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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Fernbedienung mit Mehrfachfunktion, mit mehreren auswählbaren
Bedienungsmodi.
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Bei bekannten Fernbedienungen mit
Mehrfachfunktion, mit mehreren auswählbaren Bedienungsmodi, können beispielsweise
mehrere verschiedene elektronische Geräte Bedient werden. Durch die
Auswahl eines der zur Verfügung
stehenden Bedienungsmodi mittels einer Tastatur kann ein bestimmtes
elektronisches Gerät,
z. B. ein Satellitenempfänger,
bedient werden. Um dem Bediener zu informieren, welcher der zur
Verfügung
stehenden Bedienungsmodi jeweils ausgewählt ist, weisen die bekannten
Fernbedienungen mit Mehrfachfunktion im einfachsten Fall Indikatoren
auf, z. B. Leuchtdioden, welche den ausgewählten Bedienungsmodus anzeigen.
Bei Fernbedienungen mit Mehrfachfunktion, welche über eine
Anzeige vertilgen, wird der jeweils ausgewählte Bedienungsmodus mittels
der ohnehin vorhandenen Anzeige, z. B. in Klartext, angezeigt.
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Die bekannten Fernbedienungen mit
Mehrfachfunktion, mit mehreren Bedienungsmodi, weisen jedoch den
Nachteil auf, daß die
Indikatoren oder die Anzeige, welche den jeweils ausgewählten Bedienungsmodus
anzeigen, wegen des relativ hohen Stromverbrauchs der Indikatoren
oder der Anzeige, kurze Zeit nach einem Bedienvorgang, d. h. beispielsweise
kurz nachdem eine Taste der Fernbedienung gedrückt wurde, abgeschaltet werden.
Soll erneut ein Bedienvorgang vorgenommen werden, ist somit nicht
ersichtlich, welcher Bedienungsmodus zuletzt ausgewählt wurde
und deshalb aktiv ist. Die Einschaltung des Indikators oder der
Anzeige erfolgt nämlich
erst nachdem erneut eine Taste der Fernbedienung betätigt worden
ist. Dadurch kann es zu Fehlbedienungen kommen, wenn irrtümlich davon ausgegangen
wird, daß abweichend
vom tatsächlich zuletzt
ausgewählten
Bedienungsmodus ein anderer Bedienungsmodus ausgewählt worden
war.
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Bei anderen bekannten Fernbedienungen mit
Mehrfachfunktion, mit mehreren Bedienungsmodi, ist es vorgesehen,
daß nach
einer bestimmten Zeit nach dem letzten Bedienvorgang ein fest vorgegebener
Bedienungsmodus eingestellt wird. Diese bekannten Fernbedienungen
mit Mehrfachfunktion weisen somit den Nachteil auf, daß für Bedienvorgänge in einem
gewünschten
Bedienungsmodus, der nicht mit dem vorgegebenen Bedienungsmodus übereinstimmt,
jedesmal nach Ablauf der bestimmten Zeit der gewünschte Bedienungsmodus erneut
ausgewählt
werden muß.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Endung, eine Fernbedienung mit Mehrfachfunktion, mit mehreren Bedienungsmodi,
anzugeben, welche die Bedienung dadurch erleichtert, daß jedes
mal, wenn ein Bedienvorgang beabsichtigt ist, eindeutig erkennbar
ist, welcher der mehreren Bedienungsmodi zu diesem Zeitpunkt aktiviert
ist und damit für
die Bedienung mit der Fernbedienung zur Verfügung steht.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei einer Fernbedienung mit Mehrfachfunktion,
mit mehreren Bedienungsmodi, sowie einem Indikator für die Anzeige
des ausgewählten
Bedienungsmodus wird dabei davon ausgegangen, daß die Fernbedienung eine Einrichtung
zur Feststellung der Nutzungswahrscheinlichkeit aufweist, die feststellt,
ob eine Bedienung mit der Fernbedienung beabsichtigt wird oder wahrscheinlich
ist, und daß die
Einrichtung zur Feststellung der Nutzungswahrscheinlichkeit den Indikator für die Anzeige
des ausgewählten
Bedienungsmodus aktiviert, nachdem diese eine Nutzungswahrscheinlichkeit
festgestellt hat.
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Der Vorteil der Fernbedienung mit
Mehrfachfunktion, mit mehreren Bedienungsmodi, ist darin zu sehen,
daß vor
jedem Bedienvorgang erkannt werden kann, welcher Bedienungsmodus
zuletzt ausgewählt
wurde und somit für
den beabsichtigten Bedienvorgang zur Verfügung steht. Da der für die Anzeige
des Bedienungsmodus verwendete Indikator erst aktiviert wird, wenn
der Bedienvorgang unmittelbar bevorsteht, weist die Fernbedienung
eine geringe Dauerenergieaufnahme auf, weshalb sich lange Betriebszeiten
für die
verwendete Batterie ergeben.
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Weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Fernbedienungen mit
Mehrfachfunktion, mit mehreren Bedienungsmodi, anhand von Figuren.
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Es zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fernbedienung
mit Mehrfachfunktion,
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2 ein
Blockschaltbild der Fernbedienung gemäß 1,
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3 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fernbedienung
mit Mehrfachfunktion, und
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4 ein
Blockschaltbild der Fernbedienung gemäß 3.
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Zur Erleichterung des Verständnisses
der vorliegenden Erfindung sind in den Figuren nur die Bestandteile
dargestellt, die im Zusammenhang mit der Erfindung von Bedeutung
sind. Gleichartige Bestandteile in unterschiedlichen Figuren weisen
die selben Bezugszeichen auf.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fernbedienung
mit Mehrfachfunktion, mit mehreren Bedienungsmodi, dargestellt. Die
Fernbedienung 1 weist ein Gehäuse 10, mit Tasten 16,
Indikatoren 11 bis 14, einem Sender 17 sowie einer
Einrichtung 18 für
die Feststellung der Nutzungswahrscheinlichkeit auf. Die Fernbedienung 1 weist
beispielsweise verschiedene Bedienungsmodi auf, für die Bedienung
verschiedener Geräte 21 bis 24.
Mittels der Tasten 16 wird die gewünschte Bedienung vorgenommen
und der dazu jeweils benötigte Bedienungsmodus
ausgewählt.
Die Indikatoren 11 bis 14, die z. B. von Leuchtdioden
gebildet werden können,
zeigen den zuletzt ausgewählten
Bedienungsmodus an, d. h. den aktuell für die Bedienung zur Verfügung stehenden
Bedienungsmodus. Von dem Sender 17, der z. B. von einer
Infrarotleuchtdiode gebildet werden kann, erhalten die zu bedienenden
Geräte 21 bis 24,
z. B. Geräte
der Unterhaltungselektronik, wie DVD-Spieler 21, Satellitenempfänger 22,
Fernsehgerät 23 und
Videorecorder 24, Steuersignale der Fernbedienung 1.
Für den
Empfang dieser Steuersignale weisen die Geräte 21 bis 24 nicht
dargestellte Empfangs- und Decodiereinrichtung auf. Im dargestellten
Beispiel zeigt der Indikator 12 an, daß zu letzt der Bedienungsmodus
für die
Steuerung des Satellitenempfängers 22 ausgewählt wurde
und somit die Fernbedienung 1 für die Bedienung und Steuerung
des Satellitenempfängers 22 vorbereitet
ist.
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Zur Energieeinsparung und Verlängerung der
Lebensdauer eines in der Fernbedienung 1 verwendeten Energiespeichers,
z. B. von Batterien oder Akkumulatoren, wird der Indikator 12 nach
einer festgelegten Zeit nach der letzten Bedienung abgeschaltet,
z. B. nach dem letzten Druck auf eine der Tasten 16 oder
bei Nichtvorliegen eines Signals der Einrichtung zur Feststellung
der Nutzungswahrscheinlichkeit, so daß danach nicht mehr erkennbar
ist, daß der Bedienungsmodus
für die
Bedienung des Satellitenempfängers 22 aktiviert
ist. Wird von einem Bediener beabsichtigt, einen erneuten Bedienvorgang
mit der Fernbedienung 1 vorzunehmen, wird dies von der Einrichtung 18 zur
Feststellung der Nutzungswahrscheinlichkeit festgestellt und die
Indikator 12 erneut aktiviert, um dem Bediener anzuzeigen,
daß der
Bedienungsmodus für
die Bedienung des Satellitenempfängers 22 zu
letzt ausgewählt
wurde und somit für
die Bedienung zur Verfügung
steht.
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Die Einrichtung 18 zur Feststellung
der Nutzungswahrscheinlichkeit kann z. B. von einem Bewegungsmelder
gebildet werden. Der Bewegungsmelder erkennt dann z. B., daß sich die
Hand des Bedieners der Fernbedienung nähert, um einen Bedienvorgang
vorzunehmen.
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Der Bewegungsmelder ist mit einem
Mikrocomputer verbunden, der ein Signal bei einer Bewegung erhält und somit
die vorgegebenen Schritte durchführt.
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Der Bewegungsmelder kann als sogenannter
Kugelschalter ausgeführt
sein. In diesem Fall überbrückt eine
Kugel im Innern des Schalters je nach Lage des Schalters die äußeren Kontakte
mit dem inneren Kontakt. Der Vorteil ist, dass heibei keine Stromaufnahme
im Ruhezustand erfolgt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Endung ist der Bewegunsmelder mit einem passiv Infrarot-Bewegungssensor
ausgestattet. Dieser Sensor erkennt Veränderungen der infraroten Strahlung,
die bei der Bewegung von Personen und Objekten, die sich in der
Temperatur von der Umgebung unterscheiden, auftritt. Der Sensor
enthält
eine Verstärker
und eine Komparatorschaltung und einen Ein/Aus schaltenden Ausgang.
Damit ist auch eine direkte Verbindung zu Mikrocomputern möglich. Dieser
Bewegungsmelder weist ebenfalls eine sehr geringe Stromaufnahme
im μA-Bereich
auf.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung sieht einen Bewegungsmelder mit einer kapazitiven
Auswertung vor. Durch eine leitende Oberfläche wird durch die Berührung mit
der Hand, mittels einer üblichen
Auswertschaltung, der Mikrocomputer aktiviert.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung sieht einen Bewegungsmelder mit einer magnetischen
Auswertung vor. Mittels eines Magnetfeldsensors wird eine Bewegung
der Fernbedienung registriert und der Mikrocomputer aktiviert.
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Die Einrichtung 18 zur Feststellung
der Nutzungswahrscheinlichkeit kann aber einen bevorstehenden Bedienungsvorgang
z. B. auch dadurch ermitteln, daß sie die Berührung der
Fernbedienung 1 durch die Hand des Benutzers feststellt.
Dazu kann die Einrichtung 18 zur Feststellung der Nutzungswahrscheinlichkeit
Veränderungen
des elektrischen oder magnetischen Felds überwachen. Beispielsweise kann
im oder auf dem Gehäuse 10 der
Fernbedienung eine elektrisch leitende Fläche angebracht sein, deren
elektrische Kapazität
sich bei Berührung
durch den Bediener verändert.
Die Veränderung
des Wertes der elektrischen Kapazität dient in diesem Fall der Einrichtung 18 zur
Feststellung der Nutzungswahrscheinlichkeit den Indikator 12 zu
aktivieren.
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In 2 ist
ein Blockschaltbild der Fernbedienung 1 nach 1 dargestellt. Die Fernbedienung
weist neben den bereits oben beschriebenen Indikatoren 11 bis 14,
der Tastatur 16, dem Sender 17 und der Einrichtung 18 zur
Feststellung der Nutzungswahrscheinlichkeit eine Steuereinrichtung 19 auf,
die beispielsweise von einem Mikrocomputer oder Mikrokontroller
gebildet werden kann. Die Steuereinrichtung 19 umfaßt zudem
einen nichtflüchtigen Speicher,
in dem Software für
die verschiedenen Bedienungsmodi gespeichert ist. Wird durch Drücken einer
der Tasten 16 ein bestimmter Bedienungsmodus ausgewählt, wird
die im Speicher der Steuereinrichtung 19 gespeicherte Software
des entsprechenden Bedienungsmodus markiert, die Markierung wird gespeichert
und von der Steuereinrichtung 19 für die weitere Bedienung verwendet.
Entsprechend der gespeicherten Markierung wird der zugehörige Indikator 12 aktiviert.
Die Steuereinrichtung 19 überwacht und steuert auch die
oben beschriebene Ausschaltung des Indikators 12, nachdem
eine bestimmte Zeit ohne einen Bedienvorgang verstrichen ist, sowie
die erneute Aktivierung des Indikators 12, sobald ein Signal
der Einrichtung 18 zur Feststellung der Nutzungswahrscheinlichkeit
vorliegt, daß ein
erneuter Bedienvorgang bevorsteht. Die 3 und 4 zeigen eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fernbedienung
mit Mehrfachfunktion, sowie ein Blockschaltbild dieser Fernbedienung.
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Der Aufbau der Fernbedienung 1 und
des Blockschaltbilds sowie ihre Funktion entsprichen im wesentlichen
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform. Die Fernbedienung 1 nach
den 3 und 4 weist jedoch eine Anzeige 15 auf,
z. B. ein LC-Display, welches den jeweils ausgewählten Bedienungsmodus anzeigt.
Beispielsweise kann es sich dabei um eine Klartextanzeige 15' handeln, welche den
ausgewählten
Bedienungsmodus Sat anzeigt, für
die Bedienung des Satellitenempfängers 22.
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Bisher wurden die verschiedenen Bedienungsmodi
als Bedienungsmodi für
verschiedene elektronische Geräte
beschrieben. Es ist aber auch möglich,
verschiedene Bedienungsmodi für
ein elektronisches Gerät
vorzusehen, z. B. einen Bedienungsmodus für den normalen Betrieb des
elektronischen Geräts
und einen Bedienungsmodus für
Service- und Wartungsarbeiten an dem elektronischen Gerät.
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Weiterhin kann es vorgesehen sein,
daß die Einrichtung 18 zur
Festellung der Nutzungswahrscheinlichkeit bzw. die Steuereinrichtung 19,
neben der Aktivierung des jeweiligen Indikators bzw. der Anzeige,
eine Aktivierung bestimmter elektronischer Geräte vornimmt. Es kann z. B.
vorgesehen sein, daß bestimmte
der elektronischen Geräte,
die in einem Bereitschaftsbetrieb (Stand-by) betrieben werden, aktiviert
werden. So kann es vorgesehen sein, daß das Fernsehgerät 23,
falls es sich im Bereitschaftsbetrieb befindet, vollständig aktiviert
wird.
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Ebenso kann es vorgesehen sein, daß in der Fernbedienung 1,
neben den Indikatoren 11 bis 14 bzw. der Anzeige 15,
weitere Bestandteile abgeschaltet werden oder in einen energiesparenden
Zustand versetzt werden.