DE10225655A1 - Garagenschaltsteuerung für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Garagenschaltsteuerung für ein Automatikgetriebe eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Eine verbesserte Antriebsstrangsteuerung minimiert Störungen des Abtriebsdrehmoments aufgrund eines Garagenschaltens. Unter bestimmten vordefinierten Bedingungen werden Garagenschaltvorgänge in den Vorwärts- oder Drive-Bereich ausgeführt, indem zu Beginn ein Schalten in ein oberes Vorwärtsübersetzungsverhältnis mit einem relativ niedrigen Drehmomentnutzen befohlen wird, und dann ein Schalten von dem oberen Vorwärtsübersetzungsverhältnis in ein niedrigeres Vorwärtsübersetzungsverhältnis, das gewöhnlich dazu verwendet wird, um das Fahrzeug in Gang zu setzen, befohlen wird. Das Schalten von dem oberen Übersetzungsverhältnis in das niedrigere Übersetzungsverhältnis wird eingeleitet, wenn das anfängliche Schalten im Wesentlichen abgeschlossen ist, oder wenn eine vorbestimmte Zeitdauer seit dem Einleiten des Schaltvorgangs verstrichen ist. Es werden ebenfalls Motormanagementsteuerungen dazu verwendet, um das Antriebsdrehmoment des Getriebes bei Garagenschaltvorgängen in Vorwärts- sowie Rückwärtsbereiche zu reduzieren.
Description
Diese Erfindung betrifft das Garagenschalten eines Automatikgetriebes
eines Kraftfahrzeugs und insbesondere ein Schaltsteuerverfahren, das
Störungen des Abtriebsdrehmoments aufgrund des Garagenschaltens
minimiert.
Im Allgemeinen umfasst ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs eine
Anzahl von Zahnradelementen und hydraulisch gesteuerten Reibelemen
ten (nachstehend als Kupplungen bezeichnet), die wahlweise gemäß einem
vorbestimmten Schema in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden
können, um ein angestrebtes Übersetzungsverhältnis zwischen den An
triebs- und Abtriebswellen des Getriebes herzustellen. Verschiedene hyd
raulische und/oder elektrohydraulische Mechanismen sind derart entwor
fen, dass sie beim Schalten von Übersetzungsverhältnissen den Kupp
lungsfluss und Kupplungsdruck derart steuern, dass der Schaltvorgang
für die Fahrzeuginsassen im Wesentlichen nicht wahrnehmbar ist. Dies ist
besonders in dem Fall von Bereichs- oder Garagenschaltvorgängen wich
tig, da das Spiel der Zahnradelemente beträchtlich sein kann (insbesonde
re bei Fahrzeugen mit Allradantrieb), und eine unangenehme Störung des
Antriebsstrangdrehmoments kann auftreten, wenn das Zahnradspiel zu
schnell aufgenommen wird. Es können verschiedene hydraulische Strö
mungssteuermechanismen angewandt werden, um die Fluidströmung
während des Garagenschaltens zu verringern, jedoch können derartige
Mechanismen die Kosten des Getriebes beträchtlich erhöhen und Haltbar
keitsprobleme bei Bedingungen niedriger Temperatur und hoher Antriebs
drehmomente hervorrufen. Dementsprechend wird eine kostengünstige
Möglichkeit der Minimierung der Störung des Antriebsstrangdrehmoments
beim Garagenschalten benötigt, ohne die Haltbarkeit der Reibelemente des
Getriebes zu gefährden.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein verbessertes Steuerverfahren für ein
Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs gerichtet, das Störungen des
Abtriebsdrehmoments aufgrund eines Garagenschaltens minimiert. Unter
bestimmten vordefinierten Bedingungen werden Garagenschaltvorgänge in
den Vorwärts-(Drive-)Bereich ausgeführt, indem zu Beginn ein Schalten in
ein oberes Vorwärtsübersetzungsverhältnis mit einem relativ niedrigen
Drehmomentnutzen befohlen wird, um den Getriebezahnradsatz für einen
Vorwärtsbetrieb sanft aufzubereiten, und dann ein Schalten von dem
oberen Vorwärtsübersetzungsverhältnis in ein niedrigeres Vorwärtsüber
setzungsverhältnis befohlen wird, das gewöhnlich dazu verwendet wird,
um das Fahrzeug in Gang zu setzen. Das Schalten von dem oberen Über
setzungsverhältnis in das niedrigere Übersetzungsverhältnis wird eingelei
tet, wenn der anfängliche Schaltvorgang im Wesentlichen abgeschlossen
ist, oder wenn eine vorbestimmte Zeitdauer seit dem Einleiten des Schalt
vorgangs verstrichen ist. Es werden auch Motormanagementsteuerungen
dazu verwendet, das Getriebeantriebsdrehmoment bei Garagenschaltvor
gängen in Vorwärts- sowie Rückwärtsbereiche zu reduzieren.
Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen
beschrieben, in diesen zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Schaubild eines Antriebsstrangs
eines Fahrzeugs, der eine elektronische Steuereinheit
umfasst, die derart programmiert ist, dass sie das Steu
erverfahren dieser Erfindung ausführt,
Fig. 2 ein Blockdiagramm, das das Steuerverfahren dieser Erfin
dung veranschaulicht, und
Fig. 3 ein Flussdiagramm, das Computerprogrammanweisun
gen darstellt, die von der elektronischen Steuereinheit
von Fig. 1 beim Ausführen der in dem Blockdiagramm
von Fig. 2 veranschaulichten Funktionen abgearbeitet
werden.
In den Zeichnungen, und insbesondere in Fig. 1, bezeichnet Bezugszei
chen 10 allgemein einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, der einen Motor
12 umfasst, der eine Abtriebswelle 14 aufweist, die mit einem Mehrgang-
Automatikgetriebe 16 gekoppelt ist. Der Motor 12 umfasst eine von einem
Fahrer betätigte Drosseleinrichtung 18, einen Mechanismus 20 zur Leer
laufluftsteuerung (IAC) und herkömmliche Mechanismen zur Zündzeit
punkeinstellungs- und Kraftstoffsteuerung 22, 24, die derart angepasst
sind, dass sie Zünd- und Kraftstoffsteuersignale (SPK, FUEL) zum Steuern
der Zündzeitpunkeinstellungs- und Kraftstofflieferfunktionen empfangen.
Das Getriebe 16 umfasst eine Fluidkupplung (wie beispielsweise einen
Drehmomentwandler), der zwischen die Motorabtriebswelle 14 und eine
Getriebeantriebswelle (nicht gezeigt) geschaltet ist, eine Anzahl von Zahn
radelementen, die die Getriebeantriebswelle mit einer Antriebswelle 26
verbinden, und einen Satz Kupplungssteuersolenoide (KSS) 28, die gemäß
einem vorbestimmten Schema durch ein Solenoidsteuersignal (SOL) zum
Herstellen eines angestrebten Übersetzungsverhältnisses zwischen der
Getriebeantriebswelle und der Abtriebswelle 26 elektrisch aktiviert wer
den. Ein vom Fahrer betätigter Bereichswählhebel (nicht gezeigt) erzeugt
ein Signal SEL und ist mechanisch mit dem Getriebe 16 gekoppelt, um
Hydraulikfluid auf Öffnungen zu verteilen und somit ein Schalten zu
einem ausgewählten Bereich, wie etwa einem Vorwärts-, Neutral- oder
Rückwärtsbereich, zu ermöglichen.
Die Mechanismen zur Zündzeitpunkt- und Kraftstoffsteuerung 22, 24 des
Motors, der IAC-Mechanismus 20 und die Kupplungssteuersolenoide
(KSS) 28 werden von einem auf einem Mikroprozessor beruhenden An
triebsstrangssteuermodul (PCM) 30 aktiviert, das die Steuersignale SPK,
FUEL, IAC und SOL auf den jeweiligen Leitungen 32, 34, 36 bzw. 38
entwickelt. Das PCM 30 ist im Allgemeinen herkömmlich und arbeitet in
Abhängigkeit von einer Anzahl von Eingangssignalen, die den ausgewähl
ten Getriebebereich SEL, die Getriebesumpftemperatur TST, die Fahrzeug
geschwindigkeit VS, die Motordrehzahl Es, die Motorkühlmitteltemperatur
CT, die Motordrosselklappenstellung TPS, den Ansaugrohrabsolutdruck
MAP und den Ansaugrohrluftmassendurchsatz MAF darstellen. Die Ein
gangssignale werden von herkömmlichen Sensoren abgeleitet, die einen
Drosselklappenstellungssensor 40, Temperatursensoren 42, 44 und Dreh
zahlsensoren 46, 48 umfassen.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine Steuerung gerichtet, die von dem
PCM 30 ausgeführt wird, um die normale Motor- und Getriebesteuerme
thodik unter festgelegten Bedingungen zu übergehen und somit Störungen
des Antriebsstrangdrehmoments aufgrund eines Garagenschaltens zu
reduzieren, und die durch das Blockdiagramm von Fig. 2 und das Fluss
diagramm von Fig. 3 veranschaulicht ist. Nach Fig. 2 umfassen die Basis
antriebsstrangsteueralgorithmen einen Bereichslogikblock 50, der auf den
ausgewählten Getriebebereich SEL anspricht, eine Schaltmustertabelle 52
zum Auswählen eines angestrebten Vorwärtsübersetzungsverhältnisses
GEARdes auf der Grundlage von TPS und VS, wenn der Vorwärtsbereich
ausgewählt ist, und eine Zündzeitpunkteinstellungstabelle 54 zum Aus
wählen einer angestrebten Zündzeitpunktverstellung nach früh SPKdes
für den Motor 12 auf der Grundlage von MAP, MAF und VS. Der Garagen
schaltübergehungs-Logikblock 56 spricht auf eine Anzahl von Eingängen
an, die den ausgewählten Getriebebereich SEL, die Getriebesumpftempe
ratur TST, die Fahrzeuggeschwindigkeit VS, die Motordrehzahl Es, die
Motorkühlmitteltemperatur CT und die Motordrosselklappenstellung TPS
umfassen, um ein Übergehen der Basisantriebssteuerungsalgorithmen zu
ermöglichen, wenn der Bereichswählhebeleingang SEL angibt, dass der
Fahrer einen Garagenschaltvorgang eingeleitet hat.
Der Bereichslogikblock 50 analysiert einfach das Bereichswählhebelsignal
SEL und erzeugt einen Ausgang auf Leitung 57, der den ausgewählten
Bereich angibt, wobei ein solcher Ausgang in Fig. 2 als PRNDL gekenn
zeichnet ist und die Buchstaben P, R, N, D und L die Bereiche Parken,
Rückwärts, Neutral, Drive und Low (niedrig) angeben. Die sogenannten
Garagenschaltvorgänge sind als Wechsel von Neutral oder Parken nach
Rückwärts oder in einen Vorwärtsbereich, wie beispielsweise Drive oder
Low, und von einem Vorwärtsbereich nach Rückwärts (oder umgekehrt)
definiert.
Die Schaltmustertabelle 52 wird aktiviert, wenn der Fahrer einen Vor
wärtsbereich (D oder L) ausgewählt hat, und wählt ein geeignetes Vor
wärtsübersetzungsverhältnis aus. Die meisten Automatikgetriebe stellen
vier unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse bereit, die typischerweise
als erstes, zweites, drittes und viertes bezeichnet werden, wobei das erste
Übersetzungsverhältnis auch allgemein als der niedrigste Gang bezeichnet
wird, weil er das niedrigste Abtriebs/Antriebs-Drehzahlverhältnis bereit
stellt, während das vierte Übersetzungsverhältnis als der höchste Gang
bezeichnet wird, weil er das höchste Abtriebs/Antriebs-Drehzahlverhältnis
bereitstellt. Natürlich sind die Drehmomentverhältnisse genau entgegen
gesetzt - der erste Gang stellt den höchsten Abtriebs/Antriebs-Drehmo
mentnutzen bereit, wohingegen der vierte Gang den niedrigsten Ab
triebs/Antriebs-Drehmomentnutzen bereitstellt. Somit wählt die Schalt
mustertabelle im Allgemeinen den ersten Gang beim Ingangsetzen des
Fahrzeugs aufgrund des hohen Drehmomentvorteils, den er liefert, aus,
und dann werden, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit VS zunimmt, suk
zessive höhere Drehzahlverhältnisse für eine gegebene Motordrosselklap
peneinstellung TPS ausgewählt.
Die Schaltmustertabelle 52 erzeugt ein Signal eines ausgewählten Über
setzungsverhältnisses GEARdes auf Leitung 58, das bei Abwesenheit einer
Übergehungsbedingung als ein Gangbefehl GEARcmd an den KSS-Steuer
block 60 über Leitung 62 zum Betätigen der entsprechenden Kupplungs
steuersolenoide 28 angelegt wird. Ähnlich erzeugt die Zündzeitpunktein
stellungstabelle 54 ein Signal einer angestrebten Zündzeitpunktverstel
lung nach früh SPK des auf Leitung 64, das als ein Zündsteuersignal SPK
an den Zündungssteuermechanismus 22 bei Abwesenheit einer Überge
hungsbedingung angelegt wird; und ein Leerlaufluftsteuerbefehl IACcmd,
der auf Leitung 66 entwickelt wird, wird als das Leerlaufluftsteuersignal
IAC an den IAC-Mechanismus 20 bei Abwesenheit einer Übergehungsbe
dingung angelegt.
Der Garagenschaltübergehungs-Logikblock 56 analysiert die verschiede
nen oben erwähnten Eingänge und aktiviert das Signal der Vorwärtsgara
genschaltübergehung FGSO auf Leitung 70, wenn das Bereichssignal auf
Leitung 57 ein Einleiten eines Garagenschaltvorgangs in einen Vorwärts
bereich durch den Fahrer angibt, und aktiviert das Signal der Rückwärts
garagenschaltübergehung RGSO auf Leitung 72, wenn das Bereichssignal
auf Leitung 57 ein Einleiten eines Garagenschaltvorgangs in den Rück
wärtsbereich durch den Fahrer angibt. Das FGSO-Signal auf Leitung 70
steuert den Zustand eines Schalters 74, so dass in dem Fall einer Vor
wärtsgaragenschaltübergehung der Gangbefehl GEARcmd, der an den
KSS-Steuerblock 60 angelegt wird, gemäß dem Eingang "Nicht 1. Gang",
d. h. dem Eingang eines Ganges, der nicht der erste Gang ist, auf Leitung
76 anstelle des Signals des angestrebten Ganges GEARdes auf Leitung 58
bestimmt wird. Der Eingang "Nicht 1. Gang" kennzeichnet ein Vorwärts
übersetzungsverhältnis, das höher als das erste ist; wobei der zweite Gang
bei den meisten Getrieben am geeignetsten ist, während der dritte Gang
bei anderen Getrieben der geeignetste ist. Die FGSO- und RGSO-Signale
werden beide als Eingänge an ODER-Gatter 78 angelegt, dessen Ausgang
als ein Eingang an Schalter 80 und 82 angelegt wird. Wenn das Signal der
Vorwärtsgaragenschaltübergehung oder das der Rückwärtsgaragenschalt
übergehung aktiviert ist, ändern die Schalter 80 und 82 ihren Zustand,
um die normalen Signale der Steuerung der Motorleerlaufluft und Zünd
zeitpunktverstellung nach früh IAC und SPK zu übergehen. In dem Fall
der Leerlaufluftsteuerung leitet die Aktivierung des Schalters 80 eine
Leerlauflufteinstellung IAC_DEC auf Leitung 84 ein, die auf den Summie
rungsblock 86 zusammen mit IACcmd angewandt wird, um das Leerlauf
luftsteuersignal IAC um die Einstellungsgröße IAC_DEC zu reduzieren;
wobei dies inkrementell die Motorleerlaufdrehzahl und somit das auf das
Getriebe 16 aufgebrachte Antriebsdrehmoment reduziert. In dem Fall der
Zündzeitpunktsteuerung leitet die Aktivierung des Schalters 82 eine Grö
ße einer Zündzeitpunktverstellung nach spät SPK_RTD auf Leitung 88 ein,
die auf den Summierungsblock 90 zusammen mit SPKdes angewandt
wird, um das Zündzeitpunktsteuersignal SPK um die Größe SPK_RET zu
verzögern; wobei dies den Motorzündzeitpunkt nach spät verstellt und
somit auch das auf das Getriebe 16 aufgebrachte Antriebsdrehmoment
reduziert.
Die von dem Garagenschaltübergehungs-Logikblock 56 von Fig. 2 durch
geführte Eingangssignalanalyse ist durch das Flussdiagramm von Fig. 3
veranschaulicht, das eine Routine darstellt, die von dem PCM 30 im Ver
laufe des Motorsbetriebs periodisch ausgeführt wird. Block 92 wird zu
nächst ausgeführt, um zu bestimmen, ob verschiedene Übergehungskrite
rien erfüllt sind; insbesondere die Getriebesumpftemperatur TST muss
einen Minimalwert TST_MIN übersteigen, die Kühlmitteltemperatur CT
muss einen Minimalwert CT_MIN übersteigen, die Fahrzeuggeschwindig
keit VS muss unter einem Minimalwert VS_MIN liegen, die Motordrossel
klappenstellung TPS muss unter einem Minimalwert TPS_MIN liegen, und
die Motordrehzahl ES muss unter einem Minimalwert ES_MIN liegen.
Wenn eine oder mehrere der Bedingungen nicht erfüllt sind, wird Block
108 ausgeführt, um die Flags VORWÄRTSGARAGENSCHALTÜBER-
GEHUNG und RÜCKWÄRTSGARAGENSCHALTÜBERGEHUNG auf
FALSCH zu setzen, bevor die Routine verlassen wird. Wenn alle bei Block
92 gekennzeichneten Bedingungen erfüllt sind, bestimmen die Blöcke 96
und 98, ob von dem Fahrer ein Vorwärtsgaragenschaltvorgang (d. h. ein
Garagenschaltvorgang in einen Vorwärtsbereich) oder ein Rückwärtsgara
genschaltvorgang (d. h. ein Garagenschaltvorgang in den Rückwärtsbe
reich) eingeleitet worden ist. Wenn keine Bedingung wahr ist, wird Block
108 ausgeführt, um die Routine wie oben beschrieben abzuschließen.
Wenn ein Vorwärtsgaragenschaltvorgang eingeleitet wird, setzt Block 100
die Flag VORWÄRTSGARAGENSCHALTÜBERGEHUNG (FGSO in Fig. 2)
auf WAHR; wenn ein Rückwärtsgaragenschaltvorgang eingeleitet wird,
setzt Block 102 die Flag RÜCKWÄRTSGARAGENSCHALTÜBERGEHUNG
(RGSO in Fig. 2) auf WAHR. Dann werden die Blöcke 104 und 106 ausge
führt, um zu bestimmen, ob die Flags FGSO und RGSO auf FALSCH
gesetzt werden sollten, um die Übergehungsbedingung zu beenden. Block
104 bestimmt, ob der Garageschaltvorgang noch im Gange ist; und falls
nicht, wird Block 108 ausgeführt, um die Flags VORWÄRTSGARAGEN-
SCHALTÜBERGEHUNG und RÜCKWÄRTSGARAGENSCHALTÜBER-
GEHUNG auf FALSCH zu setzen, bevor die Routine verlassen wird. Block
106 bestimmt, ob die Schlupfdrehzahl (CLUTCH_SLIP) der herankommen
den Kupplung (d. h. die Kupplung, die zu dem Gang gehört, der nicht der
erste Gang ist) kleiner als ein Minimalwert SLIP_MIN ist, oder die verstri
chene Zeit des Schaltvorgangs (SHIFT TIMER) eine Zeitablaufschwelle
(TIMEOUT) übersteigt. Wenn eine Bedingung erfüllt ist, wird Block 108
ausgeführt; um die Flags VORWÄRTSGARAGENSCHALTÜBERGEHUNG
und RÜCKWÄRTSGARAGENSCHALTÜBERGEHUNG auf FALSCH zu
setzen, bevor die Routine verlassen wird. Andere Bedingungen zusätzlich
zu den bei den Blöcken 104 und 106 erwähnten, können dazu verwendet
werden, die Übergehungsbedingung, falls es erwünscht ist, zu beenden,
wie etwa der Ablauf einer festgelegten Zeit nachdem der Fahrer die Be
triebsbremsen des Fahrzeugs löst.
Zusammengefasst stellt die Steuerung dieser Erfindung eine praktische
und kostengünstige Lösung zum Minimieren von Störungen des Abtriebs
drehmoments aufgrund eines Garagenschaltens bereit. Wenn der Fahrer
einen Garagenschaltvorgang einleitet, wird das Abtriebsdrehmoment des
Motors reduziert, um das Antriebsdrehmoment des Getriebes zu reduzie
ren; und in dem Fall eines Vorwärtsgaragenschaltvorgangs wird befahlen,
dass das Getriebe zu Beginn und temporär ein höheres Übersetzungsver
hältnis als das erste annehmen soll, um den Drehmomentnutzen des
Getriebezahnradsatzes zu verringern und den Getriebezahnradsatz für
den Vorwärtsbetrieb sanft aufzubereiten. Die Steuerung kann ausschließ
lich als Software, wie angegeben, ausgeführt sein, so dass keine zusätzli
chen oder zweckgebundenen Bauteile erforderlich sind. Auch ist die Steu
erung für den Fahrer im Wesentlichen transparent, einschließlich des
Schaltvorgangs aus dem Gang, der nicht der erste Gang ist, in den ersten
Gang, wenn das Übergehen beendet ist. Obwohl die Beschreibung anhand
der veranschaulichten Ausführungsform vorgenommen wurde, ist zu
erwarten, dass Fachleuten verschiedene zusätzliche Abänderungen zu den
oben erwähnten in den Sinn kommen werden. Beispielsweise können die
Übergehungsmotorsteuerungen ansteigend oder absteigend in Wirkung
gebracht werden, um Übergänge zu minimieren, die Steuerung kann mit
unterschiedlichen Antriebsstranganordnungen als die in Fig. 1 beschrie
bene ausgeführt werden, usw. In dieser Hinsicht ist zu verstehen, dass
der Schutzumfang der Erfindung nicht auf die veranschaulichte Ausfüh
rungsform begrenzt ist, und dass Steuerverfahren, die derartige Modifika
tionen enthalten, in den Schutzumfang dieser Erfindung fallen, der durch
die beigefügten Ansprüche definiert ist.
Abschließend ist festzustellen, dass die erfindungsgemäße verbesserte
Antriebsstrangsteuerung Störungen des Abtriebsdrehmoments aufgrund
eines Garagenschaltens minimiert. Unter bestimmten vordefinierten Be
dingungen werden Garagenschaltvorgänge in den Vorwärts- oder Drive-
Bereich ausgeführt, indem zu Beginn ein Schalten in ein oberes Vorwärts
übersetzungsverhältnis mit einem relativ niedrigen Drehmomentnutzen
befohlen wird, und dann ein Schalten von dem oberen Vorwärtsüberset
zungsverhältnis in ein niedrigeres Vorwärtsübersetzungsverhältnis, das
gewöhnlich dazu verwendet wird, um das Fahrzeug in Gang zu setzen,
befohlen wird. Das Schalten von dem oberen Übersetzungsverhältnis in
das niedrigere Übersetzungsverhältnis wird eingeleitet, wenn das anfängli
che Schalten im Wesentlichen abgeschlossen ist, oder wenn eine vorbe
stimmte Zeitdauer seit dem Einleiten des Schaltvorgangs verstrichen ist.
Es werden ebenfalls Motormanagementsteuerungen dazu verwendet, um
das Antriebsdrehmoment des Getriebes bei Garagenschaltvorgängen in
Vorwärts- sowie Rückwärtsbereiche zu reduzieren.
Claims (6)
1. Steuerverfahren für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs mit
Vorwärts-, Neutral- und Rückwärtsbereichen, wobei der Vorwärts
bereich ein niedrigeres Übersetzungsverhältnis, das normal in Ein
griff steht, um das Fahrzeug in Gang zu setzen, und eine oberes
Übersetzungsverhältnis umfasst, das normalerweise im Anschluss
an das Ingangsetzen des Fahrzeugs in Eingriff steht, und einem
durch einen Fahrer gesteuerten Bereichsauswahleingang zum Her
stellen eines angestrebten Getriebebereichs, wobei das Steuerver
fahren die Schritte umfasst, dass:
ein vom Fahrer gesteuerter Wechsel aus den Rückwärts- oder Neutralbereichen in den Vorwärtsbereich unter vordefinierten In gangsetzungsbedingungen des Fahrzeugs detektiert wird,
eine normale Steuerung des Getriebes in Ansprechen auf eine derartige Detektion übergangen wird, indem das obere Überset zungsverhältnis zu Beginn in Eingriff gebracht wird, um das Getrie be für den Betrieb in dem Vorwärtsbereich aufzubereiten; und dann
das Umgehen der normalen Steuerung beendet wird, indem das niedrigere Übersetzungsverhältnis in Eingriff gebracht wird, um das Ingangsetzen des Fahrzeugs abzuschließen.
ein vom Fahrer gesteuerter Wechsel aus den Rückwärts- oder Neutralbereichen in den Vorwärtsbereich unter vordefinierten In gangsetzungsbedingungen des Fahrzeugs detektiert wird,
eine normale Steuerung des Getriebes in Ansprechen auf eine derartige Detektion übergangen wird, indem das obere Überset zungsverhältnis zu Beginn in Eingriff gebracht wird, um das Getrie be für den Betrieb in dem Vorwärtsbereich aufzubereiten; und dann
das Umgehen der normalen Steuerung beendet wird, indem das niedrigere Übersetzungsverhältnis in Eingriff gebracht wird, um das Ingangsetzen des Fahrzeugs abzuschließen.
2. Steuerverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekehnzeichnet,
dass ein Motor dem Getriebe Eingangsdrehmoment zuführt und das
Steuerverfahren die Schritte umfasst, dass:
ein von einem Fahrer gesteuerter Wechsel in die Vorwärts- oder Rückwärtsbereiche detektiert wird, und
in Ansprechen auf eine derartige Detektion eine normale Steuerung des Motors übergangen wird, um das dem Getriebe zuge führte Antriebsdrehmoment zu reduzieren.
ein von einem Fahrer gesteuerter Wechsel in die Vorwärts- oder Rückwärtsbereiche detektiert wird, und
in Ansprechen auf eine derartige Detektion eine normale Steuerung des Motors übergangen wird, um das dem Getriebe zuge führte Antriebsdrehmoment zu reduzieren.
3. Steuerverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Getriebe Eingangsdrehmoment von einem Motor mit einer
von einem Fahrer gesteuerten Drosseleinrichtung empfängt, und die
vordefinierten Ingangsetzungsbedingungen des Fahrzeugs eine oder
mehrere der folgenden umfassen: (1) eine Einstellung der Motor
drosseleinrichtung, die niedriger als eine vordefinierte Einstellung
ist, (2) eine Fahrzeuggeschwindigkeit, die niedriger als eine vordefi
nierte Fahrzeuggeschwindigkeit ist, und (3) eine Motordrehzahl, die
niedriger als eine vordefinierte Motordrehzahl ist.
4. Steuerverfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vordefinierten Ingangsetzungsbedingungen des Fahrzeugs
eine oder mehrere der folgenden umfassen: (1) eine Motortemperatur
über einer vordefinierten Motortemperatur, und (2) eine Getriebe
temperatur über einer vordefinierten Getriebetemperatur.
5. Steuerverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt des Beendens des Übergehens der normalen Ge
triebesteuerung eingeleitet wird, wenn eine vorbestimmte Zeit nach
dem Einleiten des Eingriffs des oberen Übersetzungsverhältnisses
verstrichen ist.
6. Steuerverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt des Beendens des Übergehens der normalen Ge
triebesteuerung eingeleitet wird, wenn ein Getriebekupplungs
schlupf während des Eingriffs des oberen Übersetzungsverhältnisses
unter einen Referenzschlupf abfällt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US877743 | 1986-06-24 | ||
US09/877,743 US6558293B2 (en) | 2001-06-11 | 2001-06-11 | Garage shift control for a motor vehicle automatic transmission |
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DE10225655B4 DE10225655B4 (de) | 2009-08-27 |
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---|---|---|---|
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Country Status (2)
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