DE10225037A1 - Webmaschine mit einer Antriebsanordnung zum Konstanthalten der Betriebsdrehzahl - Google Patents
Webmaschine mit einer Antriebsanordnung zum Konstanthalten der BetriebsdrehzahlInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einer Antriebsanordnung zum Konstanthalten der Betriebsdrehzahl. DOLLAR A Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Webmaschine mit einer Antriebsanordnung zu schaffen, in der auf eine bekannte elektromagnetisch gesteuerte Kupplungs-Bremseinheit bei weitgehendem Konstanthalten der musterabhängig vorgegebenen Betriebsdrehzahl verzichtet werden kann. DOLLAR A Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Rotorwelle (3) des elektromotorischen Hauptantriebes (2) koaxial über ein erstes Kupplungsmittel mit der Hauptantriebswelle (5) der Webmaschine direkt verbunden ist und dass der Rotor (7) wenigstens eines elektromotorischen Nebenantriebes (6) ein mit einer Zusatzschwungmasse ausgerüsteter Rotor ist, dessen Drehmoment nahe dem ersten Kupplungsmittel (4) über zweite Kupplungsmittel (8) in die Hauptantriebswelle (5) einleitbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einer Antriebsanordnung zum Konstanthalten einer Betriebsdrehzahl der Webmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.
- Bekannte Antriebsanordnungen von Greiferwebmaschinen zum Beispiel bestehen aus einem elektrischen Durchlaufmotor, dessen Drehmoment über eine elektromagnetische Kupplungs-Bremseinheit auf die Hauptantriebswelle der Webmaschine übertragen wird, siehe auch DE 37 33 590 C2.
- Diese Greiferwebmaschinen verfügen über zwei Hauptgetriebe, wobei je ein Hauptgetriebe endseitig der Hauptantriebswelle mit dieser in Wirkverbindung steht. Über die Hauptgetriebe werden bei Greiferwebmaschinen alle Bewegungen für den Schussfadeneintrag und den Webblattanschlag ausgeführt, wobei die Bewegung der Greifertragorgane und die des Webblattes durch Komplementärkurvenscheiben mit Doppelrollenhebel erfolgt.
- Ein Nachteil derartiger Antriebsanordnungen besteht darin, dass zum Übertragen des Antriebsdrehmomentes des Elektromotors und des Drehmoments einer von dem vorgenannten Elektromotor beschleunigten Schwungmasse auf die Hauptantriebswelle der Webmaschine eine relativ hohe Kosten verursachende Kupplungs-Bremseinheit erforderlich ist.
- Eine auf die Anmelderin zurückgehende DE-Patentanmeldung DE 100 53 076 A1 betrifft eine Webmaschine mit verbesserter Einleitung des Startdrehmoments in die Webmaschinen-Hauptwelle. Dazu wird das Drehmoment einer ersten von einem ersten elektromotorischen Antrieb beschleunigten Teilschwungmasse über eine an sich bekannte Kupplungs-Bremseinheit in einen ersten Endbereich der Webmaschinen-Hauptwelle eingeleitet und das Drehmoment einer zweiten von einem zweiten elektromotorischen Antrieb beschleunigten Teilschwungmasse wird über eine Schaltkupplung, die keine Kupplungs-Bremseinheit ist, in einen zweiten Endbereich der Webmaschinen-Hauptwelle eingeleitet.
- Erfindungsgwesentlich beim Gegenstand der vorgenannten Patentanmeldung ist, dass die zweite Teilschwungmasse den Rotor des zweiten elektromotorischen Antriebs ausbildet. Auch dem vorgenannten Gegenstand der Patentanmeldung haftet der Nachteil an, dass die an sich bekannte, relativ hohe Kosten verursachende, elektromagnetisch gesteuerte Kupplungs-Bremseinheit zum Übertragen des sich aus dem ersten Antrieb und der beschleunigten ersten Teilschwungmasse ergebenden Antriebsmoments auf die Webmaschinen-Hauptwelle nicht entfällt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Webmaschine mit einer Antriebsanordnung zu schaffen, in der auf die bekannte elektromagnetisch gesteuerte Kupplungs-Bremseinheit bei weitgehendem Konstanthalten der musterabhängig vorgegebenen Betriebsdrehzahl verzichtet werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist erfindungswesentlich, dass die Rotorwelle des elektromotorischen Hauptantriebs koaxial über ein erstes Kupplungsmittel als feste Kupplung mit der Hauptantriebswelle direkt verbunden ist, dass wenigstens ein elektromotorischer Nebenantrieb einen mit einer Zusatzschwungmasse ausgerüsteten Rotor besitzt oder die Zusatzschwungmasse den Rotor selbst ausbildet, der derart drehbeweglich im Statorgehäuse des Nebenantriebs gelagert ist, dass dessen Drehmoment über das eine Schaltkupplung ausbildende zweite Kupplungsmittel in die Hauptantriebswelle einleitbar ist.
- In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung kann eine Ankerscheibe als zweites Kupplungsmittel zusammen mit dem elektromotorischen Nebenantrieb nahe dem ersten Kupplungsmittel des mit dem einen freien Ende der Hauptantriebswelle verbundenen Hauptantriebs angeordnet sein.
- In einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung kann eine Ankerscheibe als zweites Kupplungsmittel zusammen mit dem wenigstens einen elektromotorischen Nebenantrieb an dem anderen freien Ende der Hauptantriebswelle angeordnet sein.
- Schließlich kann in einer dritten Ausgestaltung der Erfindung eine Ankerscheibe eines Kupplungsmittels, dessen konstruktive Ausbildung dem ursprünglich zweiten Kupplungsmittel entspricht, zusammen mit einem elektromotorischen Nebenantrieb nahe dem ursprünglich ersten Kupplungsmittel des mit der Hauptantriebswelle verbundenen elektromotorischen Hauptantriebs angeordnet sein und eine Ankerscheibe eines weiteren Kupplungsmittels, dessen konstruktive Ausbildung dem ursprünglich zweiten Kupplungsmittel entspricht, kann zusammen mit einem weiteren elektormotorischen Nebenantrieb an dem andere freien Ende der Hauptantriebswelle angeordnet sein.
- Bei dem ersten Kupplungsmittel kann es sich um eine feste Kupplung handeln, wie diese allgemein bekannt ist, während das zweite und das weitere Kupplungsmittel vorzugsweise eine elektromagnetisch wirkende Schaltkupplung ist.
- Das zweite Kupplungsmittel bildet eine drehfest mit der Hauptantriebswelle verbundene Ankerscheibe und eine mit dem Rotor des Nebenantriebs verbundene Reibscheibe aus. Bei Bestromung von wenigstens einem im Statorgehäuse des elektromotorischen Nebenantriebs angeordneten Elektromagneten wird dieser erregt und daraufhin die Ankerscheibe in Wirkverbindung mit der am Rotor des elektromotorischen Nebenantriebs angeordneten Reibscheibe gebracht. Der Elektromagnet umfasst dabei wenigstens einen Spulenkörper mit Spule.
- Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann die den Rotor des wenigstens einen Nebenantriebs bildende Zusatzschwungmasse hoch beschleunigt werden und in jeder Phase des die Hauptantriebswelle treibenden elektromotorischen Hauptantriebs kann das Drehmoment des wenigstens einen Nebenantriebs zum Konstanthalten der Betriebsdrehzahl in die Hauptantriebswelle eingeleitet werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Die anliegende Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Antriebsanordnung einer Webmaschine.
- Die in der Zeichnung dargestellte Antriebsanordnung 1 einer Webmaschine 20 umfasst einen ersten elektromotorischen Antrieb 2 als Hauptantrieb, dessen Rotorwelle 3 über ein erstes Kupplungsmittel 4 mit der Hauptantriebswelle 5 der Webmaschine 20 verbunden ist.
- Das erste Kupplungsmittel ist dabei eine feste Kupplung an sich bekannter konstruktiver Ausbildung.
- Die Antriebsanordnung 1 umfasst ferner einen zweiten elektromotorischen Antrieb 6 als Nebenantrieb, dessen Rotor 7, erfindungsgemäß als Zusatzschwungmasse ausgebildet, sein Drehmoment nahe dem ersten Kupplungsmittel 4 durch gesteuertes Schalten über zweite Kupplungsmittel 8, 9 in die Hauptantriebswelle 5 einleitet.
- Die zweiten Kupplungsmittel bestehen dabei aus einer mit dem Rotor 7 fest verbundenen Reibscheibe 8 und aus einer Ankerscheibe 9; die Ankerscheibe 9 ist dabei über geeignete Mittel drehfest mit der Hauptantriebswelle 5 verbunden.
- Eine nicht dargestellte elektronische Steuereinrichtung 10 ist vorgesehen, um das gesteuerte Schalten der zweiten Kupplungsmittel zu bewerkstelligen.
- Als geeignetes Mittel ist in der Figur ein mit der Hauptantriebswelle 5 mittels eines Spannringes 11 und Spannschrauben 12 verbundenes, flanschartig ausgebildetes, rotationssymmetrisches Bauteil 13 vorgesehen, das die Ankerscheibe 9 trägt.
- Bei Bestromung wenigstens einer in einem statorfesten Spulenträger 14 aufgenommenen elektromagnetischen Spule 15 wird, unter Einbeziehung der Reibscheibe 8, über geeignete Mittel 16 im Rotor 7 ein Magnetfeld erzeugt, durch welches die Ankerscheibe 9 mit der Reibscheibe 8 in Wirkverbindung gebracht wird.
- Das Rotordrehmoment kann mittels der Steuerung 10 durch Ansteuern der elektromagnetischen Mittel zu geeigneten Zeitpunkten in die Hauptantriebswelle 5 eingeleitet werden, um die Betriebsdrehzahl der Webmaschine konstant zu halten. Ergänzend zur konstruktiven Lösung der Ausbildungsanordnung 1 sei erwähnt, dass das Statorgehäuse 17 mit Stator 18 des elektromotorischen Nebenantriebs 6 durch Verbindungsmittel 19 fest mit der durch das Bezugszeichen 20 angedeuteten Webmaschine verbunden ist.
- Der Rotor 7 ist mit dem Außenring 21a eines Lagers 21 drehfest verbunden, während der Innenring 21b des Lagers 21 drehfest mit dem Statorgehäuse 17 verbunden ist.
- Gemäß einer nicht dargestellten Weiterbildung der Antriebsanordnung 1 kann ein weiterer elektromotorischer Antrieb 6 am anderen freien Ende der Hauptantriebswelle 5 vorhanden sein, dessen Drehmoment durch die Steuereinrichtung 10 in die Hauptantriebswelle 5 gesteuert eingeleitet werden kann.
- Denkbar ist ferner, in einer weiteren Antriebsanordnung 1 auf die nahe Anordnung des elektromotorischen Antriebs 6 zum elektromotorischen Antrieb 2 zu verzichten und lediglich einen elektromotorischen Antrieb 6 am anderen freien Ende der Hauptantriebswelle 5 anzuordnen.
- Schließlich sind unter Verwendung des elektromotorischen Antriebs 6 weitere Anordnungsvarianten zum Konstanthalten der Betriebsdrehzahl denkbar, die gleichermaßen vom Umfang der Erfindung erfasst sind.
Claims (8)
1. Webmaschine mit einer Antriebsanordnung zum Konstanthalten der Betriebsdrehzahl,
wobei die Webmaschine eine Hauptantriebswelle besitzt und wobei die
Antriebsanordnung umfasst:
einen eine Rotorwellle aufweisenden elektromotorischen Antrieb als Hauptantrieb, der über ein erstes Kupplungsmittel mit der Hauptantriebswelle wirkverbunden ist, wenigstens einen einen Rotor aufweisenden elektromotorischen Antrieb als Nebenantrieb, der über zweite Kupplungsmittel mit der Hauptantriebswelle wirkverbindbar ist, und eine elektronische Steuereinrichtung, die mit der Antriebsanordnung signalübertragend in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorwelle (3) des elektromotorischen Hauptantriebes (2) koaxial über das erste Kupplungsmittel (4) mit der Hauptantriebswelle (5) direkt verbunden ist und dass der Rotor (7) des wenigstens einen elektromotorischen Nebenantriebs (6) ein mit einer Zusatzschwungmasse ausgerüsteter Rotor (7) ist, dessen Drehmoment nahe dem ersten Kupplungsmittel (4) über die zweiten Kupplungsmittel (8, 9) in die Hauptantriebswelle (5) einleitbar ist.
einen eine Rotorwellle aufweisenden elektromotorischen Antrieb als Hauptantrieb, der über ein erstes Kupplungsmittel mit der Hauptantriebswelle wirkverbunden ist, wenigstens einen einen Rotor aufweisenden elektromotorischen Antrieb als Nebenantrieb, der über zweite Kupplungsmittel mit der Hauptantriebswelle wirkverbindbar ist, und eine elektronische Steuereinrichtung, die mit der Antriebsanordnung signalübertragend in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorwelle (3) des elektromotorischen Hauptantriebes (2) koaxial über das erste Kupplungsmittel (4) mit der Hauptantriebswelle (5) direkt verbunden ist und dass der Rotor (7) des wenigstens einen elektromotorischen Nebenantriebs (6) ein mit einer Zusatzschwungmasse ausgerüsteter Rotor (7) ist, dessen Drehmoment nahe dem ersten Kupplungsmittel (4) über die zweiten Kupplungsmittel (8, 9) in die Hauptantriebswelle (5) einleitbar ist.
2. Webmaschine mit einer Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel (9) der zweiten Kupplungsmittel (8, 9) nahe
dem ersten Kupplungsmittel (4) des mit der Hauptantriebswelle (5) verbundenen
Hauptantriebs (2) angeordnet ist.
3. Webmaschine mit einer Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel (9) der zweiten Kupplungsmittel (8, 9) an dem
dem Hauptantrieb (2) gegenüberliegenden freien Ende der Hauptantriebswelle (5)
angeordnet ist.
4. Webmaschine mit einer Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweiten Kupplungsmittel (8, 9) zusammen mit dem ersten
elektromotorischen Nebenantrieb (6) nahe dem ersten Kupplungsmittel (4) angeordnet
sind und dass ein weiteres Kupplungsmittel (9) eines weiteren zweiten Kupplungsmittels
(8, 9) am anderen freien Ende der Hauptantriebswelle (5) angeordnet ist, welches weitere
zweite Kupplungsmittel (8, 9) mit einem weiteren elektromotorischen Nebenantrieb (6)
wirkverbindbar ist.
5. Webmaschine mit einer Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Kupplungsmittel (4) eine feste Kupplung ist.
6. Webmaschine mit einer Antriebsanordnung nach Anspruch (1), dadurch
gekennzeichnet, dass die zweiten Kupplungsmittel (8, 9) Bestandteil einer Schaltkupplung
sind.
7. Webmaschine mit einer Antriebsanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweiten Kupplungsmittel (8, 9) aus einer Ankerscheibe (9), aus
wenigstens einem im Statorgehäuse (17) des Nebentriebes (6), angeordneten
Elektromagneten und aus einem in Wirkrichtung des Elektromagneten am Rotor (7)
angeordneten Reibscheibe (8) bestehen, wobei der Elektromagnet wenigstens einen
Spulenträger (14) mit Spule (15) umfasst.
8. Webmaschine mit einer Antriebsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Reibscheibe (8) die mit der Hauptantriebswelle (5) drehfest
verbundene Ankerscheibe (9) zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
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