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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine programmierbare Beleuchtungsvorrichtung zur hochauflösenden,
massiv parallelen, räumlichen
Synthese oder Analyse von Microarrays. Die Qualität der Herstellung
und Analyse von Microarrays und Biochips hängt bedeutend von der Qualität der Beleuchtungsmethoden,
das heisst von deren Auflösungsvermögen, deren
flexiblen Einsetzbarkeit und dem Grad der Parallelität bei der
Erzeugung von Arraymustern ab.
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Die Erfindung ermöglicht es, gemäss eine Spezifikation
zweidimensionale strukturierte Laserlicht-Punktmuster in einem Raum-, Zeit- und
Wellenlängen-Multiplexverfahren
zu erzeugen. Diese Punktmuster sind auf Rastern definiert, können leicht 10000
bis 100000 Lichtpunkte pro Quadratzentimeter haben, und dafür genutzt
werden, Substanzen an den beleuchteten Positionen der Lichtmuster
auf festen Oberflächen
ablagern zu lassen. Nach dem gleichen Schema kann die Beleuchtungseinrichtung auch
genutzt werden, um Microarrays mit spezifizierten zeitlichen Abfolgen
zweidimensionaler Laserlicht-Punktmuster mit verschiedenen Wellenlängen zu
beleuchten und dadurch Fluoreszenzeffekte für Analyseverfahren zu erzeugen.
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Die Erfindung beinhaltet die Realisation
von digitalen Transmissionsfunktionen mittels elektrisch schaltbarer,
mikrostrukturierter Optiken, welche durch Beleuchtung mit einer
Laserlichtquelle und unter Ausnutzung des Beugungseffektes in einer
definierten Bildebene spezifizierte Laserlicht-Punktmuster im Zeitmultiplex-Verfahren
erzeugen.
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Hohe Auflösung, massive Parallelität und Programmierbarkeit
der Beleuchtungsvorrichtung bergen ein hohes Potential für deutliche
Verbesserungen im Herstellungsprozess von Microarrays, Biochips
und anderen periodischen Microstrukturen. Durch die Eigenschaft
der Erfindung, die Laserlicht-Punktmuster allein durch optische
Effekte zu erzeugen, können
mechanische Komponenten oder lichtablenkende Komponenten, wie sie
zum Beispiel in Scanner-Technologien eingesetzt werden, eingespart
werden.
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Stand der Technik
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Durch die Biochip-Technologie ist
das Interesse an zweidimensionalen Mikroarraystrukturen stark gewachsen.
Ein Biochip ist ein festes Substrat, auf welchem sich ein Microarray
biochemischen Materials befindet. Als Microarray bezeichnet man
eine hochgradig repetitive Anordnung von Substanzen, Molekülen oder
Teilchen, wobei die Dimension der Strukturen im Mikrometerbereich
liegen. Mit der Biochip-Technologie
ist es möglich,
simultan Tausende biologische, chemische oder physikalische Reaktionen
auf mikroskopisch kleinem Raum simultan anzuregen. So lassen sich
zum Beispiel hochgradig repetitive Laboraufgaben auf mikroskopisch
kleinem Raum parallel, automatisiert und zu entsprechend niedrigen
Kosten durchführen.
Für die
Weiterentwicklung der Biochip-Technologie sind die Optimierung der
Synthese von Microarrays oder verbesserte Methoden zur Analyse von
Arrayproben von hoher Bedeutung. In den letzten Jahren ist in diesem
Zusammenhang die sogenannte DNA Microarray-Technologie entstanden
mit dem Ziel, genetisches Material bezüglich Defekte oder Sequenzvariationen
zu analysieren. Mit dieser Technologie ist es möglich, eine sehr grosse Anzahl
von Genen simultan zu analysieren. Damit ergeben sich völlig neue
Möglichkeiten der
Diagnose und Therapie in der Medizin und in der Medikamentenforschung.
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Biochips sind Microarray-Strukturen
biochemischer Substanzen auf einem festen Trägermedium. Ein Microarray ist
eine rechteckige Rasteranordnungen von äquidistanten Substanzflecken
(Spots), oftmals mit nur wenigen Mikrometern Ausdehnung. Die Herstellung
von Microarrays geschieht heute zumeist auf der Basis der drei Primärtechnologien
Photolithographie, Tintenstrahl-Drucktechnik (Ink-Jetting) und mechanischem
Mikro-Punktierung (Micro-Spotting). Im Fall der Lithographie werden
Photomasken verwendet, um eine zweidimensionale, strukturierte Belichtung
zu erzielen, gemäss
derer sich Moleküle
oder DNA-Basen an den definierten, beleuchteten Rasterposition auf
dem Substrat abscheiden sollen. Durch die Tintenstrahl-Drucktechnik werden
Moleküle über winzige
Düsen auf
eine Substratobertläche
kontaktlos gedruckt. Um eine Array-Struktur zu erzielen, muss das
Substrat dazu über
ein XYZ-Micromechanik
bewegt werden. Die Mikro-Punktierung ist dagegen eine kontaktbehaftete Technologie.
Sie verwendet einen Druckkopf mit Micro-Pins oder Micro-Kapillaren,
um darüber
Substanzen bzw. Moleküle
auf die Substratoberfläche
zu fixieren. Aufgrund sehr unterschiedlicher Herstellungsanforderungen
und dem Wunsch nach höherer Effizienz,
Geschwindigkeit und Flexibilität
haben die drei genannten Herstellungstechnologien, insbesondere
aber auch neue konkurrenzfähige
Technologien eine gute Chance, in Zukunft kommerziell eingesetzt zu
werden.
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Microarrays werden bei der Analyse
einer Substanzprobe zur biochemischen Reaktion mit dieser Probe
gebracht. Die Spots des Microarrays tragen anschliessend Informationen,
welche Aufschluss über
die Eigenschaften oder Funktion der analysierten Substanz geben.
Besondere Vorteile für
Geschwindigkeit und Qualität
der Auswertung der Informationen von dem Microarray beinhaltet die
Methode des „Fluoreszenz-Labeling". Dabei wird das
Microarray mit fluoreszierenden Substanzen behandelt, deren fluoreszierende
Moleküle
sich an die Moleküle auf
den Spots des Microarrays anlagern. Man spricht hier von der Fluoreszenz-Markierung
der Spots. Nach dieser Behandlung wird ungebundenes Material in einem „Waschvorgang" entfernt. Mit Hilfe
von Fluorenszenz-Detektionsverfahren können die einzelnen Microarray-Spots
sichtbar gemacht werden.
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Zur Microarray-Detektion werden heute
konfokale Scanner und CCD-Kameras eingesetzt. Als Lichtquellen dienen
Laser, aber auch Weisslichtquellen. Durch die Beleuchtung der Microarrays
mit Licht definierter Wellenlängen,
werden die fluoreszierenden Moleküle zur Emission angeregt. Im
Fall des konfokalen Scanners wird jeweils nur eine sehr kleine Region
von ca. 100 Quadratmikrometern des Microarrays beleuchtet und die
lokale Resonanz durch einen Punktdetektor aufgezeichnet und in ein äquivalentes
elektrisches Signal konvertiert. Beim konfokalen Scanning wird das
Microarray Spot für
Spot beleuchtet und die jeweilig resultierende Emission aufgezeichnet,
so dass ein zweidimensionales Bild als Ergebnis des Analyseprozesses
entsteht. Die CCD-Technologie erlaubt dagegen die simultane Auswertung
grosser Bereiche von Microarrays. Dafür werden flächige Beleuchtungsquellen eingesetzt.
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Die Verwendung zweidimensionaler
Beleuchtungs- und Auswertungstechniken kann die Anwendung von Biochips
weiter optimieren. Der Einsatz von Laserlichtquellen erlaubt dabei
die kontrollierte Beleuchtung von Microarrays mit definierten Wellenlängen, die
sich kontrolliert durchstimmen lassen. Grundsätzlich erlauben Laser damit
die kontrollierte Durchführung
von Analysen von Microchips unter spezifizierten Bedingungen. Weiterentwicklungen, welche
das kontrollierte Multiplexen von strukturierten Beleuchtungsmustern
und Wellenlängen
ermöglicht
oder vereinfacht, verbessern die Möglichkeiten zur Auswertung
von Microarrays.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine programmierbare Beleuchtungsvorrichtung zur hochauflösenden,
massiv parallelen, räumlichen
Synthese oder Analyse von Microarrays. Für beide Anwendungen ermöglicht die
Beleuchtungsvorrichtung die unkomplizierte und flexible Realisierung
hochauflösender
Arrays mit Laserlichtpunkten. Diese Punktmuster sind auf exakt spezifizierte
periodischen Rasterkoordinaten definiert und können leicht 10000 bis 100000
Lichtpunkte pro Quadratzentimeter aufweisen. Im Fall der Synthese
von Microarrays können diese
Arrays von Laserlichtpunkten dazu dienen, um auf Substratoberflächen definierte
elektrische Potentialstrukturen zu erzeugen, gemäss derer Moleküle oder
Teilchen absedimentieren und so Mikrostrukturen entsprechend der
vordefinierten Potentialstrukturen bilden. Im Fall der Analyse werden
hochauflösende
Arrays von Laserlichtpunkten eingesetzt, um Proben von Microarrays
an definierten Stellen mit vordefinierten zweidimensionalen Lichtmustern
zu beleuchten, um zugleich eine hochgradige örtliche Parallelität der Beleuchtung
und die Kontrolle der lokalen Beleuchtung von Mikrostrukturen für den Analyseprozess
zu erzielen.
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Eine Kernkomponente der Beleuchtungsvorrichtung
ist eine elektrisch schaltbare, mikrostrukturierte optische Optik,
zum Beispiel realisiert durch elektrisch adressierbare, optische
Lichtmodulatoren und optional diffraktive optische Elemente, in
Verbindung mit Lasersystemen, um die geforderte Parallelität und Flexibilität der Beleuchtung
für Microarrays
zu erzielen. Optische Lichtmodulatoren und diffraktive optische
Elemente sind Technologien, mit denen sich Laserlicht in spezifizierter
Weise manipulieren lässt, so
dass definierte Beugungsmuster entstehen können. Die Art der Manipulation
des Laserlichts wird durch die optische Transmissionsfunktion bestimmt, welche
durch einen optischen Lichtmodulator oder mehrere Lichtmodulatoren
in Reihe und optional diffraktive optische Elemente realisiert wird.
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Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren
zur Berechnung von digitalen diffraktiven Transmissionsfunktionen
zur direkten Realisation mittels elektrisch adressierbarer, mikrostrukturierter
Lichtmodulatoren, welche durch Beleuchtung mit einer Laserlichtquelle und
unter Ausnutzung des Beugungseffektes in einer definierten Bildebene
spezifizierte Laserlicht-Punktmuster im Orts- und Zeitmultiplex-Verfahren
erzeugen. Die Laserlicht-Punktmuster müssen im allgemeinen spezifisch
für die
jeweilige Anwendung zur Synthese oder Analyse von Microarrays vordefiniert werden.
Dies geschieht anhand von digital definierten Array-Mustern, wobei jedem
Lichtpunktmuster genau ein korrespondierendes digitales Muster zugeordnet
wird. In einem digitalen Muster repräsentieren Punkte logisch die
Lichtpunkte des realen physikalischen Lichtpunktmusters, wobei die
geometrischen Parameter der Positionen digitaler Punkte in direkter mathematischer
Relation mit den geometrischen Position der physikalischen Lichtpunkten
stehen. In die mathematische Relation fliessen die Gesetze der Beugungsoptik
ein, dabei die Wellenlänge
des verwendeten Laserlichtes, die Brennweiten eingesetzter Objektive
und die Grössen
der Mikrostrukturen vennrendeter Lichtmodulatoren. Der Entwurf einer
digitalen Transmissionsfunktion zur Erzeugung eines spezifizierten
Lichtpunktmusters beginnt mit der Spezifikation des entsprechenden
digitalen Musters. Die Transmissionsfunktion kann dann mit Methoden
der numerischen Optimierung, zum Beispiel mit dem sogenannten iterativen
Fouriertransformationsalgoritmus, durch ein Computerprogramm berechnet
werden, so dass die Transmissionsfunktion die Modulationscharakteristik
eines Lichtmodulators möglichst ideal
erfüllt.
Die so erzeugte Transmissionsfunktion wird digital durch eine Grauwert-Bildmatrix
repräsentiert.
Die digitalen Werte der Matrix können
zur Ansteuerung eines elektrisch adressierbaren Lichtmodulators
verwendet werden. Für
die Erfindung besonders bedeutend ist, dass dieses Verfahren es
ermöglicht,
in sehr flexibler Weise Transmissionsfunktionen zur Generierung
von hochauflösenden
zweidimensionalen Lichtpunktmustern zu erzeugen. Im Zusammenhang
mit der Verwendung elektrisch adressierbarer Lichtmodulatoren bedeutet
dies die Möglichkeit der
zeitlichen Schaltung von Beleuchtungsmustern durch die Schaltung
von Transmissionsfunktionen und die Möglichkeit der einfachen Umprogrammierung
der Beleuchtungsquelle durch den Austausch von Transmissionsfunktionen
zur flexiblen Anpassung an die Anforderungen verschiedener Anwendungen.
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Die Erfindung verwendet elektrisch
adressierbare optische Lichtmodulatoren und optional diffraktive
optische Elemente. Ein elektrisch adressierbarer optischer Lichtmodulator
ist eine planate mikrostrukturierte Komponente mit einer Pixelmatrix
optischer Zellen, deren optische Transmissionsfunktion sich elektronisch
ansteuern und wechseln lässt.
Auf dem Markt sind heute Lichtmodulatoren erhältlich, deren optische Fläche kleiner
ist als ein Dia und die Standardauflösungsformate VGA, SVGA oder
XGA haben. In Zukunft sind hier weitere technologische Verbesserungen
zu erwarten. Allerdings sind diese Lichtmodulatoren oft für Standard-Videoanwendungen
entwickelt worden. Entsprechend werden sie zumeist für die Helligkeitsmodulation
von Weisslicht verwendet. Diffraktive Elemente sind dagegen statische,
mikrostrukturierte optische Komponenten, die eine optische Funktion
unter Ausnutzung des Beugungseffektes erzielen.
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Es ist eine besondere Eigenschaft
der Erfindung, dass eine elektrisch schaltbare, mikrostrukturierte
Optik eingesetzt wird, die einfallendes Laserlicht örtlich in
spezifizierter Weise moduliert. Beispielsweise haben die sogenannten
Flüssigkristallichtmodulatoren
solche modulierenden Eigenschaften. Oftmals werden Flüssigkristallichtmodulatoren für Videoanwendungen
entwickelt und modulieren entsprechend bevorzugt die Intensität beziehungsweise
die Amplitude einfallenden Lichts. Für die vorliegende Erfindung,
die Laserlicht einsetzt, ist es hingegen erforderlich, die Amplitude
und/oder Phase einfallenden Laserlichtes in spezifizierter Weise
modulieren zu können.
Es gibt Lichtmodulatoren, die dieses leisten. Dazu gehören unter
anderem auch die Flüssigkristallichtmodulatoren.
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Sind die Modulationscharakteristiken
eines Lichtmodulators nicht ideal, so können sie oftmals durch eine
Modifikation der elektrischen Ansteuerung der bildgebenden Parameter
optimiert werden. Es gibt Lichtmodulatoren, die im einen Fall transmittiv und
im anderen Fall reflektiv funktionieren. Dieser Unterschied hat
keinen grundsätzlichen
Einfluss auf die Funktionsweise und Anwendung einer solchen Komponente
in der Beleuchtungsvorrichtung, aber auf die Architektur der Beleuchtungsvorrichtung.
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Die optische Funktion eines elektrisch
adressierbaren Flüssigkristallichtmodulators
bestimmt sich durch die optische Transmissionsfunktion, die mittels elektrischer
Adressierung realisiert wird. Die Transmissionsfunktion ist eine
Bild-Pixelmatrix, die mit einem Computerprogramm berechnet wird.
Dabei definiert jedes Pixel, auf dem Computer dargestellt durch einen
Grauwert, entweder eine Amplitudendämpfung im Fall der Amplitudenmodulation
oder eine Phasenverzögerung
im Fall der Phasenmodulation, die das Laserlicht an der entsprechenden
Position des Lichtmodulators erfahren soll. Die optische Funktion
des Lichtmodulators, beziehungsweise die Transmissionsfunktion,
kann durch die elektrische Ansteuerung dynamisch verändert werden.
Dies geschieht, indem man mit dem Computer die gewünschten
Transmissionsfunktionen im voraus oder direkt berechnet und den
Lichtmodulator mit diesen Transmissionsfunktionen in einem flexibel
gestaltbaren aber definiertem Schema elektronisch ansteuert.
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Die Erfindung macht von der Beugungseigenschaft
des Laserlichts, der Funktionsweise elektrisch adressierbarer optischer
Lichtmodulatoren und dem computergestützten Entwurf Transmissionsfunktionen
diffraktiver optischer Elemente Gebrauch. Mit diesen Methoden des
computergestützten
Entwurfs werden in sehr flexibler Weise digitale Transmissionsfunktionen
zur Realisierung mittels optischer Lichtmodulatoren oder diffraktiver
optischer Elemente berechnet. Zur Synthese oder Analyse von Microarrays
werden insbesondere Array-Muster benötigt. Dabei handelt es sich
um repetitive Muster, welche ein oder wenige Grundmuster wie zum
Beispiel einen Punkt, ein Rechteck oder einen Kreis in einem Array
auf einem vorgegebenen Raster repliziert haben. Mit Hilfe des computergestützten Entwurfs
können
Kombinationen aus digitalen Transmissionsfunktionen, welche Grundmuster
holographisch und durch Beugung von Laserlicht erzeugen, und solche, welche
durch Teilung eines einfallenden Laserstrahls definierte Punktmuster
erzeugen, Array-Muster in sehr flexibler Weise generiert werden.
Im ersten Fall spricht man von digitalen Hologrammen und im zweiten
Fall von digitalen Strahlteilern. 1 zeigt
Beispiele typischer Array-Muster, die auf die beschriebene Weise
erzeugt werden können.
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Die Transmissionsfunktionen der digitalen Hologramme
und Strahlteiler werden durch optimierende Berechnungsmethoden den
Modulationseigenschaften des jeweiligen eingesetzten optischen Lichtmodulators
angepasst. Hierfür
können
iterative Algorithmen wie zum Beispiel der iterative Fourier- oder Fresnel-Transformationsalgorithmus
verwendet werden. Aus technischer Sicht besonders vorteilhaft und
für die
meisten Anwendungen funktionsfähig sind
Fourier-Transmissionsfunktionen, die im Beugungsfernfeld die spezifizierten
Array-Muster erzeugen. Der Vorteil der Anwendung von Fourier-Transmissionsfunktionen
besteht darin, dass sich Translationen der Transmissionsfunktionen
gegenüber
dem eingestrahlten Laserstrahlenbündel in keiner Weise auf die
Position oder Energieverteilung des Array-Musters im Fernfeld auswirken,
was die Justierung der Komponenten in der Beleuchtungsvorrichtung
vereinfacht.
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Um eine möglichst optimale Lichteffizienz
zu erzielen, werden phasenmodulierende Transmissionsfunktionen berechnet
und die Modulationseigenschaften des Lichtmodulators auch dahingehend möglichst
weitgehend angepasst. Dies ist aufgrund technischer Eigenschaften
heutiger Lichtmodulatoren nicht immer ideal möglich, doch in zumindest in guter
Annäherung.
Es besteht die Aussicht, dass die Eigenschaften optischer Lichtmodulatoren
aufgrund neuer Techniken in dieser Hinsicht zusätzliche deutlichen Verbesserungen
unterliegen wird. 2 zeigt als
Beispiel eine berechnete optische Transmissionsfunktion, welche
für einen
phasenmodulierenden Lichtmodulator berechnet ist und in der definierten Beugungsebene
ein Punktmuster erzeugt, wenn der Lichtmodulator mit dieser Transmissionsfunktion adressiert
und mit Laserlicht beleuchtet wird. Die Grauwerte der berechneten
Transmissionsfunktion repräsentieren
den Grad für
die Phasenverzögerung, den
das Laserlicht an der jeweiligen Pixelposition des Lichtmodulators
erfährt.
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Es kann Anwendungen geben, die eine
besonders exakte Wiedergabe eines definierten Array-Musters erfordern.
Die Berechnung von Nur-Phasentransmissionsfunktionen, die eine besonders
hohe Lichteffizienz ermöglichen
und den Modulationseigenschaften einiger Lichtmodulatoren gut entsprechen,
basiert zumeist auf numerischen Optimierungsverfahren, die nicht
immer zu Ideallösungen bezüglich des
Signal-zu-Rausch-Verhältnisses
der erzeugten Laserlicht-Punktmuster führen. So kann es in Spezialfällen erforderlich
sein, ein spezifiziertes Beugungsmuster durch eine komplexe Transmissionsfunktion
realisieren zu müssen,
um zu einer besseren Lösung
zu gelangen. In diesem Fall kann man die Transmissionsfunktion beispielsweise
durch zwei Lichtmodulatoren realisieren, wobei der eine die Phasentransmissionsfunktion
und der andere die Amplitudentransmissionsfunktion umsetzt. Man kommt
hierbei nicht mit einem Lichtmodulator aus, da es heute keinen Lichtmodulatortyp
gibt, der kontrolliert und simultan Phase und Amplitude von Laserlicht
modulieren können.
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Die Flexibilität der Berechnung optischer Transmissionsfunktionen,
gekoppelt mit der dynamischen Realisierung durch elektrisch adressierbare Lichtmodulatoren,
verleihen der Erfindung besonders nützliche Eigenschaften für die Synthese
oder Analyse von Microarrays:
- – Es können sehr
flexibel hochauflösende,
zweidimensionale Array-Muster und auch andere hochauflösende Muster
zur Beleuchtung von Proben erzeugt werden, ohne die optische Apparatur dazu
mechanisch verändern
zu müssen.
Die Veränderung
ergibt sich durch elektrische Schalten der Transmissionsfunktion
eines elektrisch adressierbaren Lichtmodulators.
- – Es
können
beliebig viele, verschiedene spezifizierte Array-Muster kontrolliert
dynamisch geschaltet werden.
- – Durch
die Verwendung von phasenmodulierenden Flüssigkristallichtmodulatoren
oder phasenmodulierenden diffraktiven Elementen können qualitativ
hochwertige Punktmuster flexibel erzeugt werden. Das heisst die
Ausdehnung der Lichtpunkte kann minimiert, die Form der Punkte vereinheitlicht
und die Uniformität
der Energien in sehr guter Annäherung
erzielt werden.
- – Die
Beleuchtungsmuster können
den Dimensionen der zu befeuchtenden Proben angepasst werden. Die
Anpassung geschieht einerseits über
Parameter zur Berechnung der Transmissionsfunktionen und andererseits über justierbare
optische Parameter der Beleuchtungsvorrichtung wie zum Beispiel
die Objektivbrennweite.
- – Die
Dimension der Beleuchtungsmuster kann dem verwendeten Laserlicht
angepasst werden. Die Anpassung geschieht einerseits über Parameter
zur Berechnung der Transmissionsfunktionen und andererseits über justierbare
optische Parameter der Beleuchtungsvorrichtung wie zum Beispiel
die Objektivbrennweite.
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So kann die Erfindung für die Synthese
von Microarrays in mehrerlei Hinsicht eingesetzt werden. Zum einen
kann die Sedimentierung von Molekülen oder Teilchen auf einem
Substrat an den definierten Stellen eines Punktarrays hervorgerufen
oder optimiert werden. Zum anderen können mögliche Verunreinigungen an
Stellen, die frei bleiben sollen, nachträglich beseitigt werden. 3 verdeutlicht schematisch,
welche Situationen hier entstehen können. Der Idealfall, in 3 links dargestellt, zeigt
Teilchen, die sich gleichmässig
in einem äquidistanten
Punktarray auf einem Träger
angeordnet haben. Abweichend davon findet man Situatsonen vor, wo
Fehlstellen entstehen entweder dadurch, dass sich Teilchen nicht
an den gewünschten
Stellen ablagern, wie in 3 mitte
gezeigt, oder an anderen nicht erwünschten Positionen, wie 3 rechts gezeigt. So kann
die Qualität
von Microarrays, angedrückt
durch die Packungsdichte von Teilchen- oder Molekülspots,
zum Beispiel durch die sequentielle Anwendung von Transmissionsfunktionen
und die damit verbundene Erzeugung von Lichtmustern zur Auslösung der
Sedimentierung von Substanzen an den definierten beleuchteten Positionen
verwendet werden. Daneben kann auf gleiche Weise das Ablösen von
Teilchen an beleuchteten Stellen ausgelöst werden. Vorgänge der
Sedimentierung und Ablösung
erfordern in der Regel unterschiedliche Laserenergien, Belichtungsdauern
und Wellenlängen.
Von daher ist in der Erfindung eine programmierbare Kopplung der
jeweils spezifizierten Modulationsfunktion des Lichtmodulators mit
der Energie des Laserlichts vorgesehen. Eine Optimierung kann auch
durch die Anwendung von Transmissionsfunktionen geschehen, die Punktarrays
mit optimalen Packungsdichten erzeugen, so insbesondere hexagonale
Array-Muster.
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Die Erfindung betrifft ein Gerät, dessen
Aufbau in zwei Varianten in den 4 und 5 dargestellt sind. Die grundsätzliche
Funktionsweise des Gerätes ist
in beiden Varianten gleich. Die Unterschiede in der Architektur
der Geräte
ergibt sich aus den unterschiedlichen Lichtmodulatortechnologien.
So sind transmittive und reflektive Lichtmodulatoren zu unterscheiden.
Transmittive Lichtmodulatoren werden mittels Laserlicht durchleuchtet,
wobei jedes optische Pixel des Modulators die Phasen- oder Amplitudeneigenschaft
des Lichtes lokal, und entsprechend seiner elektrischen Ansteuerung,
beeinflusst.
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Bei reflektiven Lichtmodulatoren
hat jedes Pixel eine abschliessende reflektierende Schicht, welche
einfallendes Licht zurück
reflektiert. Diese Technologie gewinnt stark an Bedeutung, da sie
die Verlagerung der Ansteuerelektronik hinter die Pixels und damit
bedeutend höhere
Pixelauflösungen
und eine höhere
Energieausnutzung ermöglicht.
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4 und 5 zeigen, dass die Erfindung
aus mehreren Modulen besteht: dem Modul „Laser", dem Modul „Strahlaufweitung", dem Modul „Elektrisch schaltbare
mikrostrukturierte Optik",
dem Modul „Abbildungsoptik", dem Modul „Elektronische
Steuerung" und dem
Modul „Informationstechnisches
System". Die Funktion
der Erfindung entsteht durch das Zusammenwirken dieser Module. Die
Lichtquelle ist ein Laser, dessen Strahl durch eine Strahlaufweitungsoptik
expandiert wird. Dieses aufgeweitete Strahlenbündel trifft auf den elektrisch
schaltbare mikrostrukturierte Optik, welche entsprechend der elektronischen
Ansteuerung optische Transmissionsfunktionen realisiert. Je nach
eingesetzter Lichtmodulatortechnologie wird das einfallende Laserstrahlenbündel entsprechend
der realisierten Transmissionsfunktion moduliert und transmittiert
oder reflektiert. Es ist auch möglich
und für
einige Anwendungen potentiell erforderlich die Transmissionsfunktion nicht
mit einer, sondern durch Kopplung mehrerer optischer Komponenten
zu erzielen. Dabei kann es sinnvoll sein, die Transmissionsfunktion
zum Beispiel durch den Einsatz mehrerer adressierbarer Lichtmodulatoren
oder die Kombination von adressierbarem Lichtmodulator mit statischen
diffraktiven Elementen zu erzeugen. Das durch die elektrisch schaltbare,
mikrostrukturierte Optik modulierte Laserstrahlenbündel wird
durch eine Abbildungsoptik gelenkt, die das Beugungsbild in einer
definierten Objektebene, wo sich zum Beispiel ein Substrat mit einem
Microarray befindet, abbildet. Durch die elektronische Steuerung werden
der Eigenschaften des Lichtmodulator, die der Laserlichtquelle und
der Abbildungsoptik kontrolliert. Die elektronische Ansteuerung
kann entweder eine integrierte Elektronik mit Rechenwerk, Speichereinheit
und Steuerlogik oder ein Computer sein. Sie beinhaltet mindestens
die das Importieren, Speichern, Löschen und Wiedergeben von Transmissionfunktionen
auf dem elektrisch adressierbaren Lichtmodulator, der Parametrierung
und Speicherung von Bildwiedergabeparametern und eine Kopplung zur
Steuerung der Helligkeit und Wellenlänge der Laserlichtquellen.
Auch die Einstellungen der Abbildungsoptik und möglicher zusätzlicher optischer Komponenten
können
hiermit kontrolliert werden.
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Die Beleuchungsvorrichtung hat eine
spezifizierte Objektebene, in der Substrate mit Proben oder Microarrays
oder geschlossene transparente Gefässe, in denen wiederum Substrate
mit Proben oder Microarrays eingefasst sind, befestigt werden können. Damit
ist ein flexibler Einsatz der Beleuchtungsvorrichtung für die Synthese
und die Analyse von Microarrays möglich. Eine Methode für die Synthese
von Microarrays verläuft
in folgenden Schritten. Zunächst werden
ein oder mehrere Substrate in einem transparenten und abgeschlossenen
Behälter
gefasst, welcher mit einer Flüssigkeit
oder einem Gas gefüllt
ist, wobei die Flüssigkeit
oder das Gas unter anderem die Substanz enthält, die zur Abscheidung auf
dem Substrat oder den Substraten gebracht werden soll. Anschliessend
wird der Behälter
mit dem Substrat oder den Substraten in die Objektebene eingeführt. Danach
wird das Substrat beleuchtet, wodurch auf den beleuchteten Positionen
eine elektrisches Potential entsteht, was die besagten Substanzen
anregt, sich an den beleuchteten Positionen abzulagern. Diese oder
auch andere Arten der Synthese können auch
mit solchen Substraten durchgeführt
werden, die bereits Microarrays, zum Beispiel mit einem Micro-Spotting-Verfahren
erzeugt, auf sich tragen. So kann man z.B. auf den Strukturen eines
Microarrays eine neue Substanz aufwachsen lassen oder die chemische
Bindung von Substanzen durch den Einfluss des Laserlicht verursachen.
Im Fall der Analyse wird das Substrat, welches das zu analysierende
Microarray trägt,
vor dem Analyseprozess mit einer fluoreszierenden Substanz behandelt.
Der Schritt des Analysierens besteht darin, dass die Substanz zunächst an
spezifizierten Positionen mit Laserlicht definierter Energie und
Wellenlängen
beleuchtet wird, wodurch die Fluoreszenzreaktion bei der Substanz
an den beleuchteten Stellen ausgelöst wird. Anschliessend wird
das Laserlicht abgeschaltet, so dass das Emissionsabbild der fluoreszierenden
Substanz mit einem Detektor ausgezeichnet werden kann. Die Erfindung wird
anhand der folgenden Abbildungen erklärt:
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1 Beispiele
für zweidimensionale
Array-Muster, die mit der Beleuchtungsvorrichtung erzeugt werden
können,
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2 Beispiel
für eine
Computer-generierte Transmissionsfunktion für einen phasenmodulierenden
Lichtmodulator, die ein Punktarray als Beugungsbild erzeugt,
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3 Schematische
Darstellung der Situationen bei der Sedimentierung von Teilchen
oder Molekülen
auf Substraten,
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4 Schematische
Darstellung der Architektur der Beleuchtungsvorrichtung im Fall
der Verwendung eines transmittiven Lichtmodulators,
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5 Schematische
Darstellung der Architektur der Beleuchtungsvorrichtung im Fall
der Verwendung eines reflektiven Lichtmodulators.
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1 zeigt
mehrere Beispiele typischer zweidimensionaler Array-Muster, die
als kohärente Beleuchtungsmuster
mit der Beleuchtungsvorrichtung erzeugt werden können. Es handelt sich hier
oft um reguläre
Muster, die ein Grundmuster enthalten, welches auf Punktraster repliziert
wird. Diese Muster sind geeignet, um die Sedimentierung von Teilchen oder
Molekülen
an beleuchteten Positionen auf Substraten anzuregen oder zu optimieren.
Sie können auch
eingesetzt werden, um Teilchen oder Moleküle an unerwünschten Stellen zu lösen.
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2 zeigt
ein Beispiel für
eine Computer-generierte Transmissionsfunktion
für einen
Flüssigkristallichtmodulator
zur Erzeugung eines Punktarrays. Die Transmissionsfunktion ist eine
Pixelmatrix, welche durch eine entsprechende Matrix von quantisierten
Grauwerten definiert ist. Jeder Grauwert eines Pixels definiert
die Phasenmodulationseigenschaft des zugehörigen Pixels des Flüssigkristallichtmodulators.
Für die
Beleuchtungsvorrichtung können
in flexibler Weise die verschiedenen für eine Anwendung benötigten Transmissionsfunktionen
im Voraus oder direkt berechnet werden, um den Lichtmodulator in
damit anzusteuern. Die Ansteuerung kann gemäss eines definierten Zeitmultiplexverfahrens
geschehen, wobei die Schaltgeschwindigkeit nur die maximale Schaltgeschwindigkeit
des Lichtmodulators begrenzt ist. Durch die elektrische Adressierung
des Lichtmodulators mit einer Transmissionsfunktion ergibt sich
in der definierten Beugungsebene das entsprechende Laserlicht-Punktarray,
welches die Transmissionsfunktion durch die Modulation des Laserlichts
und unter Ausnutzung des Beugungseffektes erzeugt.
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3 verdeutlicht
schematisch typische Situationen, die sich bei der Synthese von
Micioarrays ergeben können.
Im dem Idealzustand, wie links gezeigt, lagern sich die Teilchen
oder Moleküle
auf dem Substrat in einem vorgegebenen Raster zu einem Array an.
In Abweichung vom Idealzustand können beim
Syntheseprozess Fehlstellen entstehen, wie in Bildmitte dargestellt,
oder sich Teilchen an Positionen ablagern, die eigentlich nicht
dafür vorgesehen
sind. Letzterer Zustand ist in 3 rechts
dargestellt. Fehlzustände
können
durch die Beleuchtungsvorrichtung mittels Anwendung geeigneter Transmissionsfunktionen
entgegen gewirkt oder vermieden werden.
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4 und 5 zeigen zwei Architekturen zur
Realisierung der Beleuchtungsvorrichtung. Diese unterscheiden sich
nicht funktional, sondern nur in der Ausführung mit einem transparenten
Lichtmodulator in 4 beziehungsweise
einem reflektiven Lichtmodulator in 5.
Dabei wird die Probe, eine Substrat, zur Synthese oder Analyse eines
Microarrays mit einem zweidimensionalen Belichtungsmuster oder einer
Sequenz solcher Belichtungsmuster, wie sie in 1 dargestellt sind, beleuchtet. Jedes Beleuchtungsmuster
ist Ergebnis der Beugung eines kohärenten Wellenfeldes, dessen
Phasenverteilung in der Ebene des Lichtmodulators durch dessen Transmissionsfunktion
definiert wird. Die Transmissionsfunktion kann durch einen adressierbaren
Lichtmodulator oder mehrere solcher Lichtmodulatoren oder die Kombination
von Lichtmodulatoren mit statischen diffraktiven Elementen implementiert
werden. Eine Abbildungsoptik dient dazu, das Beugungsbild des modulierten
Laserlichts in eine definierte Beugungsebene zu bringen. Eine elektronische
Ansteuerung sorgt für
die Kontrolle des Lichtmodulators, oder optional mehrerer Lichtmodulatoren,
der Laserlichtquelle und der Abbildungsoptik. Damit lassen sich
die Transmissionsfunktionen und die Bildwiedergabeeigenschaften
des Lichtmodulators steuern, die Eigenschaften der Lichtquelle und
die optischen Abbildungsparameter. Die elektronische Ansteuerung
ist kann mit einem Computer verbunden werden, um an sie Transmissionsfunktionen
zu übertragen,
die mit einem Programm auf dem Computer berechnet wurden. Wenn die
elektronische Ansteuerung im Zeitmultiplexbetrieb eine Sequenz von
Transmissionsfunktionen an den Lichtmodulator überträgt, so werden beim Beleuchten
mit der Laserlichtquelle in der Objektebene, in welcher sich z.B.
ein Substrat oder mehrere Substrate mit Microarrays befinden, die
zugehörigen
Beleuchtungsmuster erzeugt.
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- 1
- Laserlichtquelle(n)
- 2
- Optik
zur Aufweitung von Laserstrahlen
- 3
- Elektrisch
schaltbare, mikrostrukturierte Optik, z. B. ein oder mehrere elektrisch
adressierbare Lichtmodulatoren
- 4
- Abbildungsoptik
- 5
- Elektronisches
System
- 6
- Informationstechnisches
System
- 7
- Substrat
mit oder ohne Microarray(s)
- 8
- Kohärentes Laserlicht
- 9
- Aufgeweitetes
Laserstrahlenbündel
- 10
- Transmissionsfunktionen
der elektrisch schaltbaren, mikrostrukturierten Optik
- 11
- Modulierte
Lichtwelle
- 12
- Beugungsbild
- 13
- Substratebene
- 14
- Verbindungskabel