DE10235420A1 - Verfahren zum Betreiben einer automatischen reversen Auktion - Google Patents

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    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer automatischen, reversen Auktion, DOLLAR A wobei eine Ausschreibung eines potenziellen Käufers einem oder mehreren Anbietern zugänglich gemacht wird DOLLAR A - wie durch Präsentation der Ausschreibung in einem im Internet eingerichteten virtuellen Marktplatz oder durch Übermittlung der Ausschreibung per E-Mail an die Anbieter -, DOLLAR A und wobei anschließend die Anbieter während einer bestimmten, ihnen mitgeteilten Zeitdauer die Möglichkeit haben, Angebote an den potenziellen Käufer und/oder an einem Makler zu übermitteln, DOLLAR A und wobei eine Datenbank vorgesehen ist, welche Profile von mehreren Anbietern enthält, DOLLAR A wobei jedes Profil wenigstens eine Adresse und wenigstens ein lieferbares Produkt bzw. eine einbringbare Dienstleistung des jeweiligen Anbieters enthält, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A dass der potenzielle Käufer die Liste der Anbieter ergänzt, derart, dass er die Adresse eines in der Datenbank nicht enthaltenen oder ihm aus der Datenbank nicht verfügbaren Anbieters benennt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der Praxis sind derartige reverse Auktionsverfahren bekannt. Vielfach bekannt sind Handelsplattformen im Internet für reverse Auktionen wie z.B.
    Allocation.net
    http://www.cc-chemplorer.com, oder
    http://www.covisint.com.
  • Dort können Verkäufer und potentielle Käufer (nachfolgend kurz: Käufer) sich registrieren lassen und dann als Käufer reverse Auktion veranlassen bzw. als Anbieter daran teilnehmen. Die Käufer geben nach einer einfachen Registrierung in der Handelsplattform vor allem Ihre Ausschreibung (Bedarf) ein.
  • Die Registrierung der Anbieter ist wesentlich umfangreicher. Die Anbieter müssen der Handelsplattform ausführliche Angabe zu Ihren Produkten und/oder Dienstleistungen (nachfolgend zusammenfassend: Produkte) sowie Rahmendaten wie Lieferfähigkeit, Tagesleistung etc. zur Verfügung stellen, damit diese Informationen von dem Betreiber der Handelsplattform in die Datenbank der Handelsplattform eingegeben werden kann. Diese Informationen über einen Anbieter werden als Profil des Anbieters bezeichnet und in einer Profil- oder Anbieterdatenbank gespeichert.
  • Auf Basis einer solchen Anbieterdatenbank kann eine reverse Auktion erst funktionieren. Denn die Käufer, die einen Bedarf in der Handelsplattform zur Auktion ausschreiben, möchten in Ihrer Auktion nur Anbieter haben die Ihren Anforderung genügen, sei es hinsichtlich der Produkte oder auch der weiteren Geschäftsbedingen wie Lieferfähigkeit etc.
  • Der Registrierungsprozess der Anbieter wird in einem mehrstufigen Verfahren durchgeführt, womit eine möglichst vollständige und genau Profilbildung der Anbieter erreicht wird. Insbesondere wird in diesen Verfahren der Anbieter dazu aufgefordert seine umfangreichen Profildaten zu übermitteln damit diese in die Datenbank eingestellt werden können um für spätere Auktionen als Selektionsmerkmale zur Ansprache der richtigen Anbieter genutzt zu werden.
  • Erst wenn eine umfangreiche Datenbank vieler Anbieterprofile erstellt wurde, können die ersten Anfragen (Ausschreibung) der Käufer eingehen. Diese Ausschreibungen werden dann automatisch mit den Produktangaben der Anbieter abgeglichen. Anbieter die mit dem Ausschreibungsprofil übereinstimmen, werden dann aufgefordert an der reversen Auktion teilzunehmen. Dann wird die reverse Auktion gestartet. Nach dem Ende der Auktion kann sich der Käufer für das beste Gebot entscheiden und erteilt den Auftrag an den Bieter mit dem besten Angebot.
  • Nur durch die vorhandenen Profile ist überhaupt eine gezielte Ansprache der richtigen Anbieter möglich. Eine reverses Auktions- system ohne Anbieterprofile ist daher nach dem Stand der Technik nicht vorstellbar und bislang auch nicht vorgestellt worden, so das der sachkundige Fachmann immer zunächst eine Anbieterdatenbank erstellen wird, um Sie dann für die eingehenden Ausschreibungen als Selektionsinstrument zu nutzen.
  • Diese Plattformen arbeiten gut in der Großindustrie, wobei im allgemeinen einigen Käufer-Unternehmen eine begrenzte Zahl von Anbietern gegenüberstehen.
  • Versuche, eine solche Plattform für Klein- und Mittelunternehmen – insbesondere auf der Käuferseite – zu etablieren, sind bisher weitgehend gescheitert, da es kaum möglich erscheint, alle denkbaren Lieferanten mit Ihren vollständigen Profilen zu kennen und damit in eine Datenbank aufzunehmen. Daher erhält ein Käufer auf seine Ausschreibung hin nur eine begrenzte Zahl von Angeboten.
  • Da er im allgemeinen nach den Regeln der Handelsplattform dazu verpflichtet ist, das Gebot des besten Bieters auch anzunehmen, ist der Käufer zurückhaltend in der Nutzung dieser Dienste, obwohl diese Dienste dem Käufer bei der Abwicklung der Ausschreibung, dem Ausschreibungsprozess, eine enorme Arbeitserleichterung und damit auch Kosteneinsparungen einbringen würden.
  • Der mehrstufige Profilierungsprozess der Anbieterprofile hat weiterhin den Nachteil, dass eine reverse Auktion mit allen möglichen Anbieter nicht „ad hoc" durchgeführt werden kann. Obwohl das Internet durch den Einsatz der heutigen Komponenten (Browser) mit entsprechenden standardisierten Übertragungsverfahren wie HTTP (Hyper Text Transfer Protokol) und HTML (Hyper Text Markup Language) grundsätzlich in der Lage ist, ad-hoc-Verbindungen aufzubauen, ist dies derzeit bei reversen Auktionen mit allen Anbietern nicht möglich, solange nicht alle Anbieter vollständig in der Datenbank aufgenommen. Auch dies hemmt den Einsatz reverser Auktionen.
  • Größere Unternehmen fragen selbstständig Zulieferer an und ermitteln für gewünschte Produkte oder Dienstleistungen im Rahmen derartiger reverser Auktionen den günstigsten Anbieter.
  • Wenn ein Makler vorgesehen ist, der eine virtuelle Handelsplattform betreibt, so besteht grundsätzlich das Problem, Anbieter und Käufer in einer genügenden Anzahl und mit einer ausreichend hohen Informationsdichte verfügbar zu haben, um eine wirkungsvolle Maklertätigkeit durchführen zu können und dem- entsprechend die virtuelle Handelsplattform erfolgreich betreiben zu können.
  • Für die Betreiber der Handelsplattformen besteht das Problem, dass zur gründlichen Profilerstellung ein erheblicher zeitlicher und wirtschaftlicher Aufwand erforderlich ist und der Betrieb der Handelsplattform erst aufgenommen wird, wenn eine ausreichende Anzahl ausreichend qualifizierter Profile vorliegt, sodass eine Handelsplattform nur mit hohen Vorlaufkosten eingerichtet werden kann. Dies wirkt sich negativ auf die Frequentierung derartiger Handelsplattformen aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren dahingehend zu verbessern, dass mit möglichst geringem Aufwand der Betrieb einer Handelsplattform mit einer möglichst großen Anzahl von potenziellen Anbietern ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten den überraschend einfachen Weg vor, in völliger Abkehr von den bisher in der Praxis vorliegenden Anforderungen an die Erstellung einer Profildatenbank den Kunden selbst einen potenziellen Anbieter vorschlagen zu lassen.
  • Auf diese Weise wird die Anzahl der für eine bestimmte Ausschreibung in Frage kommenden Anbieter erhöht, ohne dass es hierzu des in der Praxis ansonsten bislang üblichen Aufwandes durch den Betreiber der Handelsplattform bedarf, für diesen Anbieter ein Profil zu erstellen.
  • Im einfachsten Fall übermittelt der potenzielle Käufer daher lediglich eine Adresse, beispielsweise eine E-Mail-Adresse, so dass die Ausschreibung unter anderem auch diesem Adressaten übermittelt wird.
  • Gegenüber der gängigen Praxis wird vorschlagsgemäß zunächst nicht eine Profildatenbank erstellt, die eine Vielzahl von Informationen zu den einzelnen Anbietern enthalten muss, sondern lediglich zwei Informationen sind bereits ausreichend: nämlich einerseits die Adresse, unter welcher dieser Anbieter elektronisch erreichbar ist, wie eine Telefaxnummer oder eine E-Mail-Adresse. Zweitens enthält ein derartiges Profil eine Angabe des vom Anbieter lieferbaren Produktes. Im Sprachgebrauch der gängigen Praxis stellen diese Angaben noch gar kein Profil eines Anbieters dar, vorschlagsgemäß stellen sie jedoch ein Minimalprofil dar und ermöglichen die Einbindung dieses Anbieters zumindest in eine Ausschreibung desjenigen Käufers, welcher diesen Anbieter benannt hat. Die Benennung des Anbieters gilt als Nachweis dafür, dass der Anbieter die übrigen, ansonsten in einem Profildatensatz enthaltenen Informationen, wie allgemeine geschäftliche Rahmenbedingungen, zumindest für den Bedarf des Käufers einhalten kann. Die beiden Minimal-Angaben werden daher vorschlagsgemäß bereits als „Profil" bezeichnet, da sie es ermöglichen, einen Anbieter in die Auktion einzubeziehen.
  • Da durch die Angabe des Käufers schon sichergestellt ist, das der Anbieter das Produkt anbieten und die Rahmenbedingungen für den Bedarf des Käufers einhalten kann, müssen die Anbieter nicht vor der reversen Auktion von der Handelsplattform profiliert werden. Vor der ersten Auktion ist es also nicht notwendig, den Anbieter nach seinen Profildaten zu fragen. Die reverse Auktion kann also in einem einstufigen Prozess (Einstellen der Ausschreibung und der zugehörigen Anbieter in die Datenbank der Handelsplattform durch den Käufer) ad-hoc gestartet werden.
  • Der Käufer kann sicher sein, das alle relevanten Anbieter auch wirklich an der Ausschreibung teilnehmen. Ebenso kann der Käufer eine reverse Auktion ad-hoc starten, nachdem er Ausschreibung und Anbieter eingestellt hat.
  • Besonders vorteilhaft kann eine automatische Ergänzung der Profildatenbank dadurch erfolgen, dass derartige, von den Kunden selbst genannte Anbieter der Profildatenbank zur Verfügung gestellt und in die Datenbank aufgenommen werden. Somit wird der betreffende Anbieter nicht nur bei einer momentan anhängigen Ausschreibung berücksichtigt, sondern kann auch zukünftig berücksichtigt werden. Als Mindestanforderung an das Profil liegt die vom Kunden bereits genannte Adresse bereits ohnehin vor, und aufgrund der Ausschreibung des Kunden liegen auch Informationen darüber vor, welche Produkte oder Dienstleistungen der Anbieter zur Verfügung stellen kann. Es kann daher vorgesehen sein, dass automatisch diese beiden vorhandenen Informationen zur Erzeugung eines Minimal-Profildatensatzes genutzt werden, um welchen die Profildatenbank ergänzt wird. Auf diese Weise kann für eine Handelsplattform rasch und mit vergleichsweise wenig Aufwand eine umfassende Datenbank von Anbietern erstellt werden.
  • Für die Handelsplattform ergibt sich so der Sekundäreffekt, dass die Liste der Anbieter in der Handelsplattform ständig erweitert wird, sowie nach und nach automatisch eine natürliches Abbild der Handelsbeziehungen zwischen Käufer und Anbieter entsteht.
  • Alternativ zu der vorgenannten automatisch Auswertung der Ausschreibung kann vorgesehen sein, dass der Käufer selbst Angaben zu den lieferbaren Produkten des von ihm genannten Anbieters erbringt, sodass auf diesem Weg gegebenenfalls Informationen in die Profildatenbank eingestellt werden können, die über die Informationen hinausgehen, welche der Ausschreibung des Käufers entnehmbar sind.
  • Die vom Käufer genannten Anbieter können bei späteren Ausschreibungen wieder als Anbieter berücksichtigt werden und in die entsprechenden Auktionen einbezogen werden. Hierdurch ist eine automatische Pflege der Profildaten der betreffenden Anbieter möglich, indem diese beispielsweise auf bestimmte Ausschreibungen nicht reagieren oder die Lieferfähigkeit verneinen.
  • Dabei kann der Betreiber der Handelsplattform vorsehen, aus Gründen des Kundenschutzes die von einem Käufer genannten Anbieter nur bei Ausschreibungen dieses Käufers zu berücksichtigen. Dabei können selbstverständlich Überschneidungen zulässig sein, wenn nämlich ein Anbieter von mehreren Käufern genannt wurde, sodass dieser Anbieter dann automatisch bei Ausschreibungen all dieser Käufer in die Auktionen eingebunden wird.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die von einem Käufer benannten Anbieter auch bei Ausschreibungen anderer Käufer angefragt werden. Hierdurch wird die Handelsplattform erheblich attraktiver, weil die Anzahl der verfügbaren Anbieter schnell sehr groß werden kann. Die „Freigabe" der von einem Käufer genannten Anbieter für andere Käufer kann entweder vom Betreiber der Handelsplattform als „Freigabepflicht" stets vorgesehen sein, oder vom Käufer beim Benennen dieses Anbieters gewünscht oder gesperrt werden, oder bei einem zunächst gesperrten Anbieter dadurch erfolgen, dass ein entsprechender Sperrvermerk im Profildatensatz dieses Anbieters aufgehoben wird. Es kann vorgesehen sein, zu entsprechenden Freigabe-Überarbeitungen des Profildatensatzes nur den Betreiber der Handelsplattform zu authorisieren, oder auch den Käufer, der diesen Anbieter benannt hat.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der Anbieter sein Profil selbst ergänzen kann, indem er es beispielsweise hinsichtlich der lieferbaren Produkte bzw. erbringbaren Dienstleistungen konkretisiert oder ergänzt, oder indem er Angaben zu seinen allgemeinen Geschäftsbedingungen macht, wie Lieferfristen, Zahlungsweise und dergleichen.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der potenzielle Kunde den Anbieter bereits vor einer von diesem potenziellen Kunden bekannt gemachten Ausschreibung benennen kann, also zeitlich unabhängig von der Ausschreibung benennen kann. Auf diese Weise ist ein möglichst rascher Aufbau einer umfangreichen Profildatenbank möglich.
  • Anhand eines Beispiels wird nachfolgend die Durchführung einer reversen Auktion näher erläutert:
    Dabei wird ein Profil des Anbieters erstellt. Ohne Anbieterprofil könnte die Datenbank keine Zuweisung von Ausschreibung zu Anbietern vornehmen. Rein beispielhaft generiert sich das Anbieterprofil ausschließlich aus den Angaben des Käufers und enthält mindestens drei Einträge:
    Der erste Eintrag benennt die Kontaktadresse des Anbieters. Dabei ist es nicht erforderlich, die vollständigen Adressangaben des Anbieters zu benennen. Es genügt eine Adresskomponente welche zur Benachrichtigung des Anbieters reicht. Das wird üblicherweise die E-Mail Adresse des Anbieters sein. Es kann aber mit Hilfe moderner Unified Messaging Service Systemen auch z.B. eine Faxnummer, Telefonnummer, Handy (SMS), X400-Dienste, oder auch die gewöhnliche Briefadresse des Anbieters sein.
  • Der zweite Eintrag im Profil des Anbieters nennt die Käufer (zunächst nur den einen Käufer, welcher den Anbieter benennt), bei denen der Anbieter an reversen Auktionen teilnehmen darf. Solche Profildaten in denn möglich Käufer eingestellt werden sind grundsätzlich auch in bestehenden Handelsplattformen be kannt. Sie werden aber üblicherweise nicht als Positivliste geführt wie im beschriebenen Verfahren, sondern als Negativliste (es werden dort die Käufer eingetragen, die kein Gebot von diesem Anbieter haben möchten). Dieser Negativeintrag durch einen Käufer ist aber erst möglich, nachdem der Anbieter auf eine Ausschreibung eines Käufers hin von der Handelspattform ausgewählt wurde. Vorschlagsgemäß ermöglicht die Positivliste die Berücksichtigung des Anbieters auch bereits dann, wenn noch keine vollständigen sondern erst die vorerwähnten Minimal-Profildaten vorliegen.
  • Der dritte Eintrag benennt wenigstens ein Produkt, welches der Anbieter liefern kann. Diese Angabe wird aus der Ausschreibung, nämlich aus der Verknüpfung der Ausschreibung mit der Anbieter-Adresskomponente generiert, die durch den Käufer genannt wurde.
  • Will der Anbieter bieten, so wird heute üblicherweise eine browsergestütztes Auktionsplattform eingesetzt, so dass der Anbieter über einen Internetanschluss verfügen sollte um an der Auktion teilzunehmen. Bei Bedarf kann man natürlich auch andere Verfahren anbieten, die z.B. die Zwischenschaltung eines Callcenters vorsehen, so dass dann die Angaben der Anbieter via Callcenter in der Datenbank eingetragen werden.
  • Zusammengefasst werden also durch die Käufer in einer reversen Auktion automatisch Anbieterprofile erzeugt, welche hinreichend sind, um eine vollständige reverse Auktion für den Käufer durchzuführen. Dabei ist es nicht notwendig, dass schon vor dem Start der Auktion Profildaten durch den Anbieter bzw. Betreiber der Handelsplattform eingebracht werden müssen.
  • Variationen
  • Aus dieser detaillierten Benennung der Profildaten kann man erkennen, dass das beschriebene Verfahren nur dann arbeiten kann, wenn mit der Ausschreibung durch den Käufer auch eine eindeutige Verknüpfung zu den Anbietern angebeben wird. Dabei ist es nicht notwendig, dass Ausschreibung und Anbieter gleichzeitig in die Handelsplattform eingestellt werden. Es ist durchaus denkbar, dass der Käufer zunächst die Anbieter einstellt und dann die Ausschreibung einstellt und dabei angibt, welche der vorher eingebrachten Anbieter an der reversen Auktion laut Ausschreibung teilnehmen soll (hierzu kann der Käufer eine entsprechende Verknüpfung in der Profil-Datenbank bewirken). Es ist aber notwendig, das der Käufer spätestens mit der Ausschreibung auch die Anbieter benennt, die er der Datenbank hinzufügen möchte.
  • Es ist auch nicht notwendig, dass die Käufer die Anbieterdaten und die Ausschreibungsdaten über den gleichen Kommunikationsweg übertragen. Es kann durchaus möglich sein, das der Käufer die Anbieter z.B. per E-Mail mit angehängter Excel-Liste überträgt, die Ausschreibung aber per „Copy and Paste" aus seinem Schreibprogramm in die Handelsplattform überträgt. Natürlich sind auch andere Wege denkbar, auch wieder bis hin zum Einsatz von Callcentern.
  • Wird später eine weitere Auktion mit den gleichen Produkten durch den Käufer gestartet, so braucht er natürlich keine Verknüpfung mehr zu erstellen. Dann wird die Datenbank die gleichen Anbieter (und ggf. weitere, von anderen Käufern eingebrachte) vorschlagen.
  • Die genannten minimalen Profildaten (Adresskomponente, Käufer und Produkte) reichen aus, um die Handelsplattform zu betreiben.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben einer automatischen, reversen Auktion, wobei eine Ausschreibung eines potenziellen Käufers einem oder mehreren Anbietern zugänglich gemacht wird – wie durch Präsentation der Ausschreibung in einem im Internet eingerichteten virtuellen Marktplatz, oder durch Übermittlung der Ausschreibung per E-Mail an die Anbieter -, und wobei anschließend die Anbieter während einer bestimmten, ihnen mitgeteilten Zeitdauer die Möglichkeit ha ben, Angebote an den Käufer und/oder an einen Makler zu übermitteln, und wobei eine Datenbank vorgesehen ist, welche Profile von mehreren Anbieter enthält, wobei jedes Profil wenigstens eine Adresse und wenigstens ein lieferbares Produkt bzw. eine erbringbare Dienstleistung des jeweiligen Anbieters enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Käufer die Liste der Anbieter ergänzt, derart, dass er die Adresse eines in der Datenbank nicht enthaltenen oder ihm aus der Datenbank nicht verfügbaren Anbieters benennt, wobei dieser Anbieter dann in die Auktion einbezogen wird, ihm also die Ausschreibung des Käufers zugänglich gemacht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Adresse des Anbieters und zumindest die in der Ausschreibung des Käufers genannten Produkte und/oder Dienstleistungen zur Erzeugung eines Profildatensatzes in die Datenbank aufgenommen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Käufer der Datenbank die Profildaten des Anbieters zur Verfügung stellt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass automatisch aus der vom Käufer genannten Adresse und den in der Ausschreibung nachgefragten Produkt- bzw. Dienstleistungsinformationen ein Profil des vom Käufer genannten Anbieters erstellt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Gekennzeichnet, dass die Auktion ausschließlich mit vom Käufer genannten Anbietern durchgeführt wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei weiteren Anfragen des vorgenannten Käufers die ihm genannten Anbieter automatisch mit berücksichtigt werden, also als Teilnehmer einer weiteren Auktion angefragt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Käufer genannten Anbieter nur für dieselbe Produkt- bzw. Dienstleistungsgattung angefragt werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Käufer eingebrachten Anbieter auch in Auktionen einbezogen werden, die auf Ausschreibungen anderer Käufer beruhen.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Käufer genannte Anbieter sein in der Datenbank gespeichertes Profil ergänzt, wie mit der Angabe weiterer Produkte und/oder Dienstleistungen, oder mit der Angabe allgemeiner Geschäftsbedingungen.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil des vom Käufer genannten Anbieters durch dessen Teilnahme an Auktionen automatisch gepflegt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Liste der Anbieter ergänzbar ist, unabhängig davon, ob der Käufer zu diesem Zeitpunkt eine Ausschreibung tätigt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004047198A1 (de) * 2004-09-29 2006-06-01 Abb Technology Ag System und Verfahren zur Abwicklung eines Anfrage-/Angebots-Prozesses

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