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Die Erfindung betrifft ein opto-elektronisches Sende- und/oder Empfangsmodul
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen optischen Stecker nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 25, der bevorzugt in Verbindung mit
einem optoelektronischen Modul gemäß Anspruch 1 eingesetzt wird.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind kostengünstige opto-elektronische
Module, die mit POF (Plastic Optical Fibre)-Lichtwellenleitern gekoppelt werden.
Innerhalb dieses bevorzugten Anwendungsgebietes eignet sich die
Erfindung insbesondere für einen
Einsatz in Multimedia-Netzwerken
im Inhouse-Bereich und im Automotive-Bereich.
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Aus der
DE 199 09 242 A1 ist ein
opto-elektronisches Modul bekannt, bei dem ein Träger mit
einem opto-elektronischen Wandler in einem Modulgehäuse positioniert
und mit einem lichtdurchlässigen, formbaren
Material vergossen wird. Eine Lichtein- oder Auskopplung erfolgt über eine
Lichtleitfaser, die an einem Stutzen des Modulgehäuses angekoppelt wird.
Auf dem Träger
befindet sich auch der Treiberbaustein bzw. Empfangsbaustein für den opto-elektronischen
Wandler.
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Es ist erstrebenswert, eine Steckverbindung zwischen
einem optischen. Stecker und einem Transceiver derart zu gestalten,
dass zum einen ein größtmögliches
Maß an
elektromagnetischer Abschirmung bereitgestellt wird und zum anderen
die Faserstirnfläche
auch bei einem versehentlich falschen Stecken oder einem so genannten „blinden" Stecken
nicht verschmutzt und sicher geschützt wird. Hierzu ist das sogenannte „Kojiri"-Kriterium
bekannt, nach dem die Faser in einer Art „Schwertschaft" (japanisch:
kojiri) so geschützt
wird, dass erst nach Einbringen des Steckers in Führungsnuten
des zugeordneten Steckergehäuses
die Faser aus der Schutzumgebung hervortreten kann und sich ohne
Verschmutzung vor dem entsprechenden Wandler positioniert. Dies
wird bisher durch einen beweglichen Kojiri-Schutzbügel realisiert,
was jedoch mit einem erhöhten
Aufwand verbunden ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein opto-elektronisches Sende- und/oder Empfangsmodul
und einen mit diesem verbindbaren optischen Stecker zu Verfügung zu
stellen, die es ermöglichen,
ein hohes Maß an
elektromagnetischer Abschirmung bereitzustellen und dabei die Lichtleitfaser
eines an das opto-elektronische Modul anzukoppelnden Steckers sicher
vor Verschmutzung und Beschädigung
zu schützen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
optoelektronisches Sende- und/oder Empfangsmodul mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und einen optischen Stecker mit den Merkmalen des
Anspruchs 25 gelöst.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen
angegeben.
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Danach zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung dadurch
aus, dass ein in einem Modulgehäuse
angeordneter Schaltungsträger,
der einen Sendebaustein und/oder einen Empfangsbaustein und zugeordnete
Beschaltungsbausteine trägt,
in einer Ausrichtung parallel zur optischen Achse des Sendebausteins
bzw. Empfangsbausteins in dem Modulgehäuse angeordnet ist. Dabei bildet
der Schaltungsträger einen
zungenartigen Bereich aus, der in einen der Ankopplung eines optischen
Steckers dienenden Fortsatz des Modulgehäuses ragt. Der Sendebaustein
und/oder Empfangsbaustein ist im Fortsatz angeordnet und dort mit
dem Schaltungsträger
verbunden, somit in axialer Richtung versetzt in das Modulgehäuse eingebaut.
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Die axialer Verlagerung des Sendebausteins und/oder
Empfangsbausteins in den Koppelfortsatz des Modulgehäuses und
damit in Richtung eines anzukoppelnden optischen Steckers ermöglicht,
einen optischen Stecker an das opto-elektronische Modul anzukoppeln,
der mit einem feststehenden Kojiri-Schutz versehen ist und hierzu
gemäß dem nebengeordneten
Anspruch 25 eine feststehende, umlaufende Schutzwand ausbildet,
die gegenüber
der Stirnfläche
der Lichtleitfaser schützend
hervorsteht. Eine solche Kojiri-Schutzwand erstreckt sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Transceivers über
den Sendebaustein bzw. Empfangsbaustein hinaus, indem er den Fortsatz
des Modulgehäuses
umschließt,
so dass ein vollständiger
vierseitiger Kojiri-Schutz erreicht wird.
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Sofern die umlaufende Schutzwand
aus einem elektrisch leitfähigen
Material besteht, wird der Sende- und/oder Empfangsbaustein darüber hinaus durch
die vorstehende Stecker-Schutzwand zusätzlich elektromagnetisch abgeschirmt,
so dass abgestrahlte Störstrahlung
erheblich reduziert wird.
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Die erfindungsgemäße Lösung beruht somit auf dem Gedanken,
den Sende- bzw. Empfangsbaustein eines opto-elektronischen Moduls
in dem der Ankopplung eines optischen Steckers dienenden Fortsatz
des Modulgehäuses
anzuordnen. Dies wird technisch realisiert zum einen durch eine
Ausrichtung des Schaltungsträgers
parallel zur optischen Achse des Modulgehäuses und zum anderen durch einen
zungenartigen Bereich des Schaltungsträgers, der in den Fortsatz hineinragt,
so dass der Sendebaustein bzw. Empfangsbaustein in dem Fortsatz
an dem Schaltungsträger
montiert sein können.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist der Fortsatz zylindrisch ausgebildet, wobei jedoch
grundsätzlich
auch andere Formen wie eine rechteckige Ausbildung denkbar sind.
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Der Sendebaustein und/oder Empfangsbaustein
sind bevorzugt jeweils in einem Bausteingehäuse angeordnet, das bevorzugt
aus einem transparenten Vergussmaterial besteht. Der Baustein ist
dabei in einer ersten Variante auf einem Leadframe angeordnet, das
in das Bausteingehäuse
bzw. transparente Vergussmaterial eingegossen ist, wobei die Anschlusskontakte
des Leadframes seitlich aus dem Bausteingehäuse hinausragen. Alternativ
kommt das Bausteingehäuse
ohne ein Leadframe aus und weisen der Sendebaustein bzw. Empfangsbaustein
auf der Rückseite
des Bausteingehäuses
elektrische Anschlusskontakte aus. Insbesondere wird hierzu bevorzugt
in eine sogenannte TSLP (Thin Small Leadless Package)-Aufbautechnologie
verwendet.
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Der Schaltungsträger kann aus einem festen,
nicht flexiblen Material bestehen, beispielsweise einem FR-4 Board.
Alternativ ist der Schaltungsträger
ein flexibler Schaltungsträger,
beispielsweise ein Flex-Board. Im ersten Fall weist das Sendebauelement
bevorzugt ein Leadframe auf und ist es an seiner Kontaktseite zum
Schaltungsträger
hin abgeflacht, um eine Befestigung auf dem Schaltungsträger zu ermöglichen.
Die Anschlusskontakte des Leadframes können dabei gerade herausragen
und den Schaltungsträger
durchstossen oder seitlich abgebogen sein.
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Ein flexibler Schaltungsträger wird
bevorzugt mit einem Bausteingehäuse
mit auf der Rückseite
angeordneten elektrischen Anschlusskontakten verwendet. Das Bausteingehäuse kontaktiert
den Schaltungsträger
dabei mit seinen rückseitig
angeordneten Kontakten, die parallel zur optischen Achse ausgeführt sind.
Der flexible Schaltungsträger
ist in dem Bereich, in dem der Sendebaustein bzw. Empfangsbaustein
angeordnet ist, um 90 Grad abgewinkelt. Das Bausteingehäuse bei
dieser Variante mit Vorteil die gleiche Form besitzen wie der Fortsatz
des Modulgehäuses.
Eine seitliche Aussparung am Bausteingehäuse wie bei der Ausgestaltung
mit Leadframe in Verbindung mit einem festen Board ist nicht erforderlich.
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Das Modulgehäuse ist bevorzugt an mindestens
einer Seite offen ausgebildet, wobei diese Seite nach Montage des Schaltungsträgers mit
mindestens einem Seitenteil geschlossen wird, das den Schaltungsträger abdeckt.
Zur Verbesserung der elektromagnetischen Abschirmung besitzt das
Modulgehäuse
bevorzugt eine elektrische Schirmung und ist es hierzu insbesondere
aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere einem elektrisch
leitenden Kunststoff ausgebildet. Des weiteren ist bevorzugt vorgesehen,
dass das Innere des Modulgehäuses mit
einem ebenfalls elektrisch leitfähigen
Vergussmaterial gefüllt
ist. Um elektrische Kurzschlüsse
zu verhindern, ist der Schaltungsträger zumindest im Bereich der
Bausteine und der elektrischen Kontaktierungen vor dem Vergussmaterial
geschützt,
etwa durch eine Abdeckung.
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Das Bausteingehäuse ist im Schnitt bevorzugt
kreisförmig
oder rechteckig ausgebildet. Besonders bevorzugt ist eine rechteckige
Ausführung
in den Fällen,
in denen der Baustein zusammen mit dem Bausteingehäuse auf
einem Wafer hergestellt wird. Das Bausteingehäuse wird dann durch Aussägen mit
einer Wafersäge
bereitgestellt.
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Bevorzugt weisen sowohl der Fortsatz
des Modulgehäuses
als auch das Bausteingehäuse und/oder
der Sende- oder Empfangsbaustein Strukturen auf, die eine selbstjustierende
Montage des Bausteins im Fortsatz ermöglichen. Hierbei handelt es
sich beispielsweise um Anschlagstrukturen am Bausteingehäuse.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist
vorgesehen, einen elastischen Verformungskörper im Fortsatz des Modulgehäuses anzuordnen, über den
das Bausteingehäuse
federnd in dem Fortsatz gelagert ist. Bei Druck einer zugeordneten
Lichtfaser eines optischen Steckers auf den Sende- oder Empfangsbaustein
kann dieser nach hinten ausweichen, wobei der elastische Verformungskörper eine Rückstellkraft
aufbringt, damit ein fester Kontakt gehalten wird (Stoßkopplung)
und damit das Bausteingehäuse
nach Ausziehen des Steckers an einem vorderen Anschlag positioniert
wird. Es ist es auf diese Weise möglich, den Spalt zwischen der
Stirnfläche einer
optischen Faser und dem Bausteingehäuse bzw. in diesem ausgebildeten
lichtführenden
Strukturen wie einer Linse minimal zu halten, um Kopplungsverluste
zu minimieren.
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Das Modulgehäuse mit den erläuterten
Komponenten ist bevorzugt in einem Umgehäuse für den Transceiver (häufig als
Header bezeichnet) angeordnet. Ein solches Umgehäuse weist bevorzugt einen ersten
Bereich auf, der das Modulgehäuse
aufnimmt sowie einen zweiten, axial versetzten Bereich, der eine
Aufnahmeöffnung
auf einen anzukoppelnden Lichtwellenleiter eines optischen Steckers
bereitstellt. Im zweiten Bereich des Umgehäuses ist dabei bevorzugt ein
Schnappmechanismus vorgesehen, der eine rastende Verbindung des
Umgehäuses
mit einem anzukoppelnden Stecker ermöglicht. Weiter ist bevorzugt
vorgesehen, dass der erste und der zweite Bereich des Umgehäuses durch
eine Trennwand voneinander getrennt sind. Die Trennwand weist dabei
eine Öffnung
auf, durch die der Fortsatz des Modulgehäuses in den zweiten Bereich
hineinragt und dementsprechend mit einem optischen Stecker koppelbar
ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
des Modulgehäuses
ist mindestens ein Fixierstift vorgesehen, der in dem Modulgehäuse in entsprechenden Öffnungen
gelagert ist und das Modulgehäuse
durchgreift. Dies dient einer genauen Positionierung des Modulgehäuses im
Umgehäuse
und auf einer zugeordneten Hauptschaltungsplatine. Bevorzugt ist
der Fixierstift elektrisch leitend, insbesondere metallisch ausgebildet,
so dass über
ihn induzierte elektromagnetische Ströme im Inneren des Modulgehäuses abfließen können.
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Das erfindungsgemäße Modul ist bevorzugt ein
optoelektronischer Transceiver mit einem Sendebaustein und einem
Empfangsbaustein, die jeweils in voneinander beabstandeten Fortsätzen des
Modulgehäuses
angeordnet sind. Der Schaltungsträger ist dabei bevorzugt U-förmig ausgebildet
und weist drei Bereiche auf. Ein erster Bodenbereich ist mit Anschlusskontakten
zur Kontaktierung des Schaltungsträgers mit einer Hauptschaltungsplatine
versehen. Ein erster Seitenbereich ist gegenüber dem Bodenbereich um 90
Grad gewinkelt und trägt
den Sendebaustein und den zugehörigen
Beschaltungsbaustein. Ein zweiter Bereich ist ebenfalls um 90 Grad gegenüber dem
Bodenbereich abgewinkelt und trägt den
Empfangsbaustein und den zugehörigen
Beschaltungsbaustein.
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Der erfindungsgemäße optische Stecker ist durch
die Merkmale gekennzeichnet, dass ein Steckergehäuse stirnseitig eine feststehende,
umlaufende Schutzwand ausbildet, die gegenüber der Stirnfläche der
Lichtleitfaser schützend
hervorsteht. Auf diese Weise wird die Stirnfläche der Lichtleitfaser auch bei
einem versehentlichen falschen Stecken oder einem sogenannten „blinden"
Stecken, wie es insbesondere im Automotive-Bereich vorkommt, sicher
gegen Beschädigungen
und Verschmutzungen gefüllt. Bei
Einführen
des optischen Steckers in ein elektrooptisches Modul gemäß Anspruch
1 koppelt die vorstehenden Schutzwand mit dem Fortsatz des Modulgehäuses, wobei
die vorstehende Schutzwand sich über
den Sendebaustein bzw. Empfangsbaustein erstreckt und dementsprechend
bei metallischer Ausführung
eine zusätzliche
elektromagnetische Abschirmung, in jedem Fall einen zusätzlichen
mechanischen Schutz bereitstellt.
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Bevorzugt weisen Rastmittel des Steckers eine
Verrastungskante zum Verrasten eines Rastelementes eines Kopplungspartners,
bewegliche Klemmelemente zur Sicherung einer Verrastung und eine bewegliche
Steckerfreigabe auf, wobei über
die Steckerfreigabe die beweglichen Klemmelemente betätigbar sind.
Die Steckerfreigabe, die Klemmelemente und das Rastelement des Kopplungspartners
wirken dabei bevorzugt derart zusammen, dass bei einer Betätigung der
Steckerfreigabe zunächst
die Klemmelemente seitlich von dem Rastelement weggeschwenkt werden
und anschließend
das Rastelement über
die Verriegelungskante angehoben wird.
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Es kann des weiteren vorgesehen sein,
das die Steckerfreigabe zum einen angeschrägte seitliche Kanten aufweist,
die bei einer Betätigung
der Steckerfreigabe mit auf der Unterseite der Klemmflügel ausgebildeten
Kanten zusammenwirken, und zum anderen trapezförmige Erhebungen besitzt, die ein
Anheben eines zu entrastenden Rastelementes eines Kopplungspartners
bewirken.
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Die Erfindung wird im Nachfolgenden
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand mehrere Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
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1a-1c – einen
auf einem Leadframe und in einer transparenten Gießmasse angeordneten Sendebaustein
in seitlicher Schnittansicht (1a), Draufsicht
(1b) und perspektivischer Ansicht (1c),
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2 – ein Modulgehäuse mit
einem zylindrischen Fortsatz in Seitenansicht, wobei das Modulgehäuse seitlich
offen dargestellt ist und einen Schaltungsträger und den Sendebaustein gemäß 1 enthält,
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3 – in aufgeklappter
Darstellung einen Schaltungsträger
mit zwei Seitenbereichen, die jeweils einen zungenartigen Bereich
ausbilden, der mit einem Sendebaustein bzw. einem Empfangsbaustein verbunden
ist,
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4a – eine gegenüber der
Ausgestaltung der 1 alternative Ausgestaltung
eines Sendebausteins, wobei der Sendebaustein in TSLP-Technologie
ausgeführt
ist,
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4b – ein Empfangsbaustein
in TSLP-Aufbautechnologie,
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5a – die Anordnung
des Sende- und Empfangsbausteins der
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4a und 4b jeweils in einem zylindrischen Fortsatz
eines Modulgehäuses
sowohl in seitlicher Schnittansicht als auch in Vorderansicht,
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5b – die Anordnung
eines alternativ ausgestalteten Sende- oder Empfangsbausteins in
dem zylindrischen Fortsatz eines Modulgehäuses
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5c – den Sendebaustein
der Anordnung der 5b in seitlicher
Schnittansicht,
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5d – den Sendebaustein,
der Ausgestaltung der 5b in Vorderansicht,
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6 – eine alternative
Ausgestaltung eines Schaltungsträgers,
wobei der Schaltungsträger
als Flexboard ausgebildet ist und die mit einem Sendebaustein bzw.
einem Empfangsbaustein verbundenen zungenartigen Bereiche im Verbindungsbereich um
90 Grad zur Bildebene abgewinkelt sind,
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7 – die Anordnung
eines Modulgehäuses
eines optoelektronischen Transceivers gemäß den 2, 5a und 5b in einem Umgehäuse und angeordnet auf einer
Hauptschaltungsplatine,
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8 – das Modulgehäuse der 7 nach Anbringung zusätzlicher
Seitendeckel und ohne die Darstellung des Umgehäuses,
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9 – das Modulgehäuse der 7 und 8 nach einer mechanischen Fixierung im
Umgehäuse,
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10 – ein Schnitt
durch das Umgehäuse der 7 und 9 parallel zur Längsachse des Umgehäuses, wobei
das Umgehäuse
einen ersten und einen zweiten Bereich ausbildet,
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11 – in Ansicht
von unten einen optischen Stecker mit zwei Lichtleitfasern, deren
Stirnflächen
gegenüber
der Steckervorderseite zurückversetzt
sind,
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12 – in seitlicher
Schnittansicht den in den 1 bis 10 dargestellten Transceiver
mit eingestecktem Stecker gemäß 11,
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13 – eine Draufsicht
auf den Stecker der 11,
wobei in den Stecker eine Rastklinke des Umgehäuses eingerastet ist,
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14 – eine Draufsicht
auf den Stecker der 11 bis 13 ohne Darstellung der Steckerfreigabe und
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15 – eine Darstellung
der Steckerfreigabe des Steckers der 11 bis 14.
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Die 1a bis 1c zeigen einen E/O-Wandlerbaustein 1,
der einen auf einem Leadframe 3 angeordneten lichtemittierenden
Sendebaustein 2 aufweist. Bei dem Sendebaustein 2 handelt
es sich insbesondere um einen Halbleiterlaser oder eine LED-Diode. Der Sendebaustein
ist in üblicher
Weise über
das Leadframe kontaktiert. Der Sendebaustein 1 und das
Leadframe 3 sind in einem Gehäuse 4 angeordnet,
das aus einer optisch transparenten Vergussmasse gebildet ist.
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In die Vergussmasse ist dabei eine
Koppellinse 41 im optischen Strahlengang des Sendebausteins 2 angeordnet.
Des weiteren bildet die der Koppellinse 41 benachbarte
Stirnseite
42 des Bausteingehäuses 4 eine Faseranschlagfläche für die Faserstirnfläche einer
anzukoppelnden optischen Faser.
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1c zeigt
zwei Anschlusskontakte 31, 32 des Leadframes 3.
Die optische Achse des Wandlerbausteins ist mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Scheitel der Koppellinse 41 gegenüber der
Faseranschlagfläche 42 axial
leicht versetzt ist.
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Wie in den 1b und 1c dargestellt, ist das Bausteingehäuse 4 nicht
vollständig
kreisförmig
ausgebildet, sondern zu seiner Kontaktseite 43 zu einem Schaltungsträger hin
abgeflacht. Dies ermöglicht
die Anordnung in einem zylindrischen Fortsatz, wie sie in der folgenden 2 dargestellt ist.
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In entsprechender Weise kann auch
ein Empfangselement, das insbesondere als Monitordiode ausgebildet
ist, ausgebildet sein.
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In 2 ist
in Seitenansicht ein auch als CAI (Cavity as Interface)-Gehäuse bezeichnetes
Modulgehäuse 6 dargestellt,
das einen Hauptgehäusebereich 61 und
einen zylindrischen Fortsatz (auch als Rüssel bezeichenbar) 62 ausbildet.
In dem Modulgehäuse
findet sich ein Schaltungsträger 7,
der einen zungenartigen Bereich 71 besitzt, der in den
zylindrischen Fortsatz 62 des Modulgehäuses 6 ragt. Der zungenartige
Bereich 71 dient der Befestigung des Wandlerbausteins 1 gemäß 1. In der Seitendarstellung der 2 sind die Anschlusskontakte 31, 32 zu
erkennen, mit denen der Wandlerbaustein 1 elektrisch mit
der Schaltungsplatine 7 verbunden wird. Aufgrund der beschriebenen
Abflachung des Wandlerbausteins 1 ist es möglich, diesen
trotz der Anordnung des zungenartigen Bereichs 71 der Leiterplatte 7 im
Fortsatz 62 derart anzuordnen, dass seine optische Achse 5 auf
der optischen Achse des zylindrischen Fortsatzes liegt.
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Auf der Schaltungsplatine 7 sind
im Hauptbereich 61 des Modulgehäuses 6 Beschaltungsbausteine
angeordnet, die insbesondere eine Ansteuerschaltung für das Sendebauelement
bzw. eine Empfangsschaltung für
ein Empfangselement darstellen. Zusätzlich sind auf der Leiterplatte
in üblicher
Weise Leiterbahnen ausgebildet.
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Die 3 zeigt
einen Schaltungsträger,
der in einem optoelektronischen Transceiver eingesetzt wird, bei
dem das Modulgehäuse 6 sowohl
einen zylindrischen Fortsatz für
einen Sendebaustein als auch einen zylindrischen Fortsatz für einen
Empfangsbaustein aufweist.
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Der Schaltungsträger 7 ist U-förmig angeordnet
und weist ein Bodenteil 72 und zwei Seitenteile 73, 74 auf.
In der Darstellung der 3 sind
die drei Teile 72, 73, 74 flach ausgebreitet.
Die Biegestellen 75 zwischen dem Bodenteil und den jeweiligen
Seitenteilen sind mit einer Art Perforation versehen, um die Biegbarkeit
zu verbessern. Das Bodenteil 72 weist elektrische Kontakte 721 zur
Kontaktierung einer Hauptschaltungsplatine auf, auf die das Bodenteil 72 aufgesetzt
wird. Die beiden Seitenteile 73, 74 weisen jeweils
einen Beschaltungsbaustein 81 für ein Sendeelement eines E/O-Wandlerbausteins 1 und
einen Beschaltungsbaustein 82 für ein Sendeelement eines O/E-Wandlerbausteins 9 auf.
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Die beiden Wandlerbausteine 1, 9 sind
jeweils an den in einen zylindrischen Fortsatz hineinragenden zungenartigen
Bereichen 71a, 71b des jeweiligen Seitenteils 73, 74 angeordnet.
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In dem Bodenteil ausgeführte Justagelöcher 722 dienen
dem Zusammenbau des Transceivers und der Fixierung in einem Umgehäuse mittels
Stiften und auch zur passiven Ausrichtung zu der Hauptschaltungsplatine,
wie noch ausgeführt
werden wird.
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Es wird darauf hingewiesen, dass
die in der 3 dargestellte
Signalisierung und Kontaktierung nur beispielhaft zu verstehen ist.
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Weiter wird darauf hingewiesen, dass
das Bodenteil bevorzugt als Flexfolie ausgebildet ist, während die
Seitenteile 73, 74 als feste Seitenboards, insbesondere
FR4-Seitenboards ausgebildet sind.
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Die 4a zeigt
ein gegenüber
der Darstellung der 1 alternatives
Ausführungsbeispiel
eines E/O-Wandlerbausteins 1'. Der Wandlerbaustein ist
hier in TSLP-Technologie (thin Small leadless package) hergestellt.
Ein Sendebaustein 2 ist wiederum in ein aus einem transparenten
Vergussmaterial bestehenden Bausteingehäuse 4 mit einer integrierten Linse 41 eingegossen.
Es ist jedoch kein Leadframe zur Kontaktierung des Sendebausteins 2 vorgesehen,
sondern zwei elektrische Anschlüsse 10a, 10b, die
an der Rückseite
des Wandlerbausteins 1' angeordnet sind.
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Die Herstellung eines E/O-Wandlers
in TSLP-Technologie erfolgt in an sich bekannter Weise derart, dass
zunächst
eine Vielzahl von Wandlern auf einer leitenden Platte, beispielsweise
einer Kupferplatte angeordnet und gebondet werden. Die nicht benötigten Bereiche
der Leiterplatte werden dann weggeätzt, so dass die Kontakte an
der Rückseite ausgebildet
sind. Vor dem Ätzvorgang
erfolgt ein Vergießen
der Wandler mit einer transparenten Gießmasse. Am Ende des Herstellungsprozesses
steht eine Vereinzelung.
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Die 4b zeigt
einen der 4a entsprechenden Aufbau
für ein
O/E-Wandlerbauelement 9'. Ein Empfangsbaustein 11 wird über elektrische
Anschlüsse 10a, 10b kontaktiert
und ist in einen Vergusskörper 4 mit
integriertem, lichtformenden Element 41 eingegossen.
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Die 5a zeigt
den prinzipiellen Einbau eines wandlerbausteins in den zylindrischen
Fortsatz eines Modulgehäuses,
wobei zur besseren Übersichtlichkeit
lediglich der Fortsatz 62 des Modulgehäuses dargestellt ist. Die Darstellung
zeigt in paralleler Anordnung einen ersten Fortsatz 62a,
in dem ein Empfangs-Wandler-Baustein angeordnet ist und einen Fortsatz 62b,
in dem ein Sende-Wandlerbaustein angeordnet ist. Die Wandler sind
in TSLP-Bauweise gemäß 4 realisiert.
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Dabei wird darauf hingewiesen, dass
die Wandlerbausteine rechteckigförmig
ausgeführt
sind, wie in der rechten Darstellung der 5a,
die eine Sicht in Richtung der optischen Achse zeigt, dargestellt
ist. Die Wandlerbausteine werden dabei mittels einer Wafer-Säge nach
der Herstellung in einfacher Weise vereinzelt. Die Kantenlänge der
Wandlerbausteine ist so bemessen, dass der Wandlerbaustein in seinen
Ecken in dem zylindrisch ausgführten
Fortsatz bzw. Rüssel 62 anliegt.
Dies wird unabhängig davon,
ob der Transceiver für
sogenannte SMI-Stecker (Innenzylinder 25 mm) oder für den Automotive-Bereich
(Innenzylinder 29 mm) konzipiert ist.
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Zur federnden Lagerung des Wandlerbausteins 1, 9 ist
ein elastischer Verformungskörper
zwischen dem Wandlerbaustein 1, 9 und einem Anschlag
des zylindrischen Fortsatzes angeordnet. Eine anzukoppelnde Faserferrule
wird in den Aufnahmebereich 13 des Fortsatzes 62 eingesteckt
und kommt an der in Bezug auf 1 beschriebenen
Faseranschlagfläche 41 sowie
einer im Fortsatz 62 ausgebildeten Anschlagfläche 63 zum
Anschlag. Bei Druck der eingeführten
Faserferrule auf den Wandlerbaustein kann dieser aufgrund des elastischen Verformungskörpers 12 nach
hinten ausweichen. Gleichzeitig bringt der elastische Verformungskörper 12 eine
Rückstellkraft
auf, damit ein enger Kontakt gehalten wird (Stosskopplung). Auf
diese Weise wird eine qualitativ hochwertige Kopplung mit geringen Koppelverlusten
bereitgestellt.
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Die 5b zeigt
den Einbau eines alternativ ausgestalteten Wandlerbausteins in den
zylindrischen Fortsatz 62 eines Modulgehäuses 6,
wobei das Modulgehäuse
in 5b vollständig dargestellt ist.
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Der alternativ ausgestaltete Modulbaustein ist
in den 5c und 5d dargestellt.
Danach sind wiederum ein Sendebauelement 2 (alternativ
ein Empfangsbauelement) sowie elektrische Kontakte 10a, 10b zur
Verbindung mit einer Schaltungsplatine in einem Vergussmaterial 4 angeordnet.
Zusätzlich
ist eine passive Justagestruktur 44 vorgesehen, die präzise zur
Koppellinse 41 und dem Sendebaustein 2 (bzw. einem
Empfangsbaustein) ausgerichtet ist und der genauen Einpassung und
automatischen Justierung des Wandlerbausteins 1" in den
Fortsatz bzw. Rüssel 62 des
Modulgehäuses
dient. So ist in 5b zu erkennen, dass
die passive Justagestruktur an einer entsprechenden Aussparung 641 eines
Mittelsteges 64 des Fortsatzes 62 zur Anlage kommt.
In diesem Fall bildet der Mittelsteg 64 eine Faseranschlagfläche 642 aus.
Der Mittelsteg 64 weist eine symmetrisch zur optischen
Achse ausgebildete Öffnung
auf, durch die die Koppellinse 41 ragt. Der Linsenscheitel bleibt
dabei um ca. 50 μm
gegenüber
der Faseranschlagsfläche 642 zurück.
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Die passive Justagestruktur 44 kann
sehr präzise
zur Linse und dem Wandlerbauelement 2 ausgerichtet sein,
da die Struktur beim Herstellungsverfahren strukturiert wird und
hierzu beispielsweise in ein Herstellungswerkzeug mit integriert
ist.
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Die 6 zeigt
einen Schaltungsträger
entsprechend dem in 3 dargestellten
Schaltungsträger.
Unterschiede liegen allein insofern vor, als die Schaltungsplatine 7 vollständig als
Felxfolie ausgebildet ist. Die dargestellten Wandlerbauteine 1,9 sind in
TSLP-Ausführung,
so dass die Anschlusskontakte parallel zur optischen Achse ausgeführt sind.
Die Wandlerbausteine 1, 9 sind an senkrecht in
Bezug auf die Zeichenebene abgewinkelten Teilbereichen des jeweiligen
zungenartigen Bereiches 71a, 71b angeordnet. Die
Wandlerbauelemente 1, 9 brauchen dementsprechend
keine abgeflachte Kontaktseite ausbilden und können den Innenraum des zylinderförmigen Fortsatzes
des Modulgehäuses
vollständig ausfüllen.
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Die Kontakte 721 des Mittel-
bzw. Bodenteils 72 sind als SMD-Kontakte ausgebildet. Alternativ können die
Kontakte auch als Steckkontakte realisiert sein.
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Die dargestellte Signalisierung ist
wiederum nur beispielhaft zu verstehen.
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7 zeigt,
das in den 1 bis 6 beschriebene optoelektronische Modul,
angeordnet in einem Umgehäuse
(auch Header genannt) 14, das eine in 10 dargestellte vorderseitige Steckeraufnahme aufweist.
Die dargestellte Schnittdarstellung verläuft senkrecht zu den optischen
Achsen des Sende- und Empfangsbausteins. Es ist gut der in den 3 und 6 dargestellte nun U-förmig gebogene
Schaltungsträger 7 zu
erkennen, dessen Bodenbereich 72 mit einer Hauptschaltungsplatine 15 verbunden
ist. Durch den U-förmigen Einbau
des Schaltungsträgers 7 wird
es möglich,
die elektrischen Kontakte mittels Lithographie auszuführen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die elektrischen Anschlüsse
als Steckkontakte 723 ausgeführt.
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Ebenfalls gut zu erkennen in 7 sind die beiden Beschaltungsbausteine 81, 82,
die auf der Schaltungsplatine angeordnet sind. Die Wandlerbausteine 1, 9 sind
in Vorderansicht dargestellt. Der Sendebaustein bzw. Empfangsbaustein
liegt hinter der Zeichenebene und ist nicht zu erkennen. Bei der
Ausgestaltung der 7 sind
die Wandlerbausteine 1, 9 entsprechend der Ausgestaltung
der 1, d.h. mit einer Abflachung zur
Kontaktseite hin ausgebildet, was ebenfalls zu erkennen ist.
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Des weiteren ist ein metallischer
Stift 16 vorgesehen, der in einer entsprechenden Öffnung 141 des
Umgehäuses 14 gelagert
ist und das Modulgehäuse 6 sowie
die Hauptschaltungsplatine 15 durchgreift und diese Elemente
fest miteinander fixiert. Aufgrund der metallischen Ausbildung des
Stiftes 16 dient dieser zusätzlich dazu, im Inneren des
Modulgehäuses 6 induzierte
Ströme
abzuleiten. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass
das Innere des Modulgehäuses 6 mit
einem elektrisch leitfähigen
Vergussmaterial 30 gefüllt
ist, um eine zusätzliche
elektromagnetische Schirmung des optoelektronischen Moduls bereitzustellen.
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Die 8 zeigt
das Modulgehäuse
der 7, allerdings ohne
das Umgehäuse 14 und
ohne die Leiterplatte 15. Die Anschlusskontakte 723 des unteren
Bereiches des Modulgehäuses 7 sind
diesmal als SMD-Kontakte ausgebildet. Des weiteren ist das Modulgehäuse 6 in
der Darstellung der 6 fertig
zusammenmontiert. Es besteht aus einem Mittelteil 6a und
zwei Seitenteilen 6b, 6c, die nach Anordnung der
Schaltungsplatine mit den elektrischen Bausteinen an dem Mittelteil 6a befestigt
werden. Eine beispielhafte Form der Verhakung zwischen den Seitenteilen 6b, 6c und
dem Mittelteil 6a ist in 8 eingezeichnet.
Die Gegenkraft, die die Verhakung stabilisiert, wird von der U-förmig gebogenen
Schaltungsplatine, die in beide Seitenteile 6b, 6c verhakt ist,
bereitgestellt.
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Die Außenseiten der Seitenteile 6b, 6c sind mit
kleinen Wülsten 65 versehen,
die eine spielfreie Klemmung des Modulgehäuses 6 in dem in 7 dargestellten Umgehäuse 14 sichern.
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9 zeigt
in Rückansicht
das in das Umgehäuse 14 vollständig eingebaute,
fertiggestellte elektro-optische Modul mit leitendem Stift 16 zur
mechanischen Fixierung und Klemmelementen 142 des Umgehäuses zur
Arretierung des Umgehäuses 14 auf
einer Hauptschaltungsplatine des Gerätes. Das CAI-Modulgehäuse 6 ist
durch die Seitenteile verschlossen und beherbergt den U-förmig gebogenen Schaltungsträger mit
den Beschaltungsbausteinen, dem Sendebaustein und dem Empfangsbaustein. Eine
Beschriftung 17 dient der Identifizierung und der Verfolgung
des Herstellungsvorgangs.
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10 zeigt
eine Schnittansicht des Umgehäuses 14 der 7 und 9. Das Umgehäuse 14 weist einen
ersten Bereich 14a auf, der der Aufnahme des Modulgehäuses 6 gemäß den 7 bis 9 dient. Ein zweiter, dazu axial versetzter
Bereich 14b stellt eine Aufnahmeöffnung für einen anzukoppelnden optischen
Stecker bereit. Die beiden Bereiche sind durch eine Trennwand 143 voneinander
getrennt. Die Trennwand weist dabei eine zentriert zur optischen
Achse 5 ausgerichtete Öffnung 144 auf, durch
die der Fortsatz 62 des in den Bereich 14a eingesetzten
Modulgehäuses 6 durchgesteckt
wird, so dass der Fortsatz mit dem in dem Fortsatz angeordneten
Wandlerbaustein sich in dem Bereich 14b befindet. Des weiteren
sind im Bereich 14b ein Schnappriegel 145 für eine Verrastung
mit einem optischen Stecker und ein Führungssteg 146 für einen solchen
Stecker vorgesehen.
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Die 11 zeigt
einen optischen Stecker in Untenansicht, der mit dem opto-elektronischen
Modul der 1 bis 10 koppelbar ist und der hierzu in das
Umgehäuse 14 der 10 einsteckbar ist. In ein Steckergehäuse 181 sind
zwei Faserferrulen 19 eingepresst, die eine Lichtleitfaser
jeweils eines POF-Kabels 20 aufnehmen. Die Faserferrulen 19 sind
optional mit einer Metallklemme 21 in dem Steckergehäuse 181 fixiert.
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Die Faserferrulen 19 mit
den POF-Fasern enden im Vorderbereich des Steckergehäuses 181 jeweils
in einer Öffnung 182 im
Steckergehäuse 181, in
die der Fortsatz 62a, 62b des Modulgehäuses 6 des
opto-elektronischen Transceivers beim Koppelvorgang eintaucht.
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Es wird darauf hingewiesen, dass
das Steckergehäuse 181 stirnseitig
eine feststehende, umlaufende Schutzwand 181' ausbildet,
die gegenüber der
Stirnfläche 221 der
Ferrulen 19 bzw. der darin enthaltenen POF-Fasern schützend hervorsteht
und damit das bereits erwähnte
Kojiri-Kriterium bereitstellt. Die Stirnflächen 221 der POF-Fasern
sind aufgrund der feststehenden Schutzwand 181' sicher
vor Verschmutzungen und Beschädigungen,
insbesondere durch ein falsches Stecken oder ein blindes Stecken
geschützt.
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Die 12 zeigt
den Stecker 18 der 11, eingeführt in das
Umgehäuse 14 der 10, wobei in dem Umgehäuse 14 das
Modulgehäuse 6 mit
dem zylindrischen Fortsatz 62 eingesetzt ist. Der zylindrische
Fortsatz 62 ragt wie in Bezug auf die 10 erwähnt, durch die Öffnung 144 der
Trennwand 143 des Umgehäuses 14.
Des weiteren ragt der zylindrische Fortsatz 62 in die Öffnungen 182 des
Steckergehäuses 181,
wobei die Faserstirnfläche 221 der POF-Fasern 20 jeweils
an der Faseranschlagfläche 42 (vgl. l) des Wandlerbausteins zur Anlage kommt.
Die umlaufende Schutzwand 181' des Steckergehäuses erstreckt
sich dabei über
die im zylindrischen Fortsatz 62 angeordneten Sende- oder
Empfangsbausteine hinaus und umgreift diese gewissermaßen. Der
Schnappriegel 145 des Umgehäuses 14 ist in eine
Rastöffnung
des optischen Steckers 18 eingerastet, wobei mittels einer
verschiebbaren Steckerfreigabe 23 eine Entriegelung vorgenommen werden
kann.
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Es ist des weiteren zu erkennen,
dass die gesamte Anordnung auf einer Hauptschaltungsplatine 14 angeordnet
ist, und das Umgehäuse 14 über die in 9 dargestellten Arretierungsklemmen 142 fest mit
der Hauptschaltungsplatine 15 verriegelt ist.
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Die 13 zeigt
eine Draufsicht auf den optischen Stecker 18 im Verriegelungsbereich.
Der Schnappriegel 145 ist über eine Verrastungskante 25 am
optischen Stecker 18 verrastet. Seitliche Klemmflügel 24,
die in seitliche Ausbuchtungen 145a des Schnappriegels 145 eingreifen,
verhindern, dass der Schnappriegel nach oben herausspringen kann.
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Die 14 zeigt
den optischen Stecker in einer Ansicht von oben ohne die Steckerfreigabe 23 der 18 und ohne den Schnappriegel 145.
Im rechten Bereich sind zwei kugelartige Erhebungen 26 vorgesehen,
die in an der Unterseite der Steckerfreigabe ausgebildete Aussparungen
eingreifen und dadurch die Steckerfreigabe in einer vorderen Position
halten. Durch zwei jeweils seitlich zu den Erhebungen 26 vorgesehene
längliche
Aussparungen 27 wird eine Art Feder bereitgestellt, die
es erlaubt, die Erhebungen 26 bei einem Zurückziehen
der Steckerfreigabe 23 leicht nach unten zu drücken, dass
das Zurückziehen
der Steckerfreigabe vereinfacht wird.
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Weiter ist dargestellt, dass die
seitlichen Klemmflügel 24 an
ihrer Unterseite schräge
Kanten zum Öffnen
der Klemmflügel
in Zusammenwirkung mit der Steckerfreigabe 23 ausbilden.
Eine Öffnung 28 im
Stecker dient der Aufnahme der Rastnase des Schnappriegels 145.
Die beiden optischen Achsen 5', 5" jeweils des
Sendebauelemente und des Empfangsbauelementes sind ebenfalls eingezeichnet.
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Eine dreieckförmige Erhebung 29 dient
der Arretierung der Steckerfreigabe 23 und verhindert, dass
diese sich beim Herausziehen vom Stecker lösen kann.
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Die 15 schließlich zeigt
die Steckerfreigabe 23. Diese weist an ihrer Oberseite
Rippel 231 auf, die ein Zurückschieben der Steckerfreigabe
erleichtern. Auf der Unterseite sind Aussparungen 234 ausgebildet,
die wie erläutert
der Fixierung und Bewegung durch die Halbkugeln bzw. Erhebungen 26 gemäß 14 dienen. Eine hintere
Aussparung 235 auf der Unterseite der Steckerfreigabe 23 stellt
einen Anschlag nach hinten bereit, der ein Herausziehen der Steckerfreigabe
aus dem optischen Stecker 18 verhindert.
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Der vordere Bereich der Steckerfreigabe
bildet zwei seitliche Arme 232, 233 aus. Die Arme
weisen jeweils zum einen eine Erhebung 232a, 233a mit einer
schräg
verlaufenden Kante 232a', 233a' auf und zum anderen
eine trapezförmige
Erhebung 232b, 233b. Diese Erhebungen wirken mit
den Klemmflügeln 24 derart
zusammen, dass bei einem Zurückziehen
der Steckerfreigabe 23 zunächst die schrägen Kanten 232a', 233a' der
Erhebungen 232a, 233a an den schrägen Kanten
auf der Unterseite der Klemmflügel 24 angreifen,
die Klemmflügel
dadurch nach außen
schwingen und damit den Schnappriegel 145 freigeben. Anschließend wird
der Schnappriegel 145 durch die trapezförmigen Erhebungen 232b, 233b angehoben,
so dass eine Entriegelung erfolgt.