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Die Erfindung betrifft ein Regentropfenerfassungsgerät und -verfahren, die eine zuverlässige Regentropfenerfassung unabhängig von den Bedingungen bereitstellen, in denen das Regentropfenerfassungsgerät installiert ist.
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Eine Anwendung eines Regentropfenerfassungsgeräts bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für einen automatischen Windschutzscheibenwischer für ein Fahrzeug. Dieser Gerätetyp ist im Allgemeinen an der inneren Oberfläche der vorderen Windschutzscheibe eines Fahrzeugs angebracht. Das Gerät beinhaltet eine Lichtemittiervorrichtung und eine optische Regentropfenerfassungsgerät. Ferner beinhaltet das Gerät einen Verstärkungsabschnitt, einen Lichtemittiervorrichtungsansteuerabschnitt und einen Regentropfenerfassungsabschnitt.
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Die Lichtemittiervorrichtung emittiert Licht zu der vorderen Windschutzscheibe. Die optische Regentropfenerfassungsgerät beinhaltet einen Fotorezeptor, der reflektiertes Licht von der vorderen Windschutzscheibe empfängt. Ein infinitissimales Signal von dem Fotorezeptor wird in dem Verstärkungsabschnitt verstärkt. Unter der Bedingung, dass keine Regentropfen an der vorderen Windschutzscheibe vorhanden sind, wird die Ausgabe von dem Verstärkungsabschnitt auf einen vorbestimmten Sollwert (Bezugswert) feinjustiert. Die Feinjustierung erfolgt durch Änderung eines Pegels des Signals von dem Fotorezeptor. Zur Änderung des Signalpegels von dem Fotorezeptor wird die Lichtemission der Lichtemittiervorrichtung durch Einstellung einer zu der Lichtemittiervorrichtung zugeführten Leistung gesteuert.
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Die Feineinstellung für die Ausgabe erfolgt in einem Lichtemittiervorrichtungsansteuerabschnitt, wenn das in einem Fahrzeug installierte Regentropfenerfassungsgerät angeschaltet ist. Änderungen hinsichtlich der Ausgabe von dem Verstärkungsabschnitt infolge von Änderungen hinsichtlich der Komponenten werden Rechnung getragen, so dass die Ausgabe nahe an dem vorbestimmten Sollwert eingestellt wird. Die Änderung resultiert aus der Lichtintensitätscharakteristik eines Fotorezeptors und einer Lichtemittiervorrichtung, den elektrischen Charakteristiken elektrischer Schaltungen, der Temperaturcharakteristik einer jeden Komponente und der Installationsinstabilität der optischen Komponenten.
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Der Regentropfenerfassungsabschnitt bestimmt das Änderungsmaß der Ausgabe hinsichtlich des Bezugswerts als Ergebnis von Regentropfen an der vorderen Windschutzscheibe.
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Da das Regentropfenerfassungsgerät in verschiedenen Fahrzeugmodellen installiert ist, ist es erforderlich, dass es an verschiedenen Windschutzscheiben mit unterschiedlicher Dicke und Krümmung verwendbar ist. Die Dicke und die Krümmung, mit anderen Worten der Brechungsindex und die Lichtdurchlässigkeit der Windschutzscheiben ändern sich in Abhängigkeit der Fahrzeugmodelle. Diese Änderungen ergeben signifikante Unterschiede in der Ausgabe, da das reflektierte Licht von der Windschutzscheibe hinsichtlich der Modelle variiert. Daher ist ein großer Bereich für eine Einstellmöglichkeit für diesen Regentropfenerfassungsgerätetyp erforderlich, um die Ausgabe auf den vorbestimmten Sollwert bereitzustellen.
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Hat das Gerät den großen Bereich für eine Einstellmöglichkeit, kann die Ausgabe relativ genau auf den Sollwert unter den verschiedenen Bedingungen eingestellt werden. Jedoch wird die Konfiguration des Geräts komplex und der Einstellbereich begrenzt, da er durch die Lichtemittierfähigkeit der Lichtemittiervorrichtung bestimmt ist.
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Wird darüberhinaus die Wandelgenauigkeit eines Digital-Analog-Wandlers bzw. eines D/A-Wandlers verbessert, ergibt sich ein Kompromiss hinsichtlich des Signal-Rausch-Verhältnisses bzw. des S/N-Verhältnisses. Um ein vernünftiges Signal/Rausch-Verhältnis zu erhalten, kann die Wandelgenauigkeit des D/A-Wandlers nicht wie gewünscht verbessert werden. Folglich kann die Ausgabe nicht in einem gewünschten Bereich eingestellt werden.
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Die Druckschrift
DE 41 12 847 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Betreiben eines Regendetektors. Die Vorrichtung umfasst einen Regler, der ein Stellsignal an einen in der Signalaufbereitung enthaltenen Verstärker abgibt, um einen Verstärkungsfaktor zu beeinflussen, so dass das aufbereitete Sensorsignal bei einer sauberen Scheibe dem Ruhepegel entspricht.
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Die Druckschrift
US 5 990 647 A offenbart einen Sensor zum Erfassen einer Feuchtigkeit auf einer Außenoberfläche einer Windschutzscheibe mit einer Testschaltung zum Erzeugen eines Testsignals zum Simulieren einer Feuchtigkeit auf der Außenoberfläche der Windschutzscheibe.
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Die Druckschrift
US 5 059 877 A offenbart einen Scheibenwischermotor der automatisch auf das Vorhanden sein von Feuchtigkeit auf der Windschutzscheibe reagiert.
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Die Druckschrift
US 4 867 561 A offenbart eine Vorrichtung zum optischen Erfassen von Partikeln auf einer Außenseite einer Scheibe.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Regentropfenerfassungsgerät bereitzustellen, das eine umfangreiche Einstellung hinsichtlich einer Ausgabe von einem Verstärkerabschnitt mit einem relativ einfachen Aufbau ermöglicht.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur zuverlässigen Regentropfenerfassung unabhängig von den Bedingungen der Regentropfenerfassung bereitzustellen.
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Ein Regentropfenerfassungsgerät gemäß der Erfindung beinhaltet einen Lichtemittiervorrichtungsansteuerabschnitt (10) zum Zuführen einer Leistung zu einer Lichtemittiervorrichtung (3), die Licht zu einem Objekt (2) hin emittiert, an dem Regentropfen vorhanden sein können, einen Verstärkungsabschnitt (20) zur Verstärkung eines Signals (4a) von einem Fotorezeptor (4), der von dem Objekt (2) reflektiertes Licht (4A) empfängt, welches von der Lichtemittiervorrichtung (3) emittiert ist; und einen Steuerabschnitt (30) zur Erfassung eines Maßes an Regentropfen (X) an dem Objekt (2) auf der Grundlage einer Ausgabe (20a) von dem Verstärkungsabschnitt (20) sowie zur Steuerung von Vorgängen des Lichtemittiervorrichtungsansteuerabschnitts (10) und des Verstärkungsabschnitts (20), wobei der Steuerabschnitt (30) beinhaltet: eine erste Einstelleinrichtung (S220 bis S250), die die Ausgabe (20a) von dem Verstärkungsabschnitt (20) auf einen vorbestimmten Sollwert durch Variieren von Verstärkungsfaktoren des Verstärkungsabschnitts (20) grob einstellt, und eine zweite Einstelleinrichtung (S260, S270), die die Ausgabe (20a) auf den Sollwert hin fein einstellt, indem von dem Lichtemittiervorrichtungsansteuerabschnitt (10) zu der Lichtemittiervorrichtung (3) zugeführte Leistung nach der Einstellung durch die erste Einstelleinrichtung variiert wird, wobei der Verstärkungsabschnitt (20) eine Verstärkungsfaktoreinstelleinrichtung beinhaltet, die die Ausgabe (20a) durch Variieren der Verstärkungsfaktoren des Verstärkungsabschnitts (20) einstellt, und wobei die Verstärkungsfaktoreinstelleinrichtung ferner ein Widerstandsauswahlelement (22) zur Auswahl eines Widerstands oder einer Kombination von Widerständen (21a, 21b, 21c) zur Bestimmung des Verstärkungsfaktors beinhaltet.
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Die erste Einstellung dient zur groben schrittweisen Einstellung der Ausgabe auf den Sollwert und die zweite Einstellung dient zur genaueren Einstellung der grob eingestellten Ausgabe auf den Sollwert.
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Da die Elemente verschiedene Komponenten verwenden und verschiedene Einstellbereiche zu berücksichtigen sind, werden die Einstellfähigkeits- und Einstellbereichsanforderungen für jede Einstellung verringert. Dies ermöglicht, dass das Regentropfenerfassungsgerät einen relativ einfachen Aufbau hat, während eine umfangreiche Einstellung für die Ausgabe von dem Verstärkungsabschnitt bereitgestellt wird.
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Das vorstehende und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die angefügte Zeichnung ersichtlich.
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Es zeigen:
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1 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Windschutzscheibenwischsystems mit einem Regentropfenerfassungsgerät gemäß der Erfindung,
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2 eine Prinzipdarstellung zur Veranschaulichung eines Optikabschnitts des Regentropfenerfassungsgeräts, welches an einer vorderen Windschutzscheibe angebracht ist,
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3 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerprozesses des Windschutzscheibenwischsystems und
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4 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Feineinstellungsprozesses des Regentropfenerfassungsgeräts.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die angefügte Zeichnung erläutert.
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Gemäß 1 und 2 beinhaltet ein an einem Fahrzeug angebrachtes Regentropfenerfassungsgerät 1 einen Optikabschnitt und einen elektrischen Schaltungsabschnitt. Der Optikabschnitt beinhaltet eine Lichtemittierdiode (LED) 3, eine Fotodiode (PD) 4 und ein Prisma 5, welche an der Innenfläche der Windschutzscheibe 2 angebracht sind. Die LED 3 emittiert durch die Windschutzscheibe 2 zu reflektierendes Licht 3A als Reaktion auf ein LED-Anschlusssignal 10a. Die Fotodiode 4 empfangt reflektiertes Licht 4A. Das reflektierte Licht 4A schwächt sich entsprechend einem Maß an Regentropfen X an der Windschutzscheibe 2 ab, bevor es die Fotodiode 4 erreicht. Danach gibt die Fotodiode 4 ein Signal 4a als Reaktion auf das Maß des reflektierten Lichts 4a aus. Das Prisma 5 leitet das einfallende Licht 3A und das reflektierte Licht 4A durch eine Führung zu den vorgesehenen Stellen.
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Eine Windschutzscheibenwischerantriebseinheit 40 ist mit dem Regentropfenerfassungsgerät 1 verbunden. Die Wischerantriebseinheit 40 beinhaltet einen Wischerschalter 41, eine Wischermotoransteuerschaltung 42 und einen Wischermotor 43. Die Wischerantriebseinheit 40 ist so aufgebaut, dass das Regentropfenerfassungsgerät 1 die Wischermotoransteuerschaltung 42 auf der Grundlage des durch den Wischerschalter 41 ausgewählten Wischmodus steuert.
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Der elektrische Schaltungsabschnitt des Regentropfenerfassungsgeräts 1 beinhaltet eine LED-Ansteuerschaltung 10, eine Verstärkerschaltung 20 und eine Steuerschaltung 30. Die LED-Ansteuerschaltung 10 steuert eine Leistungszufuhr zu der LED 3. Die Verstärkerschaltung 20 verstärkt das Signal 4a von der Fotodiode 4. Die Steuerschaltung 30 beinhaltet einen Mikrocomputer (CPU), der das Maß an Regentropfen X an der vorderen Windschutzscheibe 2 auf der Grundlage der Ausgabe 20a der Verstärkerschaltung 20 bestimmt.
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Die LED-Ansteuerschaltung 10 steuert die LED 3 an. Ein konstanter Strom wird der LED 3 als Reaktion auf ein Ansteueranweisungssignal 30a zugeführt, das von der Steuerschaltung 30 ausgegeben wird. Der Ausdruck Vc gibt eine Konstantspannungsquelle an, bei der eine Spannungsausgabe einer Batterie 7 konstant gehalten wird.
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Die Verstärkerschaltung 20 beinhaltet eine Spannungsverstärkerschaltung 21 und Widerstandsauswahlschalter 22a, 22b und 22c. Die Spannungsverstärkerschaltung 20 dient zum Empfang und zur Verstärkung des einem infinitissimalen Spannungssignal entsprechenden Signals 4a von der Fotodiode 4. Die Widerstandsauswahlschalter 22a, 22b und 22c dienen zur Auswahl eines oder einer Kombination von Widerständen 21a, 21b und 21c. Durch Auswahl der Widerstände 21a, 21b und 21c kann eine Ausgabe 20a nahe zu einem vorbestimmten Wert hin verstärkt werden.
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Ein Verstärkungsfaktor kann schrittweise durch Auswahl eines oder einer Kombination der Widerstände 21a, 21b und 21c modifiziert werden. Durch Auswahl der Widerstände 21a, 21b und 21c kann der Widerstand der Verstärkerschaltung 20 modifiziert werden. Folglich kann die Ausgabe 20a nahe an dem vorbestimmten Sollwert eingestellt werden. Obwohl nur drei Widerstände 21a, 21b und 21c in dem Ausführungsbeispiel verwendet werden, ermöglichen mehr Widerstände eine präzisere Einstellung auf die Ausgabe 20a.
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Der vorbestimmte Sollwert ist in einem Speicher 31 der Steuerschaltung 30 gespeichert. Die Steuerschaltung 30 sendet Signale zu den Widerstandsauswahlschaltern, sodass eine schrittweise Einstellung für die Ausgabe 20a ausgeführt wird. Bei der Einstellung wird ein Spannungsbereich zur Einstellung durch den kleinsten Widerstandswert bestimmt, der in der Verstärkerschaltung verfügbar ist.
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Die Steuerschaltung 30 führt eine Feineinstellung für die Leistungszufuhr zur Ansteuerung der LED-Ansteuerschaltung 10, d. h. für einen Konstantstrom zur Ansteuerung der LED 3 aus. Die Steuerschaltung 30 vergleicht die Ausgabe 20a mit dem vorbestimmten Sollwert und stellt einen Ansteuerstrom 10a für die LED 3 so ein, dass die Ausgabe 20a mit dem Sollwert übereinstimmt. Bei diesem Vorgang wird der Ansteuerstrom 10a in einem relativ geringen Bereich geändert. Die Steuerschaltung 30 ändert Maße des einfallenden Lichts 3A und des Signals von der Fotodiode 4 zur Änderung der Ausgabe 20a. Die Steuerschaltung 30 speichert den bei Übereinstimmung der Ausgabe 20a mit dem vorbestimmten Sollwert gemessenen LED-Ansteuerstrom in dem Speicher 31. Der Wert wird als der LED-Ansteuerstromwert verwendet.
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Die Grobeinstellung durch die Verstärkerschaltung 20 und die Feineinstellung durch die LED-Ansteuerschaltung 10 werden in einem Zustand ausgeführt, in dem keine Regentropfen X an der vorderen Windschutzscheibe 2 vorhanden sind. Beispielsweise werden sie ausgeführt, nachdem die vordere Windschutzscheibe 2 mit (nicht dargestellten) Wischern abgewischt ist. Die Steuerschaltung 30 startet die Grobeinstellung und Feineinstellung insbesondere dann, wenn sie eine Anweisung an die Wischermotorschaltung 41 zur Ausführung eines Windschutzscheibenwischvorgangs gesendet hat. Danach ist ein Zustand festgelegt, in dem keine Regentropfen X an der Windschutzscheibe 2 vorhanden sind.
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Eine reguläre Regentropfenerfassung startet nach Abschluss der Einstellungen für die Ausgabe 20a. Die Steuerschaltung 30 beginnt den Regentropfenerfassungsvorgang unter Verwendung der in dem Speicher 31 gespeicherten Widerstandsauswahldaten und des LED-Ansteuerstromwerts.
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Die Steuervorgänge des Wischersystems werden unter Bezugnahme auf 1 und 3 ausführlich erläutert. Ist der IG-Schalter 6 angeschaltet, wird Leistung zu den Vorrichtungen 1 und 40 durch die Batterie 7 zugeführt. Wird danach in Schritt S100 bestimmt, dass der AUTO-MODUS-Schalter des Wischerschalters 41 angeschaltet ist, beginnt in Schritt S200 ein Ausgabeeinstellungsprozess. Die Bedingung zur Aktivierung des Ausgabeeinstellungsprozesses besteht darin, dass der IG-Schalter 6 und der AUTO-MODUS-Schalter des Wischerschalters 41 angeschaltet sind. Ist der IG-Schalter 6 bei dem Zustand angeschaltet, dass der AUTO-MODUS-Schalter angeschaltet ist, schreitet der Steuervorgang zu dem Ausgabeeinstellungsschritt S200 voran. Der Ausgabeeinstellungsprozess wird nachstehend unter Bezugnahme auf 4 erläutert. Ist der AUTO-MODUS-Schalter nicht angeschaltet, ist der Vorgang beendet.
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Ist der Ausgabeeinstellungsprozess abgeschlossen und stimmt die Ausgabe 20a mit dem Sollwert überein, werden Daten bezüglich Regentropfen in Schritt S300 gespeichert. Die Daten bezüglich Regentropfen entsprechen Daten, die sich auf die Ausgabe 20a, insbesondere das Differenzmaß der Verstärkerschaltung 20 beziehen, das infolge von Regentropfen X an der vorderen Windschutzscheibe 2 geändert wird.
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In Schritt S400 erlangt die Steuerschaltung 30 das geänderte Maß der Ausgabe 20a als Ergebnis eines Vergleichs der mit den Solldaten übereinstimmenden Ausgangsdaten und den in Schritt S300 erlangten Ausgangsdaten. Folglich beurteilt die Steuerschaltung 30 das Maß an Regentropfen X an der Windschutzscheibe 2 auf der Grundlage des Änderungsmaßes dieses Schritts. Wenn Regentropfen X erfasst sind, schreitet der Prozess zu Schritt S500 zum automatischen Ansteuern des Wischermotors 43 voran. Wenn keine Regentropfen X erfasst wurden, endet der Prozess. Die Schritte S300 und S400 beziehen sich auf den Regentropfenerfassungsprozess.
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In Schritt S500 weist die Steuerschaltung 30 die Wischermotoransteuerschaltung 42 zum Ansteuern des Wischermotors 43 an. Die Steuerschaltung 30 sendet die Anweisung an die Ansteuerschaltung 42 auf der Grundlage der Größe des in Schritt S400 erlangten Signals. Die Ansteuerschaltung 42 steuert den Wischermotor 43 gemäß dieser Anweisung an.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 4 wird der Ausgabeeinstellungsprozess in Schritt S200 erläutert. In Schritt S210 dreht sich der Wischermotor 43 für eine vorbestimmte Zahl von Malen, sodass Regentropfen X an der Windschutzscheibe 2 abgewischt sind. Die Anweisung zum Ansteuern des Wischermotors 43 wird durch die Steuerschaltung 30 gesendet und zu der Ansteuerschaltung 42 geleitet.
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In Schritt S220 wird ein von digital nach analog in der Steuerschaltung 30 gewandeltes Ansteueranweisungssignal 30a zu der LED-Ansteuerschaltung 10 gesendet. Danach schreitet der Prozess zu Schritt S230 voran. Das Ansteueranweisungssignal 30a ist in dem Speicher 31 der Steuerschaltung 30 als Standardwert gespeichert. Die LED-Ansteuerschaltung 10 empfängt das Ansteueranweisungssignal 30a und sendet das Ansteuersignal 10a zu der LED 3 zur Emission von Licht.
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In Schritt S230 erlangt die Steuerschaltung 30 Daten als Reaktion auf ein Signal 4a von der Fotodiode 4. Im einzelnen sendet die Fotodiode 4 das Signal 4a zu der Verstärkerschaltung 20 als Reaktion auf das Lichtmaß, das die Fotodiode 4 empfängt. Die Verstärkerschaltung 20 verstärkt das Signal 4a und erzeugt die Ausgabe 20a und die Steuerschaltung 30 wandelt die Ausgabe 20a von analog nach digital und speichert es in dem Speicher 31. Die Verstärkungsrate, d. h. ein Widerstand oder eine Kombination von Widerständen 21a, 21b und 21c sind in dem Speicher als Standardeinstellungsdaten gespeichert.
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In Schritt S240 wird bestimmt, ob die Ausgabe 20a möglichst nahe an dem in dem Speicher 31 gespeicherten Sollwert eingestellt ist. Zur Durchführung dieser Bestimmung werden die Schritte S230, S240 und S250 zur Auswahl eines Widerstands oder einer Kombination von Widerständen 21a, 21b und 21c wiederholt. Die Ausgabe 20a ändert sich von einer Wiederholung zur der nächsten und der dem Sollwert nächste Wert der Ausgabe 20a wird ausgewählt. Die Steuerschaltung 30 steuert die Schalter 22a, 22b und 22c zur Reproduktion der gleichen Widerstandseinstellung wie in dem Fall, dass die Ausgabe 20a am nächsten zu dem Sollwert liegt. Die Grobeinstellung der Ausgabe 20a auf den Sollwert ist abgeschlossen, wenn der geeignete Widerstand (21a, 21b, 21c) oder eine Kombination der Widerstände (21a, 21b, 21c) ausgewählt ist.
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Nachdem die Grobeinstellung der Ausgabe 20a abgeschlossen ist, schreitet der Prozess zu Schritt S260 voran. In Schritt S260 führt die Steuerschaltung 30 eine Einstellung des Ansteueranweisungssignals 30a aus. Das Ansteueranweisungssignal 30a wird zu der LED-Ansteuerschaltung 10 gesendet, sodass der Ausgabewert 20a mit dem Sollwert übereinstimmt. Somit wird tatsächlich die Helligkeit hinsichtlich der LED 3 eingestellt.
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In Schritt S270 wird bestimmt, ob die Ausgabe 20a mit dem Sollwert übereinstimmt bzw. zu diesem paßt, nachdem das Ansteueranweisungssignal 30a durch die Steuerschaltung 30 eingestellt ist. Insbesondere bestimmt die Steuerschaltung 30 hinsichtlich der Ausgabe 20a durch Ändern des Maßes der Lichtemission von der LED 3, die das Signal 4a der Fotodiode 4 ändert, ob sie mit dem Sollwert übereinstimmt. Bestimmt die Steuerschaltung 30, dass die Ausgabe 20a nicht mit dem Sollwert übereinstimmt, wird der Prozess zu Schritt S260 zurückgeführt. Stimmt die fein eingestellte Ausgabe 20a mit dem Sollwert überein, ist der Ausgabeeinstellungsprozess abgeschlossen.
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Der Prozess wird in der Bedingung ausgeführt, dass keine Regentropfen X an der vorderen Windschutzscheibe 2 vorhanden sind. Die eingestellte Ausgabe 20a wird als ein Bezugswert für eine Regentropfenerfassungsbestimmung festgelegt. Das von dem Bezugswert infolge der Regentropfen X an der Windschutzscheibe 2 abgewichene Maß wird durch die Steuerschaltung 30 erfasst. Die Steuerschaltung 30 sendet als Reaktion auf das geänderte Maß die Windschutzscheibenwischanweisung an die Wischermotoransteuerschaltung 43.
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Die Ausgabe 20a wird grob durch die Verstärkerschaltung 20 eingestellt und durch Einstellen des an die LED-Ansteuerschaltung 10 gesendeten Ansteueranweisungssignals 30a fein eingestellt. Daher ist eine Einstellung in einem großen Bereich für die Ausgabe 20a verfügbar, selbst wenn Änderungen hinsichtlich der Ausgabe 20a infolge von Änderungen der Installationsumgebung oder der Charakteristiken des Regentropfenerfassungsgeräts 1 signifikant bzw. bedeutend werden.
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Ferner wird die Ausgabe 20a auf den Sollwert bei jedem Betrieb des Fahrzeugs eingestellt. Ausgabecharakteristiken der Verstärkerschaltung 20 bleiben daher innerhalb eines vorbestimmten Rahmens bzw. vorbestimmter Vorgaben, selbst wenn eine Installationsumgebung sich bezüglich Fahrzeugmodellen ändert oder die Charakteristiken des Geräts sich ändern. Folglich bleibt die Genauigkeit der Regentropfenerfassung stabil.
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Wie vorstehend beschrieben werden die Grobeinstellung (erste Einstellung) und die Feineinstellung (zweite Einstellung) durch verschiedene Komponenten ausgeführt und ist der Einstellungsbereich aufgeteilt. Daher werden die für eine jede Einstellung erforderlichen Einstellmöglichkeiten und Einstellbereiche verringert. Dies ermöglicht eine Einstellung in einem weiten Bereich für die Ausgabe 20a der Verstärkerschaltung 20 mit einem relativ einfachen Aufbau.
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Darüberhinaus ergibt für das Regentropfenerfassungsgerät 1 ebenso verringerte Produktionskosten, da die Grobeinstellung der Ausgabe 20a automatisch erfolgen kann, während sie für einen jeden Fahrzeugtyp manuell ausgeführt worden ist.
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Die Erfindung sollte nicht auf das vorstehend erläuterte und in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt sein, sondern kann in verschiedener Weise ohne einem Abweichen von dem Bereich der Erfindung ausgeführt werden.
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Beispielsweise kann das Regentropfenerfassungsgerät 1 für Windschutzscheiben von Booten, Wasserfahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen oder für Fenster von Häusern und Gebäuden verwendet werden. Ferner können die Einstellungen für die Ausgabe 20a ohne dem Erzeugen des Zustands ohne Regentropfen ausgeführt werden. Anstelle dessen kann die letztmalige Ausgabe 20a, wenn der IG-Schalter 6 und der AUTO-MODUS-Schalter des Wischerschalters 41 angeschaltet war, als Bezugswert verwendet werden. Die Ausgabeeinstellungen werden unter Verwendung des Bezugswerts ausgeführt, solange der IG-Schalter 6 und der AUTO-MODUS-Schalter angeschaltet sind.
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Ein Regentropfenerfassungsgerät beinhaltet eine Verstärkerschaltung (20) mit einer Vielzahl von Widerständen (21a, 21b, 21c) und Widerstandsauswahlschaltern (22a, 22b, 22c). Die Steuerschaltung (30) führt die Feineinstellung einer Ausgabe (20a) der Verstärkerschaltung (20) aus, wobei die Ausgabe (20a) grob auf einen Sollwert eingestellt wird. Die erste Einstellung erfolgt durch Auswahl eines Widerstands oder einer Kombination der Widerstände (21a, 21b, 21c). Die Steuerschaltung (30) führt dann die zweite Einstellung für die Ausgabe (20a) aus, wobei die Ausgabe (20a) genau auf den Sollwert eingestellt wird. Die zweite Einstellung erfolgt durch Einstellen eines Ansteueranweisungssignals (30a), das tatsächlich einen Lichtemittiervorrichtungsansteuerstrom (10a) einstellt. Diese Einstellungen werden ausgeführt, nachdem ein IG-Schalter (6) und ein AUTO-MODUS-Schalter eines Wischerschalters (41) angeschaltet sind.