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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Frequenzsynchronisation, insbesondere zur Initialfrequensynchronisation,
einer mobilen Kommunikationseinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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In einem zellularen Mobilfunksystem,
wie beispielsweise einem Universal Mobile Telecommunications System
(UMTS), ist es für
eine für
den Informationsaustausch notwendige Kommunikationsverbindung zwischen
einer Basisstation und einer Mobilstation notwendig, dass die Mobilstation
mit der Basisstation synchronisiert ist, wobei die Art der Synchronisation – d.h. ob
es sich um eine Frequenz und/oder Zeitsynchronisation handelt – von dem
jeweiligen in dem Mobilfunksystem eingesetzten Übertragungsverfahren abhängt, beispielsweise
davon welches Mehrfachzugriffsverfahren – Frequency Division Multiple
Access (FDMA), Time Division Multiple Access (TDMA) oder Code Division
Multiple Access (CDMA) – sowie
Zeitgetrenntlageverfahren (Duplexverfahren) – Time Division Duplex (TDD)
oder Frequency Division Duplex (FDD) – für das Übertragungsverfahren verwendet
werden.
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Nachteilig bei diesem Synchronisationsvorgang
ist, dass er erhöhten
Aufwand erfordert und vergleichsweise viel Zeit in Anspruch nimmt.
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Für
ein nach dem FDD Duplexverfahren, wie beispielsweise dem UMTS Terrestrial
Radio Access Frequency Division Duplex (UTRA-FDD) Verfahren, funktionierendes
Mobilfunksystem, ist hierzu aus der Patentanmeldung
DE10046575 ein Verfahren zur Frequenzakquisition
bekannt, welches durch zweistufige Leistungsmessung, die auf einer
Kombination einer Empfangsleis tungsmessung und einer Korrelation
gegen eine netzweit bekannte Synchronisationsfolge basiert, eine
schnellere und aufwandsärmere Initialsynchronisation
ermöglicht.
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Bei einem das TDD Duplexverfahren
verwendenden, wie beispielsweise einem gemäß TD-SCDMA (Time Division Synchronous
Code Division Multiple Access) Standard funktionierendem, Mobilfunksystem,
kann dieses Verfahren nicht problemlos eingesetzt werden.
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Die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe ist es, ein Verfahren anzugeben, welches in einem ein TDD
Zeitgetrenntlageverfahren verwendendes Telekommunikationssystem,
eine schnelle und aufwandsarme Frequenzsynchronisation ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird ausgehend vom
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale
gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Frequenzsynchronisation erfolgt in einem ersten Schritt ein
Detektieren einer maximalen Korrelation einer auf einer beliebigen
Frequenz eines ersten Frequenzbandes des Telekommunikationssystems
empfangenen Sendefolge zu einer der bekannten Synchronisationsfolgen,
in einem zweiten Schritt erfolgt ein Bestimmen der Lage von Downlink-Zeitfenstern anhand
der detektierten maximalen Korrelation, in einer dritten Schritt
wird ein Detektieren der Leistung je Frequenz des Frequenzbandes
durch Untersuchung der auf der jeweiligen Frequenz innerhalb eines
der Downlink-Zeitfenster übertragenen
Signale sowie in einem vierten Schritt eine Auswahl von zumindest
einer ersten Frequenz anhand des Erfassungsergebnisses durchgeführt, in
einem fünften
Schritt erfolgt eine Feinbestimmung einer zweiten Frequenz aus der
mindestens einen ersten Frequenz in Abhängigkeit der Ergebnisse der
Vergleiche der in den Downlink-Zeitfenstern
enthaltenen empfangenen Synchronisationsfolgen mit den bekannten
Synchronisationsfolgen, sowie anschließend in einem sechsten Schritt die
Einsynchronisation auf die Ba sisstation auf der zweiten Frequenz,
wobei in einem siebten Schritt ein Wiederholen der Schritte eins
bis sechs in einem anderen Frequenzband bei Scheitern der Einsynchronisation
erfolgt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine
gezielte und damit beschleunigte Suche nach Synchronisationsfolgen
und damit Einsynchronisation, da lediglich ein Teil der Frequenzen
des Systems der Feinbestimmung der zweiten Frequenzen zugeführt werden.
Dieser Vorteil ergibt sich zum einen daraus, dass zunächst nach
einer maximalen Korrelation auf einer Frequenz eines ersten Frequenzbandes
gesucht wird, was zu einer Grobsynchronisation auf eine beliebige
Frequenz des Mobilfunksystems mit maximaler Korrelation führt, die
es ermöglicht
die Lage der Downlink-Zeitfenster abzuschätzen. Hierdurch wird es möglich auf
allen Frequenzen des ersten Bandes das Vorhandensein von Downlink-Übertragung
durch Empfangsleistungsmessung zu prüfen, ohne hierbei durch Uplink-Übertragungen gestört zu werden.
Das Vorhandensein bzw. die Lage lokaler Empfangsleistungsmaxima
im ersten Frequenzband ist dabei ein Indiz für das Vorhandensein von Downlink-Übertragung. Da hierdurch lediglich
vorselektierte erste Frequenzen, die ein Leistungsmaxima aufweisen,
einer Feinbestimmung-zugeführt
werden, d.h. einem Vergleich, bei dem im Allgemeinen eine aufwendige
Kreuzkorrelation der Empfangsfolge gegen die bekannten Synchronisationsfolgen
durchgeführt
wird, ist eine Aufwands- und Zeitersparnis erreicht. Diese Schritte werden
für jedes
vorhandene Frequenzband durchgeführt,
bis der Vergleich zu einer Einsynchronisation, d.h. zu einer genauen
Bestimmung aller für
den Betrieb der Mobilstation innerhalb des Mobilfunknetzes erforderlicher
Parameter, geführt
hat, oder der Vorgang durch externen Eingriff gestoppt wird. Neben
der Reduktion der Anzahl der der Feinbestimmung der zweiten Frequenzen
zugeführten
ersten Frequenzen liegt ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
in der Tatsache, dass die für
die Feinbestimmung der zweiten Frequenzen notwendige Korrelationen
lediglich innerhalb der die Synchro nisationsfolgen enthaltenen Downlink-Zeitfenster durchgeführt werden
müssen,
wohingegen die innerhalb des ersten Schrittes durchgeführten Korrelationen
auf einer beliebigen Frequenz des ersten Frequenzbandes kontinuierlich,
d.h. mit einem zeitlich unendlich ausgedehntem Korrelationsfenster
erfolgen müssen.
Hieraus ergibt sich die Möglichkeit
einer wesentlich aufwandsgünstigeren
und/oder leistungsfähigeren
Implementierung der Feinbestimmung der zweiten Frequenzen.
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Vorzugsweise werden die ersten Frequenzen
in einer Liste gespeichert, so dass diese Liste, insbesondere in
einem gängigen
Speichermedium als Grundlage weiterer Selektionsschritte dienen kann,
in dem wiederholt auf die Frequenzen zurückgegriffen werden kann.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn die
Reihenfolge des Heranziehens der ersten Frequenzen für die Feinbestimmung
der zweiten Frequenzen in Abhängigkeit
des bei der Untersuchung der auf den jeweiligen Frequenzen übertragenen
Signale detektierten Leistungswertes erfolgt. Insbesondere wird
hierbei diejenige erste Frequenz als erstes einer weiteren Feinbestimmung
unterworfen, die den höchsten
Leistungswert aufweist, da ein derartiges Leistungsmaximum mit einer
hohen Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einsynchronisation
korreliert.
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Vorzugsweise erfolgt die Detektion
der maximalen Korrelation durch eine Schwellwertentscheidung, da
dies eine einfache Methode zur Ermittlung von Maxima ist, wobei
ein geeigneter Schwellwert insbesondere durch Simulation und/oder
experimentell bestimmt werden kann. Gleiches gilt für die Auswahl
der ersten Frequenzen, wobei eine geeignete Wahl des Schwellwertes
die Anzahl der ersten Frequenzen – und somit die Dauer und Erfolg
des Verfahrens maßgeblich
beeinflusst wird.
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Vorteilhaft ist es zudem, wenn Vorgabewerte für das zu
untersuchende Frequenzband, erste Frequenz und die zweite Frequenz
basierend auf den Ergebnissen vorausgegangener Einsynchroni sationsversuche
bestimmt werden, so dass die Anzahl der für eine Einsynchronisation in
Frage kommender Frequenzen reduziert wird. Vorzugsweise werden hierzu die
Vorgabewerte für
das zu untersuchende Frequenzband, erste Frequenz und die zweite
Frequenz, insbesondere in einem gängigen Speichermedium, gespeichert,
um dem Verfahren aus diesem zur Verfügung zu stehen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
des Verfahrens sieht es vor, für
den Fall der nicht erfolgreichen Einsynchronisation der Mobilstation
in ein nach einem ersten Standard funktionierendes Schnurlos-Telekommunikationssystem
ein Versuch der Einsynchronisation in ein nach einem zweiten Standard funktionierendes
Schnurlos-Telekommunikationssystem unternommen wird, wobei hierzu
insbesondere eine für
im ersten und zweiten Standard funktionierende Mobilstation Verwendung
findet, so dass die Wahrscheinlichkeit der Herstellung einer Kommunikationsverbindung
weiter gesteigert wird.
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Vorzugsweise wird für die Ermittlung
der Inband-Leistung ein Power Sensor und für die Feinbestimmung der empfangenen
Trägerfrequenz
ein ("Synchronisation
Channel"-) SCH-Korrelator
verwendet, da hiermit eine geeignete Durchführung des Verfahrens, insbesondere
im UMTS, ermöglicht
wird.
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Weitere Einzelheiten sowie Vorteile
der Erfindung, werden anhand der 1 und 2 erläutert. Im einzelnen zeigen:
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1 Rahmenstruktur
eines dem Ausführungsbeispiel
zugrundeliegenden TD-SCDMR Mobilfunksystems,
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2 Ablaufdiagramm
des Ausführungsbeispiels
im TD-SCDMA Mobilfunksystem.
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In 1 ist
die Rahmenstruktur in einem TD-SCDMA Mobilfunksystem dargestellt.
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Zu erkennen ist, dass innerhalb eines
Zeitrahmens FRAME der Dauer 5 ms eine weitere Aufteilung
in Zeitschlitze TS0...TS6, DW-PTS, GP1 sowie UP-PTS vorgesehen ist.
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Von diesen Zeitschlitzen TS0...TS6, DW-PTS,
GP1 sowie UP-PTS, hat der Zeitschlitz TS0 sowie der Zeitschlitz
DW-PTS die Eigenschaft, dass in ihrer Position innerhalb des Rahmens
ausschließlich
eine Übertragung
in Downlink-Richtung, d.h. von einer TD-SCDMA Basisstation zur entsprechenden Mobilstation
stattfindet, während
die verbleibenden Zeitschlitze TS1...TS6, GPl sowie UP-PTS entweder ausschließlich für eine Übertragung
in Uplink-Richtung oder grundsätzlich
für eine
beliebige Übertragungsrichtung
vorgesehen sind.
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Diese Eigenschaft macht sich das
erfindungsgemäße Verfahren,
welches angewandt in einem TD-SCDMA Mobilfunksystem anhand des in 2 dargestellten Ablaufdiagramms
näher erläutert werden
soll, zunutze.
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Das Verfahren beginnt mit dem Anfangszustand
DONE welcher hier als erster Schritt S1 bezeichnet werden soll,
wobei dieser beispielsweise als ein unterbrechungsgesteuerter Hintergrundprozess in
regelmäßigen Abständen und/oder
zumindest bei einem erstmaligen Eintreten/Wechseln einer Mobilstation
in einen durch eine andere Basisstation bereitgestellten Funkversorgungsbereich
gestartet wird.
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In einem zweiten Schritt S2 erfolgt
eine Initialisierung, d.h. Vorbelegung einiger Parameter mit Startwerten.
Insbesondere wird die Nummer des Frequenzbandes("Frequency Band Number") FBN sowie die Nummer
der Frequenz innerhalb dieses Frequenzbandes ("Radio Frequency Number") RFN, mit denen
das Verfahren beginnen soll, im Allgemeinen mit dem niedrigsten
Wert, d.h. mir "Null" vorbelegt. Verwendet
ein Mobilfunksystem mehr als nur eine bekannte Synchronisationsfolge
zum Beispiel zur Unterscheidung einzelner Mobilfunkzellen, wie die ses
im TD-SCDMA System der Fall ist, so wird in Schritt S2 ebenfalls
der Initialwert der Nummer der Synchronisationsfolge ("Synchronisation Sequence Number") SSN gesetzt. Dieser
ist im Allgemeinen ebenfalls "Null".
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Anschließend wird in einem dritten
Schritt S3 das Maß einer
Korrelation – im
Folgenden vereinfacht mit Korrelation bezeichnet – zwischen
auf dem durch das aktuelle Frequenzband FBN und der aktuellen Frequenznummer
RFN festgelegten Frequenzbereich empfangenen Daten und mindestens
einer bekannten Synchronisationsfolge ermittelt, wobei in dem TD-SCDMA
System im Falle eines erstmaligen Einbuchens in das Mobilfunksystem
durch das erfindungsgemäße Verfahren
sogar ein Vergleich gegen alle möglichen
Synchronisationsfolgen des Systems, d.h. insgesamt 32, durchgeführt wird.
Ansonsten genügt
der Vergleich gegen die Synchronisationsfolgen des aktuellen Funkversorgungsbereichs.
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In einem vierten Schritt 54 folgt
daraufhin (jeweils) ein Vergleich der Korrelation mit einem Schwellwert
THRESHOLD I, der beispielsweise durch eine rechnergestützte Simulation
und/oder ein statistisch-mathematisches Verfahren derart festgelegt
wird, dass das Überschreiten
seines Wertes direkt proportional zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit des
Gelingens einer Synchronisation ist.
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Ist die aktuell ermittelte Korrelation
kleiner als der Schwellwert THRESHOLD I, wird in einem fünften Schritt
S5 sowie einem sechsten Schritt S6 der Wert der Synchronisationsfolgennummer
SSN solange um den Wert "Eins" erhöht bis alle
möglichen bekannten
Synchronisationsfolgen für
die Korrelation in Schritt 53 sowie den Schwellwertvergleich in Schritt
S4 herangezogen wurden.
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Sind die ermittelten Werte der Korrelationen für alle bekannten
Synchronisationssequenzen kleiner als der Schwellwert THRESHOLD
I, wird der Wert der Frequenznummer RFN um den Wert "Eins" erhöht, d.h.
die nächste
Frequenz des aktuellen Frequenzbandes FBN für eine erneute Untersuchung empfangener
Daten herangezogen und mit dieser der dritte Schritt S3 und der
vierte Schritt S4, sowie die Schritte S5 und S6 wiederholt.
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Dieser Vorgang wird unter steter
Erhöhung der
Frequenznummer RFN solange fortgesetzt, bis die Korrelation den
Schwellwert THRESHOLD I übersteigt,
woraufhin in einem achten Schritt S8 auf der aktuellen Frequenz
die Einsynchronisation der Mobilstation auf die Basisstation – im betrachteten TD-SCDMA
System mit ("Broadcast
Control Channel"-)
BCCH-Synchronisation bezeichnet – versucht wird.
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Ist die BCCH-Synchronisation möglich, kann das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Synchronisation abgebrochen werden, d.h. in den Anfangszustand des
Schrittes 51 zurückkehren,
von dem aus wie oben angemerkt gegebenenfalls ein erneuter Synchronisationsvorgang
gestartet werden kann.
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Ist die BCCH-Synchronisation zu diesem Zeitpunkt
noch nicht möglich,
so ist, beginnend mit einer Empfangsleistungsmessung, in einem neunten Schritt
S9 eine Feinbestimmung erforderlich, wobei durch die bisherigen
Schritte S1...S8 die Messung vorteilhafter in einem der Downlink-Zeitschlitze
TS0 oder DW-PTS durchgeführt
werden kann, da durch diese Schritte S1..S8 die zeitliche Lage des
Rahmens abgeschätzt
bzw. ermittelt werden kann, so dass eine im Wesentlichen genaue
Positionsbestimmung der ausschließlich für Übertragungen in Downlink-Richtung
vorgesehenen Zeitschlitze TS0 und/oder DW-PTS möglich ist.
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Die durch die Kenntnis der genauen
Position der Downlink-Zeitschlitze
TS0 und DW-PTS mögliche
Eingrenzung der Empfangsleistungsmessung auf die Downlink-Zeitschlitze
TS0 und DW-PTS hat den Vorteil, dass keine aus Übertragungen in Uplink-Richtung
stammenden Datensignale das Messergebnis verfälschen.
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Eine derartige Verfälschung
tritt beispielsweise dann auf, wenn sich die sich einsynchronisierende
erste Mobilstation am Rand des durch die Basisstation bereitgestellten
Funkversorgungsbereichs befindet und somit die von dieser Mobilstation
empfangenen Signale eine sehr schwache Leistung aufweisen, während sich
eine zweite Mobilstation in der Nähe der sich einsynchronisierenden
ersten Mobilstation aufhält
und mit einer relativ hohen Leistung sendet um eine Verbindung zur
eigenen Basisstation aufrecht zu erhalten; weil hierbei die Leistung
der vergleichsweise starken Signale der zweiten Mobilstation bei
der Empfangsleistungsmessung der sich einsynchronisierenden ersten
Mobilstation erfasst würden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren löst dies aber,
in dem für
die Empfangsleistungsmessung eindeutig zwischen Downlink- und Uplink-Kanälen unterschieden
werden kann, wobei erfindungsgemäß diese
Unterscheidung dadurch gewährleistet
wird, dass durch Positionsbestimmung des Rahmens auch eine Positionsbestimmung
und Empfangsleistungsmessung auf ausschließlich für die Downlink-Übertragungsrichtung
vorgesehene Zeitschlitze" TSO
und DW-PTS erfolgt.
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Durch diese Maßnahme ist es ebenfalls möglich aus
einem in einem folgenden zehnten Schritt S10 durchgeführten zweiten
Schwellwertvergleich im Wesentlichen gesicherte Rückschlüsse auf die
Erfolgsaussichten einer BCCH-Synchronisation zu ziehen, wobei der
zweite Schwellwert THRESHOLD II, analog zum ersten Schwellwert THRESHOLD
I, durch rechnergestützte
Simulation und/oder statistisch-mathematische oder vergleichbare
geeignete Verfahren ermittelt bzw. derart optimiert wird, dass mit
der Überschreitung
dieses Schwellwertes THRESHOLD II eine hohe Wahrscheinlichkeit des
erfolgreichen BCCH-Synchronisierens
wächst.
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Übersteigt
die gemessen Empfangsleistung den zweiten Schwellwert THRESHOLD
II, so wird in einem elften Schritt S11 die aktuelle Frequenz bzw. der
Wert der aktuellen Frequenznummer RFN sowie die gemessene Empfangsleistung
in eine Liste aufgenommen und/oder zudem auch einem gängigen Speichermedium
zugänglich
gemacht. Anschließend wird
in einem zwölften
Schritt S12 geprüft,
ob der aktuelle Wert der Frequenznummer RFN den höchstmöglichen
Wert RFNmax innerhalb des aktuellen Frequenzbandes überschritten
hat. Ist dies nicht der Fall, wird in einem dreizehnten Schritt
S13 die Frequenznummer um den Wert "Eins" erhöht und das
Verfahren ab dem neunten Schritt S9 wiederholt.
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Ist die Frequenz mit der maximalen
Frequenznummer RFNmax Gegenstand der letzten
Empfangsleistungsmessung gewesen, wird in einem vierzehnten Schritt
S14 die Liste der Frequenznummern F1..Fn..Fnmax nach der
Höhe der
gemessenen Empfangsleistungen sortiert, so dass in einem fünfzehnten
Schritt S15 für
eine in den folgenden Schritten durchgeführte Feinbestimmung der zweiten
Frequenzen diejenige Frequenz als Startwert gesetzt werden kann,
zu deren Frequenznummer RFN der höchste Empfangsleitungswert
ermittelt worden ist.
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Die Abarbeitung der nach abnehmender Empfangsleistung
sortierten Liste F1..Fn..Fnmax hat den Vorteil, dass mit einem schnelleren
erfolgreichen Beenden der BCCH-Synchronisation zu rechnen ist.
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Sich hieran anschließend, wird
in einem sechzehnten Schritt S16 sowohl die Nummer der bekannten
Synchronisationsfolge SSN auf den initialen Wert "Null", als auch die Referenzfrequenz
der sich synchronisierenden Mobilstation auf den niedrigst möglichen
Wert fmin gesetzt.
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In einem siebzehnten Schritt S17
erfolgt eine weitere Korrelation der innerhalb der die Synchronisationsfolge
enthaltenen Downlink-Zeitfenster empfangenen Folge gegen die durch
die aktuelle Synchronisationsfolgennummer SSN bestimmte bekannte
Synchronisationsfolge, dessen Ergebnis in einem acht zehnten Schritt
S18 einer dritten Schwellwertentscheidung zugeführt wird. Wobei der Vergleich
mit einem dritten Schwellwert THRESHOLD III durchgeführt und
dieser Schwellwert analog den vorherigen ermittelt bzw. optimiert
wird und alternativ sogar dem ersten Schwellwert THRESHOLD I entspricht.
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Übersteigt
die aktuell ermittelte Korrelation den dritten Schwellwert THRESHOLD
III, wird in einem neunzehnten Schritt S19 erneut eine BCCH-Synchronisation
versucht und bei Erfolg in den Anfangszustand DONE im ersten Schritt
S1 gewechselt. Andernfalls wird in einem zwanzigsten Schritt S20 überprüft, ob die
aktuell eingestellte Referenzfrequenz der sich synchronisierenden
Mobilstation den maximal möglichen
Wert fmax überschritten hat. Ist dieses
nicht der Fall, so wird der Wert der Referenzfrequenz f der sich
synchronisierenden Mobilstation in einem einundzwanzigsten Schritt
S21 um den Wert Δf
erhöht
und mit dem resultierenden Wert für die Referenzfrequenz f eine
weitere Korrelation mit anschließendem Schwellwertvergleich
in den Schritten S17 und S18 durchgeführt.
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Hat der Wert der Referenzfrequenz
f der sich synchronisierenden Mobilstation den maximal möglichen
Wert fmax überschritten, so wird in einem
zweiundzwanzigsten Schritt S22 überprüft, ob der
aktuell eingestellte Wert der Synchronisationsfolgennummer SSN den
maximalen Wert SSNmax überschritten hat. Ist dieses
nicht der Fall, so wird der Wert der Synchronisationsfolgennummer
SSN um den Wert "Eins" erhöht und mit
dem resultierenden Wert für
die Synchronisationsfolgennummer SSN eine weitere Korrelation mit
anschließendem
Schwellwertvergleich in den Schritten S17 und S18 durchgeführt.
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Hat der Wert der Synchronisationsfolgennummer
SSN den maximal möglichen
Wert SSNmax überschritten, so wird in einem
vierundzwanzigsten Schritt S24 überprüft, ob die
Nummer der aktuell eingestellten Frequenz n der in Schritt S14 erstellten
Liste F1..Fn..Fnmax den maximal möglichen Wert nmax überschritten
hat.
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Ist dieses nicht der Fall, so wird
der Wert der aktuell eingestellten Frequenz n der in Schritt S14
erstellten Liste F1..Fn..Fnmax in einem fünfundzwanzigsten Schritt S25
um den Wert "Eins" erhöht und mit
der resultierenden Frequenz Fn und in Schritt
S16 zurückgesetzten
Werten für
die Synchronisationsfolgennummer SSN und die Referenzfrequenz der
sich synchronisierenden Mobilstation f die Schritte S17 bis S25
erneut durchgeführt.
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Hat die Nummer der aktuell eingestellten Frequenz
n der in Schritt S14 erstellten Liste F1..Fn..Fnmax den Wert
nmax überschritten,
wurde somit also auch die letzte Frequenz Fnmax aus
der in Schritt S14 erstellten Liste F1..Fn..Fnmax der in den
Schritten S16 bis S23 beschriebenen Prozedur unterzogen, ohne das
eine BCCH Synchronisation gelungen ist, werden in einem sechsundzwanzigsten
Schritt S26 die Verfahrensparameter mit neuen Werten belegt, insbesondere
wird die Frequenzbandnummer FBN um den Wert "Eins" erhöht und die
Freguenznummer RFN mit "Null" belegt, so dass
beginnend mit dem dritten Schritt S3, die folgenden Verfahrenschritte S4...S25
in einem neuen Frequenzband des Systems durchgeführt werden können.