DE10216132A1 - Aktives Fahrwerksystem eines Fahrzeugs - Google Patents

Aktives Fahrwerksystem eines Fahrzeugs

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DE10216132A1
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pressure
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DE10216132A
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Der Knaap Albert Van
Marcus Jautze
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Bayerische Motoren Werke AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein aktives Fahrwerksystem eines Fahrzeugs, insbesondere eines zwei Achsen mit jeweils zwei Rädern aufweisenden Personenkraftwagens, wobei jedes Fahrzeug-Rad über eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit am Fahrzeug-Aufbau abgestützt ist, die als Dämpfer und hydraulischer Aktuator zur Einleitung einer zusätzlichen Kraft zwischen Rad und Aufbau wirkt, wobei den im Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit beidseitig des Kolbens vorgesehenen Arbeitskammern des Aktuators, deren Querschnittsflächen sich voneinander unterscheiden, jeweils eine Hydraulik-Versorgungsleitung zugeordnet ist, über die an beide Arbeitskammern entweder der gleiche von einer Förderpumpe bereitgestellte Hydraulikdruck oder an die Arbeitskammer mit der größeren Querschnittsfläche ein gegenüber der anderen Arbeitskammer mittels eines Druckregelventils eingestellter niedrigerer Hydraulikdruck anlegbar ist. Erfindungsgemäß bezieht die Förderpumpe das Hydraulikmedium wahlweise entweder aus einem Tank oder vom Ausgang des Druckregelventils, wozu pumpensaugseitig eine 1-2-Wege-Schaltventil zur wahlsweisen Verbindung mit einem Hydraulik-Tank oder dem Ausgang des Druckregelventils vorgesehen ist. Ferner sind die stets mit dem höheren Hydraulikdruck beaufschlagte Arbeitskammer jedes Aktuators und die andere Arbeitskammer über ein in dieser Richtung sperrendes Rückschlagventil miteinander verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein aktives Fahrwerksystem eines Fahrzeugs, insbesondere eines zumindest eine Achse mit zwei Rädern aufweisenden Personenkraftwagens, wobei ein Fahrzeug-Rad über eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit am Fahrzeug-Aufbau abgestützt ist, die als Dämpfer und hydraulischer Aktuator zur Einleitung einer zusätzlichen Kraft zwischen Rad und Aufbau wirkt, wobei den im Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit beidseitig des Kolbens vorgesehenen Arbeitskammern des Aktuators, deren Querschnittsflächen sich voneinander unterscheiden, jeweils eine Hydraulik- Versorgungsleitung zugeordnet ist, über die an beide Arbeitskammern entweder der gleiche von einer Förderpumpe bereitgestellte Hydraulikdruck oder an die Arbeitskammer mit der größeren Querschnittsfläche ein gegenüber der anderen Arbeitskammer mittels eines Druckregelventils eingestellter niedrigerer Hydraulikdruck anlegbar ist.
  • Zum bekannten Stand der Technik wird neben der DE 36 31 876 A1 sowie der DE-OS 20 48 323 insbesondere auf die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung 101 11 551.2 verwiesen.
  • Ein aktives Fahrwerksystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeichnet sich grundsätzlich durch viele Freiheiten aus, was die Regelbarkeit, insbesondere aber auch die Positionierung des Fzg.-Aufbaus gegenüber den Fahrzeug-Rädern betrifft. Wie in der genannten, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 101 11 551.2 angegeben ist, kann dabei sowohl eine an sich bekannte sog. Wankstabilisierung als auch eine Niveauregulierung des Fzg.-Aufbaus umgesetzt werden. Dabei ist es energetisch vorteilhaft, wenn jedem Aktuator ein Federelement parallel geschaltet ist, so wie dies bspw. bereits aus der genannten DE 36 31 876 A1 bekannt ist. Im übrigen ist aus der oben weiterhin genannten DE-OS 20 48 323 eine energetisch vorteilhafte Wankstabilisierung an einem zweispurigen Fahrzeug mit hydraulischen Aktuatoren in den Aufhängungen der einzelnen Fzg.- Räder bekannt.
  • Hiermit soll nun aufgezeigt werden, wie der Energiebedarf eines aktiven Fahrwerksystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 noch weiter reduziert werden kann, ohne jedoch funktionale Einbußen in Kauf nehmen zu müssen (= Aufgabe der vorliegenden Erfindung).
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Förderpumpe das Hydraulikmedium zumindest in gewissen Betriebspunkten vom Ausgang des Druckregelventils und bevorzugt wahlweise entweder aus einem Tank oder vom Ausgang des Druckregelventils bezieht. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der weiteren Patentansprüche.
  • Es wurde erkannt, dass das gesamte Hydrauliksystem für eine zusammenhängende Betriebsdauer sozusagen "vorgespannt" werden kann, indem eine Hydraulikleitung, die quasi als Rücklaufleitung bezüglich der mit einem niedrigeren Hydraulikdruck beaufschlagten Arbeitskammer eines Aktuators fungiert, mit der Saugseite der Förderpumpe verbunden wird. Damit wird der Förderpumpe saugseitig das Hydraulikmedium bereits mit einem gewissen Druckniveau (und nicht mehr drucklos wie aus einem Tank) zur Verfügung gestellt, so dass der Differenzdruck, den die Förderpumpe zur Bereitstellung eines gewünschten Maximaldrucks erzeugen muss, reduziert ist. Dabei kann, nachdem im gesamten Hydrauliksystem ein den aktuellen Randbedingungen angepasster Systemdruck bzw. Maximaldruck eingestellt ist, die Saugseite der Förderpumpe - eine ausreichende Dichtheit des Hydrauliksystems vorausgesetzt - praktisch solange mit dem Druckregelventil-Ausgang verbunden bleiben, bis sich die aktuellen Randbedingungen derart ändern, dass ein anderen Maximaldruck im System benötigt wird. Schaltungstechnisch kann hierzu vorteilhafterweise eine sog. "Rücklaufleitung" als diejenige Hydraulikleitung, die eine Aktuator-Arbeitskammer mit dem niedrigeren Hydraulikdruck versorgt, nicht nur mit dem Ausgang des den niedrigeren Hydraulikdruck bereitstellenden Druckregelventils, sondern wahlweise alternativ auch mit der Saugseite der Förderpumpe verbunden werden.
  • Eine ausreichende Dichtheit des Hydrauliksystems vorausgesetzt erfolgt bei einer soweit beschriebenen hydraulischen Schaltung ein Rücklauf von Hydraulikmedium in einen Hydraulik-Tank praktisch nur dann, wenn der Fahrzeug-Aufbau abgesenkt, d. h. dessen Höhenstand oder Niveau erniedrigt werden soll, oder wenn die Beladung des Fzg.-Aufbaus reduziert wird. Von besonderen Rand- oder Betriebsbedingungen abgesehen muss - eine ausreichende Dichtheit des gesamten Systems vorausgesetzt - die Förderpumpe lediglich bei einer Erhöhung der Beladung des Fahrzeugs soviel Hydraulikmedium (zusätzlich) aus einem bzw. dem genannten Tank in den Hydraulikkreis des aktiven Fahrwerksystems fördern, bis das gewünschte Höhenstands-Niveau des Fzg.-Aufbaus gegenüber den Fzg.-Rädern erreicht ist und dabei für einen ausreichend hohen Hydraulikdruck im System sorgen. Daraufhin kann ein pumpensaugseitig vorgesehenes 1-2-Wege-Schaltventil umgeschaltet werden, wonach die Saugseite der Förderpumpe mit dem Ausgang eines oder desjenigen Druckregelventils verbunden ist, das - geeignet angesteuert und eingangsseitig mit dem Förderdruck der Förderpumpe beaufschlagt - einen bzw. den gegenüber dem von der Förderpumpe erzeugten Hydraulikdruck sog. niedrigeren Hydraulikdruck bereitstellt.
  • Weiter gesteigert werden kann die Funktionssicherheit bzw. Zuverlässigkeit sowie der spürbare Fahrkomfort des aktiven hydraulischen Fahrwerk- Systems, wenn die stets mit dem höheren Hydraulikdruck beaufschlagte Arbeitskammer (jedes Aktuators) und die wahlweise mit einem niedrigeren Hydraulikdruck beaufschlagbare Arbeitskammer (jedes Aktuators) über ein in dieser Richtung (d. h. von der erstgenannten Arbeitskammer zur zweitgenanten Arbeitskammer hin) sperrendes Rückschlagventil hydraulisch miteinander verbunden sind. Damit können Kavitationserscheinungen in der grundsätzlich stets mit höherem Hydraulikdruck beaufschlagten Arbeitskammer, die eine kleinere Querschnittsfläche als die andere Aktuator- Arbeitskammer besitzt, auch bei extremen Kolbenbewegungen (d. h. bei hohen "Ein- bzw. Ausfedergeschwindigkeiten" des aktiven Fahrwerksystems) vermieden werden.
  • Weiterhin kann im aktiven Fahrwerksystem ein Druckspeicher vorgesehen sein, und zwar unter anderem zur Verhinderung von Kavitationserscheinungen im hydraulischen System. Wenn dann zumindest die die größere Querschnittsfläche aufweisenden Arbeitskammern der Aktuatoren über lediglich eine Zufuhr von Hydraulikmedium gestattende Rückschlagventile mit dem mit einem gewissen Minimaldruck beaufschlagten Druckspeicher verbunden sind, so können Kavitationserscheinungen in den Aktuator- Arbeitskammern für alle relevanten Anregungsformen verhindert werden. Bevorzugt bezieht der Druckspeicher dabei das Hydraulikmedium vom Ausgang des Druckregelventils, da das hier vorliegende Druckniveau bei einem erfindungsgemäß vorgespanntem Hydrauliksystem, d. h. wenn der Ausgang des besagten Druckregelventils mit der Saugseite der Förderpumpe (und nicht mit dem Tank für das Hydraulikmedium) verbunden ist, von ausreichender Höhe ist.
  • Ein derartiger Druckspeicher hat jedoch noch weitere Vorteile, die insbesondere an einem zweispurigen Kraftfahrzeug in Erscheinung treten, also bspw. bei einem Personenkraftwagen mit zwei, jeweils zwei Räder aufweisenden Achsen. Zum einen lässt sich mit einem Druckspeicher das gesamte Hydrauliksystem deutlich verbessert in erfindungsgemäßer Weise "vorspannen", so dass die Förderpumpe danach lediglich zur Durchführung einer Wankstabilisierung einen ausreichenden hydraulischen Druck bereitstellen muss. Ferner kann der Druckspeicher bei beidseitigem Einfedern des Fzg.- Aufbaus als Zwischenpuffer fungieren, so dass durchaus - falls gewünscht - eine relativ weiche Hubfederrate erzielt werden kann. Schließlich ist ein solcher Druckspeicher auch zur Erzielung einer im wesentlichen konstanten Schwingungs-Eigenfrequenz des Fzg.-Aufbaus - und zwar unabhängig von unterschiedlicher Beladung und somit variierendem Aufbau-Gewicht - hilfreich. Es kann insbesondere unter Zuhilfenahme eines Druckspeichers ein sog. Minimaldruck im Hydrauliksystem und somit auch im Druckspeicher derart eingestellt werden, dass die Schwingungs-Eigenfrequenz des Fahrzeug-Aufbaus im wesentlichen unabhängig vom jeweiligen Aufbau- Gewicht ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele weiter erläutert, wobei in den beigefügten Fig. 1, 2 im wesentlichen jeweils eine hydraulische Schaltanordnung für zwei einer gemeinsamen Fzg.-Achse zugeordnete hydraulische Aktuatoren eines Fahrzeug-Fahrwerks dargestellt ist. Der grundlegende Aufbau dieses Fahrwerks bzw. dieser hydraulischen Schaltanordnung ist dabei ähnlich der in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 101 11 551.2 beschriebenen (und darin insbesondere in der dortigen Fig. 3 gezeigten) Anordnung.
  • Dabei sind in beiden Figuren für gleiche Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet. Neben den einzelnen Bezugszeichen, auf die im weiteren detailliert eingegangen wird, ist in den Figuren generell der Buchstabe "P" für den Druck-Anschluss an eine Hydraulikpumpe, d. h. für eine unter Pumpendruck stehende Hydraulikleitung verwendet, während der Buchstabe "T" für den Anschluss an einen Hydraulik-Tank, d. h. für eine mit dem Tankdruck beaufschlagte (und somit praktisch drucklose) Hydraulikleitung steht.
  • Dem linken (nicht dargestellten) Rad einer (nicht dargestellten) Fahrzeugachse und dem rechten (ebenfalls nicht dargestellten) Rad dieser Fzg.- Achse ist jeweils ein Aktuator 1 bzw. 1' zugeordnet, der gleichzeitig als Dämpfer wirkt. Jedem Aktuator 1, 1' parallel geschaltet ist ein ebenfalls nicht dargestelltes herkömmliches Federelement, so dass sich jedes Fahrzeug- Rad über dieses Federelement sowie den zugehörigen Aktuator 1 bzw. 1' am (lediglich symbolisch dargestellten) Fahrzeug-Aufbau 16 abstützt.
  • Im wesentlichen besteht jeder Aktuator 1, 1' aus einem Hydraulik-Zylinder 1a sowie einem darin im wesentlichen in Vertikalrichtung (bezogen auf den Einbauzustand im Fahrzeug) längsverschiebbar geführten Kolben 1b, dessen Kolbenstange 1c mit dem Fzg.-Aufbau 16 verbunden ist, während das Fzg.-Rad bzw. ein Rad-Führungsglied am Aktuator-Zylinder 1a befestigt ist. (Dabei ist auch ein umgekehrter Einbau des Aktuators möglich). Jeder Aktuator 1, 1' besitzt somit zwei Arbeitskammern 1d, 1e, wobei hier die oberhalb des Kolbens 1b liegende Arbeitskammer 1d dem Aufbau 16 des Fahrzeugs, und die unterhalb des Kolbens 1b liegende Arbeitskammer 1e dem jeweiligen Fzg.-Rad zugewandt ist. Aufgrund der Kolbenstange 1c besitzt die hier obere, dem Fzg.-Aufbau 16 zugewandte Aktuatorkammer 1d eine geringere Querschnittsfläche als die jeweils andere, hier untere Aktuatorkammer 1e. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Größenverhältnis der genannten Querschnittsflächen der Aktuatorkammern 1d und 1e in der Größenordnung von (1 : 2) liegt.
  • Jeder Aktuator-Arbeitskammer 1d, 1e jedes Aktuators 1, 1' ist eine eigene Hydraulik-Versorgungsleitung zugeordnet, wobei diese Versorgungsleitungen, über die selbstverständlich nicht nur eine Zufuhr von Hydraulikmedium zu den Arbeitskammern, sondern auch eine Ableitung von Hydraulikmedium aus diesen erfolgen kann, grundsätzlich keine Bezugsziffern tragen, sondern im weiteren durch ihre endseitigen Anschluss-Stellen bezeichnet werden. Im übrigen kann es auch ausreichend sein, wenn über die Versorgungsleitungen ein gewisser zusätzlicher Druck in die betreffende Aktuator- Arbeitskammer eingeleitet wird, da bereits hierdurch der Aktuator eine zusätzliche Kraft zwischen den Aufbau 16 und das jeweilige Fzg.-Rad einleiten kann, so dass hiermit insbesondere ein Wankmoment in den Fzg.- Aufbau eingeleitet werden und somit einer Wankbewegung des Fzg.- Aufbaus entgegengewirkt werden kann. Hierzu erfolgt über einen Aktuator 1 bzw. 1' geeignet gesteuert eine geeignete Krafteinleitung in das Fahrwerksystem, wobei sich der Fzg.-Aufbau 16 und somit auch der jeweilige Aktuator-Kolben 1b praktisch nicht bewegt, jedenfalls unter Voraussetzung einer ebenen Fahrbahn ohne Fahrbahn-Anregungen durch Unebenheiten.
  • Vorhanden ist eine Anordnung 11 zur Versorgung der Akuator-Arbeitskammern 1d, 1e der Aktuatoren 1, 1' mit Hydraulikmedium in der jeweils gewünschten Weise, derart, dass eine Niveauregulierung und/oder eine Wankstabilisierung des Fahrzeug-Aufbaus 16 umgesetzt werden kann. Bestandteile dieser Hydraulik-Anordnung 11 sind neben Hydraulik- Versorgungsleitungen mehrere später noch erläuterte Ventile 6, 9, 10. Weiterhin ist der hydraulischen Versorgungsanordnung 11 ein Tank 4 für das Hydraulikmedium vorgelagert, aus welchem eine bspw. vom Fahrzeug- Antriebsmotor oder (bevorzugt) von einem regelbaren Elektromotor (hier mit dem Buchstaben E mit Regelpfeil bezeichnet) angetriebene Pumpe 5 Hydraulikmedium in das Hydrauliksystem fördert.
  • Wie ersichtlich werden die oberen, eine geringere Querschnittsfläche besitzenden Aktuator-Arbeitskammern 1d der beiden Aktuatoren 1, 1' praktisch direkt von der Pumpe 5 mit Hydraulikmedium versorgt, wenn sich ein in der hydraulischen Versorgungsanordnung 11 vorgesehenes Sicherheitsventil 10 (Fail-Safe-Ventil) in der figürlich dargestellten Position befindet.
  • Hingegen ist in jeder hydraulischen Versorgungsleitung zu den unteren eine größere Querschnittsfläche aufweisenden Aktuator-Arbeitskammern 1e ein elektromagnetisches Umschaltventil oder Richtungsventil 9 vorgesehen. Je nach der Schaltposition dieses Richtungsventils 9 wird die Aktuatorkammer 1e des ersten bzw. linken Aktuators 1 entweder mit der Ausgangsseite der Pumpe 5 oder mit dem Ausgang eines Druckregelventils 6 verbunden und umgekehrt wird die Aktuatorkammer 1e des zweiten bzw. rechten Aktuators 1' entweder mit dem Ausgang des genanten Druckregelventils 6 oder mit der Ausgangsseite der Pumpe 5 verbunden. Dabei ist der Eingang des Druckregelventils 6 mit der Druckseite oder Ausgangsseite der Pumpe 5 verbunden. Am Ausgang des Druckregelventils 6 liegt somit üblicherweise ein niedrigerer Druck als der Ausgangsdruck P der Pumpe 5 (und dabei maximal dieser Druck P) vor.
  • Das genannte Druckregelventil 6, das bspw. als Druckbegrenzungsventil ausgebildet sein kann, ist gezielt ansteuerbar, wozu auch Drucksensoren 18 an die hydraulische Versorgungsanordnung 11 angeschlossen sind. Deren Signale verarbeitend kann auch der die Pumpe 5 antreibende Elektro-Motor E geeignet angesteuert werden. Hierzu ist - ebenso wie zum geeigneten Schalten des Richtungsventils 9 (sowie des geeignet federbelasteten und somit bei Stromausfall wie gewünscht schließenden Sicherheitsventils 10) eine nicht dargestellte elektronische Steuereinheit vorgesehen. Grundsätzlich kann es sich bei der hier verwendeten, jedoch in dieser Art nicht zwingend erforderlichen hydraulischen Versorgungsanordnung 11 mit den soeben genannten Ventilen um einen sog. Ventilblock handeln, wie er ähnlich bereits in der deutschen Offenlegungsschrift 196 49 187 für eine hydraulische Stabilisierungseinrichtung beschrieben wurde. Dabei wird hinsichtlich der Offenbarung dieser hydraulischen Versorgungsanordnung 11 ausdrücklich auf den Inhalt dieser DE 196 49 187 A1 verwiesen. Bspw. gewährleistet demnach das Fail-Safe-Ventil 10 einen Not-Betrieb bei Ausfall eines bzw. des Druckregelventils 6, wobei unter normalen Betriebzuständen das Fail-Safe-Ventil 10 die figürlich dargestellte Position einnimmt und somit sämtliche Durchgänge freischaltet.
  • Mit den Buchstaben A1, A2, A3 sind Abgriffstellen der hydraulischen Versorgungsanordnung 11 bezeichnet, wobei an der Abgriffstelle A1 stets der Pumpen-Druck P anliegt, so dass - wie bereits erläutert wurde - die hydraulisch miteinander verbundenen Arbeitskammern 1d der beiden Aktuatoren 1, 1' von dieser Abgriffstelle A1 aus versorgt werden. An der Abgriffstelle A2 der Versorgungsanordnung 11 wird der an die untere Arbeitskammer 1e des linken Aktuators 1 angelegte Hydraulikdruck abgegriffen, während an der Abgriffsstelle A3 der hydraulischen Versorgungsanordnung der an die untere Arbeitskammer 1e des rechten Aktuators 1' weitergegebene Hydraulikdruck anliegt. Wie ersichtlich ist und wie bereits angesprochen wurde, kann an die Angriffsstellen A2 in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Richtungsventils 9 entweder der an der Eingangsseite des Druckregelventils 6 oder der an der Ausgangsseite des Druckregelventils 6 herrschende Druck angelegt werden und entgegengesetzt hierzu an die Angriffsstellen A3 dann entweder der an der Ausgangsseite des Druckregelventils 6 oder der an der Eingangsseite des Druckregelventils 6 herrschende Druck.
  • Was die Versorgung der Pumpe 5 mit Hydraulikmedium betrifft, so ist auf der Saugseite der Pumpe 5 ein Schaltventil 22 vorgesehen, mittels dessen die Pumpen-Saugseite wahlweise entweder mit dem Tank 4 für das Hydraulikmedium oder mit dem Ausgang des Druckregelventils 6 verbunden werden kann. Liegt die letztgenannte Verbindung vor, so muss die Pumpe 5 weniger Arbeit zur Bereitstellung eines gewünschten Hydraulikdruckes auf deren Ausgangs- oder Druckseite verrichten, als wenn die Pumpen-Saugseite mit dem Tank 4 verbunden ist. Besonders deutlich wird der Leistungsbedarf der Pumpe 5 dabei dadurch verringert, dass die Pumpe 5 bzw. deren Antriebsmotor E hinsichtlich der Leistung bzw. des gewünschten Pumpenmotor E hinsichtlich der Leistung bzw. des gewünschten Pumpen-Drucks P regelbar ist.
  • In anderen Worten ausgedrückt kann durch das Schaltventil 22 an der Saugseite der Pumpe 5 der gesamte hydraulische Druckkreis quasi "vorgespannt" werden. In der nicht gezeigten Stellung des Schaltventils 22 wird die Pumpe 5 durch die sog. Niveaufunktion (allein oder aber auch durch die Niveaufunktion in Verbindung mit einer Wankstabilisierungsfunktion) beansprucht, wobei die Pumpe 5 solange Hydraulikmedium in die unteren Arbeitskammern 1e der Aktuatoren 1, 1' fördert, bis der Fzg.-Aufbau 16 gegenüber den zugeordneten Fzg.-Rädern einen gewünschten Höhenstand (bzw. zusätzlich ein gewünschtes Wankstabilisierungsmoment) erreicht hat. Nimmt hingegen das Schaltventil 22 die figürlich dargestellte Position ein, so wird die Pumpe 5 lediglich durch eine Wankstabilisierung belastet und muss folglich nur einen erforderlichen Wankstabilisierungsdruck aufbringen. Zur Wankstablilisierungsfunktion muss nämlich - wie weiter oben bereits erläutert wurde - praktisch kein zusätzliches Hydraulikmedium in die Arbeitskammern der Aktuatoren geleitet werden, sondern es wird (bevorzugt) nur der Druck in den oberen Arbeitskammern 1d der beiden Aktuatoren 1, 1' geeignet erhöht und fallweise, je nach gewünschter Wankmomentenrichtung, der Druck in der unteren Arbeitskammer 1e eines der beiden Aktuatoren 1 oder 1' geeignet erhöht. Zur Ausführung dieser Funktion muss jedoch kein zusätzliches Hydraulikmedium aus dem Tank 4 in den Hydraulik-Schaltkreis gefördert werden, sondern dann kann die Pumpen-Saugseite mit dem Ausgang des Druckregelventils 6 verbunden werden, wo ein gewisser Niveaudruck oder sog. Minimaldruck vorliegt. Wenn sich das Schaltventil 22 in der dargestellten Position befindet, liegt - wie bereits erläutert wurde - nämlich quasi ein vorgespannter hydraulischer Druckkreis vor, der sich - wie ebenfalls bereits erläutert wurde - u. a. durch energetische Vorteile auszeichnet.
  • Vorteilhaft ist ein solcher vorgespannter hydraulischer Druckkreis aber auch im Hinblick auf das Verhindern von Kavitationserscheinungen, was insbesondere durch einen zusätzlichen Druckspeicher 21 noch weiter verbessert wird. Ein solcher mit einem gewissen Minimaldruck belasteter Druckspeicher 21 ist bevorzugt ebenfalls an den Ausgang des Druckregelventils 6 angeschlossen, und zwar über eine mit dem Buchstaben C bezeichnete Abgriffstelle der hydraulischen Versorgungseinrichtung 11. Weitere Vorteile des Druckspeichers 21 insbesondere in einem derartigen vorgespannten bzw. vorspannbaren hydraulischen Druckkreis wurden vor Beginn der vorliegenden Figurenbeschreibung bereits erläutert.
  • Im weiteren wird auf die an den bzw. nahe der Aktuatoren 1, 1' vorgesehenen Ventile eingegangen. So ist in jeder Hydraulik-Versorgungsleitung nahe der jeweiligen Aktuator-Arbeitskammer (vorzugsweise an der Wand des Aktuator-Zylinders 1a angebracht) ein passives oder alternativ ein regelbares Dämpferventil 2a bzw. 2b angeordnet, mittels derer der Aktuator 1 äußerst wirkungsvoll gleichzeitig als Dämpfer wirken kann. Die gewünschte Dämpferwirkung wird dann insbesondere durch das Durchströmen von Hydraulikmedium durch diese Dämpferventile 2a, 2b erzeugt. Dabei können die Dämpferventile 2a, 2b durchaus unterschiedliche Dämpfungseigenschaften in Abhängigkeit von der Durchströmrichtung des Hydraulikmediums aufweisen. Mit passiven Dämpferventilen ist im übrigen eine im wesentlichen konstante Dämpferrate erzielbar, während mit (elektronisch) regelbaren Dämpferventilen gezielt eine jeweils gewünschte Dämpferrate einstellbar ist. Dann liegen praktisch keine Restriktionen vor, so dass jede gewünschte Dämpfungscharakteristik eingeregelt werden kann.
  • An dieser Stelle sei bereist auf die besondere Verschaltung dieser Dämpferventile 2a, 2b auch in Verbindung mit den Rückschlagventilen 3a, 3b sowie den diese Rückschlagventile 3a, 3b enthaltenden Leitungen verwiesen. Mit dieser vorgeschlagenen Verschaltung sind nämlich hinsichtlich der Dämpfer- Funktion der Aktuatoren 1, 1' die sog. Zugstufe und die Druckstufe des Dämpfers unabhängig voneinander auslegbar und regelbar.
  • Es hat sich gezeigt, dass dann, wenn die aktive Zufuhr von Hydraulikmedium in eine Aktuator-Arbeitskammer 1d bzw. 1e stark gedrosselt wird und wenn gleichzeitig der in dieser Arbeitskammer herrschende Hydraulikdruck relativ niedrig ist, das sich in der jeweiligen Arbeitskammer befindende Hydraulikmedium unter Einwirkung der schnell fluktuierenden Anregungen aus den Fahrbahn-Unebenheiten leicht zur verschäumen und kavitieren beginnt. Die Folge hiervon könnte ein unsolides Hydraulikmedium in der (den) Arbeitskammer(n) sein, so dass sich der Aktuator 1 bzw. 1' wie eine weiche Feder verhalten würde. Dies kann zu einer reduzierten Dämpferfunktion des Aktuators führen, so dass dann ein sicherer Kontakt zwischen den Rädern und der Fahrbahn nicht mehr gewährleistet wäre.
  • Als Abhilfemaßnahme hierfür ist nun jede Aktuator-Arbeitskammer 1d bzw. 1e über ein die Abfuhr von Hydraulikmedium verhinderndes Rückschlagventil 3a bzw. 3b mit einer geeigneten sog. Minimaldruck-Versorgungsquelle verbunden, aus der unter derartigen Umständen Hydraulikmedium in die betroffene Aktuator-Arbeitskammer quasi nachgesaugt werden kann. Bezüglich der unteren, einen größeren Querschnitt aufweisenden Arbeitskammern 1e der Aktuatoren 1, 1' fungiert der weiter oben bereits genannte Druckspeicher 21 direkt als diese sog. Minimaldruck-Versorgungsquelle, d. h. die die größere Querschnittsfläche aufweisenden Arbeitskammern 1e der Aktuatoren 1, 1' sind über lediglich eine Zufuhr von Hydraulikmedium gestattende Rückschlagventile 3b mit dem mit einem Minimaldruck beaufschlagten Druckspeicher 21 verbunden, wobei dieser Hydraulikmedium unter entsprechendem Druck vom Ausgang des Druckregelventils 6 bezieht.
  • Zur Verhinderung von Kavitationserscheinungen in den hier oberen Arbeitskammern 1d sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die bei Ausführen einer stationärer Wankstabilisierung ohne Anregung durch Fahrbahn-Unebenheiten stets mit dem höheren Hydraulikdruck beaufschlagten Arbeitskammern 1d jedes Aktuators 1 bzw. 1' und die zugehörigen wahlweise mit einem niedrigeren Hydraulikdruck beaufschlagbaren Arbeitskammern 1e jeweils über ein in dieser Richtung sperrendes Rückschlagventil 3a hydraulisch miteinander verbunden. Bei einer Bewegung des Aktuators 1 bzw. 1' in Druckrichtung bewirkt die vorgeschlagene Anordnung der Rückschlagventile 3a, daß Fluid aktiv von der unteren Kammer 1e in die obere Kammer 1d der Aktuatoren gepumpt wird. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind (abweichend von Fig. 1) die beiden oberen Arbeitskammern 1d der hier beiden Aktuatoren 1, 1' gemeinsam über ein Rückschlagventil 3a mit dem Druckspeicher 21 verbunden, so dass dieser nicht nur für die unteren Arbeitskammern 1e, sondern auch für die oberen Arbeitskammern 1d die zur Vermeidung von Kavitationserscheinungen vorgesehene Minimaldruck-Versorgungsquelle darstellt.
  • Wenn - wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 vorgeschlagen - Rückschlagventile 3a jeweils derart angeordnet sind, dass sie die Zufuhrleitung des Dämpferventils 2b der unteren Aktuator-Arbeitskammer 1e mit der oberen Aktuator-Arbeitskammer 1d in der beschriebenen Reihenfolge verbinden und in der entgegengesetzten Richtung sperren, so werden nicht nur (insbesondere bei Anregung des Aktuators 1 bzw. 1' in Druckrichtung) Kavitationserscheinungen in der oberen Aktuator-Arbeitskammer 1d verhindert, sondern es kann das Dämpferventil 2a der sog Zugstufe jedes auch als Dämpfer wirkenden Aktuators 1 bzw. 1' durch diese Anordnung unabhängig von dem Dämpferventil 2b jeder Druckstufe des Dämpfer- Aktuators 1 bzw. 1' ausgelegt werden. Gleiches gilt umgekehrt, d. h. die Auslegung der Druckstufe ist unabhängig von der Zugstufen-Auslegung. Insbesondere kann die Dämpfkraft des Aktuators 1 bzw. 1' bei Anregung in Zugrichtung unabhängig von der Kraft bei Anregung in Druckrichtung eingestellt werden und umgekehrt. Und wie bereits erwähnt verhindert das Rückschlagventil 3b das Entstehen von Unterdruck in der unteren Arbeitskammer 1e jedes Aktuators 1, 1' bezüglich des Niveaudrucks im Druckspeicher 21, insbesondere während einer Anregung des Aktuators 1 bzw. 1' in Zugrichtung.
  • Nochmals zusammenfassend dargestellt sind bei beiden Ausführungsbeispielen dem linken als auch dem rechten Fzg.-Rad der (nicht dargestellten) Fahrzeugachse ein Aktuator 1 bzw. 1' zugeordnet, der parallel zu einer (ebenfalls nicht gezeigten) Tragfeder des Fahrzeugaufbaus geschaltet ist und auch als Dämpfer wirkt. Der Aktuator 1 bzw. 1' besteht aus einem Hydraulikzylinder 1a sowie einem längsverschiebbaren Kolben 1b, dessen Kolbenstange entweder mit dem Fahrzeugaufbau oder mit dem Fahrzeugrad verbunden ist. Das Fzg.-Rad bzw. ein Rad-Führungsglied ist in der hier gezeigten Ausführungsform am Aktuator-Zylinder 1a befestigt. Jeder Aktuator 1, 1' besitzt zwei Arbeitskammern 1d, 1e. Die Ringfläche senkrecht zur Kolbenstange 1c der Arbeitskammer 1d steht zu der Kreisfläche der Arbeitskammer 1e bevorzugt im Verhältnis 1 : 2. An den Aktuatoren 1, 1' sind passive oder regelbare Dämpferventile 2a, 2b angebracht. Die Rückschlagventile 3a sind mit der Zufuhrleitung des Verstellventils 2b und mit der oberen Aktuatorkammer 1d, die Rückschlagventile 3b mit der Abgriffstelle C der hydraulischen Versorgungsanordnung 11 und der unteren Aktuatorkammer 1e verbunden. Der Druckspeicher 21 ist ebenfalls an den Abgriffstelle C angeschlossen. Die jedem Aktuator 1 bzw. 1' abgewandten Seiten der Dämpfungsventile 2a des Aktuators 1 bzw. 1' sind direkt miteinander verbunden. Eine Abzweigstelle dieser gemeinsamen Leitung ist an die Abgriffstelle A1 der hydraulischen Versorgungsanordnung 11 angeschlossen. Die dem Aktuator 1 abgewandte Seite des Dämpfungsventils 2b ist mit der Abgriffstelle A2 und die dem Aktuator 1' abgewandte Seite des Dämpfungsventils 2b ist mit der Abgriffstelle A3 der hydraulischen Versorgungsanordnung 11 verbunden. Diese besteht aus einem Fail-Safe-Ventil 10, einem Richtungsventil 9, einem Druckregelventil (vorzugsweise Druckbegrenzungsventil) 6 und vorzugsweise zwei Drucksensoren 18, die in der dargestellten Weise verschaltet sind. Die Abgriffstelle P der hydraulischen Versorgungsanordnung 11 ist mit dem Ausgang der Pumpe 5 und die Abgriffstelle N in der gezeigten Weise mit dem Schaltventil 22 der Pumpensaugseite verbunden. Der Anschluß T des Schaltventils 22 ist mit dem Tank 4 verbunden.
  • Im Ausgangszustand, bei welchem sich das Schaltventil 22 ebenfalls in der figürlich dargestellten Position befindet, liegt im gesamten System ein durch den Druckspeicher 21 festgelegter Druck p0 vor. Wird danach das Fahrzeug beladen, so kann durch Schalten des Ventils 22 die Saugseite der Pumpe 5 auf den Tank 4 (Anschluß T) gelegt werden. Bei laufender Pumpe 5 wird nun der gesamte Hydraulikkreis vorgespannt, bis das gewünschte Fahrzeugniveau, d. h. der gewünschte Höhenstand des Aufbaus 16 gegenüber den Rädern erreicht wird. Danach wird die Saugseite der Pumpe 5 durch geeignetes Betätigen des Schaltventils 22 wieder in den firgürlich dargestellten Ausgangszustand (nämlich Pumpen-Saugseite auf Abgriffstelle N) zurückgeschaltet. Im gesamten Hydraulikkreis liegt nun ein Druck pNiveau vor.
  • Mit der gezeigten Anordnung ist auch ein Absenken des Fahrzeugaufbaus 16 bspw. über der Fahrgeschwindigkeit durch Schalten des Ventils 22 möglich. Insbesondere jedoch wird bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs mit Hilfe des Druckregelventils 6 (vorzugsweise Druckbegrenzungsventils) 6 bei laufender Pumpe 5 ein Differenzdruck ΔpWank zwischen den Abgriffstellen A1 und A2 (ungefähr gleicher Druck) und A3 aufgebracht. Durch das bereits genannte gewählte Flächenverhältnis von 1 : 2 zwischen Ringfläche und der Kreisfläche in den Arbeitskammern 1d bzw. 1e der Aktuatoren 1 und 1' kann mit der gezeigten Anordnung ein symmetrisches Kräftepaar erzeugt werden, welches der Wankbewegung des Fahrzeug-Aufbaus 16 entgegenwirkt. Durch geeignetes Schalten des Richtungsventils 9 kann somit eine Wankstabilisierung in die jeweils notwendige Richtung erfolgen.
  • Die vorliegende Erfindung zeichnet sich - wie bereits erläutert - nicht nur durch minimierten Energiebedarf sowie durch einfachen Aufbau, sondern daneben durch hohe Funktionssicherheit aufgrund des Ausschlusses von Kavitationserscheinungen im hydraulischen System aus, wobei noch darauf hingewiesen sei, dass durchaus eine Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (5)

1. Aktives Fahrwerksystem eines Fahrzeugs, insbesondere eines zumindest eine Achse mit zwei Rädern aufweisenden Personenkraftwagens, wobei ein Fahrzeug-Rad über eine hydraulische Kolben- Zylinder-Einheit am Fahrzeug-Aufbau (16) abgestützt ist, die als Dämpfer und hydraulischer Aktuator (1) zur Einleitung einer zusätzlichen Kraft zwischen Rad und Aufbau (16) wirkt, wobei den im Zylinder (1a) der Kolben-Zylinder-Einheit (1) beidseitig des Kolbens (1b) vorgesehenen Arbeitskammern (1d, 1e) des Aktuators (1), deren Querschnittsflächen sich voneinander unterscheiden, jeweils eine Hydraulik-Versorgungsleitung zugeordnet ist, über die an beide Arbeitskammern (1d, 1e) entweder der gleiche von einer Förderpumpe (5) bereitgestellte Hydraulikdruck oder an die Arbeitskammer (1e) mit der größeren Querschnittsfläche ein gegenüber der anderen Arbeitskammer (1d) mittels eines Druckregelventils (6) eingestellter niedrigerer Hydraulikdruck anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderpumpe (5) das Hydraulikmedium zumindest in gewissen Betriebspunkten vom Ausgang des Druckregelventils (6) bezieht.
2. Aktives Fahrwerksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderpumpe (5) das Hydraulikmedium wahlweise entweder aus einem Tank (4) oder vom Ausgang des Druckregelventils (6) bezieht, wozu pumpensaugseitig ein 1-2-Wege-Schaltventil (22) zur wahlweisen Verbindung mit dem Hydraulik-Tank (4) oder dem Ausgang des Druckregelventils (22) vorgesehen ist.
3. Aktives Fahrwerksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stets mit dem höheren Hydraulikdruck beaufschlagte Arbeitskammer (1d) jedes Aktuators (1, 1') und die wahlweise mit einem niedrigeren Hydraulikdruck beaufschlagbare Arbeitskammer (1e) über ein in dieser Richtung sperrendes Rückschlagventil (3a) hydraulisch miteinander verbunden sind.
4. Aktives Fahrwerksystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die die größere Querschnittsfläche aufweisenden Arbeitskammern (1e) der Aktuatoren (1, 1') über lediglich eine Zufuhr von Hydraulikmedium gestattende Rückschlagventile (3b) mit einem mit einem Minimaldruck beaufschlagten Druckspeicher (21) verbunden sind, der Hydraulikmedium unter entsprechendem Druck bevorzugt vom Ausgang des Druckregelventils (6) bezieht.
5. Aktives Fahrwerksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Minimaldruck im Druckspeicher (21) derart eingestellt wird, dass die Schwingungs-Eigenfrequenz des Fahrzeug-Aufbaus (16) bei unterschiedlichem Aufbau-Gewicht, insbesondere aus einer unterschiedlichen Beladung des Aufbaus resultierend, im wesentlichen unverändert ist.
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