DE10236046A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Information über ein optisches Datenübertragungssystem - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Information über ein optisches Datenübertragungssystem Download PDFInfo
- Publication number
- DE10236046A1 DE10236046A1 DE10236046A DE10236046A DE10236046A1 DE 10236046 A1 DE10236046 A1 DE 10236046A1 DE 10236046 A DE10236046 A DE 10236046A DE 10236046 A DE10236046 A DE 10236046A DE 10236046 A1 DE10236046 A1 DE 10236046A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- laser
- light
- output
- data
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/07—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems
- H04B10/075—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems using an in-service signal
- H04B10/079—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems using an in-service signal using measurements of the data signal
- H04B10/0795—Performance monitoring; Measurement of transmission parameters
- H04B10/07955—Monitoring or measuring power
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/50—Transmitters
- H04B10/564—Power control
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Optical Communication System (AREA)
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen von Informationen über eine optische Datenübertragungsleitung, deren voneinander entfernt gelegene Enden jeweils von einer optoelektronischen Schnittstelle gebildet werden, wobei senderseitig eine modulierbare Lichtquelle, wie z.B. ein Laser, vorgesehen ist und empfängerseitig ein lichtempfindliches Empfangselement vorgesehen ist, wie z.B. eine Fotodiode. Ohne Beschränkungsabsicht wird im folgenden der Einfachheit halber nur noch auf einen Laser als Sendelichtquelle Bezug genommen, wobei selbstverständlich auch andere Arten von schalt- bzw. modulierbaren Lichtquellen als Sender verwendet werden können. Senderseitig werden Daten in Form einer modulierten Sendeleistung des Lasers in eine optische Übertragungsfaser eingespeist und empfängerseitig von dem lichtempfindlichen Empfangselement, wie z.B. einer Fotodiode, empfangen, wobei ein Ausgangsstrom der Fotodiode entsprechend der Modulation des empfangenen Lasersignales moduliert ist und die Daten dementsprechend in einem elektronischen System ausgewertet werden können. Außerdem ist bei einem entsprechenden Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung auch eine Überwachungseinrichtung auf der Empfängerseite vorgesehen, die unabhängig von der Modulationsamplitude das Vorhandensein eines anliegenden optischen Signales anzeigt. Die binäre Datencodierung durch „Modu lation" erfolgt also dadurch, daß senderseitig Licht auf zwei unterschiedlichen Niveaus ausgesendet wird und diese beiden unterschiedlichen Niveaus auch empfängerseitig registriert und als binäre Daten interpretiert werden. Während des Übertragens von Daten erfolgt also eine Variation der Sendeleistung nur zwischen zwei voneinander unterscheidbaren Niveaus, die sich aber auf der Empfängerseite beide deutlich von einem Null-Niveau unterscheiden, wie es beispielsweise beim Abschalten des Sendelasers auftreten würde.
- Bei entsprechenden Systemen kommt es allerdings immer wieder zu Störungen nicht nur der Datenübertragungsleitungen selbst, sondern auch der Sende- und Empfangssysteme. Dies kann dazu führen, daß zwar optische Signale im Prinzip noch überragen werden können, zumindest in einer Richtung, daß jedoch in der Signalform oder dem Signaltakt oder auch in der Art der Codierung Störungen auftreten, die dazu führen, daß empfängerseitig die Daten nicht mehr sinnvoll oder nicht mehr korrekt interpretiert bzw. umgesetzt werden können. Auch könnten z.B. senderseitig Datenformate verwendet werden, die auf der Empfängerseite nicht richtig erkannt werden. Im Falle derartiger Störungen scheidet eine Kommunikation zwischen dem Sende- und dem Empfangssystem praktisch aus, da eine solche Kommunikation die richtige Interpretation der gesendeten und empfangenen Daten voraussetzt. Eine solche Situation kann beispielsweise auftreten, wenn eines der Bauteile auf der Sende- oder Empfangsseite fehlerhaft arbeitet oder ausgefallen ist.
- In dieser Situation ist es zweckmäßig und wünschenswert, zumindest Daten über den beiderseitigen Systemzustand austauschen bzw. mindestens einseitig mitteilen zu können, damit gegebenenfalls eine Umschaltung in eine andere Betriebsart erfolgen kann oder andere Informationen ausgetauscht werden können, die es ermöglichen, daß entweder Sender oder Empfänger sich der jeweils anderen Seite anpassen, um die Verbindung wieder ordnungsgemäß herzustellen und eine Datenübertragung zu ermöglichen. Auch wenn ein entsprechendes Umschalten oder Anpassen von Sende- und Empfangsseite nicht möglich ist, so ist auch die Kommunikation über diesen Zustand für beide Seiten wichtig, weil dann gegebenenfalls auf eine andere Verbindung gewechselt werden kann und weil dann gegebenenfalls auch ein entsprechendes Alarmsignal ausgegeben werden kann, um eine Reparatur und/oder einen Austausch von Systemen und Systemkomponenten zu veranlassen.
- Es ist daher wünschenswert, für ein optisches Datenübertragungssystem ein von dem eigentlichen optischen Datenübertragungskanal unabhängiges Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Datenübertragung zu haben, die es auch bei Störungen in der optischen Datenkommunikation ermöglichen, Informationen von der einen zu der anderen Seite zu übertragen und auszutauschen.
- Hinsichtlich des eingangs genannten Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß senderseitig die abgestrahlte Lichtmenge so weit unter das untere Modulationsniveau abgesenkt wird, daß empfängerseitig der Schwellwert für das Anzeigen eines empfangenen Signals durch die Signal überwachungseinrichtung unterschritten wird und damit der Ausgang der Signalüberwachungseinrichtung ein fehlendes Signal anzeigt und anschließend die gesendete Lichtenergie wieder über diesen Schwellwert erhöht wird, so daß die Signalüberwachungseinrichtung das Anliegen eines optischen Signals anzeigt, wobei dieses Absenken und Anheben getaktet in codierter Form erfolgt und das Ausgangssignal der Signalüberwachungseinrichtung als empfängerseitiger Datenausgang verwendet und entsprechend ausgewertet werden kann.
- Im Gegensatz zu der schnellen Modulation eines Lasers zwischen seinen beiden Sendeniveaus ist das Absenken der Sendeleistung unter einen Schwellwert, der empfängerseitig als fehlendes Signal interpretiert wird, ein relativ langsamer Vorgang und auch die Signalüberwachungseinrichtung arbeitet im allgemeinen nicht mit der hohen Datenerfassungsgeschwindigkeit der elektronischen Komponenten für die Verarbeitung der normalen Eingangssignale. In der Praxis werden bei einem Prototypen Datenübertragungsraten von nur 1 bit/8ms verwendet Die auf diese Weise übertragene Datenmenge ist also äußerst gering und beträgt beispielsweise nur etwa 1/10000 bis 1/100000 der normalen Hochgeschwindigkeitsübertragung, reicht aber völlig aus, um eine Kommunikation über möglicherweise fehlerhafte Systemzustände zu gewährleisten. Der auf diese Weise bereitgestellte, zusätzliche und vergleichsweise langsame Kanal für eine Datenübertragung wird daher auch nicht für die normale Datenübertragung verwendet, sondern dient ausschließlich zur Kommunikation über Systemzustände und gegebenenfalls zur Behebung von Fehlern und zur Anpassung des Senders an den Empfänger und umgekehrt. Es versteht sich, daß während des Betriebs dieses Zusatzkanals zumindest während des Absenkens der Lichtenergie die "normale" Datenübertragung unterbrochen ist, was aber grundsätzlich kein Problem darstellt, da, wie bereits erwähnt, dieser Zusatzkanal nur verwendet wird, wenn Störungen oder Probleme in der normalen Datenübertragung auftreten. Die normale Datenübertragung ist während solcher Betriebszustände ohnehin nicht möglich.
- Gleichzeitig ist aber dieses langsame Datenübertragungssignal äußerst robust und störungsunempfindlich, da es nicht auf die hochkomplexen und empfindlichen Komponenten der Hochgeschwindigkeitsverarbeitung angewiesen ist, die für die Modulation und den Empfang und die Auswertung der "normalen" Datenübertragungssignale zuständig sind.
- Vorzugsweise erfolgt die Datenübermittlung asynchron, mit einem Start- und einem Stoppbit, die jeweils Anfang und Ende eines Datenwortes anzeigen und aus denen sich empfängerseitig ein definierter Zeittakt ergibt. Die Spezifikationen entsprechen vorzugsweise einer sogenannten V 24 oder RS 232 – Schnittstelle. Auch andere Codierverfahren können selbstverständlich verwendet werden.
- In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die entsprechende Laserelektronik über ein „Laser Enable"-Signal angesteuert und die Datenübertragung über den langsamen Kanal erfolgt durch "Laser Enable" und "Laser Disable". Beim Abschalten des "Laser Enable"-Signals bzw. beim "Laser Disable" erfolgt praktisch ein vollständiges Abschalten des Lasers, so daß dementsprechend auf der Empfängerseite die Signalüberwachungseinrichtung ein fehlendes Signal registriert und anzeigt. Alternativ hierzu könnte auch die Versorgungsspannung der Laserelektronik ein- und ausgeschaltet werden.
- Die Auswertelogik auf der Empfängerseite für das Ausgangssignal der Signalüberwachungseinrichtung kann im einfachsten Fall durch Software implementiert werden und die Auswertung kann im übrigen durch dieselben Komponenten und Prozessoren erfolgen, die ansonsten auch über die "normale" Übertragungsstrecke empfangenen Daten auswerten bzw. umsetzen. Alternativ kann jedoch auch ein separater Mikroprozessor vorgesehen werden, der ausschließlich für die Auswertung des Ausgangssignals der Überwachungseinrichtung vorgesehen ist und der von der sonstigen Datenertassung der normal übertragenen Daten unabhängig ist. Hierfür kann ein relativ einfacher und preiswerter, langsamer Mikroprozessor verwendet werden. Die Auswertung könnte auch direkt durch eine Hardwarelogik erfolgen.
- Es versteht sich, daß die entsprechenden Einrichtungen und auch die entsprechende Software für den bidirektionalen Betrieb auf beiden Seiten einer Übertragungsleitung vorgesehen sind. Besonders bevorzugt wird die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem Verfahren und einer Vorrichtung verwendet, wie sie in der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung Nr. 102 10 768.8 derselben Anmelderin offenbart sind und eine optische Schaltmatrix mit mehreren optoelektronischen Schnittstellen und deren Betrieb betreffen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
-
1 schematisch eine optische Übertragungsstrecke mit je einer optoelektronischen Schnittstelle an beiden Enden, -
2 einen Teil der optoelektronischen Schnittstellen aus1 und -
3 eine Variante einer optoelektronischen Schnittstelle nach3 . - Man erkennt in
1 eine aus optischen Fasern14 und15 bestehende optische Datenübertragungsstrecke zwischen zwei optoelektronischen Schnittstellen110 bzw.111 (Genauer gesagt handelt es sich um zwei optisch-elektrisch-optische Schnittstellen). Bezogen auf die auch mit "LTU" (für "Line Terminal Unit") bezeichnete optoelektronische Schnittstelle110 ist die optische Faser14 die Ausgangsfaser und die optische Faser15 die Eingangsfaser. Auf der gegenüberliegende Seite befindet sich eine mit "NTU" (für "Network Terminal Unit") bezeichnete optoelektronische Schnittstelle111 , die spiegelbildlich zu der optoelektronischen Schnittstelle110 aufgebaut ist. An diese schließt sich z.B. ein kundenseitiges Netzwerk CPE (Customer Premises Equipment) an, während auf der der optischen Übertragungsstrecke abgewandten Seite der LTU110 die Zentrale eines Netzwerkbetreibers sein kann. Die beiden Schnittstellen110 und111 arbeiten intern elektrisch, haben aber nach außen hin (beidseitig) optische Ein- und Ausgangsanschlüsse bzw. -Leitungen. - Mit den eingekreisten Ziffern
1 bis10 sind in der optischen Übertragungsstrecke einschließlich der optoelektronischen Schnittstelle alle Positionen markiert, an welchen typischerweise Fehler auftreten, die von dem erfindungsgemäßen System erfaßt und kommuniziert werden können, wie es nachstehend mit Bezug auf die2 und3 beschrieben wird. - In
2 erkennt man nochmals und mit mehr Details eine optoelektronischen Schnittstelle110 , welche jeweils der Hälfte einer der Schnittstellen110 bzw.111 entspricht. Im einzelnen weist diese optoelektronische Schnittstelle100 senderseitig einen Laser12 und empfängerseitig eine Empfangsdiode16 auf, wobei diesen beiden Hauptkomponenten jeweils eine entsprechende Elektronik zugeordnet ist. Der Laser12 wird von einer Treiberelektronik11 gesteuert und diese Treiberelektronik11 wird wiederum über ein "Laser Enable"-Signal an einem Signaleingang13 gesteuert, wobei die zugehörige, dieses Signal erzeugende Elektronik auch in die Treiberelektronik11 integriert sein kann. Wesentlich ist für die vorliegende Erfindung lediglich, daß eine Zugriffsmöglichkeit auf den „Enable"-Eingang13 besteht, so daß das "Laser Enable"-Signal wahlweise und kontrolliert ein- und ausgeschaltet werden kann. Für den normalen Sendebetrieb von Daten ist das "Laser Enable"-Signal dauerhaft eingeschaltet und die Treiberelektronik11 moduliert den Laser12 entsprechend einem eingehenden (elektrischen) Datenstrom, indem der Laser12 im wesentlichen zwischen zwei unterschiedlichen Leistungsniveaus, die jeweils einer digitalen "0" bzw. "1" entsprechen,. betrieben bzw. „moduliert" wird. - Auf der Eingangsseite ist die Empfangsdiode
16 mit einer entsprechenden Vorverstärker- und Signalerfassungslogik verbunden. Unabhängig von dieser Signalerfassungslogik oder wahlweise auch in diese integriert ist eine in2 nicht dargestellte Signalüberwachungseinrichtung vorgesehen, die an einem Ausgang17 ein "Signal Detect"-Signal anzeigt. Diese Überwachungseinrichtung erfaßt also, ob an der Empfangsdiode überhaupt ein optisches Eingangssignal ausreichender Stärke anliegt, so daß es eindeutig einem der für eine digitale "0" oder "1" stehenden Sendeniveaus zugeordnet werden kann. -
3 zeigt nochmals eine optoelektronische Schnittstelle100' gemäß2 , wobei in diesem Fall jedoch nur diejenigen Elemente dargestellt sind, die für die vorliegende Erfindung wesentlich sind. In diesem Fall ist zusätzlich auch ein Mikroprozessor20 vorgesehen, obwohl dieser Mikroprozessor keineswegs zwingend vorhanden sein muß und das erfindungsgemäße Verfahren allein auch mit den in Verbindung mit2 beschriebenen Komponenten ablaufen kann. Bei der in3 dargestellten, speziellen Ausführungsform wird das "Laser Enable"-Signal, welches hier als "Laserfreigabe"-Signal bezeichnet ist, über den Mikroprozessor20 gesteuert (obwohl dies, wie bereits erwähnt, auch durch eine der ohnehin an der Schnittstelle oder deren Peripherie vorgesehene Elektronik übernommen werden könnte). Dieses "Laserfreigabe"-Signal an dem entsprechenden Eingang13 der Treiberelektronik11 wird in dem Fall, daß an einer der in1 angegebenen Positionen1 bis10 eine Fehlfunktion erfaßt wird, von dem Mikroprozessor20 in codierter Weise ein- und ausgeschaltet. Zweckmäßigerweise erfolgt die codierte Signalübermittlung asynchron mit einem Startbit, welches beispielsweise durch einen Übergang "aus" → "ein" bestehen kann, wobei der "ein"-Zustand für z.B. 4 oder 8 ms gehalten wird. Analog kann auch ein entsprechendes Stopbit vorgesehen werden, wobei Startbit und Stopbit Anfang und Ende eines Datenwortes bilden, welches einer üblichen Konvention entsprechend aus z.B. 8 Bytes Information besteht. Von dem Vorverstärker und der Signalerfassungslogik18 aus2 ist in3 nur die Signalüberwachungseinrichtung dargestellt, die hier als "Pegelerkennung"18' des Empfangsverstärkers dargestellt ist. Entsprechend dem Ein- und Ausschalten des "Laserfreigabe"-Signals an dem entsprechenden Eingang13 der Laserelektronik reagiert die Pegelerkennung18' am anderen Ende der Übertragungsstrecke, indem sie am Ausgang17 entweder ein Signal "optisches Signal vorhanden" oder "optisches Signal nicht vorhanden" anzeigt. Dieser Wechsel des Zustandes am Ausgang17 der Pegelerkennung folgt exakt dem gleichen Muster wie das "Laserfreigabe"-Signal am "Enable"-Eingang 13 der Laserelektronik. Es versteht sich, daß die Diode16 und die Pegelerkennung18' jeweils diejenigen sind, die an dem dem Laser12 entgegengesetzten Ende der Übertragungsstrecke angeordnet sind. Mit anderen Worten, die optoelektronischen Schnittstellen100 und101 sind insoweit spiegelbildlich zueinander aufgebaut und weisen jeweils die gleichen Schaltungen oder Einrichtungen zur Erzeugung und zum Empfang der codierten Signale auf, die über Ein- und Ausschalten des "Laser Enable"-Signals erzeugt und durch Erfassen des Pegelerkennungssignales empfangen und analysiert werden. - Wenn ein auftretender Fehler z.B. in den optischen Übertragungsstrecken
3 bzw.8 oder unmittelbar an den entsprechenden Ausgangs- und Eingangselementen2 bzw.4 oder7 bzw.9 (Laser- und Empfangsdiode) liegt, so ist eine Datenübertragung entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren womöglich nur noch über die jeweils verbleibende Übertragungsstrecke möglich. Das heißt vorzugsweise sollten beide optoelektronischen Schnittstellen in der Lage sein, jeweils als Sender oder auch als Empfänger zu fungieren und je nach dem auftretenden Fehler sollte dementsprechend diejenige Seite als Sender aktiv sein, deren Sendestrecke noch soweit intakt ist, daß zumindest die optischen Signale noch von der Empfangsdiode erfaßt und in der Pegelerkennung als Signale mit ausreichendem Niveau erkannt werden. - Die Erfindung ermöglicht somit in einfacher Weise eine von dem eigentlichen optischen Datenstrom unabhängige, zusätzliche Datenübertragung, auch wenn diese im Vergleich zu der normalen Übertragungsstrecke extrem langsam ist. Dieser zusätzliche, langsame Datenkanal ist jedoch extrem robust, erfordert keinerlei aufwendige und teure Hochgeschwindigkeitskomponenten für die Erfassung und Analyse der Daten und ermöglicht auf diese Weise eine Kommunikation über aktuelle Betriebszustände, Störungen und deren Behebung, selbst wenn die eigentlichen Hochgeschwindigkeitskanäle trotz ihrer wesentlich höheren Datenkapazität nicht mehr in der Lage sind, entsprechende Daten zu übertragen. Insbesondere braucht dann auch die entsprechende Soft- und Hardware für diese Betriebszustände und Fehler betreffende Datenkommunikation nicht auf die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung abgestimmt zu werden.
- Die vorliegende Erfindung kann im übrigen vollständig in Software implementiert werden und erfordert keinerlei zusätzliche Hardware, solange nur die softwaregesteuerte Schaltung des "Laser Enable"-Signals einerseits und andererseits auch die Erfassung des Pegelerkennungssignals gewährleistet ist, das durch entsprechende Software ausgewertet werden kann.
Claims (13)
- Verfahren zum Übertragen von Information über eine optische Datenübertragungsleitung, deren Enden jeweils von einer optoelektronischen Schnittstelle gebildet werden, wobei senderseitig eine modulierbare Lichtquelle, wie z.B. ein Laser, vorgesehen ist und empfängerseitig ein lichtempfindliches Empfangselement vorgesehen ist, wie z.B. eine Fotodiode, und wobei das in Abhängigkeit von der empfangenen Lichtintensität variierende Signal am Ausgang des Empfangselementes verstärkt und verarbeitet wird, und wobei der Lichtempfang durch das Empfangselement unabhängig von der aktuellen Stärke des modulierten Signals als solcher erfaßt und an einem Signalüberwachungsausgang angezeigt wird, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Datensignals anzuzeigen, dadurch gekenn zeichnet, daß senderseitig die abgestrahlte Lichtmenge so weit unter den minimalen Schwellwert der für die Datenübertragung verwendeten Signalamplitude abgesenkt wird, daß der Signalüberwachungsausgang am empfangsseitigen Ende ein fehlendes Eingangssignal des Lichtempfangselementes registriert und anzeigt, und daß anschließend die abgestrahlte Lichtmenge wieder über den Schwellwert angehoben wird, wobei das Absenken und Anheben der Lichtenergie in einem vorgegebenen, relativ langsamen Zeittakt in codierter Form erfolgt und wobei das entsprechend codierte Signal des Signalüberwachungsausgangs durch eine entsprechende Auswertelogik ausgewertet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Sendeelement ein Laser und als Empfangselement eine Fotodiode vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Treiberelektronik des Sendelasers über ein "Laser Enable"-Signal das Lasersignal ein- und ausgeschaltet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserversorgungsspannung in codierter Form aus- und eingeschaltet wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertelogik durch Software implementiert ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung in einem von der Auswertung des normalen Datensignals unabhängigen, getrennten Mikroprozessor erfolgt.
- zu Beginn eines gesendeten Datenwortes ein Startbit und zum Abschluß des Datenwortes ein Stoppbit gesendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formatspezifikation der Datenworte einer RS 232-Schnittstelle entspricht.
- Vorrichtung zum Übertragen von Informationen über eine optische Datenübertragungsleitung, mit jeweils einer optoelektronischen Schnittstelle an den voneinander entfernt gelegenen Enden der Datenübertragungsleitung, wobei die Schnittstelle senderseitig einen Lichtsender, insbesondere einen Laser, aufweist sowie eine Elektronik, die eine Modulation des Sendelichtes entsprechend einem zu übertragenden Datensignal hat und empfangsseitig ein lichtempfindliches Empfangselement aufweist, dessen Ausgangssignal analog zu dem modulierten Eingangssignal moduliert ist, wobei empfängerseitig zusätzlich eine Überwachungseinrichtung vorgesehen ist, welche unabhängig von der Modulation des Empfangssignals das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Eingangssignals erfaßt und an einem Signalüberwachungsausgang anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig Einrichtungen für das wahlweise, getaktete Absenken und Anheben der gesendeten Lichtenergie vorgesehen sind, wobei die Intensität des Sendelichts im abgesenkten Zustand unterhalb eines Schwellwertes abgesenkt ist, bei welchem die empfängerseitige Signalüberwachungseinrichtung das Anlegen eines Datenübertragungssignals registriert, und wobei eine Auswerteeinrichtung für das Auswerten des entsprechend dem Anheben und Absenken des Sendesignals codierten Ausgangssignals der Signalüberwachungseinrichtung vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtsendeeinrichtung ein Laser vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 79 dadurch gekennzeichnet, daß für die Auswertung des codierten Signalüberwachungssignals ein separater Mikroprozessor vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertelogik durch Software implementiert ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung für das Absenken und Anheben der Lichtenergie eine getaktet ansteuerbare Treiberelektronik für einen Laser vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum getakteten Ein- und Ausschalten der Laserversorgungsspannung vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10236046A DE10236046B4 (de) | 2002-08-06 | 2002-08-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Information über eine optische Datenübertragungsleitung |
PCT/EP2003/050361 WO2004015894A1 (de) | 2002-08-06 | 2003-08-05 | Verfahren und vorrichtung zum übertragen von information über ein optisches datenübertragungssystem |
US10/523,737 US20060110160A1 (en) | 2002-08-06 | 2003-08-05 | Method and device for the transmission of information by means of an optical data transmission system |
AU2003262563A AU2003262563A1 (en) | 2002-08-06 | 2003-08-05 | Method and device for the transmission of information by means of an optical data transmission system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10236046A DE10236046B4 (de) | 2002-08-06 | 2002-08-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Information über eine optische Datenübertragungsleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10236046A1 true DE10236046A1 (de) | 2004-02-19 |
DE10236046B4 DE10236046B4 (de) | 2011-02-03 |
Family
ID=30469502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10236046A Expired - Fee Related DE10236046B4 (de) | 2002-08-06 | 2002-08-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Information über eine optische Datenübertragungsleitung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20060110160A1 (de) |
AU (1) | AU2003262563A1 (de) |
DE (1) | DE10236046B4 (de) |
WO (1) | WO2004015894A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3873021T2 (de) * | 1987-05-06 | 1992-12-03 | British Telecomm | Regelung von optischen systemen. |
DE4436131C2 (de) * | 1994-09-27 | 2000-05-18 | Siemens Ag | Einrichtung zum Betrieb eines Lichtwellenleiter-Übertragungssystems |
WO2001052454A1 (en) * | 1999-12-24 | 2001-07-19 | Jorge Sanchez | Electro-optic interface system and method of operation |
US20020027688A1 (en) * | 2000-09-05 | 2002-03-07 | Jim Stephenson | Fiber optic transceiver employing digital dual loop compensation |
US20020046243A1 (en) * | 1997-05-20 | 2002-04-18 | America Online, Inc. | Self-policing, rate limiting online forums |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62107544A (ja) * | 1985-11-01 | 1987-05-18 | Sumitomo Electric Ind Ltd | 光通信方式 |
JPH02127829A (ja) * | 1988-11-08 | 1990-05-16 | Fujitsu Ltd | 双方向光伝送装置の光断検出回路 |
US5815295A (en) * | 1993-03-11 | 1998-09-29 | Lucent Technologies Inc. | Optical communication system with improved maintenance capabilities |
JPH0897773A (ja) * | 1994-09-27 | 1996-04-12 | Fujitsu Ltd | 光信号伝送装置 |
JPH1041896A (ja) * | 1996-07-19 | 1998-02-13 | Sony Corp | 送受信装置および送受信方法 |
DE19713952C1 (de) * | 1997-04-04 | 1998-10-15 | Siemens Ag | Verfahren zur Übertragung von Zusatzdatensignalen und einem Nutzdatensignal über optische Verbindungen |
US6771679B2 (en) * | 2000-05-17 | 2004-08-03 | David Chalmers Schie | Apparatus and method for programmable control of laser diode modulation and operating point |
US6745325B1 (en) * | 2000-11-15 | 2004-06-01 | National Semiconductor Corporation | Serial interface for reprogramming multiple network interface cards and method of operation |
US7062177B1 (en) * | 2002-06-25 | 2006-06-13 | Cypress Semiconductor Corp. | Out of band communications link for 4-lane optical modules using dark fibers and low-bandwidth LEDs |
-
2002
- 2002-08-06 DE DE10236046A patent/DE10236046B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2003
- 2003-08-05 US US10/523,737 patent/US20060110160A1/en not_active Abandoned
- 2003-08-05 AU AU2003262563A patent/AU2003262563A1/en not_active Abandoned
- 2003-08-05 WO PCT/EP2003/050361 patent/WO2004015894A1/de not_active Application Discontinuation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3873021T2 (de) * | 1987-05-06 | 1992-12-03 | British Telecomm | Regelung von optischen systemen. |
DE4436131C2 (de) * | 1994-09-27 | 2000-05-18 | Siemens Ag | Einrichtung zum Betrieb eines Lichtwellenleiter-Übertragungssystems |
US20020046243A1 (en) * | 1997-05-20 | 2002-04-18 | America Online, Inc. | Self-policing, rate limiting online forums |
WO2001052454A1 (en) * | 1999-12-24 | 2001-07-19 | Jorge Sanchez | Electro-optic interface system and method of operation |
US20020027688A1 (en) * | 2000-09-05 | 2002-03-07 | Jim Stephenson | Fiber optic transceiver employing digital dual loop compensation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU2003262563A1 (en) | 2004-02-25 |
US20060110160A1 (en) | 2006-05-25 |
WO2004015894A1 (de) | 2004-02-19 |
DE10236046B4 (de) | 2011-02-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2254269B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur 1+1-Protection einer optischen Übertragungsstrecke | |
DE112005001644T5 (de) | Vorrichtung, System und Verfahren zur Abänderung von Betriebseigenschaften optoelektronischer Vorrichtungen | |
EP2087318B1 (de) | Vorrichtung zur bestimmung und/oder überwachung mindestens einer prozessgrösse | |
EP1427086A1 (de) | Elektrisches Gerät und Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Geräts | |
DE4307794C2 (de) | Einrichtung zur Überwachung symmetrischer Zweidraht-Busleitungen und -Busschnittstellen | |
EP3516828A1 (de) | Kommunikationssystem zur strommodulierten datenübertragung über eine stromschleife | |
DE102012000187B4 (de) | Verfahren zur Überwachung eines Transmitters und entsprechender Transmitter | |
DE602004004720T2 (de) | Optisches Übertragungssystem | |
DE3225773C2 (de) | ||
DE3806864A1 (de) | Optisches uebertragungssystem | |
DE69837000T2 (de) | Optischer Freiraum Sender-Empfänger | |
DE602004004446T2 (de) | Lichtempfangs- und -sendeeinrichtung | |
EP1062775B1 (de) | Datenbus für mehrere teilnehmer | |
EP1533921B1 (de) | Digitales optisches Empfangsmodul und Verfahren zum Überwachen der Signalqualität eines übertragenen, modulierten optischen Signals | |
DE10236046A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Information über ein optisches Datenübertragungssystem | |
EP0908802B1 (de) | Verfahren zur Adressierung eines Aktuator-Sensor-Slaves sowie Aktuator-Sensor-Slave und Adressiergerät zur Durchführung des Verfahrens | |
EP1227406B1 (de) | Transceiver mit Mitteln zum Fehlermanagement | |
EP4131848A1 (de) | Verfahren und verschaltung zum betrieb eines netzwerks oder netzwerkabschnitts | |
DE4217899C2 (de) | Verfahren zur Systemoptimierung von Lichtwellenleiter-Übertragungsstrecken | |
DE19824768A1 (de) | Leistungsverstärker und Verfahren zum Ansteuern eines Leistungsverstärkers | |
DE60107689T2 (de) | Masseversatzdetektion für can systeme | |
EP0433481A1 (de) | Verfahren zum bidirektionalen Übertragen elektrischer Signale über eine Lichtwellenleiteranordnung | |
EP0106985B1 (de) | Betriebsüberwachung von digitalen Übertragungsstrecken | |
EP0013944B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Fehlerortung und Überwachung einer Nachrichtenverbindung | |
DE3327489C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110619 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: STOLMAR SCHEELE & PARTNER, DE Representative=s name: STOLMAR SCHEELE & PARTNER, 80331 MUENCHEN, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MICROSENS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: LASTMILE AG, 63128 DIETZENBACH, DE Effective date: 20120621 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: STOLMAR & PARTNER PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE Effective date: 20120621 Representative=s name: STOLMAR & PARTNER PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE Effective date: 20120514 Representative=s name: PATENTANWAELTE STOLMAR & PARTNER, DE Effective date: 20120514 Representative=s name: PATENTANWAELTE STOLMAR & PARTNER, DE Effective date: 20120621 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H04B0010120000 Ipc: H04B0010250000 |