DE10210567A1

DE10210567A1 - Verdampfer für ein Kühlgerät

Info

Publication number: DE10210567A1
Application number: DE10210567A
Authority: DE
Inventors: Manfred Immel
Original assignee: Rittal GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal GmbH and Co KG
Priority date: 2002-03-09
Filing date: 2002-03-09
Publication date: 2003-09-25
Anticipated expiration: 2022-03-10
Also published as: DE10210567B4

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verdampfer, der von Kältemittel durchflossen und Teil eines nach dem Wärmepumpenprinzip arbeitenden Kühlgerätes ist, durch den ein zu kühlender Warmluftstrom geleitet wird. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass er hohlzylinderförmig ausgebildet ist und in seinem zylinderförmigen Innenraum die Eingangsseite und mit seinem Mantel die Ausgangsseite des Verdampfers für den Luftstrom bildet, dass die beiden Stirnseiten des Verdampfers in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht sind und der Innenraum des Verdampfers einen Ventilator aufnimmt, der über eine Lufteintrittsöffnung des Gehäusefaches den Luftstrom axial ansaugt und radial an die Eingangsseite des Verdampfers weiterleitet und dass die aus der Ausgangsseite des Verdampfers austretende Luft über mehrere Luftaustrittsöffnungen des Gehäusefaches in einen zu kühlenden Raum weiterleitbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verdampfer, der von Kältemittel durchflossen und Teil eines nach dem Wärmepumpenprinzip arbeitenden Kühlgerätes ist, durch den ein zu kühlender Warmluftstrom geleitet wird.
Gerade bei Kühlgeräten dieser Art ist der Aufbau des sogenannten Innenkreises, der mit dem zu kühlenden Raum, z. B. einem Schaltschrank-Innenraum, gekoppelt ist, von entscheidender Bedeutung. Dieser Innenkreis muss von dem Außenkreis, der mit der Umgebungsluft gekoppelt ist, eindeutig lufttechnisch entkoppelt sein. Darüber hinaus soll mit diesem Verdampfer ein Ventilator in den Innenkreis einbezogen sein, der aus dem Raum, z. B. dem Schaltschrank- Innenraum, die entstehende Warmluft absaugt. Der Aufbau des Verdampfers mit den übrigen Komponenten und Teilen des Innenkreises soll zudem konstruktiv einfach sein und wenig Teile- und Montageaufwand erfordern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verdampfer der eingangs erwähnten Art zu einem einfachen und effektiven Innenkreis eines Kühlgerätes zusammenzufassen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Verdampfer hohlzylinderförmig ausgebildet ist und in seinem zylinderförmigen Innenraum die Eingangsseite und mit seinem Mantel die Ausgangsseite des Verdampfers für den Luftstrom bildet, dass die beiden Stirnseiten des Verdampfers in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht sind und der Innenraum des Verdampfers einen Ventilator aufnimmt, der über eine Lufteintrittsöffnung des Gehäusefaches den Luftstrom axial ansaugt und radial an die Eingangsseite des Verdampfers weiterleitet und dass die aus der Ausgangsseite des Verdampfers austretende Luft über mehrere Luftaustrittsöffnungen des Gehäusefaches in einen zu kühlenden Raum weiterleitbar ist.
Das Gehäusefach mit dem Verdampfer und dem Ventilator bilden eine kompakte Einheit mit wenig Teile- und Montageaufwand, die mit einem die übrigen Komponenten aufnehmenden Kühlgerät zusammengebaut oder in dieses integriert werden kann. Der gewählte Aufbau bringt neben der eindeutigen Trennung von Innen- und Außenkreis des Kühlgerätes zudem eine Entkopplung der angesaugten Warmluft von der den Verdampfer verlassenden gekühlten Luft.
Der Innenkreis bildet einen geschlossenen Raum, der nur über die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnungen mit einem zu kühlenden Raum gekoppelt wird, aus dem entstehende Warmluft abgesaugt wird.
Die konstruktive Ausgestaltung ist so vorgenommen, dass das Gehäusefach aus einer Wanne und einer die Wanne verschließenden Montageplatte gebildet ist, wobei der Verdampfer mit einer Stirnseite mit der der Wanne zugekehrten Seite der Montageplatte verbunden ist, wobei die Montageplatte gleichzeitig Träger für den Verdampfer und den Ventilator ist. Die Montageplatte deckt dabei die zugekehrte Stirnseite des Verdampfers luftdicht ab, so dass der Innenkreis an dieser Stelle geschlossen ist.
Aus betriebstechnischen Gründen ist lediglich vorgesehen, dass in das Gehäusefach die Kältemittelleitungen für den Verdampfer und die elektrischen Anschlussleitungen für den Ventilator eingeführt sind.
Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass die dem Boden der Wanne zugekehrte Stirnseite des Verdampfers die Lufteintrittsöffnung im Boden der Wanne umschließt und mit diesem dicht verbunden ist, dann ist die Lufteintrittsöffnung von dem freien Aufnahmeraum des Gehäusefaches entkoppelt.
Dabei wird zur Verbesserung der Ansaugung der Warmluft zusätzlich vorgesehen, dass die Lufteintrittsöffnung mittels eines Lüftungsgitters abgedeckt ist und mit einer Kondensat-Schutzwand in dem Wannenraum und in den Innenraum des Verdampfers ragt und dass die Wanne als Kondensat-Auffangwanne das am Verdampfer abtropfende Kondensat aufnimmt und einer Ablaufeinrichtung zuführt.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Montageplatte mit daran befestigtem, hohlzylinderförmigem Verdampfer mit Ventilator im Innenraum und
Fig. 2 eine Wanne mit Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnungen im Boden, die mit der Montageplatte nach Fig. 1 verschlossen wird und damit einen kompakten Innenkreis für ein Kühlgerät nach dem Wärmepumpenprinzip bildet.
Auf der Unterseite einer Montageplatte 26 ist im Zentrum ein hohlzylinderförmiger Verdampfer 10 befestigt. Der Innenraum 15 wird durch die Eingangsseite 11 des Verdampfers 10 begrenzt und die Mantelfläche bildet die Ausgangsseite 12 für den durchströmenden und zu kühlenden Warmluftstrom 25. In dem Innenraum 15 des Verdampfers 10 ist ein Ventilator 20 angeordnet, der den Warmluftstrom 25 axial über einen Eingang 21 ansaugt und radial über Ausgänge 22 an die Eingangsseite 11 des Verdampfers 10 weiterleitet. Die Stirnseite 14 des Verdampfers 10 ist durch die Montageplatte 26 luftdicht verschlossen, so dass die Luftführung über Ventilator 20 und Verdampfer 10 eindeutig vorgegeben ist. Der Ventilator 20 kann im Innenraum 15 des Verdampfers 10 gegenüber der Stirnseite 13 zurückgesetzt sein, so dass beim Verbinden der Einheit nach Fig. 1 mit einer Wanne 30 nach Fig. 2 zu einem geschlossenen Gehäusefach die am Boden 31 erhöht angeordnete Lufteintrittsöffnung 34 mit ihrer Kondensat-Schutzwand 35 in den Innenraum 15 des Verdampfers 10 eingeführt wird. Dabei kann der Steg 38 selbst oder ein auf den Steg 38 aufgebrachter Dichtungsring die Abdichtung zur Stirnseite 13 des Verdampfers 10 übernehmen. Die Lufteintrittsöffnung 34 ist mittels eines einstückig geformten Lüftungsgitters abgedeckt und von der Außenseite 12 des Verdampfers 10 entkoppelt.
Außerhalb des Steges 38 sind mehrere Luftaustrittsöffnungen 36 mit Kondensat-Schutzwand 37 vorgesehen, über die die am Verdampfer 10 an der Ausgangsseite 12 austretende gekühlte Luft das Gehäusefach verlassen kann und wieder dem Raum zugeführt werden kann, aus dem die Warmluft 25 abgesaugt wird.
Wie die Fig. 2 weiter erkennen lässt, kann die Wanne 30 als einstückiges Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet und hergestellt sein, das zusätzlich Stützelemente 39 und Verbindungselemente 40 sowie eine Kondensat-Ablaufeinrichtung 41 aufweisen kann. Diese Teile werden in ein und demselben Arbeitsgang mit der Wanne 30 hergestellt, die zusätzlich als Kondensat- Auffangwanne für das am Verdampfer 10 anfallende Kondensat verwendet wird. Die Seitenwände 32 der Wanne 30 können mit Befestigungsbohrungen 33 versehen sein und die Verbindungselemente 40 können als Schraubhülsen ausgebildet sein, die mit den Seitenwänden 32 enden. Auf diese Weise ist die Verbindung der Einheit nach Fig. 1 mit Verdampfer 10, Ventilator 20 und Montageplatte 26 mit der Wanne 30 nach Fig. 2 erleichtert.
Wird die Wanne 30 auf dem Dach eines Schaltschrankes befestigt, dann fluchtet der Luftausgang des Schaltschrankes mit der Lufteintrittsöffnung 34 und die Lufteingänge des Schaltschrankes fluchten mit den Luftaustrittsöffnungen 36 der Wanne 30, um die Kopplung zum dem Schaltschrank-Innenraum herzustellen.

Claims

1. Verdampfer, der von Kältemittel durchflossen und Teil eines nach dem Wärmepumpenprinzip arbeitenden Kühlgerätes ist, durch den ein zu kühlender Warmluftstrom geleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
dass er hohlzylinderförmig ausgebildet ist und in seinem zylinderförmigen Innenraum (15) die Eingangsseite (11) und mit seinem Mantel die Ausgangsseite (12) des Verdampfers (10) für den Luftstrom (25) bildet,
dass die beiden Stirnseiten (13, 14) des Verdampfers (10) in einem geschlossenen Gehäuse (26, 31) untergebracht sind und der Innenraum (15) des Verdampfers (10) einen Ventilator (20) aufnimmt, der über eine Lufteintrittsöffnung (34) des Gehäusefaches (26, 31) den Luftstrom (25) axial ansaugt und radial an die Eingangsseite (11) des Verdampfers (10) weiterleitet und
dass die aus der Ausgangsseite (12) des Verdampfers (10) austretende Luft über mehrere Luftaustrittsöffnungen (36) des Gehäusefaches (26, 31) in einen zu kühlenden Raum weiterleitbar ist.

2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusefach (26, 31) aus einer Wanne (30) und einer die Wanne (30) verschließenden Montageplatte (26) gebildet ist, wobei der Verdampfer (10) mit einer Stirnseite (14) mit der der Wanne (30) zugekehrten Seite der Montageplatte (26) verbunden ist.

3. Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (26) die zugekehrte Stirnseite (14) des Verdampfers (10) luftdicht abdeckt.

4. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäusefach (26, 31) die Kältemittelleitungen für den Verdampfer (10) und die elektrischen Anschlussleitungen für den Ventilator (20) eingeführt sind.

5. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Boden (31) der Wanne (30) zugekehrte Stirnseite (13) des Verdampfers (10) die Lufteintrittsöffnung (34) im Boden (31) der Wanne (30) umschließt und mit diesem dicht verbunden ist.

6. Verdampfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnung (34) mittels eines Lüftungsgitters abgedeckt ist und mit einer Kondensat-Schutzwand (35) in dem Wannenraum und in den Innenraum (15) des Verdampfers (10) ragt und dass die Wanne (30) als Kondensat-Auffangwanne das am Verdampfer (10) abtropfende Kondensat aufnimmt und einer Ablaufeinrichtung zuführt.