DE10212615A1 - Schirmvorrichtung für elektrische Baugruppen - Google Patents

Schirmvorrichtung für elektrische Baugruppen

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Abstract

Die Grenzwerte für die Feldstärken emittierter elektromagnetischer Störfelder elektronischer Geräte und Baugruppen (BG1, BG2) sind in Richtlinien festgelegt, beispielsweise für Kommunikationseinrichtungen in der Vorschrift NEBS Level 3. Mit den Grenzwerten sind stets auch die Betriebsbedingungen festgelegt, bei welchen die Grenzwerte nicht überschritten werden dürfen. Beispielsweise besteht die Anforderung, auch in einem Servicefall, bei dem sowohl die Gestelltür als auch die Tür des Baugruppenträgers (T) geöffnet sind, die Grenzwerte einzuhalten. Durch bestehende Systeme werden die entsprechenden Grenzwerte bei geöffneter Tür des Baugruppenträgers (T) regelmäßig dann nicht eingehalten, wenn die Baugruppe n(BG1, BG2) der bestehenden Systeme beispielsweise mit Kunststoffblenden (2) ausgerüstet sind. Die Erfindung sieht eine Schirmvorrichtung für elektrische Baugruppen (BG1, BG2) vor, wobei die Schirmvorrichtung eine annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte (5) aufweist, die mittels einer Schwenkvorrichtung (6) schwenkbar an der Baugruppe (BG1, BG2) angeordnet ist und im eingeschwenkten Zustand die Schirmwirkung erzielt. Die erfindungsgemäße Schirmvorrichtung ist für Baugruppen (BG1, BG2) bestehender Systeme nachrüstbar.

Description

  • Die Grenzwerte für die Feldstärken emittierter elektromagnetische Störfelder (im folgenden: Störaussendung) elektronischer Geräte und Baugruppen sind in gesetzlichen Bestimmungen und Richtlinien festgelegt, beispielsweise für Kommunikationseinrichtungen in der Vorschrift NEBS (für: Network Equipment Building Specification) Level 3, herausgegeben von Telcordia Technologies Inc. früher Bellcore. Mit den Grenzwerten sind stets auch die Betriebsbedingungen festgelegt, bei welchen die Grenzwerte nicht überschritten werden dürfen.
  • Aufgrund neuer technischer Erkenntnisse und aktualisierter Anforderungen werden diese Bestimmungen und Richtlinien immer wieder aktualisiert, etwa indem neue Betriebsbedingungen definiert werden, unter denen die Grenzwerte einzuhalten sind. Beispielsweise besteht die Anforderung, auch in einem Servicefall, bei dem sowohl die Gestelltür als auch die Tür des Baugruppenträgers geöffnet sind, die Grenzwerte einzuhalten. Da jedoch diese beiden Türen bei bestehenden Systemen in den meisten Fällen zur Abschirmung der Störaussendung vorgesehen sind, da der Servicefall bei der Störaussendung so bisher nicht zu berücksichtigen war, werden durch bestehende Systeme die entsprechenden Grenzwerte bei geöffneter Tür des Baugruppenträgers regelmäßig dann nicht eingehalten, wenn die Baugruppen der bestehenden Systeme beispielsweise mit Kunststoffblenden ausgerüstet sind.
  • Diese Grenzwerte für den Servicefall können beispielsweise eingehalten werden, indem die Baugruppen bereits bei der Produktion mit metallischen Blenden anstelle der Kunststoffblenden ausgestattet werden. Solche metallischen Blenden können jedoch in bestehenden Systemen in vielen Fällen nicht gegen die Kunststoffblenden der Baugruppen ausgetauscht werden, so daß eine Lösung zu finden ist, die eine wirksamere Abschirmung bei Beibehaltung der Kunststoffblenden bestehender Systeme ermöglicht.
  • Bekannte Lösungen sehen einen modifizierten Baugruppenträger vor, der gegenüber dem herkömmlichen Baugruppenträger zusätzlich Einzelfrontblenden zur separaten Abschirmung der Baugruppen aufweist. Nachteilig dabei ist, daß hierfür herkömmliche Baugruppenträger und Gestelle nicht geeignet und spezielle Baugruppenträger- und Gestellkonstruktionen für den Einsatz der Einzelfrontblenden erforderlich sind.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Schirmvorrichtung anzugeben, welche die Störaussendung in einem Baugruppenträger angeordneter elektronischer Baugruppen unter Berücksichtigung vorhandener Frontblenden verringert.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schirmvorrichtung gemäß der Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Vorteilhaft weist eine erfindungsgemäße Schirmvorrichtung eine annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte 5 auf, die mittels einer Schwenkvorrichtung 6 schwenkbar an einer Baugruppe BG1, BG2 angeordnet ist und im eingeschwenkten Zustand die Schirmwirkung erzielt. Diese schwenkbare Anordnung ermöglicht eine deutlich verringerte Störaussendung der in einem Baugruppenträger T angeordneten Baugruppen BG1, BG2 auch dann, wenn eine im Betrieb gewöhnlich geschlossene Tür des Baugruppenträgers T geöffnet ist. Insbesondere wird in einem Servicefall, bei dem beispielsweise der Austausch einer der Baugruppen BG1, BG2 des Baugruppenträgers T vorzunehmen ist, die Störaussendung aller anderen Baugruppen wirksam begrenzt, so daß Servicepersonal besser vor den Einwirkungen elektromagnetischer Felder geschützt ist und die Störaussendung nur unwesentlich über dem im regulären Betrieb auftretenden Wert liegt.
  • Bestehende Systeme, die elektrische Baugruppen BG1, BG2 enthalten, können gemäß einer Fortbildung der erfindungsgemäßen Schirmvorrichtung nachgerüstet werden. Die annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte 5 wird mittels einer Befestigungsplatte 3, an welcher die Schwenkvorrichtung 6 ausgestaltet ist, schwenkbar an einer Platine 1 der Baugruppe BG1, BG2 angeordnet. Die Schirmvorrichtung ist nachrüstbar ausgestaltet, indem Befestigungsmittel 7 zum Befestigen der Befestigungsplatte 3 an der Platine 1 der Baugruppe BG1, BG2 so angeordnet und ausgebildet sind, daß vorhandene Befestigungsmittel der Platine 1 der Baugruppe BG1, BG2 verwendet werden. Die annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte 5 verläuft im eingeschwenkten Zustand annähernd parallel zu einer Kunststoffblende 2 der Baugruppe BG1, BG2, falls eine derartige Kunststoffblende 2 vorhanden ist - Ansprüche 3 bis 5.
  • In der Nachrüstbarkeit ist einer der wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Schirmvorrichtung zu sehen, da neue, sich z. B. aus NEBS Level 3 ergebene Anforderungen an die Störaussendung bei geöffneten Türen mit Hilfe einfach montierbarer, preiswerter Nachrüst-Schirmvorrichtungen umgesetzt werden können, ohne daß teure Baugruppen bestehender Systeme durch neu konzipierte Baugruppen ersetzt werden müssen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die teure Neukonzeption von Baugruppen, die allein stattfinden würde, um die Baugruppen mit neuen Blenden auszurüsten, nicht erforderlich ist, da die erfindungsgemäßen Schirmvorrichtungen kostengünstig nachgerüstet werden können.
  • Um eine möglichst hohe Schirmwirkung zu erzielen, werden die metallischen Frontplatten 5 der Schirmvorrichtung mit Kontaktfedern 4 ausgerüstet, mit denen eine elektrische Verbindung zur Schirmvorrichtung benachbarter Baugruppen BG1, BG2 und zum Baugruppenträger T herstellbar ist - Ansprüche 7 und 8.
  • Im folgenden wird die erfindungsgemäße Schirmvorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit 5 Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1a eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Schirmvorrichtung mit eingeschwenkter Frontplatte,
  • Fig. 1b eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Schirmvorrichtung mit ausgeschwenkter Frontplatte,
  • Fig. 2 eine detaillierte schematische Darstellung des mit D bezeichneten Bereichs aus Fig. 1a,
  • Fig. 3 eine detaillierte schematische Darstellung des mit E bezeichneten Bereichs aus Fig. 1b,
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Baugruppenträgers, bestückt mit Baugruppen, die mit den erfindungsgemäßen Schirmvorrichtungen ausgerüstet sind.
  • In Fig. 1a sind zwei Baugruppen BG1, BG2 dargestellt, die jeweils eine Platine 1 aufweisen, an der unter Verwendung von Befestigungsmitteln 7 je eine metallische Befestigungsplatte 3 angeordnet ist, mit der je eine metallische Frontplatte 5 schwenkbar verbunden ist. Die Frontplatten 5 sind im eingeschwenkten bzw. geschlossenen Zustand dargestellt.
  • Die Frontplatten 5 weisen eine annähernd rechteckige Form auf, wobei die Abmessungen der Frontplatten so gewählt werden, daß ein in einem Baugruppenträger T für die Baugruppen BG1, BG2 vorgesehener Schacht durch die metallischen Frontplatten abgedeckt wird - siehe Fig. 4. Fig. 4 zeigt einen Baugruppenträger, der vollständig mit Baugruppen bestückt ist, die mit der erfindungsgemäßen Schirmvorrichtung ausgestattet sind. Außer für Baugruppen BG1, BG2 sind alle Frontplatten 5 im eingeschwenkten Zustand dargestellt. Die Frontplatten 5 im eingeschwenkten Zustand bilden eine geschlossene Schirmfläche. Zwischen den Frontplatten benachbarter Baugruppen ist regelmäßig ein geringer Abstand vorzusehen, um einerseits Fertigungstoleranzen auszugleichen und andererseits das Einsetzen und Entnehmen einzelner Baugruppen zu ermöglichen.
  • Um trotz der Abstände zwischen den Frontplatten 5 im eingeschwenkten Zustand eine elektrische leitende Verbindung zwischen den Schirmvorrichtungen benachbarter Baugruppen BG1, BG2 herzustellen, sind Kontaktfedern 4 vorgesehen. Diese Kontaktfedern 4 sind an der der Befestigungsplatte 3 gegenüberliegenden Seite der Frontplatte 5 angebracht und berühren eine Kontaktfläche der Befestigungsplatte 3 der Schirmvorrichtung der benachbarten Baugruppe BG1, BG2, falls die Frontplatte 5 der ersten Baugruppe BG1 geschlossen ist - siehe Fig. 2. Gleichermaßen ist über die Kontaktfedern 4 ein Kontakt zum Baugruppenträger T oder zu einer anstelle einer Baugruppe BG1, BG2 eingesetzten metallischen Leerblende herstellbar - nicht dargestellt.
  • Fig. 1b zeigt die Baugruppen BG1, BG2 aus Fig. 1a, wobei in Fig. 1b die Frontplatten 5 im ausgeschwenkten bzw. geöffneten Zustand dargestellt sind. In Fig. 1b sind die Kontaktfedern 4 der Frontplatten 5 dargestellt. Weitere Kontaktfedern können an den verbleibenden zwei Seiten der Frontplatte 5 angebracht sein, die dann eine elektrisch leitende Verbindung mit dem Baugruppenträger herstellen - nicht dargestellt.
  • Um das Anbringen der Kontaktfedern 4 und der weiteren Kontaktfedern zu ermöglichen und scharfe Kanten der annähernd rechteckigen Frontplatte 5 zu vermeiden, werden die Kanten vorzugsweise durch über die gewünschte Größe der Frontplatte 5 ursprünglich hinausragende, im Herstellungsprozeß dann annähernd rechtwinklig abgebogene, annähernd rechteckförmige seitliche Schenkel gebildet - siehe Fig. 2 und 3. Dabei werden die seitlichen Schenkel so abgebogen, daß die seitlichen Schenkel ins Innere des Baugruppenträgers T gerichtet sind, wenn sich die Frontplatten 5 im eingeschwenkten Zustand befinden.
  • Die an den Frontplatten 5 vorgesehenen seitlichen Schenkel liefern für die Schirmvorrichtung weitere Vorteile, die beispielsweise darin bestehen, daß die durch die seitlichen Schenkel gebildeten Flächen als Kontaktflächen für Kontaktfedern dienen, falls diese Kontaktfedern nicht an den seitlichen Schenkeln der Frontplatte, sondern an einem jeweils gegenüberliegenden Element befestigt sind, beispielsweise am Baugruppenträger T - nicht dargestellt. In einer vorteilhaften Ausprägung dient der der Schwenkvorrichtung gegenüberliegende seitliche Schenkel der Frontplatte 5 der Aufnahme des Kontaktfederelementes 4, wobei das Kontaktfederelement 4 auf den seitlichen Schenkel aufgesteckt und durch die Wirkung der Kontaktfedern 4 kraftschlüssig befestigt wird.
  • In der bevorzugten Ausführungsform weist die Befestigungsplatte 3 zwei Laschen zur Aufnahme der Befestigungsmittel 7 zur Befestigung der Schirmvorrichtung an der Platine 1 der Baugruppe BG1, BG2 auf. Diese Befestigungsmittel 7 können geeignete - auch bereits vorhandene - Bohrungen mit Schraub- oder Nietverbindungen sein. Klemm- oder Klebebefestigungen, ggf. unter Verwendung einer gesondert angepaßten Befestigungsplatte 3, können ebenfalls eingesetzt werden.
  • Detail D der Darstellung aus Fig. 1a ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Schwenkvorrichtung 6, die die Frontplatte 5 und die Befestigungsplatte 3 der Schirmvorrichtung verbindet. Die Schwenkvorrichtung 6 ist dabei als Scharnierband ausgestaltet, kann jedoch auch mit Hilfe einzelner Scharniere oder mit Hilfe elastischer Bänder ausgeführt werden. Fig. 2 zeigt weiterhin je eine Kunststoffblende 2 - teilweise verdeckt - der Baugruppen BG1, BG2, die regelmäßig an Baugruppen BG1, BG2 in bestehenden Anlagen annähernd rechtwinklig zur Platine 1 angeordnet sind und durch die erfindungsgemäße Schirmvorrichtung um eine Schirmung für elektromagnetische Störaussendung ergänzt werden.
  • Detail E der Darstellung aus Fig. 1b ist in Fig. 3 dargestellt. Durch den Pfeil wird angedeutet, daß Baugruppen BG1, BG2 entfernt werden können. Jeweils beispielsweise muß die Frontplatte 5 der Schirmvorrichtung der zur Baugruppe BG1 benachbarten Baugruppe BG2 zum Entfernen der Baugruppe BG1 ebenfalls geöffnet sein, damit Elemente der Platine 1 der Baugruppe BG1 sich nicht in den Federzungen der Kontaktfedern 4 der Baugruppe BG2 verfangen.
  • Ein wichtiger Vorteil schwenkbar angeordneter Frontplatten 5 ist gegenüber unbeweglichen bzw. starren Frontplatten darin zu sehen, daß die Bauteilhöhen der auf der Platine 1 angeordneten Bauteile nicht eingeschränkt wird. Eine Vielzahl vorhandener Baugruppen nutzt die anderweitig festgelegten maximalen Bauhöhen für isolierte und unisolierte Bauteile voll aus. Die Einschränkungen bei starr montierten Frontplatten mit Kontaktfedern werden dadurch hervorgerufen, daß beim Entfernen einer Baugruppe die Kontaktfedern der Frontplatte der benachbarten Baugruppe ausfedern und über die Baugruppenteilung bzw. den vorgesehen Schacht hinausragen bzw. die Bauteilhöhe einschränken. Diese Probleme werden durch die erfindungsgemäße schwenkbare Schirmvorrichtung vermieden.
  • Gegebenenfalls auf der vorhandenen Kunststoffblende 2 angeordnete Steckverbinder für Prüf- und Wartungsarbeiten sind nach Aufschwenken der Frontplatten 5 uneingeschränkt nutzbar - nicht dargestellt. Insbesondere entfällt dabei die Notwendigkeit, die Steckverbinder einzeln aufwendig mit einzelnen Schirm- und Schutzelementen zu versehen, da die Frontplatten 5 im eingeschwenkten Zustand hinreichende Schirmung elektromagnetischer Abstrahlung und Einstrahlung und auch Schutz gegen versehentliche Berührung, Schmutz etc. bieten. Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schirmvorrichtung ist dabei auf die Höhe der herausragenden Elemente abzustimmen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise können die Frontplatten 5 mit der Platine 1 der Baugruppe BG1, BG2 verbunden werden, indem die Schwenkvorrichtung direkt an der Platine angeordnet ist.
  • Die Befestigungsplatte 3 und Frontplatte 5 kann aus einem beliebigen elektrisch leitfähigen Material oder einem beliebigen anderen Material mit elektrisch leitfähigem Überzug oder elektrisch leitfähigem Kern bestehen, welches die gewünschte Schirmwirkung erreicht.
  • Die Kontaktierung zwischen Schirmvorrichtungen benachbarter Baugruppen BG1, BG2 mittels Kontaktfedern 4 kann entfallen, falls die Frontplatten 5 auf eine andere Weise elektrisch leitend verbunden sind und trotz der vorhandenen geringen Abstände zwischen den Frontplatten 5 eine ausreichende Schirmwirkung erzielt wird. Die elektrisch leitende Verbindung wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Frontplatten 5 über die Befestigungsmittel 7 und über die Platinen der Baugruppen elektrisch leitend mit dem Massekontakt verbunden sind, oder daß die Frontplatten 5 über die weiteren Kontaktfedern und den Baugruppenträger elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
  • Anstelle annähernd rechteckiger Frontplatten 5 können, so dies zweckmäßig erscheint, beliebig geformte Frontplatten 5 eingesetzt werden, die dann vorzugsweise formschlüssig ausgeführt sind, um eine möglichst geschlossene Fläche für den Fall zu erreichen, bei dem die Frontplatten aller Baugruppen BG1, BG2 eines Baugruppenträgers T eingeschwenkt bzw. geschlossen sind.
  • Um Bedienelemente, Anzeigelemente und Verbindungselemente, die in die vorhandenen Kunststoffblenden integriert sind, weiterhin benutzen zu können, können in den Frontplatten 5 der Schirmvorrichtungen entsprechende Öffnungen vorgesehen werden, sofern diese Öffnungen das Einhalten der Grenzwerte für die Störaussendung gewährleisten.
  • In der Technik wohlbekannte Arretierungs- oder Klemmvorrichtungen - nicht dargestellt - zur Erreichung zweier Vorzugsstellungen (vollständig eingeschwenkt und vollständig ausgeschwenkt) der Frontplatten 5 sind im Zusammenhang mit der vorliegende Erfindung anwendbar, ebenso wie Vorrichtungen zum Arretieren der vollständig eingeschwenkten Frontplatten 5 und Vorrichtungen zum Ausschwenken der im eingeschwenkten Zustand arretierten Frontplatten 5 - nicht dargestellt.
  • Anstelle gesonderter Arretierungs- oder Klemmvorrichtungen kann die Federwirkung der Kontaktfedern 4 ausgenutzt werden, um die Frontplatte 5 der Schirmvorrichtung im vollständig eingeschwenkten Zustand zu halten. Dazu kann es erforderlich sein, in bzw. an der Befestigungsplatte 3 eine Vertiefung oder eine Wulst vorzusehen, in welche die Kontaktfedern 4 einrasten und durch welche die Vorzugstellung der eingeschwenkten Frontplatte 5 bestimmt wird.
  • Bei hinreichender Gesamtschirmwirkung der Frontplatten 5 und der Kontaktierung der erfindungsgemäßen Schirmvorrichtung, gebildet aus den Kontaktfedern 4, den weiteren Kontaktfedern, den Kontaktflächen der Befestigungsplatte 3 und Kontaktflächen des Baugruppenträgers T, kann vorteilhaft die Tür des Baugruppenträgers T eingespart werden, da die aus allen Frontplatten 5 gebildete Front des Baugruppenträgers T die Schirmfunktion der Tür des Baugruppenträgers übernimmt - siehe Fig. 4.
  • Obwohl die Erfindung mit Bezug auf in Gestellen angeordnete Baugruppenträger von Kommunikationsanlagen beschrieben ist, kann eine Anwendung der Erfindung auch in anderen elektrischen oder nachrichtentechnischen Anlagen erfolgen. Auch können die Baugruppen in anderen Vorrichtungen als in Baugruppenträgern angeordnet sein, beispielsweise in portablen oder stationären, modular erweiterbaren datentechnischen Geräten, etwa portable oder stationäre Computer - nicht dargestellt.

Claims (10)

1. Schirmvorrichtung für elektrische Baugruppen (BG1, BG2), wobei die Schirmvorrichtung eine annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte (5) aufweist, die mittels einer Schwenkvorrichtung (6) schwenkbar an der Baugruppe (BG1, BG2) angeordnet ist und im eingeschwenkten Zustand die Schirmwirkung erzielt.
2. Schirmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd rechteckförmigen metallischen Frontplatten (5) benachbarter Baugruppen (BG1, BG2) annähernd formschlüssig ausgebildet sind.
3. Schirmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte (5) mittels einer Befestigungsplatte (3), an welcher die Schwenkvorrichtung (6)ausgestaltet ist, schwenkbar an einer Platine (1) der Baugruppe (BG1, BG2) angeordnet ist.
4. Schirmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmvorrichtung nachrüstbar ausgestaltet ist, indem Befestigungsmittel (7) zum Befestigen der Befestigungsplatte (3) an der Platine (1) der Baugruppe (BG1, BG2) so angeordnet und ausgebildet sind, daß vorhandene Befestigungsmittel der Platine (1) der Baugruppe (BG1, BG2) verwendet werden.
5. Schirmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte (5) im eingeschwenkten Zustand annähernd parallel zu einer Kunststoffblende (2) der Baugruppe (BG1, BG2) verläuft, falls eine derartige Kunststoffblende (2) vorhanden ist.
6. Schirmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte (5) Öffnungen für in die Kunststoffblende (2) der Baugruppe (BG1, BG2) integrierte Bedienelemente, Anzeigeelemente und Verbindungselemente aufweist.
7. Schirmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte (5) Kontaktfedern zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zu der Schirmvorrichtung einer benachbarten Baugruppe (BG1, BG2) oder zu einer Schirmfläche einer benachbarten Baugruppe (BG1, BG2) und/oder zu einem Baugruppenträger (T) aufweist.
8. Schirmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd rechteckförmige metallische Frontplatte (5) an der der Schwenkvorrichtung (6) gegenüberliegenden Kante Kontaktfedern (4) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zu der Schirmvorrichtung einer benachbarten Baugruppe (BG1, BG2) oder zu der Schirmfläche einer benachbarten Baugruppe (BG1, BG2) oder zum Baugruppenträger (T) aufweist.
9. Schirmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (6) durch zumindest ein Scharnier oder zumindest ein Scharnierband oder zumindest ein elastisches Band gebildet ist.
10. Schirmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (7) zum Befestigen der Befestigungsplatte (3) an der Platine (1) der Baugruppe (BG1, BG2) durch Bohrung mit Nietverbindung oder Schraubverbindung, Klemmbefestigungsmittel oder Klebstoffe oder eine Kombination der genannten Befestigungsmittel gebildet sind.
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