DE10222412A1 - Schmiedevorrichtung und zugehöriges Verfahren - Google Patents
Schmiedevorrichtung und zugehöriges VerfahrenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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Abstract
Bei einer Schmiedevorrichtung, die eine obere und eine untere Form (30, 50) sowie eine teilbare mittlere Form (10) hat, wird, nachdem ein Erzeugnis (60) in ein Loch (16) der mittleren Form eingesetzt ist, eine innere konische Fläche (35) der oberen Form an eine äußere konische Fläche (15) der mittleren Form gemäß einer axialen Bewegung der oberen Form so gepasst, dass die mittlere Form radial nach innen gepresst wird, um ihre radialen Spalte dicht zu schließen. Gemäß einer weitergehenden Bewegung der oberen Form gemeinsam mit der mittleren Form in Richtung der unteren Form werden entgegengesetzte Enden des Erzeugnisses axial komprimiert, so dass verhindert wird, dass sich ein Teil des durch eine Wand des Lochs umgebenen Erzeugnisses radial ausdehnt, aber das andere Teil des Erzeugnisses sich radial ausdehnt. Dann wird, nachdem die obere Form auf eine Ursprungsposition zurückgestellt ist, die mittlere Form radial nach außen aufgeteilt, so dass das geschmiedete Erzeugnis (70), das radial nach außen vorstehende Abschnitte (72, 73) hat, die axial voneinander beabstandet sind, auf einfache Weise von der mittleren Form entfernt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Ausbilden eines geschmiedeten Erzeugnisses, das zumindest zwei
radial nach außen vorstehende Abschnitte hat, die axial
voneinander beabstandet sind, mit Formen, auf die eine
Presskraft axial aufgebracht wird, und ein zugehöriges
Verfahren.
Herkömmlicherweise wurde ein Schmiedeverfahren weit verbreitet
zum plastischen Verformen eines Erzeugnisses in eine
vorbestimmte Gestalt verwendet. Es ist sehr schwierig oder
problematisch, das Produkt zu erzeugen, das einen radial
eingeschnittenen Abschnitt (Unterschnittabschnitt) hat, der
axial zwischen die zwei radial nach außen vorstehenden
Abschnitte zwischengesetzt ist, durch Schmieden mit den Formen
zu erzeugen, auf die die Presskraft axial aufgebracht wird, da
der Unterschnittabschnitt radial eingeschnitten werden soll,
wenn die Presskraft axial auf das Erzeugnis aufgebracht wird.
Für den Fall, dass das Erzeugnis ausgebildet wird, das eine
derartige Gestalt hat, wie vorstehend erwähnt ist, ist es
bekannt, dass der Unterschnittabschnitt und die zwei radial nach
außen vorstehenden Abschnitte mit Formen geschmiedet werden, auf
die die Presskraft senkrecht zu seiner Achse aufgebracht wird.
Es ist ebenso bekannt, dass, nachdem die zwei radial nach außen
vorstehenden Abschnitte außer dem Unterschnittabschnitt durch
Schmieden mit den Formen ausgebildet sind, auf die die
Presskraft in ihre axiale Richtung aufgebracht wird, der
Unterschnittabschnitt durch maschinelles Bearbeiten oder
Schleifen ausgebildet wird.
Wenn jedoch der Unterschnittabschnitt zumindest zwei radial
eingeschnittene Abschnitte hat, die senkrecht zueinander sind,
kann einer der zwei radial eingeschnittenen Abschnitte nicht mit
den Formen geschmiedet werden, auf die die Presskraft senkrecht
zu einer Achse des Erzeugnisses aufgebracht wird, da die Formen
senkrecht zueinander bewegt werden müssen, und müssen noch
maschinell bearbeitet oder geschliffen werden. Des Weiteren ist
es für einen Fall des Pressens des Erzeugnisses senkrecht zu
seiner Achse mit der oberen und der unteren geteilten Form
wahrscheinlich, dass ein Teil des Erzeugnisses radial aus einem
Zwischenraum oder einem Spalt zwischen Kontaktflächen der
geteilten Formen (Teilformen) gequetscht wird, so dass sich
Grate bilden können.
Um dieses Problem zu bewältigen, ist ein Schmiedeverfahren,
durch das die Bildung von Graten bei der Verwendung einer
mittleren Form zusätzlich zu der oberen und der unteren Form
unterdrückt wird, in der Druckschrift JP-A-8-281365
vorgeschlagen. Gemäß der Druckschrift JP-A-8-281365 wird ein
Schmiedeerzeugnis, dessen radiale Dicke derjenigen des
Unterschnittabschnitts entspricht, senkrecht zu seiner Achse
zwischen der oberen und der unteren Teilform schichtweise
bedeckt, die einen Hohlraum entsprechend den radial nach außen
vorstehenden Abschnitten haben, wenn die obere und die untere
Form in Kontakt miteinander gelangen. Ein Paar mittlerer Formen,
von denen jeder Durchmesser demjenigen des
Unterschnittabschnitts entspricht, sind zwischen die obere und
die untere Form zwischengesetzt, um sich gleitfähig in eine
axiale Richtung des Schmiedeerzeugnisses zu bewegen. Jede der
mittleren Formen ist an einem axialen Ende mit einer
Abschrägungsfläche der mittleren Form in Kontakt mit einer
Gleiterabschrägungsfläche eines Gleiters vorgesehen. Der Gleiter
wird senkrecht zu der Achse des Erzeugnisses bewegt, wenn die
Presskraft auf die obere Form aufgebracht wird, und die
Presskraft senkrecht dazu wird in eine Kraft axial dazu aufgrund
der Abschrägungsfläche der mittleren Form und der
Gleiterabschrägungsfläche umgeformt, die gleitfähig in Kontakt
miteinander sind, so dass sich jede der mittleren Formen nach
innen bewegt, um ein axiales Ende des Erzeugnisses zu schieben,
um das Erzeugnis plastisch zu verformen und den Hohlraum
entsprechend den radial nach außen weisenden Abschnitten mit
Material des Erzeugnisses zu füllen.
Da das vorstehend erwähnte Schmiedeverfahren einen Vorteil im
Hinblick auf das Verhindern der Bildung von Graten hat, wird das
Erzeugnis durch die Schmiedekraft, die in die axiale Richtung
des Erzeugnisses wirkt, plastisch verformt, die von der
Presskraft umgewandelt wird, die in die senkrechte Richtung
davon wirkt. Jedoch müssen die oberen und unteren Formen, um die
Bildung der Grate zu verhindern, stark durch die senkrechte
Presskraft geschoben werden, die größer als die axiale
Schmiedekraft ist, um sich nicht voneinander zu trennen. Dieses
Schmiedeverfahren erfordert eine größere Schmiedevorrichtung,
die einen Nachteil mit sich bringt, insbesondere wenn eine
höhere Schmiedekraft zum plastischen Verformen des Erzeugnisses
erforderlich ist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte Vorrichtung zum
Ausbilden eines Schmiedeerzeugnisses, das zumindest zwei radial
nach außen vorstehende Abschnitte hat, die axial voneinander
beabstandet sind, mit Formen, auf die eine Presskraft axial
aufgebracht wird, im wesentlichen ohne Ausbildung der Grate zu
schaffen.
Es ist außerdem die Aufgabe der Erfindung, ein zugehöriges
Verfahren zu schaffen.
Um die vorstehend genannte Aufgabe zu lösen, hat die
Schmiedevorrichtung obere, mittlere und untere Formen sowie ein
Vorspannelement. Die mittlere Form ist in Umfangsrichtung bei
vorbestimmten Winkelintervallen in eine Vielzahl von Formstücken
geteilt, die radial nach außen bewegbar sind. Die mittlere Form
ist außen an ihrem axialen Ende mit einer Kontaktfläche und
einer konischen Fläche, deren Durchmesser kleiner in Richtung
der Kontaktfläche ist, und innen an ihrer Mitte mit einem
axialen Durchgangsloch versehen, das einen Hohlraum kleinen
Durchmessers und einen Hohlraum großen Durchmessers bildet,
dessen Durchmesser größer als derjenige des Hohlraums kleinen
Durchmessers ist. Die obere Form ist innen an ihrem axialen Ende
an einer Seite der mittleren Form mit einer Sitzfläche und einer
inneren konischen Fläche versehen, deren Durchmesser kleiner in
Richtung der Sitzfläche ist. Wenn sich die obere Form axial in
Richtung der mittleren Form bewegt, gelangt die innere konische
Form in Kontakt mit der äußeren konischen Fläche und gleitet an
dieser, bis die Sitzfläche in Kontakt mit der Kontaktfläche
gelangt. Demgemäß wird die mittlere Form radial nach innen
gepresst, um einen radialen Spalt zwischen den in
Umfangsrichtung angrenzenden Formstücken dicht zu schließen. Die
untere Form kann in den Hohlraum großen Durchmessers eingesetzt
werden, wenn die obere Form gemeinsam mit der mittleren Form
axial in Richtung der unteren Form bewegt wird. Das
Vorspannelement, das axial zwischen der mittleren und der
unteren Form angeordnet ist, gestattet es der mittleren Form,
sich axial in Richtung der unteren Form zu bewegen, nur nachdem
die Sitzfläche in Berührung mit der Kontaktfläche gelangt.
Mit der Schmiedevorrichtung, die vorstehend erwähnt ist, werden
axiale Enden des Schmiedeerzeugnisses axial zwischen der oberen
und der unteren Form komprimiert bzw. zusammengedrückt, wenn
sich die obere Form in Richtung der unteren Form bewegt, so
dass, während verhindert wird, dass sich ein Teil des
Erzeugnisses, das durch eine Wand des Hohlraums kleinen
Durchmessers umgeben ist, radial ausdehnt, das andere Teil der
Erzeugnisses sich radial in den Hohlraum großen Durchmessers
ausdehnt.
Nach dem Ausbilden des Schmiedeerzeugnisses wird die obere Form
auf eine Ursprungsposition zurückgestellt, so dass eine Kupplung
zwischen den Inneren und unteren konischen Flächen außer
Eingriff gebracht wird. Demgemäß wird das Schmiedeerzeugnis
einfach von der mittleren Form durch Bewegen der Formstücke
radial nach außen entfernt bzw. entnommen.
Wenn die obere Form und/oder die mittlere Form an einer Seite
entgegengesetzt des Hohlraums großen Durchmessers bezüglich des
Hohlraums kleinen Durchmessers mit einem weiteren großen
Hohlraum versehen ist, dessen Durchmesser größer als derjenige
des Hohlraums kleinen Durchmessers ist, und wenn die axialen
Enden des Erzeugnisses axial zwischen der oberen und der unteren
Form komprimiert bzw. zusammengedrückt werden, wird das
Erzeugnis in dem Hohlraum kleinen Durchmessers und sowohl in dem
großen als auch dem weiteren Hohlraum großen Durchmessers
positioniert, so dass sowohl der große als auch der weitere
Hohlraum großen Durchmessers es gestattet, dass sich das
Erzeugnis radial ausdehnt, während der Hohlraum kleinen
Durchmessers eine radiale Außendehnung des Erzeugnisses
beschränkt, um ein geschmiedetes Erzeugnis auszubilden, das zwei
radial nach außen vorstehende Abschnitte hat, die axial
voneinander beabstandet sind.
Es ist vorzuziehen, dass das Erzeugnis einen Abschnitt kleinen
Durchmessers und einen Abschnitt großen Durchmessers hat, dessen
Durchmesser größer als derjenige des Abschnitts kleinen
Durchmessers ist. Für diesen Fall ist die obere Form und/oder
die mittlere Form an einer Seite entgegengesetzt zu dem Hohlraum
großen Durchmessers bezüglich des Hohlraums kleinen Durchmessers
mit einem weiteren Hohlraum großen Durchmessers versehen, in den
der Abschnitt großen Durchmessers untergebracht wird, und wenn
das Erzeugnis in das axiale Durchgangsloch eingesetzt wird, ist
der Abschnitt kleinen Durchmessers in den Hohlräumen kleinen und
großen Durchmessers positioniert, und wobei des Weiteren, wenn
die axialen Enden des Erzeugnisses axial zwischen der oberen und
der unteren Form komprimiert bzw. zusammengedrückt werden, der
Hohlraum großen Durchmessers gestattet, dass sich das Erzeugnis
radial ausdehnt, während der Hohlraum kleinen Durchmessers und
der weitere Hohlraum großen Durchmessers eine radiale Ausdehnung
des Erzeugnisses beschränken, um ein Schmiedeerzeugnis
auszubilden, das zwei radial nach außen vorstehende Abschnitte
hat, die voneinander axial beabstandet sind.
Des Weiteren ist vorzugsweise ein Durchmesser D1 der
Kontaktfläche geringfügig größer als ein Durchmesser D2 der
Sitzfläche, so dass, wenn die innere konische Fläche an der
äußeren konischen Fläche gleitet, die mittlere Form radial
geschrumpft ist.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
ebenso wie Betriebsverfahren und die Funktion von zugehörigen
Teilen aus dem Studium der folgenden genauen Beschreibung, der
beigefügten Ansprüche und der Zeichnungen erkennbar, die alle
einen Teil dieser Anmeldung bilden.
Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer
Schmiedevorrichtung an einer Stufe, bei der eine obere Form mit
einer mittleren Form gekoppelt ist, gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht der
Schmiedevorrichtung an einer Stufe, bei der ein Erzeugnis vor
dem Schmieden in die mittlere Form eingesetzt ist, gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 ist eine schematische Vorderansicht der mittleren Form
der in Fig. 2 gezeigten Schmiedevorrichtung, die radial nach
innen bewegt ist;
Fig. 4 ist eine schematische Vorderansicht der mittleren Form
der in Fig. 2 gezeigten Schmiedevorrichtung, die radial nach
außen bewegt ist;
Fig. 5A ist eine schematische Draufsicht des Erzeugnisses vor
dem Schmieden gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5B ist eine schematische Draufsicht des Erzeugnisses nach
dem Schmieden gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 6 ist eine schematische Querschnittsansicht der
Schmiedevorrichtung an einer Stufe, bei dem das Erzeugnis gerade
geschmiedet wird.
Eine Schmiedevorrichtung gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis
6 beschrieben.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, besteht eine Schmiedevorrichtung 1
aus einer mittleren Form 10, einer oberen Form 30, einer unteren
Form 50 und einem Vorspannelement 40. Ein Schmiedeerzeugnis 60
(Erzeugnis, das durch die Schmiedevorrichtung 1 zu schmieden
ist) wird im voraus beispielsweise durch Schmieden oder Gießen
roh in eine Gestalt einer Säule ausgebildet, die aus einem
Abschnitt 61 großen Durchmessers, einem ersten Abschnitt 62
kleinen Durchmessers und einem zweiten Abschnitt 63 kleinen
Durchmessers besteht, wie in Fig. 5A gezeigt ist. Ein
geschmiedetes Erzeugnis 70 (Erzeugnis, das durch die
Schmiedevorrichtung 1 plastisch verformt wurde) hat einen ersten
radial nach außen vorstehenden Abschnitt 72, einen zweiten
radial nach außen vorstehenden Abschnitt 73, einen ersten radial
eingeschnittenen Abschnitt 71 (Unterschnittabschnitt), der
zwischen den ersten und zweiten radial nach außen vorstehenden
Abschnitt 72 und 73 zwischengesetzt ist, und einen zweiten
radial eingeschnittenen Abschnitt 74, wie in Fig. 5B gezeigt
ist. Der Durchmesser und die axiale Länge des Abschnitts 61
großen Durchmessers sind im Wesentlichen gleich oder geringfügig
größer als diejenigen des ersten radial nach außen vorstehenden
Abschnitts 72. Der Durchmesser des ersten Abschnitts 62 kleinen
Durchmessers ist im Wesentlichen gleich oder geringfügig größer
als derjenige des Unterschnittabschnitts. Der Durchmesser des
zweiten Abschnitts kleinen Durchmessers ist im Wesentlichen
gleich oder geringfügig kleiner als derjenige des zweiten radial
eingeschnittenen Abschnitts 74.
Die mittlere Form 10 besteht aus einer Vielzahl von Formstücken
12, die in Umfangsrichtung bei 90°-Intervallen geteilt sind und
jeweils radial nach außen bewegbar sind, wie in Fig. 3 und Fig.
4 gezeigt ist. Wenn die mittlere Form 10 am weitesten radial
innen positioniert ist, ist die mittlere Form 10 mit einer
zylindrischen Gestalt ausgebildet, wie in Fig. 1 und Fig. 3
gezeigt ist. Die mittlere Form 10 besteht aus einem
zylindrischen Abschnitt 13 und einem hohlen Kegelstumpfabschnitt
14, dessen Durchmesser kleiner in Richtung der oberen Form 30
wird. Der hohle Kegelstumpfabschnitt 14 ist an einem axialen
Ende an einer Seite der oberen Form 30 mit einer ringförmigen
flachen bzw. ebenen Fläche versehen, die eine Kontaktfläche 17
bildet. Eine Seitenfläche des hohlen Kegelstumpfabschnitts 14
bildet eine äußere konische Fläche 15. Die mittlere Form 10 ist
an ihrer axialen Mitte mit einem ersten Loch 18 großen
Durchmessers, das an einer Seite der oberen Form 30 gelegen ist,
einem zweiten Loch 19 großen Durchmessers, das an einer Seite
der unteren Form 50 gelegen ist, und einem Loch 16 kleinen
Durchmessers versehen, das axial zwischen den ersten und zweiten
Löchern 18 und 19 großen Durchmessers verbindet. Eine Grenze
zwischen dem ersten Loch 18 großen Durchmessers und dem Loch 16
kleinen Durchmessers bildet eine erste Stufe 11. Eine Grenze
zwischen dem Loch 16 kleinen Durchmessers und dem zweiten Loch
19 großen Durchmessers bildet eine zweite Stufe 20.
Ein Innendurchmesser des ersten Lochs 18 großen Durchmessers ist
im Wesentlichen demjenigen des radial nach außen vorstehenden
Abschnitts 72 des geschmiedeten Erzeugnisses 70 gleich. Ein
Innendurchmesser und eine axiale Länge des Lochs 16 kleinen
Durchmessers sind im Wesentlichen denjenigen des
Unterschnittabschnitts 71 des geschmiedeten Erzeugnisses 60
gleich. Ein Innendurchmesser des zweiten Lochs 19 großen
Durchmessers ist größer als derjenige des zweiten radial nach
außen vorstehenden Abschnitts 73 des geschmiedeten Erzeugnisses
70.
Die obere Form 30, die an einer entgegengesetzten Seite zu der
unteren Form 70 bezüglich der mittleren Form 10 positioniert
ist, besteht aus einem säulenförmigen Hauptkörper 31 und einem
Ringabschnitt 32, der an die axiale Endfläche des Hauptkörpers
31 an einer Seite der mittleren Form 10 beispielsweise durch
Schrauben befestigt ist. Ein Einschnitt 33, dessen Durchmesser
im Wesentlichen demjenigen des ersten radial nach außen
vorstehenden Abschnitts 72 des geschmiedeten Erzeugnisses 70
ist, ist an der axialen Endfläche des Hauptkörpers 31 an einer
Seite der mittleren Form 10 vorgesehen. Der Hauptkörper 31 ist
des Weiteren an der axialen Endfläche an einer Seite der
mittleren Form 10 mit einer flachen bzw. ebenen Sitzfläche 34
versehen, die innerhalb des Ringabschnitts 32 und außerhalb des
Einschnitts 33 positioniert ist und in Kontakt mit der
Kontaktfläche 17 der mittleren Form 10 gelangen kann. Die obere
Form 30 kann mit der mittleren Form 10 gekoppelt werden und in
dieselbe pressgepasst werden. Zu diesem Zeitpunkt ist eine Summe
einer axialen Länge des Einschnitts 33 und einer axialen Länge
des ersten Lochs 18 großen Durchmessers im Wesentlichen einer
axialen Länge des ersten radial nach außen vorstehenden
Abschnitts 72 gleich.
Der Ringabschnitt 32 ist an seinem inneren Umfang mit einer
inneren konischen Fläche 35 versehen, die in Berührung mit der
äußeren konischen Fläche 15 der mittleren Form 10 gelangt und an
dieser gleitet. Der Neigungswinkel der inneren konischen Fläche
35 zu der Achse des Ringabschnitts 32 ist im Wesentlichen
demjenigen der äußeren konischen Fläche 15 gleich. Der
Neigungswinkel ist in diesem Ausführungsbeispiel ungefähr 20°.
Nachdem die Formstücke 12 radial nach innen auf eine Position
bewegt werden, an der die Formstücke 12 nahezu in Kontakt
miteinander gelangen, wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird das
Schmiedeerzeugnis 60 in das Loch 16 kleinen Durchmessers der
mittleren Form 10 von einer Öffnung des ersten Lochs 18 großen
Durchmessers an einer Seite der oberen Form 30 so eingesetzt,
dass der Abschnitt 61 großen Durchmessers durch die erste Stufe
17 gehalten ist. Hier ist der Durchmesser D1 der Kontaktfläche 17
größer als der Durchmesser D2 der Sitzfläche. Wenn die obere Form
30 sich in eine axiale Richtung des Schmiedeerzeugnisses 60
bewegt und in die mittlere Form 10 pressgepasst wird, nehmen die
jeweiligen Formstücke 12 der mittleren Form 10 Kräfte auf, die
radial nach innen von der oberen Form 30 wirken, um die mittlere
Form 10 zu schrumpfen.
Durch Ändern des Neigungswinkels der inneren konischen Fläche 35
und/oder der äußeren konischen Fläche 15 oder der Durchmesser D1
oder D2 kann ein Schrumpfungsgrad der mittleren Form 10 beim
Presspassen der oberen Form 30 in die mittlere Form 10
eingestellt werden.
Das Vorspannelement 40, welches beispielsweise eine Feder oder
eine Hydraulikpresse ist, ist eingestellt, so dass es eine
voreingestellte Last hat. Wenn eine axiale Kraft der oberen Form
30, die das Vorspannelement 40 über die mittlere Form 10 axial
presst, die voreingestellte Last übersteigt, beginnt die
mittlere Form 10, sich in Richtung der unteren Form 50 gegen
eine Vorspannkraft des Vorspannelements 40 zu bewegen. Bevor die
axiale Kraft der oberen Form 30 die voreingestellte Last des
Vorspannelements 40 erreicht, bewegt sich die mittlere Form 10
nicht axial und wird die obere Form 30 an der mittleren Form 10
zu einem Ausmaß pressgepasst, so dass die Kontaktfläche 17 in
Kontakt mit der Sitzfläche 35 gelangt.
Die untere Form 50, die an einer entgegengesetzten Seite zu der
oberen Form 30 bezüglich der mittleren Form 10 positioniert ist,
hat einen Einschnitt 51, dessen Durchmesser und axiale Tiefe im
Wesentlichen dem Durchmesser und einer axialen Länge des zweiten
radial eingeschnittenen Abschnitts 74 des geschmiedeten
Erzeugnisses 70 gleich sind. Ein Durchmesser der unteren Form 50
ist im Wesentlichen gleich oder geringfügig kleiner als
derjenige des zweiten Lochs 19 großen Durchmessers. Wenn sich
die obere Form 30 zusammen mit der mittleren Form 10 in Richtung
der unteren Form 50 bewegt, wird die untere Form 50 in das
zweite Loch 19 großen Durchmessers eingesetzt und tritt der
zweite Abschnitt 63 kleinen Durchmessers in den Einschnitt 51
ein. Wenn sich die obere Form 30 weitergehend in Richtung der
unteren Form 50 bewegt, gelangen beide axialen Enden des
Schmiedeerzeugnisses 60 in Berührung mit einem Boden des
Einschnitts 33 bzw. einem Boden des Einschnitts 51, so dass ein
Teil des Schmiedeerzeugnisses 60 plastisch verformt wird, um
sich in das zweite Loch 19 großen Durchmessers zwischen der
zweiten Stufe 20 und einem axialen Ende der unteren Form 50
auszudehnen.
Ein Schmiedeverfahren der Vorrichtung, die vorstehend erwähnt
ist, wird im Folgenden beschrieben.
Wenn, wie in Fig. 2 gezeigt ist, die Formstücke 12 radial nach
innen bewegt werden, wird das Schmiedeerzeugnis 60 in die
mittlere Form 10 eingesetzt und durch die erste Stufe 11
gehalten. Dann wird die innere konische Fläche 35 der oberen
Form 30 in die äußere konische Fläche 15 der mittleren Form 10
pressgepasst, bis die Sitzfläche 34 in Kontakt mit der
Kontaktfläche 17 gelangt, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Da die
inneren und äußeren konischen Flächen 35 und 15 aneinander gemäß
einer axialen Bewegung der oberen Form 30 in Richtung der
mittleren Form 10 gleiten und der Durchmesser D1 der
Kontaktfläche 17 größer als der Durchmesser D2 der Sitzfläche 34
ist, nimmt die mittlere Form 10 eine Kraft auf, die in eine
Richtung zum Bewegen der Formstücke 12 radial nach innen wirkt,
so dass die Formstücke 12 in Umfangsrichtung aneinander gepresst
werden. Demgemäß wird jeder radiale Spalt zwischen angrenzenden
Formstücken 12 dicht zu einem Ausmaß geschlossen, so dass auch
dann, wenn die mittlere Form 10 eine Kraft aufnimmt, die radial
nach außen von innen wirkt, wenn das Schmiedeerzeugnis 60
plastisch verformt wird, kein Material des Schmiedeerzeugnisses
60 in den radialen Spalt gequetscht wird, so dass die Grate
ausgebildet werden. Da die voreingestellte Last auf das
Vorspannelement 40 aufgebracht ist, verursacht hier das
Vorspannelement 40, das die mittlere Form 10 an einer
Ausgangsposition verbleibt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, gegen die
axiale Bewegung der oberen Form 30.
Nachdem die mittlere Form 10 in die obere Form 30
schrumpfgepasst ist, bewegt sich die mittlere Form 10 zusammen
mit der oberen Form in Richtung der Basisform. Das
Schmiedeerzeugnis 60, das durch die mittlere Form 10 gehalten
ist, ist zwischen der oberen Form 30 und der unteren Form 50
schichtweise bedeckt und wird axial gepresst. Da ein Teil des
Schmiedeerzeugnisses 60 durch den Einschnitt 33 umgeben ist,
wird das erste Loch 18 großen Durchmessers, das Loch 16 kleinen
Durchmessers und der Einschnitt 51 sowie ihre wesentliche
Verformung dadurch beschränkt, wobei ein nicht beschränkter Teil
des Schmiedeerzeugnisses 60 plastisch verformt wird und radial
in das zweite Loch 19 großen Durchmessers zwischen der zweiten
Stufe 20 und der unteren Form 50 radial ausgedehnt wird, um den
zweiten Abschnitt 73 großen Durchmessers des geschmiedeten
Erzeugnisses 70 auszubilden. Nach dem Ausbilden des
geschmiedeten Erzeugnisses 70 wird die obere Form 30 auf eine
Ursprungsposition zurückgestellt, und nachdem die obere Form 30
von der mittleren Form 10 getrennt ist, werden die Formstücke 12
radial nach außen bewegt, wie in Fig. 4 gezeigt ist, so dass das
geschmiedete Erzeugnis 70 von der Schmiedevorrichtung 1
entnommen wird bzw. entfernt wird.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das vorstehend
erwähnt ist, wird eine radiale Ausdehnung eines Teils des
Schmiedeerzeugnisses 60 entsprechend dem Unterschnittabschnitt
71 durch die Formstücke 12 beschränkt, die radial nach innen
durch eine Kraft gepresst werden, die von einer Kraft, die
darauf in einer Axialrichtung des Schmiedeerzeugnisses 60
aufgebracht wird, umgewandelt wird, während ein anderer Teil des
Schmiedeerzeugnisses 60 entsprechend dem zweiten Abschnitt 73
großen Durchmessers radial durch eine Kraft verformt wird, die
auf das Schmiedeerzeugnis 60 in seine Axialrichtung aufgebracht
wird.
Wenn jeder Neigungswinkel der inneren und äußeren konischen
Flächen 35 und 15 festgesetzt ist, so dass er weniger als 45°
beträgt, ist die Presskraft der Formstücke 12 radial nach innen
größer als die Kraft, die axial auf die Formstücke 12
aufgebracht ist. Demgemäß bewegen sich die Formstücke 12 niemals
radial nach außen, so dass der radiale Spalt zwischen den
angrenzenden Formstücken 12 sich bildet, wenn das
Schmiedeerzeugnis 60 durch die Kraft plastisch verformt wird,
die axial auf dieses aufgebracht wird, die im Wesentlichen der
Kraft gleich ist, die axial auf die Formstücke 12 aufgebracht
wird.
Anstatt sowohl das erste Loch 18 großen Durchmessers in der
Mitte der Form 10 und den Einschnitt 33 an der oberen Form 30
vorzusehen, kann eines von dem ersten Loch 18 großen
Durchmessers und von dem Einschnitt 33 weggelassen werden, so
dass das andere von dem ersten Loch 18 großen Durchmessers und
dem Einschnitt 33 abgewandelt wird, um den Abschnitt 61 großen
Durchmessers des Schmiedeerzeugnisses vollständig aufzunehmen.
Des Weiteren kann der zweite Abschnitt 63 kleinen Durchmessers
des Schmiedeerzeugnisses 60 weggelassen werden. Für diesen Fall
hat das Schmiedeerzeugnis nur den Abschnitt 60 großen
Durchmessers und den ersten Abschnitt 62 kleinen Durchmessers,
so dass der zweite radial eingeschnittene Abschnitt 74 des
geschmiedeten Erzeugnisses 70 direkt aus dem ersten Abschnitt 62
kleinen Durchmessers mit dem Einschnitt 51 der unteren Form 50
ausgebildet werden kann.
Des Weiteren kann anstatt des Vorsehens des Abschnitts 61 großen
Durchmessers und der ersten und zweiten Abschnitte 62 und 63
kleinen Durchmessers im voraus, das Schmiedeerzeugnis 60 im
voraus nur den ersten Abschnitt 62 kleinen Durchmessers haben,
der ein flacher bzw. ebener Pol ist. Wenn für diesen Fall das
Schmiedeerzeugnis 60 plastisch durch die Kraft verformt wird,
die axial auf beide axialen Enden des Schmiedeerzeugnisses 60
aufgebracht wird, werden der erste radial nach außen vorstehende
Abschnitt 72 und der zweite radial nach außen vorstehende
Abschnitt 73 gleichzeitig durch radiales Ausdehnen des
Schmiedeerzeugnisses 60 nicht nur in das zweite Loch 19 großen
Durchmessers, sondern auch in einen Zusatzraum des Einschnitts
33 und das erste Loch 18 großen Durchmessers ausgebildet.
Bei der Schmiedevorrichtung, die die obere und die untere Form
30, 50 sowie die teilbare mittlere Form 10 hat, wird, nachdem
das Erzeugnis 60 in das Loch 16 der mittleren Form eingesetzt
ist, die innere konische Fläche 35 der oberen Form an die äußere
konische Fläche 15 der mittleren Form gemäß der axialen Bewegung
der oberen Form so gepasst, dass die mittlere Form radial nach
innen gepresst wird, um ihre radialen Spalte dicht zu schließen.
Gemäß einer weitergehenden Bewegung der oberen Form gemeinsam
mit der mittleren Form in Richtung der unteren Form werden
entgegengesetzte Enden des Erzeugnisses axial komprimiert, so
dass verhindert wird, dass sich ein Teil des durch eine Wand des
Lochs umgebenen Erzeugnisses radial ausdehnt, aber das andere
Teil des Erzeugnisses sich radial ausdehnt. Dann wird, nachdem
die obere Form auf eine Ursprungsposition zurückgestellt ist,
die mittlere Form radial nach außen aufgeteilt, so dass das
geschmiedete Erzeugnis 70, das radial nach außen vorstehende
Abschnitte 72, 73 hat, die axial voneinander beabstandet sind,
auf einfache Weise von der mittleren Form entfernt wird.
Claims (7)
1. Schmiedevorrichtung zum plastischen Verformen eines
Erzeugnisses (60) mit:
einer mittleren Form (10), die in Umfangsrichtung an vorbestimmten Winkelintervallen geteilt ist, um eine Vielzahl von Formstücken (12) zu bilden, die radial nach außen bewegbar sind, um voneinander entfernt zu sein, wobei die mittlere Form außen an ihrem axialen Ende mit einer Kontaktfläche (17) und einer äußeren konischen Fläche (15), deren Durchmesser kleiner in Richtung der Kontaktfläche wird, und innen an ihrer Mitte mit einem axialen Durchgangsloch versehen ist, das einen Hohlraum (16) kleinen Durchmessers und einen Hohlraum (19) großen Durchmessers bildet, dessen Durchmesser größer als derjenige des Hohlraums kleinen Durchmessers ist;
einer oberen Form (30), die innen an einem axialen Ende an einer Seite der mittleren Form mit einer Sitzfläche (34) und einer inneren konischen Fläche (35) versehen ist, deren Durchmesser in Richtung der Sitzfläche kleiner wird, wobei die innere konische Fläche in Kontakt mit der äußeren konischen Fläche gelangt und an dieser gleitet, bis die Sitzfläche in Kontakt mit der Kontaktfläche gelangt, wenn die obere Form sich axial in Richtung der mittleren Form bewegt, wodurch die mittlere Form radial nach innen gepresst wird, so dass ein radialer Spalt zwischen den in Umfangsrichtung angrenzenden Formstücken sich dicht schließt;
einer unteren Form (50), die in den Hohlraum großen Durchmessers einzusetzen ist, wenn die mittlere Form axial in Richtung der unteren Form durch die obere Form bewegt wird;
einem Vorspannelement (40), das axial zwischen der mittleren und der unteren Form angeordnet ist, um zu gestatten, dass sich die mittlere Form zusammen mit der oberen Form axial in Richtung der unteren Form bewegt, nachdem die Sitzfläche in Kontakt mit der Kontaktfläche gelangt; und
ein Presskraftzuführelement (55), das verursacht, dass sich die obere Form axial bewegt, nachdem das Erzeugnis in das axiale Durchgangsloch von einer Öffnung davon an einer Seite der oberen Form zum Positionieren in den Hohlräumen kleinen und großen Durchmessers eingesetzt ist,
wobei gemäß der axialen Bewegung der oberen Form axiale Enden des Schmiedeerzeugnisses axial zwischen den oberen und unteren Formen komprimiert werden, so dass, während verhindert wird, dass ein Teil des durch eine Wand des Hohlraums kleinen Durchmessers umgebenen Erzeugnisses sich radial ausdehnt, das andere Teil des Erzeugnisses sich radial in den Hohlraum großen Durchmessers ausdehnt.
einer mittleren Form (10), die in Umfangsrichtung an vorbestimmten Winkelintervallen geteilt ist, um eine Vielzahl von Formstücken (12) zu bilden, die radial nach außen bewegbar sind, um voneinander entfernt zu sein, wobei die mittlere Form außen an ihrem axialen Ende mit einer Kontaktfläche (17) und einer äußeren konischen Fläche (15), deren Durchmesser kleiner in Richtung der Kontaktfläche wird, und innen an ihrer Mitte mit einem axialen Durchgangsloch versehen ist, das einen Hohlraum (16) kleinen Durchmessers und einen Hohlraum (19) großen Durchmessers bildet, dessen Durchmesser größer als derjenige des Hohlraums kleinen Durchmessers ist;
einer oberen Form (30), die innen an einem axialen Ende an einer Seite der mittleren Form mit einer Sitzfläche (34) und einer inneren konischen Fläche (35) versehen ist, deren Durchmesser in Richtung der Sitzfläche kleiner wird, wobei die innere konische Fläche in Kontakt mit der äußeren konischen Fläche gelangt und an dieser gleitet, bis die Sitzfläche in Kontakt mit der Kontaktfläche gelangt, wenn die obere Form sich axial in Richtung der mittleren Form bewegt, wodurch die mittlere Form radial nach innen gepresst wird, so dass ein radialer Spalt zwischen den in Umfangsrichtung angrenzenden Formstücken sich dicht schließt;
einer unteren Form (50), die in den Hohlraum großen Durchmessers einzusetzen ist, wenn die mittlere Form axial in Richtung der unteren Form durch die obere Form bewegt wird;
einem Vorspannelement (40), das axial zwischen der mittleren und der unteren Form angeordnet ist, um zu gestatten, dass sich die mittlere Form zusammen mit der oberen Form axial in Richtung der unteren Form bewegt, nachdem die Sitzfläche in Kontakt mit der Kontaktfläche gelangt; und
ein Presskraftzuführelement (55), das verursacht, dass sich die obere Form axial bewegt, nachdem das Erzeugnis in das axiale Durchgangsloch von einer Öffnung davon an einer Seite der oberen Form zum Positionieren in den Hohlräumen kleinen und großen Durchmessers eingesetzt ist,
wobei gemäß der axialen Bewegung der oberen Form axiale Enden des Schmiedeerzeugnisses axial zwischen den oberen und unteren Formen komprimiert werden, so dass, während verhindert wird, dass ein Teil des durch eine Wand des Hohlraums kleinen Durchmessers umgebenen Erzeugnisses sich radial ausdehnt, das andere Teil des Erzeugnisses sich radial in den Hohlraum großen Durchmessers ausdehnt.
2. Schmiedevorrichtung zum plastischen Verformen des
Erzeugnisses gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die obere Form und/oder die mittlere Form an einer
Seite entgegengesetzt zu dem Hohlraum großen Durchmessers
bezüglich des Hohlraums kleinen Durchmessers mit einem
weiteren großen Hohlraum (33, 18) versehen ist, dessen
Durchmesser größer als derjenige des Hohlraums kleinen
Durchmessers ist und, wenn die axialen Enden des
Erzeugnisses axial zwischen den oberen und den unteren
Formen komprimiert werden, das Erzeugnis in dem Hohlraum
kleinen Durchmessers und sowohl in dem großen Hohlraum als
auch dem weiteren Hohlraum großen Durchmessers positioniert
ist, so dass sowohl der große Hohlraum als auch der weitere
Hohlraum großen Durchmessers gestatten, dass sich das
Erzeugnis radial ausdehnt, während der Hohlraum kleinen
Durchmessers eine radiale Ausdehnung des Erzeugnisses
beschränkt, um ein geschmiedetes Erzeugnis (70)
auszubilden, das zwei radial nach außen vorstehende
Abschnitte (72, 73) hat, die axial voneinander beabstandet
sind.
3. Schmiedevorrichtung zum plastischen Verformen eines
Erzeugnisses gemäß Anspruch 1, wobei das Erzeugnis einen
Abschnitt (62) kleinen Durchmessers und einen Abschnitt
(61) großen Durchmessers hat, dessen Durchmesser größer als
derjenige des Abschnitts kleinen Durchmessers ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die obere Form und/oder die mittlere Form an einer
Seite entgegengesetzt zu dem Hohlraum großen Durchmessers
bezüglich des Hohlraums kleinen Durchmessers mit einem
weiteren Hohlraum (33, 18) großen Durchmessers versehen
ist, in dem der Abschnitt großen Durchmessers aufgenommen
ist und, wenn das Erzeugnis in das axiale Durchgangsloch
eingesetzt wird, der Abschnitt kleinen Durchmessers in den
Hohlräumen kleinen und großen Durchmessers positioniert
wird, wobei des Weiteren, wenn die axialen Enden des
Erzeugnisses axial zwischen den oberen und den unteren
Formen komprimiert werden, der Hohlraum großen Durchmessers
gestattet, dass sich das Erzeugnis radial ausdehnt, während
der Hohlraum kleinen Durchmessers und der weitere Hohlraum
großen Durchmessers eine radiale Ausdehnung des
Erzeugnisses beschränken, um ein geschmiedetes Erzeugnis
(70) auszubilden, das zwei radial nach außen vorstehende
Abschnitte (72, 73) hat, die voneinander beabstandet sind.
4. Schmiedevorrichtung zum plastischen Verformen des
Erzeugnisses gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Durchmesser (D1) der Kontaktfläche geringfügig
größer als ein Durchmesser (D2) der Sitzfläche ist, so
dass, wenn die innere konische Fläche an der äußeren
konischen Fläche gleitet, die mittlere Form radial
geschrumpft wird.
5. Schmiedevorrichtung zum plastischen Verformen des
Erzeugnisses gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Neigungswinkel der inneren konischen Fläche zu
ihrer Achse im Wesentlichen demjenigen der äußeren
konischen Fläche gleich ist.
6. Schmiedeverfahren zum plastischen Verformen eines
Erzeugnisses (60) mit einer oberen, einer mittleren und
einer unteren Form (30, 10, 50) mit den folgenden
Schritten:
axiales Einsetzen des Erzeugnisses in ein Loch (16), das in der mittleren Form vorgesehen ist, die aus einer Vielzahl von Formstücken (12) ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung bei vorbestimmten Winkelintervallen geteilt sind und radial nach außen bewegbar sind, wobei jedes der Formstücke an einem axialen Ende mit einer äußeren Abschrägungsfläche (15) versehen ist;
axiales Bewegen der oberen Form, die an einem axialen Ende an einer Seite der mittleren Form mit einer inneren Abschrägungsfläche (35) versehen ist, in Richtung der mittleren Form, so dass die innere Abschrägungsfläche an die äußeren Abschrägungsflächen pressgepasst wird, wodurch die mittlere Form radial geschrumpft wird, um einen radialen Spalt zwischen den in Umfangsrichtung angrenzenden Formstücken dicht zu schließen;
weitergehendes axiales Bewegen der oberen Form zusammen mit der mittleren Form in Richtung der unteren Form, um axial entgegengesetzte Enden des Erzeugnisses zu komprimieren, so dass, während verhindert wird, dass sich ein Teil des durch eine Wand des Lochs umgebenen Erzeugnisses radial ausdehnt, das andere Teil des Erzeugnisses sich radial ausdehnt; und
axiales Rückstellen der oberen Form auf eine Ursprungsposition, so dass das Erzeugnis von der mittleren Form durch radial nach außen gerichtetes Bewegen der mittleren Formstücke aus der mittleren Form entfernt wird.
axiales Einsetzen des Erzeugnisses in ein Loch (16), das in der mittleren Form vorgesehen ist, die aus einer Vielzahl von Formstücken (12) ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung bei vorbestimmten Winkelintervallen geteilt sind und radial nach außen bewegbar sind, wobei jedes der Formstücke an einem axialen Ende mit einer äußeren Abschrägungsfläche (15) versehen ist;
axiales Bewegen der oberen Form, die an einem axialen Ende an einer Seite der mittleren Form mit einer inneren Abschrägungsfläche (35) versehen ist, in Richtung der mittleren Form, so dass die innere Abschrägungsfläche an die äußeren Abschrägungsflächen pressgepasst wird, wodurch die mittlere Form radial geschrumpft wird, um einen radialen Spalt zwischen den in Umfangsrichtung angrenzenden Formstücken dicht zu schließen;
weitergehendes axiales Bewegen der oberen Form zusammen mit der mittleren Form in Richtung der unteren Form, um axial entgegengesetzte Enden des Erzeugnisses zu komprimieren, so dass, während verhindert wird, dass sich ein Teil des durch eine Wand des Lochs umgebenen Erzeugnisses radial ausdehnt, das andere Teil des Erzeugnisses sich radial ausdehnt; und
axiales Rückstellen der oberen Form auf eine Ursprungsposition, so dass das Erzeugnis von der mittleren Form durch radial nach außen gerichtetes Bewegen der mittleren Formstücke aus der mittleren Form entfernt wird.
7. Schmiedeverfahren zum plastischen Verformen des
Erzeugnisses gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mittlere Form an einer Seite der unteren Form
bezüglich des Lochs mit einem weiteren Loch (19) versehen
ist, dessen Durchmesser größer als derjenige des Lochs ist
und in das die untere Form gleitfähig eingesetzt wird, wenn
die axialen Enden des Erzeugnisses axial komprimiert
werden, so dass sich das andere Teil des Erzeugnisses
radial in dem anderen Loch ausdehnt.
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