DE10215166C1 - Spannelement zur Spannung von Modulen, insbesondere von Mikroreaktionsmodulen, und Spannanordnung - Google Patents

Spannelement zur Spannung von Modulen, insbesondere von Mikroreaktionsmodulen, und Spannanordnung

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DE10215166C1 DE2002115166 DE10215166A DE10215166C1 DE 10215166 C1 DE10215166 C1 DE 10215166C1 DE 2002115166 DE2002115166 DE 2002115166 DE 10215166 A DE10215166 A DE 10215166A DE 10215166 C1 DE10215166 C1 DE 10215166C1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Spannelement zur Spannung von Modulen, insbesondere von Mikroreaktionsmodulen, auf einer Grundplatte, mit einem Gehäuse, mit einer das Gehäuse durchgreifenden Stellschraube, wobei das freie Ende der Stellschraube zur Befestigung des Spannelements auf der Grundplatte geeignet ist, mit einem über die Stellschraube verstellbaren, entlang einer Linie im Gehäuse gelagerten Keilschieber und mit einem mit dem Keilschieber gekoppelten, parallel zur Grundplatte gelagerten und wenigstens abschnittsweise aus dem Gehäuse verfahrenbaren Spanndornf.

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannelement zur Spannung von Modulen, insbesondere von Mikroreaktionsmodulen, auf einer Grundplatte. In der Mikroreaktionstechnik werden sog. Mikroreaktionsmodule, die in der Regel würfelförmig ausgebildet sind, entlang einer Linie hintereinander verspannt. Je nach vorgesehenem Reaktionsablauf ist die Reihenfolge der aneinandergrenzenden Reaktionsmodule unterschiedlich. Um eine Dichtung zwischen den einzelnen Reaktionsmodulen zu erreichen, sind Dichtungsscheiben zwischen den Modulen vorgesehen. Diese müssen mit einer vorzusehenden Spannkraft beaufschlagt werden.
Aus dem bekannten Stand der Technik ist bekannt, ein Spannelement mittels eines ersten Befestigungselements auf der Grundplatte festzusetzen. In einem zweiten Arbeitsschritt werden die Spannmodule in Verspannungsrichtung über eine parallel zur Grundplatte verlaufende Spindel gespannt. Die Spannelemente müssen sehr genau gefertigt sein, damit beim Verspannen von mehreren Spannwürfeln die Gefahr des Ausknickens der Reaktionsmodule unterbunden wird. Ferner darf die Spannkraft weder zu hoch sein, was zu einem Ausknicken führt, noch zu nieder sein, was zu einer Beeinträchtigung des chemischen Reaktionen führt.
Aus der DE 35 40 765 A1 ist eine Befestigungsklemme bekannt geworden, bei der ein Keilstück mindestens zwei schräge Seiten aufweist, gegen die mindestens zwei Klemmbacken zur Befestigung von Werkstücken auf verschiedenen Seiten des Keilstücks angeordnet sind. Mittels den Klemmbacken können Module starr eingespannt werden.
Aus der US 5,735,513 ist eine Spannvorrichtung bekannt geworden, die eine Stellschraube aufweist, die über einen Keilschieber mit zwei Spanndornen gekoppelt ist. Die Spanndorne sind aus einem Gehäuse herausfahrbar, wobei das Gehäuse mittels Befestigungsschrauben an einer Grundplatte befestigt ist. Zum Betätigen der Spanndorne und zum Befestigen des Gehäuses sind folglich verschiedene Schrauben zu betätigen.
Aus der US 6,241,231 sind Spannelemente bekannt geworden, bei denen Spannabschnitte mittels einer Spannschraube auslenkbar sind. Die Spannschraube dient gleichzeitig zur Befestigung des Spannelements an einer Grundplatte. Aufgrund der Auslenkung der Spannabschnitte kann keine exakt parallel zur Grundplatte verlaufende Spannkraft bereit gestellt werden. Mehrere, hintereinander einzuspannende Module neigen daher zum Ausknicken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannelement bereitzustellen, das mit geringem Aufwand zum einen an der Grundplatte befestigbar ist und zum anderen ein sicheres Spannen von insbesondere Mikroreaktionsmodulen ermöglicht. Insbesondere soll ein Ausknicken mehrerer, hintereinander eingespannter Module sicher vermieden werden. Außerdem sollen die Nachteile des Stand der Technik überwunden werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Spannelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dabei wirkt die Stellschraube über ein Federelement auf den Keilschieber. Ein derartiges Federelement stützt sich vorteilhafterweise einerseits am Schraubenkopf der Stellschraube und andererseits an der dem Schraubenkopf zugewandten Seite des Keilschiebers ab. Die Stellschraube durchgreift hierbei vorteilhafterweise den Keilschieber. Beim Einschrauben der Stellschraube wird folglich über das Federelement, das beispielsweise als Schraubenfeder oder Tellerfeder ausgebildet sein kann, der Keilschieber axial zur Längsachse der Stellschraube verschoben und bewirkt ein Ausfahren des Spanndorns aus dem Gehäuse.
Durch das Vorsehen des Federelement kann eine nicht starre, sondern bedingt nachgiebige Spannung erreicht werden. Beispielsweise kann das Spannelement im gespannten Zustand aufgrund einer Temperaturausdehnung der zu spannenden Module eine ausreichende Nachgiebigkeit aufweisen. Bei in den Modulen ablaufenden chemischen Reaktionen kann es zu hohen Temperaturen kommen. Einher geht eine Temperaturausdehnung der Reaktionsmodule. Dadurch, dass der Spanndorn über das Federelement federnd nachgiebig gelagert ist, kann das Spannelement eine derartige Temperaturausdehnung aufnehmen, wodurch einem Ausknicken der Reaktionsmodule entgegengewirkt wird. Gemäß dem bekannten Stand der Technik, nach dem die Reaktionsmodule starr eingespannt werden, kann es zum Ausknicken der Reaktionsmodule kommen.
Das Vorsehen eines solchen Federelements hat weiterhin den Vorteil, dass über das Federelement die maximale Spannkraft des Spannelements begrenzt werden kann. Dabei ist denkbar, dass die Stellschraube gegen einen Anschlag fährt, bevor das Federelement zwischen dem Schraubenkopf und dem Keilschieber vollständig und unnachgiebig zusammengepresst ist.
Ferner vorteilhaft ist, dass über die Stellschraube zum einen das Spannelement an der Grundplatte befestigt wird und zum anderen die Stellschraube über den Keilschieber den Spanndorn betätigt. Mit lediglich einem Element, nämlich der Stellschraube, werden zwei Funktionen erfüllt, nämlich das Befestigen des Spannelements an der Grundplatte und das Betätigen des Spanndorns. Dadurch wird die Funktion des Spannelements vereinfacht und eine Falschbedienung des Spannelements ausgeschlossen.
Das Vorsehen des Keilschiebers hat den Vorteil, dass die über die Stellschraube eingeleitete Bewegung um vorzugsweise 90° auf den Spanndorn umgelenkt wird. So kann beispielsweise in Längsrichtung der Stellschraube die Befestigung des Spannelements an der Grundplatte erfolgen und quer zur Längsrichtung der Stellschraube über den Keilschieber und den mit dem Keilschieber einhergehenden Keilgetriebe der Spanndorn entlang einer Linie parallel zur Grundplatte bewegt werden.
Erfindungsgemäß ist vorteilhaft, wenn der Keilschieber ein Doppelkeilschieber ist, mit dem zwei in entgegengesetzter Richtung betätigbare Spanndorne gekoppelt sind. Ein derartiges Spannelement hat den Vorteil, dass es entlang einer Linie zwischen zwei Reaktionsmodulreihen verwendet werden kann. Bei Betätigen der Stellschraube wird sowohl die eine Modulreihe als auch die andere Modulreihe gespannt.
Zur Befestigung des Spannelements an der Grundplatte ist vorteilhaft, wenn die Stellschraube in die Grundplatte einschraubbar ist. Die Stellschraube kann hierbei unmittelbar oder mittelbar mit der Grundplatte zusammenwirken. Bei einer unmittelbaren Befestigung wirkt die Stellschraube direkt mit der Grundplatte zusammen. Bei einer mittelbaren Befestigung können zwischen der Stellschraube und der Grundplatte weitere Bauteile, beispielsweise Nutensteine, die in an entsprechenden Nuten der Grundplatte eingreifen, vorgesehen sein.
Entscheidend ist, dass bei Verdrehen der Stellschraube eine Befestigung des Spannelements an der Grundplatte erfolgt, ohne dass weitere Bauelemente zu betätigen sind.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Spanndorn und/oder der Keilschieber mittels wenigstens eines Federelements in zurückgezogener Position gehalten wird, wodurch beim Einschrauben der Stellschraube in die Grundplatte das Spannelement aufgrund einer aus Federkraft des Federelements resultierenden Vorspannkraft gegen die Grundplatte spannend befestigt wird. Bei Verwendung von entsprechend starken Federelementen kann das Spannelement mit einer relativen hohen Vorspannkraft an der Grundplatte befestigt werden. Außerdem wird hierdurch gewährleistet, dass eine exakte Krafteinleitung gegen die Federkraft möglich ist. Das Vorsehen von Federelementen hat ferner den Vorteil, dass die beweglichen Teile des Spannelements, nämlich der Spanndorns, der Keilschieber und die Stellschraube, vorgespannt sind. Damit wird ein exaktes Anfahren des Spanndorns an die Reaktionsmodule ermöglicht. Ferner kann der Spanndorn nicht selbsttätig aus dem Gehäuse fahren und einem Kippen oder Verklemmen der einzelnen beweglichen Teile wird entgegengewirkt.
Vorteilhaft ist ferner, wenn wenigstens zwei symmetrisch zum Spanndorn angeordnete, insbesondere seitlich neben dem Spanndorn liegende, Federelemente vorgesehen sind. Die Federelement können dabei direkt gegen den Spanndorn wirken. Da der Spanndorn das letzte Glied in der Kette der bewegten Bauteile ist, werden dadurch alle beweglichen Bauteile vorgespannt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Stellschraube senkrecht zur Grundplatte und ist von der Oberseite des Spannelements zugänglich. Dies hat den Vorteil, dass seitlich neben dem Spannelement zur Betätigung der Stellschraube kein Platz vorzusehen ist. Dadurch können seitlich neben dem Spannelement ebenfalls Reaktionsmodule auf der Grundplatte vorgesehen werden.
Zur Befestigung des Spannelements auf der Grundplatte kann vorteilhafterweise das freie Ende der Stellschraube ein Gewinde aufweisen, das zum Eingriff in eine an der Grundplatte vorgesehene Gewindebohrung vorgesehen ist. Das Vorsehen von Gewindebohrungen auf der Grundplatte hat den Vorteil, dass das Spannelement an exakt vorgegebenen Positionen an der Grundlatte befestigbar ist. Diese vorgegebenen Positionen sind wichtig, um einem Ausknicken der Mikroreaktionsmodule zwischen beispielsweise zwei Spannelementen entgegenzuwirken.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass die Grundfläche des Spannelements kleiner oder gleich der Grundfläche der zu spannenden Module ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Spannelement bei Vorsehen von mehreren Reaktionsmodulreihen auf einer Grundplatte andere Reaktionsmodulreihen nicht behindert.
Ferner vorteilhaft ist, wenn eine und vorzugsweise alle Seitenflächen des Gehäuses kleiner oder gleich der Seitenflächen der zu spannenden Module ist. Dadurch können die Seitenflächen des Spannelements, an denen kein Spanndorn vorgesehen ist, zur Abstützung von weiteren Reaktionsmodulreihen dienen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dann, wenn die Unterseite des Gehäuses eine zu der Oberseite der Grundplatte korrespondierende Ausgestaltung aufweist, die eine Verdrehung des Gehäuses bei Betätigen der Stellschraube unterbindet. Hierfür eignet sich insbesondere eine formschlüssige Verbindung, beispielsweise das Vorsehen einer an der Unterseite des Gehäuses angeordneten Leiste, die in eine an der Oberseite der Grundplatte vorgesehene Nut formschlüssig eingreift.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Spannelement in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes, auf einer Grundplatte angeordnetes Spannelement; und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Spannanordnung in perspektivischer Ansicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemäßes Spannelement 10 mit einem Gehäuse 12 und einer Stellschraube 14. Der Schraubenkopf 16 der Stellschraube 14 ist von der Oberseite des Gehäuses 12 aus zugänglich. Aus Fig. 2 wird deutlich, dass die Stellschraube 14 senkrecht zu einer Grundplatte 18 verläuft, auf der das Spannelement 10 befestigbar ist. Zur Befestigung des Spannelements 10 auf der Grundplatte 18 wird das freie Ende 20 der Stellschraube 14, das ein Gewinde aufweist und das Gehäuse 12 durchgreift, in eine Gewindebohrung 22 in der Grundplatte 18 eingeschraubt.
Die Stellschraube 14 bzw. die dem Gehäuse 12 zugewandte Seite des Schraubenkopfs 16 ist mit einem senkrecht zur Grundplatte 18 verschiebbar gelagerten Keilschieber 24 über Federelemente 26 gekoppelt. Die Federelemente 26, die in Form von Tellerfedern ausgebildet sind, wirken beim Einschrauben der Stellschraube 14 gegen den Keilschieber 24. Der Keilschieber 24 weist einen zentralen Durchbruch 28 auf, durch den die Schraube 14 ragt. Die dem Schraubenkopf 16 zugewandte Oberseite 30 verläuft senkrecht zur Längsachse der Stellschraube 14 bzw. parallel zur Grundplatte. Der Keilschieber 24 weist eine schräg verlaufende Keilfläche 32 auf, die mit einem Keilabschnitt 34 eines parallel zur Grundplatte entlang einer Linie verschiebbar gelagerten Spanndorns 36 zusammenwirkt. Die Stellschraube 14 durchragt auch den Spanndorn 36 sowie das Gehäuse 12.
Beim Einschrauben der Stellschraube 14 wird folglich über die Federelemente 26 der Keilschieber 24 nach unten in Richtung der Spannplatte 18 bewegt. Über die Keilfläche 32 bzw. den Keilabschnitt 34 wird diese vertikale Bewegung des Keilschiebers 24 in eine horizontale, parallel zur Grundplatte 18, verlaufende Bewegung des Spanndorns 36 umgewandelt. Je nach Winkel der Keilfläche 32 bzw. des Keilabschnitts 34 kann eine Getriebeübersetzung erreicht werden. Das Gehäuse 12 sieht zur axialen Führung des Keilschiebers 24 eine der rechteckigen Grundfläche des Keilschiebers 24 entsprechende Aussparung 52 vor. Weitere Lagerelemente für den Keilschieber 24 sind nicht erforderlich.
Fig. 1 ist zu entnehmen, dass der Spanndorn 36 durch Federelemente 38, die in Form von Schraubenfedern ausgebildet sind, in seiner zurückgezogenen, in dem Gehäuse 12 liegenden Position gehalten wird. Insgesamt sind zwei symmetrisch zu der Längsachse des Spanndorns 36, seitlich neben dem Spanndorn 36 liegende Schraubenfedern 38 vorgesehen. Das eine Ende 40 der jeweiligen Schraubenfeder 38 stützt sich in einem Federkäfig am Gehäuse 12 ab. Das jeweils andere Ende 42 stützt sich an einer fest mit dem Spanndorn 36 verbundenen Platte 44 ab. Wird der Spanndorn 36 aus dem Gehäuse verfahren, so bewegt sich die von der Außenseite des Spannelements 10 sichtbare Platte 44 entgegen der Federkraft der Federelemente 38 in das Gehäuse. Hierdurch wird zusätzlich eine optische Kontrolle erreicht, ob das Spannelement im gespannten Zustand bzw. der Spanndorn herausgefahren, oder ob das Spannelement im nicht gespannten Zustand, bzw. ob der Spanndorn 36 nicht herausgefahren ist. Die länglich ausgebildete Platte 44, die in entsprechenden Gehäuseausnehmungen 54 verschieblich gelagert ist, dient neben der Lagerung des Spanndorns 36 auch als Verdrehsicherung des Spanndorns 36.
Das Vorsehen der Schraubenfedern 38 ist für die Befestigung des Spannelements 10 auf der Grundplatte von entscheidender Bedeutung. Aufgrund der über den Stelldorn 36 auf den Keilschieber 24 wirkenden Federkraft erfolgt das Einschrauben der Stellschraube 14 in die Gewindebohrung 22 gegen eine aus der Federkraft resultierenden Vorspannkraft. Dies hat zur Folge, dass das Spannelement 10 mit der Vorspannkraft gegen die Grundplatte 18 gespannt befestigt wird. Die Höhe der Vorspannkraft hängt von der Höhe der Federkraft der Federelemente 38 und der Übersetzung des Keilschiebers 36 ab. Aufgrund der Vorspannkraft wird eine sichere Befestigung des Spannelements 10 auf der Grundplatte 18 gewährleistet und ein Wackeln oder Kippen auf der Grundplatte 18 ausgeschlossen. Mit dem Einschrauben der Stellschraube wird also zum einen das Spannelement 10 gegen die Grundplatte 18 spannend befestigt und zum anderen der Stelldorn 36 in Spannrichtung verfahren. Beim Ausschrauben der Stellschraube 4 wird der Stelldorn 16 in das Gehäuse 12 eingefahren, wobei das Gehäuse 12 dennoch gegen die Grundplatte 18 vorgespannt befestigt bleibt.
Weiterer Vorteil der Federelemente 38 ist, dass sämtliche bewegten Teile, nämlich der Spanndorn 36, der Keilschieber 24, die Federelemente 26 und die Stellschraube 14 vorgespannt sind. Einem Kippen, Wackeln oder Verkanten des Spanndorns beim Verfahren wird dadurch entgegengewirkt. Mikroreaktionsmodule, wie sie in Fig. 2 und 3 mit dem Bezugszeichen 46 versehen sind, können sicher auf der Grundplatte 18 gespannt werden.
Auf seiner Unterseite weist das Gehäuse 12 eine Leiste 48 auf, die in eine entsprechende Führungsnut 50 der Grundplatte 18 einsetzbar ist. Dadurch wird verhindert, dass beim Einschrauben der Stellschraube 14 das Gehäuse 12 mit verdreht wird.
Die Fig. 3 zeigt die Grundplatte 18 mit verschiedenen Führungsnuten 50 und verschiedenen Gewindebohrungen 22 zur Befestigung erfindungsgemäßer Spannelemente 10 auf der Grundplatte 18. Zwischen den beiden im Teilschnitt dargestellten Spannelementen 10 sind drei Mikroreaktionsmodule 46 vorgesehen. Die Spanndorne 36 spannen hierbei die Module 46 entlang einer Linie. Zwischen den Modulen 46 sind nicht dargestellte Dichtungselemente vorhanden. In der Mikroreaktionstechnik werden häufig Reaktionen durchgeführt, die eine weit größere Anzahl von Reaktionsmodulen entlang einer Linie zwischen zwei Spannelementen vorsehen.
Zum Befestigen der Spannelemente 10 werden die freien Enden 20 der Verstellschrauben 14 in die entsprechenden Gewindebohrungen 22 der Grundplatte 18 eingeschraubt. Die Schrauben 14 sind dabei so ausgelegt, dass sie, nachdem sie in eine gewisse Tiefe in die Gewindebohrungen 22 eingeschraubt sind, über die Federelemente 26 die Oberseite 30 des Keilschiebers 24 beaufschlagen. Da die Tellerfedern 26 härter als die Schraubenfedern 38 ausgelegt sind, arbeitet die Stellschraube 14 gegen die Federkraft der Schraubenfedern 38, wodurch das Gehäuse 12, wie bereits beschrieben, gegen die Grundplatte 18 gespannt befestigt wird. Zeitgleich bewegt sich bei weiterem Einschrauben der Stellschraube 14 der Spanndorn 36 in Richtung der Module 46, wodurch die Module gespannt werden. Zum Befestigen der Spannelemente 10 an der Grundplatte 18 sowie zum Spannen der Module 46 ist folglich lediglich ein Betätigungselement, nämlich die Stellschraube 14, erforderlich.
Durch das Vorsehen der Federelemente Zwischen dem Schraubenkopf 16 und der Oberseite 30 des Keilschiebers 24 wird vorteilhafterweise eine federnde Nachgiebigkeit des jeweiligen Spanndorns 36 erreicht. Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die Module 46 bei Stattfinden von chemischen Reaktionen eine Erwärmung und folglich eine Temperaturausdehnung erfahren. Diese Temperaturausdehnung wird durch die Nachgiebigkeit der Federelemente 26 kompensiert. Würde man die Federelemente 26 nicht vorsehen und würde die Unterseite des Schraubenkopfs 16 unmittelbar gegen die Oberseite 30 des Keilschiebers wirken, so würde es aufgrund der Temperaturausdehnung der Module entweder zu einer Zerstörung der Module 46 bzw. der Spannelemente 10 oder zu einem Ausknicken der Modulreihe kommen. Die Wirkungsweise der Reaktionsmodule 46 würde nachteilig beeinträchtigt werden.
Wie insbesondere der Fig. 2 und 3 entnommen werden kann, sind die Seitenflächen der Spannelemente 10 ungefähr gleich groß wie die Seitenflächen der zu spannenden Module. Ferner ist die Grundfläche der Spannelemente 10 ungefähr gleich der Grundfläche der zu spannenden Module. Hierdurch wird erreicht, dass die Spannelemente 10 weitere, in den Figuren nicht dargestellte, Reaktionsmodulreihen auf ein und derselben Grundplatte 18 nicht behindern.

Claims (12)

1. Spannelement (10) zur Spannung von Modulen (46), insbesondere von Mikroreaktionsmodulen, auf einer Grundplatte (18), mit einem Gehäuse (12), mit einer das Gehäuse (12) durchgreifenden Stellschraube (14), wobei das freie Ende (20) der Stellschraube (18) zur Befestigung des Spannelements (10) auf der Grundplatte (18) vorgesehen ist, mit einem über die Stellschraube (14) verstellbaren, entlang einer Linie im Gehäuse gelagerten Keilschieber (24) und mit einem mit dem Keilschieber (24) gekoppelten, parallel zur Grundplatte (18) entlang einer Linie verschiebbar gelagerten und wenigstens abschnittsweise aus dem Gehäuse (12) verfahrenbaren Spanndorn (36), wobei die Stellschraube (14) über ein Federelement (26) auf den Keilschieber (24) wirkt.
2. Spannelement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (14) gegen einen Anschlag fährt, bevor das Federelement (26) zwischen der Stellschraube (14) und dem Keilschieber (24) vollständig und unnachgiebig zusammengepresst ist.
3. Spannelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilschieber ein Doppelkeilschieber ist, mit dem zwei in entgegengesetzter Richtung verfahrbare Spanndorne gekoppelt sind.
4. Spannelement (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube in die Grundplatte einschraubbar ist.
5. Spannelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanndorn (36) und/oder der Keilschieber (24) mittels wenigstens eines Federelements (38) in zurückgezogener Position gehalten wird, wodurch beim Einschrauben der Stellschraube (14) in die Grundplatte (18) das Spannelement (10) aufgrund der Federkraft des Federelements (38) gegen die Grundplatte (18) spannend befestigt wird.
6. Spannelement (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (38) in einer parallel zur Grundplatte (18) verlaufenden Federaufnahme des Gehäuses (12) angeordnet ist und auf den im Gehäuse (12) verbleibenden Abschnitt des Spanndorns (36) wirkt.
7. Spannelement (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei symmetrisch zum Spanndorn (36) angeordnete, insbesondere seitlich neben dem Spanndorn (36) liegende Federelemente (38) vorgesehen sind.
8. Spannelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (14) senkrecht zur Grundplatte (18) verläuft und von der Oberseite des Spannelements (10) zugänglich ist.
9. Spannelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (20) der Stellschraube (14) ein Gewinde aufweist, das zum Eingriff in eine an der Grundplatte (18) vorgesehene Gewindebohrung (22) vorgesehen ist.
10. Spannelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche des Spannelements (10) kleiner oder gleich der Grundfläche der zu spannenden Module (46) ist.
11. Spannelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine und vorzugsweise alle Seitenflächen des Gehäuses (12) kleiner oder gleich der Seitenflächen der zu spannenden Module (46) ist.
12. Spannelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Gehäuses (12) eine zu der Oberseite der Grundplatte (18) korrespondierende Ausgestaltung (48, 50) aufweist, die eine Verdrehung des Gehäuses (12) bei Betätigen der Stellschraube (14) unterbindet.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3340765A1 (de) * 1982-11-19 1984-05-24 O. Kytölä ja Kumpp. Kommandiittiyhtiö, 40950 Muurame Befestigungsklemme
US5735513A (en) * 1996-03-15 1998-04-07 Joseph F. Toffolon Multi-station single action high precision mechanical vise
US6241231B1 (en) * 1996-10-07 2001-06-05 Jergens, Inc. Method of clamping a workpiece

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