DE10227706C1 - Scharnieranbindung eines Türscharniers einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Scharnieranbindung eines Türscharniers einer Fahrzeugtür eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Scharnieranbindung eines Türscharniers (5) einer Fahrzeugtür (1) eines Kraftfahrzeuges. Das wenigstens eine Türscharnier (5) weist ein karosserieseitiges Scharnierband (6) auf, welches fest mit einer Säule (20) der Karosserie des Kraftfahrzeuges verbindbar ist, und ein türseitiges Scharnierband (7), welches in einem Seitenrandbereich eines Türkörpers der Fahrzeugtür (1) angeordnet und dort fest verbunden ist. Beide Scharnierbänder (6, 7) sind über Scharnieraugen (9) und wenigstens eine Scharnierachse (8) schwenkbar verbunden. Im Türkörper ist ein Türaufprallträger (11) angeordnet, wobei das scharnierseitige Trägerende des Türaufprallträgers in Höhe des Türscharniers angeordnet ist. Ein Träger/Scharnier-Verbindungsteil (13) weist einen Scharnieranschlussbereich (14), an dem das türseitige Scharnierband (7) angeschlossen ist, einen Trägeranschlussbereich (15), an dem das scharnierseitige Trägerende (16) des Türaufprallträgers (11) angeschlossen ist, und einen dazwischenliegenden Übergangsbereich (17) auf. Erfindungsgemäß ist der Übergangsbereich des Träger/Scharnier-Verbindungsteiles (13) zwischen dem Scharnieranschlussbereich (14) und dem Trägeranschlussbereich (15) als Deformationselement (17) ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Scharnieranbindung eines Türscharniers einer Fahr
zeugtür eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine durch offenkundige Vorbenutzung bekannte (AUDI Cabrio), gattungsge
mäße Scharnieranbindung eines Türscharniers einer Fahrzeugtür eines Kraft
fahrzeugs umfasst wenigstens ein Türscharnier, das ein karosserieseitiges
Scharnierband aufweist, welches fest mit einer Säule der Karosserie des
Kraftfahrzeugs verbindbar ist, und das ein türseitiges Scharnierband aufweist,
welches an einem Seitenrandbereich eines Türkörpers der Fahrzeugtür ange
bracht und dort fest verbunden ist. Beide Scharnierbänder sind über Schar
nieraugen und wenigstens eine Scharnierachse schwenkbar verbunden. Im
Türkörper ist ein Türaufprallträger angeordnet, wobei das scharnierseitige Trä
gerende des Türaufprallträgers in Höhe des Türscharniers angeordnet ist. Zu
dem ist ein mit dem türseitigen Scharnierband fest verbundenes Trä
ger/Scharnier-Verbindungsteil verwendet, welches einen Scharnieranschluss
bereich, einen Trägeranschlussbereich und einen dazwischenliegenden Über
gangsbereich aufweist. Am Scharnieranschlussbereich ist das türseitige
Scharnierband angeschlossen und am Trägeranschlussbereich ist das schar
nierseitige Trägerende des Türaufprallträgers angeschlossen.
Konkret ist das Träger/Scharnier-Verbindungsteil am unteren Türscharnier
der Fahrzeugtür angeordnet und der Türaufprallträger verläuft etwa hori
zontal in Höhe des unteren Türscharniers. Das Träger/Scharnier-Verbin
dungsteil ist hier als stabiles, plattenförmiges Gussteil ausgeführt, wobei drei
Plattenbereiche mit relativ starken Wandstärken in einer Draufsicht von oben
in etwa eine Z-Form bilden. Dieses Träger/Scharnier-Verbindungsteil ist unmittel
bar an den unteren Scharnierbereich anschließend im Türkasteninnenbereich
angebracht und in seiner Gestalt dem Türseitenprofil angepasst.
Über das Träger/Scharnier-Verbindungsteil wird eine stabile Verbindung des
angeschlossenen Trägerendes des Türaufprallträgers über das Scharnier mit
der zugeordneten Säule in der Karosseriestruktur hergestellt. Mit dieser Anord
nung soll das scharnierseitige Trägerende des Türaufprallträgers auch bei ei
nem Seitenaufprall mit hoher Aufprallenergie möglichst ortsfest gehalten und
die Aufprallenergie in die Fahrzeugstruktur abgeleitet werden. Damit soll die
Gefahr reduziert werden, dass der Türaufprallträger zusammen mit einem ein
beulenden Türkörperbereich in Richtung des Fahrzeuginnenraums verlagert
wird und dadurch die Funktion des Türaufprallträgers zur Versteifung der
Fahrgastzelle und seine Schutzwirkung reduziert werden.
Durch die Verbindung des Trägerendes mit der Karosseriestruktur über das
Scharnier mit einem stabilen Gussteil als Träger/Scharnier-Verbindungsteil
wirkt bei einem Seitenaufprall mit hoher Aufprallenergie eine sehr hohe Belas
tung auf die Scharnierbauteile und die Scharnieranschlüsse, da darüber die
vom Türaufprallträger ausgehende Belastung übertragen wird. Insbesondere
treten am Anfang eines Seitenaufpralls hohe Kraftspitzen mit entsprechend
hohen Belastungsspitzen insbesondere als Scherkräfte an den Scharnierver
schraubungen auf. Damit sind diese Scharnierteile und Scharnierverschrau
bungen für eine hochbelastbare Verbindung sehr stark zu dimensionieren, was
ungünstig hohe Kosten und Gewicht verursacht, oder es besteht die Gefahr,
dass bei großen Belastungen der Kraftübertragungsweg im Scharnierbereich
aufreißt und damit der Türaufprallträger für eine ungünstige Verlagerung in
Richtung Fahrzeuginnenraum freikommt.
Weiter sind Versteifungselemente für Fahrzeugseitenwände, insbesondere Tü
ren bekannt (DE 24 36 244 A1), wobei jeweils ein Hohlprofil mit mindestens
zwei Auflagern versehen ist, die sich jeweils mit einer Anlagefläche auf der zu
versteifenden Seitenwand abstützen und die im Abstand zu dieser Wand das
Hohlprofil als Trägerteil tragen. Diese Auflager haben eine relativ große Anla
gefläche, mit der sie sich auf der Seitenwand abstützen und von der in einer U-
Form zwei Schenkelenden abstehen, an denen das Hohlprofil als Träger
gehalten ist. Diese Schenkel ggf. in Verbindung mit dazwischen angebrachtem
Füllmaterial können sich bei einem Aufprall unter Absorption von Aufprallener
gie verformen. Eine Abstützung der Auflager soll hier lediglich an den Seiten
wänden stattfinden.
Weiter sind Deformationselemente für eine Aufprallenergieabsorption bekannt
(DE 197 09 171 C1, DE 198 29 566 A1), die jeweils als Strangprofilabschnitt
eines mehrkammerigen Strangprofils hergestellt sind und die auch für einen
Seitenaufprallschutz Verwendung finden können. Genauere Angaben, wie
diese Deformationselemente in Verbindung mit einem Seitenaufprallschutz
eingesetzt werden, sind hier nicht gemacht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Scharnieranbindung
eines Türscharniers einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs so weiterzubilden,
dass eine hohe Schutzfunktion eines Türaufprallträgers bei kostengünstiger
und gewichtsgünstiger Anordnung vorliegt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist der Übergangsbereich des Träger/Scharnier-Verbin
dungsteils zwischen dem Scharnieranschlussbereich und dem Trägeran
schlussbereich als Deformationselement ausgebildet.
Damit wird bei einem Aufprall mit hoher Aufprallenergie das Deformationsele
ment entsprechend seiner Ausführung und Dimensionierung verformt, so dass
der Trägeranschlussbereich nachgibt und in Stoßrichtung etwas verlagert wird.
Dadurch wird die Belastung im Trägeranschlussbereich, im Scharnieran
schlussbereich, im Scharnier selbst und in den angeschlossenen Verbin
dungselementen im Vergleich zur Anbindung nach dem Stand der Technik re
duziert, wobei insbesondere schädliche Kraftspitzen verhindert oder zumindest
stark reduziert werden. Damit bleibt das scharnierseitige Trägerende des Tür
aufprallträgers auch bei extremen Seitenstoßbelastungen über das Trä
ger/Scharnier-Verbindungsteil und das Scharnier mit der Fahrzeugstruktur ver
bunden, so dass die Gefahr eines Aufreißens dieser Verbindung bei freikom
mendem Trägerende und damit einer ungünstig weiten Verlagerung des Tür
aufprallträgers in den Fahrzeuginnenbereich reduziert wird. Da die Belastun
gen dieser Verbindung insgesamt reduziert sind, können die dafür verwende
ten Bauteile entsprechend in ihrer Dimensionierung angepasst werden, wo
durch sich kostengünstige und gewichtsgünstige Lösungen ergeben.
Gemäß Anspruch 2 wird in einer einfachen und kompakten Anordnung eine
Wand des Deformationselements unmittelbar als Trägeranschlussbereich ge
nutzt, wobei als hochbelastbare Verbindung vorzugsweise eine Schraubver
bindung für das Trägerende verwendet ist. Entsprechend kann auch eine
Wand des Deformationselements unmittelbar den Scharnieranschlussbereich
bilden, an dem das zugeordnete Scharnierband vorzugsweise über eine hochbe
lastbare Schraubverbindung befestigt ist.
Alternativ dazu kann in einer kompakten Anordnung an einer Wand des De
formationselements das zugeordnete Scharnierband mit einem Scharnierauge
unmittelbar angeformt sein, so dass das Träger/Scharnier-Verbindungsteil so
wohl die Funktion des Deformationselements als auch unmittelbar des zuge
ordneten Scharnierbandes mit Scharnierauge übernimmt.
Der Übergangsbereich des Träger/Scharnier-Verbindungsteils als Deformati
onselement kann nach Anspruch 5 ein Strangprofilabschnitt eines mehrkam
merigen Strangprofils sein. Bevorzugt wird aufgrund des günstigen Verfor
mungsverhaltens und des geringen Gewichts ein Aluminiumstrangprofil ver
wendet.
In einer besonders bevorzugten Anordnung nach Anspruch 6 wird der Strang
profilabschnitt mit vertikaler Strangrichtung angeordnet. Damit ist eine gezielte
Verformung in Fahrzeugquerrichtung und ggf. in Fahrzeuglängsrichtung (Y-
und X-Richtung) möglich, wodurch der Trägeranschlussbereich bei einem
Seitenaufprall, zum Abbau von Belastungsspitzen, ohne abzureißen in Stoß
richtung etwas ausweichen kann. Grundsätzlich können auch andere an sich
bekannte Ausführungsformen von Deformationselementanordnungen den
Übergangsbereich zwischen dem Scharnieranschlussbereich und dem Träger
anschlussbereich bilden, wobei jedoch wenigstens ein gezieltes Deformations
verhalten in Fahrzeugquerrichtung zum Fahrzeuginnenraum hin zur Verfügung
zu stellen ist.
Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 7 ist der Strangprofilabschnitt im
Querschnitt L-förmig gestaltet, mit einem ersten Hohlkammerbereich als ersten
L-Schenkel, der von der Türkörperinnenseite her an einem Seitenrandblech
des Türkörpers anliegt und dort eine Scharnieranschlusswand bildet, und mit
einem daran anschließenden zweiten Hohlkammerbereich als zweiten L-
Schenkel, der sich an den ersten Hohlkammerbereich zur Türinnenseite ver
setzt anschließt und an der Außenwand eine Trägeranschlusswand bildet. Da
durch ist der Strangprofilabschnitt an die geometrischen Verhältnisse des Tür
kasteninnenbereiches im Bereich des Türscharniers angepasst. Der zur Verfü
gung stehende Bauraum ist bei guter Deformationswirkung des Strangprofilab
schnitts günstig ausgenutzt.
Für eine weitere Verbesserung des Deformationsverhaltens des Strangpro
filabschnitts schließt sich an den zweiten Hohlkammerbereich ein dritter Hohl
kammerbereich versetzt zum ersten Hohlkammerbereich in Richtung Türin
nenseite an, so dass sich ein Z-förmiges Querschnittsprofil ergibt, welches
dem Türseitenprofil angepasst ist. Dadurch ist der zur Verfügung stehende
Bauraum für den Strangprofilabschnitt optimal ausgenutzt, wobei zugleich auf
grund der drei Hohlkammerbereiche ein sehr gutes Deformationsverhalten des
Strangprofilabschnitts gegeben ist.
Für eine weitere Optimierung des Deformationsverhaltens des Strangprofilab
schnitts sind gemäß Anspruch 9 in den Hohlkammern Verstärkungswände ein
geformt. Die Unterteilung der einzelnen Hohlkammerbereiche jeweils in eine
Mehrzahl von kleineren Hohlkammern bewirkt im Normalbetrieb eine erforder
lich hohe Steifigkeit bei wenig Gewicht und eine bessere Energieumsetzung
bzw. Energieabsorption des Strangprofilabschnitts während des Deformations
vorgangs.
Gemäß Anspruch 10 ist der Türaufprallträger als Hohlprofilträger ausgebildet,
der sich bei einem Seitenaufprall energieabsorbierend verformt und der zu
sätzlich zur scharnierseitigen Trägerendenanbindung wenigstens am gegenü
berliegenden Trägerende an Türkörperrahmenteilen abgestützt und/oder ver
bunden ist. Mit der Auslegung des Türaufprallträgers als Hohlprofilträger ist bei
geringem Gewicht des Hohlprofilträgers eine günstige Energieaufnahme bei
einem Seitenaufprall gegeben. Durch die Abstützung und/oder Verbindung des
dem scharnierseitigen Trägerende gegenüberliegenden Trägerendes an Tür
körperrahmenteilen wird bei einem Seitenaufprall ein Teilbetrag der entstehen
den Energie vorteilhaft darüber absorbiert.
Zusätzlich zu den Anbindungen des Türaufprallträgers an den jeweiligen Trä
gerenden weist der Türaufprallträger gemäß Anspruch 11 wenigstens einen
nach unten weisenden Trägerfortsatz auf. Der wenigstens eine Trägerfortsatz
ist fest mit dem Türaufprallträger verbunden und weist soweit nach unten, dass
wenigstens eine bereichsweise Überdeckung des in Richtung Fahrzeuglängs
mitte dahinter angeordneten Schwellers vorhanden ist. Damit kann sich der
Trägerfortsatz im Falle eines Seitencrashes am Schweller abstützen bzw. mit
diesem verhaken, wodurch eine Verlagerung der Fahrzeugtür über den
Schweller weitgehend vermieden bzw. reduziert ist.
Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 12 ist das wenigstens eine Tür
scharnier als unteres Türscharnier der Fahrzeugtür ausgebildet dergestalt,
dass der Türaufprallträger in der Höhe des unteren Türscharniers angeordnet
ist und in etwa horizontal verläuft. Damit ist der potentielle Kollisionsbereich bei
einem Seitencrash durch den Türaufprallträger geschützt. Grundsätzlich kann
auch ein Diagonalaufprallträger bzw. ein horizontaler Türaufprallträger in der
Höhe des oberen Türscharniers eingesetzt werden, so dass das Trä
ger/Scharnier-Verbindungsteil am oberen Türscharnier angeordnet ist. Eine
Kombination der unterschiedlichen Aufprallträgerausführungen ist ebenso
möglich.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer
Fahrzeugtür, von außen und
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Schnittes A-A aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist schematisch eine Seitenansicht einer Fahrzeugtür 1 von außen
aus Übersichtlichkeitsgründen ohne Türaußenblech dargestellt. Die Fahr
zeugtür 1 ist aus einem Türkörperrahmenteil 2 gebildet, so dass ein Türkasten
innenbereich 3 entsteht, der in Richtung zum Fahrzeuginnenraum hin we
nigstens bereichsweise mit einem Türinnenblech abgedeckt ist. An einem un
teren Seitenrandbereich des Türkörperrahmenteils 2 ist ein Türscharnier 5 an
geordnet, das ein karosserieseitiges Scharnierband 6 und ein türseitiges
Scharnierband 7 aufweist. Das karosserieseitige Scharnierband 6 weist eine
Scharnierachse 8 auf, die mit den Scharnieraugen 9 des türseitigen Scharnier
bandes 7 schwenkbar verbunden ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist das
Türkörperrahmenteil 2 im Bereich des unteren Türscharniers 5 aufgebrochen
dargestellt. Am oberen Seitenrandbereich des Türkörperrahmenteils 2 ist ein
zweites oberes Türscharnier 10 angeordnet, das im grundsätzlichen Aufbau
dem unteren Türscharnier 5 entspricht. Weitere zu einem Türscharnier gehö
rige Bauteile, wie z. B. ein Türfeststeller, eine Rasterung oder eine Feder, sind
aus Übersichtlichkeitsgründen nicht mit dargestellt. Jeweils mit dem karosse
rieseitigen Scharnierband 6 sind die beiden Türscharniere 5 und 10 fest mit
einer Säule der Karosserie des Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) verbunden.
Im Türkasteninnenbereich 3 ist horizontal verlaufend ein Türaufprallträger 11
angeordnet, mit dem zwei nach unten weisende Trägerfortsätze 12 verbun
den sind. Ein Träger/Scharnier-Verbindungsteil 13 weist einen Scharnieran
schlussbereich 14, der an das türseitige Scharnierband 7 angeschlossen ist,
einen Trägeranschlussbereich 15, an dem das scharnierseitige Trägerende 16
des Türaufprallträgers 11 angeschlossen ist, und einen dazwischenliegenden
Übergangsbereich als Deformationselement 17 auf. Der Scharnieranschluss
bereich 14 ist durch eine Wand des Deformationselements 17 gebildet und mit
dem türseitigen Scharnierband 7 verschraubt. Der Trägeranschlussbereich 15
ist ebenfalls durch eine Wand des Deformationselements 17 gebildet, an die
das scharnierseitige Trägerende 16 des Türaufprallträgers 11 angeschraubt
ist. Die jeweiligen Schraubverbindungen sind aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht mit dargestellt.
Das Deformationselement 17 ist als Strangprofilabschnitt ausgebildet, wobei
im montierten Zustand des Deformationselements eine vertikale Strangrich
tung vorliegt. Im Querschnitt gesehen ist das Deformationselement 17 Z-för
mig, wobei die einzelnen Abschnitte als Hohlkammerbereiche ausgebildet sind.
Weitere Ausführungen bezüglich der Geometrie des Deformationselements 17
sind in der Beschreibung zur Fig. 2 gegeben. Das dem scharnierseitigen Trä
gerende 16 gegenüberliegende Ende 18 des Türaufprallträgers 11 ist am Tür
körperrahmenteil 2 abgestützt.
Mit Fig. 2 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes A-A von Fig. 1
dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das
karosserieseitige Scharnierband 6 ist mittels einer Schraubverbindung 19 mit
einer Säule 20 der Karosserie des Kraftfahrzeuges fest verbunden. Die Schar
nierachse 8 des karosserieseitigen Scharnierbandes 6 ist über das Scharnier
auge 9 des türseitigen Scharnierbandes 7 mit diesem schwenkbar verbunden.
Der Scharnieranschlussbereich 14 des Träger/Scharnier-Verbindungsteiles 13
ist mit dem Türkörperrahmenteil 2 mittels einer Schraubverbindung 21 fest mit
dem türseitigen Scharnierband 7 verbunden. An das Türkörperrahmenteil 2
schließt sich ein Türaußenblech 22, das zugleich die Fahrzeugaußenseite bil
det, an. Am Trägeranschlussbereich 15 ist der Türaufprallträger 11 mit seinem
scharnierseitigen Trägerende 16 mittels zweier Schraubverbindungen 23 an
geschraubt. Zur Darstellung der Schraubverbindung 23 ist der Türaufprallträ
ger 11 teilweise aufgebrochen dargestellt. Dabei ist die Ausführung des Tür
aufprallträgers 11 als Hohlprofil zu erkennen.
In dieser Schnittdarstellung ist die vertikale Ausrichtung des als Strangprofilab
schnitts ausgebildeten Träger/Scharnier-Verbindungsteiles 13 zu erkennen.
Für eine optimale Anpassung an das Türseitenprofil ist das Träger/Scharnier-
Verbindungsteil 13 im Querschnitt Z-förmig ausgebildet. Dazu sind drei in Z-
Form angeordnete Hohlkammerbereiche 24, 25 und 26 ausgebildet. Der Hohl
kammerbereich 24 schließt sich vom Türkasteninnenbereich 3 an das Türkör
perrahmenteil 2 im Bereich des türseitigen Scharnierbandes 7 an und ist mit
diesem verschraubt. Daran anschließend ist der Hohlkammerbereich 25 aus
gebildet, an dessen Außenwand der Trägeranschlussbereich 15 ausgebildet
ist. Versetzt und in Richtung Türinnenseite 27 weisend ist der dritte Hohlkam
merbereich 26 angeschlossen. In den einzelnen Hohlkammern sind Verstär
kungswände 28 ausgebildet, mittels derer die Energieabsorbierung des De
formationselements 17 zusätzlich erhöht wird.
Claims (12)
1. Scharnieranbindung eines Türscharniers einer Fahrzeugtür eines Kraft
fahrzeugs,
mit wenigstens einem Türscharnier, das ein karosserieseitiges Schar nierband aufweist, welches fest mit einer Säule der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, und das ein türseitiges Scharnierband auf weist, welches an einem Seitenrandbereich eines Türkörpers der Fahr zeugtür angeordnet und dort fest verbunden ist, wobei beide Scharnier bänder über Scharnieraugen und wenigstens eine Scharnierachse schwenkbar verbunden sind,
mit einem im Türkörper angeordneten Türaufprallträger, wobei das scharnierseitige Trägerende des Türaufprallträgers in Höhe des Tür scharniers angeordnet ist, und
mit einem Träger/Scharnier-Verbindungsteil, welches einen Scharnier anschlussbereich, an dem das türseitige Scharnierband angeschlossen ist, einen Trägeranschlussbereich, an dem das scharnierseitige Träger ende des Türaufprallträgers angeschlossen ist, und einen dazwischen liegenden Übergangsbereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergangsbereich des Träger/Scharnier-Verbindungsteils (13) zwischen dem Scharnieranschlussbereich (14) und dem Trägeran schlussbereich (15) als Deformationselement (17) ausgebildet ist.
mit wenigstens einem Türscharnier, das ein karosserieseitiges Schar nierband aufweist, welches fest mit einer Säule der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, und das ein türseitiges Scharnierband auf weist, welches an einem Seitenrandbereich eines Türkörpers der Fahr zeugtür angeordnet und dort fest verbunden ist, wobei beide Scharnier bänder über Scharnieraugen und wenigstens eine Scharnierachse schwenkbar verbunden sind,
mit einem im Türkörper angeordneten Türaufprallträger, wobei das scharnierseitige Trägerende des Türaufprallträgers in Höhe des Tür scharniers angeordnet ist, und
mit einem Träger/Scharnier-Verbindungsteil, welches einen Scharnier anschlussbereich, an dem das türseitige Scharnierband angeschlossen ist, einen Trägeranschlussbereich, an dem das scharnierseitige Träger ende des Türaufprallträgers angeschlossen ist, und einen dazwischen liegenden Übergangsbereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergangsbereich des Träger/Scharnier-Verbindungsteils (13) zwischen dem Scharnieranschlussbereich (14) und dem Trägeran schlussbereich (15) als Deformationselement (17) ausgebildet ist.
2. Scharnieranbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Wand des Deformationselements (17) den Trägeranschlussbereich
(15) bildet und dort das Trägerende (16) angeschraubt ist.
3. Scharnieranbindung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Wand des Deformationselements (17) den
Scharnieranschlussbereich (14) bildet und dort das zugeordnete Schar
nierband (7) angeschraubt ist.
4. Scharnieranbindung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Wand des Deformationselements (17) den
Scharnieranschlussbereich (14) bildet und dort das zugeordnete Schar
nierband (7) mit Scharnierauge (9) angeformt ist.
5. Scharnieranbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Deformationselement (17) ein Strangprofilab
schnitt eines mehrkammerigen Strangprofils ist.
6. Scharnieranbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Strangprofilabschnitt mit vertikaler Strangrichtung angeordnet ist.
7. Scharnieranbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Strangprofilabschnitt im Querschnitt L-förmig gestaltet ist, mit einem
ersten Hohlkammerbereich (24) als erstem L-Schenkel, der von der Tür
körperinnenseite (3) her an einem Seitenrandblech des Türkörpers an
liegt und dort einen Scharnieranschlussbereich (14) bildet, und mit einem
daran anschließenden zweiten Hohlkammerbereich (25) als zweitem L-
Schenkel, der sich an den ersten Hohlkammerbereich (24) zur Türinnen
seite (4) versetzt anschließt und an der Außenwand eine Trägeran
schlusswand (15) bildet.
8. Scharnieranbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
sich an den zweiten Hohlkammerbereich (25) ein dritter Hohlkammerbe
reich (26) versetzt zum ersten Hohlkammerbereich (24) und in Richtung
Türinnenseite (4) anschließt, so dass sich ein Z-förmiges Querschnitts
profil ergibt, welches dem Türseitenprofil angepasst ist.
9. Scharnieranbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass in den Hohlkammern (24, 25, 26) Verstärkungs
wände (28) eingeformt sind.
10. Scharnieranbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Türaufprallträger (11) als Hohlprofilträger ausge
bildet ist, der sich bei einem Seitenaufprall energieabsorbierend verformt
und der zusätzlich zur scharnierseitigen Trägerendenanbindung (16)
wenigstens am gegenüberliegenden Trägerende (18) an Türkörperrah
menteilen (2) abgestützt und/oder verbunden ist.
11. Scharnieranbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
der Türaufprallträger (11) wenigstens einen nach unten weisenden Trä
gerfortsatz (12) aufweist.
12. Scharnieranbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass das wenigstens eine Türscharnier als unteres Tür
scharnier der Fahrzeugtür ausgebildet ist dergestalt, dass der Türauf
prallträger in der Höhe des unteren Türscharniers angeordnet ist und
etwa horizontal (X-Richtung) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002127706 DE10227706C1 (de) | 2002-06-21 | 2002-06-21 | Scharnieranbindung eines Türscharniers einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002127706 DE10227706C1 (de) | 2002-06-21 | 2002-06-21 | Scharnieranbindung eines Türscharniers einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs |
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- 2002-06-21 DE DE2002127706 patent/DE10227706C1/de not_active Withdrawn - After Issue
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