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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schaltungsanordnung für
Leitungstreiber und ein Verfahren zum Treiben von Leitungen. Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Schaltungsanordnung zur Realisierung
einer integrierten Leitungstreiberschaltung, bei der ein leistungssparendes
Schaltungskonzept verwirklicht ist.
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Weiterhin ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
für Leitungstreiber
für eine
Datenübertragung über Telefonleitungen
nach dem ADSL-(Asymmetric Digital Subscriber Line = asymmetrische
digitale Teilnehmerleitung)-Verfahren geeignet.
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Die
DE 196 15 285 A1 beschreibt einen geregelten
Beschallungsverstärker
ohne Treiberübertrager
für unipolare
Spannungsversorgung mit hohem Wirkungsgrad. Der Beschallungsverstärker weist
einen Differenzverstärker
zur Verstärkung
eines Eingangssignals auf. Weiterhin enthält der Beschallungsverstärker einen Übertrager
mit einer Primärwicklung
mit Mittelanschluss, der mit einer Spannungsversorgung verbunden
ist, und mit einer Sekundärwicklung,
die mit der Last verbunden ist.
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Die
DE 29 02 711 C2 beschreibt einen Leistungsverstärker mit
einem Übertrager,
welcher eine Primärwicklung,
die mit dem Eingang verbunden ist, und einer Sekundärwicklung,
die einen Mittelanschluss aufweist, aufweist. Weiterhin enthält der Restverstärker eine
Umschaltung der Spannung an den Mittelanschluss.
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Herkömmliche Leitungstreiberschaltungen für ADSL unterliegen
hohen Linearitäts-
und Bandbreitenanforderungen, so dass herkömmliche Grundschaltungen in
schnellen, komplementären Bipolartechnologien
oder BiCMOS-Technologien verwirklicht werden. Bei derartigen Leitungstreiberanordnungen
ist es nachteilig, dass eine hohe Verlustleistung der Treiberschaltung
entsteht, wenn das Verhältnis
von Spitzenwert zu Effektivwert ungünstig ist, d.h. wenn das Verhältnis von
Spitzenwert zu Effektivwert groß wird.
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Typischerweise liegt das Verhältnis von
Spitzenwert zu Effektivwert der zu übertragenden Signale im Bereich
von 5,6. Die Versorgungsspannung einer Leitungstreiberschaltung
muss bei klassischen Schaltungstopologien derart ausgelegt werden,
dass sämtliche
im zu übertragenden
Nutzsignal liegenden Spitzenwerte innerhalb des Dynamikbereichs
der Leitungstreiberschaltung liegen.
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Das Verhältnis von Spitzenwert zu Effektivwert
wird durch den sogenannten Crest-Faktor beschrieben.
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Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass
ein hoher Crest-Faktor
zu größeren Verlustleistungen
der Leitungstreiberschaltung führt
als ein kleinerer Crest-Faktor. Hohe Spitzenwerte des zu übertragenden
Nutzsignals treten mit geringer Wahrscheinlichkeit, typischerweise
10–7 auf,
so dass der in herkömmlichen
Leitungstreiberschaltungen bereitgestellte Dynamikbereich äußerst selten
genutzt wird.
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Herkömmliche Schaltungstopologien,
die diesen Dynamikbereich aufgrund gelegentlich (Wahrscheinlichkeit
10–7)
auftretender Spitzenwerte des zu übertragenden Nutzsignals aufweisen,
erreichen einen äußerst niedrigen
Wirkungsgrad von ca. 15%. Herkömmliche
Schaltungstopologien der genannten Art sind beispielsweise in "Evolution
of High-Speed Operational Amplifier Architectures", Doug Smith, Mike
Koen, Arthur F. Witulski, IEEE Journal of Solid-State Circuits,
Vol. 29, No. 10, Oct. 1994" beschrieben.
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Zur Verbesserung des Wirkungsgrades
herkömmlicher
Leitungstreiberschaltungsanordnungen ist bereits vorgeschlagen worden,
mehrere Versorgungsspannungen zu verwenden. Diese Topologie einer
Leitungstreiberschaltung wird als "Class G" bezeichnet.
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Das Prinzip dieses Leitungstreiberverfahrens
besteht darin, dass der Ausgangsstrom derjenigen Versorgungsspannungsquelle
mit der jeweils niedrigst möglichen
Versorgungsspannung entnommen wird. Durch dieses herkömmliche
Verfahren kann eine Verbesserung des Wirkungsgrades auf den Wert
von ca. 30 erreicht werden.
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Weiterhin ist vorgeschlagen worden,
einen kurzzeitig erhöhten
Dynamikbedarf der Leitungstreiberschaltung mittels zweier Ladungspumpen
abzudecken, d.h. ein "Supply-on-Peak"-Verfahren anzuwenden, wodurch
sich ebenfalls eine Erhöhung
eines Wirkungsgrades bis ca. 20% ergibt. Dieses "Supply-on-Peak"-Verfahren ist beispielsweise
in "A 744 mW Adaptive Supply Full-Rate ADSL CO Driver – ISSCC
2002 Paper, J.W. Pierdomenico, S. Wurcer, B. Day, Analog Devices
Inc." beschrieben.
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Nachteilig bei sämtlichen Verfahren zum Leitungstreiben
und Schaltungsanordnungen für
Leitungstreiber ist jedoch, dass der Wirkungsgrad der Leitungstreiberschaltungen
zu gering bleibt.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Schaltungsanordnung für
Leitungstreiber und ein Verfahren zum Treiben von Leitungen bereitzustellen,
wobei die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und
ein Wirkungsgrad der gesamten Schaltungsanordnung erhöht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Ferner wird die Aufgabe durch ein
im Patentanspruch 6 angegebenes Verfahrens gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung
besteht darin, einen parallel zu einem herkömmlichen Verstärker für Leitungstreiber
angeordneten Pfad bereitzustellen, der, angesteuert von einer jeweils
positiveren Halbwelle der zu verstärkenden Eingangswechselspannung,
einen Offset des Verstärkerausgangssignals
derart bereitstellt, dass eine erhöhte Aussteuerbarkeit des Verstärkers bereitgestellt
wird.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht somit darin, dass auch bei gelegentlich auftretenden Signalen
mit einem hohen Crest-Faktor der Verstärker nicht übersteuert wird, sondern dass
der Ausgangsspannung lediglich ein kurzzeitiger Offset eingeprägt wird.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass eine automatische Umschaltung zwischen
Halbwellen unterschiedlicher Polarität bereitgestellt wird, so dass
positive und/oder negative Spitzenwerte des Nutzsignals abgefangen werden.
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass durch die Bereitstellung eines Parallelpfades zu der herkömmlichen
Leitungstreiberanordnung und eine entsprechende Ansteuerung eines
Ausgangsübertragers
der Verstärkeranordnung
eine beträchtliche
Erhöhung
des Gesamtwirkungsgrades der Leitungstreiberanordnung ohne eine
Erhöhung
der Anzahl von Versorgungungsspannungn erzielt wird, d.h. eine Anzahl
von Versorgungsspannungen reduziert sich auf zwei bzw. eine Versorgungsspannung(en),
wobei der Wirkungsgrad auf einem hohen Wert von ca. 30% aufrechterhalten
wird.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für Leitungstreiber
weist im Wesentlichen auf:
- a) einen Eingangsanschluss
zum Anlegen einer Eingangswechselspannung;
- b) eine Differenzverstärkereinrichtung
zum differenziellen Verstärken
der Eingangswechselspannung;
- c) einen Übertrager
zum Übertragen
der differenziell verstärkten
Eingangswechselspannung auf die zu treibende Leitung, wobei der Übertrager umfasst:
c1)
eine mit dem Ausgang der Differenzverstärkereinrichtung verbundene
Primärwicklung,
die einen Mittelanschluss aufweist, und
c2) eine mit der zu
treibenden Leitung verbundene Sekundärwicklung; wobei
eine
Spannungspegelvariationseinrichtung, die mit dem Eingangsanschluss
verbunden ist und die durch die Eingangswech selspannung angesteuert
wird, und deren Ausgangssignal als ein Steuersignal dem Mittelanschluss
der Primärwicklung
des Übertragers derart
zugeführt
wird, dass eine Variation des Spannungspotentials des Mittelanschlusses
bereitgestellt wird.
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Ferner weist das erfindungsgemäße Verfahren
zum Treiben von Leitungen im Wesentlichen die folgenden Schritte
auf:
- a) Anlegen einer Eingangswechselspannung
an einen Eingangsanschluss;
- b) differenzielles Verstärken
der Eingangswechselspannung in einer Differenzverstärkereinrichtung;
- c) Übertragen
der differenziell verstärkten
Eingangswechselspannung auf die zu treibende Leitung mittels eines Übertragers,
wobei der Übertrager
umfasst:
c1) eine mit dem Ausgang der Differenzverstärkereinrichtung
verbundene Primärwicklung,
die einen Mittelanschluss aufweist, und
c2) eine mit der zu
treibenden Leitung verbundene Sekundärwicklung; wobei das Verfahren
weiter den Schritt umfasst:
Bereitstellen eines Steuersignals
mittels einer Spannungspegelvariationseinrichtung, wobei die Spannungspegelvariationseinrichtung
mit dem Eingangsanschluss verbunden wird und durch die Eingangswechselspannung
angesteuert wird, und deren Ausgangssignal als Steuersignal dem Mittelanschluss
der Primärwicklung
des Übertragers
derart zugeführt
wird, dass eine Variation des Spannungspotentials des Mittelanschlusses
bereitgestellt wird.
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In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der
Erfindung.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung weist die Spannungspegelvariationseinrichtung
auf:
- a) eine Gleichrichteinheit zur Gleichrichtung
der mit dem Eingangsanschluss verbundenen Eingangswechselspannung
in eine Eingangsgleichspannung;
- b) einen Pegelschieber zur Bereitstellung eines vorgebbaren
Spannungspegels;
- c) eine Überlagerungseinheit
zur Überlagerung der
Eingangsgleichspannung mit dem vorgebbaren Spannungspegel; und
- d) eine Verstärkereinheit
zur Verstärkung
der mit dem vorgebbaren Spannungspegel überlagerten Eingangsgleichspannung
in das Steuersignal.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung stellt die Spannungspegelvariationseinrichtung
eine zu der Eingangswechselspannung synchrone Variation des Spannungspotentials
des Mittelanschlusses der Primärwicklung
des Übertragers
bereit.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung ist eine Schalteinheit vorgesehen, der
das Steuersignal der Spannungspegelvariationseinrichtung zugeführt wird,
um den Mittelanschluss der Primärwicklung
des Übertragers
derart anzusteuern, dass das Spannungspotential des Mittelanschlusses
während
vorgebbarer Zeitperioden über
eine angelegte Spannung hinaus erhöht wird.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung ist eine Ladungspumpe vorgesehen, der
das Steuersignal der Spannungspegelvariationseinrichtung zugeführt wird,
um den Mittelanschluss der Primärwicklung
des Übertragers
derart anzusteuern, dass das Spannungspotential des Mittelanschlusses
während
vorgebbarer Zeitperioden über
eine angelegte Spannung hinaus erhöht wird.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung wird eine Überhöhung des Spannungspotentials
des Mittelanschlusses der Primärwicklung
des Übertragers
durch das Steuersignal mittels eines Zuschaltens einer Versorgungsspannung
bereitgestellt.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung wird eine Überhöhung des Spannungspotentials
des Mittelanschlusses der Primärwicklung
des Übertragers
durch das Steuersignal mittels einer Ladungspumpe bereitgestellt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Schaltungsanordnung für
Leitungstreiber gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 Spannungsverläufe von
Steuer- und Ausgangssignalen der Schaltungsanordnung für Leitungstreiber
gemäß 1;
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3 ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung für
Leitungstreiber gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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4 Spannungsverläufe von
Steuer- und Ausgangssignalen in der Schaltungsanordnung für Leitungstreiber
gemäß 3.
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In den Figuren bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten oder Schritte.
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In der in 1 gezeigten Schaltungsanordnung wird
eine Eingangswechselspannung 102 an einen Eingangsanschluss 101a, 101b der
Leitungstreiber-Schaltungsanordnung angeschlossen.
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In herkömmlicher Weise wird dieses
Eingangssignal in einer Differenzverstärkereinrichtung, die aus dem
Differenzverstärker
A1, den Gegenkoppelwiderständen
R2, R2' und den Eingangswiderständen
R1, R1' besteht.
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Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers A1
wird zwei Treibertransistoren Q1, Q2 zugeführt, welche als eine Gegentaktendstufe
einen Übertrager 104 ansteuern.
Der Übertrager 104 weist
eine Primärwicklung 106 und
eine Sekundärwicklung 107 auf.
Erfindungsgemäß ist die
Primärwicklung 106 in zwei
Teilwicklungen unterteilt, wobei ein Mittelanschluss 108 bereitgestellt
ist.
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Dieser Mittelanschluss 108 ist
erfindungsgemäß extern
ansteuerbar, d.h. eine Variation des Spannungspotentials des Mittelanschlusses 108 kann
bereitgestellt werden. Die Sekundärwicklung 107 des
Leitungstreibers ist mit der zu treibenden Leitung Z1 verbunden,
wobei eine Ausgangsspannung Vout 103 an dem Ausgangswiderstand
abfällt. Die
zu treibende Leitung 105 ist eine herkömmliche Leitung Z1, welche
durch den Übertrager
optimal anzusteuern ist.
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Erfindungsgemäß wird die an den Eingangsanschluss 101a, 101b angelegte
Eingangswechselspannung 102 einer Spannungspegelvariationseinrichtung 109 zugeführt.
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In der Spannungspegelvariationseinrichtung sorgt
eine Gleichrichteinheit 113 dafür, dass die Halbwellen des
Eingangswechselspannungssignals 102 in eine Eingangsgleichspannung 114 umgesetzt
werden. Die Eingangsgleichspannung wird mit Hilfe eines über einen
Pegelschieber 112, der mit einer Versorgungsspannung V2
betrieben wird, vorgebbaren Spannungspegel 115 in einer Überlagerungseinheit 116 überlagert.
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Weiterhin enthält die Spannungspegelvariationseinrichtung 109 eine
Verstärkereinheit
A2, welche die mit dem vorgebbaren Spannungspegel 115 überlagerte
Eingangsgleichspannung 114 in das Steuersignal 111 verstärkt/umsetzt.
Das Steuersignal 111 wird über einen Ausgangsanschluss 110 der Spannungspegelvariationseinrichtung 109 zur
Variation des Spannungspotentials des Mittelanschlusses 108 der
Primärwicklung 106 des Übertragers 104 herangezogen.
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2 zeigt
die entsprechenden Spannungsverläufe,
d.h. einen Spannungsverlauf 201a bzw. 201b des
Ausgangssignals der Leitungstreiberanordnung, eine aus der Eingangswechselspannung 102 mit
Hilfe der Gleichrichteinheit 113 gewonnene Eingangsgleichspannung 114,
wobei darauf hingewiesen wird, dass die Eingangsgleichspannung 114 synchron
zu der Eingangswechselspannung 102 variiert und lediglich
aus den positiven Halbwellen der Eingangswechselspannung 102 besteht.
Weiterhin ist in der 2 der
Verlauf des Spannungspotentials am Mittelanschluss 108 der
Primärwicklung 106 der Übertragers 104 als
ein Spannungsverlauf 202 dargestellt.
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Wie aus 2 in Verbindung mit der Schaltungsanordnung
der 1 ersichtlich, existieren Zeitperioden
y, in welchen der dem Mittelanschluss 108 zugeführte Spannungspegel 202 erhöht ist,
d.h. während
welcher die Gefahr besteht, dass das Gegentakt-Ausgangssignal 201a, 201b in
eine Sättigung
gerät,
so dass einer der beiden Treibertransistoren Q1 bzw. Q2 abschalten
würde.
Durch eine kurzfristige Erhöhung
des Spannungspotentials am Mittelanschluss 108 wird eine
Abschaltung des jeweiligen Treibertransistors Q1 bzw. Q2 vermieden,
so dass auch bei kurzfristigen Spannungsspitzen des Gegentaktverstärkerausgangssignals 201a, 201b, eine
optimale Aussteuerung erreicht wird. Dies führt zu einer Erhöhung des
Gesamtwirkungsgrades. Gemäß 1 sorgt eine Schaltungsanordnung,
bestehend aus dem Transistor Q3 bzw. der Schalteinheit Q3, der Diode
Dl und den beiden Versorgungsspannungen V1 bzw. V2 dafür, dass
der in 2 gezeigte Spannungsverlauf 202 erreicht
wird, wobei die Versorgungsspannung V1 größer als die Versorgungsspannung
V2 ist. Bei der in 1 gezeigten
Schaltungsanordnung für
Leitungstreiber ist es erforderlich, zwei unterschiedliche Versorgungsspannungspotentiale
V1 und V2 bereitzustellen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in 3 gezeigt.
In 3 ist im Gegensatz
zu 2 lediglich ein Versorgungsspannungspotential
V2 erforderlich. Um eine überlappende
Beschreibung zu vermeiden, werden bezüglich der in 3 gezeigten Schaltungsanordnung lediglich
diejenigen Komponenten im Folgenden beschrieben, die sich von der
in 1 gezeigten Schaltungsanordnung
unterscheiden. In der in 3 gezeigten Schaltungsanordnung
ist eine Ladungspumpe, bestehend aus dem Transistor Q3, der Kapazität C1 und
der Stromquelle I1 bereitgestellt. Wird der Transistor Q3 von dem
Steuersignal 111 angesteuert, so schaltet der Transistor
Q3 durch, und dem Mittelanschluss 108 der Primärwicklung 106 des Übertragers 104 wird
eine Spannung zugeführt,
die der um die an dem Kondensator C1 anliegende Spannung erhöhte Versorgungsspannung
V2 entspricht. Durch die Beaufschlagung des Mittelanschlusses 108 mit
dieser Spannung wird die Kapazität
C1 zwar entladen, jedoch muss das Spannungssignal auch nur kurzfristig während der
in 2 gezeigten Zeitperiode
y bereitgestellt werden. 4 zeigt,
analog zu 2 wieder das
Gegentaktverstärkerausgangssignal 201a, 201b sowie
den Spannungsverlauf 202, welcher identisch zu dem in 2 gezeigten Spannungsverlauf
ist. Der Spannungsverlauf 203 entspricht der an der Ladungspumpe
anliegenden Spannung. Der Pegelschieber 112 liefert hier
ein niedrigeres Potential, so dass sich der Spannungsverlauf 203 im
Bereich x (4) auf möglichst
niedrigem Niveau befin det, im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1.
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In analoger Weise zu der in 1 gezeigten Schaltungsanordnung
wird erreicht, dass während einer
kurzfristigen Überhöhung und
damit der Gefahr einer Übersteuerung
eines der Treibertransistoren Q1 bzw. Q2 dem Mittelanschluss 108 ein
Steuersignal zugeführt
wird, welches eine Variation des Spannungspotentials des Mittelanschlusses
und damit eine Verhinderung einer Übersteuerung der Treibertransistoren
Q1 bzw. Q2 bewirkt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
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Auch ist die Erfindung nicht auf
die genannten Anwendungsmöglichkeiten
beschränkt.
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In den Figuren bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten oder Schritte.
- 101a,
101b
- Eingangsanschluss
- 102
- Eingangswechselspannung
- R1,
R2, R1', R2', A1, Q1, Q2
- Differenzverstärkereinrichtung
- 103
- Ausgangsspannung
- 104
- Übertrager
- 105
- Zutreibende
Leitung
- 106
- Primärwicklung
- 107
- Sekundärwicklung
- 108
- Mittelanschluss
- 109
- Spannungspegelvariationseinrichtung
- 110
- Ausgangsanschluss
der Spannungspegelvariationseinrichtung
- 111
- Steuersignal
- 112
- Pegelschieber
- 113
- Gleichrichteinheit
- 114
- Eingangsgleichspannung
- 115
- Vorgebbarer
Spannungspegel
- 116
- Überlagerungseinheit
- A1
- Differenzverstärker
- A2
- Verstärkereinheit
- Q1,
Q2
- Treibertransistoren
- R1,
R1'
- Eingangswiderstände
- R2,
R2'
- Gegenkopplungswiderstände
- Z1
- Leitung
- V1,
V2
- Versorgungsspannungen
- 201a,
201b
- Gegentaktverstärker-Ausgangssignal
- 202
- Spannungspotentialverlauf
am Mittelanschluss des Übertragers
- 203
- Spannungsverlauf
der Ladungspumpe
- C1,
D1, I1
- Ladungspumpe
gemäß 3