DE10233681B4 - Schaltungsanordnung zur Ansteuerung wenigstens eines Verbrauchers - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ansteuerung wenigstens eines Verbrauchers Download PDF

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Abstract

Schaltungsanordnung zum Schalten wenigstens eines Verbrauchers während eines Normalbetriebes und eines Notbetriebes, die folgende Merkmale aufweist:
– wenigstens einen ersten Schalter (T1, T2, T3) mit einem Ansteueranschluss und einer Laststrecke,
– wenigstens eine Ausgangsklemme (OUT1, OUT2, OUT3) an die die Laststrecke des wenigstens einen Schalters (T1, T2, T3) angeschlossen ist,
– eine erste Eingangsklemme (INS) zur Zuführung eines Eingangssignals (Sser) und eine Schnittstellenschaltung (SPI), welche an die erste Eingangsklemme (INS) angeschlossen ist, wobei die Schnittstellenschaltung (SPI) wenigstens eine Ausgangsklemme zur Bereitstellung wenigstens eines ersten Ansteuersignals (S11, S12, S13) aufweist, das die Ansteuerung des wenigstens einen ersten Schalters (T1, T2, T3, T4) im Normalbetrieb bestimmt,
– wenigstens eine zweite Eingangsklemme (IN1, IN2, IN3),
– wenigstens eine Auswahlschaltung (10), der das wenigstens eine erste Ansteuersignal (S11, S12, S13) zugeführt ist, der wenigstens ein zweites Ansteuersignal (S21, S22, S23) zugeführt ist, das von einem an der wenigstens einen...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Ansteuern bzw. Schalten wenigstens eines Verbrauchers, insbesondere mehrerer Verbraucher.
  • Zum Schalten mehrerer Verbraucher sind Halbleiterschaltmodule hinlänglich bekannt, die mehrere Ausgänge zum Anschließen von Verbrauchern und wenigstens einen Eingang zum Zuführen eines Ansteuersignals aufweisen, wobei das Ansteuersignal die Schalterstellungen der Schalter vorgibt und beispielsweise von einem Mikrocontroller geliefert wird. Ein bekanntes derartiges Halbleiterschaltmodul ist beispielsweise der Baustein BTS 5210G der Infineon Technologies AG, München.
  • 4 zeigt beispielhaft eine Schaltung mit einem bekannten derartigen Halbleiterschaltmodul 100, an das drei Verbraucher angeschlossen sind, die abhängig von einem Ansteuersignal S100 durch das Halbleiterschaltmodul 100 unabhängig voneinander geschaltet werden können. Das Ansteuersignal S100 wird in dem Beispiel durch einen Mikrocontroller μC geliefert, der seinerseits durch eine Watchdog-Schaltung 200 überwacht wird. Das von dem Mikrocontroller gelieferte Signal S100 ist beispielsweise ein serielles Signal, welches die Steuersignale zur Ansteuerung der in dem Halbleiterschaltmodul vorhandenen Halbleiterschalter zeitlich aufeinanderfolgend enthält, wobei dieses serielle Signal in dem Modul 100 in parallele Ansteuersignale für die Schalter umgesetzt wird.
  • Die Watchdog-Schaltung 200 ist neben dem Mikrocontroller μC auch an das Halbleiterschaltmodul angeschlossen, um bei einem Fehler oder Ausfall des Mikrocontrollers einen Notbetrieb des Moduls auszulösen. Im Notbetrieb soll sichergestellt sein, dass die Halbleiterschalter Schaltzustände annehmen, die für die jeweilige Anwendung bzw. die jeweiligen Verbraucher unkritisch sind. Dient das Halbleiterschaltmodul beispielsweise zum Schalten der Beleuchtung in einem Kraftfahrzeug, so sollten im Notbetrieb über die Ausgänge auf jeden Fall das Rücklicht und das Abblendlicht eingeschaltet sein, nicht jedoch das Fernlicht.
  • Für die Realisierung des Notbetriebs bzw. zur Vorgabe eines Ansteuermusters für die Schalter in Halbleiterschaltmodulen finden bislang folgende Konzepte Anwendung:
    Die Schaltzustände der einzelnen Schalter während des Notbetriebs werden durch eine feste Verdrahtung in dem Halbleiterschaltmodul vorgegeben. Dies stellt eine einfach realisierbare, aber unflexible Lösung dar.
  • Die Schaltzustände der einzelnen Schalter während des Notbetriebs werden durch Software in dem Halbleiterschaltmodul vorgegeben, wobei diese Software durch den Mikrocontroller während des Anlaufens (Power Up) des Schaltmoduls initialisiert wird. Dies setzt allerdings voraus, dass der Mikrocontroller während des Hochlaufens funktionsfähig ist, also noch kein Störverhalten zeigt, was allerdings nicht garantiert werden kann.
  • Weiterhin sind Halbleiterschaltmodule bekannt, bei denen der Schaltzustand des wenigstens einen Schalters zusätzlich über einen sogenannten Direkteingang des Halbleiterschaltmoduls eingestellt werden kann. Allerdings setzt die Umschaltung auf diesen Direkteingang zur Ansteuerung des Schalters voraus, dass der Mikrocontroller funktioniert und einen entsprechenden Befehl an das Halbleiterschaltmodul zur Umschaltung auf den Direkteingang sendet.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zum Schalten wenigstens eines Verbrauchers zur Verfügung zu stellen, bei welcher ein Notbetrieb einfach und flexibel gewährleistet werden kann.
  • Dieses Ziel wird durch eine Schaltungsanordnung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zum Schalten wenigstens eines Verbrauchers umfasst wenigstens einen ersten Schalter mit einem Ansteueranschluss und einer Laststrecke, wobei die Laststrecke an wenigstens eine Ausgangsklemme der Schaltungsanordnung angeschlossen ist. Die Schaltungsanordnung umfasst weiterhin eine erste Eingangsklemme zur Zuführung eines Eingangssignals, wenigstens eine zweite Eingangsklemme und eine Schnittstellenschaltung, welche an die erste Eingangsklemme angeschlossen ist. Die Schnittstellenschaltung weist wenigstens eine Ausgangsklemme zur Bereitstellung wenigstens eines ersten Ansteuersignals auf. Außerdem ist wenigstens eine Auswahlschaltung vorhanden, der das wenigstens eine erste Ansteuersignal zugeführt ist und der wenigstens ein zweites Ansteuersignal zugeführt ist, das von einem an der wenigstens einen zweiten Eingangsklemme anliegenden Signal abhängig ist, wobei die Auswahlschaltung nach Maßgabe eines Steuersignals ein Ansteuersignal für den wenigstens einen Schalter aus dem wenigstens einen ersten Ansteuersignal und dem wenigstens einen zweiten Ansteuersignal zur Verfügung stellt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann ein Notbetrieb durch das Steuersignal eingeleitet werden, wobei im Notbetrieb das Ansteuersignal des wenigstens einen Schalters von einem an dem wenigstens einen zweiten Eingang anliegenden Signal abgeleitet wird. Durch die äußere Beschaltung dieses wenigstens einen zweiten Eingangs kann der Schaltzustand des wenigstens einen Schalters individuell an die jeweilige Anwendung angepasst eingestellt werden. Der Eingang kann hierfür beispielsweise an ein vorgegebenes erstes oder zweites Potential angeschlossen sein, das den Schaltzustand des wenigstens einen Schalters während des Notbetriebs vorgibt.
  • Während des Normalbetriebs wird das Ansteuersignal des wenigstens einen Schalters von dem an dem ersten Eingang anliegenden Signal durch die Schnittstellenschaltung bereitgestellt, wobei dieses Ansteuersignal durch die Auswahlschaltung während des Normalbetriebs abhängig von dem Steuersignal ausgewählt wird.
  • Das erste Ansteuersignal ist vorzugsweise ein serielles Signal, das zeitlich aufeinanderfolgend neben Ansteuerbefehlen für den wenigstens einen Schalter verschiedene weitere Steuerbefehle enthalten kann, wobei dieses serielle Signal durch die Schnittstellenschaltung in eine Anzahl parallele Signale umgesetzt wird.
  • Das Steuersignal, welches den Notbetrieb des Schaltmoduls bestimmt, liegt bei einer Ausführungsform der Erfindung an einer dritten Eingangsklemme des Schaltmoduls an und wird beispielsweise durch eine Watchdog-Schaltung bereitgestellt, die einen das erste Ansteuersignal liefernden Mikrocontroller überwachen kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Steuersignal intern in dem Schaltmodul durch eine Steuersignalerzeugungsschaltung erzeugt. Diese Steuersignalerzeugungsschaltung ist beispielweise dazu ausgebildet, dass sie Betriebsparameter in dem Schaltmodul, wie z.B. die Temperatur, überwacht und bei Abweichen eines der Betriebsparameter von einem Sollwert den Notbetrieb des Schaltmoduls auslöst.
  • Während des Normalbetriebs des Schaltmoduls kann das an dem wenigstens einen zweiten Eingang anliegende Signal als Steuersignal weiteren Komponenten in dem Schaltmodul zugeführt sein, so dass das an dem zweiten Eingang anliegende Signal nur während des durch das Steuersignal vorgegebenen Notbe triebs als Ansteuersignal für die Halbleiterschalter dient. Dadurch können während des Normalbetriebs Signale an die wenigstens eine zweite Eingangsklemme angelegt werden, die von den Signalen während des Notbetriebs abweichen, wobei nur während das Notbetriebs geeignete, den Schaltzustand während des Notbetriebs bestimmende Signale anliegen. Das an dem wenigstens einen zweiten Eingang anliegende Signal wird bei dieser Ausführungsform beispielsweise durch eine externe Schaltung ebenfalls nach Maßgabe des Steuersignals geliefert, um im Fall des Notbetriebs ein Ansteuersignal für den wenigstens einen Schalter bereitzustellen.
  • Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mehr als einen Schalter und eine der Anzahl der Schalter entsprechende Anzahl zweiter Anschlussklemmen, wobei die Schnittstellenschaltung eine der Anzahl der Schalter entsprechende Anzahl erster Ansteuersignale bereitstellt und der Auswahlschaltung eine der Anzahl der Schalter entsprechende Anzahl zweiter Ansteuersignale zugeführt sind.
  • Die Auswahlschaltung umfasst vorzugsweise eine der Anzahl der Schalter entsprechende Anzahl Auswahlschaltungen, wobei jeder der Auswahlschaltungen eines der ersten Ansteuersignale und eines der zweiten Ansteuersignale und das Steuersignal zugeführt sind und jede der Auswahlschaltungen eines der Ansteuersignale bereitstellt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von Figuren näher erläutert. In den Figuren zeigt
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Schalten wenigstens eines Verbrauchers die eine durch ein Steuersignal angesteuerte Auswahlschaltung aufweist,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel einer Auswahlschaltung,
  • 4 eine Schaltungsanordnung nach dem Stand der Technik.
  • In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile und Signale mit gleicher Bedeutung.
  • 1a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Schalten wenigstens eines Verbrauchers, wobei die dargestellte Schaltungsanordnung beispielhaft zum Schalten von drei Verbrauchern ausgebildet ist. Die Schaltungsanordnung umfasst drei Halbleiterschalter T1, T2, T3, die in dem Ausführungsbeispiel als Leistungs-MOSFET ausgebildet sind, wobei die Laststrecken dieser Leistungstransistoren in dem Ausführungsbeispiel jeweils zwischen ein Versorgungspotential V1 und eine Ausgangsklemme OUT1, OUT2, OUT3 geschaltet sind. Diese Schalter T1, T2, T3 dienen jeweils zum Schalten einer an einer der Ausgangsklemmen OUT1, OUT2, OUT3 anschließbaren Last, wobei eine Last gestrichelt in 1 dargestellt ist, die mit einem der Ausgangsklemme OUT1 abgewandten Anschluss an ein Bezugspotential angeschlossen ist.
  • Die Halbleiterschalter T1, T2, T3 leiten oder sperren jeweils nach Maßgabe eines Ansteuersignals S1, S2, S3. In dem Ausführungsbeispiel ist jedes dieser Ansteuersignale S1, S2, S3 jeweils über eine Treiberschaltung DRV1, DRV2, DRV3 einem Ansteueranschluss eines der Transistoren T1, T2, T3 zugeführt. Die Treiberschaltungen DRV1, DRV2, DRV3 dienen zum Umsetzen der Logiksignale S1, S2, S3 auf einen zur Ansteuerung der Transistoren T1, T2, T3 geeigneten Ansteuerpegel.
  • Die Ansteuersignale S1, S2, S3 werden nach Maßgabe eines Steuersignals CS durch eine Auswahlschaltung 10 aus ersten Ansteuersignalen S11, S12, S13 und zweiten Ansteuersignalen S21, S22, S23 bereitgestellt. Die ersten Ansteuersignale S11, S12, S13 werden in dem Ausführungsbeispiel durch eine Schnittstellenschaltung SPI geliefert, der ein an einem ersten Eingang INS anliegendes serielles Eingangssignal Sser zugeführt ist. Das serielle Eingangssignal umfasst zeitlich aufeinanderfolgend Ansteuerbefehle für die Halbleiterschalter T1, T2, T3 und gegebenenfalls weitere in dem Schaltmodul verwendete Ansteuerbefehle, deren Verwendung in 1 nicht näher dargestellt ist, und die in 1 gestrichelt an dem Schnittstellenmodul SPI eingezeichnet sind. Die Schnittstellenschaltung SPI erzeugt aus diesem seriellen Eingangssignal Sser drei erste Ansteuersignale S11, S12, S13, wobei jedes dieser Ansteuersignale S11, S12, S13 nach Maßgabe des Steuersignals CS zur Ansteuerung eines der Halbleiterschalter T1, T2, T3 dient.
  • Das serielle Eingangssignal Sser wird beispielsweise durch einen in 1 gestrichelt dargestellten Mikrocontroller μC zur Verfügung gestellt.
  • Die zweiten Ansteuersignale S21, S22, S23 stehen jeweils an zweiten Eingangsklemmen IN1, IN2, IN3 des Schaltmoduls zur Verfügung, wobei die Erzeugung und Zuführung dieser zweiten Schaltsignale S21, S22, S23 in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 dadurch erfolgt, dass die zweiten Eingangsklemmen IN1, IN2, IN3 extern an ein erstes oder zweites Potential angeschlossen sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bezeichnet V2 beispielsweise ein Potential, bei welchem der zugehörige Halbleiterschalter leiten soll, und V3 bezeichnet beispielsweise ein Potential, bei welchem der zugehörige Halbleiterschalter sperren soll.
  • Die Auswahlschaltung 10 ist dazu ausgebildet, nach Maßgabe des Steuersignals CS die ersten Ansteuersignale S11, S12, S13 oder die zweiten Ansteuersignale S21, S22, S23 als Ansteuersignale S1, S2, S3 für die Halbleiterschalter T1, T2, T3 auszugeben. Das Steuersignal CS kennzeichnet vorzugsweise einen Normalbetrieb oder einen Notbetrieb des Schaltmoduls, wobei im Normalbetrieb die aus dem seriellen Eingangssignal Sser abgeleiteten ersten Ansteuersignale S11, S12, S13 als Ansteuersignale S1, S2, S3 weitergegeben, und wobei während des Notbetriebs die zweiten Ansteuersignale S21, S22, S23 als Ansteuersignale für die Halbleiterschalter T1, T2, T3 weitergegeben werden. Welchen Schaltzustand der jeweilige Schalter T1, T2, T3 während des Notbetriebes annehmen soll, ist durch die externe Beschaltung der zweiten Eingangsklemmen IN1, IN2, IN3 bestimmt, so dass die Schaltzustände der Schalter T1, T2, T3 während des Notbetriebes in einfacher Weise abhängig vom Einsatzzweck des Schaltmoduls über die externe Beschaltung in flexibler Weise vorgegeben werden können.
  • Das den Normal- oder Notbetrieb bestimmende Steuersignal CS wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 durch eine Watchdog-Schaltung WD vorgegeben, die den Mikrocontroller μC überwacht und die das Steuersignal CS auf einen den Notbetrieb kennzeichnenden Wert setzt, wenn ein Fehler des Mikrocontrollers μC detektiert wird.
  • 1b zeigt eine Abwandlung der in 1a dargestellten Ansteuerschaltung, die sich von der in 1a dargestellten durch eine Speicheranordnung 20 unterscheidet, die zwischen den Steuereingang INC und die Auswahlschaltung 10 geschaltet ist. Diese Speicheranordnung 20 ist in dem Beispiel mittels eines von der Schnittstellenschaltung SPI gelieferten Rücksetzsignals RS rücksetzbar.
  • Die Schaltungsanordnung nach 1a eignet sich beispielsweise für Watchdog-Schaltungen WD die so gestaltet sind, dass das die Betriebsart bestimmende Steuersignal CS während der gesamten Zeitdauer, während der diese Betriebsart eingestellt sein soll, anliegt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1b besteht die Möglichkeit, eine Watchdog-Schaltung einzusetzen, die nur kurze Impulse, beispielsweise Rücksetzimpulse, liefert die den Betriebsmodus bestimmen. Die Speicheranordnung 20, beispielsweise ein RS-Flip-Flop, speichert den Wert dieses Impulses und stellt ihn der Auswerteschaltung 10 zur Verfügung bis die Speicheranordnung 20 zurückgesetzt wird, wobei der am Ausgang der Speicheranordnung 20 nach dem Zurücksetzen anliegende Wert einen anderen Betriebszustand bestimmt.
  • Bei einem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schaltmoduls wird das Steuersignal TS durch eine Steuersignalerzeugungsschaltung CC intern in dem Schaltmodul erzeugt, wobei diese Steuersignalerzeugungsschaltung CC beispielsweise Betriebsparameter des Schaltmoduls überwacht und bei Abweichen eines oder mehrerer der Betriebsparameter von einem Sollwert das Steuersignal CS auf einen den Notbetrieb kennzeichnenden Wert setzt.
  • Die Auswahlschaltung 10, die nach Maßgabe des Steuersignals CS die ersten Ansteuersignale S11-S13 oder die zweiten Ansteuersignale S21-S23 als Ansteuersignale S1-S3 an die Halbleiterschalter T1-T3 ausgibt, enthält beispielsweise eine der Anzahl der Halbleiterschalter T1-T3 entsprechende Anzahl Umschalter, wobei jedem der Umschalter eines der ersten Ansteuersignale S11-S13 und eines der zweiten Ansteuersignale S21-S23 zugeführt ist und jeder der Umschalter eines der Ansteuersignale S1-S3 ausgibt.
  • 3 zeigt im Detail eine solche Auswahlschaltung, die in dem Ausführungsbeispiel drei Umschalter 11, 12, 13 aufweist, wobei jedem der Umschalter eines der ersten Ansteuersignale S11-S13 und eines der zweiten Ansteuersignale S21-S23 und das Steuersignal CS zugeführt sind. Der interne Aufbau des Umschalters 11 ist in 3 im Detail dargestellt, die beiden anderen Umschalter 12, 13 sind entsprechend aufgebaut.
  • Der Umschalter umfasst zwei UND-Gatter UD1, UD2 sowie ein den Ausgängen der UND-Gatter UD1, UD2 nachgeschaltetes ODER-Gatter OR1, an dessen Ausgang das Ansteuersignal S1 anliegt. Einem der Eingänge des ersten UND-Gatters UD1 ist das erste Ansteuersignal S11 und einem der Eingänge des zweiten UND-Gatters UD2 ist das zweite Ansteuersignal S21 zugeführt. Dem zweiten Eingang des zweiten UND-Gatters UD2 ist das Steuersignal CS direkt und dem zweiten Eingang des ersten UND-Gatters UD1 ist das Steuersignal CS invertiert über einen Inverter INV zugeführt. Weist das Steuersignal CS einen Low-Pegel auf, so blockiert das zweite UND-Gatter UD2 das zweite Ansteuersignal S21, während das erste UND-Gatter UD1 das erste Ansteuersignal S11 passieren lässt, welches über das ODER-Gatter OR1 als Ansteuersignal S1 ausgegeben wird. Weist das Steuersignal CS einen High-Pegel auf, der auf den Notbetrieb hinweist, so blockiert das erste UND-Gatter UD1 das erste Ansteuersignal S11 und das zweite Ansteuersignal S21 wird über das zweite UND-Gatter UD2 und das nachgeschaltete ODER-Gatter OR1 als Ansteuersignal S1 für den ersten Halbleiterschalter T1 ausgegeben.
  • Selbstverständlich sind beliebige weitere Auswahlschaltungen im Zusammenhang mit der Erfindung einsetzbar, welche abhängig von dem Steuersignal CS eines der ersten Ansteuersignale S11-S13 oder eines der zweiten Ansteuersignale S21-S23 passieren lassen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1, bei dem die zweiten Eingangsklemmen IN1, IN2, IN3 an feste Potentiale V1, V3 angeschlossen sind, dienen die Eingangsklemmen IN1, IN2, IN3 ausschließlich zur Festlegung des Schaltzustandes der Halbleiterschalter T1-T3 während des Notbetriebes. Da während des Normalbetriebes die an diesen Eingangsklemmen IN1-IN3 anliegenden Signale nicht als Ansteuersignale für die Halbleiterschalter T1-T3 verwendet werden, besteht darüber hinaus die Möglichkeit, während des Normalbetriebs Signale an diese zweiten Eingangsklemmen IN1-IN3 anzulegen, die in weiteren Schaltungskomponenten des Schaltungsmoduls verwendet werden, wie dies gestrichelt in 2 dargestellt ist, wo mit 30 eine weitere Komponente des Schaltmoduls bezeichnet ist. Durch eine geeignete Ansteuerung eines die zweiten Ansteuersignale S21-S23 liefernde Schaltungsanordnung 40 abhängig von dem Steuersignal CS muss bei dieser Ausführungsform gewährleistet sein, dass bei einem Übergang des Schaltmoduls in den Notbetrieb die an den Eingängen IN1-IN3 anliegenden Signale zur Ansteuerung der Halbleiterschaltung T1-T3 während des Notbetriebs geeignete Signale sind.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 werden die an den Eingängen IN1-IN3 anliegenden Signale durch eine externe Schaltung 40, der auch das Steuersignal CS zugeführt ist, bereitgestellt. Die Eingangssignale sind insbesondere während des Normalbetriebs einer Schaltungseinheit 30 zu deren Ansteuerung zugeführt.
  • μC
    Mikrocontroller
    10
    Auswahlschaltung
    11, 12, 13
    Umschalter
    30
    Schaltungseinheit
    40
    Signalerzeugungsschaltung
    CC
    Steuersignalerzeugungsschaltung
    CS
    Steuersignal
    DRV1, DRV2, DRV3
    Treiberschaltungen
    IN1, IN2, IN3
    zweite Eingänge
    INC
    Steuersignaleingang
    INs1
    erster Eingang
    INV
    Inverter
    OR1
    ODER-Gatter
    OUT1, OUT2, OUT3
    Ausgänge
    S1, S2, S3
    Ansteuersignale
    S11, S12, S13
    erste Ansteuersignale
    S21, S22, S23
    zweite Ansteuersignale
    SPI
    Schnittstellenschaltung
    T1, T2, T3
    Halbleiterschalter
    UD1, UD2
    UND-Gatter
    V1
    Versorgungspotential
    V2, V3
    Ansteuerpotentiale
    WD
    Watchdog-Schaltung

Claims (7)

  1. Schaltungsanordnung zum Schalten wenigstens eines Verbrauchers während eines Normalbetriebes und eines Notbetriebes, die folgende Merkmale aufweist: – wenigstens einen ersten Schalter (T1, T2, T3) mit einem Ansteueranschluss und einer Laststrecke, – wenigstens eine Ausgangsklemme (OUT1, OUT2, OUT3) an die die Laststrecke des wenigstens einen Schalters (T1, T2, T3) angeschlossen ist, – eine erste Eingangsklemme (INS) zur Zuführung eines Eingangssignals (Sser) und eine Schnittstellenschaltung (SPI), welche an die erste Eingangsklemme (INS) angeschlossen ist, wobei die Schnittstellenschaltung (SPI) wenigstens eine Ausgangsklemme zur Bereitstellung wenigstens eines ersten Ansteuersignals (S11, S12, S13) aufweist, das die Ansteuerung des wenigstens einen ersten Schalters (T1, T2, T3, T4) im Normalbetrieb bestimmt, – wenigstens eine zweite Eingangsklemme (IN1, IN2, IN3), – wenigstens eine Auswahlschaltung (10), der das wenigstens eine erste Ansteuersignal (S11, S12, S13) zugeführt ist, der wenigstens ein zweites Ansteuersignal (S21, S22, S23) zugeführt ist, das von einem an der wenigstens einen zweiten Eingangsklemme (IN1, IN2, IN3) anliegenden Signal abhängig ist und das die Ansteuerung des wenigstens einen ersten Schalters (T1, T2, T3, T4) im Notbetrieb bestimmt, der ein den Normalbetrieb oder den Notbetrieb bestimmendes Steuersignal (CS) zugeführt ist, und die nach Maßgabe des Steuersignals (CS) für ein Ansteuersignal (S1) für den wenigstens einen Schalter (T1) das wenigstens eine erste Ansteuersignal (S11, S12, S13) oder das wenigstens eine zweite Ansteuersignal (S21, S22, S23) auswählt.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, die eine dritte Eingangsklemme (INC) aufweist, der das Steuersignal (CS) zuführbar ist.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, die eine Steuersignalerzeugungsschaltung (CC) aufweist, die das Steuersignal (CS) bereitstellt.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die mehr als einen Schalter (T1, T2, T3) und eine der Anzahl der Schalter entsprechende Anzahl zweiter Anschlussklemmen (IN1, IN2, IN3) aufweist, wobei die Schnittstellenschaltung (SPI) eine der Anzahl der Schalter (T1, T2, T3) entsprechende Anzahl erster Ansteuersignale (S11, S12, S13) bereitstellt und der Auswahlschaltung (10) eine der Anzahl der Schalter (T1, T2, T3) entsprechende Anzahl zweiter Ansteuersignale (S21, S22, S23) zugeführt sind.
  5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Schalter als Halbleiterschalter, insbesondere als Leistungs-MOSFET oder Leistungs-IGBT ausgebildet sind.
  6. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Auswahlschaltung (10) eine der Anzahl der Schalter (T1, T2, T3) entsprechende Anzahl Auswahlschaltungen (11, 12, 13) aufweist, wobei jeder der Auswahlschaltungen (11, 12, 13) eines der ersten Ansteuersignale (S11, S12, S13), eines der zweiten Ansteuersignale (S21, S22, S23) und das Steuersignal (CS) zugeführt sind, und wobei jede der Auswahlschaltungen eines der Ansteuersignale (S1, S2, S3) bereitstellt.
  7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Schnittstellenschaltung als Seriell-Parallel-Wandlereinheit ausgebildet ist.
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