DE10214497A1 - Verfahren zur Stranggießen von Metallschmelzen sowie Stranggießanlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Stranggießen von Metallschmelzen sowie Stranggießanlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B22D11/18—Controlling or regulating processes or operations for pouring
Abstract
Bei einem Verfahren zum Stranggießen einer Metallschmelze (1) wird die Metallschmelze (1) von einem Zwischengefäß (5) mengengeregelt unter Bildung eines Stranges (9) mit einem flüssigen Kern (10) und einer diesen umhüllenden Strangschale (11) in eine Stranggießkokille (4) gegossen und der Strang (9) mit flüssigem Kern (10) aus der Stranggießkokille (4) mittels angetriebener Rollen ausgezogen und über eine Strangführung (12) mit in Abständen (17) angeordneten Rollen (18, 19) geführt und wird die Energieaufnahme, wie die Stromaufnahme, mindestens einer angetriebenen Rolle (19) gemessen. DOLLAR A Zur Vermeidung eines unter Umständen einen Gießabbruch verursachenden Strangpumpens wird der Energieaufnahme-Meßwert als Korrekturwert für die Mengenregelung beim Gießen der Metallschmelze (1) vom Zwischengefäß (5) in die Stranggießkokille (4) berücksichtigt (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stranggießen von Metallschmelzen, wobei die
Metallschmelze von einem Zwischengefäß mengengeregelt unter Bildung eines Stranges
mit einem flüssigen Kern und einer diesen umhüllenden Strangschale in eine
Stranggießkokille gegossen wird und der Strang mit flüssigem Kern aus der
Stranggießkokille mittels angetriebener, vorzugsweise elektrisch angetriebener Rollen
ausgezogen und über eine Strangführung mit in Abständen angeordneten Rollen geführt
wird und wobei die Energieaufnahme, wie die Stromaufnahme, mindestens einer
angetriebenen Rolle gemessen wird, sowie eine Stranggießanlage zur Durchführung des
Verfahrens.
Beim Stranggießen von Stahl, vor allem beim Stranggießen von peritektisch erstarrenden
Stahlqualitäten, ist es bekannt, daß es zu einem sogenannten "Strangpumpen", in der
englischen Literatur auch als "mold level hunting" bekannt, kommen kann. Darunter versteht
die Fachwelt eine periodisch auftretende Unregelmäßigkeit des Gießvorgangs, u.zw. ein
periodisches Heben und Senken des Gießspiegels, das im schlimmsten Fall zum Abbruch
des Gießens mit automatischer Gießspiegelregelung oder sogar zum Abbruch des
Stranggießens selbst führen kann. Ein solches Strangpumpen tritt vor allem bei Anwendung
einer sogenannten "weichen" Kühlung und bei Verwendung eines gut isolierenden
Gießpulvers auf.
Es ist ein Merkmal dieser Störung, daß sie bei einer bestimmten Gießgeschwindigkeit mit
einer Periodendauer auftritt, die im Zusammenhang mit der Gießgeschwindigkeit eine
resultierende Wellenlänge ergibt, die in etwa der durchschnittlichen Rollenteilung
mindestens eines Bereiches der Strangführung entspricht, d. h. daß die Wellenlänge
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Unregelmäßigkeiten einem Abstand zwischen zwei
hintereinander angeordneten Rollen der Strangführung entspricht, sofern die Rollen in
einem Längsbereich der Strangführung in etwa gleichen Abständen voneinander angeordnet
sind.
So konnte beobachtet werden, daß bei einer Strangführung mit einer Rollenteilung von
275 mm und bei einer Gießgeschwindigkeit 1,3 m/min die Periodendauer des
Strangpumpens 12,6 s betrug. Dies entspricht einer Wellenlänge von 273 mm, ist also
nahezu identisch mit der durchschnittlichen Rollenteilung von 275 mm in einigen
Segmenten der Strangführung.
Es ist ein Charakteristikum des Strangpumpens, daß es nur über einer empirisch zu
ermittelnden kritischen Gießgeschwindigkeit auftritt, die wiederum vom verwendeten
Gießpulver und der angewendeten Sekundärkühlung, d. h. Direktkühlung des Stranges in der
Strangführung, abhängt. Eine weitere Besonderheit des Strangpumpens ist darin zu sehen,
daß es nur im Gießbetrieb mit automatischer Gießspiegelregelung, nicht aber bei manueller
Gießspiegelregelung auftritt. In der Fachliteratur finden sich Hinweise, daß bei
Stranggießanlagen mit einer Strangfihrung mit stark unterschiedlicher Rollenteilung über
ihre Länge dieses Problem nicht oder nur minimal auftritt. Dies würde bedeuten, daß
hintereinander liegende Segmente bzw. Abschnitte der Strangführung eine jeweils
unterschiedliche Rollenteilung aufweisen müßten, um dieses Problem zu vermeiden. Dies
bedingt jedoch den Nachteil, daß die Konstruktion, Anschaffung und Wartung inakzeptabel
hohe Kosten verursacht, denn es müßten für eine Strangführung mehrere unterschiedlich
konstruierte Segmente bzw. Abschnitte angeschafft und auch auf Lager gehalten werden.
Ein Vermeiden des Strangpumpens durch Begrenzung der Gießgeschwindigkeit wird von
Betreibern von Stranggießanlagen abgelehnt, da in der Regel eine Stranggießanlage im
Verbund mit einem Stahlwerk betrieben wird und dieses bestimmte Gießleistungen zur
optimalen Nutzung des Stahlwerks erfordert.
In der Fachliteratur wird das Strangpumpen durch das Vorhandensein von lokal vorhandenen
leichten Schwächungen der Strangschale erläutert. Es kommt beim Bewegen des Stranges
entlang der Strangführung immer dann, wenn sich eine geschwächte Strangschalenstelle, d. h.
eine Stelle des Stranges mit dünner Strangschale, zwischen zwei benachbarten
Strangführungsrollen befindet, zu einem gegenüber dem normal stattfindenden Ausbauchen
der Strangschale verstärkten Ausbauchen und damit zu einer Strömungssenke unterhalb des
Gießspiegels; der Gießspiegel sinkt also ab. Der Gießspiegel hebt sich jedoch wieder, sobald
diese örtliche Schwachstelle über eine Strangführungsrolle geführt wird, da dann die
Ausbauchung durch die Strangführungsrolle zurückverformt wird. Die damit verbundene
Badspiegeländerung, d. h. Änderung der Höhe des Badspiegels, führt ihrerseits wieder zu
einem unterschiedlichen Wachstum der Strangschale innerhalb der Stranggießkokille, wobei
Theorien besagen, daß dies bedingt ist durch die unterschiedliche Dicke der vom Gießpulver
gebildeten Schlackenschicht, die zwar eine Gleitschicht, aber auch eine thermische
Isolierschicht zwischen der Strangoberfläche und der Kokillenoberfläche bildet. Eine
stochastisch entstandene Schwachstelle der Strangschale kann somit eine größere Anzahl
von Schwachstellen in einem später entstehenden Strangabschnitt hervorrufen. Eine
Fortsetzung dieses Prozesses führt schlußendlich zu einer periodisch auftretenden Störung
der Gießspiegellage, d. h. zum sogenannten "Strangpumpen".
In der JP 11-170021 A ist dargelegt, daß ein Strangpumpen automatisiert feststellbar ist,
indem Antriebsströme elektrisch angetriebener Rollen einer Strangführung gemessen
werden, wobei Änderungen dieser Antriebsströme detektiert werden und mit Änderungen
des Gießspiegels in der Stranggießkokille verglichen werden, wobei auf ein Strangpumpen
geschlossen wird sobald eine Übereinstimmung der Änderungen des Gießspiegels und der
Antriebsströme feststellbar ist.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die oben beschriebenen Schwierigkeiten und
Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und eine Stranggießanlage anzugeben, welche bei
Aufrechterhaltung des Automatikbetriebes für die Gießspiegelregelung unabhängig von
einer kritischen Gießgeschwindigkeit und trotz konstanter Rollenteilung zumindest über die
größte Länge der Strangführung ein Strangpumpen vermeiden lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Energieaufnahme, wie die
Stromaufnahme, mindestens einer angetriebenen Rolle gemessen und der Meßwert als
Korrekturwert für die Mengenregelung beim Gießen der Metallschmelze vom
Zwischengefäß in die Stranggießkokille berücksichtigt wird.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe beruht auf folgenden
Überlegungen:
Untersuchungen haben gezeigt, daß Badhöhen-Schwankungen - wie bereits erwähnt - Schalendickenschwankungen erzeugen. Diese sind besonders störend, wenn die Schalendicke nur gering ist, etwa durch verminderte Kühlung oder durch entsprechende Gießpulver.
Untersuchungen haben gezeigt, daß Badhöhen-Schwankungen - wie bereits erwähnt - Schalendickenschwankungen erzeugen. Diese sind besonders störend, wenn die Schalendicke nur gering ist, etwa durch verminderte Kühlung oder durch entsprechende Gießpulver.
Der funktionelle Zusammenhang Badspiegelschwankung/Schalendickenänderung ist bisher
nicht bekannt, es wird jedenfalls eine starke Nichtlinearität erwartet. Das bedeutet, daß
zusätzliche Frequenzen erzeugt werden, daß also eine harmonische Badspiegelbewegung
eine von der Sinusform stark abweichende Schalendickenänderung verursacht, deren Phase
in Abhängigkeit von der Anregungsphase zudem einen unbekannten Winkel aufweist. Ferner
ist eine starke Abhängigkeit von den thermischen Verhältnissen wahrscheinlich. Dies ist für
eine Modellrechnung stark hinderlich.
Ein in der Kokille erzeugtes Schalendickenmuster bewegt sich mit Gießgeschwindigkeit
durch die Stranggießanlage. Dem ist noch das Schalenwachsen überlagert. Dieser Vorgang
ist mit einer ebenen eindimensionalen Welle zu vergleichen.
Das Muster durchläuft den ersten Teil der Strangführung, in dem durch besonders eng
benachbarte Rollen, d. h. eine enge Rollenteilung für die sogenannten Fußrollen,
Dickenänderungen der Strangschale keine Folgeerscheinung nach sich ziehen. Die Länge
des betreffenden Strangteiles ist dabei als invariant bezüglich der Gießgeschwindigkeit zu
betrachten, solange man Schrumpfungsvorgänge des Stranges vernachlässigt. Die Laufzeit
hingegen hängt von der Gießgeschwindigkeit ab.
Nach dem Passieren der Strangführung mit enger Rollenteilung kommt das
Schalendickenmuster in den Bereich der Strangführung mit größerer Rollenteilung, in dem
die Strangschale zwischen benachbarten Rollen durch Bulging stets ausgebaucht ist. Der
Wert des Bulgings ist unter anderem von der Festigkeit der Strangschale abhängig. Diese
wieder ist abhängig von ihrer Dicke. Laufen Dickenänderungen durch diesen Anlagenteil,
sind Bulging-Änderungen die Folge. Es kommt zu einem instationären Bulging.
Die Berechnung eines Bulging erfolgt nach den Gesetzen eines Trägers mit Gleichlast
(Gleichlastbiegung), bei dem der Träger an einer Stelle einen geänderten Querschnitt
und/oder geänderte Materialeigenschaften aufweist. Die Biegelinienberechnung ist aus
einschlägiger Literatur bekannt. Das Biegemoment ist in der Mitte zwischen benachbarten
Rollen am größten und nimmt zu den Rollen hin ab. Eine Schwachstelle der Strangschale
bewirkt daher in der Mitte mehr als weiter weg von der Mitte. Läuft nun eine
Schalenschwachstelle durch die Stranggießanlage, kommt es zu einer Durchbiegung in
Abhängigkeit vom Ort zwischen den Rollen, an dem sich die Schwachstelle augenblicklich
befindet. Es läßt sich eine Einflußfunktion ermitteln, die aber für unterschiedliche
Störungsformen verschieden ist. Das Maximum liegt in der Mitte zwischen zwei Rollen. Die
Kurve ist symmetrisch zum Zentrum des Rollenabstandes benachbarter Rollen, ähnlich einer
Gauß'schen Glockenkurve. Durch das Schalenwachstum werden diese Aussagen geringfügig
verzerrt. Exakte Berechnung an für beliebige Störungsformen sind mit Hilfe der
Fourieranalysen und der Faltungssätze möglich.
Durch den Effekt des instationären Bulgings wird Flüssigstahl im Spaltbereich zwischen den
Rollen abwechselnd angesaugt und ausgedrückt. Dieser Wechselfluß ergibt
Badhöhenänderungen, wobei die (zurücklaufende) Transportgeschwindigkeit der
Verdrängung so groß ist, daß sie im Vergleich mit den Verzögerungszeiten des
Schalentransportes in Gießrichtung als nicht gegeben angesehen werden kann. Damit
schließt sich der Kreis zur Rückkopplung.
Welches Ausmaß die Badspiegelbewegung, d. h. Niveauänderung des Badspiegels, dabei
annehmen kann, zeigt Fig. 2. Man erkennt eine Periodizität von 15 s sowie eine
3. Oberschwingung (Periode 5 s).
Anhand des Vergleiches der Kurvenform zu verschiedenen Zeiten sieht man, daß die
Möglichkeit der Anwendung prediktiver Methoden unwahrscheinlich ist, da der weitere
Verlauf (Zukunft) zu keinem Zeitpunkt aus der Vergangenheit und Gegenwart errechenbar
ist. Die Kurvenform zu einem späteren Zeitpunkt ist völlig anders.
Durch die Periodizität der Rollenanordnung passiert das gleiche mehrmals mit
dazwischenliegender Zeitverzögerung, und man kann folgendes erkennen: Ein bestimmtes
Schalenmuster läuft in einen ersten Rollenspalt ein, und es wird dort eine entsprechende
Stahlmenge verdrängt. Dasselbe passiert um einen bestimmten Zeitraum später im
nachfolgenden Rollenspalt, wobei etwa eine Dämpfungskonstante anzuwenden ist aufgrund
des zwischenzeitig erfolgten Schalen-Wachsens. Die in den einzelnen Rollenspalten
verdrängten Volumina addieren sich zu einem Summenvolumen an verdrängtem
Flüssigstahl, der wiederum in der Kokille die Badspiegelschwankung verursacht.
Wird Flüssigstahl in einem (oder mehreren) Rollenspalt(en) verdrängt, wird die in der
Strangschale befindliche Stahlsäule aus Flüssigstahl gehoben. Dazu ist Energie nötig. Da die
Rollen von ihrer Position her als starr angesehen werden, tragen sie ausschließlich über die
Drehung zu einem Energieaustausch bei. Die Energie muß dann aber vom Antrieb
angetriebener Rollen, mit denen der Flüssigstahl bewegt wird, aufgebracht werden.
Aus Messungen an einer Stranggießanlage, die mit Gleichstrom-Antrieben ausgerüstet ist,
wodurch vom Strom sofort auf die Momentan-Leistung geschlossen werden kann, wenn die
Drehzahlabweichung hinreichend ausgeregelt wird, ergibt sich folgendes:
Beim Gleichstrommotor gilt elektrisch: P ≈ U.I
und bei konstanter Drehzahl, da dann gilt U = const.: P ≈ I
Für die Hubbewegung gilt mechanisch: P ≈ F.v
F ergibt sich dabei aus der Kraft der Stahlsäule (der Punkt wird unter "Hydraulische Betrachtung" noch näher ausgeführt), v ist die Geschwindigkeit der Badspiegelbewegung.
Beim Gleichstrommotor gilt elektrisch: P ≈ U.I
und bei konstanter Drehzahl, da dann gilt U = const.: P ≈ I
Für die Hubbewegung gilt mechanisch: P ≈ F.v
F ergibt sich dabei aus der Kraft der Stahlsäule (der Punkt wird unter "Hydraulische Betrachtung" noch näher ausgeführt), v ist die Geschwindigkeit der Badspiegelbewegung.
Durch Gleichsetzen der beiden Gleichungen erhält man letztendlich:
I ≈ v
I ≈ v
Um die Gültigkeit nachzuweisen, wurde die Badspiegel-Position mathematisch differenziert.
Dabei erhöht man allerdings die Störungen.
Das Ergebnis des Vergleiches der mathematisch errechneten Badspiegel-
Änderungsgeschwindigkeit mit dem Motorstrom zeigt Fig. 3.
Die obere Kurve der Fig. 3 veranschaulicht den Motorstrom, die untere die Geschwindigkeit
der Badbewegung. Die Ähnlichkeit der Kurven der Fig. 3 ist nicht zu übersehen. Der
Motorstrom kann daher als Feed Forward der Mengenregelung beim Gießen der
Metallschmelze vom Zwischengefäß in die Stranggießkokille additiv aufgeschaltet werden.
Durch instationäres Bulging hervorgerufene Badspiegelschwankungen erkennt man an den
begleitenden Schwankungen der Antriebleistung. Dadurch sind sie von Reglerinstabilitäten
und dem unvermeidbaren stationären Bulging unterscheidbar.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren gekennzeichnet durch einen Regelkreis
zur Mengenregelung beim Gießen der Metallschmelze vom Zwischengefäß in die
Stranggießkokille, dessen Führungsgröße die gewünschte Gießspiegelhöhe, dessen
Regelgröße die sich tatsächlich einstellende Gießspiegelhöhe und dessen Störgröße
Strangschalendickenabweichungen von der gewünschten Strangschalerdicke sind, wobei als
Meßgröße für die Strangschalendickenabweichungen die Stromaufnahme mindestens einer
elektrisch angetriebenen Rolle herangezogen wird und diese Meßgröße als Störgröße in den
Regelkreis integriert wird.
Um an einzelnen elektrisch angetriebenen Rollen eventuell auftretende Störungen
auszuschalten, werden vorzugsweise für mehrere in Strangausziehrichtung
hintereinanderangeordnete elektrisch angetriebene Rollen, vorzugsweise alle elektrisch
angetriebene Rollen, die Meßwerte der Stromaufnahmen summiert für die Mengenregelung
beim Gießen der Metallschmelze vom Zwischengefäß in die Stranggießkokille
berücksichtigt.
Es hat sich als Vorteil erwiesen, wenn eine Änderung der Zuflußmenge der Metallschmelze
in die Stranggießkokille hochfrequent erfolgt, insbesondere in einem Bereich von 1 bis
10 Hz, da hierdurch Ablagerungen an einer Einrichtung zur Einstellung der Zuflussmenge,
wie z. B. an einem Stopfen oder an einem Schieber, vermieden werden können sowie Spiele
bei einer solchen Einrichtung unschädlich sind.
Eine Stranggießanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit einem
Zwischengefäß, einer Stranggießkokille, einer der Stranggießkokille nachgeordneten
Strangführung mit elektrisch antreibbaren Rollen, sowie einem Regelkreis zur Regelung der
Höhe eines von Metallschmelze in der Stranggießkokille gebildeten Gießspiegels, welcher
Regelkreis eine Meßeinrichtung zum Messen der Höhe des Gießspiegels, einen Regler und
einen Aktuator zur Aktivierung eines die Zuflussmenge der Metallschmelze vom
Zwischengefäß in die Stranggießkokille variierenden Stellgliedes aufweist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine elektrisch angetriebene Rolle der Strangführung mit
einer Meßeinrichtung zum Messen der Stromaufnahme beim Betrieb dieser Rolle
ausgestattet ist und daß der Regelkreis über ein Summierglied mit der Meßeinrichtung
gekoppelt ist.
Vorzugsweise weist die Strangführung mehrere elektrisch angetriebene Rollen jeweils
gekoppelt mit einer Meßeinrichtung zum Messen der Stromaufnahme auf und ist die
Meßeinrichtung mit einem Summierglied im Regelkreis gekoppelt, wobei jedoch vorteilhaft
alle elektrisch angetriebenen Rollen jeweils mit einer Meßeinrichtung zum Messen der
Stromaufnahme gekoppelt sind und diese Messeinrichtung mit dem Summierglied des
Regelkreises gekoppelt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch ein der Meßeinrichtung zum
Messen der Stromaufnahme einer elektrisch angetriebenen Rolle nachgeordnetes Störfilter
zum Wegfiltern von aufgrund von Störungen des Ausziehprozesses bedingten Änderungen
der Stromaufnahme, wie zum Beispiel zum Wegfiltern von Änderungen der Stromaufnahme,
hervorgerufen durch Änderungen der Gießgeschwindigkeit etc.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 eine
Stranggießanlage in schematischer Darstellung im Längsschnitt veranschaulicht. Die Fig. 2
und 3 veranschaulichen Messergebnisse bei instationärem Bulging, die Fig. 4 und 5 die
Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens, u. zw. jeweils in Diagrammform.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Stranggießanlage wird eine Stahlschmelze 1 aus einer
Gießpfanne 2 über einen Bodenauslaß 3 in ein oberhalb einer Durchlauf-Stranggießkokille 4
in Stellung gebrachtes Zwischengefäß 5 eingefüllt. Von diesem Zwischengefäß 5 fließt die
Stahlschmelze 1 in die Stranggießkokille 4, u. zw. ebenfalls über eine Bodenöffnung 6, deren
freier Querschnitt mittels einer Einrichtung 7 zur Einstellung der Durchflußmenge, wie eines
in Fig. 1 beispielhaft dargestellten Stopfens 7, einstellbar ist, wobei der Stopfen 7 über eine
Regelung 8, die später noch genauer erläutert ist, gemäß der gewünschten
Stahldurchtrittsmenge höheneinstellbar ist. Anstelle des Stopfens 7 kann auch ein die
Öffnung 6 mehr oder weniger freigebender Schieber am Zwischengefäß 5 vorgesehen sein.
In der Stranggießkokille 4 bildet sich ein Strang 9 mit einem flüssigen Kern 10 und einer
diesen Kern 10 umhüllenden Strangschale 11, deren örtliche Dicke u. a. von der Intensität der
Kühlung, u. zw. der Primärkühlung innerhalb der Stranggießkokille 4, als auch der
Sekundärkühlung in einem der Stranggießkokille 4 nachfolgenden Bereich einer
Strangfihrung 12 abhängt.
Der sich in einem bestimmten Niveau N in der Stranggießkokille 4 ausbildende Gießspiegel
13 ist von einer Gießpulverschicht 14 bedeckt, wobei das verbrauchte Gießpulver nach und
nach ersetzt wird. Dieses Gießpulver bildet zwischen den Kokillenseitenwänden 15 und der
Strangschale 11 eine Gleitschicht, so daß die Reibung der Strangschale an den
Kokillenseitenwänden 15 reduziert ist. Wie oben erwähnt, beeinflußt diese Gleitschicht
ebenfalls den Wärmeübergang vom Strang 9 zur Stranggießkokille 4.
Der in der Stranggießkokille 4 gebildete Strang 9 wird über die der Stranggießkokille 4
nachfolgend angeordnete, vorzugsweise bogenförmig gestaltete Strangführung 12 zumindest
so weit geführt, bis er durcherstarrt ist. Die Strangführung 12 weist zunächst knapp unterhalb
der Stranggießkokille sogenannte Kokillen-Fußrollen 16 auf, die zum Zweck einer eng
benachbarten Stützung des noch eine sehr dünne Strangschale 10 aufweisenden Stranges 9
einen kleinen Durchmesser aufweisen. Von diesen Fußrollen 16 ist in der Zeichnung nur ein
Paar, das den Strang 9 an gegenüberliegenden Seiten abstützt, dargestellt.
Den Fußrollen 16 nachfolgend sind beidseitig des Stranges 9 jeweils im äquidistanten
Abstand 17 vorgesehene Rollen 18, 19 angeordnet, die ein Ausbauchen der Strangschale 11
infolge des ferrostatischen Druckes so weit wie möglich verhindern. Zum Zweck des
Ausziehens des Stranges 9 aus der Stranggießkokille 4 sind über die Länge der
Strangführung 12 verteilt auch einige der Rollen antreibbar, nämlich die Rollen 19.
Die Strangführung 12 kann aus hintereinander angeordneten Segmenten, von denen jedes
mehrere Rollen 18 bzw. 19 trägt, gebildet sein.
Um das oben beschriebene Phänomen des Strangpumpens zu vermeiden, wird gemäß den in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispielen die Stellung des Stopfens 7 in folgender Weise
geregelt:
Mittels einer Messeinrichtung 20 zum Messen des Niveaus N des Gießspiegels 13 (bzw. des Badspiegels 13) in der Stranggießkokille 4 wird der Istzustand des Niveaus N des Gießspiegels 13 erfaßt und als Regelgröße X einem Regler 21 eines Regelkreises 8 zugeführt. Dem Regler 21 ist im Regelkreis 8 nachgeordnet ein Summierglied 22, bei dem dem vom Regler 21 ausgehenden Stellwert Y eine Störgröße Z aufsummiert wird, welche Störgröße Z ein Ausgangssignal eines Störgrößenermittlers 23 darstellt. In dem Störgrößenermittler 23 werden die Stromaufnahmen der mit ihm gekoppelten elektrisch angetriebenen Rollen 19 gemessen und summiert, nachdem die gemessenen Werte der Stromaufnahmen ein Störfilter 24 passiert haben, das aufgrund von Störungen des Ausziehprozesses bedingte Änderungen der Stromaufnahme, wie zum Beispiel Änderungen der Stromaufnahme hervorgerufen durch Gießgeschwindigkeitsänderungen bzw. Rollenschläge etc. wegfiltert.
Mittels einer Messeinrichtung 20 zum Messen des Niveaus N des Gießspiegels 13 (bzw. des Badspiegels 13) in der Stranggießkokille 4 wird der Istzustand des Niveaus N des Gießspiegels 13 erfaßt und als Regelgröße X einem Regler 21 eines Regelkreises 8 zugeführt. Dem Regler 21 ist im Regelkreis 8 nachgeordnet ein Summierglied 22, bei dem dem vom Regler 21 ausgehenden Stellwert Y eine Störgröße Z aufsummiert wird, welche Störgröße Z ein Ausgangssignal eines Störgrößenermittlers 23 darstellt. In dem Störgrößenermittler 23 werden die Stromaufnahmen der mit ihm gekoppelten elektrisch angetriebenen Rollen 19 gemessen und summiert, nachdem die gemessenen Werte der Stromaufnahmen ein Störfilter 24 passiert haben, das aufgrund von Störungen des Ausziehprozesses bedingte Änderungen der Stromaufnahme, wie zum Beispiel Änderungen der Stromaufnahme hervorgerufen durch Gießgeschwindigkeitsänderungen bzw. Rollenschläge etc. wegfiltert.
Der im Summierglied 22 gebildete Wert aus dem Stellwert Y des Reglers 21 und der
zusummierten Stromaufnahme, d. h. der Störgröße Z wird einem Aktuator 25 zugeführt,
durch dessen Beaufschlagung die Lage des Stopfens 7 verändert wird. Damit wird das
Niveau N des Gießspiegels 13 unter Erliegen des Strangpumpens neu eingestellt.
Es hat sich als Vorteil erwiesen, wenn eine zusätzliche höherfrequente Bewegung des
Stopfens 7 (bzw. Schiebers) erfolgt (Fachausdruck DITHER), insbesondere in einem Bereich
von 1 bis 10 Hz, da hierdurch Ablagerungen am Stopfen 7 vermieden werden können und
Spiele des Stopfens 7 keinen merkbaren Einfluß ausüben können.
In Fig. 4 ist eine Badspiegelbewegung, wie sie beim Strangpumpen auftritt, mit vollen
Linien dargestellt. Dieses Strangpumpen tritt etwa bis zur Zeit von 770 s auf. Ab der Zeit
762 s ist die Badspiegelbewegung bei erfindungsgemäßer Zuschaltung der Störgröße Z zum
Aktuator 25 veranschaulicht, und es ist zu erkennen, daß es zu einem Abklingen der
Badspiegelbewegungen kommt, wie sich aus der voll durchgezogenen Linie ergibt. Mit einer
punktierten Linie ist das Strangpumpen in Fig. 4 eingezeichnet, wie es sich ohne
Aufschaltung der Störgröße Z fortsetzen würde.
Fig. 5 veranschaulicht den Wert der Stellgröße über den in Fig. 4 beobachteten Zeitraum,
und es ist zu ersehen, daß der Stopfen 7 ab der Störgrößenaufschaltung zum Kompensieren
der Badspiegelbewegung im Vergleich zum Zeitraum vorher aufgrund einer wesentlich
größeren Stellgröße eine relativ große Bewegung durchführt, u. zw. aufgrund der
erfindungsgemäßen Regelung.
Gemäß einer herkömmlichen Regelung wird stets dieselbe Größe, die gemessen wird
(Regelgröße), durch einen Aktuator beeinflußt. Dies hat zwar den Vorteil, daß durch
Messung einer einzigen Größe, eben der Regelgröße, der Einfluß aller Störgrößen abgedeckt
wird, weist jedoch den Nachteil auf, daß eine Korrektur erst möglich ist, nachdem ein Fehler
erkannt worden ist.
Bei totzeitbehafteten Systemen, wie zum Beispiel der Gießspiegelregelung, ist dies jedoch
zu spät, und es kommt zu einer weitergehenden Fehlervergrößerung, da sich die Störung
dynamisch bereits in die Totzeitstrecke manifestiert hat und dort nachwirkt; der Totzeitraum
müßte zur Vermeidung dieses Nachteils erst wieder geleert werden.
Erfindungsgemäß hingegen wird das Vorhandensein einer dominanten Störgröße ausgenützt,
indem man diese dominante Störgröße mißt und in Kenntnis des Einflusses dieser Störgröße
diese in einer Störgrößenaufschaltung bereits mit dem Aktuator 25 kompensiert, bevor sie
überhaupt zur Wirkung kommt. Hierdurch ist erfindungsgemäß eine wesentlich schnellere
Reaktion sichergesellt.
Ferner sind Stabilitätsprobleme ausgeschlossen, wenn diese gemessene Störgröße
rückwirkend nicht beeinflußt ist. Ein Einfluß anderer weniger dominanter Störgrößen kann
durch die Regelung abgedeckt werden. Für eine Gießspiegelregelung ist aufgrund der
Totzeiten die Grenzfrequenz des Reglers 21 nach oben auf ca. 1 Hz limitiert. Aus diesem
Grund kann das Verhalten des Reglers 21 im dem dem Grenzfrequenzbereich nahen
Frequenzbereich der Störungen, welcher sich in der Größenordnung von 0,1 Hz bewegt,
nicht ausreichen, um diese Störungen wirkungsvoll zu eliminieren. Hier bietet die
erfindungsgemäße Messung der Motorströme Abhilfe. In einem kurzen Zeitraum ist
Rückwirkungsfreiheit gegeben, da die Reaktionen des Reglers 21 zunächst keinen Einfluß
auf den Motorstrom bzw. die Motorströme geben. Erst nach Durchlauf der in der
Stranggießkokille 4 neu gebildeten Strangschale 11 durch die Strangführung kommt die
Reglerreaktion zur Wirkung.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel, sondern sie kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. So ist
es zum Beispiel möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auch durchzuführen, indem die
Stromaufnahme nur einer einzigen elektrisch angetriebenen Rolle 19 gemessen wird, wenn
auch hierbei nicht die gleiche Effektivität (die in einer möglichst vollkommenen
Fehlerkompensation zu sehen wäre) gegeben ist wie bei einer Messung der Stromaufnahme
sämtlicher elektrisch angetriebener Rollen 19.
Weiters ist das erfindungsgemäße Verfahren auch für auf andere Art als elektrisch
angetriebene Rollen, wie z. B. für hydraulisch oder kombiniert hydraulisch-elektrisch
angetriebene Rollen, verwirklichbar, wobei für hydraulisch angetriebene Rollen eine
Berücksichtigung der sich ändernden Hydraulik-Drücke erfolgen müßte.
Claims (8)
1. Verfahren zum Stranggießen einer Metallschmelze (1), wobei die Metallschmelze (1)
von einem Zwischengefäß (5) mengengeregelt unter Bildung eines Stranges (9) mit einem
flüssigen Kern (10) und einer diesen umhüllenden Strangschale (11) in eine
Stranggießkokille (4) gegossen wird und der Strang (9) mit flüssigem Kern (10) aus der
Stranggießkokille (4) mittels angetriebener, vorzugsweise elektrisch angetriebener Rollen
ausgezogen und über eine Strangführung (12) mit in Abständen (17) angeordneten Rollen
(18, 19) geführt wird und wobei die Energieaufnahme, wie die Stromaufnahme, mindestens
einer angetriebenen Rolle (19) gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Energieaufnahme-Meßwert als Korrekturwert für die Mengenregelung beim Gießen der
Metallschmelze (1) vom Zwischengefäß (5) in die Stranggießkokille (4) berücksichtigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Regelkreis (8) zur
Mengenregelung beim Gießen der Metallschmelze (1) vom Zwischengefäß (5) in die
Stranggießkokille (4), dessen Führungsgröße W die gewünschte Gießspiegelhöhe (N),
dessen Regelgröße (X) die sich tatsächlich einstellende Gießspiegelhöhe (N) und dessen
Störgröße (Z) Strangschalendickenabweichungen von der gewünschten Strangschalendicke
sind, wobei als Meßgröße für die Störgröße die Stromaufnahme mindestens einer elektrisch
angetriebenen Rolle (19) herangezogen wird und diese Meßgröße als
Störgröße (Z) in den Regelkreis (8) integriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere in
Strangausziehrichtung hintereinander angeordnete elektrisch angetriebene Rollen (19),
vorzugsweise für alle elektrisch angetriebene Rollen (13), die Meßwerte der
Stromaufnahmen summiert für die Mengenregelung beim Gießen der Metallschmelze (1)
vom Zwischengefäß (5) in die Stranggießkokille (4) berücksichtigt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Änderung der Zuflussmenge der Metallschmelze (1) aufgrund der
Mengenregelung hochfrequent erfolgt, insbesondere in einem Bereich von 1 bis 10 Hz.
5. Stranggießanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, mit einem Zwischengefäß (5), einer Stranggießkokille (4), einer der
Stranggießkokille (4) nachgeordneten Strangführung (12) mit elektrisch antreibbaren
Rollen (19), sowie einem Regelkreis (8) zur Regelung der Höhe (N) eines von
Metallschmelze (1) in der Stranggießkokille (4) gebildeten Gießspiegels (13), welcher
Regelkreis (8) eine Meßeinrichtung (20) zum Messen der Höhe (N) des Gießspiegels (13),
einen Regler (21) und einen Aktuator (25) zur Aktivierung eines die Zuflussmenge der
Metallschmelze (1) vom Zwischengefäß (5) in die Stranggießkokille (4) variierenden
Stellgliedes (7) aufweist, und mit einer Meßeinrichtung (23) zum Messen der
Stromaufnahme beim Betrieb mindestens einer angetriebenen Rolle (19) der Strangfihrung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis (8) über ein Summierglied (22) mit der
Meßeinrichtung (23) gekoppelt ist.
6. Stranggießanlage nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Strangführung
(12) mehrere elektrisch angetriebene Rollen (19) jeweils gekoppelt mit einer
Meßeinrichtung (23) zum Messen der Stromaufnahme aufweist und daß die
Meßeinrichtung (23) mit einem Summierglied (22) im Regelkreis (8) gekoppelt ist.
7. Stranggießanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle elektrisch
angetriebenen Rollen (19) jeweils mit einer Meßeinrichtung (23) zum Messen der
Stromaufnahme gekoppelt sind und diese Messeinrichtung (23) mit dem Summierglied (22)
des Regelkreises (8) gekoppelt ist.
8. Stranggießanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet
durch ein der Meßeinrichtung zum Messen der Stromaufnahme einer elektrisch
angetriebenen Rolle (19) nachgeordnetes Störfilter (24) zum Wegfiltern von aufgrund von
Störungen des Ausziehprozesses bedingten Änderungen der Stromaufnahme, wie zum
Beispiel zum Wegfiltern von Änderungen der Stromaufnahme, hervorgerufen durch
Änderungen der Gießgeschwindigkeit etc.
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