DE10356465B3 - Kraftfahrzeugtür mit einem Seitenaufprallträger und einem Türkörper - Google Patents

Kraftfahrzeugtür mit einem Seitenaufprallträger und einem Türkörper Download PDF

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DE10356465B3 DE2003156465 DE10356465A DE10356465B3 DE 10356465 B3 DE10356465 B3 DE 10356465B3 DE 2003156465 DE2003156465 DE 2003156465 DE 10356465 A DE10356465 A DE 10356465A DE 10356465 B3 DE10356465 B3 DE 10356465B3
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür mit einem Seitenaufprallträger und einem Türkörper, der ein einen Rahmen bildenden Innenteil und ein Außenblech aufweist, und der einen innen liegenden Türschacht umfasst, in dem ein Seitenaufprallträger angeordnet ist, der sich zwischen zwei gegenüberliegenden Rahmenschenkeln erstreckt und der mit zumindest einem Ende über ein Deformationselement an dem Rahmenschenkel befestigt ist, welches Deformationselement als Hohlkörper realisiert ist, der mehrere Außenwände umfasst, von denen wenigstens eine erste Außenwand sich als Abstützwand an dem Rahmenschenkel abstützt, an wenigstens einer als Befestigungswand dienenden zweiten Außenwand der Seitenaufprallträger befestigt ist und wenigstens eine dritte Außenwand als Kraftaufnahmewand ausgebildet ist, die mit ihrem einen Wandende von der Befestigungswand ausgeht und sich mit ihrem anderen Wandende an dem Rahmenschenkel abstützt. DOLLAR A Um das Deformationsverhalten des Deformationselements (21) zu optimieren, ist vorgesehen, dass die Kraftaufnahmewand ((24) aus zumindest zwei geraden, aneinander gereihten Wandabschnitten (33, 34) besteht, die unter einem Winkel (alpha) zueinander verlaufen, der NOTEQUAL 180 DEG ist.

Description

  • Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Kraftfahrzeugtür mit einem Seitenaufprallträger und einem Türkörper, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine gattungsbildende Kraftfahrzeugtür ist der DE 102 27 706 C1 zu entnehmen. Sie umfasst einen Seitenaufprallträger und einen Türkörper, der einen umlaufenden Rahmen aufweist, welcher Rahmen ein Innenteil des Türkörpers bildet. Auf das Innenteil wird ein Außenblech aufgesetzt, wodurch innerhalb des Türkörpers ein Türschacht gebildet ist, in dem der Seitenaufprallträger als Eindringschutz bei einem Unfall angeordnet ist. Das als Rahmen ausgeführte Innenteil umfasst zwei sich gegenüber liegende Rahmenschenkel, die etwa aufrecht verlaufen und zwischen denen sich der Seitenaufprallträger erstreckt und daran befestigt ist. Eines der Enden des Seitenaufprallträgers ist über ein Deformationselement mit einem der Rahmenschenkel verbunden. Das Deformationselement ist als Hohlkörper ausgeführt, der mehrere Außenwände umfasst. Eine erste Außenwand des Hohlkörpers ist als Abstützwand ausgeführt und stützt sich an dem Rahmenschenkel ab. Eine zweite Außenwand des Hohlkörpers bildet eine Befestigungswand für die Befestigung des Seitenaufprallträgers. Eine dritte Außenwand des Hohlkörpers bildet eine Kraftaufnahmewand, die sich bei dem bekannten Deformationselement vollständig gerade von der Befestigungswand bis zu dem Rahmenschenkel erstreckt. Dabei verläuft die Kraftaufnahmewand etwa in Belastungsrichtung bei einem Seitenaufprall auf das Außenblech des Türkörpers. Mithin kann diese Kraftaufnahmewand beim Seitenaufprall hohe Kräfte in den Rahmenschenkel des Innenteils übertragen.
  • Aus der DE 101 14 384 A1 ist eine Kraftfahrzeugtüre bekannt, die einen Türkörper mit Rahmenschenkeln und einen Seitenaufprallträger aufweist, der mit zumindest einem Ende über ein Zwischenelement an einem aufrechten Rahmenschenkel des Türkörpers befestigt ist. Das Zwischenelement ist dabei so ausgebildet, dass es eine Schwenkbewegung ausführen kann, wenn im Belastungsfall der Seitenaufprallträger einknickt bzw. durchgebogen wird. Das Zwischenelement kann – in Draufsicht gesehen – dreieckförmig ausgebildet sein, was aus 3 der DE 101 14 384 A1 hervorgeht. Ein erster Schenkel des dreieckförmigen Zwischenelements wird mit dem Rahmenschenkel des Türkörpers verbunden. Über eine Nietverbindung ist an diesem ersten Schenkel ein zweiter Schenkel des Zwischenelements befestigt, von welchem zweiten Schenkel ein dritter Schenkel ausgeht, der zudem mit dem ersten Schenkel verbunden ist. Am zweiten Schenkel ist der Seitenaufprallträger befestigt. Der dritte Schenkel ist durchgehend gerade ausgeführt. Im Belastungsfall kann die Nietverbindung zwischen ersten und zweiten Schenkel versagen, so dass eine Schwenkbewegung des Zwischenelements in Richtung Fahrzeuginnenraum möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftfahrzeugtür der eingangs genannten Art anzugeben, bei der das Deformationsverhalten der Kraftaufnahmewand des Deformationselements optimiert ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Kraftfahrzeugtür, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen angegebenen.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass durch die Ausgestaltung der Kraftaufnahmewand mit aneinandergereihten, geraden Wandabschnitten, die unter einem Winkel zueinander verlaufen, der Kraftverlauf im Belastungsfall (Seitenaufprall) ohne signifikante Kraftspitzen verläuft, da durch die unter einem Winkel zueinander verlaufenden Wandabschnitte ein Deformationsverhalten vorgegeben wird, bei dem sich die beiden Wandabschnitte kontinuierlich aufeinander zu bewegen, wodurch Aufprallenergie durch Verformung abgebaut wird. Dabei folgt die Befestigungswand, an der der Seitenaufprallträger mit seinem Ende befestigt ist, der Biegeverformung des Seitenaufprallträgers und das Deformationselement wird hauptsächlich auf Druck zwischen dem Rahmenschenkel und dem Seitenaufprallträger beansprucht, dabei eine Übertragung der in den Seitenaufprallträger eingetragenen Zugkraft auf den Rahmenschenkel jedoch reduziert ist, was beispielsweise eine gewichtsoptimierte Auslegung der Rahmenschenkel ermöglicht. Besonders vorteilhaft wird diese Ausgestaltung bei einem Innenteil, welches aus einem Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, oder eine Leichtmetalllegierung gefertigt ist. Besonders bevorzugt wird dabei das Innenteil als Leichtmetall – Gussteil hergestellt.
  • Nach einer Weiterbildung mit den in Anspruch 3 genannten Merkmalen ist vorteilhaft, dass bei entsprechend stark fortgeschrittener Deformation der Kraftaufnahmewand und weiterer Belastung des Seitenaufprallträgers die Verbindungswand verformt wird, wodurch ein weiterer Energieabbau gegeben ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 7 wird innerhalb des Hohlkörpers noch eine Aussteifungswand angeordnet, die die Verbindungswand abstützt, wodurch ein zusätzlicher Energieabbau möglich ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung mit den in Anspruch 9 genannten Merkmalen ist vorteilhaft, dass durch einen entsprechend gewählten Durchmesser des Langlochs die Aufleibung gesteuert und hiermit die Höhe der Energieabsorption, wenn im Belastungsfall der Bolzen innerhalb des Langlochs verschoben wird, und dabei eine Materialumformung des das Langloch umgebenden Randbereichs erfolgt. Durch dieses Nachrutschen des Bolzens innerhalb des Langlochs wird die Zugbelastung des Innenteils des Türkörpers vermindert.
  • Entsprechend einem Ausführungsbeispiel mit den in Anspruch 10 angegebenen Merkmalen kann das Deformationsverhalten des Hohlkörpers weiter beeinflusst werden.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Ansicht ein Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugtür und einem Seitenaufprallträger,
  • 2 nach einem ersten Ausführungsbeispiel ein Deformationselement an einem Innenteil des Türkörpers der Kraftfahrzeugtür gemäß 1,
  • 3 den Seitenaufprallträger und das Deformationselement im Belastungsfall,
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Deformationselements in Draufsicht und
  • 5 das Deformationselement nach 4 in Seitenansicht.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, insbesondere Personenwagen, welches einen von Rädern 2 getragenen Aufbau 3 besitzt, der eine Karosserie 4 mit einer Karosserieöffnung 5 umfasst, in die eine Seitentür 6 eingesetzt ist. Die Seitentür 6 weist einen festen Türkörper 7 auf, der unterhalb einer Gürtellinie 8 der Karosserie 4 liegt. Ferner ist die im Folgenden weiter als Seitentür 6 bezeichnete Kraftfahrzeugtür mit einer Fensterscheibe 9 ausgestattet, die aus ihrer in 1 dargestellten angehobenen Schließstellung in eine abgesenkte Öffnungsstellung innerhalb des Türkörpers 7 verlagerbar ist. Der Türkörper 7 weist ein Außenblech 10 auf, welches auf ein Innenteil des Türkörpers 7 aufgesetzt und damit fest verbunden ist. Das Innenteil, welches ausschnittweise in 2 gezeigt und mit dem Bezugszeichen 11 versehen ist, ist in bekannter Weise als Rahmen ausgeführt, der beispielsweise umlaufend ausgebildet sein kann und somit mehrere Rahmenschenkel aufweist, von denen einer benachbart zur A-Säule 12, einer benachbart zur B-Säule 13 verläuft und in 2 mit dem Bezugszeichen 14 versehen ist. Diese beiden Rahmenschenkel verlaufen in Fahrzeuglängsrichtung FL mit Abstand zueinander und sind insbesondere aufrecht angeordnet, verlaufen also etwa in Richtung der Fahrzeughochrichtung FH. Weitere, hier ebenfalls nicht gezeigte Rahmenschenkel verbinden die der A- und B-Säule zugeordnete Rahmenschenkel miteinander und verlaufen mit Höhenabstand, also in Fahrzeughochrichtung FH, zueinander und erstrecken sich in Fahrzeuglängsrichtung FL und können benachbart zu einem Seitenschweller 15 sowie benachbart bzw. parallel zu einer Türbrüstung 16 liegen, die in der Gürtellinie 8 liegt. Somit wird innerhalb des Türkörpers 7 ein Türschacht 17 gebildet, in dem ein an sich bekannter Seitenaufprallträger 18 angeordnet ist, der etwa in Fahrzeuglängsrichtung FL oder schräg dazu zwischen den vorstehend beschriebenen aufrechten Rahmenschenkeln verläuft und daran befestigt ist. Zumindest ein Ende 19 und/oder 20 des Seitenaufprallträgers 18 ist über ein in 2 zu sehendes Deformationselement 21 mit dem Rahmenschenkel, hier dem Rahmenschenkel 14, verbunden. Das Deformationselement 21 dient einerseits der Befestigung des Seitenaufprallträgers 18 und kann andererseits im Belastungsfall BF, einem Seitenaufprall, verformt werden und dabei Energie, resultierend aus dem Belastungsfall BF, abbauen.
  • Das Deformationselement 21 und der Seitenaufprallträger 18 werden im Folgenden anhand der 2 und 3 näher erläutert, wobei in den 2 und 3 gleich bzw. gleichwirkende Teile wie in 1 mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Das Deformationselement 21 ist als umlaufend geschlossener Hohlkörper ausgeführt und besitzt demnach mehrere Außenwände 22, 23, 24 und 25. Die Außenwand 22 wird nachfolgend als Abstützwand 22 bezeichnet und dient als Abstützung für das Deformationselement 21 an dem Rahmenschenkel 14, der im Querschnitt L-förmig ausgeführt sein kann. Für die Befestigung des Deformationselements 21 an dem Rahmenschenkel 14 kann eine Schraubverbindung zwischen der Außenwand 22 und dem Rahmenschenkel 14 vorgesehen sein, was durch einen Durchbruch 26 in der Außenwand 22 und einen dahinter liegenden Durchbruch im Rahmenschenkel 14 angedeutet ist. Diese Verbindung erstreckt sich somit in Richtung der Kraftwirkung im Belastungsfall BF bzw. parallel zur Fahrzeugquerrichtung FQ. Die zweite Außenwand 23 dient der Befestigung des Seitenaufprallträgers 18 an dem Deformationselement 21 und wird deshalb fortlaufend als Befestigungswand 23 bezeichnet. Die Verbindung zwischen Seitenaufprallträger 18 und Deformationselement 21 kann als Bolzenverbindung 27 ausgeführt sein, die einen Bolzen 28 umfasst, der beispielsweise als Schraube ausgeführt ist und sowohl den Seitenaufprallträger 18 als auch das Deformationselement 21 in jeweiligen Öffnung 29 und 30 durchsetzt. Die dritte Außenwand 24 ist als deformierbare Kraftaufnahmewand ausgebildet, die im Belastungsfall BF hauptsächlich verformt wird. Die im folgenden als Kraftaufnahmewand 24 bezeichnete dritte Außenwand 24 geht mit ihrem einen Wandende 31 von der Befestigungswand 23 aus; mit ihrem anderen Wandende 32 stützt sie sich an dem Rahmenschenkel 14 ab und ist insbesondere mit der Abstützwand 22 verbunden. Zum Energieabbau im Belastungsfall BF ist die Kraftaufnahmewand 24 mit zwei geraden, miteinander verbundenen Wandabschnitten 33 und 34 ausgestattet, die in unverformtem Zustand gemäß 2 derart aneinander gereiht sind, dass sie einen Winkel α zueinander einschließen, der ≠ 180° ist. Somit bilden die Wandabschnitte 33 und 34 in ihrem Übergangsbereich 35 eine Wandecke 36 aus, die im gezeigten Ausführungsbeispiel innerhalb des Hohlkörpers des Deformationselementes 21 liegt. In einem anderen, hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel wäre es möglich, dass durch entsprechende Orientierung der Wandabschnitte 33 und 34 die Wandecke 36 außerhalb des von den Außenwänden 22 bis 25 umschlossenen Hohlkörpers des Deformationselementes 21 liegt, also die im Übergangsbereich 35 liegende Spitze 37 in den Hohlkörper hineinzeigt.
  • Im Belastungsfall BF, bei dem der Seitenaufprallträger 18 in Richtung des Fahrzeuginnenraums 38 (1) des Kraftfahrzeugs 1 verformt wird und dabei einer Biegung unterliegt, wird die Kraftaufnahmewand 24 derart verformt, dass sich die beiden Wandabschnitte 33 und 34 aufeinander zu bewegen, wodurch sich der Winkel α reduziert, was in 3 dargestellt ist. Durch das Verformen der Kraftaufnahmewand 24 wird Energie abgebaut. Wie weiter in 3 zu sehen ist, kann bei Krafteinwirkung im Belastungsfall BF das Deformationselement 21 so verformt werden, dass sich die Befestigungswand 23 in Richtung zur Abstützwand 22 um ihren Eckbereich 38 bewegt, was in 3 durch den Bewegungspfeil BP1 verdeutlicht ist. Sie wird dabei in Richtung der Abstützwand 22 gedrückt. Im Belastungsfall werden somit zumindest die Befestigungswand 23 und die Kraftaufnahmewand 24 verformt. Bei weiterer Krafteinwirkung im Belastungsfall BF kann sich zusätzlich die lose an dem Rahmenschenkel 14 anliegende vierte Abstützwand 25 verformen, beispielsweise in Richtung des Pfeils BP2 um ihren Eckbereich 39 bewegen, wodurch ein Energieabbau möglich ist. Durch die im Belastungsfall BF auftretende Biegung des Seitenaufprallträgers 18 wird eine innerhalb des Seitenaufprallträgers 18 erzeugte Zugkraft ZK hauptsächlich durch das Deformationselement 21 aufgenommen, wodurch eine Einleitung dieser Zugkraft ZK in den Rahmenschenkel 14 in geringerem Maße erfolgt. Dies wird u. a. dadurch begünstigt, dass die vierte Abstützwand, die als Verbindungswand 25 zwischen Abstützwand 22 und Befestigungswand 23 ausgebildet ist, lediglich lose an dem Rahmenschenkel 14 anliegt und wie eben beschrieben, in Pfeilrichtung BP2 verformt werden kann. Die Kraftaufnahmewand 24 liegt der Verbindungswand 25 gegenüber.
  • Das Deformationsverhalten des Elements 21 bzw. der Energieabbau im Belastungsfall BF kann durch eine veränderte Wandstärke WS1 der Kraftaufnahmewand 24 und/oder eine veränderte Wandstärke WS2 der Verbindungswand 25 und/oder den veränderten Winkel α entsprechend angepasst werden. Eine weitere Beeinflussung des Deformationsverhaltens bzw. des Energieabbaus des Elements 21 kann durch eine innerhalb des Hohlkörpers angeordnete Aussteifungswand 40 mit einer ggf. entsprechend anpassbaren Wandstärke WS3 optimiert werden, wobei sich diese Aussteifungswand 40 insbesondere von dem Eckbereich 38 an der Verbindungswand 25 bis zur Abstützwand 22 benachbart zum Wandende 32 des Wandabschnitts 34 erstreckt. Die Austreifungswand 40 verläuft – gemäß 4 – etwa diagonal innerhalb des Hohlkörpers. Im Belastungsfall BF stützt sie die Verbindungswand 25 über die Aussteifungswand 40 an der Abstützwand 22 ab, wodurch eine Energieabsorption innerhalb des Deformationselementes 21 gegeben ist.
  • Insbesondere in Kombination mit der Aussteifungswand 40 oder alternativ kann zu einer weiteren Beeinflussung des Deformationsverhaltens bzw. Energieabbaus in dem Deformationselement 21 für die Bolzenverbindung 27 vorgesehen sein, dass sich an die Öffnung 29 in der Befestigungswand 23 ein Langloch 41 anschließt, welches etwa in Fahrzeuglängsrichtung FL, also in Richtung der Längserstreckung LE des Seitenaufprallträgers 18 verläuft und sich ausgehend von der benachbart zur Verbindungswand 25 liegenden Öffnung 29 in Richtung Kraftaufnahmewand 24 erstreckt. Der Innendurchmesser ID des Langlochs 41 wird dabei geringer als der Außendurchmesser AD des Bolzens 28 gewählt, so dass bei entsprechend wirkender Zugkraft ZK in dem Seitenaufprallträger 18 der Bolzen 28 aus der Öffnung 29 heraus in das Langloch 41 eintritt und dabei den das Langloch 41 umgebenden Randbereich 42 der Befestigungswand 23 verformt, wodurch ein Nachrutschen der Bolzenverbindung in Richtung des Bewegungspfeils BP3 gegeben ist. Dabei wird zusätzlich Energie durch Aufleibung abgebaut. Nach einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel könnte das Langloch 41 in entsprechend gewählter Orientierung mit der Öffnung 30 in dem Seitenaufprallträger 18 verbunden sein, welches sich dann in Richtung des Endes 20 des Seitenaufprallträgers 18 erstrecken würde.
  • Zusätzlich oder alternativ zu den vorstehend erwähnten Maßnahmen zur Beeinflussung des Deformationsverhaltens bzw. des Engegieabbaus des Deformationselements 21 kann vorgesehen sein, den Hohlkörper mit einem Energie verzehrenden, verformbaren Element zumindest partiell zu füllen. Dieses Element kann ein Schaumkern sein, der einen Kunststoffschaum, Metall- oder Keramikschaum bzw. Kombinationen aus diesen Schäumen umfassen kann. Das Energie verzehrende Element könnte ferner eine Wabenstruktur, ggf. aus Aluminium und/oder Papier, aufweisen. Überdies wäre es denkbar, das Deformationselement 21 gemäß 4 lediglich partiell mit dem Energie verzehrenden Element auszustatten. Da die Aussteifungswand 38 den Hohlkörper in wenigstens zwei Teilkammern 43 und 44 unterteilt, könnte dieses Element zumindest in einer dieser Teilkammern 43 und/oder 44 eingesetzt sein.
  • Es ist außerdem möglich, jedem Ende 19, 20 des Seitenaufprallträgers 18 jeweils ein Deformationselement 21 zuzuordnen, die dann vorzugsweise so orientiert sind, dass ihre Spitzen 37 aufeinander zeigen und damit die Kraftaufnahmewände 24 einander zugewandt liegen.
  • Ferner wird das Innenteil 11 des Türkörpers 7 vorzugsweise aus einem Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, oder einer Leichtmetalllegierung und insbesondere im Gussverfahren gefertigt. Die Deformationselemente 21 können als Strangpressprofile aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, oder einer Leichtmetalllegierung bestehen, wobei die Strangpressrichtung SR (5) in Richtung der Fahrzeughochrichtung FH bzw. in den 2 bis 4 senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft. Seitenaufprallträger 18 und Außenblech 10 können aus denselben oben genannten Werkstoffen gefertigt sein.

Claims (11)

  1. Kraftfahrzeugtür mit einem Seitenaufprallträger und einem Türkörper, der ein einen Rahmen bildendenden Innenteil und ein Außenblech aufweist, und der einen innenliegenden Türschacht umfasst, in dem der Seitenaufprallträger angeordnet ist, der sich zwischen zwei gegenüberliegenden Rahmenschenkeln erstreckt und der mit zumindest einem Ende über ein Deformationselement an dem Rahmenschenkel befestigt ist, welches Deformationselement als Hohlkörper realisiert ist, der mehrere Außenwände umfasst, von denen wenigstens eine erste Außenwand sich als Abstützwand an dem Rahmenschenkel abstützt, an wenigstens einer als Befestigungswand dienenden zweiten Außenwand der Seitenaufprallträger befestigt ist und wenigstens eine dritte Außenwand als Kraftaufnahmewand ausgebildet ist, die mit ihrem einen Wandende von der Befestigungswand ausgeht und sich mit ihrem anderen Wandende an dem Rahmenschenkel abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftaufnahmewand (24) aus zumindest zwei geraden, aneinandergereihten Wandabschnitten (33, 34) besteht, die unter einem Winkel (α) zueinander verlaufen, der ≠ 180° ist.
  2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Außenwand (25) eine Verbindungswand zwischen Abstützwand (22) und Befestigungswand (23) bildet, welche Verbindungswand (25) der Kraftaufnahmewand (24) gegenüberliegend angeordnet ist.
  3. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswand (25) an dem zugeordneten Rahmen (14) lose anliegt und dass die Abstützwand (22) mit dem zugeordneten Rahmenschenkel (14) verbunden ist.
  4. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Winkel (α) zwischen den Wandabschnitten (33, 34) einschließende Wandecke (36) in den Hohlkörper hinein oder nach außen weist.
  5. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ende (19, 20) des Seitenaufprallträgers (18) über ein Deformationselement (21) an den Rahmenschenkeln des Innenteils (11) befestigt ist und dass die Kraftaufnahmewände (24) der beiden Deformationselemente (21) einander zugewandt liegen.
  6. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützwand (22) etwa parallel zum Außenblech (10) verläuft.
  7. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Verbindungswand (25) und der Abstützwand (22) eine Aussteifungswand (41) innerhalb des Hohlkörpers angeordnet ist.
  8. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung zwischen Seitenaufprallträger (18) und Deformationselement (21) als Bolzenverbindung (27) ausgeführt ist, die einen Bolzen (28) umfasst, der sowohl den Seitenaufprallträger (18) als auch das Deformationselement (21) in jeweiligen Öffnungen (29, 30) durchsetzt.
  9. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an eine der Öffnungen (29, 30) ein Langloch (41) anschließt, dass sich parallel zur Längserstreckung des Seitenaufprallträgers (18) erstreckt, und dass der Innendurchmesser (ID) des Langlochs (41) kleiner ist als der Außendurchmesser (AD) des Bolzens (28).
  10. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper mit einem Schaumkern gefüllt ist.
  11. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (11) des Türkörpers (7) aus einem Leichtmetall, vorzugsweise als Gussteil, gefertigt ist.
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