DE10226647B4 - Verfahren zur Frequenzsynchronisation, insbesondere zur Initialfrequenzsynchronisation, einer mobilen Kommunikationseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Frequenzsynchronisation in einem gemäß Zeitgetrenntlagen-Verfahren funktionierenden Schnurlos-Telekommunikationssystem mittels zumindest einer bekannten Synchronisationsfolge zur Einsynchronisation einer mobilen Kommunikationseinrichtung auf eine Basisstation mit folgenden Schritten:
a) Detektieren einer maximalen Korrelation einer auf einer beliebigen Frequenz eines ersten Frequenzbandes des Telekommunikationssystems empfangenen Sendefolge zu einer der bekannten Synchronisationsfolgen (S3 bis S7),
b) Bestimmen der Lage von Downlink-Zeitfenstern anhand der detektierten maximalen Korrelation (S3, S4),
c) Detektieren der Leistung je Frequenz des ersten Frequenzbandes durch Untersuchen der auf der jeweiligen Frequenz innerhalb eines der Downlink-Zeitfenster gesendeten Signale (S9),
d) Auswahl von zumindest einer ersten Frequenz anhand der Detektionen (S15),
e) Feinbestimmung einer zweiten Frequenz aus der mindestens einen ersten Frequenz in Abhängigkeit des Ergebnisses eines Vergleichs mit den bekannten Synchronisationsfolgen (S17 bis S23),
f) Einsynchronisation auf die Basisstation auf der zweiten Frequenz (S19),
g) Wiederholen der Schritte a)–f) in einem anderen Frequenzband bei Scheitern der...
a) Detektieren einer maximalen Korrelation einer auf einer beliebigen Frequenz eines ersten Frequenzbandes des Telekommunikationssystems empfangenen Sendefolge zu einer der bekannten Synchronisationsfolgen (S3 bis S7),
b) Bestimmen der Lage von Downlink-Zeitfenstern anhand der detektierten maximalen Korrelation (S3, S4),
c) Detektieren der Leistung je Frequenz des ersten Frequenzbandes durch Untersuchen der auf der jeweiligen Frequenz innerhalb eines der Downlink-Zeitfenster gesendeten Signale (S9),
d) Auswahl von zumindest einer ersten Frequenz anhand der Detektionen (S15),
e) Feinbestimmung einer zweiten Frequenz aus der mindestens einen ersten Frequenz in Abhängigkeit des Ergebnisses eines Vergleichs mit den bekannten Synchronisationsfolgen (S17 bis S23),
f) Einsynchronisation auf die Basisstation auf der zweiten Frequenz (S19),
g) Wiederholen der Schritte a)–f) in einem anderen Frequenzband bei Scheitern der...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frequenzsynchronisation, insbesondere zur Initialfrequenzsynchronisation, einer mobilen Kommunikationseinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- In einem zellularen Mobilfunksystem, wie beispielsweise einem Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), ist es für eine für den Informationsaustausch notwendige Kommunikationsverbindung zwischen einer Basisstation und einer Mobilstation notwendig, dass die Mobilstation mit der Basisstation synchronisiert ist, wobei die Art der Synchronisation – d.h. ob es sich um eine Frequenz und/oder Zeitsynchronisation handelt – von dem jeweiligen in dem Mobilfunksystem eingesetzten Übertragungsverfahren abhängt, beispielsweise davon welches Mehrfachzugriffsverfahren – Frequency Division Multiple Access (FDMA), Time Division Multiple Access (TDMA) oder Code Division Multiple Access (CDMA) – sowie Zeitgetrenntlageverfahren (Duplexverfahren) – Time Division Duplex (TDD) oder Frequency Division Duplex (FDD) – für das Übertragungsverfahren verwendet werden.
- Nachteilig bei diesem Synchronisationsvorgang ist, dass er erhöhten Aufwand erfordert und vergleichsweise viel Zeit in Anspruch nimmt.
- Für ein nach dem FDD Duplexverfahren, wie beispielsweise dem UMTS Terrestrial Radio Access Frequency Division Duplex (UTRA-FDD) Verfahren, funktionierendes Mobilfunksystem, ist hierzu aus der Patentanmeldung
DE 10046575 ein Verfahren zur Frequenzakquisition bekannt, welches durch zweistufige Leistungsmessung, die auf einer Kombination einer Empfangsleis tungsmessung und einer Korrelation gegen eine netzweit bekannte Synchronisationsfolge basiert, eine schnellere und aufwandsärmere Initialsynchronisation ermöglicht. - Bei einem das TDD Duplexverfahren verwendenden, wie beispielsweise einem gemäß TD-SCDMA (Time Division Synchronous Code Division Multiple Access) Standard funktionierendem, Mobilfunksystem, kann dieses Verfahren nicht problemlos eingesetzt werden.
- Aus der
EP 0 789 466 A2 ist ein Verfahren zur Frequenzsynchronisation in einem TDMA Schnurlos-Telekommunikationssystem bekannt, bei dem eine maximale Korrelation einer Sendefolge zu einer bekannten Synchronisationsfolge detektiert wird und die Lage des Downlink-Zeitfensters mittels der detektierten maximalen Korrelation bestimmt wird. - Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, ein Verfahren anzugeben, welches in einem ein TDD Zeitgetrenntlageverfahren verwendendes Telekommunikationssystem, eine schnelle und aufwandsarme Frequenzsynchronisation ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Frequenzsynchronisation erfolgt in einem ersten Schritt ein Detektieren einer maximalen Korrelation einer auf einer beliebigen Frequenz eines ersten Frequenzbandes des Telekommunikationssystems empfangenen Sendefolge zu einer der bekannten Synchronisationsfolgen, in einem zweiten Schritt erfolgt ein Bestimmen der Lage von Downlink-Zeitfenstern anhand der detektierten maximalen Korrelation, in einer dritten Schritt wird ein Detektieren der Leistung je Frequenz des Frequenzbandes durch Untersuchung der auf der jeweiligen Frequenz innerhalb eines der Downlink-Zeitfenster übertragenen Signale sowie in einem vierten Schritt eine Auswahl von zumindest einer ersten Fre quenz anhand des Erfassungsergebnisses durchgeführt, in einem fünften Schritt erfolgt eine Feinbestimmung einer zweiten Frequenz aus der mindestens einen ersten Frequenz in Abhängigkeit der Ergebnisse der Vergleiche der in den Downlink-Zeitfenstern enthaltenen empfangenen Synchronisationsfolgen mit den bekannten Synchronisationsfolgen, sowie anschließend in einem sechsten Schritt die Einsynchronisation auf die Ba sisstation auf der zweiten Frequenz, wobei in einem siebten Schritt ein Wiederholen der Schritte eins bis sechs in einem anderen Frequenzband bei Scheitern der Einsynchronisation erfolgt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine gezielte und damit beschleunigte Suche nach Synchronisationsfolgen und damit Einsynchronisation, da lediglich ein Teil der Frequenzen des Systems der Feinbestimmung der zweiten Frequenzen zugeführt werden. Dieser Vorteil ergibt sich zum einen daraus, dass zunächst nach einer maximalen Korrelation auf einer Frequenz eines ersten Frequenzbandes gesucht wird, was zu einer Grobsynchronisation auf eine beliebige Frequenz des Mobilfunksystems mit maximaler Korrelation führt, die es ermöglicht die Lage der Downlink-Zeitfenster abzuschätzen. Hierdurch wird es möglich auf allen Frequenzen des ersten Bandes das Vorhandensein von Downlink-Übertragung durch Empfangsleistungsmessung zu prüfen, ohne hierbei durch Uplink-Übertragungen gestört zu werden. Das Vorhandensein bzw. die Lage lokaler Empfangsleistungsmaxima im ersten Frequenzband ist dabei ein Indiz für das Vorhandensein von Downlink-Übertragung. Da hierdurch lediglich vorselektierte erste Frequenzen, die ein Leistungsmaxima aufweisen, einer Feinbestimmung zugeführt werden, d.h. einem Vergleich, bei dem im Allgemeinen eine aufwendige Kreuzkorrelation der Empfangsfolge gegen die bekannten Synchronisationsfolgen durchgeführt wird, ist eine Aufwands- und Zeitersparnis erreicht. Diese Schritte werden für jedes vorhandene Frequenzband durchgeführt, bis der Vergleich zu einer Einsynchronisation, d.h. zu einer genauen Bestimmung aller für den Betrieb der Mobilstation innerhalb des Mobilfunknetzes erforderlicher Parameter, geführt hat, oder der Vorgang durch externen Eingriff gestoppt wird. Neben der Reduktion der Anzahl der der Feinbestimmung der zweiten Frequenzen zugeführten ersten Frequenzen liegt ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Tatsache, dass die für die Feinbestimmung der zweiten Frequenzen notwendige Korrelationen lediglich innerhalb der die Synchro nisationsfolgen enthaltenen Downlink-Zeitfenster durchgeführt werden müssen, wohingegen die innerhalb des ersten Schrittes durchgeführten Korrelationen auf einer beliebigen Frequenz des ersten Frequenzbandes kontinuierlich, d.h. mit einem zeitlich unendlich ausgedehntem Korrelationsfenster erfolgen müssen. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit einer wesentlich aufwandsgünstigeren und/oder leistungsfähigeren Implementierung der Feinbestimmung der zweiten Frequenzen.
- Vorzugsweise werden die ersten Frequenzen in einer Liste gespeichert, so dass diese Liste, insbesondere in einem gängigen Speichermedium als Grundlage weiterer Selektionsschritte dienen kann, in dem wiederholt auf die Frequenzen zurückgegriffen werden kann.
- Vorteilhaft ist es auch, wenn die Reihenfolge des Heranziehens der ersten Frequenzen für die Feinbestimmung der zweiten Frequenzen in Abhängigkeit des bei der Untersuchung der auf den jeweiligen Frequenzen übertragenen Signale detektierten Leistungswertes erfolgt. Insbesondere wird hierbei diejenige erste Frequenz als erstes einer weiteren Feinbestimmung unterworfen, die den höchsten Leistungswert aufweist, da ein derartiges Leistungsmaximum mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einsynchronisation korreliert.
- Vorzugsweise erfolgt die Detektion der maximalen Korrelation durch eine Schwellwertentscheidung, da dies eine einfache Methode zur Ermittlung von Maxima ist, wobei ein geeigneter Schwellwert insbesondere durch Simulation und/oder experimentell bestimmt werden kann. Gleiches gilt für die Auswahl der ersten Frequenzen, wobei eine geeignete Wahl des Schwellwertes die Anzahl der ersten Frequenzen – und somit die Dauer und Erfolg des Verfahrens maßgeblich beeinflusst wird.
- Vorteilhaft ist es zudem, wenn Vorgabewerte für das zu untersuchende Frequenzband, erste Frequenz und die zweite Frequenz basierend auf den Ergebnissen vorausgegangener Einsynchroni sationsversuche bestimmt werden, so dass die Anzahl der für eine Einsynchronisation in Frage kommender Frequenzen reduziert wird. Vorzugsweise werden hierzu die Vorgabewerte für das zu untersuchende Frequenzband, erste Frequenz und die zweite Frequenz, insbesondere in einem gängigen Speichermedium, gespeichert, um dem Verfahren aus diesem zur Verfügung zu stehen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Verfahrens sieht es vor, für den Fall der nicht erfolgreichen Einsynchronisation der Mobilstation in ein nach einem ersten Standard funktionierendes Schnurlos-Telekommunikationssystem ein Versuch der Einsynchronisation in ein nach einem zweiten Standard funktionierendes Schnurlos-Telekommunikationssystem unternommen wird, wobei hierzu insbesondere eine für im ersten und zweiten Standard funktionierende Mobilstation Verwendung findet, so dass die Wahrscheinlichkeit der Herstellung einer Kommunikationsverbindung weiter gesteigert wird.
- Vorzugsweise wird für die Ermittlung der Inband-Leistung ein Power Sensor und für die Feinbestimmung der empfangenen Trägerfrequenz ein ("Synchronisation Channel"-) SCH-Korrelator verwendet, da hiermit eine geeignete Durchführung des Verfahrens, insbesondere im UMTS, ermöglicht wird.
- Weitere Einzelheiten sowie Vorteile der Erfindung, werden anhand der
1 und2 erläutert. Im einzelnen zeigen: -
1 Rahmenstruktur eines dem Ausführungsbeispiel zugrundeliegenden TD-SCDMA Mobilfunksystems, -
2 Ablaufdiagramm des Ausführungsbeispiels im TD-SCDMA Mobilfunksystem. - In
1 ist die Rahmenstruktur in einem TD-SCDMA Mobilfunksystem dargestellt. - Zu erkennen ist, dass innerhalb eines Zeitrahmens FRAME der Dauer
5 ms eine weitere Aufteilung in Zeitschlitze TS0..TS6, DW-PTS, GPl sowie UP-PTS vorgesehen ist. - Von diesen Zeitschlitzen TS0..TS6, DW-PTS, GPl sowie UP-PTS, hat der Zeitschlitz TS0 sowie der Zeitschlitz DW-PTS die Eigenschaft, dass in ihrer Position innerhalb des Rahmens ausschließlich eine Übertragung in Downlink-Richtung, d.h. von einer TD-SCDMA Basisstation zur entsprechenden Mobilstation stattfindet, während die verbleibenden Zeitschlitze TS1..TS6, GP1 sowie UP-PTS entweder ausschließlich für eine Übertragung in Uplink-Richtung oder grundsätzlich für eine beliebige Übertragungsrichtung vorgesehen sind.
- Diese Eigenschaft macht sich das erfindungsgemäße Verfahren, welches angewandt in einem TD-SCDMA Mobilfunksystem anhand des in
2 dargestellten Ablaufdiagramms näher erläutert werden soll, zunutze. - Das Verfahren beginnt mit dem Anfangszustand DONE welcher hier als erster Schritt S1 bezeichnet werden soll, wobei dieser beispielsweise als ein unterbrechungsgesteuerter Hintergrundprozess in regelmäßigen Abständen und/oder zumindest bei einem erstmaligen Eintreten/Wechseln einer Mobilstation in einen durch eine andere Basisstation bereitgestellten Funkversorgungsbereich gestartet wird.
- In einem zweiten Schritt S2 erfolgt eine Initialisierung, d.h. Vorbelegung einiger Parameter mit Startwerten. Insbesondere wird die Nummer des Frequenzbandes ("Frequency Band Number") FBN sowie die Nummer der Frequenz innerhalb dieses Frequenzbandes ("Radio Frequency Number") RFN, mit denen das Verfahren beginnen soll, im Allgemeinen mit dem niedrigsten Wert, d.h. mir "Null" vorbelegt. Verwendet ein Mobilfunksystem mehr als nur eine bekannte Synchronisationsfolge zum Beispiel zur Unterscheidung einzelner Mobilfunkzellen, wie die ses im TD-SCDMA System der Fall ist, so wird in Schritt S2 ebenfalls der Initialwert der Nummer der Synchronisationsfolge ("Synchronisation Sequence Number") SSN gesetzt. Dieser ist im Allgemeinen ebenfalls "Null".
- Anschließend wird in einem dritten Schritt S3 das Maß einer Korrelation – im Folgenden vereinfacht mit Korrelation bezeichnet – zwischen auf dem durch das aktuelle Frequenzband FBN und der aktuellen Frequenznummer RFN festgelegten Frequenzbereich empfangenen Daten und mindestens einer bekannten Synchronisationsfolge ermittelt, wobei in dem TD-SCDMA System im Falle eines erstmaligen Einbuchens in das Mobilfunksystem durch das erfindungsgemäße Verfahren sogar ein Vergleich gegen alle möglichen Synchronisationsfolgen des Systems, d.h. insgesamt 32, durchgeführt wird. Ansonsten genügt der Vergleich gegen die Synchronisationsfolgen des aktuellen Funkversorgungsbereichs.
- In einem vierten Schritt S4 folgt daraufhin (jeweils) ein Vergleich der Korrelation mit einem Schwellwert THRESHOLD
2 , der beispielsweise durch eine rechnergestützte Simulation und/oder ein statistisch-mathematisches Verfahren derart festgelegt wird, dass das Überschreiten seines Wertes direkt proportional zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit des Gelingens einer Synchronisation ist. - Ist die aktuell ermittelte Korrelation kleiner als der Schwellwert THRESHOLD I, wird in einem fünften Schritt S5 sowie einem sechsten Schritt S6 der Wert der Synchronisationsfolgennummer SSN solange um den Wert "Eins" erhöht bis alle möglichen bekannten Synchronisationsfolgen für die Korrelation in Schritt S3 sowie den Schwellwertvergleich in Schritt S4 herangezogen wurden.
- Sind die ermittelten Werte der Korrelationen für alle bekannten Synchronisationssequenzen kleiner als der Schwellwert THRESHOLD I, wird der Wert der Frequenznummer RFN um den Wert "Eins" erhöht, d.h. die nächste Frequenz des aktuellen Frequenzbandes FBN für eine erneute Untersuchung empfangener Daten herangezogen und mit dieser der dritte Schritt S3 und der vierte Schritt S4, sowie die Schritte S5 und S6 wiederholt.
- Dieser Vorgang wird unter steter Erhöhung der Frequenznummer RFN solange fortgesetzt, bis die Korrelation den Schwellwert THRESHOLD I übersteigt, woraufhin in einem achten Schritt S8 auf der aktuellen Frequenz die Einsynchronisation der Mobilstation auf die Basisstation – im betrachteten TD-SCDMA System mit ("Broadcast Control Channel"-) BCCH-Synchronisation bezeichnet – versucht wird.
- Ist die BCCH-Synchronisation möglich, kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Synchronisation abgebrochen werden, d.h. in den Anfangszustand des Schrittes S1 zurückkehren, von dem aus wie oben angemerkt gegebenenfalls ein erneuter Synchronisationsvorgang gestartet werden kann.
- Ist die BCCH-Synchronisation zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, so ist, beginnend mit einer Empfangsleistungsmessung, in einem neunten Schritt S9 eine Feinbestimmung erforderlich, wobei durch die bisherigen Schritte S1..S8 die Messung vorteilhafter in einem der Downlink-Zeitschlitze TS0 oder DW-PTS durchgeführt werden kann, da durch diese Schritte Sl..S8 die zeitliche Lage des Rahmens abgeschätzt bzw. ermittelt werden kann, so dass eine im Wesentlichen genaue Positionsbestimmung der ausschließlich für Übertragungen in Downlink-Richtung vorgesehenen Zeitschlitze TS0 und/oder DW-PTS möglich ist.
- Die durch die Kenntnis der genauen Position der Downlink-Zeitschlitze TS0 und DW-PTS mögliche Eingrenzung der Empfangsleistungsmessung auf die Downlink-Zeitschlitze TS0 und DW-PTS hat den Vorteil, dass keine aus Übertragungen in Uplink-Richtung stammenden Datensignale das Messergebnis verfälschen.
- Eine derartige Verfälschung tritt beispielsweise dann auf, wenn sich die sich einsynchronisierende erste Mobilstation am Rand des durch die Basisstation bereitgestellten Funkversorgungsbereichs befindet und somit die von dieser Mobilstation empfangenen Signale eine sehr schwache Leistung aufweisen, während sich eine zweite Mobilstation in der Nähe der sich einsynchronisierenden ersten Mobilstation aufhält und mit einer relativ hohen Leistung sendet um eine Verbindung zur eigenen Basisstation aufrecht zu erhalten; weil hierbei die Leistung der vergleichsweise starken Signale der zweiten Mobilstation bei der Empfangsleistungsmessung der sich einsynchronisierenden ersten Mobilstation erfasst würden, Das erfindungsgemäße Verfahren löst dies aber, in dem für die Empfangsleistungsmessung eindeutig zwischen Downlink- und Uplink-Kanälen unterschieden werden kann, wobei erfindungsgemäß diese Unterscheidung dadurch gewährleistet wird, dass durch Positionsbestimmung des Rahmens auch eine Positionsbestimmung und Empfangsleistungsmessung auf ausschließlich für die Downlink-Übertragungsrichtung vorgesehene Zeitschlitze" TS0 und DW-PTS erfolgt.
- Durch diese Maßnahme ist es ebenfalls möglich aus einem in einem folgenden zehnten Schritt S10 durchgeführten zweiten Schwellwertvergleich im Wesentlichen gesicherte Rückschlüsse auf die Erfolgsaussichten einer BCCH-Synchronisation zu ziehen, wobei der zweite Schwellwert THRESHOLD II, analog zum ' ersten Schwellwert THRESHOLD I, durch rechnergestützte Simulation und/oder statistisch-mathematische oder vergleichbare geeignete Verfahren ermittelt bzw. derart optimiert wird, dass mit der Überschreitung dieses Schwellwertes THRESHOLD II eine hohe Wahrscheinlichkeit des erfolgreichen BCCH-Synchronisierens wächst.
- übersteigt die gemessen Empfangsleistung den zweiten Schwellwert THRESHOLD II, so wird in einem elften Schritt S11 die aktuelle Frequenz bzw. der Wert der aktuellen Frequenznummer RFN sowie die gemessene Empfangsleistung in eine Liste aufgenommen und/oder zudem auch einem gängigen Speichermedium zugänglich gemacht. Anschließend wird in einem zwölften Schritt S12 geprüft, ob der aktuelle Wert der Frequenznummer RFN den höchstmöglichen Wert RFNmax innerhalb des aktuellen Frequenzbandes überschritten hat. Ist dies nicht der Fall, wird in einem dreizehnten Schritt S13 die Frequenznummer um den Wert "Eins" erhöht und das Verfahren ab dem neunten Schritt S9 wiederholt.
- Ist die Frequenz mit der maximalen Frequenznummer RFNmax Gegenstand der letzten Empfangsleistungsmessung gewesen, wird in einem vierzehnten Schritt S14 die Liste der Frequenznummern F1.. Fn.. Fnmax nach der Höhe der gemessenen Empfangsleistungen sortiert, so dass in einem fünfzehnten Schritt S15 für eine in den folgenden Schritten durchgeführte Feinbestimmung der zweiten Frequenzen diejenige Frequenz als Startwert gesetzt werden kann, zu deren Frequenznummer RFN der höchste Empfangsleitungswert ermittelt worden ist.
- Die Abarbeitung der nach abnehmender Empfangsleistung sortierten Liste F1..Fn..Fnmax hat den Vorteil, dass mit einem schnelleren erfolgreicher Beenden der BCCH-Synchronisation zu rechnen ist.
- Sich hieran anschließend, wird in einem sechzehnten Schritt S16 sowohl die Nummer der bekannten Synchronisationsfolge SSN auf den initialen Wert "Null", als auch die Referenzfrequenz der sich synchronisierenden Mobilstation auf den niedrigst möglichen Wert fmin gesetzt.
- In einem siebzehnten Schritt S17 erfolgt eine weitere Korrelation der innerhalb der die Synchronisationsfolge enthaltenen Downlink-Zeitfenster empfangenen Folge gegen die durch die aktuelle Synchronisationsfolgennummer SSN bestimmte bekannte Synchronisationsfolge, dessen Ergebnis in einem acht zehnten Schritt S18 einer dritten Schwellwertentscheidung zugeführt wird. Wobei der Vergleich mit einem dritten Schwellwert THRESHOLD III durchgeführt und dieser Schwellwert analog den vorherigen ermittelt bzw. optimiert wird und alternativ sogar dem ersten Schwellwert THRESHOLD I entspricht.
- übersteigt die aktuell ermittelte Korrelation den dritten Schwellwert THRESHOLD III, wird in einem neunzehnten Schritt S19 erneut eine BCCH-Synchronisation versucht und bei Erfolg in den Anfangszustand DONS im ersten Schritt S1 gewechselt. Andernfalls wird in einem zwanzigsten Schritt S20 überprüft, ob die aktuell eingestellte Referenzfrequenz der sich synchronisierenden Mobilstation den maximal möglichen Wert fmax überschritten hat. Ist dieses nicht der Fall, so wird der Wert der Referenzfrequenz f der sich synchronisierenden Mobilstation in einem einundzwanzigsten Schritt S21 um den Wert Δf erhöht und mit dem resultierenden Wert für die Referenzfrequenz f eine weitere Korrelation mit anschließendem Schwellwertvergleich in den Schritten S17 und S18 durchgeführt.
- Hat der Wert der Referenzfrequenz f der sich synchronisierenden Mobilstation den maximal möglichen Wert fmax überschritten, so wird in einem zweiundzwanzigsten Schritt S22 überprüft, ob der aktuell eingestellte Wert der Synchronisationsfolgennummer SSN den maximalen Wert SSNmax überschritten hat. Ist dieses nicht der Fall, so wird der Wert der Synchronisationsfolgennummer SSN um den Wert "Eins" erhöht und mit dem resultierenden Wert für die Synchronisationsfolgennummer SSN eine weitere Korrelation mit anschließendem Schwellwertvergleich in den Schritten S17 und S18 durchgeführt.
- Hat der Wert der Synchronisationsfolgennummer SSN den maximal möglichen Wert SSNmax überschritten, so wird in einem vierundzwanzigsten Schritt S24 überprüft, ob die Nummer der aktuell eingestellten Frequenz n der in Schritt S14 erstellten Liste F1..Fn..Fnmax den maximal möglichen Wert nmax überschritten hat.
- Ist dieses nicht der Fall, so wird der Wert der aktuell eingestellten Frequenz n der in Schritt S14 erstellten Liste F1..Fn..Fnmax in einem fünfundzwanzigsten Schritt S25 um den Wert "Eins" erhöht und mit der resultierenden Frequenz Fn und in Schritt S16 zurückgesetzten Werten für die Synchronisationsfolgennummer SSN und die Referenzfrequenz der sich synchronisierenden Mobilstation f die Schritte S17 bis S25 erneut durchgeführt.
- Hat die Nummer der aktuell eingestellten Frequenz n der in Schritt S14 erstellten Liste F1..Fn..Fnmax den Wert nmax überschritten, wurde somit also auch die letzte Frequenz Fnmax aus der in Schritt S14 erstellten Liste F1..Fn..Fnmax der in den Schritten S16 bis S23 beschriebenen Prozedur unterzogen, ohne das eine BCCH Synchronisation gelungen ist, werden in einem sechsundzwanzigsten Schritt S26 die Verfahrensparameter mit neuen Werten belegt, insbesondere wird die Frequenzbandnummer FBN um den Wert "Eins" erhöht und die Frequenznummer RFN mit "Null" belegt, so dass beginnend mit dem dritten Schritt S3, die folgenden Verfahrenschritte S4..S25 in einem neuen Frequenzband des Systems durchgeführt werden können.
Claims (11)
- Verfahren zur Frequenzsynchronisation in einem gemäß Zeitgetrenntlagen-Verfahren funktionierenden Schnurlos-Telekommunikationssystem mittels zumindest einer bekannten Synchronisationsfolge zur Einsynchronisation einer mobilen Kommunikationseinrichtung auf eine Basisstation mit folgenden Schritten: a) Detektieren einer maximalen Korrelation einer auf einer beliebigen Frequenz eines ersten Frequenzbandes des Telekommunikationssystems empfangenen Sendefolge zu einer der bekannten Synchronisationsfolgen (S3 bis S7), b) Bestimmen der Lage von Downlink-Zeitfenstern anhand der detektierten maximalen Korrelation (S3, S4), c) Detektieren der Leistung je Frequenz des ersten Frequenzbandes durch Untersuchen der auf der jeweiligen Frequenz innerhalb eines der Downlink-Zeitfenster gesendeten Signale (S9), d) Auswahl von zumindest einer ersten Frequenz anhand der Detektionen (S15), e) Feinbestimmung einer zweiten Frequenz aus der mindestens einen ersten Frequenz in Abhängigkeit des Ergebnisses eines Vergleichs mit den bekannten Synchronisationsfolgen (S17 bis S23), f) Einsynchronisation auf die Basisstation auf der zweiten Frequenz (S19), g) Wiederholen der Schritte a)–f) in einem anderen Frequenzband bei Scheitern der Einsynchronisation (S3 bis S25).
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Frequenzen in Form einer Liste gespeichert werden (S11).
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge des Heranziehens der ersten Frequenzen für die Feinbestimmung der zweiten Frequenzen in Abhängigkeit des in Schritt c) detektierten Leistungswertes erfolgt (S14).
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Detektion der maximalen Korrelation eine Schwellwertentscheidung durchgeführt wird (S4, S18).
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der ersten Frequenzen anhand einer Schwellwertentscheidung durchgeführt wird (S10).
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Vorgabewerte für das zu untersuchende Frequenzband (FBN), erste Frequenz (RFN) und die zweite Frequenz in Abhängigkeit von den Ergebnissen vorausgegangener Einsynchronisationsversuche bestimmt werden.
- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgabewerte für das zu untersuchende Frequenzband (FBN), erste Frequenz (RFN) und die zweite Frequenz gespeichert werden.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall der nicht erfolgreichen Einsynchronisation der Mobilstation in ein nach einem ersten Standard funktionierendes Schnurlos-Telekommunikationssystem der Versuch der Einsynchronisation in ein nach einem zweiten Standard funktionierendes Schnurlos-Telekommunikationssystem unternommen wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ermittlung der Inband-Leistung ein Power Sensor und für die Feinbestimmung der empfangenen Trägerfrequenz ein ("Synchronisation Channel"-) SCH-Korrelator verwendet wird (S9, S3, S17).
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnurlos-Telekommunikationssytem gemäß dem UMTS Telekommunikationsstandard funktioniert.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Frequenzsynchronisation als Initialfrequenzsynchronisation erfolgt.
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