DE10214211C1 - Gaschromatograph und Verfahren zur gaschromatographischen Analyse eines Stoffgemischs - Google Patents
Gaschromatograph und Verfahren zur gaschromatographischen Analyse eines StoffgemischsInfo
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Abstract
Bei einem Gaschromatographen werden die Stoffe eines zu analysierenden Stoffgemischs dosiert und durch eine Trenneinrichtung geleitet, an deren Ende die dort ankommenden getrennten Stoffe mittels eines Detektors erfasst und anhand der von dem Detektor gelieferten Detektorsignale zumindest teilweise quantitativ bestimmt werden. DOLLAR A Zur Optimierung der gaschromatographischen Analyse von komplexen Stoffgemischen ist vorgesehen, dass das Stoffgemisch (1) zerstörungsfrei durch mindestens einen im Verlauf der Trenneinrichtung (5) inline angeordneten weiteren Detektor (15; 16) geleitet wird, der in Abhängigkeit von bis dahin vollständig getrennten Stoffen des Stoffgemischs (1) weitere Detektorsignale (18; 19) erzeugt, und dass anhand der weiteren Detektorsignale (18; 19) zumindest ein Teil der bis zu dem weiteren Detektor (15; 16) vollständig getrennten Stoffe quantitativ bestimmt wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gaschromatographen mit einer
Trenneinrichtung, die Stoffe eines ihr dosiert zugeführten
und sie durchlaufenden Stoffgemischs trennt, mit einem der
Trenneinrichtung nachgeordneten Detektor, der in Abhängigkeit
von ankommenden getrennten Stoffen Detektorsignale erzeugt,
und mit einer an dem Detektor angeschlossenen Auswerteein
richtung, die in Abhängigkeit von den Detektorsignalen zumin
dest einen Teil der getrennten Stoffe quantitativ bestimmt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur gaschromato
graphischen Analyse eines Stoffgemischs, das zur Trennung der
in ihm enthaltenen Stoffe dosiert und durch eine Trennein
richtung geleitet wird, an deren Ende dort ankommende ge
trennte Stoffe mittels eines Detektors erfasst und anhand der
von dem Detektor gelieferten Detektorsignale zumindest teil
weise quantitativ bestimmt werden.
Während zur Trennung einfacher Stoffgemische eine Trennsäule
als Trenneinrichtung ausreicht, erfordern komplexe Stoffge
mische eine Säulenschaltung, bei der zwei oder mehr Trenn
säulen mit verschiedenen Trenneigenschaften hintereinander in
Reihe und ggf. parallel geschaltet sind. Ein Beispiel für
eine Säulenschaltung ist aus der EP 0 406 757 A2 bekannt.
Zwischen den verschalteten Trennsäulen sind steuerbare Um
schalteinrichtungen vorgesehen, um ankommende, teilweise ge
trennte Stoffe auszuschleusen, in einen Detektor umzuleiten
oder in eine nachgeordnete Trennsäule bzw. eine von zwei oder
mehreren nachgeordneten parallelen Trennsäulen weiterzulei
ten. Je nach Erfordernis können die verschalteten Trennsäulen
unterschiedlich temperiert sein. Über die Umschalteinrich
tungen können schließlich die einzelnen Trennsäulen rückge
spült werden. Im Einzelnen ergeben sich jedoch bei Säulen
schaltungen folgende Nachteile. Stoffe, die ausgeschleust
oder in einen Detektor umgeleitet wurden, stehen für eine
weitere Analyse nicht mehr zur Verfügung. Neben dem erheb
lichen gerätetechnischen Aufwand für Umschalteinrichtungen
können diese bei Fehlfunktion das Analysenergebnis verfäl
schen. Die Umschaltzeitpunkte für die Umschalteinrichtungen
sind u. a. auch von dem zu analysierenden Stoffgemisch ab
hängig und daher oft nur ungenau bestimmbar, so dass es in
der Praxis nicht möglich ist, für jeden Anwendungsfall ge
zielt einzelne Stoffe oder Stoffgruppen auszuschleusen oder
umzuleiten. In der Regel werden daher Stoffe, deren Konzen
tration in dem Stoffgemisch zu bestimmen ist, bis an das Ende
der Trennvorrichtung geleitet und dort detektiert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gaschro
matographischen Analyse von komplexen Stoffgemischen zu opti
mieren.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei
dem Gaschromatographen der eingangs angegebenen Art innerhalb
der Trenneinrichtung in-line mindestens ein ohne Zerstö
rung des Stoffgemischs von diesem durchlaufener weiterer De
tektor angeordnet ist, der in Abhängigkeit von an dieser Stelle
vollständig getrennten Stoffen des Stoffgemischs weitere De
tektorsignale erzeugt, und dass an dem weiteren Detektor eine
weitere Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, die in Abhän
gigkeit von den weiteren Detektorsignalen zumindest einen
Teil der dort vollständig getrennten Stoffe quantitativ
bestimmt.
Bezüglich des eingangs angegebenen Verfahrens wird die Auf
gabe dadurch gelöst, dass das Stoffgemisch zerstörungsfrei
durch mindestens einen im Verlauf der Trenneinrichtung in-
line angeordneten weiteren Detektor geleitet wird, der in Ab
hängigkeit von bis dahin vollständig getrennten Stoffen des
Stoffgemischs weitere Detektorsignale erzeugt, und dass an
hand der weiteren Detektorsignale zumindest ein Teil der bis
zu dem weiteren Detektor vollständig getrennten Stoffe quan
titativ bestimmt wird.
Sobald also einzelne Stoffe des Stoffgemischs während des
Durchlaufens der Trenneinrichtung vollständig getrennt sind,
können diese Stoffe mittels des mindestens einen weiteren In-
line-Detektors erfasst und anschließend quantitativ bestimmt
werden, ohne dass dabei das Stoffgemisch und dabei insbeson
dere die übrigen noch zu trennenden und später zu bestimmen
den Stoffe zerstört werden. Auf diese Weise werden Analysen
ergebnisse schnellstmöglich erhalten.
Je nach Anwendung, d. h. entsprechend des jeweiligen Trenn
problems, können die Abschnitte der Trenneinrichtung zwischen
den Detektoren unterschiedliche Trenneigenschaften aufweisen
und/oder unterschiedlich temperierbar sein, so dass jeder
Abschnitt der Trenneinrichtung im Hinblick auf die an seinem
Ende zu detektierenden Stoffe optimierbar ist.
Andererseits kann auf Temperaturprogramme verzichtet werden,
wo diese bisher notwendig waren. So mussten bisher bei Stoff
gemischen mit einem weiten Siedepunktsbereich vor allem die
zu analysierenden Hochsieder zumindest bis zum ersten Aus
schleusungspunkt durch die Trenneinrichtung geleitet werden,
wobei nach Detektion des letzten noch interessierenden Hoch
sieders alle nachfolgenden nicht interessierenden Hochsieder
rückgespült wurden. Da die Trenneinrichtung aber vor allem
auf die schwerer zu trennenden Niedrigsieder ausgelegt ist,
kam es zu langen Durchlaufzeiten der Hochsieder, ohne dass
dies für deren Trennung erforderlich gewesen wäre. Ein Mit
tel, um diesen Vorgang zu verkürzen war ein geregelter
schneller Temperaturanstieg in der Trennsäule. Dies hatte
allerdings den Nachteil, dass vor Beginn des nächsten Analy
senzyklus die Temperatur wieder zurückgeführt werden musste,
so dass der Zeitgewinn durch die erforderliche Abkühlung der
Trenneinrichtung zumindest teilweise wieder aufgebraucht wur
de. Demgegenüber bietet die erfindungsgemäße In-line-Detek
tion die gleichen Vorteile wie ein Temperaturprogramm ohne
dessen Nachteile. Die Trenneinrichtung wird auf eine hohe
Trennleistung für die Niedrigsieder optimiert und die Hoch
sieder laufen isotherm nur noch soweit in die Trenneinrich
tung, wie für deren Trennung erforderlich ist. An den ent
sprechenden Stellen sind die In-line-Detektoren angeordnet,
welche eine einmal erreichte Trennung frühestmöglich detek
tieren.
Einzeln Abschnitte der Trenneinrichtung können rückgespült
werden, sobald die nach Durchlaufen der Abschnitte vollstän
dig getrennten und unmittelbar anschließend quantitativ zu
bestimmenden Stoffe detektiert worden sind und die übrigen
noch zu trennenden und später zu bestimmenden Stoffe die
betreffenden Abschnitte verlassen haben. Dazu ist in vorteil
hafter Weise im Verlauf der Trenneinrichtung hinter dem wei
teren Detektor eine steuerbare Umschalteinrichtung zur Rück
spülung des weiteren Detektors und des vor ihm liegenden
Teils der Trenneinrichtung nach Detektion der bis dahin voll
ständig getrennten Stoffe angeordnet. Der weitere Detektor
und ggf. vor ihm liegende weitere Detektoren liefern dabei
mit ihren weiteren Detektorsignalen die Informationen für den
Umschaltzeitpunkt zur Rückspülung.
Für den mindestens einen weiteren Detektor kommen nur Detek
toren infrage, die das Stoffgemisch nicht zerstören, also
beispielsweise ein geeigneter Wärmeleitfähigkeitsdetektor,
optischer Detektor oder mit akustischen Oberflächenwellen
arbeitender Detektor. Um die Trennleistung der Trenneinrich
tung nicht zu beeinträchtigen, ist dabei der von dem Stoff
gemisch durchströmte Messpfad des weiteren Detektors vorzugs
weise in der Weise ausgebildet, dass seine Querschnittsabmes
sungen zumindest annähernd den Querschnittsabmessungen der
Trenneinrichtung entsprechen. Dadurch wird verhindert, dass
der möglichst kurze und scharf begrenzte Dosierpfropf, in
dessen Form das Stoffgemisch in die Trenneinrichtung einge
leitet wird, an der Stelle des weiteren Detektors gestört und
die bereits erreichte Trennung rückgängig gemacht bzw. weite
re Trennungen verhindert werden.
Entsprechend einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsge
mäßen Gaschromatographen besteht der weitere Detektor aus
einem Wärmeleitfähigkeitsdetektor mit in einer Brückenschal
tung angeordneten Heizwiderständen, von denen zwei in den
beiden unterschiedlichen Brückenhälften einander diagonal
gegenüberliegende Heizwiderstände in dem Messpfad angeordnet
sind; die beiden anderen Heizwiderstände liegen dann in einem
Referenzpfad.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden auf
die Figuren der Zeichnung Bezug genommen; im Einzelnen zei
gen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gas
chromatographen und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für den mindestens einen
weiteren Detektor.
Fig. 1 zeigt einen Gaschromatographen zur Analyse eines
Stoffgemischs (Probe) 1, das nach Entnahme aus einem techni
schen Prozess und Aufbereitung, wie z. B. Verdampfung, einer
Dosiereinrichtung 2 zugeführt wird, wie sie beispielsweise
aus der WO 00/17634 bekannt ist. Die Dosiereinrichtung 2
dient dazu, zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine vorgegebene
Dosiermenge der Probe 1 in Form eines kurzen und scharf be
grenzten Probenpfropfes 3 in einen Trägergasstrom 4 einzu
schleusen und einer Trenneinrichtung 5 zuzuführen. Dazu weist
die Dosiereinrichtung 2 ein Dosierventil 7 auf, welches in
einer hier gezeigten ersten Schaltstellung die Probe 1 in ein
Dosiervolumen 8 leitet. In einer zweiten, um 60° gedrehten
Schaltstellung wird das Dosiervolumen 8 in den Weg für das
Trägergas 4 geschaltet, das die Probe 1 aus dem Dosiervolumen
8 einem Injektor 9 zuführt. Solange ein Magnetventil 10 ge
öffnet ist, fließt das Trägergas 4 durch das Magnetventil 10
und den Injektor 9 in die Trenneinrichtung 5, während die
Probe 1 aus dem Dosiervolumen 8 über ein zur Justierung des
Injektors 9 dienendes Membranventil 11 nach außen abgeleitet
wird. Wird das Magnetventil 10 für eine vorgegebene Dauer ge
schlossen, so wird in dem Injektor 9 aus der Probe 1 ein Teil
abgezweigt und als scharf begrenzter Probenpfropf 3 in die
Trenneinrichtung 5 eingeschleust.
Die Trenneinrichtung 5 dient dazu, die in dem Probenpfropf 3
enthaltenen Stoffe beim Durchströmen der Trenneinrichtung 5
zu trennen, um sie nacheinander detektieren und quantitativ
bestimmen zu können. Bei dem hier gezeigten Beispiel besteht
die Trenneinrichtung 5 aus drei aufeinander folgenden Ab
schnitten in Form von hintereinander geschalteten Trennsäulen
12, 13, 14, die unterschiedliche Trenneigenschaften aufweisen
und unterschiedlich temperierbar sind. Am Ende jeder Trenn
säule 12, 13, 14 ist jeweils ein Detektor 15, 16 bzw. 17 zur
Detektion von vorgegebenen und bis dahin vollständig getrenn
ten Stoffen des Stoffgemischs 1 angeordnet. Die Detektoren
15, 16 und 17 liefern Detektorsignale 18, 19, 20, die für
jeden getrennten Stoff einen Peak, z. B. 21, 22, 23, aufwei
sen, dessen Peakfläche zu der Stoffmenge proportional ist. In
den Detektoren 15, 16, 17 nachgeordneten Auswerteeinrichtun
gen 24, 25, 26 werden die Detektorsignale 18, 19, 20 zur
quantitativen Bestimmung der vorgegebenen und bis dahin voll
ständig getrennten Stoffe ausgewertet. Das dabei erhaltene
Analysenergebnis 27 kann einer Prozesssteuer- und/oder -
regeleinrichtung zugeführt werden, die in Abhängigkeit von
dem Ergebnis 27 steuernd oder regelnd in den Prozess ein
greift, aus dem die Probe 1 entnommen wurde. Hinter dem De
tektor 16 ist zwischen den Trennsäulen 13 und 14 eine Um
schalteinrichtung 28 eingefügt, die dazu dient, die Trenn
säulen 12 und 13 mit Trägergas 4 rückzuspülen, wenn die De
tektoren 15 und 16 die von ihnen zu detektierenden getrennten
Stoffe detektiert haben und die bis dahin noch nicht getrenn
ten Stoffe in die letzte Trennsäule 14 eingetreten sind.
Zur Validierung des Analysenergebnisses 27 ist zwischen der
Dosiereinrichtung 2 und der Trenneinrichtung 5 ein zusätzli
cher Detektor 29 angeordnet, der den Probenpfropf 3 zerstö
rungsfrei detektiert. Der Detektor 29 liefert dabei ein zu
sätzliches Detektorsignal 30, aus dem in einer Auswerteein
richtung 31 die tatsächlich in die Trenneinrichtung 5 einge
leiteten Probenmenge bestimmt wird.
Neben dem zusätzlichen Detektor 29 am Eingang der Trennsäule
12 sind weitere zusätzliche Detektoren 32 und 33 an den Aus
gängen der Umschalteinrichtung 28 angeordnet, wobei der De
tektor 32 zwischen der Umschalteinrichtung 28 und dem Eingang
der letzten Trennsäule 14 liegt. Die Fläche des von dem De
tektor 32 gelieferten und bei fehlerfreier Funktion des Gas
chromatographen mit dem Detektorsignal 19 übereinstimmenden
Detektorsignals 34 ist somit proportional zu der tatsächlich
in die Trennsäule 14 gelangenden Probenmenge, während die
Fläche des von dem Detektor 33 gelieferten Detektorsignals 35
proportional zu den dort den Gaschromatographen verlassenden
Probenmengen ist. Durch Auswertung aller Detektorsignale 18,
19, 20, 30, 34, 35 in den Auswerteeinrichtungen 24, 25, 26,
31, 36, 37 kann also genau bestimmt werden, welche Probenmen
gen tatsächlich in die Trennsäulen 12, 13 und 14 gelangen, so
dass Fehlfunktionen der Dosiereinrichtung 2 und der Umschalt
einrichtung 28 erkannt und ihre Auswirkungen auf die Analy
senergebnisse 27 berücksichtigt bzw. korrigiert werden kön
nen.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für einen der Detektoren 15, 16
und ggf. 17 sowie 29, 32 und ggf. 33, die im Verlauf der
Trenneinrichtung 5 in-line angeordnet und ohne Störung des
Stoffgemischs von diesem durchlaufen werden. Der hier als
Beispiel gezeigte Detektor 16 ist als Wärmeleitfähigkeits
detektor ausgebildet und weist vier drahtförmige Heizwider
stände 38, 39, 40 und 41 auf, die in einer Brückenschaltung
42 angeordnet sind, wobei die Brückenschaltung 42 an zwei
einander gegenüberliegenden Schaltungspunkten 43 aus einer
Detektorschaltung 44 mit einem Strom gespeist wird und die
zwischen den beiden anderen gegenüberliegenden Schaltungs
punkten 45 auftretende Spannung von der Detektorschaltung 44
zur Erzeugung des Detektorsignals 19 erfasst wird. Die in der
Brückenschaltung 42 einander diagonal gegenüberliegenden
Heizwiderstände 38 und 39 sind am Ende der Trennsäule 13 in
einem Messpfad 46 des Detektors 16 angeordnet, während die
beiden übrigen Heizwiderstände 40 und 41 in einem Referenz
pfad 47 angeordnet sind. Der Wärmeleitfähigkeitsdetektor 16
ist mit seinem Messpfad 46 zwischen die Trennsäule 12 und die
Umschalteinrichtung 28 geschaltet, während der Referenzpfad
47 von dem Trägergas 4 durchströmt wird. Der Referenzpfad 47
kann als Messpfad und der Messpfad 46 als Referenzpfad eines
anderen Detektors, z. B. 17, dienen, wenn gewährleistet ist,
dass immer einer der beiden Pfade 46 und 47 von dem Trägergas
4 durchströmt wird, während das Stoffgemisch den anderen
Messpfad passiert. Der Messpfad 46 und ggf. der Referenzpfad
47, sind derart ausgebildet, dass ihre inneren Querschnitts
abmessungen denen der jeweils angeschlossenen Trennsäulen 13
bzw. 14 entsprechen, so dass das durchströmende mehr oder
weniger getrennte Stoffgemisch nicht gestört wird. Die Heiz
widerstände 38, 39, 40, 41 und die Innenwände der Pfade 46
und 47 bestehen aus Materialien, die sich gegenüber dem zu
analysierenden Stoffgemisch bzw. dem Trägergas 4 inert ver
halten, also beispielsweise aus Gold bzw. Siliziumdioxid
(Quarz), so dass eine Veränderung des Stoffgemischs aufgrund
chemischer Reaktionen ausgeschlossen ist.
Claims (10)
1. Gaschromatograph mit einer Trenneinrichtung (5), die
Stoffe eines ihr dosiert zugeführten und sie durchlaufenden
Stoffgemischs (1) trennt, mit einem der Trenneinrichtung (5)
nachgeordneten Detektor (17), der in Abhängigkeit von ankom
menden getrennten Stoffen Detektorsignale (20) erzeugt, und
mit einer an dem Detektor (17) angeschlossenen Auswerteein
richtung (26), die in Abhängigkeit von den Detektorsignalen
(20) zumindest einen Teil der getrennten Stoffe quantitativ
bestimmt, dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb der Trenneinrichtung (5) in-line mindestens
ein ohne Zerstörung des Stoffgemischs von diesem durchlaufe
ner weiterer Detektor (15, 16) angeordnet ist, der in Abhän
gigkeit von an dieser Stelle vollständig getrennten Stoffen
des Stoffgemischs (1) weitere Detektorsignale (18) erzeugt,
und dass an dem weiteren Detektor (15, 16) eine weitere Aus
werteeinrichtung (24) angeschlossen ist, die in Abhängigkeit
von den weiteren Detektorsignalen (18) zumindest einen Teil
der dort vollständig getrennten Stoffe quantitativ bestimmt.
2. Gaschromatograph nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (5) zwi
schen dem weiteren Detektor (15, 16) und dem nachgeordneten
Detektor (17) Abschnitte unterschiedlicher Trenneigenschaften
und/oder unterschiedlicher Temperierbarkeit aufweist.
3. Gaschromatograph nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (5)
hinter dem weiteren Detektor (16) eine steuerbare Umschalt
einrichtung (28) zu dessen Rückspülung und des davor liegen
den Teils der Trenneinrichtung (5) aufweist.
4. Gaschromatograph nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der weitere
Detektor (15, 16) einen von dem Stoffgemisch durchströmten
Messpfad (46) aufweist, dessen Querschnittsabmessungen zumin
dest annähernd den Querschnittsabmessungen der Trenneinrich
tung (5) entsprechen.
5. Gaschromatograph nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der weitere Detektor (16) ein
Wärmeleitfähigkeitsdetektor ist.
6. Gaschromatograph nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Wärmeleitfähigkeitsdetektor
(16) vier in einer Brückenschaltung angeordnete Heizwider
stände (38, 39, 40, 41) aufweist, von denen zwei als Brücken
hälfte (38, 39) in dem Messpfad (46) angeordnet sind.
7. Verfahren zur gaschromatographischen Analyse eines Stoff
gemischs (1), das zur Trennung der in ihm enthaltenen Stoffe
dosiert und durch eine Trenneinrichtung (5) geleitet wird, an
deren Ende dort ankommende getrennte Stoffe mittels eines
nachgeordneten Detektors (17) erfasst und anhand der von dem
Detektor (17) gelieferten Detektorsignale (20) zumindest
teilweise quantitativ bestimmt werden, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Stoffgemisch (1) zerstö
rungsfrei durch mindestens einen innerhalb der Trenneinrich
tung (5) in-line angeordneten weiteren Detektor (15, 16) ge
leitet wird, der in Abhängigkeit von an dieser Stelle voll
ständig getrennten Stoffen des Stoffgemischs (1) weitere
Detektorsignale (18) erzeugt, und dass anhand der weiteren
Detektorsignale (18) zumindest ein Teil dieser vollständig
getrennten Stoffe quantitativ bestimmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die zwischen dem weiteren Detektor
(15, 16) und dem nachgeordneten Detektor (17) liegende Ab
schnitte der Trenneinrichtung (5) unterschiedlich temperiert
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass der weitere Detektor (16) und
der davor liegende Teil der Trenneinrichtung (5) über eine
hinter dem weiteren Detektor (16) liegende steuerbare Um
schalteinrichtung (28) nach Detektion der dort vollständig
getrennten Stoffe rückgespült wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass als weiterer
Detektor (16) ein Wärmeleitfähigkeitsdetektor verwendet wird.
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