DE10213629A1 - Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der ZahnzwischenräumeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume mit einem wenigstens teilweise zwischen die Zähne einführbaren länglichen Teil (1), mit einer Befestigungsbasis (3) zur Befestigung an einer eine Oszillationsbewegung durchführenden Kraftantriebseinheit (23), wobei die Kraftantriebseinheit (23) über einen Elektromotor angetrieben wird, sowie mit einem zwischen dem länglichen Teil (1) und der Befestigungsbasis (3) angeordneten Zwischenteil (2), wobei das Zwischenteil (2) sowohl im Vergleich mit dem länglichen Teil (1) als auch im Vergleich mit der Befestigungsbasis (3) eine unterschiedliche Biegsamkeit aufweist. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirksame und zuverlässig funktionierende Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume zu schaffen sowie hierbei gleichzeitig einen guten Schutz der Zähne und/oder des Zahnfleisches auch bei unbeabsichtigt gefährdender Handhabung zu gewährleisten. DOLLAR A Erfindungsgemäß weist der Querschnitt des länglichen Teil (1) entlang der Längs- und Querachsen des länglichen Teils (1) unterschiedliche Werte von Steifheit auf.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Zahnpflege aus der Gattung
der elektrischen Zahnbürsten, insbesondere eine Vorrichtung zum Reinigen der
Zahnzwischenräume.
Elektrische Zahnbürsten weisen im allgemeinen ein Handstück auf, in wel
chem elektrische Antriebsmittel untergebracht sind, einen Bürstenkopf und eine
das Handstück mit dem Bürstenkopf verbindende Achswelle.
Ein Gerät dieser Gattung ist aus dem auf den Namen der Anmelderin hinterlegten
Dokument EP 0 850 602 bekannt. Es umfasst ein Handstück, einen Bürstenkopf,
einen das Handstück mit dem Bürstenkopf verbindende Achse und einen im
Handstück angeordneten Motor, der eine Unwucht in Drehbewegung versetzt. Die
Unwucht ist in der Nähe des Bürstenkopfs angeordnet und wird durch eine an die
Abtriebswelle des Antriebsmotors verlängert angekoppelte Achse in Drehung ver
setzt. Im Betrieb erzeugt die Drehbewegung der Unwucht eine Zentrifugalkraft,
welche im Bürstenkopf Schwingungen erzeugt, die sich in gedämpfter Form im
Handstück wiederfinden. Dieses Gerät ist zum gemeinsamen Einsatz mit Zahn
bürsten oder Zahnfäden geeignet. Es funktioniert im allgemeinen zufriedenstel
lend, es hat sich aber gezeigt, dass der auf einen vibrierenden Halter montierte
Zahnfaden nicht sehr widerstandsfähig ist und auch nicht in alle Winkel der Zahn
zwischenräume gelangen kann und deshalb nicht sehr wirksam ist.
Im Stand der Technik sind zum Reinigen der Zahnzwischenräume außer
Zahnfäden auch Zahnstocher sowie kleine konische Bürsten bekannt, die aus
zwei verdrillten, mit radial angeordneten Borstenbüscheln versehenen Fäden be
stehen. Die Handhabung all dieser Gerätschaften ist nicht einfach und erfordert
viel Geschicklichkeit, da sie von unten nach oben oder in umgekehrter Richtung
eingeführt werden müssen und zudem komplizierte Bewegungen auszuführen
sind, um die Zahnzwischenräume vollständig und sorgfältig zu reinigen.
Es sind mechanisch angetriebene Vorrichtungen zum Reinigen der Zahn
zwischenräume vorgeschlagen worden. Aus dem Dokument DE 43 09 078 ist ein
elektrisches Gerät bekannt, dessen Gehäuse in der Hand gehalten wird und ei
nen eine Reinigungsvorrichtung in Drehbewegung versetzenden Elektromotor
enthält. Die Vorrichtung umfasst einen länglichen Stift, dessen Außenseite mit
Rillen versehen ist und der in ein in der Verlängerung des Handstücks angeord
netes, gekrümmtes Teil montiert ist. Kraftübertragungsmittel verbinden die Vor
richtung mit dem Elektromotor und versetzen diese in Drehbewegung um ihre
Längsachse herum. Die Vorrichtung führt eine kegelförmige Bewegung aus, wo
bei die Kegelachse senkrecht zu den Zähnen ausgerichtet ist. Wird die Vorrich
tung zu nahe der Zahnbasis angewendet, ist es möglich, dass der rotierende Stift
gegen das Zahnfleisch prallt und Verletzungen verursacht. Ein Gerät dieser Art ist
daher nicht geeignet, die Zahnbasis zu reinigen.
Ein anderes Gerät ist aus dem Dokument US 5 738 575 bekannt, bei wel
chem die Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume aus einem Borsten
büschel besteht, dessen Halter in eine oszillierend-rotierende Bewegung versetzt
wird, wobei die Borstenspitzen eine elliptische Bewegungsbahn aufweisen. Eine
solche Vorrichtung ermöglicht sicherlich ein gutes Eindringen zwischen die Zähne
oder an deren Basis. Da aber die Borsten sehr nachgiebig sind, kann die Bewe
gung der an die Zähne herangeführten Borstenspitzen in gewissen Stellungen
nicht mehr gut kontrolliert werden, so dass sich die Borstenspitzen spreizen, was
die Reinigungsqualität sehr beeinträchtigt. Zudem können die Borstenspitzen
einzelne peitschenartige Bewegungen ausführen, welche eine Reizung und Ent
zündung des Zahnfleisches hervorrufen können.
Um diese Nachteile zu beheben, wird im Dokument US 5 573 020 ein gat
tungsgleiches Gerät vorgeschlagen, bei welchem eine einzelne, in eine Dreh
schwingung versetzte biegsame Borste verwendet wird. Diese Borste ist über ihre
Basis direkt an im Handstück untergebrachte Antriebsmittel angeschlossen, wäh
rend ihr freies Ende eine oszillierend-elliptische Schwingbewegung zum Reinigen
der Zahnzwischenräume ausführt. Das Gerät funktioniert zufriedenstellend, kann
sich aber bei ungewolltem Kontakt mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch als ge
fährlich erweisen, vor allem wenn es zu einem Kontakt mit der Borstenbasis
kommt. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Borstenbasis steif mit den An
triebsmitteln verbunden ist, deren Kraft sie vollständig überträgt. Ein unbeabsich
tigter Kontakt mit der Borste oder der Borstenbasis kann, wenn ein Zahn berührt
wird, sehr unangenehme und schmerzhafte Empfindungen hervorrufen und sogar
Verletzungen, wenn das Zahnfleisch berührt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die genannten Nachteile wenigstens
teilweise zu vermeiden und eine wirksame und zuverlässig funktionierende Vor
richtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume zu schaffen sowie hierbei gleich
zeitig einen guten Schutz der Zähne und/oder des Zahnfleisches auch bei unbe
absichtigt gefährdender Handhabung durch den Benutzer zu gewährleisten.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum
Reinigen der Zahnzwischenräume zu schaffen, welche auf angenehme und einfa
che Weise zu handhaben ist, und hierbei gleichzeitig eine gute Reinigung der
Zahnzwischenräume und der Zahnbasis gewährleistet sowie auch den Zahnbelag
entfernt.
Eine zusätzliche Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, eine Vor
richtung einfacher Bauart zum Reinigen der Zahnzwischenräume zu schaffen,
welche als Massenprodukt in Großserie zu einem möglichst niedrigen Preis her
gestellt werden kann.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch eine Vorrichtung zum Rei
nigen der Zahnzwischenräume gelöst, mit einem wenigstens teilweise zwischen
die Zähne einführbaren länglichen Teil, mit einer Befestigungsbasis zur Befesti
gung an einer eine Oszillationsbewegung durchführenden Kraftantriebseinheit,
wobei die Kraftantriebseinheit über einen Elektromotor angetrieben wird, sowie
mit einem zwischen dem länglichen Teil und der Befestigungsbasis angeordneten
Zwischenteil, wobei das Zwischenteil sowohl im Vergleich mit dem länglichen Teil
als auch im Vergleich mit der Befestigungsbasis eine unterschiedliche Biegsam
keit aufweist, und die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Querschnitt des läng
lichen Teils entlang der Längs- und Querachsen des länglichen Teils unter
schiedliche Werte von Steifheit aufweist.
Das Zwischenteil verbindet das durch eine einzige Borste gebildete und zum
Einführen zwischen die Zähne bestimmte längliche Teil mit der Befestigungsba
sis, welche die Bewegung der Antriebseinheit auf das eigentliche Reinigungsteil
überträgt. Das biegsame Zwischenteil besteht aus einem Element, welches sich
durch seine Flexibilität und Elastizität auszeichnet. Es kann deshalb unter dem
Einfluss einer einwirkenden Kraft sehr leicht gekrümmt, gebogen und zusammen
gedrückt werden, nimmt aber seine ursprüngliche Form oder sein ursprüngliches
Volumen wieder vollständig ein, sobald die Kraftausübung aufhört.
Vorzugsweise ist die Befestigungsbasis steif ausgebildet, insbesondere um
die durch das Gerät aufgeprägten Vibrationen vollständig auf das Reinigungsteil
der Vorrichtung zu übertragen. In einem ersten Ausführungsbeispiel ist das läng
liche Reinigungsteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ebenfalls steif ausgebil
det und in diesem Fall ist das Zwischenteil sowohl im Vergleich zum Befesti
gungsteil als auch zum länglichen Reinigungsteil das nachgiebigste Teil der Vor
richtung. Somit wirkt das Zwischenteil wie ein nachgiebiges Gelenk zwischen die
sen beiden Teilen, wobei es die vom länglichen Reinigungsteil beim Kontakt mit
dem Zahnfleisch oder der Zahnbasis aufgenommenen Stöße dämpft.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsteil steif ausge
bildet, wohingegen das Reinigungsteil relativ nachgiebig ausgebildet ist, um eine
gewisse Flexibilität und Elastizität aufzuweisen. In diesem Fall wird die auf das
Ende des länglichen Teils beim Einführen in den Zahnzwischenraum ausgeübte
Kraft durch einen Hebeleffekt verstärkt und bewirkt die Verformung des als
Dämpfer wirkenden Zwischenteils. In einer Variante dieses Ausführungsbeispiels
kann die Nachgiebigkeit des länglichen Teils entlang seiner Längsachse derart
variieren, dass es, entsprechend der Verbindung mit dem Zwischenbereich, zu
seiner Basis hin, steifer wird. In diesem Fall ruft jede in der Nähe der Basis ein
wirkende Kraft zuerst eine Verformung des Zwischenteils hervor.
Wird das vibrierende längliche Teil in den Zahnzwischenraum oder an der Zahn
basis in die Mundhöhle eingeschoben, entfernt es dort haftende Rückstände oder
Speisereste. Berührt das vibrierende längliche Teil hierbei aus Versehen die
Zahnoberfläche oder den Zahnfleischrand, wird der Aufprall durch das sich ver
formende biegsam nachgiebige Zwischenteil und nicht durch die Mundhöhle auf
genommen. So wird bei Benutzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung jede
Schmerz- und Verletzungsgefahr vermieden, wobei die die Antriebsbewegung
übertragende Befestigungsbasis nicht mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch in
Berührung kommt.
Ein weiterer Vorteil einer derartigen Vorrichtung besteht darin, dass sich das
längliche Teil um den Befestigungspunkt des Zwischenteils auf der Befestigungs
basis herum biegen kann. Das Zwischenteil verhält sich somit wie ein Gelenk,
mittels dessen das längliche Teil auch während der Benutzung verschiedene Nei
gungswinkel in der Mundhöhle annehmen kann. Auf diese Weise können alle
Winkel der Zahnzwischenräume und der Zahnbasis gründlich gereinigt werden,
unabhängig von der Lage in der Mundhöhle und/oder seiner relativen Position.
Erfindungsgemäß ist die Steifheit entlang einer der Achsen des Querschnitts des
länglichen Teils größer als die Steifheit entlang einer senkrecht zur ersteren lie
genden zweiten Achse, was es erlaubt, die Verformungen in eine Vorzugsrichtung
zu lenken. Man bevorzugt eine stärkere Nachgiebigkeit in einer senkrecht zum
Zahn- oder Zahnseitenwandabstand liegenden Richtung, um immer dann, wenn
man diese Wandungen mit dem länglichen Teil berührt, unangenehme Empfin
dungen zu vermeiden. In diesem Fall ist eine hinreichende Steifigkeit in der par
allel zu den Zahnseitenwänden liegenden Richtung wichtig, um die Kraft auf das
Zwischenteil zu übertragen, welches sich zuerst verformt und aufgrund des Kon
takts mit dem Zahnfleisch oder der Zahnbasis verursachte Stöße dämpft.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Zwischenteil aus ei
nem Material hergestellt, das einen anderen Elastizitätskoeffizienten aufweist als
das längliche Teil.
Eine solche Vorrichtung kann aus Bauteilen einfacher Form hergestellt wer
den, wobei nur die Materialbeschaffenheit auszuwählen ist. Besteht beispielswei
se das Zwischenteil aus einem Material mit einem größeren Elastizitätskoeffizient
als das Reinigungsteil, wird es unter dem Einfluss einer auf das Reinigungsteil
einwirkenden Kraft zuerst verformt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Elastizi
tätsunterschied zwischen dem Zwischenteil und dem länglichen Teil im wesentli
chen durch die geometrische Formgebung des Zwischenteils bewirkt.
Das Zwischenteil und das längliche Teil besitzen unterschiedliche Formen
und Abmessungen, obwohl sie beide aus dem gleichen Material hergestellt sind,
so dass sich das eine Teil vor dem anderen verformt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Elastizitätsunter
schied zwischen dem Zwischenteil und dem länglichen Teil über eine Kombinati
on aus geometrischer Form und Material des Zwischenteils erreicht.
Dies zeigt eine Kombination der leiden vorgenannten Ausführungsformen,
bei welcher die beiden Teile aus verschiedenen Materialien mit verschiedenen
Elastizitätskoeffizienten hergestellt sind sowie unterschiedliche Formen und Ab
messungen aufweisen, und zwar derart, dass die zwei Teile ganz spezifische
Deformationen zeigen können. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ver
formt sich unter dem Einfluss einer auf das längliche Teil einwirkenden Kraft zu
erst das Zwischenteil.
Vorteilhaft sind das Befestigungsteil, das Zwischenteil und das längliche Teil
entlang derselben Längsachse angeordnet.
Auf diese Weise kann die Stabilität der gesamten Vorrichtung besser ge
währleistet und die Amplitude der am freien Ende des Reinigungsteils erzeugten
Schwingungen besser kontrolliert werden.
Vorzugsweise ist das besagte Zwischenteil so gestaltet, dass es axial zu
sammendrückbar ist und/oder um seinen Befestigungspunkt an der Basis drehbar
angeordnet ist.
Dies erweist sich dann als besonders vorteilhaft, wenn die auf die Spitze des
Reinigungsteils aufgeprägte Bewegung eine zur Längsachse der Vorrichtung
ausgerichtete Hauptkomponente aufweist. Das Zwischenteil wirkt dann als
Dämpfungselement, so dass sich die Spitze beim Berühren eines Hindernisses
leicht zurückziehen kann. Die Schwenkbewegung des Zwischenteils um den Be
festigungspunkt auf der Basis herum verleiht der Reinigungsspitze außerdem
eine größere Bewegungsfreiheit und erhöht somit deren Wirkungsgrad.
Das Zwischenteil ist vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebildet. Es weist
somit eine ausgezeichnete Elastizität auf und kann auf einfache Weise hergestellt
und montiert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Zwi
schenteil balgförmig ausgebildet.
Das Zwischenteil ist in diesem Fall axial nachgiebig und faltbar ausgebildet,
wobei es zwei steifere Teile miteinander verbindet. Im Rahmen dieser Ausfüh
rungsform kann die Vorrichtung leicht als einteiliges Bauteil hergestellt werden,
z. B. mittels einer Spritzverfahrenstechnik.
Nützlicherweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen dem
länglichen Teil und dem Zwischenteil einen Schutzanschlag auf.
Dieser Schutzanschlag verhindert den direkten Kontakt des Zwischenteils
mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch, wobei somit nur das längliche Teil Zugang
zu den Zahnzwischenräumen finden kann, um diese zu reinigen.
Vorteilhafterweise ist das längliche Teil dünn und biegsam ausgebildet. Ob
schon es normalerweise möglich ist, eine solche Vorrichtung zusammen mit ei
nem steifen länglichen Teil zu verwenden, kann ein biegsames längliches Teil
leichter in die Zahnzwischenräume eingeführt werden, vor allem wenn der Benut
zer Zahnprothesen oder Kronen trägt, deren Pflege besonderer Aufmerksamkeit
bedarf.
Das längliche Teil weist eine Länge von 5 bis 25 mm, vorzugsweise zwi
schen 15 und 18 mm auf.
Diese Länge entspricht der maximalen Breite der Zahnzwischenräume und
der axialen Weglänge des Reinigungsteils innerhalb der Zahnzwischenräume.
Das längliche Teil weist nützlicherweise einen sich in Richtung auf das Zwi
schenteil hin erweiternden Längsquerschnitt auf.
Die zuerst in den Zahnzwischenraum eingeführte Spitze des länglichen Teils
ist somit dünner und die Breite des länglichen Teils verbreitert sich in Richtung
zur Verbindungsstelle am Zwischenteil hin. Dies erlaubt zunächst, es sehr leicht
in den Zahnzwischenraum einzuführen und verleiht ihm auch insgesamt mehr
Steifheit an der Basis.
Das längliche Teil weist vorteilhaft eine wellenförmige Außenfläche auf.
Eine gewellte Oberfläche oder eine Oberfläche mit periodisch variierenden
Querschnitten ermöglicht eine schnelle und wirksame Entfernung der sich im
Zahnzwischenraum befindenden Rückstände und Speisereste.
Vorteilhaft ist die gewellte Außenfläche durch sich abwechselnde abgerun
dete vorspringende Bereiche und geradlinige rückspringende Bereiche ausgebil
det.
Eine derartige Oberfläche wirkt wie eine Säge, an der die zwischen den
Zähnen festgehaltenen Speisereste hängen bleiben und die diese Speisereste
entfernt und/oder zerkleinert, wobei die abgerundeten Bereiche gleichzeitig einen
guten Zahnfleischschutz bilden.
Das längliche Teil weist vorteilhaft ein zum Eindringen zwischen die Zähne
bestimmtes abgerundetes, vorzugsweise kugelförmiges Ende auf.
Dies bietet viel Sicherheit und vermeidet jede Verletzungsgefahr, falls das
Reinigungsteil einmal aus Versehen mit dem Zahnfleisch in Berührung kommen
sollte.
Die Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume umfasst vorteilhaft
ein Markierungselement, welches eine einwandfreie Einführung der Vorrichtung
zwischen die Zähne gewährleistet.
Dies ermöglicht eine schnelle und erleichterte Benutzung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung, da das Markierungselement die zum Reinigen richtige Stel
lung angibt, ohne dass sie mit Herumprobieren erst gesucht werden muss.
Vorteilhafterweise beträgt die Oszillationsfrequenz 100 bis 300 Hz, vorzugs
weise ungefähr 250 Hz.
Im Rahmen von Versuchen ist festgestellt worden, dass eine Frequenz die
ser Größe für ein wirkungsvolles Reinigen und vor allem zum Lösen und Entfer
nen des Zahnbelags geeignet ist.
Vorzugsweise ist wenigstens das längliche Teil aus einem Kunststoff wie
etwa einem thermoplastischen Elastomer oder aus Polyamid hergestellt.
Bei Einsatz derartiger Materialien können die verschiedenen Bauteile der
Vorrichtung und/oder auch die ganze Einheit einfach und in großer Anzahl sowie
kostengünstig mittels einer Spritzverfahrenstechnik hergestellt werden. So kann
gleichfalls der Einsatz von Metall, wie z. B. Nickel, vermieden werden, da der
Kontakt von Schwermetallen mit der Haut oft Allergien hervorruft. Zudem ist die
Wiederverwendung derartiger Kunststoffe einfacher.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das längliche
Teil, das Zwischenteil und die Befestigungsbasis einteilig ausgebildet.
Diese Bauart bietet den Vorteil, die für die Bearbeitung und Montage not
wendige Zeit einzusparen und somit eine Massenfertigung zu ermöglichen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind das längliche
Teil, das Zwischenteil und die Befestigungsbasis wenigstens teilweise als se
parate Teile ausgebildet und voneinander abnehmbar zusammengefügt.
Wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung durch Zusammenfügen von meh
reren getrennten Teilen hergestellt, können die Werkzeugkosten und die Fabrika
tionskosten reduziert werden. Zudem können bei einer abnehmbaren Verbindung
die Einzelteile im Fall von Verschleiß oder unzulänglichem Funktionieren leicht
ersetzt werden.
Die Befestigungsbasis ist vorteilhaft abnehmbar auf die Antriebseinheit montiert.
So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräu
me zwecks Reinigung oder Ersatz einfach abgenommen werden oder die Mit
nahmeeinheit kann auch mit anderen Zubehörteilen bestückt werden, wie z. B.
einer Zahnbürste.
Die Erfindung betrifft auch ein Gerät zum Reinigen der Zahnzwischenräume
mit einem Gehäuse, welches in der Hand gehalten wird und in welchem ein Elek
tromotor zum Antrieb der Mitnahmeeinheit zum Ausführen der Oszillationsbewe
gung angeordnet ist, wobei die Mitnahmeeinheit mit der eingangs beschriebenen
Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume gekoppelt ist.
Die genannte Vorrichtung ist vorteilhaft so montiert, dass ihre Längsachse
zur Längsachse des Gehäuses geneigt, vorzugsweise senkrecht ausgerichtet ist.
Eine solche Anordnung gewährleistet eine bessere Ergonomie und eine
leichte und angenehme Handhabung des die Vorrichtung tragenden Geräts.
Die Erfindung wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit in der nachfolgen
den Beschreibung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiele im Einzelnen wie folgt beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Reinigen der Zahnzwischenräume, die auf ein Gerät aus der Gattung der
elektrischen Zahnbürsten aufgesteckt ist;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4a bis 4d zeigen sowohl verschiedene Ansichten als auch einen
Axialschnitt durch die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung;
Fig. 5 zeigt eine Vergrößerung der Detailansicht A aus Fig. 4a.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwi
schenräume, welche auf eine elektrische Zahnbürste 20 aufgesteckt ist. Eine der
artige Zahnbürste ist aus der auf den Namen der Anmelderin hinterlegten Pa
tentanmeldung EP 0 850 602 bekannt und umfasst im wesentlichen ein ein Hand
stück 28 bildendes Gehäuse und einen Bürstenkopf 23. Das Handstück 28 enthält
einen Elektromotor mit einer Abtriebswelle sowie eine elastische Kupplung, wel
che die Motorwelle mit der Welle des Bürstenkopfes 23 verbindet. Der Bürsten
kopf 23 umfasst einen vertikal in Richtung der Längsachse des Handstücks 28
ausgerichteten und in Verlängerung der Motorwelle angeordneten Stift, welcher
an seinem, dem Bürstenkopf 23 benachbarten Ende eine Unwucht trägt. Die Un
wucht wird um die Längsachse des vertikalen Stifts in Drehbewegung versetzt
und erzeugt um diese Achse herum Drehschwingungen.
Aus der auf den Namen der Anmelderin hinterlegten Gebrauchsmusteran
meldung DE 29 91 3406 U ist eine kompakte und vorteilhafte Zahnbürste der ein
gangs beschriebenen Gattung bekannt, bei welcher die Bauteile des Bürsten
kopfs 23 in einer abdichtenden Schutzhülle untergebracht sind und letztere den
vertikalen in Drehbewegung versetzten Stift mit der Unwucht trägt. Auf dieser
Schutzhülle ist eine Hülse 22 angeordnet, die an ihrem unteren Ende mit einem
Befestigungsring 26 zur Befestigung auf dem Handstück 28 und an ihrem oberen
Ende mit einer Halterung für verschiedene Zubehörteile zur Reinigung der Mund
höhle versehen ist. Dieses Halterungsmittel kann entweder durch ein hohles Teil
gebildet sein, in welches die Zubehörteile eingeführt und durch Verrasten von
Vorsprüngen befestigt werden, oder aber in umgekehrter Weise durch ein vor
springendes Teil gebildet sein, auf welches hohle Bereiche der Zubehöre aufge
steckt werden.
Gemäß dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird die Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume mit ihrer Befesti
gungsbasis 3 auf einen Halter der vorangehend beschriebenen Art im Bürsten
kopf 23 montiert. Die Basis 3 weist hierfür eine Außenfläche quadratischer, zylin
drischer oder jeder anderer Form auf, welche in ein entsprechendes, am Ende der
Hülse 22 des Bürstenkopfs angeordnetes hohles Gegenteil gesteckt werden
kann, wobei der Rand-Flansch 11 einen Anschlag bildet. Wie aus Fig. 1 ersicht
lich, weist die Hülse 22 einen schrägen Bereich 24 auf, so dass die Reinigungs
vorrichtung auf ergonomische Weise in die Mundhöhle eingeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ist so montiert, dass ihre Längs
achse senkrecht zur Achse des Handstücks 28 oder des Bürstenkopfs 23 ausge
richtet ist.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reini
gen der Zahnzwischenräume, bei welcher das längliche Teil 1 als Einzelborste
ausgebildet ist, deren freies Ende 5 zuerst in den Zahnzwischenraum eingeführt
wird und deren gegenüberliegendes Ende als Verbindungsteil zum oberen Ende 6
eines Zwischenteils 2 dient. Das obere Ende 6 des Zwischenteils 2 verbindet die
ses mit dem länglichen Teil 1, während das Zwischenteil 2 über sein unteres En
de 7 mit der Befestigungsbasis 3 verbunden ist.
Gemäß einer ersten, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante hat das
Zwischenteil 2 die Form einer zylindrischen Schraubenfeder. Dieses Zwischenteil
2 kann aus dem gleichen Material wie das längliche Teil 1 hergestellt sein. In die
sem Fall ist der Querschnitt der Spiralwindung gleich oder kleiner als der Basis
querschnitt des länglichen Teils 1. Das Zwischenteil 2 kann aber auch aus einem
anderen Material hergestellt und mechanisch mit den anderen Teilen der Vor
richtung verbunden sein. Gemäß einer anderen Herstellungsart können das läng
liche Teil 1, das Zwischenteil 2 und die Basis 3 zumindest teilweise mittels
eines Sandwich-Spritzverfahrens hergestellt werden.
Gemäß einer zweiten, in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsva
riante, besitzt das Zwischenteil 2 die Form eines aus zwei V-förmig gefalteten und
an ihren gegenüberliegenden Enden ziehharmonikaartig miteinander verbunde
nen Blättern 8 gebildeten Balgs. Das längliche Teil 1 ist mit dem Zwischenteil 2
am oberen Punkt der Verbindung der Blätter 8 verbunden, während die Basis 3
mit dem Zwischenteil 2 am unteren Punkt der Verbindung der Blätter 8 verbunden
ist. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel können das längliche Teil 1, das Zwi
schenteil 2 und die Basis 3 aus dem gleichen Material oder aus verschiedenen
Materialien, äls getrennte Teile oder wenigstens teilweise als Baueinheit, z. B.
mittels eines einfachen Spritz- oder eines Sandwich-Spritzverfahrens hergestellt
sein.
Wie aus Fig. 4d zu ersehen ist, weist das längliche Teil 1 eine eigene
Steifheits-Charakteristik auf, insbesondere weist die Steifheit des Querschnitts
des länglichen Teils 1 entlang der Achsen x und y unterschiedliche Werte auf.
Somit ist die Steifheit entlang der Achse x größer als die Steifheit entlang der
Achse y.
Das Befestigungsteil 3 ist steif. Das erfindungsgemäße Zwischenteil 2 ist
ausreichend steif, um immer dann wenn keine Belastung auf das längliche Teil 1
einwirkt, die von der Antriebseinheit empfangenen Oszillationen zu übertragen,
gleichfalls aber ausreichend nachgiebig, um sich zu falten und/oder sich zusam
mendrücken zu lassen, wenn das längliche Teil 1 das Zahnfleisch berührt. Das
längliche Teil 1 weist eine variable Flexibilität auf, wobei es ausreichend steif an
seiner Basis ausgebildet ist, um die Kraft auf das Zwischenteil 2 übertragen zu
können, wenn die Basis einen Zahn oder das Zahnfleisch berührt.
Um die Flexibilität des Zwischenteils 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besser zu bestimmen, hat man die Steifheits-Koeffizienten entlang der Richtun
gen x, y, z in Fig. 1 berechnet. Somit ist die Nachgiebigkeit (der Kehrwert der
Steifheit) in Richtung y senkrecht zur Befestigungsbasis 3 größer als die Nach
giebigkeit in der senkrecht auf y stehenden Richtung x, die ihrerseits wieder grö
ßer als die in Achsenrichtung z berechnete Nachgiebigkeit ist. Beispielsweise
kann das Verhältnis zwischen der Steifheit in y-Achsen-Richtung und derjenigen
in x-Achsen-Richtung zwischen 0,5 und 0,7, das Verhältnis zwischen der Steifheit
in y-Achsen-Richtung und in z-Achsen-Richtung kann zwischen 0,1 und 0,3 und
das Verhältnis zwischen der Steifheit entlang der Achsen x und z kann zwischen
0,2 und 0,4 betragen.
Die Nachgiebigkeit in Achsenrichtung des Zwischenteils 2 erlaubt dem läng
lichen Teil 1 in den Zahnzwischenraum einzudringen, wobei das Zwischenteil 2 es
erlaubt, die bei jedem Stoß gegen den Schutzanschlag 4 axial einwirkende Kraft
auszukoppeln. Die Nachgiebigkeit in den Richtungen x und y erlaubt dem Zwi
schenteil 2 in gewissen Grenzen wie ein Drehungen des länglichen Teils 1 um die
Achsen x, y zulassendes Gelenk zu wirken. Ihre Werte hängen von der Art des für
das Zwischenteil 2 ausgewählten Materials sowie von den Formen und Profilab
messungen des Zwischenteils 2 ab. Die Unterscheide in der Steifigkeit in den
verschieden Richtungen erlauben es, die für die Krafteinwirkung beim Gebrauch
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu bevorzugenden Richtungen festzulegen.
Somit erlaubt eine beträchtliche Flexibilität entlang der y-Achse dort eine schnelle
Ausschwenkung des Zwischenteils 2, sobald man die Wandung der Zähne be
rührt.
Man stellt fest, dass jedes Teil der Vorrichtung, insbesondere das längliche
Teil 1, das Zwischenteil 2 und das Befestigungsteil 3 seine eigene Elastizitäts-
Charakteristik aufweist und man bauartbedingt bedeutsame Abweichungen der
Steifheit antrifft, wenn man ein Teil durch ein anderes ersetzt.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit und der Geschwindigkeit des Reinigungsvor
gangs weist das längliche Teil 1 eine gewellte Außenfläche auf, mit abwechselnd
vorspringenden gerundeten Bereichen 9 und rückspringenden geradlinigen Be
reichen 10, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist. Um beim Einführen des
freien Endes 5 des länglichen Teils 1 in die Zahnzwischenräume Verletzungen zu
vermeiden, weist das längliche Teil 1 aus Sicherheitsgründen ein abgerundetes
oder kugelförmiges freies Ende 5 auf.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, weist das längliche Teil 1 ausge
hend vom freien Ende 5 einen sich in Richtung auf das Zwischenteil 2 hin er
weiternden Längsquerschnitt auf. Die Abmessungen dieses Längsquerschnitts
verändern sich in den beiden senkrecht zueinander gerichteten, in der Zen
tralachse des Teils 1 sich schneidenden Ebenen. Die Abmessungen des Längs
querschnitts des länglichen Teils 1, gemessen in der parallel zur Zahnbasis oder
zum Gebiss gerichteten Ebene, sind, wie in Fig. 4b gezeigt, kleiner als die Ab
messungen des Längsquerschnitts, gemessen in einer senkrecht zur vorgenann
ten Ebene ausgerichteten Ebene, wie in Fig. 4c gezeigt.
Wie insbesondere aus den Fig. 4b und 4d ersichtlich, trägt die Basis 3
der Vorrichtung ein senkrecht zur breiteren Seite des länglichen Teils 1 ausge
richtetes Markierungselement 12, um eine Markierung für die genaue Einbauposi
tion der Vorrichtung bei ihrer Befestigung im Bürstenkopf und folglich auch, um
die genaue Einführposition für die dünnste Seite des länglichen Teils 1 zwischen
die Zähne festzulegen. Wie in den Fig. 4a und 4b gezeigt, weist das die Rei
nigung der Zahnzwischenräume bewirkende längliche Teil 1 einen Sicherheitsan
schlag 4 auf, welcher im Bereich der Verbindung mit dem oberen Ende 6 des Zwi
schenteils 2 angeordnet ist und verhindert, dass irrtümlicherweise das Zwischen
teil 2 in die Zahnzwischenräume eingeführt wird. Dieser Sicherheitsanschlag 4
nimmt bei einer unsorgfältigen Handhabung während der Zahnzwischenraumrei
nigung die vom Zahnfleisch oder von einem Zahn auf die erfindungsgemäße Vor
richtung ausgeübte Kraft auf.
Das längliche Teil 1 oder auch die gesamte Vorrichtung können aus
Polyamid-Kunststoff oder aus einem thermoplastischem Elastomer, wie z. B.
Hytrel™, mit Hilfe eines Spritzverfahrens hergestellt werden. Ein solches Material
besitzt vorzugsweise eine Shore-Härte zwischen 70 und 90. Die Stärke der dün
neren Seite des länglichen Teils 1 beträgt beispielsweise 0,2 bis 0,6 mm, diejeni
ge der dickeren Seite 0,4 bis 1,2 mm.
Bei Gebrauch erzeugt die im Bürstenkopf in der Nähe der Reinigungsvor
richtung untergebrachte und in Drehung versetzte Unwucht Drehschwingungen,
deren Hauptkomponente in der Längsachse der Vorrichtung und somit des längli
chen Teils 1 liegt. Nach Einführen des länglichen Teils 1 in den Zahnzwischen
raum führt dieses somit eine in der Verlängerung des Zahnzwischenraums
schwingende Vibrationsbewegung aus. Da das wie zuvor beschrieben herge
stellte Zwischenteil 2 biegsamer ist als das längliche Teil 1, kann es die Bewe
gung hauptsächlich in Richtung der Längsachse dämpfen, d. h. in Richtung der
Reinigungsbewegung und somit das Zahnfleisch und/oder die Zähne schützen,
falls sie während des Reinigens berührt würden.
Im Rahmen der Patentansprüche können auch andere Ausführungsformen
der Erfindung entwickelt werden. So kann z. B. das längliche Teil 1 aus einem
Kunststoff der vorerwähnten Art und das Zwischenteil 2 aus einem
Elastomer-Block hergestellt sein.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume mit einem wenigstens teil
weise zwischen die Zähne einführbaren länglichen Teil (1), mit einer Befesti
gungsbasis (3) zur Befestigung an einer eine Oszillationsbewegung durchführen
den Kraftantriebseinheit (23), wobei die Kraftantriebseinheit (23) über einen
Elektromotor angetrieben wird, sowie mit einem zwischen dem länglichen Teil (1)
und der Befestigungsbasis (3) angeordneten Zwischenteil (2), wobei das Zwi
schenteil (2) sowohl im Vergleich mit dem länglichen Teil (1) als auch im Ver
gleich mit der Befestigungsbasis (3) eine unterschiedliche Biegsamkeit aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des länglichen Teils (1) entlang
der Längs- und Querachsen des länglichen Teils (1) unterschiedliche Werte von
Steifheit aufweist.
2. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (2) aus einem Material hergestellt ist,
das einen zum Elastizitätskoeffizienten des länglichen Teils (1) verschiedenen
Elastizitätskoeffizienten aufweist.
3. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Elastizitätsunterschied zwischen dem Zwischenteil (2)
und dem länglichen Teil (1) im wesentlichen durch die geometrische Form des
Zwischenteils (2) bewirkt wird.
4. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Elastizitätsunterschied zwischen dem Zwischenteil
(2) und dem länglichen Teil (1) durch eine Kombination aus der geometrischen
Form und dem Material des Zwischenteils (2) bewirkt wird.
5. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (3), das
Zwischenteil (2) und das längliche Teil (1) entlang derselben Längsachse ange
ordnet sind.
6. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (2) so gestaltet ist, dass es axial zu
sammengedrückt werden kann und/oder um seinen Befestigungspunkt auf dem
Befestigungsteil (3) drehbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (2)
schraubenfederförmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (2) balgförmig ausge
bildet ist.
9. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen dem länglichen
Teil (1) und dem Zwischenteil (2) einen Schutzanschlag (4) aufweist.
10. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche Teil (1) dünn
und biegsam ausgebildet ist.
11. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, dass das längliche Teil (1) eine Länge zwischen 5 und
25 mm, vorzugsweise zwischen 15 und 18 mm aufweist.
12. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, dass das längliche Teil (1) einen in Richtung auf das
Zwischenteil (2) hin sich verbreiternden Längsquerschnitt aufweist.
13. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der Ansprü
che 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche Teil (1) eine wellen
förmige Außenfläche aufweist.
14. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, dass die wellenförmige Außenfläche abwechselnd ab
gerundete vorspringende Bereiche und geradlinige rückspringende Bereiche
aufweist.
15. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche Teil (1) ein
zum Eindringen zwischen die Zähne bestimmtes, abgerundetes, vorzugsweise
kugelförmiges Ende (5) aufweist.
16. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Markierungselement
(12) aufweist, welches eine richtige Einführung der Vorrichtung in den Zahnzwi
schenraum gewährleistet.
17. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz ihrer Oszillati
onsbewegung zwischen 100 und 300 Hz, vorzugsweise ungefähr 250 Hz beträgt.
18. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das längliche
Teil (1) aus einem Kunststoff aus thermoplastischem Elastomer oder Polyamid
besteht.
19. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche Teil (1), das
Zwischenteil (2) und die Befestigungsbasis (3) einteilig ausgebildet sind.
20. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche Teil (1), das
Zwischenteil (2) und die Befestigungsbasis (3) wenigstens teilweise als separate
Teile ausgebildet und abnehmbar voneinander zusammengefügt sind.
21. Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbasis (3)
abnehmbar auf die Antriebseinheit (23) montiert ist.
22. Gerät zum Reinigen der Zahnzwischenräume mit einem Gehäuse (28), wel
ches in der Hand gehalten wird und in welchem ein Elektromotor zum Antrieb der
Antriebseinheit (23) zwecks Ausführen einer Oszillationsbewegung angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (23) mit einer Vorrichtung
zum Reinigen der Zahnzwischenräume gemäß einem der vorangehenden An
sprüche gekoppelt ist.
23. Gerät zum Reinigen der Zahnzwischenräume nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die genannte Vorrichtung so montiert ist, dass ihre
Längsachse zur Längsachse des Gehäuses (28) geneigt, vorzugsweise senkrecht
zu ihr ausgerichtet ist.
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