DE10221880B4 - Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Rohrs, ein solches Rohr und dessen Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Rohrs, ein solches Rohr und dessen Verwendung Download PDF

Info

Publication number
DE10221880B4
DE10221880B4 DE2002121880 DE10221880A DE10221880B4 DE 10221880 B4 DE10221880 B4 DE 10221880B4 DE 2002121880 DE2002121880 DE 2002121880 DE 10221880 A DE10221880 A DE 10221880A DE 10221880 B4 DE10221880 B4 DE 10221880B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
pipe
reinforcing element
edges
axial direction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002121880
Other languages
English (en)
Other versions
DE10221880A1 (de
Inventor
Eckhard Prof. Dr.-Ing. habil. Beyer
Irene Dr.rer.nat. Jansen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE2002121880 priority Critical patent/DE10221880B4/de
Publication of DE10221880A1 publication Critical patent/DE10221880A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10221880B4 publication Critical patent/DE10221880B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/04Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/065Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes starting from a specific blank, e.g. tailored blank
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/033Deforming tubular bodies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D49/00Sheathing or stiffening objects
    • B21D49/005Hollow objects
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/02Rigid pipes of metal
    • F16L9/04Reinforced pipes
    • F16L9/047Reinforced pipes comprising reinforcement rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines längs seiner axialen Richtung und/oder seines Umfangs zumindest abschnittsweise verstärkten Rohres, bei dem auf mindestens ein erstes Rohr mindestens ein sich zumindest abschnittsweise längs seiner axialen Richtung und zumindest abschnittsweise längs seiner Umfangslinie erstreckendes Verstärkungselement, in Form eines spiralförmig um das erste Rohr gewickelten Metall streifens, aufgeklebt wird und der Verbund aus erstem Rohr und Verstärkungselement durch Innenhochdruck-Verfahren derart umgeformt wird, dass sich zusätzlich zur Verklebung eine formschlüssige Verbindung des ersten Rohres mit dem Verstärkungselement ergibt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Rohres sowie auf derartig hergestellte verstärkte Rohre und deren Verwendung. Derartige Rohre werden insbesondere für Rahmenstrukturen im Bereich des Automobilbaus verwendet.
  • Insbesondere in diesem Bereich werden verstärkt innenhochdruck-umgeformte Teile verwendet. Vor allem Rohre werden auf diese Weise zu zum Teil sehr komplizierten Rahmenstrukturen verformt. Da die umgeformten Strukturen nicht an jeder Stelle die gleiche Steifigkeit und Festigkeit aufweisen müssen, geht man dazu über, sogenannte „Tailored Tubes" herzustellen. Dabei werden Rohre mit unterschiedlichem Material, insbesondere mit unterschiedlicher Wandstärke, aneinander geschweißt und anschließend hochdruck-umgeformt. Dies führt dazu, dass an einigen Stellen das Bauteil eine größere Wandstärke aufweist und somit hier mehr Kräfte aufnehmen und übertragen kann, ohne dass es zu Fehlern kommt. In Bereichen, in denen keine derartige Bauteil-Steifigkeit erforderlich ist, wird die Wandstärke jedoch auf die minimal erforderliche Wandstärke reduziert, so dass insgesamt der Rahmen bei optimaler Steifigkeit und Festigkeit in den relevanten Bereichen ein minimales Gewicht aufweist.
  • Zum Verbinden der unterschiedlich dicken Rohre werden diese gewöhnlich verschweißt. Bei diesen geschweißten Rohren werden neben unterschiedlichen Dicken auch unterschiedliche Materialien miteinander verbunden. Ziel ist es auch hier, das Bauteil so leicht wie möglich ohne Einbußen an Steifigkeit in den relevanten Bereichen herzustellen.
  • Nachteilig an diesem Verfahren ist insbesondere, dass viele verschiedene Rohre sehr aufwendig und mit hohen Kosten miteinander verbunden werden müssen.
  • Aus der DE 100 38 337 A1 ist es bekannt, Rohrprofile mit Versteifungs- und/oder Funktionselementen herzustellen indem die Versteifungs- oder Funktionselemente auf einer ebenen Blechplatine angeschweißt und anschließend die ebene Blechplatine zu einem Rohr angeformt wird. Die Längskanten der Platine werden dann miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt.
  • In DE 198 51 492 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Bauteils mittels Innenhochdruck-Umformen beschrieben. Dabei werden ein oder mehrere Rohre übereinander geschoben, so dass an einem Innenrohr ein Abschnitt mit einem weiteren Rohr überdeckt ist und nachfolgend eine Innenhochdruck-Umformung im festen Verbinden der Rohre miteinander durchgeführt werden kann.
  • Aus DE 197 37 969 A1 ist ein umformbares, bereits vorgeformtes, dünnwandiges Halbfabrikat aus insbesondere Blech bekannt, das noch durch ein weiteres Umformen zu einem Fertigteil verarbeitet werden soll. Dabei ist auf dem Wandbereich ein aufgebrachtes Verstärkungsteil vorhanden, das beim Umformen fest mit dem Halbfabrikat verbunden werden soll. Als Halbfabrikat sollen Rohre oder sonstige geschlossene Hohlprofile Verwendung finden.
  • Lokal begrenzte verstärkte, tiefziehbare Bleche sind aus DE 196 21 944 A1 bekannt. Diese Bleche sollen lokal begrenzt durch ein Zusatzmaterial verstärkt werden, wobei auf ein Basisblech eine Verstärkungslage aufgeklebt und nachfolgend ein Tiefziehen durchgeführt wird. Ähnlich soll bei der in DE 197 42 817 A1 beschrieben, vorgegangen werden, wobei Verstärkungsbleche mit Durchgangsöffnungen eingesetzt werden sollen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein kostengünstiges Verfahren zum Herstellen verstärkter Rohre bzw. kostengünstige verstärkte Rohre zur Verfügung zu stellen, die einfach und sicher hergestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Patentanspruch 1 sowie das Rohr nach Patentanspruch 4 gelöst. Verwendungen ergeben sich mit den Ansprüchen 11 und 12. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verfahren und des erfindungsgemäßen Rohres werden in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen gegeben.
  • Vor dem Anmeldetag der vorliegenden Erfindung war es bekannt, dass auf ein erstes Rohr ein Verstärkungselement aufgeklebt wird und anschließend nach dem Verkleben das Rohr und das Verstärkungselement, die zusammen einen Verbund bilden, durch Innenhochdruck-Umformen in die gewünschte Form gebracht werden. Ein Verstärkungselement kann dabei selbst ein Rohr oder Blech sein, das aufgrund seines größeren Durchmessers auf das erste Rohr aufgeschoben oder aufgebracht werden kann. Die Länge bzw. Größe des aufzuschiebenden Rohres oder Bleches entspricht dabei der Länge oder Größe des zu verstärkenden Bereiches des ersten Rohres oder Bleches. Es genügt dabei bereits, ein Rohrsegment aufzuschieben, das lediglich eine bestimmte Länge hat oder einen Rohrausschnitt, der sich nicht über den vollen Umfang des ersten Rohres erstreckt. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn sich das aufzuschiebende Rohr bzw. Rohrsegment/Rohrausschnitt über mehr als 180° des Umfangs des ersten Rohres erstreckt oder selbst Öffnungen aufweist. Dies führt beim Innenhochdruck-Umformen, bei dem das erste Rohr in Öffnungen bzw. um den Rand des aufgeschobenen Rohres oder Rohrsegmentes/Rohrausschnitts umgeformt wird, zu einer mechanischen nicht zu lösenden Verbindung zwischen den beiden Rohrteilen des Verbundes.
  • Aus dem Bereich der Blechherstellung ist die Verstärkung von Blechen mittels so genannter „Tailored Blanks" bereits bekannt, wobei hier flache Bleche unterschiedlicher Legierungen bzw. unterschiedlicher Dicken zusammengeschweißt und anschließend umgeformt werden. Aufgrund der stirnseitigen Verbindung entsteht hier jedoch nicht eine nachträgliche, durch das Umformen erzeugte mechanische Verbindung der beiden Bleche.
  • Im Bereich der „Tailored Tubes" und „Tailored Blanks" führte das Verfahren der Verklebung mehrerer aufeinander geschobener Rohrstücke jedoch bereits zu Vereinfachungen und Verbesserungen in der Herstellung.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ränder des Verstärkungselementes angefast sind. Im Falle einer negativen Anfasung wird eine verstärkte formschlüssige Verbindung hergestellt und eine Schälwirkung, welche bei späterer Belastung verstärkt an den Rändern entsteht, verringert.
  • Die formschlüssige Verbindung kann weiterhin verbessert werden, wenn in das Verstärkungselement bzw. in das erste Rohr zuvor einige Bohrungen oder Schlitze eingebracht werden. Beim Innenhochdruck-Umformen des Verbundes wird dann das erste Rohr oder Blech in diese Bohrungen oder Schlitze hineingedrückt (fließen).
  • Werden die Durchbrechungen positiv, d.h. sich zum ersten Rohr hin aufweitend, angesenkt, kann der Fließvorgang und damit die formschlüssige Verbindung verbessert werden. Im Falle eines negativen Absenkens der Bohrung, d.h. wenn sich der Querschnitt der Bohrung zum ersten Rohr hin verengt wird zwar der Fließvorgang schwieriger, dafür kommt es jedoch zu einer direkten, unlösbaren mechanischen Verklammerung. Dies gilt entsprechend für Schlitze in dem aufgeschobenen Versteifungsrohr bzw. ganz allgemein in aufgebrachten Verstärkungselementen.
  • Bisher war es zum Herstellen der Tailored Tubes allerdings nicht zwingend erforderlich, ein ganzes Rohrsegment, d.h. sich über den vollen Umfang erstreckendes Rohr über das erste Rohr zu schieben und dann umzuformen. Es genügte bereits, wenn ein Rohrausschnitt vor dem Umformen aufgeklebt wird. Eine stoff- und kraftschlüssige Verbindung liegt auch dann vor, wenn das aufzubringende Teil mehr als einen halben Rohrumfang umfasst. Auch hier bzw. wenn das Verstärkungselement nicht den halben Rohrumfang des ersten Rohres umgreift, verbessern Bohrungen mit positiver oder negativer Ansenkung die formschlüssige Verbindung. Gleiches gilt auch für in das Verstärkungselement eingebrachte Schlitze.
  • Vorteilhaft bei den erfindungsgemäßen Verfahren ist es weiterhin, dass in den Bereichen, in denen Bohrungen oder Schlitze im Verstärkungselement angeordnet sind, sich das Grundmaterial des ersten Rohres oder Bleches nach außen durchdrückt. An diesen Stellen ist dann kein Kleber vorhanden, so dass hier weitere Komponenten problemlos von außen angeschweißt werden können, beispielsweise durch Laserschweißen.
  • Erfindungsgemäße Verstärkungselemente sind Metallstreifen, die spiralförmig um das erste Rohr gewickelt sind. In diesem Fall wird die Verbindung zwischen dem ersten Rohr und den Metallstreifen durch das Hochdruck-Umformen formschlüssig, wenn die Spirale sich über die mehr als 180° des Umfangs des ersten Rohres erstreckt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung, dass durch die formschlüssige Verbindung der außen aufgesetzten Teile mit dem ersten Rohr beim Hochdruck-Innenumformen die Schälwirkung, d.h. das Auftreten von Spannungen in der Klebung am äußeren Rand, verringert wird. Diese Schälwirkung kann weiter minimiert werden, indem die Ränder des Verstärkungselementes negativ angefast sind oder die Durchbrechungen im Bereich des Randes der Verstärkung angeordnet sind.
  • Im Folgenden werden einige Beispiele bekannter und ein erfindungsgemäßes Tailored Tubes beschrieben werden. Es zeigen
  • 1 Tailored Tubes nach dem Stand der Technik;
  • 2 weitere bekannte Tailored Tubes;
  • 3 weitere Tailored Tubes nach dem Stand der Technik;
    und
  • 4 die Ansicht weiterer Tailored Tubes und in 4B ein erfindungsgemäßes.
  • Im Folgenden werden für gleiche Elemente immer gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt in 1A einen Abschnitt eines herkömmlichen Tailored Tubes mit einem ersten Rohr 1 und einem darin eingeschweißten verdickten Rohr 2 als Zwischenstück. 1B zeigt im Querschnitt ein Tailored Tube nach dem Stand der Technik. Hier sind ein erstes dünnwandiges Rohr 1 und ein dickwandiges Rohr 2 über Schweißnähte 3 miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich eine Versteifung und Verfestigung des Tailored Tubes im Bereich des dickwandigen Rohres 2.
  • 1C zeigt ein bekanntes Tailored Tube vor dem Hochdruck-Umformen. Ein erstes Rohr 4 ist von einem zweiten Rohr 5 umgeben, wobei das zweite Rohr 5 mit einer Klebstoffschicht 6 auf das erste Rohr 4 aufgeklebt ist. Anschließend erfolgt ein Innenhochdruck-Umformen, so dass sich die Struktur der 1D ergibt (die Dimensionen der einzelnen Elemente sind je weils willkürlich und nicht maßstäblich eingezeichnet). Es ist zu erkennen, dass das erste Rohr 4 sich um das zweite Rohr 5 geformt hat, so dass das zweite Rohr 5 in das erste Rohr 4 eingebettet ist.
  • 2 zeigt in den Teilbildern A und B sowie C und D sowie E und F jeweils ein Tailored Tube vor dem Hochdruck-Umformen (A, C, E) sowie nach dem Hochdruck-Umformen (D, E, F).
  • In 2A sind die Ränder des zweiten Rohres 5 positiv angefast, so dass beim Hochdruck-Umformen das erste Rohr 4 leichter um das zweite Rohr 5 geformt werden kann.
  • 2C zeigt wiederum ein Außenrohr 5, das auf ein Innenrohr 4 aufgeklebt ist. In diesem Falle sind die Enden des Außenrohres 5 positiv angefast. Wie in 2D nach der Innenhochdruck-Umformung zu erkennen ist, ergibt sich wiederum eine feste Verklammerung um Bereich der Fase 7 zwischen dem Innenrohr 4 und dem Außenrohr 5.
  • In 2E ist das zweite Rohr 5', 5, 5'' mit mehreren Durchbrechungen 8, 8' versehen. Die Ränder dieser Durchbrechungen sind negativ angefast (7', 8') bzw. positiv angefast (7, 8). Wie in 2F zu erkennen ist, wird nunmehr wiederum das Innenrohr 4 um das Außenrohr 5 geformt durch Innenhochdruck-Umformen, wobei nunmehr im Bereich der negativen Fase 7' eine Verzahnung bzw. Verklammerung des Innenrohres 4 mit dem Außenrohr 5 erfolgt. Diese ist überaus stabil und führt zu einer nahezu unlösbaren Verbindung der beiden Rohrteile. Eine derartige Verbindungstechnik ist unmittelbar auch für flache Bleche von Tailored Blanks anwendbar, wobei hier die Rundform als Flach form darzustellen wäre.
  • 3 zeigt in den Teilbildern A und B bzw. C und D bzw. E und F Querschnitte von Tailored Tubes jeweils vor dem Innenhochdruck-Umformen (A, C, E) bzw. nach dem Innenhochdruck-Umformen (B, D, F).
  • In 3A ist das Innenrohr 4 nicht auf dem vollen Umfang von dem Verstärkungselement 5 als Rohrausschnitt umgeben. Der Rohrausschnitt 5 umgibt jedoch das Innenrohr 4 um mehr als 180° des Umfangs. Wie in 3B zu erkennen ist, ergibt sich in diesem Falle dennoch eine formschlüssige und kraftschlüssige Verbindung des ersten Innenrohres 4 und des Verstärkungsrohres 5.
  • In 3C ist das Verstärkungselement ebenfalls ein Rohrausschnitt 5, der sich jedoch über weniger als 180° des Umfangs des Innenrohres 4 erstreckt. In diesem Falle ergibt sich eine Verzahnung bzw. Verklammerung zwischen den beiden Rohrteilen 4 und 5 lediglich an den Rändern des Rohrausschnittes 5.
  • Um eine derartige Verklammerung zu erreichen, wird das Verstärkungselement 5 wie in 3E dargestellt mit Durchbrechungen (Bohrungen oder Schlitzen) 8, 8' versehen, deren Ränder positiv angefast sind. Wie in 3F zu erkennen ist, formt sich nun das Innenrohr 4 in diese Durchbrechungen ein und verklammert sich mechanisch nahezu unlösbar mit dem Verstärkungselement 5. So ist es also auch möglich, mechanisch stabile dauerhafte verbundene Verstärkungen eines Rohres 4 nur in einem Teilbereich längs des Umfanges des Rohres 4, d.h. über weniger als 180° längs seines Umfangs, zu erzeugen.
  • 4 zeigt in den Teilfiguren A, B und C Tailored Tubes. Sämtliche Bilder in 4 sind jeweils vor dem Innenhochdruck-Umformen dargestellt. 4A entspricht dabei der Ausführungsform aus 3A, wobei hier das Verstärkungselement 5 sich als Rohrausschnitt über mehr als die Hälfte des Umfangs des Innenrohres 4 erstreckt. In 4B ist erfindungsgemäß das Verstärkungselement 5 um das erste Rohr 4 spiralartig gewickelt, wobei es sich über mehr als den halben Umfang des Innenrohres 8 erstreckt. In 4C ist ein Rohrausschnitt über weniger als den halben Umfang des Innenrohres gewickelt, es weist jedoch Bohrungen 8, 8' auf, die nach der Hochdruck-Umformung der Verklammerung des Innenrohres 4 und des Verstärkungselementes 5 bzw. als Schweißpunkte für spätere Schweißverbindungen dienen.
  • Das in 4C dargestellte Rohr könnte auch entlang einer Längsseite aufgeschnitten und abgewickelt (flach) dargestellt werden und zeigt dann die Herstellung eines Tailored Blanks.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung eines längs seiner axialen Richtung und/oder seines Umfangs zumindest abschnittsweise verstärkten Rohres, bei dem auf mindestens ein erstes Rohr mindestens ein sich zumindest abschnittsweise längs seiner axialen Richtung und zumindest abschnittsweise längs seiner Umfangslinie erstreckendes Verstärkungselement, in Form eines spiralförmig um das erste Rohr gewickelten Metall streifens, aufgeklebt wird und der Verbund aus erstem Rohr und Verstärkungselement durch Innenhochdruck-Verfahren derart umgeformt wird, dass sich zusätzlich zur Verklebung eine formschlüssige Verbindung des ersten Rohres mit dem Verstärkungselement ergibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass erste Rohre und/oder Verstärkungselemente mit Durchbrechungen, durchgehenden Bohrungen und/oder Schlitzen verwendet werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erste Rohre und/oder Verstärkungselemente verwendet werden, deren Außenkanten und/oder deren Kanten der Durchbrechungen, Bohrungen und/oder Schlitzen positiv oder negativ angefast sind.
  4. Rohr mit längs seiner axialen Richtung und/oder längs seines Umfangs zumindest abschnittsweiser Verstärkung oder Versteifung, dabei auf mindestens einem ersten Rohr zumindest abschnittsweise längs seiner axialen Richtung und zumindest abschnittsweise längs seiner Umfangslinie mindestens ein Verstärkungselement, in Form eines spiralförmig um das erste Rohr gewickelten Metallstreifens, aufgeklebt und durch Innenhochdruck-Verfahren das erste Rohr und das Verstärkungselement aneinander angeformt sind.
  5. Rohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement Durchbrechungen, durchgehende Bohrungen und/oder Schlitze aufweist.
  6. Rohr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass Kanten und Ränder des Verstärkungselementes und/oder die Ränder der Durchbrechungen, Bohrungen und/oder Schlitze positiv oder negativ angefast sind.
  7. Rohr nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohr und das Verstärkungselement aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
  8. Rohr nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohr ein Rundrohr, ein Vierkantrohr oder ganz allgemein ein Hohlprofil ist.
  9. Rohr nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Hochdruck-Umformen weitere fließbare und/oder dehnbare Materialien auf das erste Rohr oder das Verstärkungselement aufgeklebt sind.
  10. Rohr nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dehnbaren und/oder fließbaren Materialien Gewebe sind.
  11. Verwendung eines Rohres nach einem der Ansprüche 4 bis 10 als Tailored Tube und/oder zur Konstruktion von Rahmen und Trägern.
  12. Verwendung nach dem vorhergehenden Anspruch im Fahrzeug- und Flugzeugbau.
DE2002121880 2002-05-16 2002-05-16 Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Rohrs, ein solches Rohr und dessen Verwendung Expired - Fee Related DE10221880B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002121880 DE10221880B4 (de) 2002-05-16 2002-05-16 Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Rohrs, ein solches Rohr und dessen Verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002121880 DE10221880B4 (de) 2002-05-16 2002-05-16 Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Rohrs, ein solches Rohr und dessen Verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10221880A1 DE10221880A1 (de) 2003-11-27
DE10221880B4 true DE10221880B4 (de) 2007-03-15

Family

ID=29285486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002121880 Expired - Fee Related DE10221880B4 (de) 2002-05-16 2002-05-16 Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Rohrs, ein solches Rohr und dessen Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10221880B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011113662A1 (de) * 2011-09-19 2013-03-21 Benteler Automobiltechnik Gmbh Strukturbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einem hohlförmigen Grundprofil sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE102011086125B4 (de) * 2010-12-07 2015-07-02 Nsk Deutschland Gmbh Rohrverdickungsverfahren, derart gefertigtes Lenkrohr und Fahrzeug mit derartigem Lenkrohr

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10356533B4 (de) * 2003-12-04 2005-10-06 Daimlerchrysler Ag Verfahren zum Fügen von Fügeteilen auf Hohlprofilen
DE102005050198B4 (de) * 2005-10-18 2008-07-31 Thyssenkrupp Steel Ag Verfahren zur Herstellung von Bauteilen mit partiellen Verstärkungselementen
DE102007038713B4 (de) * 2007-08-14 2009-07-23 Thyssenkrupp Steel Ag Verfahren zur Herstellung von partiell verstärkten Hohlprofilen
DE102013223272A1 (de) * 2013-11-14 2015-05-21 Bombardier Transportation Gmbh Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Ausstattungselements für ein Schienenfahrzeug
DE102016122726A1 (de) * 2016-11-24 2018-05-24 Benteler Automobiltechnik Gmbh Anordnung zur Verstärkung eines metallischen Hohlkörpers, Vorrichtung und Verfahren hierfür

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19621944A1 (de) * 1996-05-31 1997-05-22 Daimler Benz Ag Lokal begrenzt verstärktes, tiefziehbares Blech
DE19737969A1 (de) * 1997-08-30 1998-03-19 Daimler Benz Ag Umformbares, bereits vorgeformtes, dünnwandiges Halbfabrikat aus insbesondere Metall
DE19742817A1 (de) * 1997-09-27 1999-04-15 Volkswagen Ag Platine für ein Strukturbauteil, Strukturbauteil und Verfahren zur Herstellung eines Strukturbauteils für Kraftfahrzeuge
DE19851492A1 (de) * 1998-11-09 2000-05-11 Volkswagen Ag Verfahren zum Herstellen eines Bauteils mittels Innenhochdruck-Umformen
DE10038337A1 (de) * 2000-08-05 2002-02-21 Thyssenkrupp Stahl Ag Verfahren zur Herstellung von Rohrprofilen mit Versteifungs- und/oder Funktionselementen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19621944A1 (de) * 1996-05-31 1997-05-22 Daimler Benz Ag Lokal begrenzt verstärktes, tiefziehbares Blech
DE19737969A1 (de) * 1997-08-30 1998-03-19 Daimler Benz Ag Umformbares, bereits vorgeformtes, dünnwandiges Halbfabrikat aus insbesondere Metall
DE19742817A1 (de) * 1997-09-27 1999-04-15 Volkswagen Ag Platine für ein Strukturbauteil, Strukturbauteil und Verfahren zur Herstellung eines Strukturbauteils für Kraftfahrzeuge
DE19851492A1 (de) * 1998-11-09 2000-05-11 Volkswagen Ag Verfahren zum Herstellen eines Bauteils mittels Innenhochdruck-Umformen
DE10038337A1 (de) * 2000-08-05 2002-02-21 Thyssenkrupp Stahl Ag Verfahren zur Herstellung von Rohrprofilen mit Versteifungs- und/oder Funktionselementen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011086125B4 (de) * 2010-12-07 2015-07-02 Nsk Deutschland Gmbh Rohrverdickungsverfahren, derart gefertigtes Lenkrohr und Fahrzeug mit derartigem Lenkrohr
DE102011113662A1 (de) * 2011-09-19 2013-03-21 Benteler Automobiltechnik Gmbh Strukturbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einem hohlförmigen Grundprofil sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10221880A1 (de) 2003-11-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0425059A1 (de) Rohrförmiges Stahlprofil für die Türverstärkung
DE102006025522B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung strukturierter, geschlossener Hohlprofile
DE102016219949A1 (de) Planetenträger aus Blech mit abgekanteten Verbindungsstegen und Verfahren zum Herstellen eines Planetenträgers
DE102007038713B4 (de) Verfahren zur Herstellung von partiell verstärkten Hohlprofilen
DE10221880B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Rohrs, ein solches Rohr und dessen Verwendung
DE102015100261B4 (de) Träger für ein Kraftfahrzeug und Herstellungsverfahren für einen Träger für ein Kraftfahrzeug
DE102009043265A1 (de) Verstärkungsanordnung für eine Türsäule eines Personenkraftwagens und Verfahren zum Herstellen einer solchen Verstärkungsanordnung
DE102009039167A1 (de) Hohlprofilbauteil sowie Verfahren zum Herstellen eines Hohlprofilbauteils
DE10350145B4 (de) Erzeugen von IHU-Bauteilen mit Flansch
DE102013222016A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines verstärkten Faserverbundbauteils in Schalenbauweise
DE102007026702A1 (de) Achskomponente und Verfahren zur Herstellung einer Achskomponente
EP1357017B1 (de) Rahmenstruktur eines Fahrzeugs
DE102007025768B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bauteils aus Metall, insbesondere für ein Kopflagergehäuse eines Federbeines, sowie derartiges Bauteil
DE102016013301A1 (de) Fahrzeugsäule für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugsäule für ein Kraftfahrzeug
WO2000010746A2 (de) Verfahren zum innenhochdruck-umformen zweier oder mehrerer hohlkörper mit jeweils zumindest einer öffnung, insbesondere metallrohre oder metallhohlprofile
DE102020110638A1 (de) Verfahren zur Reparatur einer beschädigten Karosseriekomponente eines Kraftfahrzeugs
DE102015225760A1 (de) Trägerelement, Kraftfahrzeug mit einem Trägerelement und Verfahren zur Herstellung eines Trägerelements
DE102008051894A1 (de) Belastungsangepasstes Strukturteil aus Metall für einen Wärmetauscher, Verfahren zur Herstellung eines belastungsangepassten Strukturteils, Wärmetauscher
DE102014101757A1 (de) Hohlprofilbauteil mit Flansch
DE102007050337B4 (de) Formgestauchter Hohlkörper
EP2095890B1 (de) Verfahren zur Umformung eines Hohlprofilbauteils mittels Innenhochdruck
DE102013000920B4 (de) Bauteil, insbesondere Zug- und/oder Druckstange, und Verfahren zum Umformen eines solchen Bauteils
DE10303175B4 (de) Verbindungsknoten zwischen Hohlprofilen einer Rahmenstruktur insbesondere für Fahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102011113662A1 (de) Strukturbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einem hohlförmigen Grundprofil sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE102012106643B3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Druckbehälters sowie derartiger Druckbehälter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee