DE10220405A1 - Magnetanordnung - Google Patents
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Abstract
Bei einer Magnetanordnung für einen elektromechanischen Antrieb mit einem in einem Polrohr geführten zylinderförmigen Anker wird die Position des Ankers in ein elektrisches Signal umgeformt. Hierzu ist ein mit dem Anker verbundener Wegaufnehmer vorgesehen, der einen ortsfesten und einen beweglichen Teil aufweist. Die eine Seite des Ankers ist so ausgebildet, daß sie die Bewegung des Ankers überträgt, die andere Seite des Ankers ist mit dem beweglichen Teil des Wegaufnehmers verbunden. Das Polrohr ist auf der Seite des Wegaufnehmers mit einem Verschlußteil versehen. Durch eine axiale Ausnehmung des Verschlußteils ist ein Druckrohr nach außen geführt. In dem Druckrohr bewegt sich der bewegliche Teil des Wegaufnehmers. Das Druckrohr ist von dem ortsfesten Teil des Wegaufnehmers umschlossen. Um zu verhindern, daß der Wegaufnehmer durch Vibrationen beschädigt wird, ist der ortsfeste Teil des Wegaufnehmers in einer Ausnehmung des Verschlußteils angeordnet. Derartige Magnetanordnungen werden vorzugsweise für die elektrische Positionsrückführung bei fluidischen Ventilen verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetanordnung für einen elek
tromechanischen Antrieb, insbesondere für ein fluidisches
Ventil, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Magnetanordnung ist als Bestandteil eines
hydraulischen Wegeventils aus der Veröffentlichung "Neu
artige, kostengünstige Antriebe für Proportionalventile in
der Fluidtechnik", Zeitschrift "O+P Ölhydraulik und Pneuma
tik" 43 (1999) Nr. 4, Seiten 252 bis 258 bekannt. In dem Ge
häuse eines Wegeventils ist ein Steuerkolben axial verschieb
bar gelagert, der die Größe des über das Wegeventil fließen
den Druckmittelstroms steuert. In axialer Verlängerung des
Steuerkolbens ist von beiden Seiten je ein Polrohr in das
Gehäuse geschraubt. Über jedes Polrohr ist eine Spule gescho
ben. In jedem der beiden Polrohre ist ein zylinderförmigen
Anker geführt, der bei Strombeaufschlagung der ihn umschlie
ßenden Spule eine den Steuerkolben auslenkende Kraft ausübt.
Mit dem einen Anker ist ein Wegaufnehmer verbunden, der die
Position des Ankers in ein elektrisches Ausgangssignal um
formt, das ein Maß für die Position des Ankers ist. Da der
Steuerkolben des Wegeventils mit dem Anker kraftschlüssig
gekoppelt ist, ist das elektrische Ausgangssignal des Weg
aufnehmers auch ein Maß für die Position des Steuerkolbens.
Der Wegaufnehmer besitzt einen ortsfesten Teil in Form einer
Spulenanordnung und einen beweglichen Teil, den Kern. Der
Kern ist an einem Kernträger gehalten, der auf der von dem
Steuerkolben abgewandten Seite an dem Anker gehalten ist. Das
Polrohr ist auf der Seite des Wegaufnehmers durch ein Ver
schlußteil abgeschlossen, das mit einer axialen Ausnehmung
versehen ist. Durch diese Ausnehmung ist ein Druckrohr aus
dem Polrohr nach außen geführt. Das Verschlußteil und das
durch dieses hindurch geführte Druckrohr schließen den Anker
raum druckdicht nach außen ab. Der über das Verschlußteil in
axialer Richtung hinausragende Teil des Druckrohrs ist von
einer Spulenanordnung konzentrisch umschlossen, die den orts
festen Teil des Wegaufnehmers bildet. Die Spulenanordnung ist
in einem eigenen Gehäuse angeordnet. Dieses Gehäuse ist durch
einen Klemmbügel, der in eine äußere Ringnut des Verschluß
teils eingreift, an dem Polrohr gehalten. Zusätzlich ist eine
Verzahnung vorgesehen, die eine Verdrehung des Gehäuses ge
genüber dem Polrohr verhindert. Der Kern des Wegaufnehmers
bewegt sich in dem von der Spulenanordnung umschlossenen
Bereich des Druckrohrs. Das Gehäuse des ortsfesten Teils des
Wegaufnehmers liegt an der Spule an und sichert die Spule in
axialer Richtung. Diese Art der Befestigung der Spule ist
aufwendiger als die bei einem Polrohr ohne Wegaufnehmer üb
liche Befestigung der Spule durch eine Mutter, die in ein
Außengewinde am Verschlußteil eingreift, und vergrößert die
Teilevielfalt. Die Anordnung des Wegaufnehmers in axialer
Verlängerung des Polrohrs macht das mit dem Wegaufnehmer ver
sehene Wegeventil anfällig für Vibrationen, die im Extremfall
zu einem Abreißen des Wegaufnehmers führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetanord
nung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die
Gefahr von Beschädigungen aufgrund von Vibrationen deutlich
verringert ist.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete
Merkmal gelöst. Da der gesamte Wegaufnehmer innerhalb des
Verschlußteils des Polrohrs angeordnet ist, ergibt sich ein
sehr kompakter Aufbau der Magnetanordnung, bei der der Weg
aufnehmer auch gegen mechanische Beschädigung geschützt ist.
Für den ortsfesten Teil des Wegaufnehmers ist kein gesonder
tes Gehäuses erforderlich. Zudem entfallen Maßnahmen für die
Befestigung eines derartigen Gehäuses an dem Polrohr. Die den
ortsfesten Teil des Wegaufnehmers enthaltenden Verschlußteile
können für sich allein gefertigt und geprüft werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet. Sie umfassen konstruktive Einzel
heiten der Magnetanordnung, insbesondere solche, die eine
einfache Anordnung der elektronischen Bauteile einer Schal
tungsanordnung zum Auswerten der Ausgangssignale des Wegauf
nehmers sowie einen einfachen Anschluß von externen elektri
schen Leitungen erlauben. Die Unteransprüche umfassen auch
konstruktive Maßnahmen, die die Ausgestaltung des Verschluß
teils des Polrohrs betreffen.
Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelhei
ten anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebil
dete Magnetanordnung,
Fig. 2 den Bereich des Verschlußteils der in der Fig. 1
dargestellten Magnetanordnung in vergrößerter Dar
stellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein weiteres Verschlußteil mit
Abschlußteil für eine erfindungsgemäße Magnetanord
nung,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein drittes Verschlußteil mit
Abschlußteil für eine erfindungsgemäße Magnetanord
nung,
Fig. 5 einen Schnitt durch das in der Fig. 4 dargestellte
Abschlußteil,
Fig. 6 einen Schnitt durch ein viertes Verschlußteil für
eine erfindungsgemäße Magnetanordnung und
Fig. 7 einen Schnitt durch ein weiteres Verschlußteil mit
Abschlußteil, wobei das Verschlußteil und das Ab
schlußteil über einen Gewindetrieb miteinander ver
bunden sind.
Gleiche Bauteile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Magnetanordnung 10
mit einem Polrohr 11, einem in dem Polrohr 11 geführten Anker
12 und einem Verschlußteil 13. Das Polrohr 11 ist in ein nur
schematisch dargestelltes Gehäuse 14 eines fluidischen Ven
tils geschraubt. An den Anker 12 ist auf der dem Gehäuse 14
zugewandten Seite ein Stößel 15 angeformt, der einen hier
nicht dargestellten Steuerkolben des Ventils auslenkt. Eine
nur schematisch dargestellte Magnetspule 16 umschließt das
Polrohr 11. Die Magnetspule 16 ist zwischen dem Gehäuse 14
und einer Mutter 17, die in ein Außengewinde 18 des Ver
schlußteils 13 eingreift, gehalten. Zwischen dem Anker 12 und
dem Verschlußteil 13 ist eine Feder 19 angeordnet. Die Feder
19 sorgt für eine definierte Lage des Ankers 12, wenn die
Magnetspule 16 nicht bestromt ist. Die Feder 19 kann ent
fallen, wenn auf andere Weise für eine definierte Lage des
Ankers 12 bei unbestromter Magnetspule 16 gesorgt ist. Wird
die Magnetspule 16 bestromt, wird der Anker 12 entsprechend
ausgelenkt. Auf der dem Verschlußteil 13 zugewandten Seite
des Ankers 12 ist ein mit einem Kern 20 versehener Kernhalter
21 angeordnet. Der Kern 20 bildet den beweglichen Teil eines
Wegaufnehmers. Der Wegaufnehmer formt die Position des Ankers
12 in ein elektrisches Signal um, das ein Maß für die Posi
tion des Ankers 12 ist. Das Verschlußteil 13 ist mit einer
Ausnehmung 24 versehen, die durch ein Abschlußteil 25 ver
schlossen ist. Einzelheiten der Verbindung des Abschlußteils
25 mit dem Verschlußteil 13 sind nicht im Einzelnen darge
stellt. Beide Teile können z. B. miteinander verklebt werden.
In das Abschlußteil 25 ist stirnseitig ein Stecker 26 inte
griert. Das Abschlußteil 25 ist mit einer Ausnehmung 27 ver
sehen, die in die Ausnehmung 24 des Verschlußteils 13 über
geht. Eine aus zwei Sekundärspulen 28a und 28b sowie einer
diese umgebenden Primärspulen 28c bestehende Spulenanordnung
bildet zusammen mit einem Träger 36 den ortsfesten Teil des
Wegaufnehmers. Der Träger 36 mit den Spulen 28a, 28b und 28c
ist in der Ausnehmung 24 des Verschlußteils 13 angeordnet.
Die Spulen 28a und 28b sowie 28c sind konzentrisch zu dem
Kern 20 angeordnet. Weitere Einzelheiten des Wegaufnehmers
sind anhand der Fig. 2 beschrieben.
Die Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der in der Fig. 1
dargestellten Magnetanordnung 10 in vergrößerter Darstellung.
Bauteile, die oben bereits beschrieben worden sind, werden im
Zusammenhang mit der Fig. 2 nicht noch einmal beschrieben.
Ein einseitig geschlossenes Druckrohr 29, das an seinem offe
nen Ende mit einem Kragen 30 versehen ist, ragt in die Aus
nehmung 24 des Verschlußteils 13 hinein. Der Kragen 30 stützt
sich an einer dem Anker 12 zugewandten Ringfläche 31 des Ver
schlußteils 13 ab. Eine umlaufende Schweißnaht 32 sorgt für
eine druckdichte Verbindung zwischen dem Kragen 30 des Druck
rohrs 29 und dem Verschlußteil 13. Auf die Schweißnaht 32
kann verzichtet werden, wenn zwischen dem Kragen 30 und dem
Verschlußteil 13 auf andere Weise eine druckdichte Verbindung
hergestellt ist. Alternativ hierzu ist es möglich, Verschluß
teil und Druckrohr einstückig auszuführen. Das freie Ende des
Polrohrs 11 ist in eine erste Ringnut 33 des Verschlußteils
13 gebördelt. Ein Dichtring 34 ist zwischen dem Verschlußteil
13 und dem Polrohr 11 in einer weiteren Ringnut 35 angeord
net. Damit die Magnetspule 16 auf das Polrohr 11 geschoben
werden kann, ist der Außendurchmesser d18 des Außengewindes
18 geringfügig kleiner als der Außendurchmesser d11 des Pol
rohrs 11 gewählt. Von den Wicklungsenden der auf dem Träger
36 angeordneten Spulen 28a, 28b und 28c sind zwei Wicklungs
enden, die mit 37 und 38 bezeichnet sind, dargestellt. Die
Wicklungsenden 37, 38 sind im einfachsten Fall direkt mit
Anschlußstiften 41, 42 des Steckers 26 verbunden. Es ist auch
möglich, wie in der Fig. 2 schematisch dargestellt, an den
Anschlußstiften 41, 42 des Steckers 26 eine Leiterplatte 39
zu halten, die mit elektrischen Bauteilen 44, 45 einer elek
trischen Auswertungsschaltung bestückt ist. In diesem Fall
sind die Wicklungsenden 37, 38 mit dem Eingang der Auswer
tungsschaltung und der Ausgang der Auswertungsschaltung mit
den Anschlußstiften 41, 42 verbunden.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Verschlußteil 50 mit einem
Abschlußteil 51. Die Leiterplatte 39 ist - wie in den Fig.
1 und 2 dargestellt - an dem Träger 36 für die Spulen 28a,
28b und 28c des ortsfesten Teils des Wegaufnehmers gehalten.
Der Träger 36 ist über ein Druckrohr 53 geschoben, das sei
nerseits an dem Verschlußteil 50 gehalten ist. Das Druckrohr
53 ist mit einem Kragen 54 versehen. Der Kragen 54 stützt
sich an der Ringfläche 31 des Verschlußteils 50 ab. Der Kra
gen 54 ist auf der dem Anker 12 zugewandten Seite mit einer
Ausnehmung 55 versehen, die als Führung für die in der Fig.
1 dargestellte Feder 19 ausgebildet ist. Durch eine umlaufen
de Schweißnaht 32 ist der Kragen 54 druckdicht mit dem Ver
schlußteil 50 verbunden. Die Leiterplatte 39 ist mit Lötpunk
ten 57 und 58 versehen, mit denen die Wicklungsenden 37 und
38 verbunden sind. Ein elektrisches Kabel 60 ist in axialer
Richtung durch das Abschlußteil 51 geführt. Im Durchgangs
bereich ist das Kabel 60 von einer Tülle 61 umgeben. An das
Abschlußteil 51 ist als zusätzlicher Knickschutz ein das
Abschlußteil 51 verlängernder rohrförmiger Fortsatz 62 ange
formt. Die einzelnen Leitungen 63, 64 des Kabels 60 sind mit
weiteren Lötpunkten 65, 66 der Leiterplatte 39 verbunden. Im
einfachsten Fall, d. h. wenn keine Auswertungsschaltung vor
gesehen ist, sind die Lötpunkte 57, 58 mit den Lötpunkten 65,
66 verbunden. In dem in der Fig. 3 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist die Leiterplatte 39 mit einer durch die
elektronischen Bauelemente 44, 45 schematisch dargestellten
Auswertungsschaltung verbunden, deren Eingang mit den Löt
punkten 57, 58 und deren Ausgang mit den Lötpunkten 65, 66
verbunden ist.
Die Fig. 4 zeigt ein drittes Verschlußteil 67, bei dem ein
als Platte 68 ausgebildetes Abschlußteil mit dem Verschluß
teil 67 verschraubt ist. An die Platte 68 ist der Stecker 26
mit den Anschlußstiften 41, 42 angeformt. Die Leiterplatte 39
ist an den Anschlußstiften 41, 42 mechanisch gehalten. Wie in
der Fig. 2 dargestellt, ist der Träger 36 an der Leiterplat
te 39 gehalten. Die aus der Platte 68, den Anschlußstiften
41, 42, der Leiterplatte 39 und dem Träger 36 gebildete Ein
heit ist über das Druckrohr 53 geschoben. Die Leiterplatte 39
mit den schematisch dargestellten elektrischen Bauteilen 44,
45 einer Auswertungsschaltung ist in einer Ausnehmung 70 der
Platte 68 angeordnet. Die Wicklungsenden 37, 38 der Spulen
28a, 28b, 28c sind mit dem Eingang der Auswertungsschaltung
verbunden. Die Anschlußstifte 41, 42 des Steckers 26 sind
elektrisch mit dem Ausgang der Auswertungsschaltung verbun
den. Die Platte 68 ist an dem Verschlußteil 67 durch über den
Umfang verteilte Schrauben gehalten, von denen in der Fig. 4
zwei Schrauben 77, 78 sichtbar sind.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der in der Fig. 4
dargestellten Linie B-B. In dieser Darstellung sind zusätz
lich zu den Schrauben 77 und 78 zwei weitere Schrauben 79 und
80 sichtbar. In diesem Schnitt sind außerdem zwei weitere
Anschlußstifte 81, 82 sowie zwei weitere elektronische Bau
elemente 84, 85 sichtbar.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Verschlußteil 87. Die Herstel
lung des Abschlußteils des Verschlußteils 87 erfolgt - wie im
Folgenden beschrieben - durch Vergießen mit Kunststoff. Das
Druckrohr 53 ragt in die Ausnehmung 24 des Verschlußteils 87
und ist druckdicht mit ihm verbunden. Der Träger 36 mit den
Spulen 28a, 28b, 28c ist über das Druckrohr 53 geschoben. An
dem Träger 36 ist die Leiterplatte 39 gehalten. Die Anschluß
stifte 41, 42 sind mechanisch an der Leiterplatte 39 gehal
ten. Dieses Gebilde ist in ein nur schematisch dargestelltes
mehrteiliges Werkzeug eingesetzt, das aus einer Grundplatte
90, zwei Formhälften 91a, 91b und einem Einsatz 92 besteht.
Zusammen mit dem Einsatz 92 umschließen die Formhälften 91a,
91b einen Raum 94, der die spätere Form des Abschlußteils und
des an dieses angeformten Steckers bestimmt. Die Formhälften
91a, 91b sind entlang einer durch die Mittelachse des Ver
schlußteils 87 verlaufenden Ebene derart geteilt, daß ein
Entformen des mit Abschlußteil und Stecker versehenen Ver
schlußteils möglich ist. Über einen nur schematisch darge
stellten Kanal 95 werden der Raum 94 und die Ausnehmung 24
beim Vergießen mit flüssigem Kunststoff gefüllt. Damit sich
die Kunststoffmasse gleichmäßig in der Form verteilen kann,
sind in dem Werkzeug und/oder in dem Verschlußteil 87 in
üblicher Weise Steigerbohrungen vorgesehen. Sie sind in der
Fig. 6 nicht dargestellt. Da der Kunststoff auch elektrische
Schaltungsteile berührt, ist es erforderlich, für das Ab
schlußteil einen elektrisch isolierenden Kunststoff zu ver
wenden. Zum Entformen des mit Abschlußteil und Stecker ver
sehenen Verschlußteils 87 werden nach dem Erstarren der
Kunststoffmasse die Formhälften 91a und 91b seitlich ausein
andergezogen und der Einsatz 92 nach oben herausgezogen.
Die Fig. 7 zeigt ein Verschlußteil 100, mit dem ein Ab
schlußteil 101 über eine Schraubverbindung verbunden ist.
Soweit in der Fig. 7 Einzelheiten dargestellt sind, die
bereits im Zusammenhang mit vorhergehenden Figuren beschrie
ben worden sind, werden für die entsprechenden Bauteile im
Folgenden dieselben Bezugszeichen wie in den vorhergehenden
Figuren verwendet. Das Druckrohr 29 ragt in die zylinderför
mig ausgestaltete Ausnehmung 24 des Verschlußteils 100. Es
stützt sich mit seinem Kragen 30 an der dem Anker der Magnet
anordnung zugewandten Stirnseite des Verschlußteils 100 ab.
Die Ausnehmung 24 des Verschlußteils 100 ist mit einem Innen
gewinde 104 versehen und das Abschlußteil 101 mit einem ent
sprechenden Außengewinde 105. Das Innengewinde 104 des Ver
schlußteils 100 und das Außengewinde 105 des Abschlußteils
101 bilden einen Gewindetrieb, der eine Drehbewegung des
Abschlußteils 101 gegenüber dem Verschlußteil 100 in eine
axiale Bewegung zwischen den beiden Teilen umformt. Die
Leiterplatte 39 ist an dem Abschlußteil 101 gehalten. An der
Leiterplatte 39 sind der Träger 36 mit den Spulen 28a, 28b
und 28c, die den ortsfesten Teil des Wegaufnehmers bilden,
gehalten. Der Bereich des Abschlußteils 101, in dem sich der
Träger 36 mit den Spulen 28a bis 28c befindet, ist innerhalb
der Ausnehmung 24 des Verschlußteils 100 angeordnet. Der Trä
ger 36 umschließt das Druckrohr 29 konzentrisch. Der Abstand
zwischen dem Druckrohr 29 und dem Träger 36 ist so gewählt,
daß sich der Träger 36 mit geringem Spiel gegenüber dem
Druckrohr 29 bewegen läßt. Auf das Außengewinde 105 des Ab
schlußteils 101 ist eine mit einem Innengewinde 107 versehene
Kontermutter 108 geschraubt, die im Betrieb des Wegaufnehmers
eine unbeabsichtigte Verdrehung des Abschlußteils 101 gegen
über dem Verschlußteil 100 verhindert. Um die relative Lage
des Abschlußteils 101 gegenüber dem Verschlußteil 100 zu
sichern, wird die Kontermutter 108 gegen das Verschlußteil
100 geschraubt, wobei sich ihr Innengewinde 107 an dem Außen
gewinde 105 des Abschlußteils 101 abstützt und die mit dem
Bezugszeichen 110 versehene Stirnfläche an dem Verschlußteil
100. An das von dem Verschlußteil 100 abgewandte Ende des Ab
schlußteils 101 ist der Stecker 26 mit den Anschlußstiften
41, 42 angeformt. Die Lage des Kerns 20, der den beweglichen
Teil des Wegaufnehmers bildet, ist mit Strichlinien darge
stellt. Durch Drehen des Abschlußteils 101 gegenüber dem
Verschlußteil 100 läßt sich der axiale Abstand zwischen dem
ortsfesten und dem beweglichen Teil des Wegaufnehmers verän
dern. Die Begriffe "ortsfester Teil" und "beweglicher Teil"
des Wegaufnehmers beziehen sich auf den Betrieb des Wegauf
nehmers, bei dem der Anker der Magnetanordnung den Kern 20
bewegt und der Träger 36 mit den Spulen 28a bis 28c bezüglich
des Ventilgehäuses ortsfest angeordnet ist. Um den Wegaufneh
mer zu justieren, wird der Kern in einer zu dem Ventilgehäuse
ortsfesten Lage gehalten und das Abschlußteil 101 so lange
gegenüber dem Verschlußteil 100 und damit gegenüber dem Ven
tilgehäuse gedreht, bis das an den Anschlußstiften 41, 42
anstehende elektrische Ausgangssignal einen gewünschten Wert
angenommen hat. Diese Lage wird wie oben beschrieben durch
Anziehen der Kontermutter 108 gegen eine unbeabsichtigte Ver
drehung gesichert.
Die anhand der Fig. 7 beschriebene Ausgestaltung von Ver
schlußteil und Abschlußteil erlaubt es, bei Bedarf eine Null
punktverschiebung des elektrischen Ausgangssignals auf mecha
nischem Wege vorzunehmen. Mit einer derartigen Nullpunktver
schiebung lassen sich z. B. fertigungsbedingte Toleranzen
hinsichtlich der axialen Position des ortsfesten Teils des
Wegaufnehmers korrigieren. Darüber hinaus ist es auch mög
lich, durch eine axiale Verstellung des ortsfesten Teils des
Wegaufnehmers gegenüber dem Verschlußteil den Bereich des
elektrischen Ausgangssignals zu verändern, so daß sich z. B.
anstelle eines Ausgangssignals, das sich zwischen einem nega
tiven und einem positiven Maximalwert bewegt, ein elektri
sches Ausgangssignal ergibt, das sich zwischen Null und einem
positiven Maximalwert bzw. zwischen Null und einem negativen
Maximalwert bewegt.
Durch Verknüpfung des elektrischen Ausgangssignals des Weg
aufnehmers mit vorgebbaren Schwellenwerten in Form von elek
trischen Signalen lassen sich aus dem stetigen Ausgangssignal
des Wegaufnehmers bei Bedarf Schaltsignale erzeugen, die das
Erreichen von durch die Schwellenwerte bestimmten Positionen
des Steuerkolbens eines Wegeventils signalisieren. Die Ver
knüpfung der elektrischen Signale kann dabei sowohl außerhalb
des Verschlußteils als auch innerhalb des Verschlußteils,
z. B. durch die Anordnung von zusätzlichen elektronischen
Bauteilen auf der Leiterplatte 39, erfolgen. Die Schaltsig
nale stehen zusätzlich zu dem stetigen Ausgangssignal des
Wegaufnehmers zur Verfügung und können unabhängig von ein
ander in Einrichtungen zur Steuerung und/oder Überwachung
weiterverarbeitet werden.
Claims (17)
1. Magnetanordnung für einen elektromechanischen
Antrieb, insbesondere für ein fluidisches Ventil, mit einem
in einem Polrohr geführten zylinderförmigen Anker und mit
einer das Polrohr umschließenden Magnetspule und mit einem
die Position des Ankers in ein elektrisches Signal umformen
den Wegaufnehmer, der einen ortsfesten und einen beweglichen
Teil aufweist, bei der die eine Seite des Ankers zur Über
tragung der Bewegung des Ankers ausgebildet ist und die
andere Seite des Ankers mit dem beweglichen Teil des Wegauf
nehmers verbunden ist, wobei das Polrohr auf der Seite des
Wegaufnehmers mit einem Verschlußteil versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der ortsfeste Teil (28a bis 28c, 36; 28a
bis 28c, 69) des Wegaufnehmers in einer Ausnehmung (24) des
Verschlußteils (13; 50; 67; 87; 100) angeordnet ist.
2. Magnetanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Verschlußteil (13; 50; 67; 87; 100) ein
Abschlußteil (25; 51; 68) gehalten ist.
3. Magnetanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß elektrischen Anschlußleitungen (63, 64) des
Wegaufnehmers durch das Abschlußteil (51) geführt sind.
4. Magnetanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in das Abschlußteil (25; 68; 101) ein Stecker
(26) integriert ist.
5. Magnetanordnung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußteil (25; 51; 68) mit
einer Ausnehmung (27; 70) versehen ist, die in die Ausnehmung
(24) des Verschlußteils (13; 50; 67) übergeht.
6. Magnetanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ausnehmung (27; 70) des Abschlußteils
(25; 51; 68; 101) eine Leiterplatte (39) angeordnet ist.
7. Magnetanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterplatte (39) an den Anschlußstiften
(41, 42) des Steckers (26) gehalten ist.
8. Magnetanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil
(20) des Wegaufnehmers in einem Druckrohr (29; 53) geführt
ist.
9. Magnetanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckrohr (29; 53) mit einem Kragen
(30; 54) versehen ist, der sich an einer dem Anker (12) zuge
wandten Ringfläche (31) des Verschlußteils (13; 50; 67; 87;
100) abstützt.
10. Magnetanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kragen (54) als Führung (55) für eine
zwischen dem Anker (12) und dem Verschlußteil (50; 67; 87)
angeordnete Feder (19) ausgebildet ist.
11. Magnetanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil
(13; 50; 67; 87; 100) mit einem Außengewinde (18) versehen
ist, dessen Außendurchmesser (d18) kleiner als der Außen
durchmesser (d11) des Polrohrs (11) ist.
12. Magnetanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußteil aus Kunststoff
besteht und an das Verschlußteil (87) angespritzt ist.
13. Magnetanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Teil (28a bis
28c, 36) des Wegaufnehmers an dem Abschlußteil (101) gehalten
ist und daß das Abschlußteil (101) gegenüber dem Verschluß
teil (100) in axialer Richtung einstellbar ist.
14. Magnetanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abschlußteil (101) mit dem Verschlußteil
(100) über einen Gewindetrieb (104, 105) verbunden ist.
15. Magnetanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußteil (100) mit einem Innengewinde
(104) und das Abschlußteil (101) mit einem Außengewinde (105)
versehen ist.
16. Magnetanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungsmittel (108) vorgesehen
sind, die eine unbeabsichtigte Verdrehung des Abschlußteils
(101) gegenüber dem Verschlußteil (100) verhindern.
17. Magnetanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abschlußteil (101) mit einer Kontermutter
(108) versehen ist, deren Innengewinde (107) sich an dem
Außengewinde (105) des Abschlußteils (101) abstützt und deren
dem Verschlußteil (100) zugewandte Stirnfläche (110) sich an
diesem abstützt.
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