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Die
Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung zum Durchtrennen einer
laufenden Materialbahn gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder 4.
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Derartige
Vorrichtungen werden in Papiermaschinen eingesetzt wie z. B. Rollendruckmaschinen.
Sie können
jedoch auch in beliebigen anderen Maschinen, die laufende Materialbahnen
wie z. B. Kunststofffolienbahnen oder Metallfolienbahnen verarbeiten,
eingesetzt werden.
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In
der
EP 0 693 377 B1 ist
eine Vorrichtung zum Quertrennen einer durch Anpressung zweier Zylinder
bewegten Papierbahn mittels einer etwas länger als papierbahnbreit geschlitzten
rotierbaren Welle gezeigt, wobei die Papierbahn durch den Schlitz geführt ist
und die Welle in zwei Seitengestellplatten gelagert ist und in Papierbahnlaufrichtung
in der Nähe
eines Einlaufzwickels der beiden Zylinder angeordnet ist. Die Welle
führt im
Falle einer Laufstörung
der Papierbahn eine Drehung um ihre Achse, bei der die Papierbahn
an einer Kante des Schlitzes durchtrennt und anschließend auf
der Welle aufgewickelt wird, sowie mittels einer längsbeweglichen
Lagerung in den Seitengestellen zusätzlich und gleichzeitig zu
der Wickeldrehbewegung eine Bewegung entgegen der Papierbahnlaufrichtung
aus. Es ist ausgeschlossen, dass nach dem Durchtrennen die Papierbahn
aus dem Schlitz herausgleitet und nicht aufgewickelt wird. Die dargestellte
Vorrichtung verfügt außerdem über eine
Rollenkette zum Erleichtern des Einziehens der Papierbahn.
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Die
DE 38 22 497 A1 offenbart
eine Trennvorrichtung zur Verhinderung von Maschinenschäden bei
Rollenrotationsdruckmaschinen. Die Trennvorrichtung ist um eine
in Bahnlaufrichtung angeordnete Schwenkachse hochschwenkbar.
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Die
DE 195 29 581 A1 zeigt
mehrere Ausführungsbeispiele
von Vorrichtungen zum Quertrennen einer laufenden Warenbahn.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung zum
Durchtrennen einer laufenden Materialbahn zu schaffen, die eine
leichte Wartung ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 oder 4 gelöst.
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Die
Trennvorrichtung ist zwischen einer Arbeitsposition und einer Wartungsposition
ortsveränderbar.
Indem der Rahmen schwenkbar mit den seitlichen Gestellplatten verbunden
ist und von der Arbeitsposition, in der das Messer zum Durchtrennen der
Materialbahn ausfährt,
in die abgestellte Wartungsposition geschwenkt wird, wird ein Zugang
zum Messer eröffnet.
Dadurch sind Wartungsarbeiten in der abgestellten Position durch
den Zugang einfach durchzuführen.
Aber auch ein eventueller Materialstau nach einem Materialbahnbruch
kann nach Schwenken des Rahmens in die abgestellte Position leicht
beseitigt werden, da der Abstand der Trennvorrichtung zur Materialbahn
in der Wartungsposition größer ist,
als der Abstand der Trennvorrichtung zur Materialbahn in der Arbeitsposition.
Als Abstand wird der Zwischenraum der Materialbahn zur Messerspitze
der Trennvorrichtung bezeichnet.
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Ebenso
lässt sich
die Trennvorrichtung in der abgestellten Position bequem einstellen.
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Die
Trennvorrichtung verfügt
dabei vorzugsweise über
einen Anschlag, an dem der Rahmen in abgestellter Position anschlägt und auf
dem die Trennvorrichtung zu Wartungszwecken gehaltert werden kann.
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Die
Trennvorrichtung ist in der angestellten Position vorzugsweise durch
wenigstens einen Bolzen fixiert, der sich durch Bohrungen des Rahmens und
der seitlichen Gestellplatten erstreckt. Der Bolzen ist steckbar
ausgeführt
und kann zur Freigabe des Rahmens vor dessen Schwenken leicht entfernt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Rahmen aus einem Gehäuse und Seitenplatten aufgebaut,
wobei jede Seitenplatte an eine seitliche Gestellplatte angelenkt ist.
Das Gehäuse
ist dabei an den Seitenplatten in Positionen mit unterschiedlichen
Abständen
zur Materialbahn feststellbar. Mit dieser Ausführung lässt sich ein Abstand der Trennvorrichtung
von der Materialbahn optimal einstellen.
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Bei
dieser Ausführung
kann das Messer vorzugsweise durch einen Schlitz im Gehäuse ausgefahren
werden, der in der angestellten Position der Trennvorrichtung der
Materialbahn zugewandt ist. Grundsätzlich kann der Schlitz von
beliebiger Breite sein, solange ein Ausfahren des Messers gewährleistet
ist: Bevorzugt wird allerdings eine genügend große Schlitzbreite gewählt, damit
in der abgestellten Position der Trennvorrichtung bei Wartungsarbeiten ein
leichter Zugang zum Messer gewährleistet
ist.
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Ein
Stellglied ist für
das Ein- und Ausfahren des Messers verantwortlich. Als Stellglied
kann ein hydraulisches Stellglied verwendet werden, es wird jedoch
ein pneumatisches Stellglied bevorzugt, da bei pneumatischen Stellgliedern
im Falle eines Lecks im Stellglied oder den Zuleitungen die Umgebung
der Trennvorrichtung nicht verschmutzt wird und da bei pneumatischen
Stellgliedern ein zum Ausfahren des Messers benötigter Druck schneller aufgebaut
werden kann, wodurch das Messer mit größerer Wucht ausfährt und
ein Quertrennen der Materialbahn erleichtert wird.
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Bei
dem pneumatischen Stellglied handelt es sich vorzugsweise um einen
außerhalb
des Gehäuses
angeordneten Zylinder und eine Kolbenstange, die durch eine Öffnung des
Gehäuses
am darin befindlichen Messer angreift. Indem im Zylinder ein Druck
aufgebaut wird, wird die Kolbenstange ausgefahren und das an ihr
befestigte Messer wird nach vorne bewegt.
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Da
die Materialbahn läuft,
kommt es während
des Abschlagens der Bahn zu Materialschlägen gegen das Messer. Diese
Materialschläge
werden vom Messer auf die Kolbenstange übertragen. Um diese Schläge von der
Kolbenstange abzuhalten und die Kolbenstange zu entlasten, wird
das Messer am Stellglied bevorzugterweise über wenigstens eine Feder befestigt.
Bei der Feder handelt es sich vorzugsweise um eine Tellerfeder.
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Das
Messer kann zweiteilig aufgebaut sein und aus einer Klinge und einem
Halter bestehen, auf dem die Klinge befestigt ist. Dabei wird ein
Halter mit L-förmigem
Querschnitt bevorzugt, der einen ersten Schenkel und einen zweiten
Schenkel aufweist, die in einem rechten Winkel zueinander stehen
und bei dem der erste Schenkel des Halters mit dem Stellglied verbunden
ist, während
der zweite Schenkel die Klinge trägt.
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Bevorzugterweise
verfügt
das Gehäuse über wenigstens
einen der Materialbahn zugewandten Frontabschnitt. Der Frontabschnitt
hält die
laufende Materialbahn von dem unter normalen Betriebsbedingungen
in das Gehäuse
zurückgezogenen
Messer fern und beugt einem unbeabsichtigten Durchtrennen oder einer
unbeabsichtigten Beschädigung der
Materialbahn vor, wenn es zu Unregelmäßigkeiten im Lauf der Materialbahn
oder zu einem Flattern der Materialbahn kommt. Schienen führen das
Messer bei dessen Verschiebung von der zurückgezogenen Position in die
ausgefahrene Position und zurück.
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Die
Klinge ist in Verschiebungsrichtung des Stellgliedes vorzugsweise
auf verschiedenen Positionen auf dem Halter befestigbar. So ist
es möglich,
die Trennvorrichtung für
verschiedene Materialbahnverläufe
einzustellen.
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Die
Trennvorrichtung ist vorteilhaft an einer Umlenkwalze für die Materialbahn
angeordnet, vorzugsweise hinter der Umlenkwalze. In der Nähe und insbesondere
hinter der Umlenkwalze ist der Widerstand der Materialbahn gegen
eine seitliche Auslenkung besonders hoch, und dadurch ist sicher
gewährleistet,
dass das Messer beim Ausfahren die Materialbahn tatsächlich durchschlägt und nicht
etwa nur zur Seite drängt.
Außerdem
ist dort auch ein Flattern der Materialbahn, das zu einem unbeabsichtigten
Kontakt mit dem Messer und einem Einreißen der Materialbahn führen könnte, ausgeschlossen.
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Um
zu verhindern, dass eine Bedienungsperson sich nach einem Nothalt
der Materialbahn beim Entfernen von Materialresten an dem Messer verletzt,
ist vorzugsweise ein Abdeckelement zur Abdeckung des ausgefahrenen
Messers auf einer gegenüberliegenden
Seite der Materialbahn angeordnet. Vorzugsweise bildet dieses Abdeckelement
zusammen mit dem Rahmen der Trennvorrichtung und der Umlenkwalze
eine bis auf Durchtrittsspalte für
die Materialbahn geschlossene Kammer um die Klinge des Messers.
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Die
Trennvorrichtung mit ihren verschiedenen Ausgestaltungen wird vorzugsweise
in Rollendruckmaschinen, mit denen Papierbahnen verarbeitet werden,
angeordnet.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung aus der in 3 mit X
bezeichneten Blickrichtung;
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2 einen
Querschnitt durch die Vorrichtung entlang der in 3 mit
A-A bezeichneten Linie;
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3 eine
Vorderansicht der Trennvorrichtung;
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4 einen
Querschnitt durch die Vorrichtung mit einem von der Materialbahn
abgestellten Rahmen;
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5 einen
weiteren Querschnitt durch die Vorrichtung.
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1 zeigt
eine z. B. in einer Rollendruckmaschine für eine Materialbahn 02,
z. B.
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Papierbahn 02 (2)
angeordnete Trennvorrichtung in einer Draufsicht, die der in 3 als
X bezeichneten Blickrichtung entspricht. Von der Trennvorrichtung
ist ein äußerer Rahmen 03 zu
sehen, der aus einem Gehäuse 09 und
zwei Seitenplatten 11 besteht. Die Trennvorrichtung ist
zwischen zwei seitlichen Gestellplatten 01 angeordnet und
ist an diesen mit jeweils einem Rastbolzen 13 arretiert. Die
Seitenplatten 11 ragen gegenüber dem Gehäuse 09 aus, damit
die Rastbolzen 13 durch den Rahmen 03, genauer,
durch die beiden Seitenplatten 11 des Rahmens 03,
in die beiden seitlichen Gestellplatten 01 gesteckt werden
können.
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Am
Gehäuse 09 sind
zwei Stellglieder 06, bei denen es sich um pneumatische
Hubzylinder 06 handelt, angeordnet. Ihre Funktion wird
unten näher
erläutert.
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In
der in 1 dargestellten Position der Trennvorrichtung
liegt die Trennvorrichtung an einer zwischen den seitlichen Gestellplatten 01 gelagerten Umlenkwalze 07 an.
Ebenfalls zwischen den seitlichen Gestellplatten 01 ist
eine Abdeckung 31 vorgesehen. Im Betrieb der Rollendruckmaschine
wird eine in der 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigte
Papierbahn um die Umlenkwalze 07 geführt und tritt zwischen dem
Gehäuse 09 des
Rahmens 03 und der Abdeckung 31 aus.
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Außerdem sind
in dieser Darstellung Ausnehmungen 21 an den Seiten des
Gehäuses 09 erkennbar.
Die Ausnehmungen 21 erlauben es, eine Einziehvorrichtung
zur Einfädelung
der nicht dargestellten Papierbahn in die Rollendruckmaschine auf einfache
Weise durch die Vorrichtung zu führen.
Bei der Einziehvorrichtung handelt es sich im allgemeinen um Ketten,
sogenannte Rollenketten, die beidseitig durch die Ausnehmungen 21 geführt werden und
die ganze Rollendruckmaschine entlang eines vorgesehenen Weges der
Papierbahn durchlaufen. An den Rollenketten wird die Papierbahn
befestigt. Indem die Rollenketten durch die Rollendruckmaschine
gezogen werden, ziehen sie die Papierbahn mit sich durch die Maschine
und fädeln
die Papierbahn dadurch in die Maschine ein.
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Ein
Querschnitt durch die Vorrichtung entlang der in 3 als
A-A bezeichneten Linie ist in der 2 dargestellt.
In dieser Darstellung ist die um die Umlenkwalze 07 geführte Papierbahn 02 eingezeichnet,
die von links kommend um die Umlenkwalze 07 geschlungen
ist und zwischen der Abdeckung 31 und dem Gehäuse 09 des
Rahmens 03 austritt. Ein Pfeil zeigt die Laufrichtung der
Papierbahn 02 an. Gemäß der Laufrichtung
der Papierbahn 02 ist die Trennvorrichtung an der Ausgangsseite
der Umlenkwalze 07 angeordnet.
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2 zeigt
einen Querschnitt der Trennvorrichtung in einer ersten Arbeitsposition
in einer an der Umlenkwalze 07 angestellten Position. In
dem in 2 dargestellten Querschnitt ist ein innerhalb
des Gehäuses 09 des
Rahmens 03 angeordnetes Messer 04 zu sehen, das
zum Durchtrennen der Papierbahn 02 aus dem Gehäuse 09 ausfährt. Es
besteht aus einer Klinge 16 und einem Halter 17,
an dem die Klinge 16 befestigt ist. In der dargestellten
Ausführungsform
hat der Halter 17 des Messers 04 einen L-förmigen Querschnitt.
Dabei ist ein erster Schenkel 27 des Halters 17 mit
Schrauben 18 an einem Kolben 24 des Hubzylinders 06 befestigt,
während
an einem zweiten Schenkel 28 die Klinge 16 mittels
Schrauben 29 befestigt ist, die sich durch Langlöcher der
Klinge 16 erstrecken. Die Klinge 16 ist daher
auf dem Schenkel 28 auf verschiedenen Positionen befestigbar.
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Es
ist sowohl zwischen dem Kopf der Schraube 18 und dem ersten
Schenkel 27 des Halters 17 als auch zwischen dem
ersten Schenkel 27 des Halters 17 und dem Kolben 24 des
Hubzylinders 06 jeweils eine Tellerfeder 26 angeordnet.
Der Kolben 24 ragt durch eine Öffnung in das Gehäuse 09 hinein,
so dass der Hubzylinder 06 außerhalb des Gehäuses 09 angeordnet
ist.
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An
den seitlichen Längsenden
des Halters 17 sind Führungsschienen 08 vorgesehen,
die mit Bezug auf 3 näher erläutert werden. Das Messer 04 und
die Führungsschienen 08 werden
vom Gehäuse 09 des
Rahmens 03 umschlossen. Ferner ist zu sehen, dass das Gehäuse 09 an
seinen Seiten über
Langlöcher 22 verfügt, durch
die Schrauben 23 geführt
sind, um das Gehäuse 09 und
die Seitenplatten 11 zusammen zum Rahmen 03 zu
verbinden. Infolge der Langlöcher 22 kann
das Gehäuse 09 gegenüber den
Seitenplatten 11 verschoben werden und ist in Positionen
mit unterschiedlichen Abständen
zur Materialbahn 02 feststellbar.
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Die
beiden Seitenplatten 11 sind an die seitlichen Gestellplatten 01 jeweils
mittels einer Passschraube 12 angelenkt. Die zwei Rastbolzen 13,
von denen einer in 2 von einem der Hubzylinder 06 verdeckt
und daher gestrichelt gezeichnet ist, erstrecken sich jeweils durch
die Bohrungen der Seitenplatten 11 und der Gestellplatten 01 und
halten so die Trennvorrichtung in der angestellten Position.
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Während des
Betriebs der Rollendruckmaschine sorgt ein oberer Frontabschnitt 32 des
Gehäuses 09 dafür, dass
unter ungestörten
Betriebsbedingungen der Rollendruckmaschine die Papierbahn 02 bei
evtl. Laufungleichmäßigkeiten
dem Messer 04 bzw. der Klinge 16 nicht zu nahe
kommt.
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Ein
unterer Frontabschnitt 33 des Gehäuses 09 verhindert,
dass nach dem Abschlagen der Papierbahn 02 eine nachlaufende
Papierbahn in das Gehäuse 09 eindringt
und dort zu einem Papierstau führt.
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Durch
Beaufschlagen des Kolbens 24 des Hubzylinders 06 mit
Pressluft wird das Messer 04 aus dem Gehäuse 09 ausgefahren
und durchtrennt die Papierbahn 02. Zum Schutz vor Berührung der
ausgefahrenen Klinge 16 ist auf einer dem Gehäuse 09 gegenüberliegenden
Seite der Papierbahn 02 eine Schutzhülle vorgesehen. Die ist bei
dieser Ausgestaltung durch die Umlenkwalze 07 selbst sowie
durch eine plattenförmige
Abdeckung 31 gebildet.
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Da
es sich bei der Papierbahn 02 um eine laufende Bahn 02 handelt,
werden im Moment des Durchtrennens von der Papierbahn 02 mechanische Stöße, sogenannte
Papierschläge,
auf das Messer 04 ausgeübt.
Die Papierschläge
drücken
das Messer 04 von der Papierbahn 02 weg und stellen
eine mechanische Belastung sowohl für das Messer 04 als auch
für den
Kolben 24 des Hubzylinders 06 dar. Ein Wegdrücken des
Messers 04 wird von der Führungsschiene 08 verhindert,
während
die Papierschläge von
den Tellerfedern 26 aufgefangen werden und verhindern,
dass mechanische Stöße an den
Kolben 24 weitergegeben werden. Der Kolben 24 ist
dadurch vor den Papierschlägen
geschützt
und entlastet.
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In 3 ist
die zwischen zwei seitlichen Gestellplatten 01 angeordnete
erfindungsgemäße Trennvorrichtung
in Vorderansicht dargestellt. Zu sehen sind der Rahmen 03,
bestehend aus dem Gehäuse 09 und
den beiden Seitenplatten 11, das Messer 04 und
zwei Hubzylinder 06, die vom Gehäuse 09 verdeckt werden
und daher gestrichelt gezeichnet sind.
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Die 3 zeigt
die Trennvorrichtung wie in den 1 und 2 in
der angestellten Position, jedoch zur Erhöhung der Übersichtlichkeit ohne den Umlenkzylinder 07,
die Papierbahn 02 und die Abdeckung 31. In dieser
Position wird sie von den beiden Rastbolzen 13 gehalten
und gegen ein Verkippen gesichert. Die Rastbolzen 13 sind
durch die Seitenplatten 11 des Rahmens 03 in die
seitlichen Gestellplatten 01 gesteckt und in der Figur
gestrichelt dargestellt, da sie sich in dieser Ansicht unsichtbar
hinter dem Rahmen 03 befinden. Werden die Rastbolzen 13 entfernt,
so ist der Rahmen 03 um die Passschrauben 12 schwenkbar
und kann in eine abgestellte Position verkippt werden, in der die
Seitenplatten 11 jeweils an von den Gestellplatten 01 vorspringenden
Anschlägen 14 aufliegen.
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Das
Gehäuse 09 verfügt sowohl
linksseitig als auch rechtsseitig über eine Ausnehmung 21 für eine Einziehvorrichtung.
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Bei
den Führungsschienen 08 handelt
es sich bei der gezeigten Ausführungsform
um von Innen am Gehäuse 09 befestigte
geschlitzte, quaderförmige
Bauteile, bei denen das Messer 04 mit der Klinge 16 zusammen
in den Schlitz eingreift. Dadurch wird das Messer 04 beim Ausfahren
durch die Schlitze 19 geführt.
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4 zeigt
den Rahmen 03 in einer umgeklappten, von der Materialbahn 02 abgestellten
Position. Der Rahmen 03 liegt auf dem Anschlag 14,
der in dieser Figur vom Hubzylinder 06 verdeckt wird und daher
gestrichelt gezeichnet ist, an und ist gegenüber der in der 2 gezeigten,
an der Materialbahn angestellten Position um 90° gekippt. Auf diese Weise wird
das Messer 04 über
den Schlitz 19 für
eventuelle Wartungs- und Montagearbeiten zugänglich gemacht.
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Vor
Inbetriebnahme der Trennvorrichtung wird diese zunächst in
der abgestellten Position auf die laufende Materialbahn 02 eingestellt.
Dazu wird die Klinge 16, die auf dem Halter 17 auf
verschiedenen Positionen befestigbar ist, in eine gewünschte Position
gebracht und mit den Schrauben 29 am Halter 17 befestigt.
Sodann wird das Gehäuse 09,
das infolge der Langlöcher 22 gegenüber den
Seitenplatten 11 verschoben werden kann, in eine gewünschte Position
gebracht und mit den Schrauben 23 mit den Seitenplatten 11 verbunden,
um so einen stabilen Rahmen 03 zu bilden. Schließlich wird
die Trennvorrichtung aufgerichtet und in die in 2 gezeigte,
an die Papierbahn 02 angestellte Position gebracht, wo sie
mittels den Rastbolzen 13 arretiert wird.
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5 zeigt
die Trennvorrichtung gemäß 2 in
einer zweiten Arbeitsposition. Der Abstand der Trennvorrichtung
zur Materialbahn 02 bleibt in beiden Arbeitspositionen
im wesentlichen gleich und liegt insbesondere bei ≤ 10 mm. Insbesondere schwenkt
die Trennvorrichtung um die Rotationsachse 34 der Umlenkwalze 07.
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Ein
wesentlicher Vorteil der dargestellten Ausführungsform der Trennvorrichtung
ist deren große
Montage- und Wartungsfreundlichkeit. Da die Trennvorrichtung schwenkbar
ausgeführt
ist, lässt sich
bei allfälligen
Wartungs- und Montagearbeiten ein bequemer Zugang zum Messer 04 sehr
schnell und leicht herstellen.
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Das
Gehäuse 09 kann
beispielsweise auch L-förmigen
Querschnitt haben. So ist der Halter 17 nicht notwendigerweise
auf einen L-förmigen
Querschnitt beschränkt.
Es kann sich bei ihm beispielsweise auch um eine einfache Platte
handeln, die am Kolben 24 nicht angeschraubt, sondern geklemmt
ist. Ebenso kann die Klinge 16 auf dem Halter 17 geklemmt
sein. Eine ungleichmäßige Belastung
des Messers 04 und somit der Stellglieder 06 für das Ein- und
Ausfahren wird durch Federelemente 26 (Tellerfeder oder
Sonstige) ausgeglichen. Ungleichmäßige Belastung tritt auf, wenn
schmale Papierbahnen 04 (z. B. ¼ Breit) außer Mitte
laufen. Auch muss es sich bei den Führungsschienen 08 nicht
zwangsläufig
um die gezeigten geschlitzten Blöcke
handeln. Zur Verhinderung eines Wegdrückens des Messers 04 durch die
Papierbahn 02 während
des Quertrennens eignen sich auch flanschförmige Anschläge, an die
das Messer 04 in Laufrichtung der Papierbahn 02 von
der Papierbahn 02 angedrückt wird und die diesem Andruck
entgegenwirken.
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- 01
- Gestellplatten,
seitliche
- 02
- Bahn,
Materialbahn, Papierbahn
- 03
- Rahmen, äußerer
- 04
- Messer
- 05
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- 06
- Stellglied/Hubzylinder
- 07
- Umlenkwalze,
Umlenkzylinder
- 08
- Führungsschiene
- 09
- Gehäuse
- 10
-
- 11
- Seitenplatten
- 12
- Passschraube
- 13
- Rastbolzen
- 14
- Anschlag
- 15
-
- 16
- Klinge
- 17
- Halter
- 18
- Schraube
- 19
- Schlitz
- 20
-
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Langloch
- 23
- Schraube
- 24
- Kolben
- 25
-
- 26
- Feder,
Tellerfeder
- 27
- Schenkel,
erster
- 28
- Schenkel,
zweiter
- 29
- Schraube
- 30
-
- 31
- Abdeckung,
Abdeckelement
- 32
- Frontabschnitt,
oberer
- 33
- Frontabschnitt,
unterer
- 34
- Schwenkpunkt
- X
- Blickrichtung
- A-A
- Linie