DE10228340B3 - Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last (L), die folgende Merkmale aufweist: DOLLAR A - einen ersten Halbleiterschalter (T1) mit einem Ansteueranschluss (G) und einer Laststrecke (D-S), DOLLAR A - eine an die Laststrecke (D-S) gekoppelte erste Anschlussklemme (K1) und eine zweite Anschlussklemme (K2) zum Anschließen der in Reihe zu der Laststrecke (D-S) des Halbleiterschalters (T1) geschalteten induktiven Last, DOLLAR A - eine zwischen die erste und zweite Anschlussklemme (K1, K2) geschaltete Freilaufschaltung (10).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last.
  • Zur Ansteuerung induktiver Lasten, wie beispielsweise Motoren, Relais oder Ventilen, ist es hinlänglich bekannt, die Last in Reihe zu einem Halbleiterschalter, insbesondere einem Leistungs-MOSFET, an eine Versorgungsspannung anzuschließen und den Schalter nach Maßgabe des Ansteuersignals leitend oder sperrend anzusteuern, um dadurch die Last ein- oder auszuschalten.
  • 4 zeigt eine solche Schaltungsanordnung zum Ansteuern einer induktiven Last L10 mittels eines Leistungs-MOSFET T10, dessen Drain-Source-Strecke in Reihe zu der Last L10 an eine Versorgungsspannung US10 angeschlossen ist. Leitet der Transistor T10, wozu ein geeignetes Ansteuersignal S10 an dessen Gate-Anschluss angelegt wird, so fließt ein Strom über die Last L10, der über der Zeit ansteigt. Dabei wird Energie in der induktiven Last L10, die in dem Beispiel aus Gründen der Einfachheit lediglich als induktives Bauelement dargestellt ist, gespeichert. Für die in dem induktiven Bauelement L10 gespeicherte Energie Em, die von dem momentanen Strom durch das induktive Bauelement L10 abhängig ist, gilt: Ein = 1/2·L·I2 wobei L der Induktivitätswert des Bauelementes und I der momentane Strom ist.
  • Diese in dem induktiven Bauelemente L10 gespeicherte Energie muss beim Sperren des Halbleiterschalters T10 abgegeben werden. Bei leitendem Transistor T10 entspricht die über dem induktiven Bauelement L10 anliegende Spannung UL10 annäherungsweise der Versorgungsspannung US10, gegenüber der die über dem Leistungstransistor T10 anliegende Spannung UD10 üblicherweise gering ist. Würde der Leistungstransistor T10 ohne weitere zusätzliche Maßnahmen gesperrt werden, so würde aus der in dem induktiven Bauelement L10 gespeicherten Energie ein so großer Spannungsanstieg der Spannung UD10 über dem Leistungstransistor T10 resultieren, dass dieser zerstört würde.
  • Um dies zu verhindern, ist es bekannt, eine Reihenschaltung mit wenigstens einer Zenerdiode Z10 und einer Diode D10 zwischen die induktive Last L10 und den Steueranschluss G des Leistungstransistors T10 zu schalten. Bei leitendem Transistor T10, wenn der dem induktiven Bauelement L10 und dem Transistor T10 gemeinsame Knoten annähernd auf Bezugspotential GND liegt, sperrt die Zenerdiode Z10. Steigt bei sperrendem Transistor T10 das Potential an diesem gemeinsamen Knoten auf einen Wert an, der um den Wert der Durchbruchspannung der Zenerdiode Z10 plus der Flussspannung der Diode D10 oberhalb des Potentials des Ansteueranschlusses liegt, so wird der Transistor T10 leitend angesteuert und die in dem induktiven Bauelement L10 gespeicherte Energie kann über den Transistor T10 abfließen. Der Transistor bleibt dabei solange leitend, bis die an dem gemeinsamen Knoten von Bauelement L10 und Transistor T10 anliegende Spannung unter den Wert der Durchbruchspannung der Zenerdiode Z10 bzw. einer Zenerdiodenkette abgesunken ist. Eine solche in 4 dargestellte Schaltungsanordnung ist beispielsweise in den Leistungs-ICs des Typs TLE 6220, TLE 6230, TLE 6240 GP der Infineon Technologies AG realisiert.
  • Bei der bekannten Schaltungsanordnung ist die beim Abfließen der Energie aus dem induktiven Bauelement L10 in dem Leistungstransistor T10 in wärme umgesetzte Energie größer als die in dem induktiven Bauelement L10 abgespeicherte Energie. Die in Wärme umgesetzte Energie resultiert aus dem Integral des Produktes der über dem Transistor anliegenden Spannung UD10 und dem durch den Transistor fließenden Strom. Dabei entspricht die über dem Transistor anliegende Spannung UD10 der Summe aus der durch das induktive Bauelement L10 indu zierten Spannung und der Versorgungsspannung US10. Die Versorgungsspannung US10 trägt dabei zu einem in Wärme umgesetzten Energieanteil bei, der über den in dem induktiven Bauelement L10 gespeicherten Energie hinausgeht. Da der Transistor so ausgelegt sein muss, dass bei der maximalen in Wärme umgesetzten Energie dessen maximale Betriebstemperatur nicht überschritten wird, und da diese Betriebstemperatur bei einer gegebenen in Wärme umgesetzten Energie von der Transistorfläche abhängig ist, ist bei bekannten derartigen Schaltungen eine Transistorfläche erforderlich, die über die Fläche hinausgeht, die allein aufgrund der in dem induktiven L10 gespeicherten Energie erforderlich wäre.
  • Aus Guido Nopper: "Energierückgewinnung aus Induktivitäten", Elektronik 1985, Nr. 9, Seiten 91 bis 93, ist eine Schaltungsanordnung mit einer Induktivität und einem in Reihe zu. der Induktivität geschalteten Schalter bekannt, bei der parallel zu der Induktivität eine Freilaufschaltung mit einer Diode und einer Zenerdiode geschaltet ist, die so gegeneinander geschaltet sind, dass entweder die Diode oder die Zenerdiode in Flussrichtung betrieben werden.
  • Die DE 40 18 320 A1 beschreibt eine Reihenschaltung eines Magnetventils und eines Leistungstransistors, wobei parallel zu dem Magnetventil eine Reihenschaltung eines pnp-Bipolartransistors, einer Diode und eines veränderlichen Widerstandes geschaltet ist. Zur Ansteuerung des pnp-Bipolartransistors ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen, die eine Parallelschaltung einer Zenerdiode, eines Widerstandes und eines Kondensators aufweist, wobei diese Parallelschaltung an einer Seite an den Basisanschluss des Bipolartransistors angeschlossen ist und auf der anderen Seite über einen MOSFET und, einen Widerstand an Bezugspotential gekoppelt ist. Außerdem ist der der Parallelschaltung und dem MOSFET gemeinsame Anschluss über einen Widerstand an den Kollektoranschluss des Bipolartransistors angeschlossen. Der über den MOSFET und die Parallelschaltung der Zenerdiode, des Wider standes und des Kondensators angesteuerte Bipolartransistor dient zur Einstellung des Abschaltverhaltens des Magnetventils.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eineSchaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last zur Verfügung zu stellen, bei der die Chipfläche eines in Reihe zu der induktiven Last geschalteten Halbleiterschalters gegenüber bekannten Ansteuerschaltungen reduziert werden kann, ohne die Zuverlässigkeit der Ansteuerschaltung zu verringern.
  • Dieses Ziel wird durch eine Schaltungsanordnung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last umfasst einen ersten Halbleiterschalter mit einem Ansteueranschluss und einer Laststrecke, sowie eine an die Laststrecke des Halbleiterschalters gekoppelte erste Anschlussklemme und eine zweite Anschlussklemme, wobei die Anschlussklemmen zum Anschließen der in Reihe zu der Laststrecke des Halbleiterschalters geschalteten induktiven Last dienen. Erfindungsgemäß ist zwischen die erste und zweite Anschlussklemme eine Freilaufschaltung geschaltet.
  • Diese Freilaufschaltung, ist derart ausgebildet, dass sie bei leitend angesteuertem Halbleiterschalter keinen Strom aufnimmt und bei sperrendem Halbleiterschalter, nachdem das in duktive Bauelement Energie aufgenommen hat, Strom aufnimmt, um die in dem induktiven Bauelement gespeicherte Energie in Wärme umzusetzen. Während dieses Vorganges fließt ausschließlich ein Strom durch die Freilaufschaltung, der aus der in dem induktiven Bauelement gespeicherten Energie resultiert, so dass nur die in dem induktiven Bauelement gespeicherte Energie in Wärme umgesetzt wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung entsteht in dem erfindungsgemäßen Halbleiterschalter keine Verlustleistung, so dass dieser entsprechend kleiner dimensioniert sein kann. Stattdessen wird die Energie in der Freilaufschaltung, die vorzugsweise in dem selben Chip wie der Halbleiterschalter realisiert ist, in Wärme umgesetzt. Aufgrund der gegenüber bekannten Schaltungsanordnungen geringeren in Wärme umgesetzten Energie ist die für den Halbleiterschalter und die Freilaufschaltung erforderliche Chipfläche dennoch kleiner als bei herkömmlichen Ansteuerschaltungen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Freilaufschaltung eine Diode und wenigstens eine Zenerdiode aufweist, die in Reihe und so gegeneinander verschaltet sind, dass entweder die Diode oder die wenigstens eine Zenerdiode bei Anliegen einer Spannung über der Freilaufschaltung in Flussrichtung betrieben wird. Die Diode und die wenigstens eine Zenerdiode können dabei in Reihe zwischen die Anschlussklemmen geschaltet sein. Die wenigstens eine Zenerdiode kann dazu dienen, einen Halbleiterschalter anzusteuern, dessen Laststrecke in Reihe zu der Diode zwischen die Anschlussklemmen geschaltet ist, wobei die Zenerdiode an den Ansteueranschluss des Transistors angeschlossen ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Freilaufschaltung eine Reihenschaltung mit einer Diode und einem Widerstand umfasst, die zwischen die Anschlussklemmen geschaltet sind.
  • Bei allen Ausführungsformen ist die Diode so verschaltet, dass sie bei leitend angesteuertem, in Reihe zu der induktiven Last geschalteten Halbleiterschalter eine Stromaufnahme der Freilaufschaltung verhindert.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von Figuren näher erläutert. In den Figuren zeigt
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung,
  • 4 eine Ansteuerschaltung zur Ansteuerung einer induktiven Last gemäß dem Stand der Technik.
  • In den Figuren bezeichnen, sofern nichtsanderes angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last. Die Schaltungsanordnung umfasst einen Halbleiterschalter T1, der dem Ausführungsbeispiel als n-Kanal-Leistungs-MOSFET ausgebildet ist, der einen einen Ansteueranschluss bildenden Gate-Anschluss und eine eine Laststrecke bildende Drain-Source-Strecke aufweist. Die Schaltungsanordnung umfasst weiterhin eine erste und eine zweite Anschlussklemme K1, K2, die so ausgebildet sind, dass dazwischen eine induktive Last L in Reihe zu der Drain-Source-Strecke D-S des Leistungstransistors T1 geschaltet werden kann. In dem Aus führungsbeispiel ist die erste Anschlussklemme K1 an den Drain-Anschluss D des MOSFET T1 und die zweite Anschlussklemme K2 ist an eine Klemme für ein positives Versorgungspotential angeschlossen. Der Source-Anschluss S des Transistors T1 liegt an einer Klemme für Bezugspotential GND oder negatives Versorgungspotential. Der MOSFET T1 leitet oder sperrt in hinlänglich bekannter Weise nach Maßgabe eines an dessen Gate-Anschluss G anliegenden Ansteuersignals S1, wobei der dargestellte n-Kanal-MOSFET T1 leitet, wenn dieses Ansteuersignal S1 eine positive Spannung gegen Bezugspotential GND ist.
  • Die Ansteuerschaltung umfasst weiterhin eine zwischen die Anschlussklemmen K1, K2 geschaltete Freilaufschaltung 10, die in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 eine Reihenschaltung mit einer Diode D1 und zwei Zenerdioden Z10, Zn umfasst. Die Punkte zwischen den Zenerdioden Z1 und Zn deuten an, dass abhängig von der gewünschten Gesamt-Durchbruchspannung der Zenerdiodenkette eine beliebige Anzahl von Zenerdioden in der Freilaufschaltung 10 in Reihe geschaltet werden können.
  • Ist ein induktives Bauelement L zwischen die Anschlussklemmen K1, K2 geschaltet und der Transistor T1 leitend angesteuert, so fließt ein Laststrom IL durch die Last L und den Transistor T1, wobei das induktive Bauelement L Energie aufnimmt. Die über dem induktiven Bauelement L anliegende Spannung UL entspricht annäherungsweise der zwischen der Klemme für positives Versorgungspotential und Bezugspotential GND anliegenden Versorgungsspannung US. Diese Versorgungsspannung US entspricht bei Anwendungen in Automobilen in etwa der Bordbatteriespannung, die entweder 12 V oder 42 V beträgt. Die über dem Transistor T1 anliegende Spannung UDS beträgt bei leitendem Transistor üblicherweise weniger als 1 V und ist deshalb gegenüber der über der Last L anliegenden Spannung vernachlässigbar.
  • Die Diode D1 der Freilaufschaltung 10 verhindert, dass bei leitend angesteuertem Transistor T1 ein Strom parallel zu der Last L fließt.
  • Sperrt der Transistor T1, nachdem die induktive Last L Energie aufgenommen hat, so steigt das Potential aufgrund der in dem induktiven Bauelement L gespeicherten Energie an der ersten Anschlussklemme K1 so weit an, bis dieses Potential um den Wert der Durchbruchspannung der Zenerdiodenkette plus der Flussspannung der Diode D1 über dem positiven Versorgungspotential US liegt. Die Freilaufschaltung leitet dann, um die in dem induktiven Bauelement L gespeicherte Energie in Wärme umzusetzen, wobei die Freilaufschaltung 10 so lange leitet, bis so viel Energie aus dem induktiven Bauelement L abgeflossen ist, dass das Potential an dem Knoten K1 um einen Wert oberhalb des positiven Versorgungspotential US liegt, der geringer als die Summe der Durchbruchspannungen, der Zenerdioden Z1, Zn und der Durchlassspannung der Diode D1 ist.
  • Bei dem Halbleiterbauelement wird nur die in dem induktiven Bauelement L gespeicherte Energie, bzw. ein Großteil dieser Energie, in der Freilaufschaltung 10 in Wärme umgesetzt. Vorzugsweise ist die Freilaufschaltung 10 mit den Zenerdioden Z1, Zn und der Diode D1 und der Leistungstransistor T1 in einem gemeinsamen Halbleiterkörper integriert, wobei die Zenerdioden Z1, Zn und die Diode D1 flächenmäßig so dimensioniert sind, dass bei der maximal möglichen Energie, die in Wärme umgesetzt werden muss, die maximal zulässige Chiptemperatur nicht erreicht wird.
  • Da bei der Schaltungsanordnung kein Energieanteil in Wärme umgesetzt werden muss, der unmittelbar aus der Versorgungsspannung US resultiert, ist der Platzbedarf auf dem Chip für die Schaltungsanordnung mit dem Transistor T1 und der Freilaufschaltung 10 gegenüber herkömmlichen Steuerschaltungen für induktive Lasten reduziert. Bei einer angenommenen Versorgungsspannung von 12 V, der derzeitigen Bord netzspannung in Automobilen, und einer angenommenen Durchbruchspannung der Freilaufschaltung zwischen 30 V und 70 V wird gegenüber herkömmlichen Ansteuerschaltungen 15% bis 30% weniger Verlustleistung in Wärme umgesetzt. Bei einer zukünftigen Bordnetzspannung in Automobilen von 42 V wird sich eine Einsparung zwischen 40% und 60%, gegenüber herkömmlichen Schaltungen ergeben. Die Ersparnis an Chipfläche ist in etwa proportional zu der eingesparten Verlustleistung, so dass die Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltung in einer deutlichen Reduzierung der Chipfläche bestehen.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last mit einer Freilaufschaltung 10. Die Freilaufschaltung gemäß 2 unterscheidet sich von der in 1 dargestellten dadurch, dass in der Freilaufschaltung 10 ein zweiter Halbleiterschalter T2 vorhanden ist, der in dem Beispiel ebenfalls als n-Kanal-MOSFET ausgebildet ist, und dessen Drain-Source-Strecke in Reihe zu der Diode D1 zwischen die Anschlussklemmen K1, K2 geschaltet ist. Der Transistor T2 ist durch die Diode Dl und die Zenerdioden Z1, Zn, von denen in 2 wiederum lediglich zwei dargestellt sind, angesteuert. Dazu sind die Zenerdioden Z1, Zn zwischen den Drain-Anschluss D und den Gate-Anschluss G des Transistors T2 geschaltet, wobei zwischen dessen Gate-Anschluss G und dessen Source-Anschluss S zusätzlich ein Widerstand R1 geschaltet ist.
  • Steigt bei der Schaltungsanordnung gemäß 2 nach dem Sperren des ersten MOSFET T1 das Potential an der ersten Anschlussklemme K1 soweit an, dass es um den Wert der Summe der Durchbruchspannungen der Zenerdioden Z1, Zn und der Durchlassspannung der Diode D1 über dem positiven Versorgungspotential US liegt, so wird der zweite Transistor T2 leitend angesteuert, um den Strom des induktiven Bauelements L zu übernehmen. Der Großteil der Verlustleistung fällt bei dieser Ausführungsform der Freilaufschaltung 10 in dem zweiten Transistor T2 an, der so dimensioniert ist, dass bei der maximalen Verlustleistung die maximal zulässige Chiptemperatur nicht erreicht wird. Die Zenerdioden Z1, Zn, die lediglich zur Ansteuerung des Transistors T2 dienen, können gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 entsprechend klein dimensioniert werden.
  • 3 zeigt eine Ansteuerschaltung für eine induktive Last mit einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Freilaufschaltung, wobei die dargestellte Freilaufschaltung eine Reihenschaltung einer Diode D1 und eines Widerstandes R aufweist, die zwischen die Anschlussklemmen K1, K2 geschaltet sind.
  • Die Diode D1 verhindert, wie auch bei den Schaltungsanordnungen gemäß der 1 und 2, dass bei leitend angesteuertem ersten MOSFET T1 ein Strom durch die Freilaufschaltung zwischen der zweiten Anschlussklemme K2 und der ersten Anschlussklemme K1 fließt. Im Freilauffall, wenn der erste Transistor T1 sperrt, und das Potential an der ersten Anschlussklemme K1 ansteigt, fließt sein Strom über die Freilaufschaltung von der ersten Anschlussklemme K1 an die zweite Anschlussklemme K2, wobei die in dem induktiven Bauelement L gespeicherte Energie in dem Widerstand R in Wärme umgesetzt wird.
  • L
    induktive Last
    K1, K2
    Anschlussklemmen
    T1
    erster Halbleiterschalter
    T2
    zweiter Halbleiterschalter
    G
    Gate-Anschluss
    D
    Drain-Anschluss
    S
    Source-Anschluss
    S1
    Ansteuersignal
    GND
    Bezugspotential
    US
    Versorgungspotential, Versorgungsspannung
    10
    Freilaufschaltung
    D1
    Diode
    Z1, Zn
    Zenerdioden
    UDS
    Spannung über der ersten Halbleiterschaltung
    UL
    Spannung über dem induktiven Bauelement
    Z10
    Zenerdiode
    D10
    Diode
    S10
    Ansteuersignal
    T10
    Halbleiterschalter
    L10
    induktives Bauelement
    UL10, UD10
    Spannungen
    US10
    Versorgungspotential

Claims (2)

  1. Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer induktiven Last (L), die folgende Merkmale aufweist: – einen ersten Halbleiterschalter (T1) mit einem Ansteueranschluss (G) und einer Laststrecke (D-S), – eine an die Laststrecke (D-S) gekoppelte erste Anschlussklemme (K1) und eine zweite Anschlussklemme (K2), zum Anschließen der in Reihe zu der Laststrecke (D-S) des Halbleiterschalters (T1) geschalteten induktiven Last, – eine zwischen die erste und zweite Anschlussklemme (K1, K2) geschaltete Freilaufschaltung (10) dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufschaltung eine Diode (D1) und wenigstens eine Zenerdiode (Z1, Zn) aufweist, die in Reihe und so gegeneinander verschaltet sind, dass entweder die Diode (D1) oder die wenigstens eine Zenerdiode (Z1, Z2) bei Anlegen einer Spannung über der Freilaufschaltung (10) in Flussrichtung betrieben wird, und die einen zweiten Halbleiterschalter (T2) mit einer Laststrecke (D-S) und einem Ansteueranschluss (G) aufweist, wobei die wenigstens eine Zenerdiode (Z1, Zn) an den Ansteueranschluss (G) des Halbleiterschalters (T2) angeschlossen ist und die Laststrecke (D-S) des zweiten Halbleiterschalters (T2) in Reihe zu der Diode (D1) zwischen die erste und zweite Anschlussklemme (K1, K2) geschaltet ist.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der zwischen den Ansteueranschluss (G) des zweiten Halbleiterschalters und einen der Diode (D1) abgewandten Laststreckenanschluss des zweiten Halbleiterschalters (T2) ein Widerstand (R1) geschaltet ist.
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