DE10223158B4 - Prozess-Steuersystem - Google Patents
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Abstract
Prozess-Steuersystem mit: einem Erzeugungssystem, einem Ausführungssystem und einem Einstellungssystem, wobei das Erzeugungssystem ausgestattet ist mit: einer Steuerlogik-Erzeugungseinheit (10) mit einem Steuerlogik-Erzeugungsmittel, das eine durch eine Steueranwendung verwendete Steuerlogik erzeugt, und einem Label-Festlegungsmittel (12), das Variablen festlegt, die durch die Steuerlogik mittels Label-Namen gehandhabt werden; wobei das Ausführungssystem ausgestattet ist mit: einer Steuereinheit (20) mit einer Korrespondenztabelle (22) und einem Steueranwendungs-Ausführungsmittel (21), das durch Herunterladen von Daten des Steuerlogik-Erzeugungsmittels (10) gebildet wird, wobei die Korrespondenztabelle (22) durch Herunterladen von Daten des Label-Festlegungs-Mittels (12) erzeugt wird und eine Übereinstimmung zwischen den Label-Namen und Mount-Positionen bereitstellt, die Eingabe/Ausgabe-Module (40a, 40b) spezifizieren; einer Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit (40), die die Eingabe/Ausgabe-Module (40a, 40b) zum Eingeben und Ausgeben von Daten eines realen Prozess-Sensors und eines realen Prozess-Aktuators umfasst; und wobei die von der Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit (40) eingegebenen und ausgegebenen Daten gemäß der Korrespondenztabelle (22) der zugehörigen Steuerlogik zugeordnet sind, wobei das Einstellungssystem ausgestattet ist mit: einer Tabellen-Wartungseinheit (30), die die Übereinstimmungen zwischen den Label-Namen und den Mount-Positionen in der Korrespondenztabelle (22) wartet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Prozess-Steuersystem, bei dem die Steuermaschine eine software-mäßig speicherprogrammierbare Steuerung (soft PLC; Programmable Logic Controller) ist, und insbesondere eine Soft-PLC, die in einer auf dem IEC 61131-3-Standard beruhenden Programmiersprache geschrieben ist.
- Prozess-Steuersysteme, bei denen eine Logiksteuerung beruhend auf einer Soft-PLC, in der Funktionen durch Software festgelegt sind, als Steueranwendungs-Ausführungsmaschine verwendet wird, sind in Abhängigkeit von der Nachfrage nach offenen Systemen oft in einer Programmiersprache in Übereinstimmung mit dem IEC 61131-3-Standard geschrieben. Eine Soft-PLC ist ein Software-Modell.
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Beispiels eines internen Stands der Technik eines Prozess-Steuersystems, bei dem eine Soft-PLC als Steuermaschine verwendet wird. Eine Steuereinheit1 umfasst ein Betriebsmittel (operation means)1a und ein Dateneingabemittel1b für das Betriebsmittel1a . - Eine Eingabe-/Ausgabe-Einheit
2 empfängt ein Eingabesignal (Analogsignal) bezüglich Werte in physikalischen Einheiten (physical unit values, im Folgenden als physikalische Einheitswerte bezeichnet) und ähnliches von einem Prozess, überträgt dann den Eingabewert zu dem Dateneingabemittel1b der Steuereinheit1 nach A/D-Wandlung und Normierung. Ein I/O-Bus3 verbindet die Steuereinheit1 und die Eingabe-/Ausgabe-Einheit2 . - Eine Betriebs- und Überwachungseinheit
4 hat eine Maschine-Schnittstellenfunktion und ist mit der Steuereinheit1 durch einen Steuerbus5 verbunden. Der Betriebswert des Betriebsmittels1a wird an ein Anzeigemittel4a übertragen, dann in eine Skalenwert einer physikalischen Einheit (physical unit value scale; im Folgenden als physikalische Einheitsskala bezeichnet) gewandelt und angezeigt. - In der Steuereinheit
1 und in der Betriebs- und Überwachungseinheit4 werden der Eingabewert und der Betriebswert als Daten bereitgestellt, bei denen die physikalische Einheitswertspanne normiert ist (0 bis 100%). Daher erfordern die Betriebsabläufe und das Anzeigen von Technik-Einheitswert-Skalendaten (engineering unit value scale data) für den physikalischen Einheitswert. - Ein Technik-Einheitswert-Skalendaten-Einstellmittel
6 (engineering unit value scale data setting means) stellt Technik-Einheitswert-Skalendaten für das Betriebsmittel1a ein. Ein Technik-Einheitswert-Skalendaten-Einstellmittel7 stellt die Technik-Einheitswert-Skalendaten für das Anzeigemittel4a für die Betriebs- und Überwachungseinheit ein. - Dementsprechend sind die Eingaben einer herkömmlichen Soft-PLC normierte Daten, so dass, wenn Technik-Einheitswerte zu handhaben sind, die Technik-Einheitswert-Skalendaten sowohl dem Betriebsmittel als auch dem Anzeigemittel zugeführt und getrennt in physikalische Einheitsdaten gewandelt werden müssen.
- Insbesondere in dem Fall, in dem die Soft-PLC in einer Programmiersprache beruhend auf dem IEC 61131-3-Standard geschrieben ist, müssen Parameter, wie die Technik-Einheitswert-Skalendaten, für die Soft-PLC mit externen Variablen festgelegt werden. Zusätzlich ist es nötig, die Technik-Einheitswert-Skalendaten als externe Variable getrennt in der Steuereinheit
1 und der Betriebs- und Überwachungseinheit4 einzustellen, die unabhängige Hardware-Konfigurationen mit einer Busverbindung aufweisen. - Wenn deshalb Technik-Einheitswert-Skalendaten geändert werden müssen, ist es nötig, die Technik-Einheitswert-Skalendaten-Informationseingabe sowohl in das Betriebsmittel
1a als auch das Anzeigemittel4a zu ändern. Wenn die Plätze (locations), die zu ändern sind, aufgrund eines Fehlers nicht vollständig aufgrund eines Fehlers erkannt werden, wird es eine Änderungsweglassung (change omission) geben, und daher wird es ein Problem geben, dass der Betriebswert und die Anzeigeskala fehlerhaft sind. - Das Ändern beider Einstellungen durch einen Operator umfasst im wesentlichen eine Zeitlücke, wie in dem Übergangszustand, bei dem die Daten für nur eine von ihnen geändert wurden, wobei es ähnliche Probleme gibt, bei denen der Betriebswert und die Anzeigeskala fehlerhaft sind. Aus der Druckschrift
US 5 845 149 A ist ein Prozess-Steuersystem mit einem Erzeugungssystem und einem Ausführungssystem bekannt. Das Erzeugungssystem ist mit einer Steuerlogik-Erzeugungseinheit mit einem Steuerlogik-Erzeugungsmittel, das eine durch eine Steueranwendung verwendete Steuerlogik erzeugt, und mit einem Label-Festlegungsmittel, das Variablen festlegt, die durch die Steuerlogik mittels Label-Namen gehandhabt werden, ausgestattet. Das Ausführungssystem ist mit einer Steuereinheit mit einer Korrespondenztabelle und einem Steueranwendungs-Ausführungsmittel, das durch Herunterladen von Daten des Steuerlogik-Erzeugungsmittels gebildet wird, wobei die Korrespondenztabelle durch Herunterladen von Daten des Label-Festlegungs-Mittels erzeugt wird und eine Übereinstimmung zwischen den Label-Namen und Mount-Positionen bereitstellt, die Eingabe/Ausgabe-Module spezifizieren, und mit einer Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit, die die Eingabe/Ausgabe-Module zum Eingeben und Ausgeben von Daten eines realen Prozess-Sensors und eines realen Prozess-Aktuators umfasst, ausgestattet. Hierbei werden die von der Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit eingegebenen und ausgegebenen Daten gemäß der Korrespondenztabelle der zugehörigen Steuerlogik zugeordnet. - Die Korrespondenztabelle wird nur durch das Erzeugungssystem geschrieben, was individuelle Änderungen und die Wartung der Tabelle erschwert.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Prozesssteuuer-System bereitzustellen, das die oben genannten Probleme löst.
- Die oben genannte Aufgabe wird durch ein Prozesssteuer-System nach Anspruch 1 gelöst. Der abhängige Anspruch bezieht sich auf eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Prozesssteuer-Systems.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Beispiels des Standes der Technik eines Prozess-Steuersystems. -
2 ist ein Funktionsblockdiagramm eines ersten Beispiel-Systems, das nicht Gegenstand der Erfindung ist, aber dessen Erläuterung zum Verständnis der Erfindung beiträgt. -
3 ist ein Funktionsblockdiagramm eines zweiten Beispiel-Systems, das nicht Gegenstand der Erfindung ist, aber dessen Erläuterung zum Verständnis der Erfindung beiträgt. -
4 ist ein Funktionsblockdiagramm der Ausführungsform der Erfindung. -
5 ist eine Darstellung eines Anwendungsbeispiels der Erfindung. -
6 ist ein Funktionsblockdiagramm eines dritten Beispiel-Systems, das nicht Gegenstand der Erfindung ist, aber dessen Erläuterung zum Verständnis der Erfindung beiträgt. -
7 ist eine Ausführungsform eines Prozess-Steuersystems mit der Steuereinheit aus6 . - Die Erfindung wird nun detailliert mit Bezug auf die Zeichnungen in den
4 und5 beschrieben. - (Erstes Beispiel-System)
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2 ist ein Funktionsblockdiagramm eines ersten Beispiel-Systems, das nicht Gegenstand der Erfindung ist, wobei identische Elemente zu jenen des Beispiels des Standes der Technik, das in1 beschrieben wurde, mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht beschrieben sind. - In der Steuereinheit
1 wird einem Eingabedaten-Speichermittel1c ein Eingabewert von dem Dateneingabemittel1b und Technik-Einheitswert-Skalendaten von einem Initialisierungsmittel1d gegeben, wobei der Eingabewert und die Technik-Einheitswert-Skalendaten einander zugeordnet und dann gespeichert werden. Das Betriebsmittel1a liest die strukturierten Eingabedaten (Eingabewert und Technik-Einheitswert-Skalendaten) von dem Eingabedaten-Speichermittel1c , wandelt sie in Technik-Einheitswerte um, und führt auf sie bezogene Berechnungen durch. - Ein Initialisierungsmittel
1d liest die Technik-Einheitswert-Skalendaten aus einer Datenbank1e und setzt sie in das Eingabedaten-Speichermittel1c . Die Datenbank1e verwaltet zentral die Technik-Einheitswert-Skalendaten, die von dem Prozess-Steuersystem benötigt werden. - Daher werden Änderungen in der Technik-Einheitswert-Skalendaten nur durch Bearbeiten (managing) von Datenänderungen in dieser Datenbank verwirklicht.
- Das Anzeigemittel
4a der Betriebs- und Überwachungseinheit4 liest die strukturierten Betriebsdaten (Betriebswert- und Technik-Einheitswert-Skalendaten) von dem Betriebsmittel1a über den Steuerbus5 , wandelt diese in eine physikalische Einheitswert-Skala und zeigt sie an. - In der Struktur der strukturierten Daten wird ein einzelnes Datenelement (data item) durch ein Paar gebildet, das aus einem normierten Eingabewert oder Betriebswert und aus Technik-Einheitswert-Skalendaten besteht. Insbesondere werden die normierten Daten und die Technik-Einheitswert-Skalendaten in einem Paar von Speicherbereichen gehalten, wobei sie ein einzelnes Datenelement bilden. Somit wird das Eingabedaten-Speichermittel
1c durch ein Speichertabellenmittel mit mehreren Paaren strukturierter Daten verwirklicht. - Dementsprechend liegen die strukturellen Charakteristika dieses Beispiel-Systems in der Tatsache, dass ein Eingabewert und Technik-Einheitswert-Skalendaten einander zugeordnet und in dem Eingabedaten-Speichermittel
1c gespeichert werden, und in der Tatsache, dass das Betriebsmittel1a und das Anzeigemittel4a nicht separat die Technik-Einheitswert-Skalendaten halten, aber ausgestaltet sind, um Bezug auf diese zu nehmen, als Teil der strukturierten Daten von einer Datenbezugsquelle. - (Zweites Beispiel-System)
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3 ist ein Funktionsblockdiagramm des zweiten Beispiel-Systems, das nicht Gegenstand der Erfindung ist. Es unterscheidet sich von2 in der Struktur eines Senders (transmitters)8 , der mit einer Eingabesignalleitung9 zu einer Eingabeeinheit2 verbunden ist. - Im allgemeinen benutzt der Sender Technik-Einheitswert-Skaleninformation zur Normierung eines Messsignals, bevor er dieses ausgibt. Daher enthält die Ausgabe Technik-Einheitswert-Skaleninformation.
- Der Sender
8 gibt ein Eingabesignal und Technik-Einheitswert-Skalendaten als strukturiertes Signal über die Eingabesignalleitung9 aus. Die Eingabeeinheit2 erzeugt strukturierte Eingabedaten (Eingabewert und Technik-Einheitswert-Skalendaten) durch A/D-Wandlung des Eingabesignals. - Das Dateneingabemittel
1b liest die strukturierten Eingabedaten (Eingabewert und Technik-Einheitswert-Skalendaten) von der Eingabeeinheit2 über den I/O-Bus3 und speichert diese in dem Eingabedaten-Speichermittel1c . - Das Betriebsmittel
1a liest die strukturierten Eingabedaten (Eingabewert und Technik-Einheitswert-Skalendaten) von dem Eingabedaten-Speichermittel1c , wandelt diese in Technik-Einheitswertdaten um und führt auf diese bezogene Berechnungen durch. Das Anzeigemittel4a liest die strukturierten Betriebsdaten (Betriebsdaten und Technik-Einheitswert-Skalendaten) von dem Betriebsmittel1a über den Steuerbus5 , wandelt diese in eine physikalische Einheitswertskala und zeigt sie an. - Bei diesem Beispiel-System ist es bezüglich der Technik-Einheitswert-Skalendaten hinreichend, nur die Einstellungen des Senders
8 , der das Messsignal überträgt, zu ändern, ohne jegliche Änderung der Steuereinheit1 und der Betriebs- und Überwachungseinheit4 vorzunehmen. - Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, ist bei dem zweiten Beispiel-System ein Eingabedaten-Speichermittel, das einen Eingabewert und Technik-Einheitswert-Skalendaten einander zuordnet und speichert, in einer Steuereinheit vorgesehen, die es ermöglicht, die Technik-Einheitswert-Skalendaten, die von dem Betriebsmittel und der Betriebs- und Überwachungseinheit benötigt werden, zentral zu verwalten.
- Deshalb können beim Handhaben (managing) von Änderungen der Technik-Einheitswert-Skalendaten die Technik-Einheitswert-Skalendaten durch die jüngsten Daten durch Ändern nur eines Ortes (location) der Datenbank in der Steuereinheit oder den Sendereinstellungen ersetzt werden. Dies schaltet das Problem der Änderung von Einstellungen an mehreren Stellen bei Einheiten des Standes der Technik aus.
- (Ausführungsform der Erfindung)
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4 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Ausführungsform der Erfindung. - Eine Steuerlogik-Erzeugungseinheit
10 ist eine Einheit, die Steueranwendungen erzeugt, die durch eine Steuereinheit20 ausgeführt werden. Im allgemeinen wird sie durch einen General-Purpose-Computer mit einer Platteneinheit verwirklicht. - Bei der Steuerlogik-Erzeugungseinheit
10 erzeugt ein Steuerlogik-Erzeugungsmittel11 eine Steuerlogik beruhend auf einer Soft-PLC. Ein Label-Festlegungsmittel12 legt Variablen fest, die von der Steuerlogik mit Label-Namen gehandhabt werden. Die Daten dieser Mittel werden in die Steuereinheit20 heruntergeladen. Die Steuerlogik wird für Steueranwendungen verwendet. - Die Steuereinheit
20 ist eine Einheit, die mit dem echten Prozesssensor und Aktuator in Kommunikation steht und die Prozesssteuerungen durchführt. Im allgemeinen wird sie auf einem speziell zugeordneten Computer ausgeführt. - Ein Steueranwendungs-Ausführungsmittel
21 verwendet als eine Ausführungseinheit einen Soft-PLC, die aus von dem Steuerlogik-Erzeugungsmittel11 heruntergeladenen Daten gebildet ist. - Zusätzlich ist in der Steuereinheit
20 eine Korrespondenztabelle22 beruhend auf von dem Label-Festlegungsmittel heruntergeladenen Daten gebildet. Mount-Positions-Übereinstimmungen zwischen den Label-Namen und den echten Prozess-I/O-Daten werden eindeutig durch die Einträge in der Korrespondenztabelle22 bestimmt. - Eine Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit
40 umfasst mehrere Eingabemodule40a und mehrere Ausgabemodule40b , die Daten des echten Prozesssensors50 und Aktuators60 eingeben und ausgeben. - Jedes dieser Module ist einem bestimmten Label-Namen zugeordnet, beruhend auf den Festlegungen der vorgenannten Korrespondenztabelle
22 . Das Steueranwendungs-Ausführungsmittel21 tauscht Daten mit dem echten Prozess über die Eingabe/Ausgabe-Module mit dem vorgegebenen Label aus und führt die Steuerungen durch. - Eine Tabellen-Wartungseinheit
30 greift auf die Korrespondenzstabelle22 , die den Label-Namen und die Mount-Positions-Übereinstimmungen festlegt, über eine Schnittstelle mit dem Operator zu, und stellt die Übereinstimmungsbeziehungen zwischen dem Label-Namen und der Mount-Positionen, je nach Wunsch ein. - Als nächstes wird ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung der Erfindung detaillierter mit Bezug auf
5 erläutert. Der Bereich (A), der durch die unterbrochenen Linien in dem Soft-PLC-Erzeugungssystem eingezeichnet ist, entspricht der Steuerlogik-Erzeugungseinheit10 aus4 . Der Bereich (B) in dem Ausführungssystem entspricht der Steuereinheit20 und der Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit40 aus4 . Der Bereich (C) ist ein Einstellungssystem, das der Tabellen-Wartungseinheit30 aus4 entspricht. - In der Steuerlogik-Erzeugungseinheit
10 ist das Bezugszeichen11 eine Steuerlogik (Task A), die durch die Soft-PLC geschrieben ist. Die Logikeinheit-POU (Program Organization Unit), der Eingabe-Label-Name IN01 und der Ausgabe-Label-Name OUT01 werden festgelegt und als ein Soft-PLC-Ausführungsmittel21 der Steuereinheit20 in das Ausführungssystem (B) heruntergeladen. - In der Steuereinheit
20 sind Datenpufferspeicher23 und24 Bereiche, die für den Eingabe-Label-Namen IN01 und den Ausgabe-Label-Namen OUT01 vorgesehen sind. Eingabe/Ausgabe-Bildnamen %ID0000 und %OD0000 bezeichnen Datenpufferbereiche für Eingabe-Label-Namen IN01 und Ausgabe-Label-Namen OUT01. - Bei der Steuerlogik-Erzeugungseinheit
10 des Erzeugungssystems legt ein Programm12b globale Änderungen beruhend auf der Tabellen-Information einer Label-Festlegungstabelle12a fest. Die Label-Festlegungstabelle12a und das Programm12b werden in die Korrespondenztabelle22 für Label-Mount-Positionen der Steuereinheit20 heruntergeladen. - Zusätzlich legt ein Programm
13 das I/O-Bild der vorgenannten Datenpufferspeicher23 und24 in der Steuereinheit20 fest, und wird zu der Steuereinheit20 heruntergeladen. - In der Tabellen-Wartungseinheit
30 in dem Einstellungssystem werden echte Prozess-Eingabe/Ausgabe-Daten, die mit dem Eingabe-Label-Namen IN01 und dem Ausgabe-Label-Namen OUT01 zu verbinden sind, festgelegt. Diese Daten werden in die vorgenannte Korrespondenztabelle22 und zu einer Eingabedaten-Modulgruppe40a und Ausgabedaten-Modulgruppe40b in der Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit40 heruntergeladen. - Diese Modulgruppen
40a und40b sind eindeutig in einer 1:1-Art mit den Mount-Positionen für jeden Label-Namen festgelegt, so dass das Steueranwendungs-Ausführungsmittel mit allen Eingabe/Ausgabe-Daten beruhend auf der Label-Namen-Einstellung kommunizieren kann und echte Prozesssteuerungen ausführen kann. - Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, sind bei der Erfindung die Label-Namen jedem Eingabe/Ausgabe-Punkt zugeordnet, und auf diese Labels wird von der Steuerlogik zugegriffen, wodurch es möglich ist, Eingabe/Ausgabe-Hardware-Mounting-Information für Bereiche außerhalb der Steuerlogik bereitzustellen.
- Daher ist es in Fällen, in denen es erwünscht ist, die Mount-Position bei den I/O-Daten zu ändern, ausreichend, den Label-Namen zu ändern, wobei eine Änderung der Steuerlogik (Programm) unnötig ist.
- Da spezifische Eingabe/Ausgabe-Mount-Information nicht in der Steuerlogik eingebunden ist, wird die allgemeine Anwendbarkeit und Wiederverwendbarkeit der Steuerlogik verbessert, wodurch es möglich wird, die Änderung des Eingabe/Ausgabe-Mountings flexibel anzupassen.
- (Drittes Beispiel-System)
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6 ist ein Funktionsblockdiagramm eines dritten Beispiel-Systems, das nicht Gegenstand der Erfindung ist. -
6 ist ein Diagramm, das eine beispielhafte Konfiguration einer Steuereinheit in einem Prozesssteuersystem illustriert.6 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuereinheit darstellt, in der ein Eingabeerzeugung und eine PLC vorgesehen sind, die Funktionen hat, die in Software festgelegt sind, und die Steueranwendungen ausführt. - Ein PLC-Mittel
71 arbeitet innerhalb der Steuereinheit70 . Das PLC-Mittel71 führt eine Steueranwendung72 aus. Die Steueranwendung72 tauscht Signale78 und79 mit einem echten Prozess über ein spezielles Eingabe-Schnittstellenmittel73 und ein Ausgabe-Schnittstellenmittel74 aus. - Ein Pseudo-Eingabe-Erzeugungsmittel
75 , das einen kennzeichnenden Teil der Erfindung bildet, enthält ein Pseudo-Eingabesignal-Erzeugungsmittel76 und ein Echt-Eingabe/Pseudo-Eingabe-Umschaltmittel77 . Es bildet einen Teil des PLC-Mittels71 , wobei die Funktionen durch Software festgelegt sind, die beispielsweise in einer Programmiersprache geschrieben sind, die dem IEC 61131-3-Standard entspricht, auf die gleiche Art wie die Steueranwendung72 . - Das Pseudo-Eingabesignal-Erzeugungsmittel
76 empfängt als Eingabe den Ausgabesignalwert an dem Ausgaben-Schnittstellenmittel74 über das Echt-Eingabe/Pseudo-Eingabe-Umschaltmittel77 . Es berechnet Simulationen der Prozess-Antwort und schreibt sie zu dem Eingabe-Schnittstellenmittel73 als Pseudo-Eingabesignal. Zusätzlich hat das Pseudo-Eingabesignal-Erzeugungsmittel76 eine Funktion zur Berechnung eines Pseudo-Eingabesignals in einem anormalen Zustand. - Wenn das Pseudo-Eingabesignal-Erzeugungsmittel
75 arbeitet, stoppt das Echt-Eingabe/Pseudo-Eingabe-Umschaltmittel77 den Betrieb des Auffrischens des Eingabe-Schnittstellenmittels73 mit dem Signal78 von dem echten Prozess, und der Betrieb des Auffrischens des echten Prozesses mit dem Signal79 von dem Ausgabe-Schnittstellenmittel74 . -
7 ist ein Beispiel des Prozess-Steuersystems, das die Steuereinheit in6 verwendet. In diesem Beispiel handhabt ein I/O-Treiber701 innerhalb der Steuereinheit70 direkt das Messsignal78 von einem Sensor80 und ein Aktuatorsignal79 von einem Aktuator81 . Der I/O-Treiber701 tauscht diese Signale mit der Steueranwendung72 über ein Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenmittel702 aus. - Normalerweise nimmt die Steueranwendung
72 Bezug auf die Eingabesignalvariable, die durch den I/O-Treiber701 aufgefrischt wird, und eine Gruppe von POUs (Program Organization Units), die die Steueranwendung72 bilden, verwendet diese Werte zur Steuerung der Berechnungen. Die Berechnungsergebnisse werden in das Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenmittel702 geschrieben, und der I/O-Treiber701 überträgt diese Information an den Aktuator81 . - Eine Soft-Wiring-Funktion
703 ist zwischen der Steueranwendung72 und dem Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenmittel702 vorgesehen. Ähnlich der Steueranwendung72 ist sie durch mehrere POUs704 gebildet. Die Soft-Wiring-Funktion enthält das Echt-Eingabe/Pseudo-Eingabe-Umschaltmittel, das mit Bezug auf6 beschrieben wurde. - Die Gruppe der POUs
704 , die die Soft-Wiring-Funktion703 bilden, liest variable Werte des Ausgabesignals, die Berechnungsergebnisse der Steueranwendung72 sind, führt Berechnungen mit diesen durch, wie etwa Verstärkungsfaktor, Vorlast und Totzeit, und berechnet die Pseudo-Antwort der Prozesseingabe bezüglich der Prozessausgabe. - Diese Pseudo-Prozess-Antwort wird in die Eingabesignalvariable geschrieben, so dass der Benutzer die Soft-Wiring-Funktion auf den Benutzungszustand umschaltet, wobei die Steueranwendung
72 diese Pseudo-Antwort zur Durchführung von Steuerberechnungen verwenden kann. - Während die Soft-Wiring-Funktion
703 arbeitet, wird das Auffrischen der I/O-Signalvariablen durch den I/O-Treiber701 angehalten. Daher werden die Detektionsergebnisse des Sensors80 nicht in dem Eingabesignalvariablen widergespiegelt, und die Berechnungsergebnisse werden nicht an den Aktuator81 übermittelt. - Die Gruppe der POUs
704 , die die Soft-Wiring-Funktion703 bilden, ist in verschiedenen Typen vorgesehen, entsprechend dem Eingabesignal und den Ausgabetypen, sowie des Pseudo-Antwortberechnungs-Algorithmus. Der Benutzer kann eine geeignete POU entsprechend der Anwendung auswählen und die Steueranwendung72 auf Syntaxfehler überprüfen (debug). - In Fällen, in denen die Funktionen der Gruppe der POUs
704 in einer Standardtyp-Sprache des IEC 61131-3-Standards geschrieben sind, können Variationen leicht erhöht werden. Daher, wenn die Anzahl der I/O-Signaltypen erhöht wird oder ein neuer Pseudo-Antwortberechnungs-Algorithmus eingeführt werden muss, ist eine flexible Anpassung möglich. - Die Grundlage der Soft-Wiring-Funktion
703 ist in der Gruppe der POUs704 enthalten, so dass sie auf genau dem gleichen Niveau gehandhabt werden kann wie allgemeine Steueranwendung. Daher ist, in den Fällen, in denen die Steueranwendung72 und die Soft-Wiring-Funktion703 den IEC 61131-3-Standard erfüllen, die Fehlerbeseitigung (debugging) bei allen Platzformen möglich, auf denen eine Anwendung ausgeführt werden kann. Das heißt, dass diese Soft-Wiring-Funktionen bei allen Steuereinheiten arbeitet, die den IEC 61131-3-Standard erfüllen, sowie bei allen entsprechenden Simulatoren. - Als nächstes wird die Anwendung des dritten Beispiel-Systems auf Anlagen-Trainingssysteme dargelegt.
- Das dritte Beispiels-System kann auf Anlagen-Trainingssystemen angewendet werden, wobei die detaillierte Ausarbeitung und Komplexität (sophistication and complexity) der Berechnungen der Gruppe der POUs
704 , die die Soft-Wiring-Betriebsvorgänge durchführt, erhöht wird. - In diesem Fall werden Berechnungen, die die gesteuerte Anlage modellieren, in der auf dem IEC 61131-Standard beruhenden Sprache geschrieben und als die Gruppe der POUs
704 implementiert. - Diese Gruppe der POUs liefert die Steueranwendung
72 mit einer Berechnungsausgabe beruhend auf dem Modell der Anlage, als eine Pseudo-Eingabe. Daher führt die Steuereinheit72 Berechnungen äquivalent zu dem Betriebszustand der echten Anlage durch, wodurch es möglich wird, leicht ein System zum Training der Anlagenbetreiber zu bilden. - Wie es vorangehend beschrieben wurde, kann die Soft-Wiring-Funktion
703 auf allen Plattformen arbeiten, die den IEC 61131-3-Standard erfüllen, so dass ein Anlagen-Trainingssystem ohne Unterscheidung zwischen Steuereinheit-Verkäufern oder Unterscheidung zwischen der echten Ausrüstung und dem Simulator aufgebaut werden kann. - Pseudo-Eingaben können frei erzeugt werden, so dass es leicht ist, einen anormalen Zustand zu replizieren. Daher kann das Anlagen-Trainingssystem auch leicht das wichtigste Training liefern, das heißt, das Training anormaler Ereignisse.
- Zusätzlich kann bei einer stark verteilten Umgebung, die in IEC 61499 oder ähnlichem vorgeschlagen ist, eine Gruppe der POUs, die diese Anlagenmodelle verwirklichen, auch auf Plattformen angeordnet sein (das heißt Hochleistungs-PCs), die zusätzliche Fähigkeiten und Resourcen haben, anstatt bei Steuereinheiten mit begrenzten Verarbeitungsfähigkeiten und Resourcen. In solchen Fällen ist es möglich, die Modellberechnungen mit größerer Komplexität und Genauigkeit durchzuführen.
- Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass bei dem dritten Beispiel-System Signale von einer Eingabe-Einheit gleichzeitig durch Software simuliert werden, wodurch es möglich wird, eine effektive Debugging-Umgebung bereitzustellen.
- Des weiteren kann in Fällen, bei denen die Steueranwendung und die Soft-Wiring-Funktion in beispielsweise einer Standardtyp-Programmiersprache entsprechend dem IEC 61131-3-Standard geschrieben sind, eine extreme flexible Debugging-Umgebung und eine Anlagen-Trainingsumgebung leicht realisiert werden.
Claims (2)
- Prozess-Steuersystem mit: einem Erzeugungssystem, einem Ausführungssystem und einem Einstellungssystem, wobei das Erzeugungssystem ausgestattet ist mit: einer Steuerlogik-Erzeugungseinheit (
10 ) mit einem Steuerlogik-Erzeugungsmittel, das eine durch eine Steueranwendung verwendete Steuerlogik erzeugt, und einem Label-Festlegungsmittel (12 ), das Variablen festlegt, die durch die Steuerlogik mittels Label-Namen gehandhabt werden; wobei das Ausführungssystem ausgestattet ist mit: einer Steuereinheit (20 ) mit einer Korrespondenztabelle (22 ) und einem Steueranwendungs-Ausführungsmittel (21 ), das durch Herunterladen von Daten des Steuerlogik-Erzeugungsmittels (10 ) gebildet wird, wobei die Korrespondenztabelle (22 ) durch Herunterladen von Daten des Label-Festlegungs-Mittels (12 ) erzeugt wird und eine Übereinstimmung zwischen den Label-Namen und Mount-Positionen bereitstellt, die Eingabe/Ausgabe-Module (40a ,40b ) spezifizieren; einer Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit (40 ), die die Eingabe/Ausgabe-Module (40a ,40b ) zum Eingeben und Ausgeben von Daten eines realen Prozess-Sensors und eines realen Prozess-Aktuators umfasst; und wobei die von der Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit (40 ) eingegebenen und ausgegebenen Daten gemäß der Korrespondenztabelle (22 ) der zugehörigen Steuerlogik zugeordnet sind, wobei das Einstellungssystem ausgestattet ist mit: einer Tabellen-Wartungseinheit (30 ), die die Übereinstimmungen zwischen den Label-Namen und den Mount-Positionen in der Korrespondenztabelle (22 ) wartet. - Prozess-Steuersystem nach Anspruch 1, bei der die Steuerlogik-Erzeugungseinheit (
10 ), die Steuereinheit (20 ), die Tabellen-Wartungseinheit (30 ) und die Eingabe/Ausgabe-Einheit (40 ) in einer Programmiersprache in Übereinstimmung mit dem IEC 61131-3-Standard geschrieben sind.
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