Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen Schiebeverschluss für eine Abdeckklappe eines Stauraumes
in einem Fahrzeug zu schaffen, der einen möglichst geringen Herstellungs- und
Montageaufwand erfordert und in einfacher Weise betätigt werden
kann. Außerdem
soll sichergestellt sein, dass keine Rattergeräusche beim Betrieb des Fahrzeuges
auftreten.
Diese Aufgabe wird durch den im Patentanspruch
1 definierten Schiebeverschluss gelöst.
Erfindungsgemäß besteht der Schiebeverschluss
aus einem Verschlussteil mit einem Griffabschnitt zum Betätigen des
Schiebeverschlusses, einem Riegel, der mit dem Griffabschnitt verbunden
ist, und einem Flansch, der an dem Griffabschnitt angeformt ist
und als Symbolfläche
dienen kann, und einem elastisch verformbaren Federteil, das mit
einem Ende an dem Verschlussteil angeformt ist und mit einem entgegengesetzten
freien Ende an der Abdeckklappe ortsfest abstützbar ist. Das Verschlussteil
und das Federteil sind als einstückiges
Bauteil ausgebildet sind, das im montierten Zustand innerhalb einer Öffnung der
Abdeckklappe durch gleitende Anlage des Flansches auf einer Seite
der Abdeckklappe und federnde Abstützung des Riegels und des Federteils auf
der anderen Seite der Abdeckklappe spielfrei so geführt wird,
dass das Verschlussteil unter entsprechender Verformung des Federteils
relativ zu der ortsfesten Abstützung
des Federteils in einer Schubrichtung längsverschiebbar ist, und zwar
zwischen einer Schließstellung,
in der der Riegel hinter eine Haltezunge an einer ortsfesten Wand
des Stauraumes greift, und einer Öffnungsstellung, in der der
Riegel zum Öffnen
der Abdeckklappe an der Haltezunge vorbeibewegbar ist.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Schiebeverschluss
besteht somit aus einem einstückigen Bauteil,
das zweckmäßigerweise
als Gussteil aus einem schlagzähen
elastischen Kunststoff ausgebildet ist. Der Schiebeverschluss kann
somit in einfacher Weise durch Spritzgießen hergestellt werden, so dass
sich der Schiebeverschluss für
eine Serienfertigung eignet. Hierbei kann der Schiebeverschluss
in die Öffnung
der Abdeckklappe entweder unmittelbar oder über einen gesonderten Rahmen
eingesetzt werden. In jedem Fall sind keine gesonderten Befestigungselemente
für eine
Montage des Schiebeverschlusses an der Abdeckklappe erforderlich.
Der Montageaufwand ist daher entsprechend gering.
Ferner lässt sich der Schiebeverschluss durch
eine einfache manuelle Schiebebewegung öffnen. Hierbei kann der Griffabschnitt
als Griffmulde mit einem Hinterschnitt zum leichteren Erfassen mit Fingern
einer Hand ausgebildet werden. Der Griffabschnitt erlaubt somit
nicht nur eine Betätigung
des Schiebeverschlusses, sondern auch ein Verschwenken der Abdeckklappe.
Das Schließen
des Schiebeverschlusses erfolgt selbsttätig beim Schließen der Abdeckklappe.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigt:
1 einen
Längsschnitt
durch einen Schiebeverschluss, der in einer Abdeckklappe montiert
ist, wobei sich der Schiebeverschluss und die Abdeckklappe in ihrer
Schließstellung
befinden;
2 eine
der 3 entsprechende
Ansicht des Schiebeverschlusses, bei der sich jedoch der Schiebeverschluss
in der Öffnungsstellung
befindet und die Abdeckklappe teilweise geöffnet ist;
3 einen
Längsschnitt
durch den Schiebeverschluss im ausgebauten Zustand;
4 eine
Draufsicht auf den Schiebeverschluss in 3;
5 eine
Rückansicht
des Schiebeverschlusses in 3;
6 eine
Vorderansicht des Schiebeverschlusses in 3;
7 eine
Ansicht des Rahmens für
den Schiebeverschluss der 4 bis 6 von unten;
8 einen
Schnitt in Richtung der Pfeile VIII-VIII in 7; 9 eine
Seitenansicht des Rahmens in 7;
10 die
strichpunktiert angedeutete Öffnung
der Abdeckklappe;
11, 12 der 8 entsprechende Schnittansichten des
Rahmens bei der Montage an der Abdeckklappe;
13 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des Schiebeverschlusses bei
der Montage an dem in die Abdeckklappe eingesetzten Rahmen;
14 eine
der 3 entsprechende
Ansicht nach erfolgter Montage; 15 eine
der 3 entsprechende
Ansicht des Schiebeverschlusses bei einer Montage direkt an der
Abdeckklappe ohne Rahmen.
In den 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein
Stauraum bezeichnet, der von Wänden 4 begrenzt
wird und eine Zugangsöffnung 5 hat.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen Stauraum in einer
Seitenwand eines Kraftfahrzeuges im Kofferraumbereich, wobei jedoch
die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Der Zugangsöffnung 5 des
Stauraumes 2 ist eine Abdeckklappe 8 zugeordnet,
die an einem Ende um eine (nicht gezeigte) Drehachse schwenkbar
ist (siehe die gegensinnigen Pfeile in 2) und in ihrer Schließstellung mit
einem abgewinkelten Ende 10 an der Wand 4 so anliegt,
dass die Abdeckklappe 8 zu einer Haltezunge 6 an
der Wand 4 einen vorgegebenen Abstand hat (siehe 1).
Zum Verriegeln der Abdeckklappe 8 in
der Schließstellung
(1) ist ein Schiebeverschluss 14 vorgesehen,
der in eine Öffnung 12 der
Abdeckklappe 8 eingesetzt ist. Genauer gesagt, ist der
Schiebeverschluss 14 in eine Öffnung 18 eines Rahmens 16 eingesetzt,
welcher seinerseits in die Öffnung 12 der Abdeckklappe 8 eingesetzt
ist.
Der Schiebeverschluss 14 besteht
aus einem einstückigen
Bauteil, das in den 1 und 2 in seinem in die Abdeckklappe 8 eingebauten
Zustand und in den 3 bis 6 in seinem ausgebauten Zustand
dargestellt ist. Der Schiebeverschluss 14 in Form des einstückigen Bauteils
besteht aus einem schlagzähen
elastischen Kunststoff und wird beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt.
Der Kunststoff muss ausreichende elastische Eigenschaften haben,
um für
eine federnde Funktion einiger der Teile des Schiebeverschlusses 14 zu
sorgen, wie im folgenden noch genauer erläutert wird. Wie aus den Figuren
hervorgeht, setzt sich das einstöckige
Kunststoffteil des Schiebeverschlusses 14 aus mehreren
dünnwandigen
Abschnitten zusammen, worauf nun genauer eingegangen wird.
Allgemein gesprochen, besteht der
Schiebeverschluss 14 aus einem Verschlussteil 20 und
einem daran angeformten Federteil 22 (siehe insbesondere 3). Das Verschlussteil 20
besteht aus einem Griffabschnitt 24, einem Flansch 26,
einem Verbindungsabschnitt 28 und einem Riegel 30.
Der Griffabschnitt 24 ist
als schalenförmige Griffmulde
ausgebildet, deren offene Seite von dem umlaufenden Flansch 26 (siehe
auch 4) umgeben wird.
Die Griffmulde ist mit einem Hinterschnitt 25 versehen,
so dass die Finger einer Hand in die Griffmulde greifen können und
hierbei eine Kraft auf den Griffabschnitt 24 sowohl parallel
zur Ebene des Flansches 26 wie auch senkrecht hierzu ausüben können. Die
Form und Größe der Griffmulde
kann je nach Bedarf unterschiedlich ausgelegt werden.
Der die Griffmulde umgebende ebene Flansch 26 kann
als Symbolfläche
dienen, in die ein entsprechendes Symbol für im Stauraum 2 unterzubringende
Gegenstände
eingebracht werden kann.
Der Riegel 30 ist mit dem
Griffabschnitt 24 durch den Verbindungsabschnitt 28 verbunden,
welcher auf der Rückseite
des Griffabschnittes 24 angeformt ist und sich von dort
im wesentlichen parallel zu der Ebene des Flansches 26 erstreckt.
Wie insbesondere in 3 zu
sehen ist, besteht der Riegel 30 aus einem bogenförmig gekrümmten Verriegelungsabschnitt 32 und
einem daran angeformten freien Endabschnitt 34, der im
wesentlichen quer zur Ebene des Flansches 26 verläuft. Der
Verriegelungsabschnitt 32 ist auf gegenüberliegenden Seiten mit Schrägflächen 36 und 38 versehen,
die beim Schließen
der Abdeckklappe 8 nockenartig an der Haltezunge 6 entlanggleiten,
wie noch genauer erläutert wird.
Der Verbindungsabschnitt 28 besteht
aus einer im wesentlichen parallel zur Ebene des Flansches 26 verlaufenden
Wand 40 und einem im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden
zentralen Steg 42, die mit ihren vorderen Enden an dem
Verriegelungsabschnitt 32 und mit ihren hinteren Enden
an der Rückseite
des Griffabschnittes 24 angeformt sind. Hierdurch entsteht
eine im wesentlichen starre Verbindung zwischen dem Griffabschnitt 24 und
dem Verbindungsabschnitt 28 sowie zwischen dem Verbindungsabschnitt 28 und
einem Teil (Schrägfläche 36)
des Verriegelungsabschnittes 32, während der andere Teil (Schrägfläche 38)
des Verriegelungsabschnittes 32 und insbesondere der freie
Endabschnitt 34 des Riegels 30 eine federnde Bewegung
relativ zu dem Verbindungsabschnitt 28, d.h. im wesentlichen quer
zur Ebene des Flansches 26, ausführen kann.
Das Federteil 22 besteht
aus einem Federblatt, das an seinem vorderen Ende an der Wand 40 des
Verbindungsabschnittes 28 angeformt und gegenüber der
Wand 28 abgewinkelt ist und dessen hinteres Ende 43 frei
liegt und einen vorgegebenen Abstand zu dem Flansch 26 hat.
Das Federblatt des Federteils 22 besteht aus einem ersten
Schenkel 44, der in die Wand 40 des Verbindungsabschnittes 28 übergeht,
und einem zweiten Schenkel 46, der mit dem ersten Schenkel 44 durch
einen Radius verbunden ist. Der zweite Schenkel 46 des
Federteils 22 ist im Bereich seines freien Endes 43 mit
zwei keilförmigen
Ansätzen 48 (siehe
auch 5) versehen, mit deren
Hilfe das Federteil 22 am hinteren Ende der Öffnung 18 des
Rahmens 16 ortsfest abgestützt und in der Öffnung 18 des
Rahmens 16 zentriert werden kann (siehe 1 und 2).
Im Bereich des Übergangs zwischen
der Wand 40 des Verbindungsteils 28 und dem Schenkel 44 des
Federteils 22 können
Verstärkungsrippen 49 vorgesehen
werden (siehe auch die 5 und 6).
Wie in den 1 bis 3 zu
sehen ist, sind die Schenkel 44 und 46 des Federteils 22 unter
unterschiedlichen Winkeln gegenüber
der Ebene der Wand 40 ge neigt. So schließt der Schenkel 44 mit
der Wand 40 einen Winkel von beispielsweise ca. 20° ein, während der
Schenkel 46 beispielsweise einen Winkel von ca. 70° mit der
Ebene der Wand 28 einschließt. Der Zweck dieser Gestaltung
des Federteils 22 wird im folgenden noch genauer erläutert.
Die erwünschten Federeigenschaften
des Federteils 22 ergeben sich einerseits durch die geometrische
Form und andererseits durch den gewählten schlagzähen Kunststoff,
der gute elastische Eigenschaften mit entsprechender Dehnung und
einem guten Rückstellvermögen haben
soll. Um für
eine möglichst
gleichmäßige Spannungsverteilung
im Federteil 22 bei dessen elastischer Verformung zu sorgen,
hat der Schenkel 44 eine größere Wandstärke als der Schenkel 46.
Genauer gesagt, hat der Schenkel 44 eine Wandstärke, die
an der Übergangsstelle zwischen
dem Schenkel 44 und dem Verbindungsabschnitt 28 am
größten ist
und sich gleichmäßig in Richtung
auf den Schenkel 46 verkleinert, wie dies in 3 angedeutet ist. Als alternative
oder zusätzliche Maßnahme wird
die Breite des Schenkels 46 in Richtung auf das freie Ende 43 hin
kleiner, was aus 5 hervorgeht.
Wenn, wie in den 1 und 2 dargestellt, der
Schiebeverschluss 14 in die Öffnung 18 des Rahmens 16 eingesetzt
ist, so liegt der Flansch 26 an einer Außenfläche des
Rahmens 16 an. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmens 18 ist,
wie bereits erwähnt,
das hintere Ende 43 des Federteils 22 mit Hilfe
der Ansätze 48 ortsfest
abgestützt.
Am vorderen Ende des Schiebeverschlusses 14 liegt der freie
Endabschnitt 34 des Riegels 30 gleitend an der
Innenfläche
des Rahmens 16 an. Hierbei sind das Federteil 22 und
der Riegel 30 so vorgespannt, dass das Verschlussteil 14 an
der Abdeckklappe 8 federnd abgestützt wird, und zwar am vorderen
Ende über
den Riegel 30 und am hinteren Ende über das Federteil 22.
Durch die Anlage des Flansches 26 auf einer Seite der Abdeckklappe 8 und
die federnde Abstützung des
Riegels 30 und des Federteils 22 auf der anderen Seite
der Abdeckklappe 8 entsteht eine spielfreie Führung des
Verschlussteils 20, so dass das Verschlussteil 20 einschließlich des
Flansches 26, Verbindungsabschnittes 28 und Riegels 30 eine
gleitende Längsverschiebung
relativ zu der ortsfesten Abstützung
des hinteren Endes 43 des Federteils 22 ausführen kann,
wie insbesondere aus einem Vergleich der 1 und 2 hervorgeht.
Die federnde Abstützung über den Riegel 30 und
das Federteil 22 erlaubt ferner einen Ausgleich von Fertigungstoleranzen
der Wandstärke
der Abdeckklappe 8 bzw. des Rahmens 16.
Durch die federnde Abstützung des
Verschlussteils 14 über
den Riegel 30 und das Federteil 22 wird, wie bereits
erwähnt,
eine spielfreie Führung des
Verschlussteils 20 in „Höhenrichtung", d.h. senkrecht
zur Ebene der Abdeckklappe 8 bzw. des Flansches 26 erzielt.
Um für
eine seitliche Führung
des Verschlussteils 20 in der Öffnung 18 des Rahmens 16 zu
sorgen und damit ein Kippen bzw. Verklemmen in der vergleichsweise
breiten Öffnung 18 zu
verhindern, ist eine Art Dreipunktführung vorgesehen. Diese Dreipunktführung besteht
aus zwei seitlichen Führungsvorsprüngen 50,
die an den Außenseiten
des Griffabschnittes 24 im Bereich der Öffnung 18 vorgesehen
sind (siehe 5 und 6), und einem zentralen Führungssteg 52,
der am vorderen Ende des Griffabschnittes 24 im Übergangsbereich
zwischen dem Griffabschnitt 24 und dem Flansch 26 angeordnet
ist. Der Führungssteg 52 ist
in einer Führungsnut 54 geführt, die
im Bereich des vorderen Randes des Rahmens 16 vorgesehen
ist (siehe 7). Der zentrale Führungssteg 52 dient
gleichzeitig als Anschlagbegrenzung für Längsverschiebungen des Verschlussteiles 20 in
Richtung auf die Schließstellung
(1). Eine zentrale Anschlagrippe 56 am
hinteren Ende des Griffabschnittes 24 im Übergangsbereich
zwischen dem Griffabschnitt 24 und dem Flansch 26 (siehe 3 und 5) dient als Anschlagbegrenzung für Längsverschiebungen
des Verschlussteiles 20 in der entgegengesetzten Richtung,
d.h. in Richtung auf die Öffnungsstellung
(2).
Der Rahmen 16, der in den 7 bis 9 im einzelnen dargestellt ist, ist als
einstückiges
Bauteil ausgebildet, das aus demselben Kunststoff wie der Schiebeverschluss 14 bestehen
kann. Der Rahmen 16 setzt sich aus einem Flansch 60 und
einem rechtwinkelig dazu verlaufenden Steg 62 zusammen,
die die Öffnung 18 umgeben.
Der Steg 62 ist in die Öffnung 12 der
Abdeckklappe 8 einsetzbar, wobei der Rahmen 16 in
der Abdeckklappe 8 allein durch eine Schnappverbindung
gehalten wird. Die Schnappverbindung besteht aus zwei Haken 64,
die im Bereich des hinteren Endes des Rahmens 16 auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind, sowie einem federndem Rastbalken 66,
der am vorderen Ende des Rahmens 16 über zwei Federschenkel 68 mit
dem Steg 62 elastisch verbunden ist. Die Federschenkel 68 sind
an zwei Stegabschnitten 72 angeformt, die von dem Steg 62 aus
in Längsrich tung
verlaufen. Die Führungsnut 54 am
vorderen Ende des Rahmens 16 wird von einem U-förmigen Schenkelabschnitt 74 gebildet,
der ebenfalls an dem Steg 62 angeformt ist.
Die Größe des Rahmens 60,
genauer gesagt, der Abstand zwischen den Haken 64 und dem Rastbalken 66,
ist so bemessen, dass der Rahmen 16 in die Öffnung 12 der
Abdeckklappe 8 eingeschnappt (eingeklipst) werden kann.
Der Umriss der Öffnung 12 ist
durch strichpunktierte Linien in 10 dargestellt.
Wie ersichtlich, handelt es sich um eine rechteckige Öffnung,
deren Länge
in ähnlicher
Größenordnung
wie deren Breite liegt, also beispielsweise um eine quadratische Öffnung.
Um einen spielfreien Sitz des Rahmens 16 in der Öffnung 12 auch
in seitlicher Richtung zu gewährleisten,
sind an den Außenseiten
des Steges 62 im Bereich der seitlichen Ränder der Öffnung 18 Noppen 70 angeformt,
die in die Öffnung 12 eingepresst
werden können.
Die Noppen 70 sorgen hierbei auch für einen Ausgleich von Fertigungstoleranzen
zwischen der Öffnung 12 und dem
Rahmen 16.
Um den Rahmen 16 in der Öffnung 12 der Abdeckklappe 8 zu
montieren, wird der Rahmen 16 mit dem Rastbalken 66 voraus
in das vordere Ende der Öffnung 12 der
Abdeckklappe 8 eingesetzt und dann über einen entsprechenden manuellen
Druck am hinteren Ende mit den Haken 64 „eingeklipst" (siehe
die 11 und 12). Hierbei erleichtern Schrägflächen 76 an
den Haken 64 das Einführen des
Rahmens 16 in die Öffnung 12.
Die Pfeile in 11 veranschaulichen
hierbei die Einklipsbewegung am hinteren Ende des Rahmens 16.
Die Montage des Schiebeverschlusses 14 im Rahmen 16 wird
nun unter Bezugnahme auf die 13 und 14 beschrieben. Der Schiebeverschluss 14 wird
mit dem Riegel 30 voraus in die Öffnung 18 des Rahmens 16 eingeführt, bis
der Flansch 26 an der Außenseite des Rahmens 16 anliegt.
Der zentrale Führungssteg 52 des
Schiebeverschlusses 14 wird hierbei in die Führungsnut 54 des
Rahmens 16 eingeführt,
was für
eine entsprechende Führung
des Schiebeverschlusses 14 beim weiteren Montagevorgang
sorgt. Durch leichten Druck auf den Flansch 16 am hinteren
Ende des Schiebeverschlusses 14 wird dann der Schiebeverschluss 14 in
die in 14 gezeigte Endstellung
eingerastet. Hierbei wird das Federteil 22 elastisch so
verformt, dass die Ansätze 48 am
Rahmen 16 vorbei in ihre Abstützstellung gleiten können. Gleichzeitig
wird der Riegel 30 elastisch so verformt, dass der freie
Endab schnitt 34 des Riegels 30 über den
Innenrand des Steges 62 des Rahmens 16 gleitet,
bis er auf der Innenfläche
des Rahmens 16 federnd aufliegt. Genauer gesagt, liegt
der freie Endabschnitt 34 des Riegels 30 auf den
Stegabschnitten 72 sowie dem die Führungsnut 54 bildenden
Stegabschnitt 74 auf. Die bei der Montage des Schiebeverschlusses 14 durchzuführenden
Bewegungen werden durch entsprechende Pfeile in 13 veranschaulicht. Die Pfeile in 14 an dem Federteil 22 und
dem Riegel 30 zeigen die Wirkrichtung der betreffenden
elastisch vorgespannten Elemente.
Der Rahmen 16 ist für eine Montage
des Schiebeverschlusses 14 nicht unbedingt erforderlich. Er
wird beispielsweise dann verwendet, wenn die Oberfläche der
Abdeckklappe 8, die mit Filz verkleidet sein kann, kein
ausreichendes Gleitvermögen hat,
um eine einwandfreie Funktion des Schiebeverschlusses zu ermöglichen.
Die Kunststoffpaarung zwischen dem Rahmen 16 und dem Schiebeverschluss 14 sorgt
dann für
ein verbessertes Gleitverhalten. Auch kann aus optischen Gründen ein
Rahmen um den Schiebeverschluss herum erwünscht sein.
Wenn jedoch ein Rahmen nicht aus
diesen Gründen
gewünscht
wird, kann der Schiebeverschluss 14 unmittelbar in der Öffnung 12 der
Abdeckklappe 8 montiert werden. Dies ist in 15 veranschaulicht. Es versteht
sich, dass hierbei die Öffnung 12 in
Form und Größe so ausgelegt
werden muss, dass sie eine entsprechende Montage des Schiebeverschlusses 14 zulässt. Insbesondere
muss am vorderen Rand der Öffnung 12 eine
Führungsnut 54 für die Aufnahme
des Führungssteges 52 vorgesehen werden.
Es wird nun die Funktionsweise des
Schiebeverschlusses beschrieben. Wenn der Schiebeverschluss in der
beschriebenen Weise direkt oder über den
Rahmen 16 in der Abdeckklappe 8 montiert ist, wird
er, wie bereits erwähnt, über das
Federteil 22 und den Riegel 30 am vorderen und
hinteren Ende gegenüber
der Abdeckklappe 8 federnd abgestützt und dadurch an der Abdeckklappe 8 spielfrei
gehalten. Außerdem
wird das Federteil 22 bei der Montage elastisch so verformt,
dass es auf das Verschlussteil 20 eine Vorspannkraft ausübt, die
das Verschlussteil 20 in die Schließstellung (1) vorspannt. In der Schließstellung
greift der Verriegelungsabschnitt 32 des Riegels 30 hinter
die Haltezunge 6 an der Wand 4 des Stauraums 2.
Die Abdeckklappe 8 wird hierdurch in ihrer Schließstellung
gehalten.
Um nun den Schiebeverschluss 14 aus
der Schließstellung
(1) in die Öffnungsstellung (2) zu bewegen, wird das
Verschlussteil 20 mit in den Griffabschnitt 24 greifenden
Fingern einer Hand in Längsrichtung
relativ zu der ortsfesten Abstützung des
Federteils 22 gleitend verschoben. Hierbei gleitet der
Flansch 26 an der Außenfläche des
Rahmens 16 bzw. der Außenfläche der
Abdeckklappe 8, und der freie Endabschnitt 34 des
Riegels 30 gleitet auf der anderen Seite des Rahmens 16 bzw.
der Abdeckklappe 8, wobei eine spielfreie Führung in „Höhenrichtung"
gegeben ist. Für
eine Führung
des Verschlussteils 20 in seitlicher Richtung sorgt die „Dreipunktführung",
welche von den beiden Führungsvorsprüngen 50 und
dem zentralen Führungssteg 52 in der
Führungsnut 54 gebildet
wird.
Bei dieser Öffnungsbewegung des Schiebeverschlusses
kommt es zu einer entsprechenden elastischen Verformung des Federteils 22,
wie aus einem Vergleich der 1 und 2 hervorgeht. Aufgrund der
Geometrie der beiden Schenkel 44 und 48 des Federteils 22 führen die
beiden Schenkel bei der elastischen Verformung eine Schwenkbewegung
relativ zueinander aus, so dass sich der von den beiden Schenkeln 44, 46 eingeschlossene
Winkel verkleinert. Anders ausgedrückt, wird bei der elastischen Verformung
des Federteils 22 der Schenkel 46 entgegen dem
Uhrzeigersinn um die ortsfeste Abstützung am freien Ende 43 geschwenkt,
während
der Schenkel 44 im Uhrzeigersinn um die Anlenkstelle am
Verbindungsabschnitt 28 geschwenkt wird. Der Schenkel 46 kann
somit außer
der Schwenkbewegung auch eine Bewegung quer zur Schubrichtung aufnehmen,
so dass während
der gesamten Längsverschiebung
des Verschlussteiles 20 eine spielfreie Führung in
Höhenrichtung
gewährleistet
bleibt. Aufgrund des beschriebenen Wandstärkenverlaufs in den Schenkeln 44, 46 und
der sich nach außen
verringernden Breite des Schenkels 46 des Federteils 22 ergibt
sich eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Biegespannung
im Federteil 22 bei seiner elastischen Verformung.
Die Längsverschiebung des Verschlussteiles 20 in Öffnungsrichtung
wird durch den zentralen Steg 56 begrenzt. Wenn sich der
Schiebeverschluss 14 in dieser Öffnungsstellung befindet, kann
die Abdeckklappe 8 von der in den Griffabschnitt 24 greifenden Hand
nach außen
geschwenkt werden (2).
Hierbei ist das Verschlussteil 20 in Längsrichtung so weit nach hinten
verschoben, dass sich der Riegel 30 an der Haltezunge 6 vorbeibewegen
kann.
Zum Schließen der Abdeckklappe 8 und
des Schiebeverschlusses 14 ist lediglich erforderlich,
die Abdeckklappe in Schließrichtung
(nach links in 2) zu
bewegen. Hierbei läuft
die Schrägfläche 36 auf
die Haltezunge 6 auf. Der Riegel 30 und damit das
gesamte Verschlussteil 20 werden hierdurch in ihre Öffnungsstellung
verschoben, worauf der Riegel 30 an der Haltezunge 6 vorbeibewegt
werden kann. Das hierbei vorgespannte Federteil 22 lässt dann
den Riegel 30 hinter die Haltezunge 6 einrasten,
wobei die Schrägfläche 38 des
Riegels 30 für
eine sanfte Einrastbewegung sorgt. Der Schiebeverschluss 14 befindet
sich dann wieder in der in 1 gezeigten Schließstellung,
in der er die Abdeckklappe 8 geschlossen hält.