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Die Erfindung betrifft ein Heckmodul
für ein Fahrzeug
mit einem Heckladeraum und mit einer mehrteiligen Heckklappe, welche
mindestens eine bewegliche Heckklappeneinheit zum Beladen des Heckladeraums
umfasst.
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Üblicherweise
sind heute Heckklappenlösungen
vorgesehen, welche um einen Dreh- oder Schwenkpunkt nach oben oder
unten aufschwenkbar sind. Zur Verminderung des Schwenkradius sind
geteilte Klappen vorgesehen.
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Beispielsweise ist aus der
DE 295 19 026 U1 ein
Fahrzeug mit einer geteilten Heckklappe offenbart, deren Unterteilung
in einer obere und eine untere Hälfte
im Bereich der Gürtellinie
der Fahrzeugkarosserie verläuft.
Dabei wird die untere Hälfte
der Heckklappe in die obere Hälfte
eingeführt,
so dass die beiden Hälften
mit einem verminderten Schwenkradius um den Drehpunkt nach oben
aufschwenkbar sind.
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Eine andere Lösung ist aus der
DE 196 31 213 C1 bekannt,
bei welcher ein Heckteil annähernd horizontal
in einer mit einem Dachteil zumindest teilweise überlagerten Endposition bewegbar
ist. Die verschiedenen Heckklappenlösungen haben dabei den Nachteil,
dass in der Tiefe des Laderaums verstaute Dinge nur schlecht erreichbar
sind. Darüber
hinaus ist bei einer geöffneten
Heckklappe eine erhöhte
Anstoßgefahr
gegeben. Ferner ist bei hintereinander geparkten Fahrzeugen ein
Aufklappen des unteren Heckklappenteils nur begrenzt möglich. Auch
ist eine derartige, um einen Drehpunkt aufklappbare Heckklappe in
einem geschlossenen Raum mit geringer Raumhöhe, z. B. in einer Garage,
nur begrenzt einsetzbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Heckmodul für
ein Fahrzeug mit einem Heckladeraum und mit einer mehrteiligen Heckklappe
anzugeben, bei welcher eine bewegliche Heckklappeneinheit besonders
platz- und raumsparend bei möglichst
einfacher Handhabung und möglichst großer Beladungsöffnung ablegbar
ist.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs
genannten Heckmodul erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
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Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus,
dass eine Heckklappe unter Reduzierung oder gar Vermeidung eines
durch einen Schwenkradius erforderlichen Schwenkbereich geöffnet werden
sollte. Dazu sollte ein Aufklappen oder Schwenken der Heckklappe
möglichst
vermieden sein. Hierzu ist die Heckklappe unterteilt in eine obere
Heckklappeneinheit und eine untere Heckklappeneinheit, die derart auseinandergehend
zu öffnen
sind, dass die untere Heckklappeneinheit in eine Position unterhalb
der Bodenebene des Heckladeraums bewegbar, insbesondere gleitend
einführbar,
ist. Durch eine derartige Bewegung der unteren Heckklappeneinheit
bis in die Position unterhalb der Bodenebene des Heckladeraums ist
die untere Heckklappeneinheit weitgehend auf Höhe mit einer Ladekante für ein im
Heckladeraum zu verstauendes Ladegut gebracht.
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Zweckmäßigerweise ist die untere Heckklappeneinheit
in eine Position zwischen der Bodenebene und einem Stoßfängerquerträger einführbar. Hierzu
ist die untere Heckklappeneinheit bevorzugt um eine zur Längsrichtung
verlaufenden Querachse schwenkbar angeordnet. Die Querachse ist
zweckmäßigerweise
annähernd
in Höhe
der Bodenebene oder der Ladekante des Heckladeraumes angeordnet.
Die ausgeklappte untere Heckklappeneinheit ist anschließend besonders
raumsparend unterhalb der Bodenebene, insbesondere zwischen dieser
und dem Stoßfängerquerträger, in
einen Freiraum annähernd
horizontal einführbar.
Hierdurch ist ein weitgehend ungehindertes Beladen des Heckladeraumes bis
hin zur Bodenebene des Heckladeraumes und somit unter Umgehung einer
erhöhten
Ladekante ermöglicht.
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In einer alternativen Ausführungsform
ist die untere Heckklappeneinheit in eine Position zwischen einem
Karosseriequerträger
und dem Stoßfängerquerträger einführbar. Dabei
wird die untere Heckklappeneinheit annähernd vertikal in einen Freiraum zwischen
dem Karosseriequerträger
und dem Stoßfängerquerträger eingeführt.
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Für
einen besonders kleinen Schwenkbereich der unteren Heckklappeneinheit
ist diese zweckmäßigerweise
aus mindestens zwei Teilsegmenten gebildet. Bevorzugt weisen die
Teilsegmente eine im Wesentlichen gleiche Kontur und/oder gleiche
Abmessung auf. Beispielsweise sind die Teilsegmente besonders eben
und plattenförmig
ausgebildet. Bei einer leicht gewölbten Ausführung der Heckklappeneinheit
sind die betreffenden Teilsegmente im Wesentlichen gleichartig gewölbt.
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Bevorzugt sind die Teilsegmente in
zumindest teilweise geöffneter
Position einander zumindest teil weise überlagert angeordnet. Beispielsweise
ist ein oberes Teilsegment, z. B. eine Heckscheibe, in das untere
Teilsegment, z. B. eine Heckklappe, einführbar.
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Je nach Art und Ausführung kann
das obere Teilsegment parallel zum unteren Teilsegment und somit
zumindest teilweise überlagert
angeordnet sein. Dabei wird das obere Teilsegment über mindestens
ein Führungselement
vertikal entlang des unteren Teilsegments geführt. Alternativ ist das obere Teilsegment
in einen Hohlraum des unteren Teilsegments einführbar. Durch eine derartige
separate Bewegung der Teilsegmente der unteren Heckklappeneinheit
ist eine variable Öffnung
zum Beladen des Heckladeraumes ermöglicht. Beispielsweise ist
bereits das Einführen
des oberen Teilsegments in das untere Teilsegment zum Beladen des
Heckladeraumes ausreichend. Bei Beladung des Heckladeraumes mit
größerem Ladegut
ist die gesamte untere Heckklappeneinheit durch Einführen des
oberen Teilsegmentes in das untere Teilsegment und deren gemeinsame
Führung
in eine Position unterhalb der Bodenebene des Heckladeraumes zu öffnen.
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Alternativ zu der Einführung der
unteren Heckklappeneinheit unterhalb der Bodenebene in Hohl- oder
Freiräume
der Fahrzeugaußen
und/oder -innenhaut und somit in den Fahrzeuginnenraum ist die untere
Heckklappeneinheit bevorzugt in eine Position unterhalb des Stoßfängerquerträgers bewegbar.
Zweckmäßigerweise
ist die untere Heckklappe mit mindestens zwei Kinematikmittel, z.
B. Gelenkelemente, versehen, welche zum Öffnen der Heckklappe die untere
Heckklappeneinheit durch eine Ausstellbewegung und eine translatorische
Verstellbewegung im Wesentlichen entlang der Außenkontur der Heckklappe bewegen.
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Zweckmäßigerweise ist die obere Heckklappeneinheit
um eine zur Fahrzeuglängsachse
verlaufenden Quer achse schwenkbar angeordnet. Durch ein Öffnen der
oberen Heckklappeneinheit ist eine größtmögliche Öffnung für den Heckladeraum zu dessen
Beladung auch nach oben hin ermöglicht.
Alternativ zum Aufschwenken ist die obere Heckklappeneinheit in
eine mit einem Dachmodul zumindest teilweise überlagerten Position bewegbar.
Hierzu ist die obere Heckklappeneinheit zweckmäßigerweise in einem in Fahrzeuglängsrichtung
am Dachmodul angeordneten Führungselement
geführt.
Hierbei wird die oberen Heckklappeneinheit entlang des Führungselements,
z. B. eine Gleitschiene, translatorisch soweit verschoben, dass
das vordere Dachmodul überdeckt
ist. Dies ermöglicht
ebenfalls eine größtmögliche Öffnung für den Heckladeraum.
Darüber
hinaus ist bei einer derartig parallel zum Fahrzeuginnenraum ausgeführten translatorischen
Bewegung der oberen Heckklappeneinheit entlang des Dachmoduls eine über die
Fahrzeughöhe
hinausgehende Bewegung weitgehend vermieden. Somit ist ein derartiges Öffnen der
oberen Heckklappeneinheit auch in geschlossenen Räumen, z.
B. in einer Garage, mit geringer Raumhöhe sicher möglich.
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Vorzugsweise ist das Führungselement
im Sockel einer Dachreling angeordnet. Alternativ ist das Führungselement
zweckmäßigerweise
als eine in Fahrzeuglängsrichtung
im Dachmodul verlaufende Vertiefung ausgebildet. Für eine variable
Beladung des Heckladeraumes ist die obere Heckklappeneinheit zweckmäßigerweise
aus mindestens zwei Segmenten gebildet. Bevorzugt sind die beiden
Segmente in geöffneter
Position einander zumindest teilweise überlagert angeordnet. Dazu
sind die beide Segmente getrennt voneinander durch jeweils zugehörige Führungselemente
beweglich angeordnet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist ein Stellungssensor zur Begrenzung eines durch eine Bewegung
der oberen Heckklappeneinheit gebildeten Öff nungswinkel vorgesehen. Hierdurch
ist ein Anstoßen
der oberen Heckklappeneinheit an eine Raumdecke sicher vermieden.
Je nach Ausführungsform
des Fahrzeugs ist die obere Heckklappeneinheit und/oder die untere
Heckklappeneinheit zum Öffnen
elektrisch, manuell und/oder hydraulisch betätigbar.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile
bestehen insbesondere darin, dass durch eine, insbesondere im Wesentlichen
entlang der äußeren Kontur
des Fahrzeugs ausgeführten,
Bewegung der unteren Heckklappeneinheit in eine Position unterhalb der
Bodenebene des Heckladeraumes ein größtmöglicher Bewegungsraum sowie
eine größtmögliche Beladungsöffnung bei
gleichzeitig raumsparender Ablage der unteren Heckklappeneinheit
sichergestellt ist. Darüber
hinaus ist die untere Heckklappeneinheit derart im Fahrzeuginnenraum
bzw. möglichst nahe
und parallel zur Fahrzeugaußenhaut
angeordnet, dass ein Anstoßen
oder eine Behinderung beim Beladen des Heckladeraumes weitgehend
vermieden ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden anhand einer Zeichnung näher
erläutert.
Darin zeigen:
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1 schematisch
in perspektivischer Darstellung ein Heckmodul mit einer mehrteiligen
Heckklappe für
ein Fahrzeug,
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2 schematisch
im Längsschnitt
ein Heckmodul mit einer mehrteiligen Heckklappe, und
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3 bis 6 schematisch im Längsschnitt
alternative Ausführungsformen
für ein
Heck modul mit einer mehrteiligen Heckklappe.
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Einander entsprechende Teile sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
ein Fahrzeug 1 mit einem Heckmodul 2 in perspektivischer
Darstellung. Das Heckmodul 2 umfasst eine mehrteilige Heckklappe 4.
Die mehrteilige Heckklappe 4 ist unterteilt in eine obere Heckklappeneinheit 6 und
eine untere Heckklappeneinheit 8. Bei dem Fahrzeug 1 mit
einem im wesentlichen steilen Heckmodul 2 umfasst die obere
Heckklappeneinheit 6 eine Heckscheibe 10. Bei
der Ausführung
des Fahrzeugs 1 als Limousine ist die obere Heckklappeneinheit 6 beispielsweise
als sogenannter Heckdeckel ausgeführt.
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Zur Beladung eines im Heckbereich
des Fahrzeugs 1 angeordneten Heckladeraumes 12 sind die
obere Heckklappeneinheit 6 und die untere Heckklappeneinheit 8 derart
auseinandergehend zu öffnen,
dass die untere Heckklappeneinheit 8 in eine Position unterhalb
einer Bodenebene 14 des Heckladeraumes 12 bewegbar
ist. Dazu ist die untere Heckklappeneinheit 6 in eine Position
zwischen der Bodenebene 14 und einem Stoßfängerquerträger 16 einführbar. Zur
Begrenzung eines zum Öffnen
der unteren Heckklappeneinheit 8 erforderlichen Schwenkraumes
sind die obere Heckklappeneinheit 6 und die untere Heckklappeneinheit 8 derart
zueinander dimensioniert, dass die obere Heckklappeneinheit 6 mindestens
doppelt so lang ist wie die untere Heckklappeneinheit 8.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der unteren Heckklappeneinheit 8 ist diese um einen auf Höhe der Bodenebene 14 angeordneten
Drehpunkt D nach unten in Richtung des Pfeiles U aufschwenkbar.
Dabei wird die un tere Heckklappeneinheit 8 nach unten in
eine nahezu horizontale Stellung geschwenkt. Die nach unten geschwenkte,
untere Heckklappeneinheit 8 wird dann in einen Hohlraum 18 unterhalb
der Bodenebene 14 gleitend eingeführt. Eine derartige den Frei-
oder Hohlraum 18 nutzende Unterbringung der geöffneten
unteren Heckklappeneinheit 8 verhindert ein Anstoßen dieser
an eine das Fahrzeug 1 umgebene Peripherie sowie ein Anstoßen des
Nutzers des Fahrzeugs 1 beim Beladen des Heckladeraumes 12.
Darüber
hinaus ist selbst bei starken Windlasten die untere Heckklappeneinheit 8 sicher
verstaut. Des Weiteren ermöglicht
eine derartige Unterbringung der unteren Heckklappeneinheit 8 im
Fahrzeuginneren ein Fahren des Fahrzeugs 1 auch bei geöffneter
unterer Heckklappeneinheit 8. Hierdurch kann ein besonders
langes Ladegut, welches über
den Heckbereich hinaus steht, transportiert werden.
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Zum Öffnen der oberen Heckklappeneinheit 6 in
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist die obere Heckklappeneinheit 6 schalenartig ausgebildet.
Beispielsweise ist die obere Heckklappeneinheit 6 einstückig aus
einem Verbundglas hergestellt. Seitenbereiche 20 der oberen
Heckklappeneinheit 6 sind bevorzugt dreiec??kartig zu den
Seitenwänden 22 der
Fahrzeugkarosserie nach vorne gekrümmt. Die obere Heckklappeneinheit 6 ist
bevorzugt im Wesentlichen eben und plattenförmig gestaltet. Insbesondere
erstreckt sich die obere Heckklappeneinheit 6 über die
gesamte Fahrzeugbreite b. Im geschlossenen Zustand der oberen Heckklappeneinheit 6 verschließt diese
den Heckladeraum 12. Alternativ kann die obere Heckklappeneinheit 6 auch
ein Tragrahmen mit einer eingesetzten Heckscheibe sein.
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Die obere Heckklappeneinheit 6 ist
aus einer geschlossenen Position in eine Freigabeposition verlagerbar,
in der die obere Heckklappeneinheit 6 etwa auf Höhe eines
Dachmoduls 23 und annähernd
horizontal ausgerichtet ist. Dabei ist die obere Heckklappeneinheit 6 mit
Aufstellelementen 24 in Richtung des Pfeiles V in die Freigabeposition überführbar. Beispielsweise
sind die Aufstellelemente 24 für eine Hub- und Verlagerungsbewegung
der oberen Heckklappeneinheit 6 als Viergelenkgestänge ausgeführt. Alternativ
oder zusätzlich
kann die obere Heckklappeneinheit 6 durch Gasfedern unterstützt sein.
Darüber
hinaus können
für die
Aufstellelemente 24 als Kinematikmittel andere Arten von
Hub- und Stellelementen vorgesehen sein.
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Zur Aufstellbewegung der oberen Heckklappeneinheit 6 ist
beispielsweise ein unteres, an der oberen Heckklappeneinheit 6 angeordnetes
Gasfederpaar 26 karosseriefest angeordnet. Ein oberes Gelenkhebelpaar 28,
welches im Heckbereich 2 des Dachmoduls 23 positioniert
ist, ist als Viergelenkgestänge
ausgebildet und dient der nahezu horizontalen Schiebebewegung der
oberen Heckklappeneinheit 6 entlang des Dachmoduls 23.
Das obere Gelenkhebelpaar 28 und das untere Gasfederpaar 26 sind
gegenüberliegend
an der oberen Heckklappeneinheit 6 angeordnet und halten
diese.
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2 zeigt
die obere Heckklappeneinheit 6 in geschlossener Position
I und in geöffneter
Endposition II. Die obere Heckklappeneinheit 6 ist hierbei
im Wesentlichen parallel zum Dachmodul 23 und somit zu
diesem überlagert
angeordnet. Zum Öffnen
der oberen Heckklappeneinheit 6 ist eine Steuereinheit 30 vorgesehen,
welche unterhalb des Dachmoduls 23 angeordnet ist. Je nach
Art und Ausführung
des Heckmoduls 2 sind pneumatisch, hydraulisch und/oder
elektrisch entriegelbare Verbindungen vorgesehen, welche mittels
der Steuereinheit 30 zum Öffnen der oberen Heckklappeneinheit 6 angesteuert werden.
Alternativ kann die obere Heckklappeneinheit 6 durch ent sprechende
Verriegelungen oder Verrastungen manuell und somit von Hand gelöst werden.
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Die untere Heckklappeneinheit 8 ist
in einer weiteren alternativen Ausführungsform aus mindestens zwei
Teilsegmenten 8a und 8b gebildet. Die untere Heckklappeneinheit 8 umfasst
dabei als oberes Teilsegment 8a ein Heckfenster oder eine
Heckklappe und als unteres Teilsegment 8b eine weitere Heckklappe.
Für unterschiedliche
Beladekonfigurationen des Heckladeraumes 12 ist das obere
Teilsegment 8a vertikal verschiebbar angeordnet. Dabei
ist das obere Teilsegment 8a aus einer oberen Schließstellung
in eine untere, das untere Teilsegment 8b zumindest teilweise überlagerten
Stellung führbar.
Hierzu weisen die beiden Teilsegmente 8a und 8b eine
im Wesentlichen gleiche Kontur und/oder gleiche Abmessungen auf.
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Bei einer möglichen Ausführungsform
des unteren Teilsegments 8b ist das obere Teilsegment 8a in
einen Hohlraum 32 des unteren Teilsegments 8b in
Richtung des Pfeiles 34 einführbar. Die beiden Teilsegmente 8a und 8b sind
dann in einer derartigen, einander zumindest teilweise überlagerten
Anordnung gemeinsam um den Drehpunkt D nach unten in Richtung des
Pfeiles 36 in eine etwa horizontale Stellung aufschwenkbar.
In einer weiteren Position sind dann die beiden Teilsegmente 8a und 8b unterhalb
der Bodenebene 14 in einen Freiraum 38 im Fahrzeuginneren
in Richtung des Pfeiles 40 einführbar. Insbesondere ist die
untere Heckklappeneinheit 8, d. h. die ineinander oder
nebeneinander angeordneten Teilsegmente 8a und 8b,
zwischen der Bodenebene 14 und dem Stoßfängerquerträger 16 in den Freiraum 38 einführbar. Je
nach Art des Fahrzeugs 1 ist durch die nach oben geöffnete obere
Heckklappeneinheit 6 und durch die in das Fahrzeuginnere eingeführte untere
Heckklappeneinheit 8 eine Ladefläche 42 in der Art
eines Pick-up-Fahrzeugs gebildet.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform für das Heckmodul 2 im
Längsschnitt
des Fahrzeugs 1. Dabei ist die obere Heckklappeneinheit 6 um
eine zur Fahrzeuglängsachse
verlaufenden Querachse 44 schwenkbar angeordnet. Dazu wird
die obere Heckklappeneinheit 6 mittels eines Kinematikmittels 46 um
die Querachse 44 nach oben gehoben. Das Kinematikmittel 46 ist
beispielsweise eine Gasfeder oder ein Gelenkgestänge. Zur Begrenzung der Öffnungsbewegung
der oberen Heckklappeneinheit 6 ist ein Stellungssensor 48 vorgesehen.
Mittels des Stellungssensors 48, welcher ein Öffnen der
oberen Heckklappeneinheit 6 über eine Maximalhöhe, z. B. über eine
Höhe von
2 m, verhindert, ist ein Anstoßen der
oberen Heckklappeneinheit 6 an eine Raumdecke 50 sicher
vermieden.
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Die untere Heckklappeneinheit 8 weist
in dieser alternativen Ausführungsform,
eine besonders kurze Höhe
h auf. Die Höhe
h der unteren Heckklappeneinheit 8 entspricht weitgehend
der Höhe
des Stoßfängerquerträgers 16.
Die untere Heckklappeneinheit 8 ist in einen Hohlraum 51 zwischen
dem Stoßfängerquerträger 16 und
einem Karosseriequerträger 52 einführbar. Hierdurch
ist bei einem vollständigen
Einführen
der unteren Heckklappe 8 in den Hohlraum 51 ein
gemeinsamer Abschluss in Höhe der
Bodenebene 14 ermöglicht.
Je nach Art und Ausführung
der unteren Heckklappeneinheit 8 bzw. der oberen Heckklappeneinheit 6 können diese
manuell, hydraulisch und/oder elektrisch zum Öffnen bewegt werden.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Heckmoduls 2, bei welchem die untere Heckklappeneinheit 8 als
Kinematikmittel ein unteres Gelenkhebelpaar 54 und ein
oberes Gelenkhebelpaar 56 aufweist. Die Gelenk-hebelpaare 54 und 56 bilden dabei
ein Kinematikmittel in Form eines Viergelenkgestänges, wobei die untere Heck-klappen einheit 8 in
Richtung des Pfeiles W von einer geschlossenen Position I in eine
Freigabeposition II überführbar ist. Mittels
des oberen und des unteren Gelenkhebelpaares 54 bzw. 56 wird
die untere Heckklappeneinheit 8 durch eine Hub- und Verlagerungsbewegung
in Richtung des Pfeiles W entlang der Kontur des Heckmoduls 2 unterhalb
der Bodenebene 14 geführt.
Die untere Heckklappeneinheit 8 ist somit in der geöffneten Endposition
II parallel zur Karosserieaußenhaut,
insbesondere zum Stoßfängerquerträger 16,
angeordnet.
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Die obere Heckklappeneinheit 6 ist
in einer weiteren Ausführungsform
durch ein Hebelpaar 58 anhand einer Hubbewegung von einer
Schließposition
I in eine geöffnete
Position II führbar.
Dabei ist das Hebelpaar 58 derart am Dachmodul 23 angeordnet, dass
ein besonders flacher Öffnungswinkel α gegeben
ist.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Heckmoduls z. Bei dieser Ausführungsform
ist die untere Heckklappeneinheit 8 gemäß der 3 in den Hohlraum 51 zwischen
dem Stoßfängerquerträger 16 und
dem Karosseriequerträger 52 einführbar.
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Die obere Heckklappeneinheit 6 ist
hierbei aus mindestens zwei Segmenten 6a und 6b gebildet. Zum Öffnen der
oberen Heckklappeneinheit 6 ist diese in Fahrzeuglängsrichtung
in am Dachmodul 23 angeordneten Führungselementen 60 geführt. Je
nach Öffnungsgrad
wird die als Stufenheck ausgeführte obere
Heckklappeneinheit 6 in dem Führungselement 60 in
eine der Positionen II oder III geführt. Dazu weisen die Segmente 6a und 6b an
ihren gegenüberliegenden
Enden in dem Führungselement 60 angeordnete
und geführte
Lagerstellen 62 auf. Zur Abstützung der oberen Heckklappeneinheit 6 kann diese
an der den beiden Segmenten 6a und 6b gemeinsamen
Kante zusätzlich
ein Ab stützelement 64 aufweisen.
Je nach Art und Ausführung
der oberen Heckklappeneinheit 6 ist dieses Abstützelement 64 ebenfalls über eine
Lagerstelle 66 in dem Führungselement 60 geführt.
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Zusätzlich kann die obere Heckklappeneinheit 6 an
der gemeinsamen Kante der Segmente 6a und 6b den
Stellungssensor 48 zur Begrenzung der Öffnungspositionen II, III der
oberen Heckklappeneinheit 6 umfassen.
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Die 6 zeigt
die obere Heckklappeneinheit 6 gemäß 5 in geschlossener Position I und in
zwei Öffnungspositionen
II und III. Dabei weist das Heckmodul 2 lediglich die obere
Heckklappeneinheit 6 mit den Segmenten 6a und 6b auf.
Im geschlossenen Zustand der oberen Heckklappeneinheit 6 schließt diese
in der Bodenebene 14 mit dem Stoßfängerquerträger 16 ab.
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Durch die Führung der oberen Heckklappeneinheit 6 im
Wesentlichen entlang des Dachmoduls 23 sowie durch die
Aufteilung der oberen Heckklappeneinheit 6 in ein durch
die beiden Segmente 6a und 6b gebildetes Stufenheck
kann die untere Heckklappeneinheit 8 entfallen.
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Heckmodul
- 4
- mehrteilige
Heckklappe
- 6
- obere
Heckklappeneinheit
- 6a,
6b
- Segmente
der oberen Heckklappeneinheit
- 8
- untere
Heckklappeneinheit
- 8a
- oberes
Teilsegment der unteren Heckklappenein
-
- heit
- 8b
- unteres
Teilsegment der unteren Heckklappenein
-
- heit
- 10
- Heckscheibe
- 12
- Heckladeraum
- 14
- Bodenebene
- 16
- Stoßfängerquerträger
- 18
- Hohlraum
- 20
- Seitenbereiche
- 22
- Seitenwände
- 24
- Aufstellelemente
- 26
- Gasfederpaar
- 28
- oberes
Gelenkhebelpaar
- 30
- Steuereinheit
- 32
- Hohlraum
- 34
- Pfeil
- 36
- Pfeil
- 38
- Freiraum
- 40
- Pfeil
- 42
- Ladefläche
- 44
- Querachse
- 46
- Kinematikmittels
- 48
- Stellungssensor
- 50
- Raumdecke
- 51
- Hohlraum
- 52
- Karosseriequerträger
- 54
- unteres
Gelenkhebelpaar
- 56
- oberes
Gelenkhebelpaar
- 58
- Hebelpaar
- 60
- Führungselemente
- 62
- Lagerstellen
- 64
- Abstützelement
- 66
- Lagerstelle
- I,II,III
- Schließ-/Öffnungspositionen
- b
- Fahrzeugbreite
- h
- Höhe
- V,U,W
- Pfeil
- α
- Öffnungswinkel