DE1021251B - Hydraulischer Fahrzeugantrieb - Google Patents

Hydraulischer Fahrzeugantrieb

Info

Publication number
DE1021251B
DE1021251B DEH13169A DEH0013169A DE1021251B DE 1021251 B DE1021251 B DE 1021251B DE H13169 A DEH13169 A DE H13169A DE H0013169 A DEH0013169 A DE H0013169A DE 1021251 B DE1021251 B DE 1021251B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
hydrostatic
shaft
speed
transmission
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH13169A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Thoma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hydromatik GmbH
Original Assignee
Hydromatik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hydromatik GmbH filed Critical Hydromatik GmbH
Priority to DEH13169A priority Critical patent/DE1021251B/de
Publication of DE1021251B publication Critical patent/DE1021251B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/02Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type
    • F16H47/04Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/02Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H37/00Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00
    • F16H37/02Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings
    • F16H37/06Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts
    • F16H37/08Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing
    • F16H37/0833Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts, i.e. with two or more internal power paths
    • F16H37/084Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts, i.e. with two or more internal power paths at least one power path being a continuously variable transmission, i.e. CVT
    • F16H2037/088Power split variators with summing differentials, with the input of the CVT connected or connectable to the input shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Hydraulischer Fahrzeugantrieb Es sind Schaltgetrieheanordnungen für Fahrzeuge bekannt, bei welchen ein vorgeschalteter hydrodynamischer Wandler die Umschaltung der einzelnen Schaltstufen mit Klauenkupplungen, auch solchen mit gerundeten oder abgeschrägten Klauen gestattet, ohne daß man wie bei einem gewöhnlichen Kraftfahrzeug auch nocheineReibungskupplung hinzunehmen müßte.
  • Bei diesen Anordnungen wird in der Regel zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe der Wandler eingeschaltet, manchmal allerdings auch das Schaltgetriebe zwischen Wandler und Antriebsmotor. Dadurch, daß man den Wandler unwirksam macht, entweder durch Entleerung oder durch Längsverschiebung eines seiner Teile, ist es möglich, die Kraftübertragung zwischen dem weiterlaufendenAntriebsmotor und dem Fahrzeug zum Zwecke der Getriebeumschaltung zu unterbrechen, gegebenenfalls sogar die noch mit Schwung mitlaufenden Getriebeteile nach Lösen der ersten Klaue abzubremsen, um das Kuppeln mittels der zweiten Klaue zu erleichtern.
  • Es zeigt sich hierbei die Schwierigkeit, daß ein solcher hydrodynamischer Wandler nicht ohne weiteres auf ein bestimmtes Ühersetzungsverhältnis eingestellt werden kann, so daß besondere Vorkehrungen nötig sind, um bei diesen Kuppelvorgängen Beschädigungen der Klauen zu vermeiden. Außerdem bedingt der während des Betriebes dauernd eingeschaltete Wandler Energieverluste von etwa 20°/o. Mit diesen wird im Vergleich zu der Anwendung einer gewöhnlichen Kupplung, auch einer hydrodynamischen Kupplung, der Vorteil erkauft, daß Drehmomentänderungen von 15 bis 20°/o nach oben oder unten vom mittleren Ubersetzungszustand des Wandlers, der etwa dem fIöchstwerte seines Wirkungsgrades entspricht, erreicht werden können.
  • Es sind ferner bereits Getriebeanordnungen bekannt, bei denen hydrostatische oder elektrische Antriebselemente dazu benutzt werden, um Schaltklauen auf eine bestimmte Relativgeschwindigkeit zu bringen, so daß sie leicht eingeschaltet werden können. Im normalen Betrieb, also bei eingeschalteten Klauen bzw. eingerückten Zahnrädern, sind diese hydrostatischen oder elektrischen Antriebselemente aber nutzlos, weil deren beide Getriebewellen einfach unmittelbar mit den beiden zusammenzuschaltenden Wellen des Getriebes zusammenhängen, wenn auch vielleicht über zwischengeschaltete feste tSbersetzungen, wie Zahnräder oder Ketten oder auch Riemen, und infolgedessen überhaupt keinen Einfluß auf den Übersetzungsgrad des Gesamtgetriebes ausüben können. Derartige Anordnungen geben daher zwar auch eine Schalthilfe, sie gestatten es aber nicht, im normalen Betrieb den Übersetzungszustand des Getriebes zu ändern. Die Aufgabe der Erfindung ist es, durch hydrostatische Antriebselemente eine Schalthilfe bzw.
  • Schalterleichterung durch Herabsetzung der Relativgeschwindigkeit einzuschaltender Schaltklauen oder eine Beschränkung der Druckentwicklung auszuschaltender Schaltklauen zu erreichen und dazu noch dieselbe Regelgetriebeanordnung hinzuzuziehen, um die Gesamtübersetzung des Antriebs im normalen Betrieb zu ändern. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem bekannten mehrgängigen Zahnräderwechselgetriebe aus, dessen die zu schaltenden Zahnräder tragendeGetriebewelle über ein Differential teils durch die treibende Welle, teils durch den Motor eines hydrostatischen Triebwerks antreibbar ist, wobei die treibende Welle die Pumpe des hydrostatischen Triebwerkes treibt.
  • Die Erfindung besteht in der Verwendung des Motors des hydrostatischen T'riebwerkes oder eines weiteren, zusätzlichen hydrostatischen Motors zur Angleichung der Drehzahl der die zu schaltenden Zahnräder tragenden Getriebewelle an die Drehzahl des mit dieser Welle zu kuppelnden Zahnrades bzw. zur Drehmomententlastung dieser Teile beim Entkuppeln.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende neue Methode der Heranziehung eines Überlagerungsgetriebes zur Schalterleichterung stellt eine sehr weitgehende Bereicherung der Getriebetechnik dar.
  • Die Abb. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Vom Motor M, der sowohl ein Verbrennungsmotor als auch ein Elektromotor sein kann, wird über die Welle W 1 das Zahnrad ei angetrieben, falls die Klauenkupplung K1 nach rechts geschoben ist, wie dies im normalen Fahrbetrieb der Fall ist. Das Zahnrad Z 1 nimmt sodann das auf einer Hohlwelle H 2 gelagerte Zahnrad Z2 mit. Dieses Zahnrad steht in Verbindung mit dem Innenzahnrad I. Mit diesem kämmen in der Regel mehrere Planetenräder P. Der Planetenträger PT ist auf der Welle W2 fest angeordnet, welche die Hohlwelle H2 durchsetzt Ulld die mit Klauenkupplungen versehenen Schaltzahnräder S1 und S3 auf sich drehbar trägt. Wird die Klauenkupplung K2, welche auf der Welle W2 verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet ist, nach links oder rechts verschoben, so wird nach Art eines bekannten Zweigangtriebwerks die Welle W3 mit größerer oder kleinerer Übersetzung angetrieben. Die Welle W3 ist z. B. unmittelbar eineAbtriebswelle für das Fahrzeug, wobei dann allerdings noch an dieser oder an anderer Stelle ein Wendegetriebe anzubringen ist, welches beispielsweise in bekannter Weise aus den Wendegetrieberädern WG1 bis WOG 4 und Klauenkupplungen oder dem verschiebbaren Rad WG3 besteht und zwei weiteren Wellen W4 und W5.
  • Zum Überlagerungsgetriebe, bestehend aus Innenzahnkranz I und Planetenrädern P, ist ferner noch das Sonnenrad S erforderlich, welches mit einem Getriebeelement Hgl (Pumpe oder Olmotor) eines hydrostatischen Getriebes gekuppelt wird. Mindestens ein weiteres derartiges Getriebeelement hydrostatischer Art ist erforderlich, z. B. Hg2, welches mit der Welle W 1 gekuppelt ist, oder ein Getriebeelement Hg 3. welches mit der Welle W2 gekuppelt wird. Es ist auch möglich, gleichzeitig alle drei hydrostatischen Getriebeelemente Hgl bis Hg3 auszuführen und in der im hydrostatischen Getriebebau üblichen Weise mit Rohrleitungen, Ölbehältern, Speisepumpen und Ventilen verschiedener Art in Verbindung zu bringen.
  • Die Wirkungsweise dieses in Abb. 1 dargestellten Triebwerkes ist die folgende: Vom Motor M wird über die eingerückte Klauenkupplung K1 ein Teil der Leistung über den Innenzahnkranz I unmittelbar auf den Planetenträger PT und über die Schaltgetrieberäder S1 und S2 oderS3 und S4, je nachdem ob die Klauenkupplung K2 nach links oder rechts gerückt ist, auf die Abtriebswelle W3 iibertragen. Auf das Sonnenrad S wird dabei ebenfalls ein bestimmtes Drehmoment übertragen, und je nachdem ob dieses Sonnenrad nun vor- oder rückwärts läuft oder auch gegebenenfalls hydraulisch durch den Getriebeteil Hgl festgehalten wird, ergibt sich eine variable Übersetzung zwischen den Wellen W1 und W2. Bei entsprechender Wahl der Räderübersetzungen und der Einstellung der Getriebeelemente Hg ist es ohne weiteres durchführbar, in an sich bekannter Weise auf hydraulischem Wege in Verbindung mit demtfberlagerungsgetriebe die Gesamtübersetzung so zu variieren, daß die Größe der Schaltgetriebestufen S1-S2 bzw. S3-S4 mindestens erreicht, besser sogar etwas überschritten wird, womit eine stoßfreie Umschaltung der Klauenkupplungen möglich wird zum Zwecke der Einschaltung eines anderen Ganges wie sich aus folgender Überlegung ergibt: Wenn z. B. das Fahrzeug mit dem kleinen GangS1 und S2 betrieben wird, so wird man, bevor man auf den nächsthöheren Gang S3-S4 umschaltet, es zunächst durch möglichst schnellen Vorwärtslauf der Sonne S beschleunigen. Beispielsweise geschieht dies bei unveränderter Stellung von Hgl dadurch, daß man Hg2 von der Ausgangslage 1. die etwa dem Rücklauf der Sonne S entspricht, über die Stellung 2, welche den Stillstand derselben bewirkt, in die Stellung 3 bringt, welche etwa der größten Hubeinstellung von Hg2 für schnellen Vorwärtslauf der Sonne S entspricht.
  • Nun ist es nötig, um zunächst die Klauen2 voll links in die Mittelstellung zu bringen, die Klauenzähne vom Drehmoment zu entlasten. Zu diesem Zweck wird man Hg 2 von der Stellung 3 wieder etwas zurück gegen 2 führen. Hierdurch werden die Klauen der Kupplung K2 vom Drehmoment entlastet, und diese läßt sich leicht in dieMittellage führen, vorausgesetzt, daß der Antriebsmotor M bei Entlastung keine oder nur eine geringfügige Drebzahlerhöhmig zeigt, wie z. B. bei den für elektrische Fahrzeuge in Frage kommenden Synchron- oder Asynchronmotoren oder auch bei einem Dieselmotor, welcher einen Drehzahlregler besitzt. Fehlt letzterer etwa, oder handelt es sich überhaupt um einen Motor mit nicht genügend drehzahlunabhängiger Drehmomententwicklung, so muß ohnedies bei dieser Gelegenheit von Hand eingegriffen werden, z. B. mit elektrischer Abschaltung oder Brennstoffabschaltung, um das Durchgehen des Motors dieser Art bei der für das Auskuppeln der Klauen notwendigen Entlastung zu verhüten.
  • Nachdem die Klaue K2 in die Mittelstellung gebracht ist, besteht nunmehr die Aufgabe, diese stoßfrei zur Einschaltung des zweiten Ganges S3-5t4 zu verwenden. Laufen der Motor und das Fahrzeug unterdessen mit ungefähr gleicher Geschwindigkeit weiter, so haben in diesem Zustand die rechten Klauenzähne der Kupplung K2 eine große Relativgeschwindigkeit gegenüber ihren am Zahnrad S3 hefindlichen Gegenzähnen, wie sich dies aus der Unterschiedlichkeit des Übersetzungsverhältnisses 51-52 und 53-54 ergibt.
  • Es ist aber ohne weiteres möglich, diese Relativgeschwindigkeit der rechten Klauenzähne bei K 2 zum Verschwinden zu bringen, und zwar einfach dadurch, daß man nunmehr den hydraulischen Getriebeteil Hg2 über die Stellung 2 hinaus wieder in die Gegend der Nusgangsstellung 1 zurückführt. Dabei ergibt sich als ganz besonderer Vorteil des hydrostatischen Getriebes die Tatsache, daß, unveränderten Weiterlauf des Antriebsmotors und des Fahrzeugs mit gleicher Geschwindigkeit vorausgesetzt, eine ganz bestimmte Stellung des hydraulischen Getriebeteils Hg2 - fixe Lage von Hgl vorausgesetzt - die Relativgeschwindigkeit der rechten Klauenzähne an der Kupplung K2 beseitigt, vielleicht bis auf einen ganz geringen Schlupf von der Größenordnung von 1 oder 2°/o wie er einem guten hydraulischen Getriebe eigen ist und wie er gerade wünschenswert ist. um die Zähne der Kupplung K2 2 einzuschalten. Es wird auf diese Weise eine Drehzahlangleichung bewirkt, die ein leichtes und störutlgsfreies Einschalten der Kupplungsteile ermöglicht.
  • Der geschilderte Vorgang kann in genau gleicher Weise reproduziert werden, um bei einem mehr als zweigängigen Sdlaltgetriebe die stoßfreieUmschaltung auf höhere Stufe zu bewerkstelligen. Dabei ist es ganz gleichgültig. ob die Umschaltung mit gewöhnlichen Klauen, mit Klauen mit gerundeten oder abgeschrägten Zähnen oder mit verschiebbaren Rädern vorgenommen wird.
  • Schließlich ist es auch möglich, den gleichen Vorgang rückwärts abzuwickeln. um von einer höheren Schaltstufe auf eine niedrigere zu gelangen, wozu man nur bei der Beschreibung des obigen Vorganges bei dem hydraulischen Getriebe Hg2 die Stellungen 1 und 3 miteinander zu vertauschen braucht.
  • Die Einführung eines h-drostatischen Getriebes in der an sich bekannten lDlxerlagerungsscllaltung gestattet es dabei. außer der Drehzahlangleichung der einzuschaltenden Klauen in der angegebenen Weise auch die Entlastung der auszurückenden Klauen mit großer Genauigkeit zu verwirklichen. Zu diesem Zwecke braucht man nur mit Hilfe des 8lanometers lla die Oldruckentwiclilung im hydrostatischen Getriebekreislauf zu kontrollieren. Falls Rückwärtsdrehmomente hei dem betreffenden Fahrzeugantrieb in Frage kommen, sind zwei derartige Manometer, für jedes Druckrohr ein eigenes, erforderlich oder aber ein umschaltbares Instrument gleicher Art.
  • Die einfache Regelbarkeit der hydrostatischen Getriebe gestattet es dabei, diese Handhabungen der Entlastung der Klauen vor ihrer Ausschaltung und zur Drehzahlangleichung mit einfachsten Hilfsmitteln zu automatisieren, wie nachstehend gezeigt wird.
  • Für die Entlastung der Klauen dient beispielsweise der Öldruckzylinder Z, dessen Kolben IC an das Stellzeug des Getriebeteils Hg2 angehängt wird. Sobald durch Verstellung des Vierwegehahns V in die gezeichneteStellung der Abb. 3 der Öldruck in die beiden Druckrohre D 1 und D2 des hydrostatischen Triebwerkes eingelassen wird, setzt sich der Kolben K in Bewegung, falls ein nennenswerter Differenz-Betriebs druck und damit ein nennenswertes Drehmoment an den hydraulischen Getriebeteilen, insbesondere am Sonnenrad S, auftreten sollte. Bei richtiger Wahl der Rohrverbindungen läßt sich somit erreichen, daß das Drehmoment am Sonnenrad S und damit am Gesamtantrieb verschwindet, sobald der Vierwegehahn V in die Stellung der Abb. 3 gebracht wird. Etwaige sich auf das Drehmoment an den Klauen auswirkende Verlust- oder Reibungsmomente lassen sich durch zusätzliche Belastung des Kolbens K durch geeignete Ventilanordnungen bekannter Art, welche den Öldruck im Zylinder Z beeinflussen, berücksichtigen. Für den normalen Betrieb wird der Vierwegehahn V oder ein anderes an dessen Stelle tretendes Steuerorgan, wie z. B. ein Umsteuerschieber, in eine solche Lage gebracht, daß der Zylinder Z drucklos ist oder aber anderen Druckimpulsen gehorcht. Man kann also denselben Zylinder auch als Servomotor für die Betriebsbeeinflussung des Getriebes während der Anfahrt oder des Bremsens benutzen, z. B. auch zum Anfahren oder Bremsen mit bestimmten Beschleunigungs- oder Verzögerungswerten usw.
  • Eine selbsttätige Drehzahl angleichung einzuschaltender Klauen, das ist die zweite bei einer Gangumschaltung vorzunehmende Operation, läßt sich damit erzielen, daß man die verlangte Solldrehzahl der Welle W2 mit der tatsächlich gerade vorliegenden vergleicht, z. B. durch ein Differentialgetriebe.
  • In Abb. 2 ist eine derartige mechanische Steuerung dargestellt. Sie besteht aus einem kleinen, von den Wellen W2 und. W3 angetriebenen Schaltgetriebe.
  • Man wählt bei diesem auf Grund der geringen erforderlichen Kräfte in der Regel mit einfacher Klauen- oder Reibungsschaltung versehenen Getriebe das der neuen Gangstufe zugehörige Übersetzungsverhältnis aus und vergleicht dann mit Hilfe des Differentialgetriebes DG die Solldrehzahl der einen Welle mit der für die Klauenschaltung erforderlichen.
  • WIittels einer Reibungskupplung RIC treibt man sodann den hydraulischen Getriebeteil Hg2 so lange an, bis dasDifferentialgetriebe bzw. dessen dritterWellenstumpf stehenbleibt oder auch langsam rückwärts zu laufen beginnt. Damit ist die gewünschte Drehzahlangleichung der einzuschaltenden Klauen erreicht.
  • Offenbar noch einfacher läßt sich die Drehzahlangleichung einzuschaltender Klauen auf hydraulischem Wege erreichen.
  • In Abb. 3 stehen mit den beiden Wellen W2 und W3 deren Drehzahlen zum Zwecke der Einschaltung nach der Höhe der Gangstufen anzugleichen sind, die beiden kleinen hydraulischen Getriebeteile HG' und HG" in Verbindung. Mindestens einer derselben ist verstellbar, um diese Gangstufen zu verwirklichen.
  • Dies würde etwa den Stellungen 81/2 und S3/4 ent- sprechen; bei mehr als zwei Gängen ist eine entsprechend größere Zahl von Stufen erforderlich.
  • Anstatt eines verstellbaren Getriebeteils HG' können auch mehrere, einzeln abschaltbare Getriebeteile, mit anderen Worten Pumpen oder Ölmotoren, vorgesehen werden, welche man je nach Bedarf zusammenschaltet, daß die jeweils ausgeführten Zahnradstufen S wiedergegeben werden können. Bei einem zweistufigen Getriebe sind beispielsweise insgesamt drei Ölpumpen oder Ölmotoren, bei drei und vier Stufen vier und fünf Ölmotoren oder mindestens Ölmotorenkombinationen mit Vor- und Rückspeisung erforderlich.
  • Gleichgültig, wie nun dieses hydraulische Hilfstriebwerk HG' im einzelnen aus bekannten Teilen zusammengesetzt wird, läßt es sich erreichen, daß in den gemeinsamen Druckrohren größere Öldrücke entstehen, sobald das gewünschte Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen W2 und W3 nicht vorliegt. Man braucht dann diese hydraulische Druckentwicklung mittels eines entsprechend ausgestalteten Umschaltorgans V nur in den Druckzylinder Z einzuführen, um damit durch Beeinflussung des Getriebeteils Hg2 die Drebzahlangleichung der einzuschaltenden Klauen zu erreichen. Sobald diese vorliegt, dürfen die Klauen eingeschaltet werden; eine zu früheEinschaltung kann man in einfachster Weise vermeiden, indem man die Strömungsgeschwindigkeit in den Anschlußleitungen des Zylinders Z mißt oder auch, wie in Analogie mit der Reibungskupplung nach Abb. 2 naheliegt, die Strömungsumkehr an dieser Stelle ermittelt.
  • Vor den bekannten hydrodynamischen Wandlern. die zur Überbrückung der Schaltstufe eines Schaltgetriebes dienen, hat die geschilderte Einrichtung den Vorteil, daß der Umschaltprozeß sehr viel einfacher und genauer und unter Vermeidung komplizierter Einrichtungen an den Schaltklauen, wie z. B. der sogenannten Sperrklauen, möglich ist. Ferner ist der Wirkungsgrad sehr hoch, nicht nur deswegen, weil ein gutes hydrostatisches Getriebe einen besseren Wirkungsgrad hat als ein hydrodynamisches, sondern weil nur ein kleiner Teil der Gesamtleistung hydraulisch umzuformen ist, was mit Hilfe der Überlagerungsschaltung in der gezeigten Weise gelingt, weil die hydrostatischen Getriebe im Gegensatz zu den hydrodynamischen Wandlern unter Last nicht nur stillstehen, sondern sogar auch rückwärts laufen können.
  • Das Ergebnis aus der Kombination eines hydrostatischen Getriebes mit einem Überlagerungsgetriehe gilt auch für die ebenfalls schon bekannteKombinatioii einer hydrostatischen Kupplung mit einem oder mehreren hydrostatischen Getriebeteilen. Hydrostatische Kupplungen sind hydrostatische Getriebeelemente. bei welchen außer dem Rotor auch das gewöhnlich feststehende Gehäuse mit den damit zusammenhängenden Teilen rotieren kann. In größerem Umfang bekanntgeworden sind diese in Form von Zahnradpumpen mit rotierbarem Gehäuse undDruckölzuführung über zwei Ölleitungen mit dazwischenliegenden öldichten Drehgelenken. Das mechanische Überlagerungsgetriebe der Abb. 1. einschließlich dem Sonnenrad S und dem dazugehörigen hydrostatischen Getriebeteil Hg 1, kann daher auch ohne weiteres durch eine hydrostatische Kupplung bekannter Art ersetzt werden, um so mehr. als sich diese in der Hauptsache für niedrige Drehzahldifferenzen eignet. An dem Wesen der Erfindung, nämlich der Einführung eines hydrostatischen Triebwerks, dessen einer Teil mit seiner Ölförderung von der Differenz-Drehzahl zweier Wellen abhängt, wird hierdurch nichts geändert.
  • Das Triebwerk, das in Abb. 1 beschrieben ist, leidet noch an der Schwierigkeit, daß der Stillstand des Fahrzeuges und ganz niedrige Schleichgeschwindigkeiten nicht ohne weiteres möglich sind, wenn man die hydraulischen Getriebeteile Hg 1 und Hg2 insbesondere so klein bemißt, wie dies bei einem mehrstufigen Schaltgetriebe möglich ist.
  • Dieser Mangel kann dadurch beseitigt werden, daß man an Stelle oder neben dem Schaltgetriebe mit den Stufenrädern 81 bis S4 eine andere Umschaltung einführt, wie sie in Abb. 1 mit Hilfe der Klauenkupplung K1 vorgesehen ist. Rückt man diese Klauenkupplung K1 aus - was übrigens mit den gleichen Entlastungshilfsmitteln, wie bei der Klauenkupplung K2 beschrieben, möglich ist so wird der Leerlaufzustand hergestellt, da dann offenbar der Innenzahnkranz 1 völlig frei ist. Rückt man dann aber noch die Sperrverzahnung 8P ein, so wird der Innenzahnkranz -je nach Lage dieser Verzahnung direkt oder indirekt - festgehalten. Der hydrostatische Getriebeteil Hg 1 kann dann über das Überlagerungsgetriebe, welches jetzt als reines Vorgelege wirkt, und über die Schaltstufen S1 bis S4 die Abtriebswelle W3 antreiben Stillstand dieser Abtriebswelle wird bei der Lage 2 des Getriebeteiles Hg2 erreicht, Vorlauf mit kleiner Geschwindigkeit bei 3, ebenso langsamer Rücklauf bei 1. Hiermit kann man sehr gut ein Vor- und Rück wärtslaufen des Fahrzeuges bei kleinen Geschwindigkeiten erzielen, was nicht nur für Rangierbewegungen äußerst hequem ist, sondern auch den obenerwähnten Mangel des Fehlens kleiner Geschwindigkeiten bei einer im übrigen für ein mehrstufiges Schaltgetriebe abgestimmten Anordnung beseitigt.
  • Wenn z. B. bei der Überlagerungsgetricheanordnung nach Abb. 1 das Sonnenrad S mit doppelt so großem Durchmesser als die Planetenräder und somit mit der Hälfte des Durchmessers des Innenzahnkranzes I ausgeführt wird, so ergibt sich bei Stillstand des Sonnenrades S die Drehzahl des Planetenradträgers PT und der Welle W2 zu zwei Dritteln der Drehzahl des Innenzahnkranzes I; bei Rückwärtslauf des Sonnenrades S mit gleicher Geschwindigkeit, wie der Innenzahnkranz I vorwärts läuft, ist dann offenbar die Geschwindigkeit des Planetenträgers PT und der Welle W2 gleich einem Drittel der Drehzahl des innenzahnkranzes I. Wird dann andererseits mit dem Sperrzahn 8P der Innenzahnkranz 1 festgehalten, so kann man offenbar die Welle W2 mit einem Drittel derselben Geschwindigkeit vorwärts laufen lassen, mit welcher der Getriebeteil Hgl ebenfalls vorwärts läuft. Es ist also mit dieser Anordnung eine lückenlose Überbrückung des gesamten Geschwindigkeitsbereiches möglich, auch wenn der Regelbereich und damit die Leistungsfähigkeit des hydrostatischen Getriebes nur ein Drittel der Gesamtdrehzahl erreicht.
  • Eine weitere Verbesserung oder auch ein Ersatz dieser Erweiterung des Regelbereiches durch die soeben beschriebene Schaltvorkehrung am Uberlagerungsgetriebe läßt sich auch dadurch erreichen, daß man bei der Ausführung nach Abb. 1 den hydrostatischen Getriebeteil Hg 1 recht schnell, insbesondere auch recht schnell rückwärts laufen läßt. Zu diesem Zwecke würde es genügen, auch diesen hydrostatischen Getriebeteil in bekannter Weise mit einer Hubeinstellvorrichtung zu versehen. Vergleichsweise zu den übrigen Drehzahlen hohe Drehzahlen sind dann insbesondere möglich, wenn der Motor M z. B. als Dieselmotor für die Anfahrt auf niedere Drehzahlen eingestellt werden kann, womit eine Erweiterung des Regelbereiches der beschriebenenAnordnung gerade bei den Anfahrten ermöglicht wird. Diese Hubverminderung des Getriebeteiles Hgl ist aber gerade bei derAnfahrt nachteilig, weil er in diesem Zustand für starke Drehmomententwicklung ungeeignet ist. Mit einem weiteren Getriebeteil Hg3, welcher mit der Planetenträgerwelle W2 zusammenhängt. Iäßt sich wohl eine solche Drdimomentsteigerung erzielen, aber dies erfordert den Aufwand eines weiteren hydrostatischen Getriebeteiles. In manchen Fällen ist es daher einfacher, zu einem anderen Hilfsmittel zu greifen, und zwar zu der Bremse B (Abh. 1). in welchem dem rückwärts laufenden Getriebeteil Hgl bei der Anfahrt durch einfaches Ahbremsen im Antriebssinne zusätzliche Drehmomente zugeführt werden können. Diesem Zwecke dient z. B. der Bremsklotz BK, welcher durch den Öldruckzylinder ÖB gegen die Bremsscheibe B gepreßt wird, sobald der Betriebsöldruck bei Hg 1 so groß wird, daß sich das Sicherheitsventil SV öffnet und damit Drucköl in den Bremszvlinder <)B einläßt.
  • Durch geeignete Schaltmaßnahmen ist dafür zu sorgen, daß diese Rremsvorrichtung nur in Tätigkeit tritt bei dem während der Anfahrt rückwärts laufenden Getriebeteil Hgl und nicht etwa am oberen Ende des Regelbereiches des hydrostatischen Getriebes, wenn dieses also im Vorwärtssinne arbeitet. Diesem Zwecke dient eine mit dem Stellhebel von Hg2 verbundene Umschaltventilanordnung V. welche das Drucköl des Sicherlieitsventils 8V im Zustand des Vorwärtsbetriebes aus dem Ölbremszylinder ÖB entweichen läßt. Eine Drosselstelle DS an der gleichen Stelle sorgt dafür, daß der Bremsklotz BK zurückgezogen wird, wenn noch im Zustand der Anfahrt bei rückwärts laufendem Getriebeteil Hg 1 derBetriebsöldruck auf niedrige Werte absinkt und dadurch der Schluß des druckmessenden Sicherheitsventils 8£ bewirkt wird.
  • Die mechanische Bremse B kann auch durch irgendeine andere Bremse ersetzt werden, z. B. durch eine hydrodynamische Bremse nach der Art der Föttinger Kupplung, die aus dem Aböl des Sicherheitsventils kSV gefüllt wird, sobald bei der Anfahrt der Betrid)sdruck zu hoch wird. Irgendeine Vorrichtung, auch z. B. eine vom Betriebsdruck gesteuerte Auslaßöffnung, sorgt für rechtzeitige Entleerung dieser hydrodynamischen Bremse, wofür eine einfache Auslaßöffnung wegen der hier erforderlichen größeren Ölmengen weniger geeignet wäre als bei dem Betätiguiigszylinder einer mechanischen Bremse OB in Abb. 1 mit seinem geringen Ölinhalt. Auch eine elektromagnetische oder Wirbelstrombremse mit analogen Ab- und Znschaltvorrichtungen wäre an dieser Stelle durchaus verwendbar.
  • Insbesondere mit den geschilderten Anfahrhremsvorrichtungen ist ein derartiger Antrieb auch verwendbar, wenn man bei mäßigen Anforderungen an die Drehmomentsteigerung bei derAnfahrt das SchaltgetriebeS1 bis 84 in Abb. 1 wegläßt und nur die Schaltung mit der Kupplung K 1 und der Sperrvorrichtung SP beibehält. Auch hierbei handelt es sich um eine Art Klauenschaltung, bei welcher, im Anfangsbetriebszustand wenigstens, das Überl agerungsgetriebe wie ein Stufenschaltgetriehe ausgenutzt wird, und auch hierbei erweist sich die erfindunf-,sgemäße Kombination des an sich bekannten UIBerlagerungsantriebes mit der Schaltvorrichtung als äußerst vorteilhaft, weil damit sowohl die Entlastung der Schaltklauen oder Schaltzähne zum Zwecke ihrer Lösung möglich ist als auch die Drehzahlangleichullg zum Zwecke ihrer Einschaltung. Auch hierbei lassen sich die selbsttätigen, für das Schaltgetriebe 81 bis S4 angegebenen Maßnahmen für die Entlastung der Klauen oder ohne Drehzahlangleichung insinngemäßer Weise und genau wie für das Schaltgetriebe anwenden.
  • Bei Beschränkung auf Drehzahlangleichung der Klaue K 1 und auf die SperrzähneSP in Abb. 1 genügen dabei zwei feste Pumpwerke bzw. Hilfsgetri ebeteile, da hierfür einmal nur die Drehzahl angleichung der Klauen K1, 1, im anderen Falle der Stillstand der Zahnräder Z 1, Z 2 oder des Innenzahnkranzes I festgestellt werden muß, womit sich die entsprechende Einrichtung etwas vereinfacht.
  • An Stelle der Axialkolbengetriel)e können auch andere hydrostatische Getriebeeinheiten, wie z. B.
  • Radialkolhentriebwerke. treten. Soveit sie nicht regelbar sein müssen, können auch Zahnradpumpen oder nicht regelbare Kapseltriebwerke Anwendung finden.
  • An Stelle des Innenzahnkranzüherlagerungsgetriebes können auch ähnliche Üherlagerungsgetriel)e treten. welche Kegelräder verwenden. Ebenso kann das mechanische Überlagerungsgetriebe mit daran gehängtem hydrostatischem Getriebeteil durch eine hydrostatische Kupplung bekannter Art ersetzt werden. Schließlich kann das dargestellte Zweigallggetriebe durch irgendeine andere Schaltgetrieheanordnung ersetzt werden. Die Erfindung läßt sich dabei auch anwenden für eine Schaltanordnung, bei welcher vom rein hydrostatischen Betrieb bei Anfahrt oder für Manövrierzwecke durch entsprechende Kupplungsumschaltung auf den Überlagerungsbetrieh für normal schnelle Fahrt übergegangen wird.
  • Durch die Einrichtungen der Erfindung wird insbesondere auch manuell oder selbsttätig die Beseitigung des Drehmoments heim Lösen von Kupplungen bekannter Art sowie die Drehzahlangleichung von durch Kupplungen zusammenzuschaltender Getriebeteile erzielt. Damit entfallen die bekannten Störungen oder Schwierigkeiten, die entstehen, wenn man derartige Kupplungen unter Last öffnen will oder sie nicht im Zustand der Drehzahlangleichung zusammenschaltet.
  • Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf Schaltgetriebe mit Klauen- oder Räderschaltung, um so mehr als für Getriebe mit Schaltungen durch leistungsfähige Reibungskupplungen für die Schaltung selbst die beschriebenen Einrichtungen nicht nötig sind und die Verwendung des hydrostatischen Üherlagerungstriebwerkes in diesem Falle nur der Überbrückung der Schaltstufen und der Vermeidung von Stößen dienen kann. Zur Vermeidung von Stößen und Überlastungen sowie zur hesseren Ausnutzung eines Antriebsmotors läßt sich aber die Erfindung auch hei Getrieben mit leistungsfähiger Friktionsschaltung verwenden.
  • Andererseits gibt es Friktionsschaltgetriebe. hei welchen die Friktionen so knapp bemessen sind, daß sie nur im Zustand der Drehzahlangleichung eingeschaltet werden dürfen, weil sie sonst nicht greifen oder auch zerstört werden. Bei diesen ist die Erfindung bei der Einschaltung von gleichem Nutzen wie bei den meistgebrauchten Klauen- oder Riiderschaltungen.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungen ist das Schaltgetriebe zwischen Überlagerungsantrieb und Abtriebswelle angeordnet. wie dies hei Antrieben, welche Drehmomentsteigerungen erfordern. im allgemeinden zweckmäßig ist. Es ist jedoch statt dessen oder zusätzlich auch möglich, ein Schaltgetriebe zwischen Antriebsmotor ill und Uherlagerungsgetriel)e zu schalten.
  • In Abb. 4 werden die möglichen Übersetzungen durch wahlweise Schaltung der Klaue K 1 in Ver- bindung mit den Schalträdern S5 bis S8, welche zwischen Motor M und Überlagerungsgetriebe liegen. hergestellt. Sonst ist noch der Sperrzahn SP vorhanden, der dann allerdings nur bei der neutralen Mittellage der Klauen1 eingeschaltet werden sollte.
  • Die übrigen Teile sind unverändert der Ausführung nach Abb. 1 entnommen und ebenso wie dort bezeichnet. Die Einrichtungen für das Lösen der Klauen oder etwa vorhandener Schieberäder oder ihre Wiedereinschaltungen können sinngemäß wie bei Abb. 1 bis 3 ausgeführt werden. In diesem Falle ist es jedoch im allgemeinen noch zweckmäßig, auch die Welle W1 für die Drehzahlangleichung mit heranzuzielhen. gegebenenfalls mit den übrigen. schon in Abb. 2 und 3 fiir diese Zwecke benutzten Wellen W2 und W3. Falls einmal die Welle W2 mit den damit zusammenhängenden Teilen beiderseits, also von W1 und W3, abgekuppelt sein sollte, müßte man hierfür allerdings zwei Differentialgetriebe usw. benutzen. die gleichzeitig noch mit einer Triebeinrichtung zur Drehzahleinstellung der Welle W2 zu kombinieren wären, wenn alle Möglichkeiten einer selbsttätigen Schaltung. namentlich einer gleichzeitigen Umschaltung der Klauen K1, K 2 und gegebenenfalls auch noch des Sperrzahnes SP ins Auge gefaßt werden sollten. Wenn dann beide Differentialantriebe etwa gegeneinander auf den Getriebeteil Hg2 arbeiten sollten. so führt dies selbsttätig zu einer richtigen Drehzahleinstellung der Welle W2. Friktionsgleitkupplungen oder Sicherheitsventile bei dem hydraulischen Differential sind dann allerdings zweckmäßig. um Zerstörungen zu vermeiden. wenn vorübergehend. z. B. beim Umstellen der Gangschaltung. diese Differentialgetriebe bei noch angekuppelter Welle W2 gegeneinander wirken sollten. Die übrigen Einrichtungen können ohne wesentliche Veränderungen auch für diesen Fall benutzt werden.
  • PTETASPCE: 1. Hydraulischer Fahrzeugantrieb mit einem mehr gängigen Zahnräderwechselgetriebe. dessen die zu schaltenden Zahnräder tragende Getriebewelle iiber ein Differential teils durch die treibende Welle. teils durch den Motor eines hydrostatischen Triebwerkes antreibbar ist, wobei die treibende Welle die Pumpe des hydrostatischen Triebwerkes treibt, gekennzeichnet durch die Verwendung des Motors des hydrostatischen Triebwerkes oder eines weite ren zusätzlichen hydrostatischen Motors zur Angleichung der Drehzahl der die zu schaltenden Zahnräder tragenden Getriebewelle an die Drehzahl des mit dieser Welle zu kuppelnden Zahnrades bzw. zur Drehmomententlastung dieser Teile heim Entkuppeln.

Claims (1)

  1. 2. Hydraulischer Fahrzeugantrieh mit einem mehrgängigen Zahnräderwechselgetriebe. dessen die zu schaltenden Zahnräder tragende Getriebewelle teils durch die treibende Welle, teils durch den Sekundärteil eines hydrostatischen Triel>-werkes antreibbar ist, wobei die treibende Welle den Primärteil des hydrostatischen Triebwerkes treibt, gekennzeichnet durch die Verwendung des als hydrostatische Kupplung ausgebildeten Sekundärteiles des hydrostatischen Triebwerlies zur gleichzeitigen Übertragung mechanischer und hydraulischer Leistungen auf das zu schaltende Zahnräderwechselgetriebe und Verwendung der hydrostatischen Kupplung zur Angleichung der Drehzahl der die zu schaltenden Zahnräder tragenden Getriebewelle an die Drehzahl des mit dieser Welle zu kuppelnden Zahnrades bzw. zur Drehmomententlastung dieser Teile heim Entkuppeln.
    3. Hydraulischer Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des hydrostatischen Triebwerkes (Ilg2) durch einen von dem im Flüssigkeitskreislauf des hydrostatischen Triebwerks herrschenden Druck beaufschlagten Druckzylinder (Z) selbsttätig einstellbar ist.
    4. Hydraulischer Fahrzeugantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der die zu schaltenden Zahnräder tragenden Getriebewelle (W2) und von der Abtriebswelle (W3) angetrieben, in an sich bekannter Weise die Drehzahldifferenz dieser Wellen feststellende hydrostatische Motoren, von denen mindestens einer verstellbar ist, den dem Druckzylinder (Z) über einUmschaltorgan (V) zugeführten Druck erzeugen.
    5. Hydraulischer Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß einer der Teile des Differentials nach der Entkupplung von der treibenden Welle (Zahnkupplung X 1) und Feststellung (Sperrzahn SP) des anderen Teiles des Differentials ausschließlich durch den Motor bzw. durch den sekundären Teil des hvdrostatischen Triebwerkes antreibbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457 880, 555 298, 664479,701436; deutsche Patentanmeldung D 1123 II/63 c (bekanntgemacht am 10. 1. 1952).
DEH13169A 1952-07-10 1952-07-10 Hydraulischer Fahrzeugantrieb Pending DE1021251B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH13169A DE1021251B (de) 1952-07-10 1952-07-10 Hydraulischer Fahrzeugantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH13169A DE1021251B (de) 1952-07-10 1952-07-10 Hydraulischer Fahrzeugantrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1021251B true DE1021251B (de) 1957-12-19

Family

ID=7147168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH13169A Pending DE1021251B (de) 1952-07-10 1952-07-10 Hydraulischer Fahrzeugantrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1021251B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130301B (de) * 1959-09-08 1962-05-24 Linde Eismasch Ag Hydrostatisches Getriebe fuer ein Fahrzeug
DE1198233B (de) * 1963-06-29 1965-08-05 Wagner Hochdruck Dampfturbinen Schiffsantriebsanlage mit mehreren Antriebsmaschinen
DE3903876C1 (en) * 1989-02-10 1990-09-13 Friedrich Prof. Dr.-Ing. 4300 Essen De Jarchow Transmission with a continuously variable action, a starting clutch and gears for hydrostatic-mechanical operation or hydrostatic operation
DE19546762A1 (de) * 1995-08-21 1997-02-27 Brueninghaus Hydromatik Gmbh Synchronisierter hydrostatischer Antrieb mit Steuer-Kreislauf

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457880C (de) * 1926-05-23 1928-03-26 Hans Thoma Dr Ing Einstellvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE555298C (de) * 1927-02-27 1932-07-21 Herbert Mewitz Stufenloses Getriebe
DE664479C (de) * 1929-12-22 1938-08-30 Hans Thoma Dr Ing Fluessigkeitskupplung
DE701436C (de) * 1932-08-05 1941-01-16 Hans Thoma Dr Ing

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457880C (de) * 1926-05-23 1928-03-26 Hans Thoma Dr Ing Einstellvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE555298C (de) * 1927-02-27 1932-07-21 Herbert Mewitz Stufenloses Getriebe
DE664479C (de) * 1929-12-22 1938-08-30 Hans Thoma Dr Ing Fluessigkeitskupplung
DE701436C (de) * 1932-08-05 1941-01-16 Hans Thoma Dr Ing

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130301B (de) * 1959-09-08 1962-05-24 Linde Eismasch Ag Hydrostatisches Getriebe fuer ein Fahrzeug
DE1198233B (de) * 1963-06-29 1965-08-05 Wagner Hochdruck Dampfturbinen Schiffsantriebsanlage mit mehreren Antriebsmaschinen
DE3903876C1 (en) * 1989-02-10 1990-09-13 Friedrich Prof. Dr.-Ing. 4300 Essen De Jarchow Transmission with a continuously variable action, a starting clutch and gears for hydrostatic-mechanical operation or hydrostatic operation
DE19546762A1 (de) * 1995-08-21 1997-02-27 Brueninghaus Hydromatik Gmbh Synchronisierter hydrostatischer Antrieb mit Steuer-Kreislauf
DE19546762C2 (de) * 1995-08-21 1999-02-18 Brueninghaus Hydromatik Gmbh Synchronisierter hydrostatischer Antrieb mit Steuer-Kreislauf

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2757300C2 (de) Leistungsverzweigtes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe
DE2716960C2 (de) Hydrostatisch-mechanisches Getriebe mit Leistungsverzweigung
DE2328353C3 (de) Stufenloses, leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Getriebe
EP0088150B1 (de) Unter Last schaltbare mechanische Getriebeanordnung
DE2621447C2 (de) Von Hand schaltbare Kraftübertragungseinrichtung für Motorfahrzeuge
DE4010919A1 (de) Antriebseinrichtung eines fahrzeugs
DE1816711B2 (de) Steuereinrichtung für ein hydrostatischmechanisches Getriebe eines Kraftfahrzeuges
DE2525888A1 (de) Leistungsverzweigtes getriebe
DE1700160B1 (de) Getriebe mit einer einem hydrodynamischen drehmomentwandler vorgeschalteten rutschkupplung
DE2932367A1 (de) Automatisches getriebe
DE2923983A1 (de) Hydraulische drehmomentwandler- steuereinrichtung
WO2008128865A1 (de) Leistungsverzweigungsgetriebe
DE3433495C2 (de)
DE3840572C2 (de) Hydromechanisches Getriebe für Schwerfahrzeuge
DE1550999A1 (de) Stufenlos regelbares Transmissions-System
DE3415909A1 (de) Lastschaltgetriebe
EP0347594B1 (de) Antriebseinrichtung eines Fahrzeugs
DE2901543C2 (de) Schalteinrichtung für die Übersetzungseinstellung eines hydrostatisch-mechanischen Verbundgetriebes
DE2227718A1 (de) Getriebeanordnung
DE1630863A1 (de) Automatische Steuerung fuer Geschwindigkeitswechselgetriebe
DE112015003341T5 (de) Fahrzeuggetriebe für Fahrzeug, Fahrzeug, das ein solches Getriebe umfasst, und Verfahren zum Steuern eines Getriebes
DE1500409A1 (de) Automatisches Getriebe
DE3425757A1 (de) Synchronisiertes mechanisch-hydrostatisches getriebe
DE1021251B (de) Hydraulischer Fahrzeugantrieb
DE2935676A1 (de) Druckmittelsteuerschaltung fuer ein automatisches fahrzeuggetriebe