Rollregalanlagen bieten gegenüber herkömmlichen
Lagereinrichtungen eine wesentlich bessere Raumausnutzung, weil, anders
als bei feststehenden Regalen, zwischen den einzelnen Regalen
kein Raum für Zugänge freigehalten werden muss. Vielmehr
stehen die einzelnen Regaleinheiten dicht an dicht nebeneinander
und Gänge entstehen immer nur dort, wo sie gerade gebraucht
werden, indem die einzelnen Regaleinheiten einfach verschoben
werden. Dazu weisen derartige Rollregalanlagen in der
Bodenfläche verlegte Schienen oder einen Podest mit integrierten
Schienen auf, auf denen die einzelnen Regaleinheiten
verschiebbar angeordnet sind. Dazu weist die Regaleinheit einen
unteren, auf den Schienen verfahrbaren Rollwagen und ein das
jeweilige Regal bildenden auf dem Rollwagen montierten
Rollwagenaufbau auf. Der Rollwagen selbst ist jeweils mit
Antriebs- und Freilaufrollen versehen, welche auf den Schienen
verfahren werden können, wobei zum Verschieben der jeweiligen
Regaleinheit die Antriebsrollen vom Benutzer mit Hilfe einer
Antriebseinheit für den jeweiligen Rollwagen betätigt werden
können. Die Antriebseinheit kann dabei manuell mit Hilfe eines
Sternrades oder auch elektromotorisch ausgebildet sein.
Alternativ können leichte Rollwagen auch nur mit einem Handgriff,
d. h. ohne Antriebseinheit, betätigt werden.
Beim Rollregalsystem RR 409 der Anmelderin besteht der
Rollwagen aus einem Rahmen aus miteinander verschraubten Längs- und
Querprofilen. Dabei sind die Längsprofile als U-Profile
ausgebildet, deren U-Schenkel horizontal nach innen gerichtet
angeordnet sind, während der vertikal angeordnete U-Steg die
Außenseite des jeweiligen Längsprofiles bildet. Je nach Länge
bzw. Tiefe des Rollwagens bestehen die Längsstreben des
Rahmens aus mehreren miteinander verbundenen U-Profilen, wobei
zur Verbindung der einzelnen U-Profile miteinander ebenfalls
als (kleinere) U-Profile ausgebildete Längsstreben dienen, die
innenseitig in die zu verbindenden U-Profile eingesetzt sind
und mittels die jeweiligen vertikalen U-Stege durchdringenden
Verbindungsschrauben aneinander befestigt sind. Ferner dienen
derart gestaltete Längsstreben zusätzlich oder alternativ
nicht nur zur Verbindung zweier U-Profile, sondern auch zur
Befestigung von sogenannten Tiefenprofilen, in denen die
Antriebs- und Freilaufrollen gelagert sind, wozu die
Tiefenprofile jeweils mit Öffnungen versehen sind, durch die die
entsprechenden Wellen hindurchsteckbar sind. Zwar ist die Montage
der Längsprofile zur Verbindung der U-Profile relativ einfach.
Nachteilig ist aber, dass die Befestigungsschrauben nach außen
aus dem Rollwagen hervorstehen, was ggf. zu einer
Verletzungsgefahr führen kann und zudem den optischen Eindruck
beeinträchtigt. Außerdem ist bei dem bekannten Rollwagen die
Montage der Rollensätze in den Tiefenprofilen sehr aufwendig, die
Montage derselben und der Lagerung kann nur an der fertigen
Schweißbaugruppe selbst vorgenommen werden. Eine Vormontage
eines kompletten Rollensatzes incl. Lagerung, die ggf. zu
einer wesentlichen Zeitersparnis führen könnte, ist nicht
möglich.
Neben diesem bekannten Rollwagen mit geschraubten Rahmenteilen
ist es auch bekannt, die einzelnen Rahmenteile miteinander zu
verschweißen, was jedoch gegenüber einer verschraubten
Ausführungsform die Verwendung zusätzlicher Schweißeinrichtungen
erfordert und zudem entsprechend geschultes Montagepersonal und
vor allem zu einer Erhöhung der Variantenvielfalt der
Schweißbaugruppen führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollwagen so zu
verbessern, dass er eine Vereinfachung der Montage ohne außenseitige
Befestigungselemente ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Rollwagen der eingangs
bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Längsprofile
innenseitig wenigstens am oberen und unteren Rand vertikale
Profilbereiche aufweisen, an denen korrespondierende vertikale
Bereiche der Längsstreben befestigt, insbesondere angeschraubt
sind.
Aufgrund dieser Gestaltung der Längsprofile und der
Längsstreben können diese bei der Montage innenseitig
aneinandergesteckt werden und an den aneinanderliegenden vertikalen
Profilbereichen bzw. vertikalen Bereichen mittels Schrauben oder
ähnlicher Befestigungselemente miteinander verbunden werden,
die nicht nach außen aus dem Rahmenaufbau hervorragen, sondern
innenseitig angeordnet sind. Die Befestigungselemente sind
somit nur im Inneren angeordnet, so dass durch sie keinerlei
Verletzungs- oder Beschädigungsgefahren beim späteren Betrieb
des Rollwagens bestehen. Außerdem bietet der Rollwagen von
außen ein ansprechendes einheitliches optisches
Erscheinungsbild.
Besonders bevorzugt sind die Längsprofile als 2-Profile
ausgebildet, alternativ sind auch C-Profile geeignet. Die
Längsstreben sind bevorzugt als Z-, Σ-, C- oder U-Profile
ausgebildet, wobei die Abmessungen derselben natürlich derart sind,
dass diese, zumindest im wesentlichen, in die Längsprofile
innenseitig eingesetzt werden können. Lediglich bei Verwendung
von Z-Profilen ragt der untere Z-Schenkel nach unten über den
unteren Rand der Längsprofile hervor.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
die Längsprofile innenseitig am oberen Rand Lochungen
aufweisen, in die ein Tiefenträger jeweils mit einem nasenartigen
Ansatz einsetzbar und durch Verschwenken in vertikaler Lage
arretierbar ist, wobei der Tiefenträger unterseitig einen
Aufnahmeschlitz aufweist, mit dem er in vertikaler Lage in den
unteren innenseitigen vertikalen Profilbereich des
Längsprofiles eingreift. Die Montage der vorstehend gestalteten
Tiefenträger, welche der Abstützung der Mittelstütze bei
doppelseitigem Aufbau dienen, ist somit aufgrund ihrer Gestaltung und
der eingesetzten Längsprofile besonders einfach, der jeweilige
Tiefenträger muss lediglich mit seinem nasenartigen Ansatz
zunächst in annähernd horizontaler Lage in eine Lochung mit
vorzugsweise schlüssellochartiger oder ovaler Form am oberen
Rand des Längsprofiles eingeführt und dann vertikal
verschwenkt werden, wodurch er in der oberen Lochung gehalten ist
und unterseitig in den unteren vertikalen Profilbereich des
Längsprofiles rastend eingreift.
Um die Montage des Rollwagens weiter zu vereinfachen, ist in
besonders bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass das
jeweilige Tiefenprofil zwei voneinander beabstandete, einen
Aufnahmeraum für die Rollen bildende vertikale Wandabschnitte
aufweist, wobei in beiden Wandabschnitten miteinander
fluchtende Aufnahmeöffnungen für die Antriebsrollenlagerungen und
in einem Wandabschnitt eine an die Aufnahmeöffnung angrenzende
größere Montageöffnung vorgesehen ist.
Diese bevorzugte Gestaltung der Tiefenprofile, die
grundsätzlich auch für andere Arten von Rollwagen, beispielsweise auch
für solche mit geschweißten Rahmenteilen geeignet ist,
ermöglichen eine besonders einfache Montage der Rollensätze für die
Antriebsrollen. Die Antriebsrollen mit ihren Wellen und Lagern
lassen sich komplett vormontieren und vormontiert in das
entsprechende Tiefenprofil einsetzen. Dazu wird der
Antriebsrollensatz durch die große Montageöffnung in das Tiefenprofil
geführt, dann seitlich bis zu der kleineren beidseitig im Profil
vorgesehenen Aufnahmeöffnung geschoben. Dort läßt sich die
Welle mit ihren Lagerschalen arretieren.
Gegen ein Herausfallen wird die Welle bevorzugt dadurch
gesichert, dass der Verbindungsbereich zwischen Aufnahmeöffnung
und Montageöffnung mit einem Blechstreifen oder dgl.
verriegelbar ist.
Zur einfachen Montage der Freilaufrollen ist in weiterer
bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass das Tiefenprofil in
beiden Wandabschnitten miteinander fluchtende langlochartige
Aussparungen zur Aufnahme einer Welle einer Freilaufrolle
aufweist. Der komplett vormontierte Freilaufrollensatz wird
einfach über ein Langloch mit entsprechenden Aussparungen
eingesetzt und in die Endposition geführt.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung, die ebenfalls grundsätzlich für verschiedene Arten von
Rollwagen, auch für solche mit geschweißten Rahmenteilen
geeignet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass angrenzend an die
beiden Querprofile die Längsprofile mit Bockrollen
aufnehmenden Querträgern verbunden sind. Ein Rollwagen besitzt in der
Regel mindestens zwei parallele Rollensätze und in
entsprechender Anzahl in den Fußboden oder einem Podest eingelassene
Rollregalschienen. Um bei kurzen Rollwagen einen Radsatz
einsparen zu können, sind deshalb erfindungsgemäß zusätzlich
Querträger mit Bockrollen vorgesehen. Die Bockrollen dienen
der Abstützung des Rollwagens bei ungleichmäßiger Beladung,
d. h. sie haben die Funktion von Stützrollen. Bei maximaler
Beladung des Rollregals wird die Kraft im wesentlichen durch den
in der Mitte montierten Rollensatz in den Boden geleitet, die
Bockrollen selbst bekommen nur eine sehr geringe Kraft ab, so
dass sie schienenlos auf dem vorhandenen Fußboden rollen
können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Rollwagens
für ein Rollregal nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 bis 4 verschiedene perspektivische Darstellungen der
Anordnung eines Tiefenprofiles am Rahmen des
Rollwagens,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung den Beginn der Montage
eines Tiefenträgers am Rahmen des Rollwagens,
Fig. 6 eine Ansicht des Tiefenträgers,
Fig. 7 den montierten Tiefenträger,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen Antriebsrollensatz,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Freilaufrollensatz,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform eines Rollwagens und in
Fig. 11 einen Blechzuschnitt des Tiefenprofils.
Ein Rollwagen für ein Rollregal ist in Fig. 1 allgemein mit 1
bezeichnet. An diesem Rollwagen 1 wird zur Bildung einer
kompletten Regaleinheit ein Regalaufbau befestigt, auf den es im
Rahmen der Erfindung nicht ankommt. Dieser Regalaufbau ist
deshalb in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Der Rollwagen 1 weist einen Rahmen aus Längsprofilen 2 und
Querprofilen 3 auf, wobei die Längsprofile 2 zwischen den
Querprofilen 3 mit Tiefenprofilen 4 verbunden sind, welche
außenrandseitig an an den Innenseiten der Längsprofile 2
befestigbaren Längsstreben 5 angeordnet sind. Die Längsstreben
5 und Tiefenprofile 4 sind jeweils fest miteinander verbunden
(verschweißt). Dabei dienen die Tiefenprofile 4 zum einen als
Lageraufnahmen für Antriebs- und Freilaufrollen und zum
anderen auch bei entsprechender Rollwagentiefe zur Verbindung von
Längsprofilen 2 aneinander. Ein solcher Verbindungsbereich ist
in Fig. 1 mit 6 bezeichnet. Darüber hinaus werden zur
Abstützung der Mittelstütze bei doppelseitigem Regalaufbau
parallel zu den Tiefenprofilen 4 angeordnete Tiefenträger 7
verwendet. In Fig. 1 ist ein solcher Tiefenträger 7 angedeutet.
Besonders wesentlich für die Ausgestaltung des Rollwagens 1
ist zunächst die Gestaltung der Längsprofile 2. Diese sind,
wie am besten aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, bevorzugt als
Z-Profile ausgebildet, alternativ könnten sie auch als
C-Profile ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass die Längsprofile 2
innenseitig wenigstens am oberen und unteren Rand vertikale
Profilbereiche 8 aufweisen. Diese vertikalen Profilbereiche 8
dienen in erster Linie dazu, an diesen die Längsstreben 5 auf
einfache Weise befestigen, inbesondere anschrauben zu können.
Dazu weisen die Längsstreben 5 im Montagezustand an den
vertikalen Profilbereichen 8 anliegende vertikale Bereiche 9 auf.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein vertikaler Bereich 9
vorgesehen, da die Längsstreben 5 bei dieser Ausführungsform von Z-
Profilen gebildet sind. Alternativ könnten die Längsstreben 5
auch von Σ-, C- oder U-Profilen ausgebildet sein, die dann so
anzuordnen sind, dass vertikale Wandbereiche an den vertikalen
Profilbereichen 8 der Längsprofile 2 anliegen.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen der
Längsstreben 5 als Z-Profile ist die Anordnung bevorzugt so
getroffen, dass der obere Z-Schenkel 5a mit dem oberen
horizontalen Steg des Σ-Profiles des Längsprofiles 2 fluchtet,
während der untere Z-Schenkel 5b den unteren horizontalen
Schenkel des Σ-Profiles des Längsprofiles 2 untergreift.
Sowohl in den vertikalen oberen und unteren Bereichen des
Z-Profiles als auch in den vertikalen Profilbereichen 8 des
Längsprofiles 2 sind Lochungen 10 vorgesehen, durch die bei
fluchtender Anordnung Befestigungsschrauben hindurchgesteckt und
angeschraubt werden können. Erkennbar sind die
Befestigungsschrauben dann innenliegend angeordnet, sie ragen nicht
seitlich nach außen aus dem Rollwagen heraus, so dass keinerlei
Verletzungsgefahr oder dgl. besteht. Ferner beeinträchtigen
sie auch den äußeren optischen Eindruck des Rollwagens.
Wie am besten aus den Fig. 5 und 7 hervorgeht, sind die
Lochungen 10 am oberen vertikalen Profilbereich 6 der
Längsprofile 2 so ausgestaltet, dass sie zur Aufnahme von nasenartigen
Ansätzen 11 des jeweiligen Tiefenträgers 7 geeignet sind.
Dabei wird, wie dies Fig. 5 zeigt, der Tiefenträger 7 zunächst
in annähernd horizontaler Lage mit den nasenartigen Ansätzen
11 in die betreffende Lochung 10 des Längsprofiles 2
eingesetzt und dann vertikal nach unten verschwenkt, wodurch der
Tiefenträger 7 beidseitig mit unterseitigen Aufnahmeschlitzen
12 in den entsprechenden unteren innenseitigen vertikalen
Profilbereich 8 des Längsprofiles 2 eingreift, während
gleichzeitig die nasenartigen Ansätze 11 in vertikaler Lage fest in den
Lochungen 10 gehalten sind, die eine geringere Höhe als Breite
aufweisen.
Wie am besten aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, weist das
jeweilige Tiefenprofil 4 zwei voneinander beabstandete, einen
unterseitig offenen Aufnahmeraum 13 bildende Wandabschnitte
14, 15 auf. Dabei dient der Aufnahmeraum 13 zur Aufnahme bzw.
Lagerung einer Antriebsrolle 16 sowie einer Freilaufrolle 17.
Dazu ist im vorderen Wandabschnitt 14 des Tiefenprofils 4 eine
große Montageöffnung 18 vorgesehen, an welche nach unten außen
seitlich versetzt eine Aufnahmeöffnung 19 angrenzt. Mit der
Aufnahmeöffnung 19 fluchtet im hinteren Wandabschnitt 15 eine
entsprechende Aufnahmeöffnung 20, an welche seitlich eine
bereichsweise mit der Montageöffnung 18 fluchtende z. B.
winkelförmige Aussparung 21 angrenzt (Fig. 11).
Diese Aufnahmeöffnungen 19, 20 dienen zur Aufnahme eines in
Fig. 8 allgemein mit 22 bezeichneten Antriebsrollensatzes.
Dieser Antriebsrollensatz 22 umfasst die eigentliche
Antriebsrolle 16, eine Antriebswelle 24 sowie zwei Lagerschalen 25,
die am Außenrand mit Nuten 26 versehen sind. Die beidseitigen
Enden 3' der Antriebswelle 24 sind zur drehfesten Verbindung
mit einer in Fig. 1 mit 23 bezeichneten Hauptantriebswelle
beispielsweise stegförmig ausgebildet.
Der so bereits vormontierte Antriebsrollensatz 22 wird mit
seiner Welle 24 zunächst durch die große Montageöffnung 18 in
das Tiefenprofil 4 eingeführt und anschließend bis zu an die
Aufnahmeöffnungen 19, 20 angrenzende kleineren
Montageöffnungen 19a, 20a nach unten und außen verschoben. Anschließend
werden die Lagerschalen 25 mit ihren Nuten 26 in den Rand der
Aufnahmeöffnungen 19, 20 geschoben und dort festgelegt.
Anschließend kann der Verbindungsbereich zwischen der
Aufnahmeöffnung 19 und der Montageöffnung 18 mit einem Blechstreifen
27 verriegelt werden, der an dem Tiefenprofil 4 mit einer
Schraub-/StecKverbindung befestigt wird.
Zur Aufnahme eines Freilaufrollensatzes weist das Tiefenprofil
4 am anderen Ende in beiden Wandabschnitten 14, 15 miteinander
fluchtende langlochartige Aussparungen 28, 29 auf. In diese
langlochartigen Aussparungen 28, 29 läßt sich der in Fig. 9
dargestellte und allgemein mit 30 bezeichnete
Freilaufrollensatz einfach einsetzen. Dazu weist der Freilaufrollensatz 30
zunächst eine Freilaufrolle 17 auf, die auf einem Lagerrohr 32
mit mindestens einem Lager 33 angeordnet ist. Im
beiderseitigen Endbereich weist das Lagerrohr 32 Aussparungen 34 auf, in
welchen die gesamte Anordnung in den Ausnehmungen 28, 29 des
Tiefenprofiles 4 gehalten ist. Diese Aussparungen 34 entstehen
durch Verwendung von Distanzringen 34a.
In Fig. 10 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines
Rollwagens dargestellt, im wesentlichen Unterschied ist hier nur ein
einziger zentraler Radsatz mit Antriebsrolle 22 und
Freilaufrolle 30 (nicht sichtbar) an einem Tiefenprofil 4 vorgesehen.
Um dennoch eine sichere Auflage des Rollwagens zu
gewährleisten, sind angrenzend an die beiden Querprofile 3 die
beiden Längsprofile 2 überbrückende Querträger 35 vorgesehen, an
denen unterseitig jeweils zwei Bockrollen 36 befestigt sind.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, zumindest bei Kurzen
Rollwagen auf einen Radsatz und die entsprechende
Rollregalschiene zu verzichten. Die Bockrollen 36 dienen der Abstützung
des Rollwagens bei ungleichmäßiger Beladung. Bei maximaler
Beladung des Rollregals wird die Kraft im wesentlichen durch den
in der Mitte montierten Radsatz in den Boden eingeleitet, die
Bockrollen 36 bekommen nur eine sehr geringe Kraft ab, so dass
sie schienenlos auf einem vorhandenen Fußboden rollen können.