DE1023478B - Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Reinigung der Abgase beim Sauerstoff-Frischen von Stahl - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Reinigung der Abgase beim Sauerstoff-Frischen von StahlInfo
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- DE1023478B DE1023478B DEM27611A DEM0027611A DE1023478B DE 1023478 B DE1023478 B DE 1023478B DE M27611 A DEM27611 A DE M27611A DE M0027611 A DEM0027611 A DE M0027611A DE 1023478 B DE1023478 B DE 1023478B
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/38—Removal of waste gases or dust
- C21C5/40—Offtakes or separating apparatus for converter waste gases or dust
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Reinigung der Abgase beim Sauerstoff-Frischen von Stahl Die Erfindung betrifft die Reinigung von beim Sauerstoff-Frischen von Stahl anfallenden Abgasen mittels eines Elektrofilters unter Verwendung von gitterartigen Niederschlagselektroden mit guter Staubhaftung, wobei der auf diesen Elektroden sich ansammelnde Staub während des Frischprozesses auf ihnen belassen und dann erst durch an sich bekannte Abreinigungsvorrichtungen entfernt wird.
- Während es bisher üblich war, die Niederschlagsflächen der Elektrofilter in kurzen Zeitabständen von z. B. 0,5 bis höchstens 8 Minuten oder auch möglichst dauernd durch Klopfen oder eine andere Schwingungserregung ständig von dem Staubniederschlag zu befreien, wurde bei der Behandlung der beim Frischprozeß des Stahles anfallenden Abgase gemäß der Erfindung gefunden, daß es für die Erzielung eines höheren Entstaubungsgrades besser ist, die Abreinigung der Niederschlagsflächen von Elektrofiltern während des Blasprozesses beim Frischen von Stahl mit Sauerstoff im Konverter ganz einzustellen, mit anderen Worten, erst nach Beendigung des Blasprozesses bzw. zwischen den einzelnen Blasperioden die Abreinigung der Niederschlagselektroden vorzunehmen. Bei der Durchführung dieser Betriebsweise ist es von Vorteil, solche Niederschlagsflächen zu verwenden, an denen der Niederschlag von Staub besonders gut haftet, z. B. die an sich bekannten Drahtsiebe, insbesondere in der Form des Wellgitters mit Maschenweiten von etwa 10 bis 15 mm, da es darauf ankommt, den während des Blasprozesses anfallenden Staub auf diesen Niederschlagsflächen festzuhalten und erst nach Beendigung des Blasens von ihnen zu entfernen.
- Durch diese Arbeitsweise wird erreicht, daß die durch das Abklopfen oder Vibrieren der Niederschlagsflächen bedingte Staubaufwirbelung ganz wegfällt und so ein höherer Entstaubungsgrad erzielt wird. Aus dem gleichen Grunde werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das oder die Elektrofilter während der Abreinigung der Niederschlagselektroden zweckmäßig ganz vom Gasweg abgesperrt, z. B. durch Betätigung von Absperrorganen in der Gasleitung, die z. B. automatisch in Verbindung mit der Betätigung des Sauerstoffventils gesteuert werden können, indem mit der Absperrung des Sauerstoffventils sowohl die Klopf- bzw. Reinigungsvorrichtung eingeschaltet als auch der Gasweg oder ein etwaiges Saugzuggebläse abgeschaltet wird, so daß ein Austritt der bei der Abreinigung der Niederschlagselektroden entstehenden Staubwolken ins Freie verhindert wird. Dabei kann mit dem Abschalten des Sauerstoffventils am Konverter zugleich auch die Hochspannung für das Elektrofilter abgeschaltet und umgekehrt bei Öffnung des Sauerstoffventils eingeschaltet werden.
- Zusammenfassend wird also gemäß der Erfindung bei der trockenen elektrischen Gasreinigung so vorgegangen: Während des Blasprozesses, beispielsweise etwa 20 Minuten, wird, vom her gesteuert, bei Öffnen desselben die Hochspannung für das Elektrofilter eingeschaltet und der Gasweg zum Elektrofilter geöffnet. Beim Schließen des Sauerstoffventils werden Hochspannung und Gasweg vom Elektrofilter abgeschaltet. Dann wird die Abreinigungsvorrichtung für die Elektroden des Elektrofilters über eine gewisse Zeitdauer eingeschaltet.
- Nach den durch Versuche gewonnenen Erkenntnissen sind von den vielen bekannten Niederschlagselektroden nur diejenigen brauchbar, die gitterartig ausgestaltet sind, wie Streckmetall und Drahtsiebe. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Wellgitter mit etwa 10 bis 15 mm Maschenweite bei einer Materialstärke von etwa 3 mm, die in Rahmen fest eingespannt sind und außer dem Vorteil des großen Speicherungsvermögens der während einer Blasperiode anfallenden Staubmenge den Vorteil der besseren Abreinigungsfähigkeit durch Klopfen oder Vibrieren besitzen.
Claims (5)
- PATENTANSPRt1CHE: 1. Verfahren zum Reinigen von beim Sauerstoff-Frischen von Stahl anfallenden Abgasen mittels eines Elektrofilters, dadurch gekennzeichnet, daß gitterartige Niederschlagselektroden mit guter Staubhaftung, z. B. in Form von Streckmetall und Drahtsieben, besonders als Wellgitter mit Maschenweiten von etwa 10 bis 15 mm und einer Materialstärke von etwa 3 mm verwendet werden und der auf diesen Elektroden sich ansammelnde Staub während des Frischprozesses auf den Elektroden belassen und dann erst durch an sich bekannte Abreinigungsvorrichtungen entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreinigungsvorrichtungen, gegebenenfalls bei Abschaltung der Hochspannung für die Niederschlagselektroden, zweckmäßig automatisch in dem Augenblick eingeschaltet werden, in dem beim Sauerstoff-Frischen das Ventil für die Zuführung des Sauerstoffs abgeschaltet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Abreinigung der Elektroden des Elektrofilters der Gasweg zum Elektrofilter abgesperrt wird, zweckmäßig in Abhängigkeit von der Abschaltung des Sauerstoffventils.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von elektrisch betätigten Steuereinrichtungen für das Ein- und Ausschalten der Abreinigungsvorrichtungen für die Niederschlags-, gegebenenfalls Sprühelektroden des Elektrofilters sowie der Hochspannung in Abhängigkeit von dem Ein- und Ausschalten des Sauerstoffventils am Konverter.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer automatischen Steuereinrichtung für die Betätigung des Gasabsperrschiebers vor dem Elektrofilter in Abhängigkeit von der Betätigung des Sauerstoffventils am Konverter.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM27611A DE1023478B (de) | 1955-07-08 | 1955-07-08 | Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Reinigung der Abgase beim Sauerstoff-Frischen von Stahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM27611A DE1023478B (de) | 1955-07-08 | 1955-07-08 | Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Reinigung der Abgase beim Sauerstoff-Frischen von Stahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023478B true DE1023478B (de) | 1958-01-30 |
Family
ID=7300163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM27611A Pending DE1023478B (de) | 1955-07-08 | 1955-07-08 | Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Reinigung der Abgase beim Sauerstoff-Frischen von Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023478B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8212451B2 (en) | 2006-10-31 | 2012-07-03 | Kyocera Corporation | Multi-layer piezoelectric element having a plurality of junction sections and injection apparatus employing the same |
-
1955
- 1955-07-08 DE DEM27611A patent/DE1023478B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8212451B2 (en) | 2006-10-31 | 2012-07-03 | Kyocera Corporation | Multi-layer piezoelectric element having a plurality of junction sections and injection apparatus employing the same |
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