DE10222668A1 - Schaltgerät - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird ein Schaltgerät mit einem Strom-Unterbrecherabschnitt, umfassend ein Gehäuse, welches Lichtbogenlöscheinrichtungen, einen speiseseitigen festen Kontaktschuh und einen lastseitigen festen Kontaktschuh, die einander in dem Gehäuse diagonal gegenüberliegen, sowie einen überbrückenden beweglichen Kontaktschuh enthält, der drehbar zwischen den festen Kontaktschuhen getragen wird, wobei der bewegliche Kontaktschuh durch eine elektromagnetische Kraft geöffnet wird, die auftritt, wenn ein Überstrom fließt. Die Kontaktschuhleiter des speiseseitigen und des lastseitigen festen Kontaktschuhs sind im wesentlichen gerade und parallel sowie einander unter Zwischenlage des beweglichen Kontaktschuhs einander gegenüberliegend so angeordnet, daß die festen Kontaktschuhe und der bewegliche Kontaktschuh in dessen Einschaltposition einen Z-förmigen Strompfad bilden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgerät, genauer gesagt auf den Aufbau eines Unterbrecher
abschnitts des Schaltgeräts mit einem Drehbrückenkontakt als beweglichem Kontaktschuh.
Fig. 7 zeigt schematisch den Aufbau eines solchen Schaltgeräts, etwa eines kunststoff-gekapselten
Leitungsschutzschalters. In der Figur ist mit 1 ein Hauptgehäuse des Schaltgeräts bezeichnet, mit 2
ein Handgriff zum Öffnen und Schließen des Schaltgeräts, mit 3 ein Kniehebelgelenk-Schaltschloß,
mit 4 eine Überstromauslöseeinrichtung und mit 5 ein Strom-Unterbrecherabschnitt, der als Einheit
ausgebildet ist und feste Kontaktschuhe, einen beweglichen Kontaktschuh sowie eine Lichtbogen
löscheinrichtung enthält und mit dem Schaltschloß gekoppelt ist. Die Abläufe zum Öffnen und
Schließen solch eines Schaltgeräts sind bekannt. Wenn dies mittels des Handgriffs erfolgt, wird der
bewegliche Kontaktschuh des Unterbrecherabschnitts 5 über das Schaltschloß 3 geöffnet oder
geschlossen. Wenn im geschlossenen Zustand ein Überstrom im Hauptstromkreis auftritt, der die
Überstromauslöseeinrichtung 4 aktiviert, wird das Schaltschloß 3 ausgelöst, um den beweglichen
Kontaktschuh des Unterbrecherabschnitts 5 zu öffnen und dadurch den Stromfluß im Hauptstrom
kreis zu unterbrechen.
Der Unterbrecherabschnitt 5 kann einzel- oder doppel-unterbrechend sein. Doppel-unterbrechende
Unterbrecherabschnitte sind in den Druckschriften JP-6-028964A und JP-6-52777A offenbart. Bei
ihnen ist der bewegliche Kontaktschuh in Form eines Drehbrückenkontakts ausgebildet ist. Der
Aufbau dieses Unterbrecherabschnitts für eine Phase ist in Fig. 8 gezeigt. Darin bezeichnet 6 ein
isoliertes bzw. isolierendes Gehäuse des Unterbrecherabschnitts 5, 7A und 7B speiseseitige und
lastseitige feste Kontaktschuhe, die in dem Gehäuse 6 enthalten sind und einander diagonal
gegenüberliegen, 7a einen an den festen Kontaktschuhen jeweils befestigten Kontakt, 8 einen
beweglichen Kontaktschuh zur Überbrückung der festen Kontaktschuhe 7A, 7B, 9 einen Kontakt
schuhhalter in der Form ähnlich einer drehbaren Trommel, der den beweglichen Kontaktschuh 8
hält, und 10 Lichtbogenlöscheinrichtungen (Gitter). Der bewegliche Kontaktschuh 8 ist lose in einen
diametral liegenden Durchgangsschlitz 9a in der Mitte des Kontaktschuhhalters 9 eingesetzt und
wird mittels als Zugfedern ausgebildeten Andruckfedern 11 in dem Kontaktschuhhalter 9 gehalten.
Ein Ende des speiseseitigen festen Kontaktschuhs 7A ist aus dem isolierten Gehäuse 6 herausge
führt und bildet eine speiseseitige Anschlußklemme. Ein Anschlußklemmenabschnitt des lastseitigen
festen Kontaktschuhs 7B ist an der Oberseite des isolierten Gehäuses 6 mit einem Hauptstrom
kreisleiter der Überstromauslöseeinrichtung 4 verbunden, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Der spitzen- oder endseitige Abschnitt der festen Kontaktschuhe 7A und 7B ist so umgebogen, daß
er im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Wenn ein Überstrom, etwa ein Kurzschlußstrom, durch
den Hauptstromkreis fließt, bewirkt die elektromagnetische Reaktionskraft zwischen dem endseitigen
Abschnitt jedes der festen Kontaktschuhe 7A, 7B und dem beweglichen Kontaktschuh 8 eine
Antriebskraft für den beweglichen Kontaktschuh 8 in Öffnungsrichtung, bevor die Überstromauslöse
einrichtung 4 (siehe Fig. 7) anspricht. Ferner ist jeweils ein magnetisches Joch 14 am umgebogenen
Abschnitt der festen Kontaktschuhe 7A, 7B vorgesehen, um das magnetische Feld zu intensivieren,
das auf einen Lichtbogen einwirkt, der zwischen den Kontakten eines jeweiligen festen Kontakt
schuhs und dem beweglichen Kontaktschuh bei Stromunterbrechung entsteht, um dadurch die
elektromagnetische Triebkraft für die Lichtbogenlöscheinrichtung 10 zu erhöhen.
Der Stromunterbrecherabschnitt 5 sollte so kompakt wie möglich sein, damit die Größe des
Schaltgeräts insgesamt möglichst klein sein kann.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten herkömmlichen Aufbau des Unterbrecherabschnitts ist jedoch da innen
liegende Ende beider fester Kontaktschuhe 7A und 7B U-förmig umgebogen, damit eine elektromag
netische elastische Kraft zum Öffnen des beweglichen Kontaktschuhs erzeugt wird, wenn Überstrom
durch den Stromkreis fließt. Als Folge davon ist die Höhe H des Gehäuses 6, die die festen
Kontaktschuhe 7A und 7B enthält, entsprechend erhöht, was die Größe des Unterbrecherabschnitts
5 insgesamt erhöht.
Wie in Fig. 9 gezeigt, offenbart JP-A-1-166429 ein Schaltgerät in Form eines kunststoff-gekapselten
Leitungsschutzschalters, bei dem die festen Kontaktschuhe 7A und 7B im isolierten Gehäuse 6 des
Unterbrecherabschnitts 5 enthalten und einander diagonal gegenüberliegend angeordnet sind, wobei
sich diese festen Kontaktschuhe geraden Kontaktschuhleiter umfassen und der zur Überbrückung
dienende dreh-bewegliche Kontaktschuh 8 zwischen festen Kontakten 7a an den Spitzen der festen
Kontaktschuhe 7A und 7B positioniert ist. Bei diesem Montageaufbau sind die Kontaktschuhleiter der
festen Kontaktschuhe 7A und 7B, die in dem isolierten Gehäuse 6 enthalten sind, geradlinig, was
eine geringere Höhe H des Unterbrecherabschnitts 5 im Vergleich mit dem Aufbau gemäß Fig. 8
ermöglicht. Allerdings ist die Stromflußrichtung durch die festen Kontaktschuhe 7A und 7B die
gleiche wie die durch den beweglichen Kontaktschuh 8, so daß keine große elektromagnetische
Abstoßkraft zwischen den festen Kontaktschuhen 7A und 7B einerseits und dem beweglichen
Kontaktschuh 8 andererseits erzeugt wird, wie sie erforderlich wäre, um den beweglichen Kontakt
schuh zu einer Öffnungsbewegung anzutreiben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Schaltgerät, insbesondere einen
kunststoff-gekapselten Leitungsschutzschalter, zu schaffen, bei dem der speiseseitige und der
lastseitige Kontaktschuh aus eine relativ geringe Höhe des Unterbrecherabschnitts erlaubenden
geraden Kontaktschuhleitern bestehen, und die festen sowie der bewegliche Kontaktschuh so
angeordnet sind, daß eine große elektromagnetische elastische Kraft erzeugt wird, die zum
Antreiben und Öffnen des beweglichen Kontaktschuhs erforderlich ist, wenn ein Überstrom durch
den Stromkreis fließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schaltgerät gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dieser Lösung umfassen die festen Kontaktschuhe gerade Kontaktschuhleiter, so daß die Höhe
des Unterbrecherabschnitts verglichen mit derjenigen verringert werden kann, die beim Stand der
Technik aufgrund U-förmiger fester Kontaktschuhe erforderlich ist. Wenn Strom durch das Schaltge
rät fließt, ist die Stromflußrichtung in den beiden festen Kontaktschuhen im wesentlichen entgegen
gesetzt zu derjenigen im beweglichen Kontaktschuh, der die festen Kontaktschuhe überbrückt. Wenn
daher ein Überstrom durch den Stromkreis fließt, treten große elektromagnetische elastische Kräfte
in Form eines Kräftepaares zwischen der Spitze des einen festen Kontaktschuhs und dem bewegli
chen Kontaktschuh einerseits sowie zwischen der Spitze des anderen festen Kontaktschuhs und
dem beweglichen Kontaktschuh andererseits auf. Diese elektromagnetischen Kräfte können als
Antriebsmoment zum Antreiben und Öffnen des beweglichen Kontaktschuhs eingesetzt werden.
Durch die Weiterbildungen der Unteransprüche kann der Öffnungsvorgang des beweglichen
Kontaktschuhs und damit die Leistungsfähigkeit der Stromunterbrechung noch verbessert werden.
Bei der Weiterbildung des Anspruchs 2 wird das magnetische Feld verstärkt, das auf den Lichtbogen
einwirkt, der zwischen einem festen und dem beweglichen Kontaktschuh beim Stromunterbrechen
erzeugt wird, um die elektromagnetische Kraft auf den Lichtbogen zu erhöhen, die den Lichtbogen
zur Lichtbogenlöscheinrichtung treibt.
Bei der Weiterbildung des Anspruchs 3 wirken die zwischen den festen Kontaktschuhen und dem
beweglichen Kontaktschuh erzeugten elektromagnetischen Kräfte besonders wirkungsvoll als
Antriebsmoment zum Drehen des beweglichen Kontaktschuhs um dessen Drehmittelpunkt.
Durch die Weiterbildung des Anspruchs 4 erfolgt eine Konzentration des Stroms zur Verstärkung des
in der Umgebung der Spitze eines jeweiligen festen Kontaktschuhs erzeugten Magnetfelds, wodurch
die elektromagnetische Kraft erhöht wird, die auf den beweglichen Kontaktschuh einwirkt. Dabei
nimmt der Leiterabschnitt des festen Kontaktschuhs, der weiter als dessen Spitze ist, Wärme, die im
Kontaktabschnitt als Folge der Stromunterbrechung erzeugt wird, auf und strahlt sie ab, wodurch
verhindert wird, daß die Temperatur der Anschlußklemme des festen Kontaktschuhs an dessen
hinterem Ende auf bzw. über einen zulässigen Wert steigt.
Die Weiterbildung des Anspruchs 5 verhindert die Ausbildung eines magnetischen Feldes im
Drehweg des beweglichen Kontaktschuhs, das in einer Richtung wirkt, in der es eine Öffnung des
beweglichen Kontaktschuhs be- oder verhindert.
Gemäß der Weiterbildung des Anspruchs 6 verteilt sich das Magnetfeld, welches im Umfangsbereich
jedes Leiters erzeugt wird und eine der Öffnungsbewegung des beweglichen Kontaktschuhs
entgegengerichtete Wirkung besitzt.
Gemäß der Weiterbildung des Anspruchs 7 wird heißes Gas, das in dem Gehäuse des Unterbre
cherabschnitts durch den Lichtbogen erzeugt wird, wenn ein großer Strom unterbrochen wird, darin
gehindert, direkt gegen den aus dem isolierten Gehäuse herausgeführten Leiter der beiden festen
Kontaktschuhe und die Umgebung der Leiter geblasen zu werden, was Funkenüberschläge zwi
schen benachbarten Polen verhindert.
Gemäß der Weiterbildung des Anspruchs 8 wird verhindert, daß ein Magnetfeld, daß im Umfangsbe
reich eine Anschlußklemme als Folge des den Kontaktschuhleiter durchfließenden Stroms erzeugt
wird, die Streckung eines zwischen einem festen Kontaktschuh und dem beweglichen Kontaktschuh
bei der Stromunterbrechung erzeugten Lichtbogens unterbindet, wodurch das Unterbrechervermö
gen verbessert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Unterbrecherabschnitt gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei Fig. 1(a) eine Seitenansicht des internen Mechanismus des Unterbrecherabschnitts
ist, Fig. 1(b) eine Draufsicht auf einen festen Kontaktschuh ist und Fig. 1(c) eine Schnitt
ansicht längs der Linie X-X in Fig. 1(a) ist,
Fig. 2 einen Unterbrecherabschnitt gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei Fig. 2(a) eine Seitenansicht des internen Mechanismus des Unterbrecherabschnitts
ist, Fig. 2(b) eine Draufsicht auf einen festen Kontaktschuh ist und Fig. 2(c) eine Schnitt
ansicht längs der Linie X-X in Fig. 2(a) ist,
Fig. 3 Darstellungen zur Erläuterung eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei
Fig. 3(a) eine Draufsicht auf einen festen Kontaktschuh ist und Fig. 3(b) die Verteilung der
Magnetfelder zeigt;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Unterbrecherabschnitts gemäß einem vierten Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Unterbrecherabschnitts gemäß einer Abwandlung des vierten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Unterbrecherabschnitts gemäß einem fünften Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Schaltgeräts,
Fig. 8 eine Schnittansicht des Aufbaus des Unterbrecherabschnitts eines herkömmlichen
Schaltgeräts gemäß Fig. 7, und
Fig. 9 eine Schnittansicht des Aufbaus eines anderen herkömmlichen Unterbrecherabschnitts.
In den Fig. 1 bis 6, anhand derer Ausführungsbeispiele der Erfindung nachfolgend erläutert werden,
sind gleiche Elemente wie in den Fig. 8 und 9 mit den gleichen Bezugszeichen versehen und
werden nicht noch einmal beschrieben.
Die Fig. 1(a) bis 1(c) zeigen ein Ausführungsbeispiel, welches den Ansprüchen 1 bis 4 ent
spricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfassen der speiseseitige und der lastseitige feste
Kontaktschuh 7A und 7B, die in dem isolierten Gehäuse 6 des Strom-Unterbrecherabschnitts 5
enthalten sind, je einen geraden Kontaktschuhleiter, an dessen einem Ende, innerhalb des Gehäu
ses 6, ein Kontaktabschnitt und an dessen anderem Ende, außerhalb des Gehäuses, ein Anschluß
klemmenabschnitt ausgebildet ist. Die Kontaktschuhleiter sind parallel zueinander auf beiden Seiten
des dreh-beglichen Kontaktschuhs 8 angeordnet. Der Kontaktschuhs 8 ist in dem drehtrommelförmi
gen Kontaktschuhhalter 9 gehalten ist. Der speiseseitige feste Kontaktschuh 7A, der an der
Unterseite des isolierten Gehäuses 6 links aus diesem herausgeführt ist, hat rechts einen End- oder
Kontaktabschnitt 7c, der mit einem festen Kontakt 7a versehen ist und über den Drehmittelpunkt O
des beweglichen Kontaktschuhs 8 nach rechts bis in die Nähe der Lichtbogenlöscheinrichtung 10
hinausreicht, die rechts im Gehäuse 6 angeordnet ist. Auf der anderen Seite besitzt der lastseitige
feste Kontaktschuh 7B, der an der Oberseite des Gehäuses 7 rechts aus diesem herausgeführt ist,
links den Kontaktabschnitt 7c, der über den Drehmittelpunkt O des beweglichen Kontaktschuhs 8 bis
in die Nähe der Lichtbogenlöscheinrichtung 10 hinausreicht, welche links im Gehäuse 6 angeordnet
ist. Die festen Kontaktschuhe 7A und 7B sowie der bewegliche Kontaktschuh 8 bilden auf diese
Weise einen Z-förmigen Stromweg, wie aus Fig. 1 deutlich erkennbar. Man beachte, daß die
Angaben "oben", "unten", "links", "rechts" und dergleichen sich auf die jeweilige Darstellung in den
beiliegenden Zeichnungen beziehen.
Der Kontaktabschnitt 7c der Kontaktschuhe 7A und 7B, der jeweils mit dem Kontakt 7a versehen ist,
ist (gegenüber dem anschließenden Teil des jeweiligen Kontaktschuhleiters) um einen Neigungswin
kel A vom beweglichen Kontaktschuh 8 weg geneigt, und mit einer Breite d versehen, die kleiner ist
als die Breite D des übrigen Teiles des jeweiligen Kontaktschuhleiters. In diesem Zusammenhang
sei angemerkt, daß mit der Bezugszahl 7d ein Lichtbogenleiter (Lichtbogenhorn) bezeichnet ist,
welcher sich von der Position des festen Kontakts 7a aus weiter in Richtung zur entsprechenden
Lichtbogenlöscheinrichtung 10 erstreckt. Fig. 1(b) ist eine Draufsicht auf den speiseseitigen festen
Kontaktschuh 7A, gilt aber in entsprechender Weise auch für den lastseitigen festen Kontaktschuh
7B.
U-förmige Magnetjoche 12 sind so in dem Gehäuse 6 angeordnet, daß sie die Rückseite des rechts
gelegenen bzw. des links gelegenen Kontaktabschnitts 7c der festen Kontaktschuhe 7A und 7B
umgeben, um dadurch das Magnetfeld zu verstärken, das auf den Lichtbogen einwirkt, welches
zwischen den Kontakten des jeweiligen festen und des beweglichen Kontaktschuhs bei der
Stromunterbrechung erzeugt wird, um so die Kraft zu erhöhen, die den Lichtbogen zur entsprechen
den Lichtbogenlöscheinrichtung 10 hin verlängert. Das Magnetjoch 12 ist eine Schichtanordnung aus
dünnen Stahlplatten, damit Wirbelstromverluste verringert werden.
Bei der beschriebenen Ausgestaltung sind die Kontaktschuhleiter der beiden festen Kontaktschuhe
7A und 7B, die sich innerhalb des isolierten Gehäuses 6 erstrecken, gerade, was es erlaubt, die
Höhe H des Unterbrecherabschnitts 5 verglichen mit dem Stand der Technik gemäß Fig. 8, bei dem
die innenliegenden Enden der beiden festen Kontaktschuhe 7A und 7B U-förmig gebogen sind, zu
verringern. Außerdem fließt der Strom durch den Unterbrecherabschnitt 5 längs einem Z-förmigen
Strompfad, der von den festen Kontaktschuhen 7A und 7B und dem beweglichen Kontaktschuh 8
gebildet wird, wie durch Pfeile in Fig. 1 angedeutet. In diesem Strompfad kehrt sich die Stromrich
tung zwischen dem Kontaktabschnitt 7c eines jeweiligen der festen Kontaktschuhe 7A und 7B und
dem entsprechenden Ende des beweglichen Kontaktschuhs 8 um, so daß der Strom die Entstehung
einer elektromagnetischen Kraft F zwischen den festen Kontaktschuhen 7A und 7B und beweglichen
Kontaktschuh 8 auf der Basis eines Prinzips hervorruft, das ähnlich dem der U-förmigen festen
Kontaktschuhe nach Fig. 8 ist. Der bewegliche Kontaktschuh 8 wird von einer Andruckfeder, die in
den Kontaktschuhhalter 9 eingebaut ist, vorgespannt, wie dies auch bei den Anordnungen der
Fig. 8 und 9 der Fall ist. Bei Nennstrom und einem kleineren Überstrom wird keine besonders
große elektromagnetische Kraft erzeugt, so daß in diesen Fällen verhindert wird, daß der bewegliche
Kontaktschuh 8 geöffnet wird. Wenn aber ein starker Überstrom fließt, wie etwa ein Kurzschlußstrom
(das 10- bis 20-fache des Nennstroms), wird die elektromagnetische Kraft F größer als die Feder
kraft der Andruckfeder, so daß ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn um den Drehmittelpunkt ○
auf den beweglichen Kontaktschuh 8 einwirkt und ihn öffnet. Das Magnetfeld, das im Bereich um
den beweglichen Kontaktschuh 8 als Folge des Stroms durch die festen Kontaktschuhe und den
beweglichen Kontaktschuh entsteht, wird verstärkt, um die elektromagnetische Kraft zu erhöhen, die
den Lichtbogen des unterbrochenen Storms zwischen einem jeweiligen festen und dem beweglichen
Kontaktschuh beim Öffnen des beweglichen Kontaktschuhs 8 zur entsprechenden Lichtbogenlösch
einrichtung 10 streckt, wo er gelöscht wird.
Unter der Voraussetzung, daß der Kontaktabschnitt 7c jedes der beiden festen Kontaktschuhe 7A
und 7B in zuvor beschriebener Weise vom beweglichen Kontaktschuh 8 weg geneigt ist, können die
elektromagnetischen Kräfte weiterhin wirksam als Öffnungsdrehmoment auf den beweglichen
Kontaktschuh 8 einwirken. Wenn der Kontaktabschnitt 7c der festen Kontaktschuhe 7A und 7B eine
kleinere Breite d als der Rest des jeweiligen Kontaktschuhleiters aufweist, tritt im Endabschnitt eine
höhere Stromdichte auf, so daß das um diesen Endabschnitt herum erzeugte Magnetfeld, welches
auf den beweglichen Kontaktschuh 8 einwirkt, verstärkt wird und sich eine große elektromagnetische
Kraft einstellt, die auf den beweglichen Kontaktschuh 8 einwirkt.
Die Fig. 2(a) bis 2(c) zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Anspruch 5.
Zusätzlich zum Aufbau gemäß Fig. 1 ist hier ein jeweiliges magnetisches Abschirmteil 13 an der
Innenseite der beiden festen Kontaktschuhe 7A und 7B angeordnet, so daß der Bereich zwischen
dem Abschirmteil 13 und dem beweglichen Kontaktschuh 8 magnetisch geschirmt ist. Das Ab
schirmteil 13 für den speiseseitigen Kontaktschuh 7A liegt in einem Bereich gegenüber dem
Kontaktabschnitt 7c des lastseitigen Kontaktschuhs 7B. In entsprechender Weise liegt das Ab
schirmteil 13 für den lastseitigen Kontaktschuh 7B in einem Bereich gegenüber dem Kontaktab
schnitt 7c des speiseseitigen Kontaktschuhs 7A. Fig. 2(b) ist eine Draufsicht auf den speiseseitigen
Kontaktschuh 7A, gilt aber entsprechend genauso für den lastseitigen Kontaktschuh 7B.
Bei diesem Ausführungsbeispiel, ist der bewegliche Kontaktschuh 8, wenn er gemäß Fig. 2(a)
geöffnet ist, selbst wenn die an seinen entgegengesetzten Enden ausgebildeten Kontaktabschnitte
nahe einem Zwischenabschnitt des Kontaktschuleiters eines jeweiligen der festen Kontaktschuhe 7A
und 7B liegen, keiner magnetischen Wirkung ausgesetzt, die das Öffnen behindern würde. Ohne die
magnetischen Abschirmteile 13 bewirkt der Stromfluß (solange er durch die Lichtbögen aufrechter
halten wird) eine jeweilige elektromagnetische Kraft f zwischen dem rechten Ende des beweglichen
Kontaktschuhs 8 und dem festen Kontaktschuh 7B bzw. dem linken Ende des beweglichen Kontakt
schuhs 8 und dem festen Kontaktschuh 7A. Diese Kräfte f behindern die Öffnungsbewegung des
beweglichen Kontaktschuhs 8. Außerdem behindert der magnetische Effekt, daß die zwischen den
festen Kontaktschuhen und dem beweglichen Kontaktschuh entstehenden Lichtbögen zur jeweiligen
Lichtbogenlöscheinrichtung 10 getrieben werden.
Durch Anordnen der Abschirmteile 13 gemäß diesem Ausführungsbeispiel, wird in Folge des
magnetischen Abschirmeffekts die Erzeugung der elektromagnetischen Kräfte f reduziert, die die
Öffnung des beweglichen Kontaktschuhs 8 behindern, sowie der elektromagnetischen Kräfte, die die
Dehnung der Lichtbögen behindern. Dies verhindert, daß die Öffnungsgeschwindigkeit des bewegli
chen Kontaktschuhs 8 beim Öffnungsvorgang verringert wird. Vielmehr wird der bewegliche
Kontaktschuh 8, der in oben beschriebener Weise bei Überstrom auftretenden elektromagnetischen
Kraft ausgesetzt, um sich, ohne behindert oder angehalten zu werden, zu öffnen, was das Unterbre
chungsvermögen des Schaltgeräts verbessert.
Die Fig. 3(a) und 3(b) zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Anspruch 6. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist in den beiden festen Kontaktschuhen 7A und 7B jeweils ein Schlitz
7b ausgenommen, der sich in einem Zwischenabschnitt des Kontaktschuhleiters (entsprechend dem
Bereich, wo sich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 das magnetische Abschirmteil 13
befindet) in dessen Längsrichtung erstreckt und den Strompfad in zwei seitliche Abschnitte unterteilt.
Wie in Fig. 3(b) gezeigt, wird dadurch das vom Stromfluß herrührende Magnetfeld, welches in
diesem Bereich um den Leiter herum entsteht, seitlich aufgeteilt, was die elektromagnetische Kraft
verringert, die in einer die Öffnungsbewegung des beweglichen Kontaktschuhs 8 behindernden
Weise wirkt. Hiermit werden Wirkungen ähnlich denen des zweiten Ausführungsbeispiels erzielt und
das Unterbrechungsvermögen des Unterbrecherabschnitts gewährleistet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Anspruch 7. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind Abführöffnungen 6a für heißes Gas jeweils an der speiseseitigen und der
lastseitigen Stirnfläche (der rechten und der linken Stirnfläche in der Figur) des isolierten Gehäuses
6 in nachstehend im einzelnen erläuterter Weise ausgebildet. Durch diese Öffnungen wird heißes
Gas nach außen abgeleitet, welches in dem Gehäuse bei der Stromunterbrechung in Folge von
Lichtbögen entsteht.
Die Abführöffnung 6a ist innerhalb einer vertikalen Gasablenkwand 6b ausgebildet, welche längs der
entsprechenden Stirnfläche des isolierten Gehäuses 6 so ausgebildet ist, daß sie sich senkrecht
zum Kontaktschuhleiter des speiseseitigen festen Kontaktschuhs 7A bzw. des lastseitigen festen
Kontaktschuhs 7B erstreckt, die auf der Unterseite bzw. der Oberseite des Gehäuses 6 liegen und
an der jeweiligen Gehäusestirnseite herausgeführt sind. Die Bezugszahl 7e bezeichnet den
jeweiligen Anschlußklemmenabschnitt des Kontaktschuhs 7A bzw. 7B. Der Anschlußklemmenab
schnitt 7e des Kontaktschuhs 7A ist L-förmig gebogen und zum Anschlußklemmenabschnitt des
Gehäuses 1 des Schaltgeräts herausgeführt, wie in Fig. 7 gezeigt. Im Gegensatz dazu ist der
Anschlußklemmenabschnitt 7e des Kontaktschuhs 7B geradlinig herausgeführt und mit der in Fig. 7
gezeigten Überstromauslöseeinrichtung 4 verbunden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 öffnet sich die Abführöffnung 6a jeweils zur offenen Seite des
beweglichen Kontaktschuhs 8, während beim Ausführungsbeispiel von Fig. 5 die speiseseitige
Abführöffnung 6a zur geschlossenen Seite des beweglichen Kontaktschuhs 8 geöffnet ist, um vom
Anschlußklemmenabschnitt 7e des festen Kontaktschuhs 7A beabstandet zu sein.
Bei diesem Aufbau strömt heißes Gas (das vom Lichtbogen erzeugte leitende Bestandteile wie
Metalldampf oder Ionen von den Kontaktgliedern enthält), das innerhalb des Gehäuses 6 durch
Lichtbögen bei der Stromunterbrechung erzeugt wird, aus den Lichtbogenlöscheinrichtungen 10
heraus und ändert dann seine Richtung um einen rechten Winkel, wie in der Figur durch Pfeile
angedeutet. Das Gas strömt dann durch die Abführöffnungen 6a von den festen Kontaktschuhen 7A
und 7B weg. Dies verhindert, daß das heiße Gas direkt gegen die außerhalb des Gehäuse 6
liegenden Anschlußklemmenabschnitte 7e der Kontaktschuhleiter der Kontaktschuhe 7A und 7B
geblasen wird, so daß die gute elektrische Isolation der Anschlußklemmenabschnitte 7e und ihrer
Umgebung nicht durch das heiße Gas beeinträchtigt wird.
Im Gegensatz dazu kann beim herkömmlichen Aufbau, wo Abführöffnungen für das heiße Gas
einfach in der jeweiligen Stirnwand des isolierten Gehäuses geöffnet sind, das Gas gegen die
Anschlußklemmenabschnitte der festen Kontaktschuhe und ihrer Umgebung strömen und damit
einen Funkenüberschlag zwischen benachbarten Polen hervorrufen.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Anspruch 8. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ist der außerhalb des Gehäuses 6 liegende Anschlußklemmenabschnitt 7e eines der beiden
Kontaktschuhe 7A und 7B, die in dem Gehäuse 6 des Unterbrecherabschnitts 5 enthalten sind, das
heißt des speiseseitigen festen Kontaktschuhs 7A, der auf dem Boden des Gehäuses 6 liegt,
U-förmig gebogen, wie in der Figur gezeigt, und zwar so, daß die Öffnung der U-Form der Stirnwand
des Gehäuses 6 zugewandt ist.
Im Gegensatz dazu ist bei dem herkömmlichen Schaltgerät gemäß Fig. 8 und beim zuvor beschrie
benen vierten Ausführungsbeispiel der Anschlußklemmenabschnitt 7e des festen Kontaktschuhs 7A,
der aus der Stirnfläche des Gehäuses 6 herausragt, in der Form eines L-gebogen, dessen einer
Schenkel sich längs der Gehäusestirnwand erstreckt.
Es sei die elektromagnetische Kraft betrachtet, die zwischen einem Magnetfeld, welches im Bereich
um den Kontaktschuhleiter des festen Kontaktschuhs 7A am oder nahe dessen Anschlußklemmen
abschnitt aufgrund des diesen durchfließenden Stroms herum gebildet wird, und einem Lichtbogen
auftritt, welcher zwischen dem festen Kontaktschuh und dem beweglichen Kontaktschuh bei der
Stromunterbrechung entsteht. Bei dem herkömmlichen Aufbau, befindet sich der zur Lichtbogen
löscheinrichtung 10 verlängerte Lichtbogen in der Nähe des Kontaktschuhleiters, der längs der einen
Stirnwand des Gehäuses verläuft, so daß der Lichtbogen merklich von dem magnetischen Feld
beeinflußt wird. Dabei ist die Richtung des Stromflusses durch den ansteigenden Abschnitt des
Kontaktschuhleiters entgegengesetzt zu der des Lichtbogenstroms, so daß gemäß der
Fleming'schen linken Handregel das Magnetfeld verhindert, daß der Lichtbogen verlängert wird und
ihn vielmehr zurück zum Kontakt drängt.
Bei der Ausbildung gemäß Fig. 6 wird dieser Effekt dadurch verhindert, daß der Abstand D zwischen
dem senkrechten Teil (der Basis) 7e-1 des U-förmigen Anschlußklemmenabschnitts 7e, durch den
der Strom in einer Richtung entgegengesetzt zu der des Lichtbogenstroms fließt, und dem verlän
gerten Lichtbogen zwischen den Kontakten größer ist als bei der herkömmlichen Anordnung. Dabei
wird ausgenutzt, daß die Intensität des auf den Lichtbogen einwirkenden Magnetfelds umgekehrt
proportional zu dessen Abstand D vom Kontaktschuhleiter ist. Auf diese Weise wird die elektromag
netische Kraft verringert, die bestrebt ist, eine Verlängerung des Lichtbogens zu unterbinden, so daß
ein hohes Unterbrechungsvermögen gewährleistet ist.
Die Anordnungen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele 1 bis 5 sind unabhängig voneinan
der wirksam, jedoch kann die Leistungsfähigkeit des Schaltgeräts insgesamt durch eine Kombination
der einzelnen Merkmale verbessert werden. Die resultierende Verbesserung der elektromagneti
schen nachgiebigen Kraft und der Lichtbogentreibkraft des beweglichen Kontaktschuhs konnte durch
Magnetfeldanalysen und Experimente bestätigt werden.
Claims (8)
1. Schaltgerät mit einem Strom-Unterbrecherabschnitt (5) umfassend eine Montageeinheit
mit
einem isolierten Gehäuse (6), welches Lichtbogenlöscheinrichtungen (10), einen speise seitigen festen Kontaktschuh (7A) und einen lastseitigen festen Kontaktschuh (7B), die einander in dem Gehäuse diagonal gegenüberliegen, sowie einen überbrückenden beweglichen Kontaktschuh (8) enthält, der sich zwischen Kontakten (7a) der festen Kontaktschuhe (7A, 7B) erstreckt und von einem Dreh-Kontaktschuhhalter (9) getragen wird, welcher den beweglichen Kontaktschuh und eine Andruckfederanordnung mit einem Schaltschloß (3) des Schaltgeräts koppelt,
wobei der bewegliche Kontaktschuh (8) durch eine elektromagnetische nachgiebige Kraft geöffnet wird, die auftritt, wenn ein Überstrom fließt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschuhleiter des speiseseitigen und des lastsei tigen festen Kontaktschuhs (7A, 7B) im wesentlichen gerade ausgebildet und parallel zueinander unter Zwischenlage des beweglichen Kontaktschuhs (8) einander gegenüberliegend so angeordnet sind, daß die festen Kontaktschuhe (7A, 7B) und der bewegliche Kontaktschuh (8), wenn er die festen Kontakte (7a) an den Endabschnitten (7c) der festen Kontaktschuhe miteinander verbindet, einen Z-förmigen Strompfad bilden.
einem isolierten Gehäuse (6), welches Lichtbogenlöscheinrichtungen (10), einen speise seitigen festen Kontaktschuh (7A) und einen lastseitigen festen Kontaktschuh (7B), die einander in dem Gehäuse diagonal gegenüberliegen, sowie einen überbrückenden beweglichen Kontaktschuh (8) enthält, der sich zwischen Kontakten (7a) der festen Kontaktschuhe (7A, 7B) erstreckt und von einem Dreh-Kontaktschuhhalter (9) getragen wird, welcher den beweglichen Kontaktschuh und eine Andruckfederanordnung mit einem Schaltschloß (3) des Schaltgeräts koppelt,
wobei der bewegliche Kontaktschuh (8) durch eine elektromagnetische nachgiebige Kraft geöffnet wird, die auftritt, wenn ein Überstrom fließt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschuhleiter des speiseseitigen und des lastsei tigen festen Kontaktschuhs (7A, 7B) im wesentlichen gerade ausgebildet und parallel zueinander unter Zwischenlage des beweglichen Kontaktschuhs (8) einander gegenüberliegend so angeordnet sind, daß die festen Kontaktschuhe (7A, 7B) und der bewegliche Kontaktschuh (8), wenn er die festen Kontakte (7a) an den Endabschnitten (7c) der festen Kontaktschuhe miteinander verbindet, einen Z-förmigen Strompfad bilden.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetjoch (12) in
einem Bereich um den Endabschnitt (7c) jedes der festen Kontaktschuhe (7A, 7B) vorgesehen ist.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt
(7c) jeder der beiden festen Kontaktschuhe (7A, 7B) von dem beweglichen Kontaktschuh (8) weg
geneigt ist.
4. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der End
abschnitt (7c) jedes der beiden festen Kontaktschuhe (7A, 7B) schmäler ist als dessen Kontakt
schuhleiter, der hinter dem Endabschnitt liegt.
5. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
magnetisches Abschirmteil (13) in einem Bereich jedes der beiden festen Kontaktschuhe (7A, 7B)
angeordnet ist, welcher dem Endabschnitt (7c) des jeweiligen anderen festen Kontaktschuhs unter
Zwischenlage des beweglichen Kontaktschuhs (8) gegenüberliegt.
6. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
der beiden festen Kontaktschuhe (7A, 7B) eine schlitzartige Ausnehmung (7b) längs der Längsrich
tung des jeweiligen Kontaktschuhleiters in einem Bereich vorgesehen ist, welcher dem Endabschnitt
(7c) des jeweiligen anderen festen Kontaktschuhs gegenüberliegt, wobei die schlitzartige Ausneh
mung den Stromweg in zwei seitliche Abschnitte unterteilt.
7. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abführöffnung (6a)
für heißes Gas sowohl an der Speiseseite als auch an der Lastseite des isolierten Gehäuses (6) so
ausgebildet ist, daß sie sich im wesentlichen senkrecht zum und vom Kontaktschuhleiter des
entsprechenden, aus dem Gehäuse herausgeführten Kontaktschuhs (7A, 7B) weg erstreckt.
8. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlußklemmenab
schnitt (7e) des auf der Bodenfläche des isolierten Gehäuses (6) liegenden festen Kontaktschuhs
(7A) aus einer Stirnwand des isolierten Gehäuses (6) herausgeführt und zu einer U-Form gebogen
ist.
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