-
Die Erfindung betrifft eine zumindest
zweiteilige Haltevorrichtung, insbesondere für längliche Gegenstände wie
beispielsweise Zahnbürsten,
die mittels auf Zug entklebende Klebstreifen reversibel verklebbar
und wiederverwendbar ist, gegebenenfalls mit einem neuen solchen
Klebstreifen.
-
Auf Zug entklebende Klebstreifen
sind als „tesa
Powerstrips" von der tesa AG im Handel und auch durch zahlreiche
Patente beschrieben, wie
DE 33
31 016 B1 ,
DE
42 22 849 B1 ,
DE
43 39 604 B1 ,
DE
44 28 587 B1 und
DE
44 31 914 B1 . Aber auch
US 4,024,312 A , WO 92/11332 A1, WO 92/11333
A1 und WO 95/06691 A1 beschreiben derartige Klebstreifen. Aus der
Verklebung werden solche Klebstreifen in Richtung der Klebfuge herausgezogen, ähnlich dem Öffnen eines
Weckglases.
-
So beschreibt
US 4,024,312 A ein Selbstklebeband
mit einem dehnbaren und elastischen Träger aus einem Blockcopolymeren,
insbesondere für
Anwendungen im medizinischen Bereich, wo ein schmerzloses Abziehen
von der Haut erwünscht
ist.
-
Weiterhin beschreibt
DE 33 31 016 A1 eine Klebfolie
für wiederlösbare Klebbindungen,
die es gestattet, daß eine
damit hergestellte Klebbindung durch Ziehen an der Klebfolie in
Richtung der Verklebungsebene lösbar
ist. Mit solchen Klebfolien lassen sich hohe Klebkräfte und
Scherfestigkeiten erzielen und Klebverbunde ohne weitere Hilfsmittel
wieder lösen,
vergleichbar dem Öffnen
eines Weckglases, ähnlich
wie dort die Gummidichtung am Anfasser aus der Dichtungsfuge gezogen
wird.
-
Ferner beschreibt
DE 37 14 453 C1 einen zerstörungsfrei
von Übungsobjekten
wieder abnehmbaren Übungssprengkörper, der
mit solch einer Klebfolie reversibel befestigt wird.
-
Auch WO 92/11333 A1 beschreibt unter
anderem Klebfolien für
entsprechende Anwendungen, wobei die eingesetzten Klebfolien eine
geringe Elastizität
bei gleichzeitig hoher Dehnung aufweisen.
-
DE 42 22 849 C1 beschreibt ebenfalls einen Streifen
einer Klebfolie dieser Art mit einem besonders ausgestalteten Anfasser.
-
Auch Haken oder ähnliche Befestigungssysteme
für die
Venrwendung zusammen mit solchen Klebstreifen sind im Handel als
"tesa Powerstrips mit Haken" oder auch "tesa Powerstrips Large Haken" von
der tesa AG erhältlich.
-
Schließlich beschreiben
DE 42 33 872 C2 ,
DE 195 11 288 B1 und
WO 94/21157 A1 wiederablösbare
selbstklebende Haken, die ebenfalls mit derartigen Klebfolien ausgerüstet und
also wiederablösbar sind.
-
So dann zeigt die
DE 196 41 118 C1 einen wiederablösbaren,
selbstklebenden Haken oder dergleichen Befestigungsvorrichtung mit
einer Grundplatte, gekennzeichnet durch einen Streifen einer beidseitig
klebenden Klebfolie, die eine solche ist, daß die mit ihr erzielte Verklebung
durch streckendes Ziehen wieder lösbar ist. Die Folie trägt auf ihrer
vorderen Seite die Grundplatte und ist mit der hinteren Seite auf
einem Untergrund verklebt ist, wobei die Trennung der verklebten
Grundplatte der Befestigungsvorrichtung samt des Streifens vom Untergrund
durch Drehen der Grundplatte im wesentlichen in der Verklebungsebene
erfolgt.
-
Die
DE 197 35 228 A1 offenbart einen Haken, bestehend
aus einem einteiligen Hakenkörper und
einer einteiligen Basisplatte, wobei die Basisplatte für die Verklebung
mit einem auf Zug entklebenden Klebstreifen so ausgebildet ist,
daß ein
Anfasser des Kleb streifens die Basisplatte überragt, wobei der Hakenkörper so
ausgebildet ist, daß er
die Basisplatte und auch den diese überragenden Anfasser verdeckt.
-
An der Basisplatte ist eine Ausformung
vorhanden ist, in der zumindest ein Federelement befestigt ist und
die im Kragenbereich einen Vorsprung aufweist. In dem Hakenkörper sind
Führungen
ausgebildet, in denen der Vorsprung der Ausformung der Basisplatte
so geführt
wird, daß
- – der
Hakenkörper
und die Basisplatte unlösbar miteinander
verbunden sind,
- – sich
der Hakenkörper
durch eine Bewegung parallel zur Basisplatte aus der Grundstellung,
in der Hakenkörper
auf der Basisplatte verankert ist und dabei Basisplatte und Anfasser
des Klebstreifens verdeckt, löst
und parallel zur Basisplatte verschoben wird und
- – der
Hakenkörper über dem
Federelement um bis zu 90° gedreht
werden kann, so daß
- – ein
Zugriff auf den Anfasser möglich
ist.
-
DE 197 35 229 A1 zeigt einen Haken, bestehend
aus einem einteiligen Hakenkörper
und zumindest einem einteiligen Scharnierelement und einer einteiligen
Basisplatte, wobei die Basisplatte für die Verklebung mit einem
auf Zug entklebenden Klebstreifen so ausgebildet ist, daß ein Anfasser
des Klebstreifens die Basisplatte überragt. Das Scharnierelement
ist so ausgebildet, daß der
am Klebstreifen befindliche Anfasser abgedeckt ist. Der Hakenkörper ist
so ausgebildet, daß er
die Basisplatte und das Scharnierelement, die beide in einer Ebene
angeordnet sind, verdeckt, wobei
- – die Basisplatte
und das Scharnierelement über ein
Scharnier, insbesondere Filmscharnier, miteinander verbunden sind,
- – das
Scharnierelement und der Hakenkörper über ein
Scharnier miteinander verbunden sind, und wobei
- – der
Hakenkörper
an der am Scharnierelement angrenzenden Seite aus der Grundstellung,
in der Hakenkörper
auf der Basisplatte verankert ist und dabei Basisplatte und Scharnierelement
des Klebstreifens verdeckt, nach oben angehoben werden kann und
durch eine Bewegung parallel zur Basisplatte verschoben wird, so
daß ein
Zugriff auf den Anfasser möglich
ist.
-
Aus der
DE 197 35 234 A1 ist ein
Haken bekannt, bestehend aus einem einteiligen Hakenkörper und
einer einteiligen Basisplatte, wobei die Basisplatte für die Verklebung
mit einem auf Zug entklebenden Klebstreifen so ausgebildet ist,
daß ein
Anfassen des Klebstreifens die Basisplatte überragt, wobei der Hakenkörper so
ausgebildet ist, daß er
die Basisplatte und auch den diese überragenden Anfassen verdeckt.
-
An der Basisplatte sind zumindest
vier Ausweitungen angeformt, die sich jeweils paar- weise gegenüberliegen
und die die Basisplatte seitlich überragen. In dem Hakenkörper sind
Führungen
ausgebildet, in denen die Ausweitungen der Basisplatte so geführt werden,
daß
- – sich
der Hakenkörper
durch eine Bewegung parallel zur Basisplatte aus der Grundstellung,
in der Hakenkörper
auf der Basisplatte verankert ist und dabei Basisplatte und Anfassen
des Klebstreifens verdeckt, löst
und sich dabei zumindest auf der einen Seite von dem Untergrund
abhebt, so daß
- – ein
Zugriff auf den Anfasser möglich
ist,
- – der
Hakenkörper
und die Basisplatte unlösbar miteinander
verbunden sind.
-
Die in den vorgenannten Druckschriften
dargestellten Klebstoffsysteme und Haken weisen jedoch auch eine
Anzahl von Nachteilen auf:
-
Keiner der bekannten Haken ist zwei-
oder mehrteilig unter Verwendung einer Blende aufgebaut. Wenn man
den optischen Eindruck des jeweils verklebten Hakens verändern möchte, ist
man gezwungen, diesen Haken gegen einen anderen auszutauschen, der
die gewünschte
Form aufweist. Man muß immer
den entsprechenden Haken erwerben.
-
Weiter nachteilig ist, daß der auszutauschende
Haken von der Wand entfernt und anschließend der neue Haken erneut
verklebt werden muß,
ein Vorgang, der als lästig
und zeitraubend empfunden wird.
-
Auch in der Produktion sind die herkömmlichen
Haken mit Nachteilen belegt. So muß bisher bei kleinsten Änderungen
im Hakendesign das gesamte Werkzeug neu erstellt werden.
-
Des weiteren haben Haken prinzipiell
den Nachteil, daß an
ihnen nur Gegenstände
fixiert werden können,
die eine entsprechend ausgeformte Einrichtung aufweisen, beispielsweise Ösen, Löcher oder
Gegenhaken.
-
Das Befestigen von im Alltag weit
verbreiteten Gegenständen,
die einen einfachen Aufbau haben, beispielsweise von Zahnbürsten, ist
hingegen nicht möglich.
Hierfür
bedürfte
es eines entsprechend geformten Adapters.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, hier
Abhilfe zu schaffen, insbesondere eine Haltevorrichtung zu schaffen,
die die Nachteile des Standes der Technik nicht oder zumindest nicht
in dem Maße
aufweist und die insbesondere zur Fixierung von alltäglichen
Gegenständen
einsetzbar ist.
-
Demgemäß betrifft die Erfindung eine
Haltevorrichtung, wie sie im einzelnen in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist. Die Ausführungsformen
gemäß den Unteransprüchen sind
dabei bevorzugt. Sodann umfaßt
die Erfindung eine Kombination der Haltevorrichtung mit einem Klebestreifen,
der insbesondere ein auf Zug entklebender Streifen einer beidseitig
klebenden Klebfolie sein kann.
-
Die erfindungsgemäße zumindest zweiteilige Haltevorrichtung
setzt sich zusammen aus einer Adapterplatte, die für die Verklebung
mit einem auf Zug entklebenden Streifen einer beidseitig klebenden Klebfolie
so ausgebildet ist, daß ein
Anfassen des Klebstreifens die Adapterplatte überragt, wobei auf die Adapterplatte
eine Blende aufgesteckt ist, die die Adapterplatte zumindest abschnittsweise
abdeckt, und einer auf der Adapterplatte oder der Blende befindlichen
Fixiervorrichtung, die an der Adapterplatte oder der Blende angesetzt
ist und die zumindest einen Schlitz oder eine Lochung aufweist,
der oder die zur Fixierung von einem oder mehreren Gegenständen dienen.
-
In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
der zumindest zweiteiligen Haltevorrichtung deckt die Blende die
gesamte Adapterplatte und/oder den Anfassen des Klebstreifens ab.
Besonders bevorzugt ist darüber
hinaus, wenn die Blende die Adapterplatte an allen Rändern überkragt,
so daß von der
Adapterplatte lediglich die Fixiervorrichtung – sofern diese auf der Adapterplatte
vorhanden ist – zu sehen
ist, wenn sich die Blende darüber
befindet.
-
Weiter vorzugsweise ist die Fixiervorrichtung auf
der Adapterplatte vorhanden.
-
Die Adapterplatte und/oder die Blende
sind weiter vorzugsweise aus Glas, Metall oder Kunststoff, vorzugsweise
Polyethylenterephthalat, Polystyrol oder ABS, gefertigt.
-
Die Dicke der Adapterplatte und/oder
der Blende liegen vorzugsweise zwischen 0,8 und 2,2 mm, insbesondere
zwischen 1 und 2 mm, wobei sich ein Wert von 1,5 mm als besonders
vorteilhaft erwiesen hat.
-
Sodann sind die Adapterplatte und/oder
die Blende insbesondere transparent.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
sind die Adapterplatte und die Blende unlösbar miteinander verbunden.
-
Schließlich kann die Haltevorrichtung
einen hinter die Adapterplatte geklebten Klebstreifen aufweisen.
-
Der Klebestreifen ist vorteilhaft
beidseitig selbstklebend ausgerüstet.
-
Weiterhin bevorzugt besteht der Klebestreifen
aus einem hochverstreckbaren, elastisch oder plastisch unter Dehnung
verformbaren Material, gegebenenfalls mit einem Zwischenträger, insbesondere
mit einem Folien- oder Schaumstoff-Zwischenträger.
-
Die Adhäsion der Klebfolie sollte geringer sein
als die Kohäsion,
das Haftvermögen
beim Dehnen der Folie weitgehend verschwinden und das Verhältnis von
Abzugskraft zu Reißlast
mindestens 1:1,5 sein.
-
Vorzugsweise ist der Klebestreifen
ein solcher auf Basis von thermoplastischem Kautschuk und klebrigmachenden
Harzen ist, mit hoher Elastizität
und geringer Plastizität.
-
Die Klebestreifen können einseitig
oder beidseitig haftklebrig oder auch einseitig oder beidseitig mit
einer thermisch aktivierbaren Klebmasse ausgerüstet sein. Ihr Aufbau kann
einschichtig oder mehrschichtig ausgeführt sein. Im Falle beidseitig
haftklebriger Selbstklebebänder
können
als Zwischenträger
elastisch oder plastisch deformierende Materialien genutzt werden.
Hierin eingeschlossen sind neben Kunststoffolien insbesondere Klebmassen
als Zwischenschichten und schaumstoffhaltige Zwischenträger. In
einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Klebfolie einen Zwischenträger
auf, der beidseitig mit einer Acrylatkleberbeschichtung versehen
ist.
-
Des weiteren umfaßt der Erfindungsgedanke eine
Kombination aus einer zumindest zweiteiligen Haltevorrichtung und
einem Klebstreifen, der insbesondere ein auf Zug entklebender Streifen
einer beidseitig klebenden Klebfolie sein kann.
-
Besonders vorteilhaft läßt sich
die Haltevorrichtung verwenden, wenn die Adapterplatte so ausgeformt
ist, daß diese
auf eine Basisplatte aufgesteckt werden kann, wobei die Basisplatte
durch den Klebestreifen mit der Wand verklebt ist. Beispielsweise
sind diese Basisplatten im Handel erhältlich, u.a. als Klebehaken
mit modularem Aufbau (tesa Powerstrips Large Haken), bestehend aus
einer Basisplatte auf die ein Hakenkörper adaptiert wird.
-
Über
diese Basisplatten lassen sich dabei Formkörper verschiedenster Ausformungen
adaptieren, welche eine große
Variationsbreite der Anwendungen ermöglichen. Beispiele umfassen
Adapter für die
Fixierung von Kabeln, Spiegeln, Bildern etc.
-
Die Basisplatte besteht aus einer
Platte, deren Seiten und/oder Vorderseite gegebenenfalls Mittel
zur Befestigung an der Adapterplatte aufweisen und deren Rückseite
mit einem Streifen einer vorzugsweise beidseitig klebenden Klebfolie
derart auf dem Untergrund aufgeklebt wird, daß ein Ende der Klebfolie als
Anfasser die Platte überragt,
wobei die Klebfolie eine solche ist, daß die mit ihr erzielte Verklebung
durch den Streifen streckendes Ziehen wieder lösbar ist. Bevorzugt hat die
Platte an ihrem Ende beziehungsweise ihrer Rückseite zumindest in dem Bereich,
der dem Anfasser des Klebfolien-Streifens anliegt,
gegenüber
dem Klebfolien-Streifen eine geringe Haft- und Gleitreibung.
-
Bevorzugt ist ferner, wenn der Bereich,
der dem Anfasser anliegt, eine niederenergetische Oberfläche aufweist,
und zwar auf Basis von fluorhaltigen Polymeren, siliziumorganischen
Polymeren, Polyolefinen oder auf Basis von Polymeren, welche fluorhaltige
Segmente, Segmente aus siliziumorganischen Polymeren oder Polyolefinsegmente
enthalten oder solche auf Basis eines Gemisches vorgenannter Polymere
ggf. mit weiteren Polymeren.
-
Bevorzugt ist ferner, wenn der Bereich,
der dem Anfasser anliegt, eine Oberflächenspannung von bis zu 37
mN/m aufweist.
-
Bevorzugt ist ferner, wenn der Bereich,
der dem Anfasser anliegt, zusammen mit der Platte als integriertes
Spritzgußteil
aus Kunststoff ausgebildet ist.
-
Bevorzugt ist ferner, wenn die Platte
an ihrer Rückseite
seitlich, oben und/oder unten neben dem aufgeklebten Klebfolien-Streifen
Abstandshalter aufweist, deren Höhe
geringer als die Dicke des Klebfolien-Streifens ist.
-
Bevorzugt ist ferner, wenn sich die
Abstandshalter zu beiden Seiten neben dem aufgeklebten Klebfolien-Streifen
befinden.
-
Bevorzugt ist ferner, wenn die Abstandshalter
als Stege oder Segmente ausgebildet sind.
-
Bevorzugt ist ferner, wenn die Abstandshalter
als Spritzgußteil
zusammen mit der Plätte
ausgebildet sind.
-
Bevorzugt ist ferner, wenn die Abstandshalter
30 bis 90% der Dicke des aufgeklebten Klebfolien-Streifens beträgt, bei
einer Dicke des Klebfolien-Streifens von 0,65 mm, insbesondere 0,3
bis 0,6 mm.
-
Vorteilhaft ist die Höhe der Abstandshalter
so gewählt,
daß diese
geringer ist als die Dicke der Klebstoff-Folie (unverstreckt), so
daß eine
einwandfreie Verklebung mit dem Haftgrund möglich ist. Durch die beim Ablösevorgang
auftretende Dehnung der Klebstoff-Folie verjüngt sich selbige in Breite
und Dicke entsprechend. Ist die beim Ablösen erreichte Dicke der Klebstoff-Folie
niedriger als die Höhe
der Abstandshalter, so ist ein reißerfreies Ablösen der Klebstoff-Folie
auch dann möglich,
wenn gleichzeitig hohe Anpreßdrucke
vertikal zur Verklebung auftreten, welche sonst zu einem Reißen des
Klebebandes geführt
hätten.
-
Durch Einsatz von Platten, welche
anfasserseitig im Kantenbereich der Verklebung ein Material enthalten,
welches möglichst
niedrige Haft- und niedrige Gleitreibungskoeffizienten zur jeweils
eingesetzten Klebstoff-Folie aufweisen, ist ein rückstandsfreies Lösen der
Verklebung auch dann möglich,
wenn der Winkel zwischen Verklebungsebene und Abzugsrichtung deutlich
größer als
0° ist,
insbesondere etwa 45° bis
135°, insbesondere
60° bis
100° beträgt.
-
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
lassen sich die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile hervorragend
vermeiden.
-
Da die Haltevorrichtung zumindest
zweiteilig ist, kann die Blende – sofern die Fixiervorrichtung
auf der Adapterplatte vorhanden ist – einfach ausgetauscht werden,
um den optischen Eindruck der Haltevorrichtung zu verändern. Ein
Austausch des unter der Adapterplatte befindlichen Klebstreifens
ist nicht erforderlich.
-
In der Herstellung der Haltevorrichtung braucht
nun nur das Werkzeug für
die Blende neu erstellt werden, wenn die Haltevorrichtung im Erscheinungsbild
verändert
werden soll.
-
Sodann ist die Haltevorrichtung hervorragend
geeignet, einen oder mehrere Gegenstände gleichzeitig vorübergehend
zu fixieren, insbesondere solche Gegenstände, die nicht mittels Haken
befestigt werden können.
-
Im folgenden sollen anhand mehrerer
Figuren eine erfindungsgemäße, besonders
vorteilhaft gestaltete Haltevorrichtung näher dargelegt werden, ohne
damit die Erfindung unnötig
einschränken
zu wollen.
-
Im einzelnen zeigen:
-
1 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen zumindest
zweiteiligen Haltevorrichtung in seitlicher Ansicht,
-
2 die
Adapterplatte der Ausführungsform
der Haltevorrichtung nach 1 im
seitlichen Schnitt,
-
3 die
Blende der Ausführungsform
der Haltevorrichtung nach 1 im
seitlichen Schnitt,
-
4 bis 7 in unterschiedlichen Ansichten
erfindungsgemäße Haltevorrichtungen,
und zwar in der Ansicht von vorn, von der Seite und von oben.
-
In der 1 ist
die erfindungsgemäße zumindest
zweiteilige Haltevorrichtung 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 1 setzt
sich zusammen aus einer Adapterplatte 10, die für die Verklebung
mit einem auf Zug entklebenden Streifen 30 einer beidseitig
klebenden Klebfolie so ausgebildet ist, daß ein Anfasser 32 des
Klebstreifens 30 die Adapterplatte 10 überragt,
und aus einer an der Adapterplatte 10 ausgeformten Fixiervorrichtung 12,
die zur Aufnahme eines Gegenstands dient. Auf die Adapterplatte 10 ist
eine Blende 20 aufge- steckt, die die Adapterplatte 10 weitgehend überdeckt,
so daß von
der Adapterplatte 10 lediglich die Fixiervorrichtung 12 zu
sehen ist.
-
Die Adapterplatte 10 besteht
aus einer Grundplatte 11, die im wesentlichen rechteckig
geformt ist und darüber
hinaus den Anfasser 32 des Klebstreifens 30 abdeckt.
Auf der Grundplatte 11 ist im unteren Bereich die Fixiervorrichtung 12 angeformt.
-
Die Fixiervorrichtung 12 besteht
aus einem geschlitzten Körper 13,
wobei der Schlitz derartig ausgeformt ist, daß zwei Nasen 14 den
aufzunehmenden Gegenstand zangenartig umgreifen.
-
Die Blende 20 besteht ebenfalls
im wesentlichen aus einer rechteckig geformten Platte 23,
wobei an der Platte 23 ein Kragen 24 vorhanden
ist. Der Kragen 24 umgreift die Adapterplatte 10.
-
Die Blende 20 wird auf die
Adapterplatte 10 aufgesteckt und deckt weitgehend die Adapterplatte 10 ab.
-
Der hinter der Adapterplatte 10 geklebte Klebstreifen 30 besteht
aus einer beidseitig klebenden Klebfolie 31, an der ein
Anfasser 32 vorhanden ist. Der Anfasser 32 des
Klebstreifens 30 dient dazu, diesen durch Ziehen am Anfasser 32 in
Längsrichtung
zu deh nen, so daß sich
die Klebkraft des Streifens 30 reduziert, was die Verbindung
der Haltevorrichtung 1 zur Wand rückstandsfrei löst. Die
Haltevorrichtung 1 steht zur wiederholten Verklebung zur
Verfügung.
-
Die Haltevorrichtung 1 wird
an einer Wand angebracht, indem mittels des Klebestreifens 30 die Adapterplatte 10 an
dieser fixiert wird. Mit der Adapterplatte 10 ist das Grundgerüst der Haltevorrichtung 1 vorhanden.
Die Blende 20 kann rein nach optischen Gesichtspunkten
ausgesucht werden.
-
Wenn das Aussehen der Haltevorrichtung 1 verändert werden
soll, wird einfach die Blende 20 durch eine ersetzt, die
den neuen Ansprüchen
entspricht, ohne daß die
Verklebung der Haltevorrichtung 1 mit der Wand gelöst werden
muß.
-
Solange der Ort der Befestigung der
Haltevorrichtung 1 nicht verändert werden soll, ist stets
ein Austausch der Blende 20 ausreichend, um eine Veränderung
der Haltevorrichtung 1 hervorzurufen.
-
Die 2 und 3 zeigen die Adapterplatte 10 und
die Blende 20 der Ausführungsform
der Haltevorrichtung 1 nach 1 im
seitlichen Schnitt.
-
Die Blende 20 besteht aus
einer rechteckigen Platte 23. An der Platte 23 ist
ein Kragen 24 vorhanden, der zur Aufnahme der darunter
befindlichen Adapterplatte 10 dient.
-
Die Blende 20 wird auf die
Adapterplatte 10 aufgesteckt.
-
Die Adapterplatte 10 weist
einen Vorsprung 15 auf, der zur Festlegung der Blende 20 auf
der Adapterplatte 10 dient.
-
Die 4 bis 7 zeigen in unterschiedlichen Ansichten
erfindungsgemäße Haltevorrichtungen 1, und
zwar in der Ansicht von vorn, von der Seite und von oben.
-
Die 4 zeigt
nochmals die Haltevorrichtung 1, wie sie aus der 1 bekannt ist. Die Fixiervorrichtung 12 besteht
aus einem geschlitzten Körper 13.
Der daraus resultierende einzige Schlitz 17 ist über die
gesamte Länge
von gleicher Dicke und am Ende halbkreisförmig ausgeformt.
-
Es ergeben sich zwei Nasen 14,
die den aufzunehmenden Gegenstand zangenartig umgreifen.
-
Um den Gegenstand sicher zu halten,
ist die gesamte Fixiervorrichtung 12 leicht nach oben gewölbt, so
daß der
Gegenstand vom Rande der Fixiervorrichtung 12 in Richtung
Haltevorrichtung 1 rutscht.
-
In der 5 ist
eine zweite, ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform der Haltevorrichtung 1 gezeigt.
-
Die Fixiervorrichtung 12 besteht
wiederum aus einem geschlitzten Körper 13. Der daraus
resultierende einzige Schlitz 17 ist über die gesamte Länge von
gleicher Dicke und am Ende halbkreisförmig ausgeformt.
-
Die Fixiervorrichtung 12 ist
hier nicht nach oben gewölbt,
sondern am Rande mit von einer Wulst 18 mit Kreisquerschnitt
umgeben, mit der der Gegenstand verhaken kann.
-
Die 6 zeigt
eine ähnliche
Haltevorrichtung 1, wie sie aus der 4 bekannt ist. Die Fixiervorrichtung 12 besteht
aus einem geschlitzten Körper 13.
Der daraus resultierende einzige Schlitz 17 ist über die
gesamte Länge
von gleicher Dicke und am Ende glatt ausgeformt.
-
Es ergeben sich zwei Nasen 14,
die den aufzunehmenden Gegenstand zangenartig umgreifen.
-
Um den Gegenstand sicher zu halten,
ist die gesamte Fixiervorrichtung 12 in Form eines leichten Bogens
ausgeformt, so daß der
Schwerpunkt, in dem die Gegenstand zu finden ist, mittig in der
Fixiervorrichtung 12 liegt.
-
In der 7 ist
eine weitere, ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform der Haltevorrichtung 1 gezeigt.
-
Der geschlitzte Körper 13 der Fixiervorrichtung 12 weist
einen bogenförmigen
Schlitz 17 auf, so daß sich
lediglich eine freistehende Nase 14 ergibt. Im Unterschied
zu allen bis her gezeigten Haltevorrichtungen 1 wird hier
der Gegenstand seitlich in den Schlitz 17 eingeführt.