstück in Stufen oder stufenlos zu kippen und damit die optimale Stellung zum Bearbeiter zu erreichen. Hierzu ist die Montagevorrichtung als eine die Montageplatte aufnehmende Säule, die eine massive Stahlkonstruktion darstellt, ausgebildet, in bzw. an der alle Einzelstationen für die Bewegung bzw. Einstellung des Werkstückes untergebracht sind. Der obere Abschnitt der Positionier- und Verriegelungsstation ist ein kopfartiger Hohlzylinder, an dessen einer Seite eine Verriegelungsvorrichtung mit Verriegelungs-Antriebszylinder und an dessen anderer, diametral gegenüber liegender Seite eine Positionierrollenanordnung vorgesehen ist. Die ortsfest im Gehäuse angeordnete Positionierrolle wirkt mit im Winkel versetzten muldenförmigen Ausnehmungen an der Umfangsfläche des zylindrischen Drehgehäuses bei einer Relativdrehung zwischen Drehgehäuse und Positionierrolle zusammen. Die Ausnehmungen sind z. B. um jeweils 90° zueinander in Umfangsrichtung versetzt ausgebildet. Greift die Positionierrolle bei der Drehung des Kippkopfes in eine der Mulden ein und bleibt sie eine bestimmte Zeitdauer, z. B. eine Sekunde lang, in dieser Mulde, wird selbsttätig über entsprechende Steuermittel ein auf der gegenüberliegenden Seite des Kopfes angeordnete Verriegelung aktiviert, die von einem Verriegelungszylinder betätigt wird.
  • Eine entsprechende Positionier- und Verriegelungsvorrichtung ist im Unterbau der Montagevorrichtung, in der die Drehbewegung realisiert wird, vorgesehen.
  • c) Ausgleichsvorrichtung:
  • Sie dient dazu, die Montagevorrichtung mit dem Montagetisch und dem zu bearbeitenden Werkstück in einem vorgegebenen Winkelbereich, z. B. von +/– 60°, zu kippen, wobei Zwischenstufen ohne weiteres vorgesehen werden können. Die Ausgleichsvorrichtung hat den Zweck, den Bediener in die Lage zu versetzen, den Kippvorgang gewichtsneutral durchzuführen, d. h., das Gewicht des Werkstückes weitestgehend zu kompensieren. Wenn der Bediener das Werkstück in der gekippten Position wieder in die Ausgangsposition, d. h. die waagrechte Stellung zurückholt, ist es bei herkömmlichen Montagevorrichtungen erforderlich, den Kippvorgang entgegen der Gewichtsbelastung durch das Werkstück von Hand vorzunehmen, d. h. die gesamte Kraft aufzubringen, die erforderlich ist, um das Werkstück aus der gekippten Position in die Normalposition zurückzuführen. Bei einem Gewicht von ca. 40 kg eines Fahrzeugsitzes bzw. eines entsprechenden Werkstückes erfordert dies eine erhebliche Kraftanstrengung, die vom Bediener bei jedem Kippvorgang aufgebracht werden muß. Die Ausgleichsvorrichtung umfaßt die im Positionierkopf aufgenommenen beiden im Abstand voneinander angeordneten Positionierscheiben, die auf einer gemeinsamen Welle drehbar gelagert sind und in Umfangsrichtung Bohrstellen aufweisen, die in vorgegebenen Winkelabständen zueinander versetzt sind. Die beiden Positionierscheiben sind jeweils an zwei Endstellen mit jeweils einem Seilzug verbunden, die als Kippseile bezeichnet sind, und deren entgegengesetztes Ende mit stationären Einstellvorrichtungen verbunden ist, um die Ausgleichskraft dem jeweiligen Gewicht des Werkstückes anzupassen. Die Kippseile sind innerhalb des Gehäuses in Führungszylindern angeordnet.
  • Um die Kippseile bei der gegenläufigen Bewegung straff gespannt zu halten, ist der Hauptfeder, die die Kraft für das Zurückkippen des Werkstückes in die Ausgangsstellung aufbringt, eine kleine Feder zugeordnet. Eine innere Rohrhülse, die das Zugseil aufnimmt, ist fest mit einer höhenbeweglichen Buchse verbunden, in der das Zugseil befestigt ist, derart, dass Zugseil und Buchse zusammen mit dem Rohr gehoben und gesenkt werden. Die kleine Feder ist im Ruhezustand der großen Feder vorgespannt. Die große Feder und eine Stützscheibe werden, wenn das Zugseil angehoben und eine Kippbewegung ausgeführt wird, von einem Anschlag der Buchse nach oben mitgenommen und gespannt. Gleichzeitig wird die kleine Feder vorgespannt. Wird das Werkstück aus der Kippstellung in die Ruheposition oder in die entgegengesetzte Kippstellung bewegt, wird die Federkraft im Sinne einer Entspannung der großen Feder in die Kippbewegung unterstützender Weise wirksam, die kleine Feder wird entspannt und das Seil bei der Rückführbewegung gestrafft. Da die als Anschlag für die große Feder wirkende Stützscheibe nur bis zur Oberkante der rohrförmigen Einstellmutter abgesenkt werden kann, die kleine Feder jedoch aufgrund ihrer Verbindung mit der das Seilende aufnehmenden Gleitbuchse sich weiter nach abwärts entspannen kann, wird das Seil bis zur anderen Endstellung gespannt gehalten. Die Einschraubmutter wird mit dem Führungszylinder verschraubt und über einen Riegel wird mit Hilfe einer Arretierschraube die Einschraubhöhe festgelegt. Mit einer derartigen Anordnung kann die Montagevorrichtung in einem Bereich von +/– 90° in jede beliebige Winkelstellung gekippt werden, wobei bei großen Kippwinkeln zwischen der Unterseite der Trägerplatte und der Oberseite des Schwenkkopfes (Positionierscheiben) eine Aufsatzplatte angeordnet sein kann, damit beim Kippen die das Werkstück aufnehmende Trägerplatte nicht mit dem Umfang der Säule der Montagevorrichtung in Kontakt kommt.
  • d) Drehvorrichtung:
  • Die Säule der Montagevorrichtung ruht auf einer Drehscheibe, die über Drehlager von der Grundplatte aufgenommen wird. Hierzu weist die Drehscheibe in Umfangsrichtung an den gewünschten Verriegelungsstellen Mulden auf, in die eine auf der Grundplatte fest angeordnete Drehrolle bei einer Drehung der Drehscheibe einrastet. Verbleibt die Drehscheibe in dieser Winkelposition, wird die Drehscheibe mit der Grundplatte mit Hilfe eines Verriegelungszylinders verriegelt, so dass die Montagevorrichtung für den Bedienenden in der gewünschten Position arretiert ist. Um eine Drehung der Drehscheibe und damit der Montagevorrichtung gegenüber der Grundplatte um einen Winkel von mehr als 90° zu ermöglichen, wird ein elektrischer Drehverteiler mit Schleifringabnahme der elektrischen Energie eingesetzt, damit die Drehbewegung nicht durch Kabel und dergl. behindert ist und die Montagevorrichtung kontinuierlich in einer bestimmten Richtung gedreht werden kann, ohne dass eine Rückführung in die Ausgangsposition für einen nächsten Arbeitsvorgang erforderlich ist. Um das Arbeiten an der Montagevorrichtung ergonomisch weiter zu optimieren, wird die Aufnahmeplatte stufenlos höhenverstellbar ausgebildet und in jeder Höheneinstellposition arretiert, so dass der Punkt eines Werkstückes, an dem jeweils eine Bearbeitung bzw. Behandlung vorgenommen werden soll, in bezug auf den Bediener in optimaler Weise erreicht werden kann.
  • Die Übernahme und Abgabe des Werkstückträgers auf der Montagevorrichtung erfolgt manuell, das Verriegeln des Trägers automatisch. Eine Kippbewegung ist nur nach beendeter Verriegelung möglich. Die Rückführung des Werkstückträgers kann nur bei richtiger Stellung zum Fördersystem und nach erfolgter Freigabe von externen Komponenten, z.B. Schraubern oder dergl. vorgenommen werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung, teilweise im Schnitt,
  • 2 eine Seitenansicht der Montagevorrichtung nach 1, teilweise im Schnitt,
  • 3 die Darstellung nach 2 mit im Gegenuhrzeigersinn gekippter Aufnahmeplatte,
  • 4 die Darstellung der 2 bzw. 3 mit im Uhrzeigersinn gekippter Aufnahmeplatte,
  • 5 eine Aufsicht auf die Montagevorrichtung nach 1,
  • 6 eine Seitenansicht der Ausgleichsvorrichtung der Erfindung im Schnitt,
  • 7 die Ausgleichsvorrichtung nach 6 in der gekippten Position der Aufnahmeplatte.
  • Die Montagevorrichtung nach der Erfindung weist als Baugruppen eine Werkstück-Aufnahmestation 1, eine Positionier- und Verriegelungsstation 2 für die Kippbewegung, eine Ausgleichsstation 3 für das Rückholen der Werkstückaufnahme mit Werkstück aus der gekippten Position und eine Unterbaustation 4 für die Durchführung der Drehbewegung der Werkstückaufnahme mit Werkstück auf.
  • Die Werkstückaufnahmestation 1 weist aus eine Trägerplatte bzw. Montageplatte 5, auf der das innerhalb eines Fördersystems auf Führungsschienen 6, 7 zugeführte Werkstück W aufgenommen, festgelegt und arretiert wird, auf. Der Transport des Werkstückes W in der Montageanlage erfolgt in der Weise, dass das Werkstück W (z.B. ein Autositz) auf einer Grundplatte befestigt von einer Bearbeitungsstation zur nächsten innerhalb des Fördersystems transportiert wird und an der jeweiligen Bearbeitungsstation mit Hilfe von Stop-Anschlägen 10, 11 mittels Spannelementen 12, 13 über Verriegelungselemente, z.B. Dorne, in Position gebracht und mittels Spannzylinder 14, 15 verriegelt wird. Mit 18, 19 sind Griffe angedeutet, mit denen der Bediener die Dreh- und Kippbewegung der Montagevorrichtung von Hand vornehmen kann. Die Trägerplatte 5 mit Werkstück W ruht auf einem Anschlusskopf 18 der Säule, indem Führungswände 19 mit Positionierscheiben 20 als Balance-Körper angeordnet sind. In der Führungswand 19 ist auf einer Seite ein Federsystem 21 mit Arretierung 22 für das Federsystem vorgesehen, das eine Positionierrolle 24 aufnimmt, die in eine zugeordnete Mulde 23 in der Führungswand 19 unter Wirkung des Federsystems eingreifen und in der Mulde gehalten werden kann. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Verriegelungsbolzen 25 in der Führungswand vorgesehen, der von einem Verriegelungszylinder 26 betätigt wird und zur Arretierung der Kippstellung in eine der Bohrungen 27 einrasten kann.
  • Zwischen den gegenüberliegenden Positionierscheiben 20 ist eine Drehachse 28 vorgesehen, um die die Positionierscheiben 20 in Drehlagern 29 geschwenkt bzw. gedreht werden. Mit 30 ist ein Säulenkörper der Montagevorrichtung dargestellt, auf dessen oberem Abschluss 31 der Anschlußkopf 18 ruht. Mit dieser oberen Abschlussplatte 31 sind obere Anschlussflansche 32, 32' befestigt, von denen hohle Führungshülsen 33, 33' nach abwärts stehen, die jeweils zwei gegenläufige Zugseile 34, 34' aufnehmen, deren oberes Ende bei 35, 35' an den Positionierscheiben 20, 20' festgelegt ist, während das jeweilige untere Ende 36, 36' mit einer unteren Endbuchse 37, 37' befestigt ist.
  • Die obere Abschlussplatte 31 der Ausgleichsstation 3 weist einen Anschlussflansch 32 auf, in dem Bohrungen bzw. durchgehende Öffnungen zum Hindurchführen des Seilzuges 34, 34' ausgebildet sind. Eine Führungshülse 33, 33' pro Seilzug ist zwischen einem oberen feststehenden Ringflansch 39 und einer beweglichen unteren Auflagescheibe 40 angeordnet, auf der sich eine starke Feder 41 abstützt, die in der in 6 gezeigten Position ihre Ruheposition einnimmt, während in 7 der Zustand einer gekippten Endposition gezeigt ist. Die untere Auflagescheibe 40 für die Feder 41 liegt auf einem Flansch 40a der ringförmigen Buchse 37 auf, mit der das untere Ende einer Seilzug-Führungshülse 33 verbunden ist. Die Buchse 37 mit der Führungshülse 33 und dem in der Hülse festgelegten Seil 34 ist in einer zylinderrohrförmigen Einstellmutter 38, 38' verschiebbar angeordnet, so dass sich bei einer Streckung einer kleinen Feder 42 (parallel zur Feder 41 geschaltet) die Führungshülse 33 mit der Buchse 37 und dem darin festgelegten unteren Seitenende 36 in der Einstellmutter 38, 38' geführt nach abwärts in die unterste Position bewegt und dadurch das Seil gespannt hält.
  • Die Einstellmutter 38 steht in der Ausgangsposition, in der beide Seiten auf gleicher Höhe liegen, zusammen mit der Buchse 37 an der Auflagescheibe 40 an und ist über eine Schraubenmutter 43 mit dem Führungszylinder 33 verschraubt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Ausgleichskraft dem Gewicht des Werkstückes W anzupassen. Über eine Arretierschraube 44 wird die Einschraubhöhe festgelegt.
  • Die Unterbaustation 4, auf der die Montagevorrichtung aufsitzt, umfasst die statonäre Grundplatte 45 und die darauf ruhende Drehscheibe 46, die auf in der Grundplatte 45 angeordneten Lagern 47 ruht. Ein Verriegelungszylinder 48 dient zur Arretierung der Drehscheibe 46 mit der Grundplatte 45, wenn die Montagevorrichtung mit Säule 30 und mit Trägerplatte 5 sowie Werkstück W in die gewünschte Position gedreht worden ist. Um eine über 360° hinausgehende Drehung zu ermöglichen, ist ein Drehverteiler 49 vorgesehen, der eine elektrische Energieübertragung über Schleifringe ermöglicht, so dass keine Rückführung der Drehscheibe in die Ausgangsposition erforderlich ist, sondern eine fortlautende Drehung in einer Richtung um beliebig viele Umdrehungen vorgenommen werden kann, da keine die Drehbewegung behindernden Kabel und dergl. vorhanden sind.
  • Wie in 2 und 5 dargestellt, weist der Umfang der Drehscheibe 46 im Winkel zueinander versetzte Mulden 51 auf, in die eine auf der Grundplatte angeordnete Positionierrolle 51 eingreifen kann, um eine Drehzuordnung zwischen Drehscheibe und Grundplatte mit einer vorgegebenen Drehrasterung zu erzielen. Zum Beispiel beträgt der Abstand zwischen zwei benachbarten Mulden 90°, so dass über den Umfang verteilt vier Mulden vorgesehen sind, in die die Drehrolle 51 einfallen kann. Die Drehrolle 51 steht dabei unter Vorspannung eines Federsystems 52. Der Drehrollen-Mulden-Eingriff ermöglicht dabei einen weichen Eingriff. Erst wenn die Positionierrolle in der Mulde 51 verharrt und die Drehung zum Stillstand gekommen ist, wird die Verriegelung über den Verriegelungszylinder 48 wirksam, so dass mit einer derartigen Verriegelung harte Schläge in der Montagevorrichtung vermieden werden.
  • Die Montagevorrichtung weist ferner eine Höhenverstellung auf, um die Aufnahmeplatte stufenlos in eine andere Höhenposition bringen zu können.
  • 1
    Aufnahmestation
    2
    Positionier- und Verriegelungsstation
    3
    Ausgleichsstation
    4
    Unterbaustation
    5
    Träger- bzw. Montageplatte
    6, 7
    Führungsschienen beidseitig
    8, 9
    Seitenenden der Trägerplatte
    10, 11
    Anschlagelemente
    12, 13
    Spannelemente
    14, 15
    Spannzylinder
    16, 17
    Griffe
    18
    Anschlußkopf für Platte 5
    19
    Führungswand
    20, 20'
    Positionierscheiben
    21
    Federsystem
    22
    Arretierung
    23
    Mulde für Rolle
    24
    Positionierrolle (Kippen)
    25
    Verriegelungsbolzen
    26
    Verriegelungszylinder
    27
    Seilbefestigungen
    28
    Drehachse
    29
    Drehlager
    30
    Säulenkörper
    31
    oberer Abschluß
    32
    Anschlußflansch
    33, 33'
    Führungshülsen
    34, 34'
    Zugseile
    35, 35'
    oberes Ende Zugseil
    36, 36'
    unteres Ende Zugseil
    37, 37'
    Endbuchse
    38, 38'
    Einstellmutter
    39
    oberer Ringflansch
    40
    untere Auflagescheibe
    40a
    Flansch
    41
    starke Feder
    42
    schwache Feder
    43
    Schraubenmutter
    44
    Arretierscheibe
    45
    Grundplatte
    46
    Drehscheibe
    47
    Lager
    48
    Verriegelungszylinder
    49
    Drehverteiler
    50
    Positionierrolle
    51
    Mulde für Rolleneingriff

Claims (11)

  1. Montagevorrichtung zum Montieren von auf einer Montageplatte fest gelegten Werkstücken, technischen Geräten, Baugruppen und dergleichen, z. B. von Autositzen, bei der die Montageplatte höhenverstellbar, drehbar und kippbar einstellbar ist, um das jeweilige Werkstück in eine für den Bediener optimale Position zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (5) mit dem Werkstück (W) in einem Schwenkbereich von +/– 60° stufenweise kippbar angeordnet ist, dass die Montageplatte in Verbindung mit einer Ausgleichsstation (3) im wesentlichen gewichtsneutral aus der gekippten in die Ausgangsposition rückführbar ist, und dass eine Positionierstation (2) vorgesehen ist, die in der Dreh- und in der Kippbewegung als Selbstfindungsvorrichtung (23, 24) ausgebildet ist.
  2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verriegelbare Montageplatte stufenlos mit Hilfe von Tastern höhenverstellbar angeordnet ist.
  3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verriegelbare Montageplatte stufenlos mit Hilfe von Tastern drehbar und kippbar ausgebildet ist.
  4. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung eine Positionierrolle (49) ist, die selbstfindend unter Vorspannung in eine der am Umfang der Drehscheibe (46) ausgebildeten Mulden (50) eingreift.
  5. Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eingriff der Positionierrolle (49) in die Mulde (50) mit einstellbarer Zeitverzögerung ein Verriegelungsstift zum Eingriff in eine Sperre aktiviert wird, wenn die Rolle über eine einstellbare Zeitdauer hinaus in der Mulde verharrt.
  6. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Aufnahmevorrichtung (1), einer Positionier- und Kippvorrichtung (2), einer Ausgleichsvorrichtung (3) und einer Drehvorrichtung (4) mit Unterbau besteht.
  7. Montagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) eine das Werkstück aufnehmende Montageplatte mit Anschlag- und Spannvorrichtung aufweist.
  8. Montagevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer massiven Stahlsäule die Aufnahmevorrichtung auf einem Kippkopf kippbar befestigt ist, die den Kippwinkel festlegende Positionierscheiben aufweist, die Teil der Ausgleichsvorrichtung sind, dass mit den Positionierscheiben die Kippneigung verstellende Seilzüge an entgegengesetzt zum Kipp-Punkt angreifenden Scheibenpositionen befestigt sind, mit deren Hilfe die gekippte Montageplatte mit Werkstück gewichtsneutral in die Ausgangsposition zurückgeholt wird, und dass im Unterbau der Stahlsäule auf einer Grundplatte eine die Säule aufnehmende Drehscheibe vorgesehen ist, auf der die Montagevorrichtung um mehr als 360° kontinuierlich drehbar angeordnet ist.
  9. Montagevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehscheibe innerhalb der Säule ein elektrischer Drehverteiler zur Erzielung des Drehantriebs der Säule vorgesehen ist, der kabelfrei über Schleifringe elektrische Energie überträgt.
  10. Montagevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden gegenläufig mit den Positionierscheiben befestigten Seilzügen jeweils ein Federsystem zugeordnet ist, dessen Federspannung einstellbar ist.
  11. Montagevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Federsystem aus einer stärkeren und einer wesentlich schwächeren Federanordnung besteht, dass die stärkere Federanordnung, die durch die Kippbewegung gespannt wird, die für das Rückführen der Kippbewegung der Montageplatte mit Werkstück benötigte Kraft aufbringt, und dass die schwächere Federanordnung bei einer Rückführung der Kippbewegung das lose Seil straff gespannt hält.
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DE19504910A1 (de) * 1994-03-01 1995-09-07 Krause Robert Gmbh Co Kg Höhenverstellbarer Arbeitstisch
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