DE10231032A1

DE10231032A1 - Bearbeitungsvorrichtung zur trennenden und/oder umformenden Bearbeitung von Werkstücken

Info

Publication number: DE10231032A1
Application number: DE2002131032
Authority: DE
Inventors: Jürgen Fahrenbach
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 2002-07-09
Filing date: 2002-07-09
Publication date: 2004-01-29

Abstract

Bearbeitungsvorrichtung (10) zur trennenden und/oder umformenden Bearbeitung von Werkstücken (11) mit einer Bearbeitungseinrichtung (12) und einer Einrichtung zur Bevorratung eines zu bearbeitenden Materials (14), wobei die Einrichtung zur Bevorratung des zu bearbeitenden Materials (14) mindestens ein auf einen Coil (13) aufgewickeltes Band aus dem zu bearbeitenden Material (14) aufweist, das während der Bearbeitung vom Coil (13) abwickelbar und gleichzeitig der Bearbeitungseinrichtung (12) zuführbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung zur trennenden und/oder umformenden Bearbeitung von Werkstücken mit einer Bearbeitungseinrichtung und einer Einrichtung zur Bevorratung eines zu bearbeitenden Materials.
Aus dem Stand der Technik ist allgemein bekannt, dass bei der trennenden oder umformenden Bearbeitung von Werkstücken die Werkstücke aus einer vorgefertigten Platte hergestellt werden. Dazu muss die Platte vor der Bearbeitung gerichtet werden. Das Richten der Platte ist also ein die Bearbeitung vorbereitender Schritt, der wichtig ist, um eine hohe Qualität bei den gefertigten Werkstücken zu erreichen. Nachteilig beim Richten ist jedoch, dass dies einen gewissen Zeitaufwand erfordert, der den Bearbeitungsvorgang verteuert. Insbesondere beim Ausschneiden von Werkstücken aus dem Plattenmaterial kommt es zwangsläufig zu einem unerwünschten Schneidabfall. Dieser Schneidabfall tritt besonders stark im Randbereich der Platten auf. Durch den Schneidabfall verteuert sich der gesamte Herstellungsprozess der zu bearbeitenden Werkstücke zusätzlich.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Bearbeitungsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass der gesamte Herstellungsprozess der Werkstücke zukünftig schneller und kostengünstiger abläuft.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Bearbeitungsvorrichtung der eingangs genannten Art, wobei die Einrich tung zur Bevorratung des zu bearbeitenden Materials mindestens ein auf einen Coil aufgewickeltes Band aus dem zu bearbeitenden Material aufweist, das während der Bearbeitung vom Coil abwickelbar und gleichzeitig der Bearbeitungseinrichtung zuführbar ist. Mit der Abwickelbewegung des zu bearbeitenden Materials vom Coil wird gleichzeitig dem Bearbeitungsprozess kontinuierlich Material zugeführt, so dass der bisher benötigte Zeitaufwand für die den Bearbeitungsprozess unterbrechende Zuführung und Abführung des Plattenmaterials entfällt, wodurch der Bearbeitungsprozess zeitlich verkürzt wird. Wenn der Coil einen großen Wickeldurchmesser aufweist, kann ein Richten, insbesondere bei der Herstellung von kleinen Teilen, vor dem Bearbeitungsprozess zukünftig entfallen. Durch den Wegfall des Richtens des zu bearbeitenden Materials wird der gesamte Bearbeitungsprozess zeitlich zusätzlich verkürzt, so dass mit der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung in derselben Zeit erheblich mehr Teile gefertigt werden können. Da jetzt das zu bearbeitende Material kontinuierlich von einem Coil abgewickelt wird, vermindern sich die Schneidabfall erhöhenden Randbereiche beim zu bearbeitenden Material, so dass jetzt erheblich weniger Materialabfall entsteht, wodurch der gesamte Bearbeitungsprozess kostengünstiger wird.
Besonders schnell und einfach kann das zu bearbeitende Material dem Bearbeitungsprozess zugeführt werden, wenn die Bearbeitungsvorrichtung mindestens eine Vorschubwalze aufweist, mit der das Material vom Coil abgewickelt wird.
Die mindestens eine Vorschubwalze kann von einem Pilgerantrieb angetrieben werden, so dass das zu bearbeitende Material während des Bearbeitungsprozesses in einer bestimmten erforderlichen Weise vor und zurück geschoben werden kann. Somit muss sich nicht die Bearbeitungseinrichtung relativ zum Material in Vorschubrichtung bewegen.
Abhängig vom ausgewählten Bearbeitungsverfahren kann der Pilgerantrieb frei programmierbar sein.
Um die Längenausdehnung der mindestens einen Vorschubwalze in Folge hoher thermischer Belastung durch den Bearbeitungsprozess zu minimieren, und um die thermische Belastung der Lager und Antriebe der mindestens einen Vorschubwalze zu reduzieren, kann die mindestens eine Vorschubwalze insbesondere durch ein Latentwärmemedium kühlbar sein.
Platz sparend ist es, wenn der Pilgerantrieb ein in der mindestens einen Vorschubwalze angeordneter Außenläufer Synchronmotor ist.
Besonders vielseitig und flexibel bezüglich der zu bearbeitenden Materialien und geringer Kosten ist die Bearbeitungsvorrichtung, wenn die Bearbeitungseinrichtung mindestens eine Laser-Schneideinrichtung und/oder mindestens eine Plasma-Schneideinrichtung und/oder mindestens eine Wasserstrahl-Schneideinrichtung und/oder mindestens eine Autogen-Schneideinrichtung und/oder mindestens eine Umform/Schneideinrichtung mit einem Pfannenkuchenmagneten und/oder mindestens eine Fräseinrichtung und/oder mindestens eine Bohreinrichtung ist.
Um die Flexibilität der Bearbeitungsvorrichtung weiter zu erhöhen, auch im Hinblick auf komplizierte Formen der herzustellenden Werkstücke, können die mindestens einen Schneideinrichtungen einzeln ansteuerbar sein.
Wegen hohen Qualitätsanforderungen und aus Gründen einer hohen Prozesssicherheit können die mindestens eine Vorschubwalze und die Ansteuerung der Bearbeitungseinrichtung durch ein Programm aufeinander abgestimmt werden.
Eine einfache konstruktive Realisierung ist es, wenn die Bearbeitungseinrichtung an einem das zu bearbeitende Material überbrückenden Portal und/oder an mindestens einem Handhabungsroboter angeordnet ist.
Um die gesamte Breite des zu bearbeitenden Bandmaterials mit der Bearbeitungseinrichtung erreichen zu können, kann die Bearbeitungseinrichtung an mindestens einem auf einer Schiene verfahrbaren Schlitten angeordnet sein, wobei sich die Schiene entlang einer Traverse des Portals erstreckt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass auf der Schiene mehrere Schlitten gleichzeitig angeordnet sind, wobei die Schlitten jeweils eine Bearbeitungseinrichtung aufnehmen
Wenn die Schiene um eine Vertikalachse an dem Portal verschwenkbar ist, können sich die Schneideinrichtungen auch entlang der Vorschubrichtung des zu bearbeitenden Bandmaterials bewegen, wodurch die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Bearbeitungsvorrichtung zusätzlich erhöht wird.
Die mindestens eine Laser-Schneideinrichtung kann einen Lasergenerator aufweisen, der durch Glasfasern mit mehreren einzeln ansteuerbaren Laser-Schneidköpfen verbunden ist. Wenn die Laser-Schneidköpfe entlang der gesamten Länge der Traverse des Portals angeordnet sind, ist kein verfahrbarer Schlitten mehr nötig, um die gesamte Breite des Bandmaterials zu überdecken. Es ist jedoch auch möglich, die nebeneinander angeordneten Laser-Schneidköpfe auf einem entlang der Traverse verfahrbaren Schlitten anzuordnen, so dass bei einer Vielzahl von Laser-Schneidköpfen nur kleine Verfahrbewegungen des Schlittens nötig sind, damit die Laser-Schneidköpfe die gesamte Breite des Bandmaterials abdecken können.
Alternativ zur einzelnen Ansteuerung der Laser-Schneideinrichtung können mehrere Glasfasern der Laser-Schneideinrichtung an einem Ende zu einem Bündel zusammengefasst sein, beispielsweise durch Verschweißen ihrer Enden, so dass mehrere Laser-Schneidköpfe gleichzeitig mit einem Laserstrahl versorgt werden, wobei mehrere solcher zusammengefassten Bündel jeweils einzeln ansteuerbar sein können.
Um gleichzeitig mehrere Materialbänder in paralleler Anordnung bearbeiten zu können, kann die Traverse des Portals verlängerbar sein. Dann ist es möglich, bei Bedarf mehrere Materialbänder, beispielsweise ein zweites oder drittes Materialband, gleichzeitig mit dem ersten Materialband zu bearbeiten.
Das Portal mit der daran angeordneten Bearbeitungseinrichtung kann auch an schon bestehende Bearbeitungsvorrichtungen nachgerüstet werden.
Um die Längenausdehnung des Portals minimal zu halten, kann es mit einem Latentwärmemedium befällt sein.
Vorteilhafterweise kann das Portal gegenüber der Umgebung wärmeisoliert sein.
Elegant und einfach im Aufbau ist das Portal, wenn es eine Vorrichtung zur Rauchgasabsaugung beinhaltet.
Um optimale Bearbeitungsergebnisse zu erhalten, kann die Materialtemperatur während des Schneidvorganges gemessen werden.
Vorteilhafterweise kann die mindestens eine Laser-Schneideinrichtung und/oder die mindestens eine Plasma-Schneideinrichtung von einem abgedichteten mit Schutzgas flutbaren Schneidraum umgeben sein.
Zu Reparaturzwecken oder beim Ausfall der Bearbeitungseinrichtung kann die Bearbeitungseinrichtung ausgewechselt werden.
Die vom zu bearbeitenden Material abhängigen Bearbeitungs-Parameter können mittels einer Software abgespeichert werden. Somit stehen die Bearbeitungs-Parameter auch für zukünftige Bearbeitungsprozesse, wenn das gleiche Material bearbeitet wird, wieder, zur Verfügung, so dass ein Zeit und Material raubendes Einrichten der Bearbeitungsvorrichtung entfallen kann.
Vorteilhafterweise kann die Bearbeitungsvorrichtung eine optische Prüfeinrichtung zum Überprüfen der bearbeiteten Werkstücke aufweisen.
Zur Regelung des Materialvorschubes kann der Materialvorschub über eine optische Abtasteinrichtung detektierbar sein.
Das fertig bearbeitete Bandmaterial kann nach der Bearbeitung als zweiter Coil auf einen Haspel aufgewickelt werden. Somit steht dann das Bandmaterial für eine Folgebearbeitung wieder als Coil zur Verfügung. Außerdem wird durch das Aufwickeln des fertig bearbeiteten Bandmaterials auf einen zweiten Coil Lagerplatz eingespart. Somit kann im Bedarfsfall das fertig bearbeitete Material in einer gewünschten Länge vom Coil abgeschnitten werden. Es ist jedoch auch möglich, dass ebenfalls der Abfall auf einen Haspel aufgewickelt wird und somit Platz sparend gelagert werden kann beziehungsweise in einer kompakten Form dem Recycling zugeführt werden kann.
Um Bedienpersonal einsparen zu können, kann beim Materialwechsel das zu bearbeitende Material automatisch umgerüstet und in die Bearbeitungsvorrichtung eingeführt werden.
Damit Brennrisse ausgeschlossen werden können, kann die Bearbeitungsvorrichtung eine Vorwärmeeinrichtung zum Vorwärmen des zu bearbeitenden Materials aufweisen.
Aus Gründen der Qualitätssicherung kann die Bearbeitungsvorrichtung über eine automatische Prüfeinrichtung verfügen, mit der das zu bearbeitende Material mittels Ultraschall, Spektral-Analyse, Ericson-Analyse und Dicken-Analyse überprüft werden kann.
Zur Vermeidung von unerwünschten Kratzern auf der Oberfläche des zu bearbeitenden Bandmaterials kann das zu bearbeitende Bandmaterial mittels eines Luftkissens und/oder eines Magnetfeldes schwebend gehalten werden.
Zusätzlich zum Coil, von dem das zu bearbeitende Material dem Bearbeitungsprozess zugeführt wird, kann die Bearbeitungsvorrichtung eine Plattenzuführeinrichtung aufweisen.
Um im Bedarfsfall die Vorschubbewegung des zu bearbeitenden Materials anhalten zu können, kann die Bearbeitungseinrichtung mindestens eine Haltewalze aufweisen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Bearbeitungsvorrichtung;
2 eine Vorderansicht auf eine Laser-Schneideinrichtung;
3 eine Draufsicht auf eine verschwenkbare Schiene;
4 eine Seitenansicht auf eine Plattenzuführeinrichtung.
1 zeigt eine Bearbeitungsvorrichtung 10 zur trennenden und/oder umformenden Bearbeitung von Werkstücken 11 mit Bearbeitungseinrichtungen 12. Die Werkstücke 11 werden aus einem von einem Coil 13 abgewickelten Bandmaterial 14 den Bearbeitungseinrichtungen 12 zugeführt. Die Bearbeitungseinrichtungen 12 sind an einem Portal 15 entlang einer Schiene 16, die an einer Traverse 17 angeordnet ist, verfahrbar. Somit können die Bearbeitungseinrichtungen 12 über die gesamte Breite des Bandmaterials 14 verfahren werden. Mittels einer Bedieneinheit 18 kann die Bearbeitungsvorrichtung 10 bedient werden. Handhabungsroboter 19 dienen zur Aufnahme der fertig bearbeiteten Werkstücke 11. Außerdem können die Handhabungsroboter 19 auch Bearbeitungseinrichtungen 12 aufweisen. Die fertig ausgeschnittenen Werkstücke 11 können über ein Förderband 100 abtransportiert werden. Je nach dem zu bearbeitenden Material 14 können die Bearbeitungseinrichtungen 12 Laser-Schneideinrichtungen und/oder Plasma-Schneideinrichtungen und/oder Wasserstrahl-Schneideinrichtungen und/oder Autogen-Schneideinrichtungen und/oder Umform-/Schneideinrichtungen mit einem Pfannenkuchenmagnet und/oder Fräseinrichtungen und/oder Rohreinrichtungen sein. Bei dem Pfannenkuchenmagnet handelt es sich um ein Metallband, vorzugsweise ein Kupferband, auf das ein Glasfaser band aufgebracht ist. Der Verbund aus Kupferband und dem Glasfaserband wird gewickelt, wodurch eine Pfannenkuchen ähnliche Wicklung entsteht. An beiden Enden des Kupferbandes werden Kondensatoren angeschlossen, von denen ein Kondensator mit einer sehr hohen Spannung von beispielsweise einigen Kilovolt aufgeladen wird, wohingegen der andere Kondensator entladen ist. Während des Bearbeitungsprozesses fließt die Ladung des aufgeladenen Kondensators durch das Kupferband in den entladenen Kondensator. Dadurch entsteht ein sehr großer Strom im Kupferband, der in das zu bearbeitende Blech einen Strom induziert und somit eine elektromagnetische Querkraft auf das zu bearbeitende Bandmaterial erzeugt. Diese Querkraft ist sehr hoch, so dass eine Umformung oder Lochung im Bereich des Pfannenkuchenmagneten erzeugt wird.
2 zeigt eine Laser-Schneideinrichtung 20. Die LaserSchneideinrichtung 20 weist einen Lasergenerator 21 auf, der einen Laserstrahl erzeugt, der mittels Glasfasern 22 an Laser-Schneidköpfe 23 weitergeleitet wird. Die Laser-Schneidköpfe 23 sind auf einem Schlitten 24 angeordnet, wobei der Schlitten 24 auf einer Schiene 25 entlang der Traverse 17 (siehe 1) verfahren werden kann. Somit können die Laser-Schneidköpfe 23 gemeinsam über die gesamte Breite des zu verarbeitenden Bandmaterials 14 verfahren werden. Je größer der Schlitten 24 und je höher die Anzahl der auf dem Schlitten 24 angeordneten Laser-Schneidköpfe 23 ist, umso geringer ist die erforderliche Verfahrbewegung. Da mit einem einzigen Lasergenerator 21 sehr viele Laser-Schneidköpfe 23 mit einem Laserstrahl versorgt werden können, wird die gesamte Laser-Schneideinrichtung 20 einfach vom Aufbau und gering in den Kosten. Je nach Bedarf kann jeder Laser-Schneidkopf 23 einzeln angesteuert werden.
3 zeigt eine Draufsicht auf eine schwenkbare Schiene 30, die vertikal über einem zu bearbeitenden Bandmaterial 31 ver schwenkbar ist. Entlang der Schiene 30 kann ein hier nicht näher dargestellter Schlitten, an dem hier ebenfalls nicht näher dargestellte Schneid- oder Umformeinrichtungen angebracht sind, verfahren werden. Die Schiene 30 ist vorzugsweise in einem Winkel zwischen 0 und 90 Grad verschwenkbar, so dass sich der Schlitten mit den daran angebrachten Schneid- oder Umformeinrichtungen auch entlang einer Vorschubrichtung 32 des Bandmaterials 31 bewegen kann. Folglich kann im verschwenkten Zustand des Schwenkarmes 30 die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Bearbeitungsvorrichtung erhöht werden. Im dargestellten Beispiel werden durch die Bearbeitungsvorrichtung Löcher 33 in das Bandmaterial 31 eingebracht.
4 zeigt eine Plattenzuführeinrichtung 40, die zusätzlich zu einem Coil 41 vorgesehen ist. In der Plattenzuführeinrichtung 40 werden zu bearbeitende Platten 42 gelagert. Die Platten 42 werden durch einen Halter 43 in der Plattenzuführeinrichtung 40 festgehalten. Wenn für den Bearbeitungsprozess eine Platte 42 erforderlich ist, gibt der Halter 43 eine Platte 42 frei. Die freigegebene Platte 42 rutscht dann auf einer in der Plattenzuführeinrichtung 40 vorgesehenen Rutsche 45 aus der Plattenzuführeinrichtung 40 heraus und gelangt zwischen Vorschubwalzen 44, die die Platte 42 dem Bearbeitungsprozess zuführen.

Claims

Bearbeitungsvorrichtung (10) zur trennenden und/oder umformenden Bearbeitung von Werkstücken (11) mit einer Bearbeitungseinrichtung (12) und einer Einrichtung zur Bevorratung des zu bearbeitenden Materials (14, 31, 42), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Bevorratung des zu bearbeitenden Materials (14, 31, 42) mindestens ein auf einen Coil (13, 41) aufgewickeltes Band aus dem zu bearbeitenden Material aufweist, das während der Bearbeitung vom Coil (13, 41) abwickelbar und gleichzeitig der Bearbeitungseinrichtung (12) zuführbar ist.
Bearbeitungseinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu bearbeitende Material (14, 31) mit mindestens einer Vorschubwalze (44) vom Coil (13, 41) abwickelbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Vorschubwalze (44) von einem Pilgerantrieb antreibbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilgerantrieb frei programmierbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Vorschubwalze (44), insbesondere durch ein Latentwärmemedium, kühlbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilgerantrieb ein in der mindestens einen Vorschubwalze (44) angeordneter Außenläufer-Synchronmotor ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (12) mindestens eine Laser-Schneideinrichtung und/oder mindestens eine Plasma-Schneideinrichtung und/oder eine Wasserstrahl-Schneideinrichtung und/oder mindestens eine Autogen-Schneideinrichtung und/oder mindestens eine Umform-/Schneideinrichtung mit einem Pfannenkuchenmagneten und/oder mindestens einer Fräseinrichtung und/oder mindestens eine Bohreinrichtung ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Umform/Schneideinrichtungen einzeln ansteuerbar sind.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Vorschubwalze (44) und die Ansteuerung der Bearbeitungseinrichtung (12) durch ein Programm aufeinander abstimmbar sind.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (12) an einem das zu bearbeitende Material (14) überbrückenden Portal (15) und/oder an mindestens einem Handhabungsroboter (19) angeordnet sind.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (12) an mindestens einem auf einer Schiene (16, 30) verfahrbaren Schlitten (24) angeordnet ist, wobei sich die Schiene (16, 30) entlang einer Traverse (17) des Portals (15) erstreckt.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (30) um eine Vertikalachse verschwenkbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Laser-Schneideinrichtung (20) einen Lasergenerator (21) aufweist, der durch Glasfasern (22) mit mehreren einzeln ansteuerbaren Laser-Schneidköpfen (23) verbunden ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Glasfasern (22) der Laser-Schneideinrichtung (20) an einem Ende zusammengefasst sind.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (17) des Portals (15) verlängerbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Portal (15) nachrüstbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Portal (15) mit einem Latentwärmemedium befällt ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Portal (15) gegenüber der Umgebung wärmeisoliert ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Portal (15) eine Vorrichtung zur Rauchgasabsaugung vorgesehen ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialtemperatur während des Schneidvorganges messbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Laser-Schneideinrichtung (20) und/oder die mindestens eine Plasma-Schneideinrichtung von einem abgedichteten mit Schutzgas flutbaren Schneidraum umgeben ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (12) auswechselbar sind.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die vom zu bearbeitenden Material (14, 31, 42) abhängigen Bearbeitungsparameter mittels einer Software abspeicherbar sind.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine optische Prüfeinrichtung aufweist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorschub des Materials (14, 31, 42) über eine optische Abtasteinrichtung detektierbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (14, 31, 42) nach der Bearbeitung als ein zweiter Coil auf einen Haspel aufwickelbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das zu bearbeitende Material (14) automatisch umrüstbar und in die Bearbeitungsvorrichtung (10) einführbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorwärmeeinrichtung zum Vorwärmen des zu bearbeitenden Materials (14, 31, 42) aufweist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie über eine automatische Prüfeinrichtung verfügt, mit der das zu bearbeitende Material (14, 31, 42) mittels Ultraschall, Spektral-Analyse, Ericson-Prüfung und Dicken-Analyse überprüfbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das zu bearbeitende Material (14, 31, 42) mittels eines Luftkissens und/oder eines Magnetfeldes schwebend haltbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Bevorratung des zu bearbeitenden Materials (42) eine Plattenzuführeinrichtung (40) aufweist.
Bearbeitungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Haltewalze (44) aufweist.