DE10226069A1 - Solarabsorber mit wannenartig ausgebildetem, unteren Gehäuseteil - Google Patents

Abstract

Solarabsorber mit wannenartig ausgebildetem, unteren Gehäuseteil (10), wobei der Wannenboden (12) wenigstens zwei sich im Abstand voneinander und parallel zueinander erstreckende Gleitkufen (14) aufweist.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Solarabsorber mit wannenartig ausgebildetem, unteren Gehäuseteil.
• Ein derartiger Solarabsorber ist zum Beispiel aus der DE 25 46 069 A1 bekannt. Der wannenartige Gehäuseteil besteht üblicherweise aus Kunststoff oder Blech. Der Wannenboden ist in der Regel glatt ausgebildet. Fertig montierte Solarabsorber sind relativ schwer. Darüber hinaus müssen sie meist an oder auf Schrägdächern montiert werden. Dementsprechend schwierig ist es, die fertig montierten Solarabsorber zur Montagestelle zu verbringen. Meist werden sie unter schwierigsten Bedingungen und Absicherungsmaßnahmen zum Montageort getragen, um Beschädigungen am Solarabsorber einerseits und Dachbelag andererseits zu vermeiden. Doch jedermann weiß, wie rau es zum Teil auf Baustellen zugeht. Dementsprechend kommt es sehr häufig vor, dass die fertig montierten und relativ schweren Solarabsorber über die Dachrinne und Dachplatten hinweg zum Montageort gezogen oder geschoben werden. Die dabei auftretenden Beschädigungen an Dachrinnen und Dachabdeckung sind später oft sichtbar und müssen behoben werden.
• Darüber hinaus sind die wannenartig ausgebildeten Gehäuseteile vor der Montage relativ flexibel mit der Folge, dass sie bei der Handhabung vor der Montage auch relativ leicht dauerhaft verformt werden können.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile beim Stand der Technik zu vermeiden.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Wannenboden wenigstens zwei sich im Abstand voneinander und parallel zueinander erstreckende Gleitkufen aufweist. Dadurch lassen sich die fertig montierten Solarabsorber relativ leicht zum Montageort auf dem Dach ziehen oder schieben, und zwar nach Art eines Schlittens über Dachrinne und Dacheindeckung hinweg, ohne dass die Gefahr einer erhöhten Beschädigung dieser Teile oder auch des wannenartigen Gehäuseteils erfolgt.
• Das wannenartige Gehäuseteil besteht vorzugsweise aus tiefgezogenem Kunststoff oder Blech, insbesondere Edelstahl- oder Aluminiumblech. In diesem Fall sind die Gleitkufen durch im Wannenboden ausgebildete Sicken definiert. Diese Sicken haben dann eine Doppelfunktion:
• Sie dienen zum einen als Gleitkufen und zum anderen zur Versteifung des Wannenbodens und wannenartigen Gehäuseteils insgesamt.
• Zur weiteren Versteifung kann zumindest der Wannenboden weitere Versteifungssicken aufweisen, wobei diese Versteifungssicken quer zu den die Gleitkufen definierenden Sicken verlaufen. In diesem Fall erhält man ein äußerst steifes Gebilde, welches sich auch bei der Handhabung vor der Montage des Solarabsorbers nicht oder nur schwer verformt. Der wannenartig ausgebildete untere Gehäuseteil bleibt also weitgehend formstabil, so dass bei der Montage von Absorberplatte, Absorberabdeckung etc. keine Probleme durch eine verformte Bodenwanne entstehen.
• Um die Verbringung des fertig montierten Solarabsorbers an den Ort der Montage an oder auf dem Dach zusätzlich zu erleichtern, sind an den sich stirnseitig an die Gleitkufen anschließenden Seitenwänden des wannenartigen Gehäuseteils vorzugsweise Vorkehrungen zum Angriff von Zugmitteln, insbesondere Zugseilen od. dgl., getroffen, und zwar insbesondere in Form von Durchgangslöchern, Haltehaken oder Halteösen.
• Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bodenwanne anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
• Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Bodenwanne in perspektivischer Ansicht von schräg von oben; und
• Fig. 2 einen Eckbereich der Bodenwanne gemäß Fig. 1 von unten.
• Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bodenwanne 10 eines im übrigen nicht näher dargestellten Solarabsorbers ist ein aus Kunststoff oder Blech tiefgezogenes Bauteil, welches in Draufsicht rechteckförmig ausgebildet ist und in Längsrichtung verlaufende Versteifungssicken 11 aufweist, die sich nicht nur über den Wannenboden 12 erstrecken, sondern an den stirnseitigen Seitenwänden 13 hochgezogen sind (siehe insbesondere Fig. 2).
• Der Wannenboden 12 ist darüber hinaus dadurch gekennzeichnet, dass er zwei sich parallel zueinander und parallel zu den stirnseitigen Seitenwänden 13 erstreckende Gleitkufen 14 in Form von im Wannenboden ausgebildeten Sicken aufweist, wobei diese Sicken sich jeweils nahe der stirnseitigen Seitenwände 13 erstrecken. Die die Gleitkufen 14 definierenden Sicken stehen über die sich quer dazu erstreckenden Versteifungssicken 11 nach außen, d. h. bodenseitig vor, so dass der Solarabsorber im wesentlichen nur auf den die Gleitkufen 14 definierenden Sicken aufliegt. Die erwähnten Gleitkufen 14 ermöglichen es, den Solarabsorber beim Aufbringen auf ein Dach problemlos über Dachelemente und auch Dachrinne zu ziehen. Durch die Auflageflächen ist auch nur ein geringer Kraftaufwand dafür erforderlich. Eine Beschädigung des Bodens der Wanne wird vermieden. Gleiches gilt für Dachrinne und Dachbelag. Die Einwirkung auf Dachrinne und Dachbelag ist minimal. Darüber hinaus wird durch die Gleitkufen die Steifigkeit der Bodenwanne zusätzlich erhöht.
• Um einen fertig montierten Solarabsorber an die gewünschte Stelle auf dem Dach ziehen können, sind an den sich stirnseitig an die Gleitkufen 14 anschließenden Seitenwänden, hier Längsseitenwänden 15 des wannenartigen Gehäuseteils 10 Vorkehrungen zum Angriff von Zugmitteln, insbesondere Zugseilen, getroffen, und zwar in Form von Durchgangslöchern 16.
• Eine der beiden Stirnseitenwände 13 weist noch ein größeres Durchgangsloch 17 für den Durchgang eines Sammelrohres auf, welches mit an einer Absorberplatte wärmeleitend verbundenen Absorberrohren fluidverbunden ist.
• Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Bezugszeichen 10 Bodenwanne
  11 Versteifungssicken
  12 Wannenboden
  13 stirnseitige Seitenwände
  14 Gleitkufen (Sicken)
  15 Längsseitenwände
  16 Durchgangslöcher
  1'7 Durchgangsloch für Sammelrohr
  

Claims (4)

1. Solarabsorber mit wannenartig ausgebildetem, unteren Gehäuseteil (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenboden (12) wenigstens zwei sich im Abstand voneinander und parallel zueinander erstreckende Gleitkufen (14) aufweist.

2. Solarabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wannenartige Gehäuseteil (10) aus tiefgezogenem Kunststoff oder Blech, insbesondere Edelstahl- oder Aluminium- Blech besteht und die Gleitkufen (14) durch im Wannenboden (12) ausgebildete Sicken definiert sind.

3. Solarabsorber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Wannenboden (12) zur Erhöhung seiner Steifigkeit profiliert, insbesondere mit Versteifungssicken (11) versehen ist, und dass die die Gleitkufen (14) definierenden Sicken sich quer zu den Versteifungssicken (11) und diese jeweils nach außen überragend erstrecken.

4. Solarabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den sich stirnseitig an die Gleitkufen (14) anschließenden Seitenwänden (15) des wannenartigen Gehäuseteils (10) Vorkehrungen zum Angriff von Zugmitteln, insbesondere Zugseilen od. dgl., getroffen sind, insbesondere in Form von Durchgangslöchern (16), Haltehaken oder Halteösen.