DE10234727A1

DE10234727A1 - Schalter

Info

Publication number: DE10234727A1
Application number: DE2002134727
Authority: DE
Inventors: Roland Huttner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2002-07-30
Filing date: 2002-07-30
Publication date: 2003-08-07

Abstract

Schalter mit einem Handbetätigungsorgan (1), das mittels eines Betätigungselementes (2) auf ein Schaltglied (4) eines Schaltersockels (5) wirkt, und mit einem Abdeckrahmen (6), der einen Ausschnitt (7) für das Betätigungselement (2) aufweist und der sich an einem Hängebügel (8) des Schaltersockels (5) abstützt sowie mit einem Dichtungsmittel (9, 10, 11), das das Betätigungselement (2) und das Schaltglied (4) zumindest teilweise überdeckt. Erfindungsgemäß ist zwischen dem Hängebügel (8) und dem Abdeckrahmen (6) eine Dichtungsfolie (12) angeordnet, die einen Ausschnitt (13) aufweist, der kleiner ist als der Ausschnitt (7) im Abdeckrahmen (6).

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalter mit einem Handbetätigungsorgan, das mittels eines Betätigungselementes auf ein Schaltglied eines Schaltersockels wirkt, und mit einem Abdeckrahmen, der einen Ausschnitt für das Betätigungselement aufweist und der sich an einem Hängebügel des Schaltersockels abstützt, sowie mit einem Dichtungsmittel, das das Betätigungselement und das Schaltglied zumindest teilweise überdeckt.

Ein derartiger Schalter ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 89 05 071 U1 bekannt.

Bei dem bekannten Schalter dient das Dichtungsmittel dazu, eindringendes Spritzwasser abzulenken, so dass kein Spritzwasser über das Handbetätigungsorgan in den Schalter eindringen kann. Diese Lösung ist nur funktionsfähig, wenn das Handbetätigungsorgan wesentlich größer ist als der Ausschnitt im Abdeckrahmen. In diesem Fall wird das über den Spalt zwischen dem Abdeckrahmen und dem Handbetätigungsorgan eindringende Spritzwasser von der Spiegelfläche des Abdeckrahmens abgelenkt und dringt durch die Abdichtung mit dem Dichtungsmittel nicht in den Schalter ein. Die in dem Gebrauchsmuster DE 89 05 071 U1 beschriebene Lösung erfüllt nicht den Spritzwasserschutz, wenn das Handbetätigungsorgan und der Ausschnitt im Abdeckrahmen nahezu gleich groß sind. In diesem Fall kann das Spritzwasser über den Spalt zwischen dem Handbetätigungsorgan und dem Abdeckrahmen in das Innere des Schalters eindringen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, auch bei Schaltern, bei denen das Handbetätigungsorgan und der Ausschnitt im Abdeckrahmen nahezu gleich groß sind, einen zuverlässigen Spritzwasserschutz zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schalters sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.

Der Schalter gemäß Anspruch 1 umfasst ein Handbetätigungsorgan, das mittels eines Betätigungselementes auf ein Schaltglied eines Schaltersockels wirkt, einen Abdeckrahmen, der einen Ausschnitt für das Betätigungselement aufweist und der sich an einem Hängebügel des Schaltersockels abstützt, sowie ein Dichtungsmittel, das das Betätigungselement und das Schaltglied zumindest teilweise überdeckt. Erfindungsgemäß ist zwischen dem Hängebügel und dem Abdeckrahmen eine Dichtungsfolie angeordnet, die einen Ausschnitt aufweist, der kleiner ist als der Ausschnitt im Abdeckrahmen.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, dass der Spalt zwischen dem Ausschnitt des Abdeckrahmens und dem Betätigungselement überdeckt wird. Dadurch kann auch dann, wenn das Handbetätigungsorgan und der Ausschnitt im Abdeckrahmen nahezu gleich groß sind, kein Spritzwasser über den Spalt zwischen dem Ausschnitt des Abdeckrahmens und dem Betätigungselement in das Innere des Schalters eindringen.

Im Rahmen der Erfindung kann die Dichtungsfolie im Bereich zwischen einem Tragorgan, das das Handbetätigungsorgan beweglich lagert, und dem Abdeckrahmen fixiert gehalten sein (Anspruch 2). Weiterhin ist es möglich, die Dichtungsfolie am Tragorgan oder am Abdeckrahmen fixiert zu halten (Ansprüche 3 und 4).

Eine besonders einfache Montage- sowie Demontagemöglichkeit erhält man dadurch, dass die Dichtungsfolie wenigstens einen Lappen aufweist, der in wenigstens einen Hinterschnitt des Tragorgans einschnappbar ist (Anspruch 5).

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen spritzwassergeschützten Schalter,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schalter gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Dichtungsfolie zum Einbau in den Schalter gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist ein spritzwassergeschützter Schalter dargestellt, der ein Handbetätigungsorgan 1 aufweist, das mittels eines Betätigungselementes 2 auswechselbar in Aufnahmen 3 eines Schaltgliedes 4 eines Schaltersockels 5 eingreift.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Schalter umfasst weiterhin einen Abdeckrahmen 6, der einen Ausschnitt 7 für das Betätigungselement 2 aufweist und der sich an einem Hängebügel 8 des Schaltersockels 5 abstützt.
Das Betätigungselement 2 und die Aufnahmen 3 sind durch Dichtungsmittel 9 nach Art von Manschetten 10 und flexiblen Lappen 11 gegen Spritzwasser geschützt. Die Lappen 11 des Dichtungsmittels 9 überdecken, jeweils unter Umlenkung durch Bauteile des Schalters, im Wesentlichen die Betätigungselemente 2 und die Aufnahmen 3.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schalters sind die Lappen 11 an einer das Betätigungselement 2 umgreifenden Manschette 10 angeformt, die am Handbetätigungsorgan 1 aufsteht. Zusammen überdecken sie das Betätigungselement 2 und die Aufnahmen 3.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Hängebügel 8 und dem Abdeckrahmen 6 eine Dichtungsfolie 12 angeordnet, die einen Ausschnitt 13 (Fig. 2 und Fig. 3) aufweist, der kleiner ist als der Ausschnitt 7 im Abdeckrahmen 6. Dadurch wird der Spalt 15zwischen dem Ausschnitt 7 des Abdeckrahmens 6 und dem Handbetätigungsorgan 1 überdeckt.
Die Dichtungsfolie 12 ist im Bereich zwischen einem Tragorgan 16, das das Handbetätigungsorgan 1 kippbeweglich lagert, und dem Abdeckrahmen 6 fixiert gehalten.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Dichtungsfolie 12 mit ihren beiden Lappen 14 (Fig. 3) in zwei Hinterschnitten 17 eingeschnappt, die jeweils von einer Rastnase 18 des Tragorgans 16 (Fig. 2) gebildet werden. Die Dichtungsfolie 12 ist damit zuverlässig fixiert.
Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die Dichtungsfolie 12 auf die Rückseite des Tragorgans 16 oder auf die Rückseite des Abdeckrahmens 6 aufzukleben oder auf andere Weise fixiert zu halten, wobei auf die lagerichtige Anordnung zu achten ist.

Claims

1. Schalter mit einem Handbetätigungsorgan (1), das mittels eines Betätigungselementes (2) auf ein Schaltglied (4) eines Schaltersockels (5) wirkt, und mit einem Abdeckrahmen (6), der einen Ausschnitt (7) für das Betätigungselement (2) aufweist und der sich an einem Hängebügel (8) des Schaltersockels (5) abstützt, sowie mit einem Dichtungsmittel (9, 10, 11), das das Betätigungselement (2) und das Schaltglied (4) zumindest teilweise überdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hängebügel (8) und dem Abdeckrahmen (6) eine Dichtungsfolie (12) angeordnet ist, die einen Ausschnitt (13) aufweist, der kleiner ist als der Ausschnitt (7) im Abdeckrahmen (6).

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (12) im Bereich zwischen einem Tragorgan (16), das das Handbetätigungsorgan (1) kippbeweglich lagert, und dem Abdeckrahmen (6) fixiert gehalten ist.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (12) an einem Tragorgan (16), das das Handbetätigungsorgan (1) kippbeweglich lagert, fixiert gehalten ist.

4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (12) am Abdeckrahmen (6) fixiert gehalten ist.

5. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (12) wenigstens einen Lappen (14) aufweist, der in wenigstens einen Hinterschnitt (17) des Tragorgans (16) einschnappbar ist.

6. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (12) durch eine Klebung fixiert ist.