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Die Erfindung betrifft eine Durchflußmesseranordnung
mit einem ersten, nach dem Coriolis-Prinzip arbeitenden Durchflußmesser
mit einem ersten Meßrohr
und einem zweiten, nach dem Coriolis-Prinzip arbeitenden Durchflußmesser
mit einem zweiten Meßrohr.
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Eine derartige Durchflußmesseranordnung ist
bekannt aus W. Kiehl, "Difference measurement using Coriolis mass
flowmeters" Flow Meas. Instrum. Vol. 2, April 1991, Seiten 135 bis
138. Die Verwendung von zwei Coriolis-Durchflußmessern ist beispielsweise
dann von Vorteil, wenn man die Differenz aus zwei Massenströmen bestimmen
will. Eine derartige Differenzbestimmung ist beispielsweise dann sinnvoll,
wenn man Kenntnisse über
eine Leckage gewinnen möchte.
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Wenn man eine Differenz-Messung durchführen möchte, mißt man mit
dem ersten Durchflußmesser
einen ersten Massenstrom und mit dem zweiten Durchflußmesser
einen zweiten Massenstrom und berechnet aus den beiden Massenströmen die Differenz.
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Damit man für beide Messungen möglichst die
gleichen Bedingungen schafft, werden die beiden einzelnen Durchflußmesser
in der Regel in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Um die Fertigung
zu vereinfachen, sind die beiden Durchflußmesser praktisch identisch
ausgebildet. Dies erleichtert auch später die Auswertung der einzelnen
Signale.
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Allerdings können bei der Verwendung von zwei
gleichen Durchflußmessern
in einem Gehäuse Probleme
dadurch entstehen, daß sich
die beiden Durchflußmesser
gegenseitig beeinflussen. In Durchflußmessern, die nach dem Coriolis-Prinzip
arbeiten, werden Schwingungen erzeugt. Diese Schwingungen wirken
unter anderem auf die Meßrohre.
Der Phasenunterschied der Schwingungen an unterschiedlichen Abschnitten
der Meßrohre
ist ein Maß für den Massendurchfluß. Diese
Schwingungen werden aber unter ungünstigen Umständen auch über das
gemeinsame Gehäuse
von einem Durchflußmesser
zum anderen übertragen.
Wenn beide Durchflußmesser
auf derselben Frequenz schwingen, dann wirkt sich die Übertragung
sehr störend aus
und kann die Meßergebnisse
der Durchflußmessungen
verfälschen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übersprechen
zwischen den Durchflußmessern zu
vermeiden.
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Diese Aufgabe wird bei einer Durchflußmesseranordnung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die beiden Durchflußmesser
in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sind und verschiedene Eigenfrequenzen aufweisen.
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Durch die unterschiedlichen Eigenfrequenzen
vermindert man die Auswirkungen des Übersprechens. Man kann durch
unterschiedliche Eigenfrequenzen die gegenseitige Beeinflussung
der beiden Durchflußmesser
so klein halten, daß sie
das Meßergebnis
nicht mehr oder nur noch in einem tolerierbaren Maße stören.
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Bevorzugterweise ist am ersten Meßrohr eine
schwingungsbeeinflussende Einrichtung an einer anderen Position
als am zweiten Meßrohr
angeordnet. Durch die schwingungsbeeinflussenden Einrichtungen an
den beiden Meßrohren
werden die Eigenfrequenzen der Durchflußmesser unterschiedlich zueinander
eingestellt. Hierbei ist kein großer Unterschied zwischen den
Eigenfrequenzen erforderlich. Es hat sich gezeigt, daß ein Unterschied
in der Eigenfrequenz von ungefähr
10 Hz ausreicht, um die Auswirkungen des Übersprechens, d.h. der gegenseitigen
Beeinflussung, so klein zu machen, daß sie nicht mehr stören. Die
Verwendung einer schwingungsbeeinflussenden Einrichtung an jedem
Meßrohr
ist eine relativ einfache Maßnahme.
Man kann beide Durchflußmesser
praktisch gleich ausbilden, d.h. man muß nicht die Materialstärke des
Meßrohres
in einem Durchflußmesser
anders wählen
als in dem anderen Durchflußmesser.
Es ist auch nicht erforderlich, den Durchflußmesser prinzipiell zu ändern. Beide
Durchflußmesser
können
auch im Hinblick auf die Positionierung der Sensoren und des Anregers
gleich ausgestaltet werden. Wenn die beiden Durchfluß messer gleich
oder zumindest praktisch identisch sind, dann liefern sie auch sehr
gut vergleichbare Ergebnisse, was die weitere Auswertung erleichtert.
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Vorzugsweise ist die schwingungsbeeinflussende
Einrichtung als passive Einrichtung ausgebildet. Man benötigt also
keine zusätzlichen
Energien, um die Eigenfrequenzen der beiden Durchflußmesser
unterschiedlich zu gestalten. Auch der bauliche Aufwand verringert
sich. Passive Einrichtungen sind wesentlich einfacher herzustellen
als aktive Einrichtungen, die beispielsweise einen Elektromagneten oder
eine andere Anregungsmöglichkeit
benötigen.
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Vorzugsweise sind beide Durchflußmesser bis
auf die schwingungsbeeinflussende Einrichtung gleich ausgebildet.
Dies erleichtert, wie oben ausgeführt, nicht nur die Fertigung.
Man muß lediglich
eine einzige Art von Durchflußmessern
herstellen. Es erleichtert auch die Auswertung der Meßsignale,
weil die Meßsignale
im Grunde auf den gleichen Voraussetzungen beruhen.
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Bevorzugterweise weist das erste
und das zweite Meßrohr
jeweils mindestens zwei Schleifen auf, die durch mindestens ein
Kupplungselement miteinander verbunden sind, wobei das Kupplungselement
die schwingungsbeeinflussende Einrichtung bildet. Die Ausbildung
eines Durchflußmessers
mit einem Meßrohr,
das mindestens zwei Schleifen aufweist, ist aus WO 92/19940 A1 bekannt.
Zwischen den Schleifen sind Kupplungselemente angebracht, die zur
Aufgabe haben, zu verhindern, daß die beiden Schleifen während des
Betriebes auseinander schwingen. Im Grunde wirken die Kupplungselemente
als Schwingungs fixpunkt oder Schwingungsknoten. Die Schwingung des
Meßrohres
beschränkt
sich auf eine Seite der Kupplungselemente, während die andere Seite weitgehend
von Schwingungen frei ist. Dies hat den Vorteil, daß man das
Meßrohr
mit einer Leitung verbinden kann, ohne daß sich die Schwingungen auf
die Leitung übertragen.
Wenn man nun die Kupplungselemente gleichzeitig verwenden kann,
um die Eigenfrequenzen der beiden Durchflußmesser unterschiedlich zu
gestalten, dann ergibt sich ein relativer einfacher Aufbau.
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Vorzugsweise sind pro Meßrohr zwei
Kupplungselemente vorgesehen. Damit ergibt sich eine weitgehend
symmetrische Ausgestaltung bezogen auf den Durchfluß durch
das Meßrohr.
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Hierbei ist bevorzugt, daß die Kupplungselemente
an jedem Meßrohr äquidistant
zu den Enden des jeweiligen Meßrohres
angeordnet sind. Dies hat den besonderen Vorteil, daß man die
Kupplungselemente an einem Meßrohr
weiter von den Enden als am anderen Meßrohr anordnen kann. Damit
ergibt sich auf einfache Weise die Änderung der Eigenfrequenz.
Das Meßergebnis
in einem Meßrohr
selbst bleibt aber von den Kupplungselementen weitgehend unbeeinflußt.
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Vorzugsweise weisen die Kupplungselemente
die Form von Platten auf, wobei die Meßrohre im Bereich der Kupplungselemente
senkrecht zu den Platten gerichtet sind. Die Platten haben dementsprechend
quer zur Bewegungsrichtung der Meßrohre eine ausreichende Steifigkeit,
so daß die
Schwingungen wirkungsvoll abgefangen werden können. Gleichzeitig ist aufgrund
der relativ hohen Steifigkeit der Platten eine wirksame Beeinflussung
der Eigenfrequenzen der Meßrohre
gegeben.
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Bevorzugterweise sind die Platten
eines Durchflußmessers
relativ zu einem Chassis dieses Durchflußmessers fixiert, wobei die
beiden Chassis jeweils mindestens zwei Fixierpositionen aufweisen und
die Platten des ersten Durchflußmessers
in einer ersten Fixierposition und die Platten des zweiten Durchflußmessers
in einer zweiten Fixierposition festgelegt sind. Man kann also wiederum
gleiche Chassis oder Gehäuseteile
verwenden. Der Unterschied bei den Eigenfrequenzen der beiden Durchflußmesser
ergibt sich im Grunde einfach dadurch, daß man die Platten an unterschiedlichen
Positionen in den jeweiligen Chassis, den sogenannten Fixierpositionen,
festlegt. Dies ist eine relativ einfache Maßnahme, die baulich keine größeren Änderungen an
den Chassis erfordert. Dies erleichtert also die Herstellung, weil
man nur eine einzige Art von Chassis herstellen muß.
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Vorzugsweise sind die Fixierpositionen durch
Ausformungen am Chassis gebildet. Durch die Ausformungen wird zunächst einmal
der Ort der Fixierpositionen festgelegt. Gleichzeitig können auch Ausformungen
dazu verwendet werden, die einzelnen Platten oder Hilfselemente
mechanisch festzuhalten.
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Bevorzugterweise erlauben die Ausformungen
ein Einstekken der Platten. Dies erleichtert die Montage. Die Platten
müssen
lediglich in die Ausformung, die die jeweils gewünschte Fixierposition definiert,
eingesteckt werden.
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Bevorzugterweise ist eine Fixierposition durch
mindestens drei Vorsprünge
des Chassis gebildet, die in Richtung auf das Meßrohr vorstehen. Die drei Vorsprünge sind
nach Art eines Dreiecks angeordnet. Die Platten können dann
so in das Chassis eingesteckt werden, daß zwei Vorsprünge auf
einer Seite und ein oder mehrere Vorsprünge auf der anderen Seite der
Platte angeordnet sind. Diese Ausbildung stellt eine ausreichende
Halterung der Platten im Chassis sicher.
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Vorzugsweise weisen die Fixierpositionen
einen Abstand in der Größenordnung
Zentimeter zueinander auf. Der Abstand der Fixierpositionen, mit anderen
Worten der Abstand der einzelnen Kupplungselemente, kann also relativ
klein sein. Man hat festgestellt, daß bereits kleine Unterschiede
ausreichen, um die Eigenfrequenzen ausreichend zu verändern.
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Vorzugsweise sind an den Kupplungselementen
jeweils Dehnungsmeßstreifen
angeordnet. Diese Dehnungsmeßstreifen
sind kostengünstig.
Sie können
die relative Längenänderung
der Kupplungselemente registrieren. Diese Änderung kann als Maß für den Massendurchfluß verwendet
werden. Hinzu kommt, daß die
Messung mit Hilfe von Dehnungsmeßstreifen eine differentielle
Messung der Biegungen der Meßrohre
beinhaltet und damit die Abhängigkeit
von der Strömungsrichtung
deutlich vermindert werden kann.
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Vorzugsweise weist jeder Durchflußmesser eine
elektronische Steuereinrichtung auf und die elektronische Steuereinrichtung
des einen Durchflußmessers überwacht
die elektronische Steuereinrichtung des anderen Durch flußmessers.
Die beiden Steuereinrichtungen können
durchaus baulich zusammengefaßt
sein, beispielsweise auf einer gemeinsamen Platine. Die Platine
ist jedoch in zwei funktional völlig
getrennte Abschnitte aufgeteilt und jeder Abschnitt regelt dann
einen Durchflußmesser. Hinzu
kommt, daß sich
die beiden Abschnitte einander überwachen
und zwar mittels einer Überwachungsschaltung.
Falls der eine Abschnitt ausfällt, wird
der andere Abschnitt die Steuerung und Messung übernehmen. Dies hat den Vorteil,
daß auch
bei Differenzflußmessungen,
an die hohe Ansprüche
gestellt werden, ein sicherer Betrieb gewährleistet wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
Durchflußmesseranordnung
mit zwei Durchflußmessern,
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2 einen
einzelnen Durchflußmesser,
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3 einen
Gehäuseabschnitt
eines Durchflußmessers,
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4 einen
Durchflußmesser
bei der Montage,
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5 ein
Kupplungselement,
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6 eine
Kupplungselemente enthaltende Montageplatte und
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7 die
Reste der Montageplatte.
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Eine in 1 dargestellte Durchflußmesseranordnung 1 weist
zwei einzelne Durchflußmesser 2, 3 auf,
deren Chassis 4, 5 an einer gemeinsamen Frontplatte 6 befestigt
sind.
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Der Durchflußmesser 2 weist ein
Meßrohr 7 auf,
das in zwei Schleifen geführt
ist. Zwischen den beiden Schleifen sind Sensoren 8 und
ein Treiber 9 angeordnet. In gleicher Weise weist der Durchflußmesser 3 ein
Meßrohr 10 auf,
das in zwei Schleifen geführt
ist. Zwischen den beiden Schleifen des Meßrohres 10 befinden
sich zwei Sensoren 11 und ein Treiber 12.
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Die Meßrohre 7, 10 können sowohl
durch parallele Schleifen gebildet sein, also zwei voneinander getrennte
Meßrohre,
die parallel durchflossen werden. Es ist aber auch möglich, die
Meßrohre 7, 10 als durchgehendes
Rohr auszubilden, wie dies aus WO 92/19940 A1 bekannt ist.
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2 zeigt
nun einen einzelnen Durchflußmesser 2 im
Ausschnitt. Am Chassis 4 befinden sich die beiden Meßrohrschleifen 7a, 7b.
Das Meßrohr 7a weist
einen Eingang 13a und einen Ausgang 14a auf. Das
Meßrohr 7b weist
einen Eingang 13b und einen Ausgang 14b auf. Die
Ein- und Ausgänge 13a, 13b und 14a, 14b sind
durch ein Basisteil 15 des Chassis 4 geführt. Von
den Eingängen 13a, 13b und
von den Ausgängen 14a, 14b verlaufen
geradlinig verlaufende Abschnitte 16, die hinter der Basis 15 von
einem Anker 17 gehalten sind. Ferner ist im weiteren Verlauf der
Meßrohre 7a, 7b ein
Kupplungselement 18 für den
Eingangsabschnitt 13a, 13b und für den Ausgangsabschnitt 14a, 14b vorgesehen,
wobei die Kupp lungselemente 18, 19 die beiden
Meßrohre 7a, 7b miteinander
verbinden und zwar außerhalb
des schleifenförmig
geführten
Abschnitts. In der dargestellten Ausführungsform können die
beiden Meßrohre 7a, 7b parallel
durchflossen werden. Es ist aber auch möglich, die beiden Meßrohre 7a, 7b in
Reihe zu schalten. Hierzu wird beispielsweise der Ausgang 14a des
Meßrohres 7a mit
dem Eingang 13b des Meßrohres 7b verbunden.
Diese Verbindung erfolgt zweckmäßigerweise
innerhalb des Chassis 4.
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Die Position der Kupplungselemente 18 bestimmt
die Eigenfrequenz des Durchflußmessers 2. Wenn
man die Kupplungselemente 18, die in Form von Platten ausgebildet
sind, auf den Meßrohren 7a, 7b verschiebt,
dann ändert
sich die Eigenfrequenz. Es wird nämlich damit der Abstand eines
Schwingungsknotenpunkts zum Treiber 9 verlängert oder verkürzt. In
gleicher Weise wird der Abstand zum Anker 17 verkürzt oder
verlängert.
Der Anker 17 bildet zusammen mit dem Chassis 4 eine
Grundplatte, deren Masse in etwa mit unendlich angenommen werden
kann. Mit der Änderung
der Plazierung des Knotenpunkts durch die Kupplungselemente 18, 19 ändert sich
dementsprechend die Eigenfrequenz des Meßrohres 7a, 7b.
Man stellt die Unterschiede in den Eigenfrequenzen der Durchflußmesser 2, 3 einfach dadurch
ein, daß man
bei dem einen Durchflußmesser 2 die
Kupplungselemente 18, 19 in der in 2 dargestellten Position
anordnet und bei dem anderen Durchflußmesser 3 die gleichen
Kupplungselemente 18, 19 etwas näher am Anker 17.
Ansonsten lassen sich identische Durchflußmesser verwenden, d.h. die Meßrohre 7a, 7b und
die Chassis 4, 5 können praktisch identisch übereinstimmen.
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An den Meßrohren 7a, 7b sind
Halterungen 8', 8'' für die Sensoren 8 und 9' für den Treiber 9 vorgesehen.
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3 zeigt
nun das Chassis 4 mit der Basis 15. Die Basis 15 weist
vier Löcher 20 auf,
durch die die Enden 13a, 13b, 14a, 14b der
Meßrohre 7a, 7b geführt werden
können.
Von der Basis 15 gehen praktisch symmetrisch zwei Schenkel 21, 22 ab,
die im wesentlichen U-förmig
zur Basis 15 ausgerichtet sind. Jeder Schenkel 21, 22 hat
wiederum einen U-förmigen
Querschnitt, d.h. er weist nach außen umgebogene Vorsprünge 23, 24 auf,
die dem Chassis 4 eine zusätzliche Stabilität verleihen.
Mit Hilfe der Abschnitte 23, 24 ist es auch möglich, die
Chassis 4, 5, die im übrigen identisch zueinander
ausgebildet sind, an Montageplatten 25, 26 zu
befestigen. Die Montageplatten 25, 26 werden wiederum
an dem gemeinsamen Gehäuse,
hier der Frontplatte 6, befestigt. Der Anker 17 wird
also am Chassis 4 festgemacht. Das Chassis 4 ist
an der Montageplatte 26 befestigt und diese wiederum an
der Frontplatte 6, die einen Teil des gemeinsamen Gehäuses bildet.
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In den Schenkeln 21, 22 sind
Ausnehmungen 27 vorgesehen, in denen der Anker 17 befestigt werden
kann.
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Im Bereich ihres Endes weisen die
beiden Schenkel 21, 22 zwei Gruppen 28, 29 von
Vorsprüngen 30 auf.
Diese Vorsprünge
sind so angeordnet, daß sie
in der Draufsicht die Eckpunkte eines Trapezes bilden. Zwischen
den vorderen und den hinteren Vorsprüngen einer Gruppe lassen sich
dementsprechend Platten 31 (4)
einschieben. Mit der Wahl einer Gruppe 28, 29 von
Vorsprüngen 30 wird
also die Position der Platte 31 in dem Chassis
4 bestimmt. Wenn
man, wie in 4 dargestellt,
die Vorsprünge der
Gruppe 28 zur Positionierung der Platte 31 wählt, dann
hat der Durchflußmesser
eine Frequenz f. Wenn man hingegen die Platte 31 in den
Vorsprüngen 30 der
Gruppe 29 wählt,
dann beträgt
die Eigenfrequenz f'. Die Entfernung zwischen den beiden möglichen
Positionen der Platte 31 beträgt ungefähr 1 cm, was einen Unterschied
in den Eigenfrequenzen von 10 Hz ergibt. Vorzugsweise beträgt die Frequenz f
130 Hz und die Frequenz f' 140 Hz. Wesentlich bestimmend für die Eigenfrequenz
ist der Abstand von der Position der Platte 31 bis zur
Spitze der Rohrschleifen.
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Die 5 bis 7 zeigen nun die Hilfsmittel,
die man verwendet, um die Kupplungselemente 18, 19 in den
entsprechenden vorgewählten
Positionen an den Meßrohren 7a, 7b zu
befestigen. 5 zeigt
ein Kupplungselement 18, das vor der Montage Bestandteil
der in 4 dargestellten
Platte 31 ist. Die Platte 31 weist ein mittleres
Element 32 und zwei Seitenelemente 33, 34 auf,
die über
Sollbruchstellen 35 mit den beiden Kupplungselementen 18, 19 verbunden
sind.
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Die Platten 31 werden über die
Meßrohre 7a, 7b geschoben.
Sie können
dann zwischen den Vorsprüngen 30 der
einen Gruppe 28 oder der anderen Gruppe 29 eingesetzt
werden. Dadurch ist die Position der Kupplungselemente 18, 19 auf
den Meßrohren 7a, 7b bestimmt.
Die Kupplungselemente können dann
mit den Meßrohren 7a, 7b verbunden
werden, beispielsweise durch Löten
oder Kleben. Der Rest der Platte 31, d.h. der Mittelabschnitt 32 und
die Seitenabschnitte 33, 34 können dann entfernt werden.
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Der andere Durchflußmesser 3 wird
im Grunde genauso aufgebaut. Der einzige Unterschied besteht darin,
daß die
Platte 31 in den Vorsprüngen 30 der
anderen Gruppe 29 eingesteckt wird. Die dadurch erzeugten
Unterschiede in der Eigenfrequenz reichen dann aus, so daß man die
beiden Chassis 4, 5 miteinander verbinden kann.
Durch die direkte Verbindung der beiden Durchflußmesser 2, 3 ergibt
sich zwar eine sehr gute mechanische Kopplung zwischen den beiden
Chassis 4, 5, die aber mit der oben angegebenen
Lösung
unproblematisch ist. Die Eigenfrequenzen der Durchflußmesser 2, 3 sind
so unterschiedlich, daß ein Übersprechen
mit den störenden
Auswirkungen auf die Meßergebnisse
vermieden werden kann.
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Nach der Montage der Frontplatte 6 an
der Montageplatte 26 und der Basis 15 der beiden
Chassis 4 entsteht ein fast fertiger Differenzdurchflußmesser,
wie er in 1 gezeigt
ist. Dieser muß lediglich noch
in ein Gehäuse,
beispielsweise ein Aluminiumgehäuse,
eingesetzt werden.
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Man kann natürlich anstelle der Vorsprünge 30 auch
andere Markierungen im Chassis 4 verwenden. In einigen
Fällen
reicht es auch aus, lediglich die Position anzuzeichnen oder auf
sonstige Weise zu markieren, an der die Kupplungselemente 18, 19 in dem
einen Durchflußmesser 2 oder
in dem anderen Durchflußmesser 3 angebracht
werden sollen. Durch Verwendung von Ausformungen wird die Montage aber
weiter vereinfacht.
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Alternativ zu der oben dargestellten
Anordnung, bei der eine schwingungsbeeinflussende Einrichtung an
unterschiedlichen Positionen an den beiden Meßrohren ange ordnet ist, ist
es auch möglich, als
schwingungsbeeinflussende Einrichtung eine Punktmasse zu verwenden,
die an beiden Meßrohren 7, 10 an
der gleichen Stelle angebracht ist. Die beiden Punktmassen können sich
jedoch in ihrer Masse unterscheiden. Natürlich wird man anstelle von
Punktmassen auch andere Zusatzmassen verwenden können.
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An den Kupplungselementen 18, 19 können Dehnungsmeßstreifen
angebracht werden. Die Dehnungsmeßstreifen registrieren die
relative Längenänderung
der Kupplungselemente 18, 19 und diese Änderung
kann als Maß für den Massendurchfluß verwendet
werden. In diesem Fall können
die Sensoren 8' und 8'' entfallen. Hinzu kommt
als Vorteil, daß eine derartige
Messung mit Hilfe von Dehnungsmeßstreifen eine differentielle
Messung der Biegungen der Meßrohre 7, 10 beinhaltet.
Diese Messung ist damit nicht empfindlich gegenüber der Strömungsrichtung.
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Die aus zwei einzelnen Coriolis-Durchflußmessern
bestehende Durchflußmesseranordnung wird
durch eine gemeinsame Haupt-Steuereinrichtung (nicht gezeigt) gesteuert.
Die Steuereinrichtung ist innerhalb des gemeinsamen Gehäuses angeordnet
und weist zwei elektronische Steuereinrichtungen auf und zwar für jeden
Durchflußmesser
eine. Die Steuereinrichtungen können
zwar auf der gleichen Platine angeordnet sein. Die Platine ist in
diesem Fall aber in zwei völlig
getrennte Abschnitte aufgeteilt und jeder Abschnitt steuert einen
Coriolis-Durchflußmesser.
Natürlich
ist es auch möglich,
die Steuereinrichtungen auf unterschiedlichen Platinen anzuordnen.
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Hinzu kommt, daß sich die beiden Steuereinrichtungen
gegenseitig überwachen
mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung
oder -schaltung. Falls die eine Steuereinrichtung ausfällt, wird
die andere Steuereinrichtung die Steuerung und Messung des Durchflußmessers übernehmen.
Somit kann auch bei Differenzflußmessungen, an die hohe Ansprüche gestellt
werden, ein sicherer Betrieb gewährleistet werden.